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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Krieg

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan86.

Part 87 von ?

Warning: bislang keins
 


 

Die Armee Aritheas war längst aufgebrochen, um sich der gegnerischen Armee zu stellen, die sicherlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen würde.

Durch die Nähe zur Stadt brauchten sie keine langen Versorgungstrupps, was ihnen einen gewissen Vorteil verschaffte. Dennoch hatte Dana Angst, dass Minkan etwas abbekommen könnte.

Aus Sicherheitsgründen hatte man den kranken König sowie alle anderen Stadtbewohner evakuiert, die ganze Stadt war jetzt mehr oder weniger leer. Nicht einmal Bettler hielten sich noch in ihr auf.

Leider hatte die Evakuierung auch zur Folge, das einige wagemutige Leute die verlassenen Häuser plünderten und raubten, was nicht niet- und nagelfest war. Aber um dieses Problem konnte sich jetzt niemand kümmern. Es gab eine Schlacht zu gewinnen.
 

Dana hatte sich am Morgen nach langer Zeit mal wieder ihrer Schwertkampftechnik gewidmet. Sie hatte ewig lang nicht trainiert und sie spürte das auch ganz deutlich, denn ihre Bewegungen waren nicht mehr so geschmeidig wie zuvor. Aber sie hoffte, es würde ausreichen.

Zack und sie hatten immerzu miteinander trainiert, einfach, weil es ihnen Spaß gemacht hatte. Weder Sania, noch Migal waren besonders begeistert davon gewesen, aber sie hatten dieses Hobby irgendwann akzeptiert.

Als Kind hatte Zack in Rawena einen Soldaten gekannt, der ihm ein großes Vorbild gewesen war und dem er nachzueifern versucht hatte. Dieser Soldat hatte ihm auch einiges beigebracht – und später natürlich auch Dana – bevor er irgendwann gestorben war. Das war bereits sehr lange her, aber keiner von den beiden hatte ihren Lehrer je vergessen.
 

Es war später Nachmittag, als ihre Späher die gegnerische Armee ausgemacht hatten und die Nachricht verbreitete sich wie eine Lauffeuer in dem Lager des Aritheaischen Heeres.

„Ich bin bereit“, sagte Dana zuversichtlich und sie beschaute sich die ersten Mienen der Leute um sie herum. „Jagen wir diesen falschen König zum Teufel!“

Allgemeines Nicken und Jubeln erfolgte und diese Stimmung versetzte alle ein wenig mehr in Zuversicht, als man es kurz vor einer Schlacht erwarten würde.

Seit ihrer Ansprache am Vorabend, als Dana ihre Beweggründe und ihre Hoffnung den Männern der Armee offen gelegt hatte, waren eben jene Männer mehr als nur bereit, ihr zu helfen, was nicht zuletzt vielleicht auch an dem betörenden Zauber lag, den Estela heimlich verbreitet hatte. Natürlich war dieser Zauber nicht gänzlich unbemerkt geblieben, aber es hatte sich niemand beschwert, denn man wollte die Moral der Truppe ja nicht schwächen.
 

Prinz Lysander trug seine königliche Rüstung und sah darin auch gar nicht so übel aus, auch wenn er es selbst höchst albern fand und er sich nicht ganz so gut darin bewegen konnte.

Er trat auf Dana zu und lächelte schüchtern.

„Prinzessin... Dana... ich wünsche Euch alles Glück der Welt und ich hoffe, wir gewinnen diese Schlacht“, sagte er ihr.

Die Prinzessin gab ein ehrliches Lächeln zurück. Inzwischen hatte sie sehr viel Achtung für den Prinzen und bedauerte es nicht mehr ganz so sehr, ihn heiraten zu müssen, wenn sie erfolgreich waren. „Danke, Lysander. Ich weiß das sehr zu schätzen.“

Sie selbst trug eine feine Rüstung, die sie sicher vor dem ein oder anderen Schlag schützen würde. Die Rüstung hatte eine ähnlich goldene Farbe wie die des Prinzen und die Armschiene quietschte, als sie ihren Arm hob, um Lysander die Hand auf die Schultern zu legen.

„Wir werden siegen, ganz bestimmt!“, sagte sie zuversichtlich, in ihrem Gesicht war nicht der geringste Zweifel zu sehen. Ihre Zweifel und vor allem Angst hatte sie bereits tief in sich begraben.

„Bevor es losgeht... ich habe noch ein Geschenk für Euch“, stammelte Prinz Lysander nun, mit hochrotem Kopf.

„Eh?“, kam es von Dana, die mehr als überrascht war, dass er ihr zu so einem Zeitpunkt ein Geschenk machen wollte.

„Wir sind bisher noch nicht dazu gekommen und das fand ich mehr als schade. Immerhin sind wir verlobt....“, murmelte er so leise, dass sie beinahe Mühe hatte, ihn zu verstehen, besonders bei dem Lärm um sie herum.

Schließlich hob er eine kleine Schatulle hoch und öffnete sie.

Es verschlug Dana quasi den Atem, als sie den Inhalt sah.

„Was zum...?“

„Ich weiß, es ist ein schlechter Zeitpunkt dafür, aber ich möchte nicht bereuen müssen, es nicht getan zu haben, wenn doch irgendetwas schief gehen sollte....“, sagte er, dann ging er auf die Knie vor ihr. „Prinzessin, ich möchte hiermit offiziell um Eure Hand anhalten!“

„Du Hornochse, du kennst doch meine Antwort bereits!“, rief sie völlig verlegen und nickte nur. „Wenn wir diese Schlacht gewinnen, werde ich deine Frau, das verspreche ich.“

Sie konnte den Blick kaum abwenden von dem hübschen Ring, der in der Schatulle steckte und darauf wartete, an ihren Finger zu gelangen. Er war genau nach ihrem Geschmack und sie fragte sich, wie Lysander das gewusst haben konnte. Der Ring war schlicht, aber der Diamant glitzerte in vielen verschiedenen Farben, obwohl gar nicht allzu viel Licht auf ihn fiel.

Der Prinz erhob sich wieder, nahm das Schmuckstück in die Hand und schob es seiner Verlobten auf den Finger.

„Ich weiß, dass du mich nicht liebst“, flüsterte er, „aber ich liebe dich. Und ich wollte dir das gern als Zeichen meiner Anerkennung geben, bevor wir kämpfen.“

Beide waren knatschrot im Gesicht und wurden sogar noch roter, als ein anerkennendes Pfeifen von der Seite kam. „Ich hab schon gedacht, du kriegst nie einen!“

Als Dana den Blick auf die Sprecherin richtete, sah sie ein sehr zufriedenes Grinsen in Eravelles Gesicht.

Ihre Freunde schienen sich wohl einfach schon an den Gedanken gewöhnt zu haben, dass sie diesen Prinzen heiraten würde, auch wenn es nur eine rein politische Angelegenheit war.
 

Ungefähr eine Stunde später standen sich die beiden je mit rund zehntausend Mann bestückten Armeen gegenüber.

Einige Magier der Duáth hielten die magische Barriere über der Schlucht aufrecht, die nicht mehr zu sehen war und die derzeit als unsichtbare Trennlinie der beiden Armeen galt.

Dana war tierisch aufgeregt. Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust und sie konnte ihre Angst auch nur noch schwer verbergen.

Da war also der Moment, den sie beinahe herbeigesehnt hatte – aber genauso gefürchtet.

Sie saß, wie es ihr als Anführerin zustand, auf einem Pferd, neben ihr der ebenfalls berittene Lysander. Die beiden standen an der Spitze ihres Heeres und König Haryon stand ihnen an der Spitze seiner eigenen Armee gegenüber.

Die Prinzessin war froh, das Lysander bei ihr war. Allein wäre sie wohl schon längst vor Nervosität gestorben. Dass der Prinz genauso empfand wie sie, konnte sie sich denken, als sie ihn kurz ansah. Die Angst in seinen Augen war nicht zu übersehen.

Ich habe ihn da mit hineingezogen, dachte Dana. Ich kann es mir nicht erlauben, zu verlieren.

Als der Prinz ein Zeichen gab, ritt sie mit ihm voran, bis etwa zur Mitte der unsichtbaren Trennlinie.

König Haryon tat es ihnen gleich und so trafen sie sich, konnten einander in die Augen sehen und miteinander reden, wie es die ungeschriebenen Gesetze einer Schlacht vorschrieben.

„Ich, Prinzessin Dana, Tochter Cenedhrils und rechtmäßige Erbin des Throns Ghartiselidhs, fordere Euch, Haryon, auf, Euch zu ergeben und mir den Thron meines Landes zu überlassen!“, rief sie laut und deutlich, so dass ihre Stimme auch noch zu den vorderen Rängen der Armeen durchdringen konnte.

„Ich lehne diese Aufforderung ab!“, entgegnete Haryon ebenso laut. „Wenn du den Thron haben willst, wirst du ihn dir holen müssen, Prinzessin!“

Dana nickte verstehend. „So sei es! Prinz Lysander von Arithea und ich erklären Euch damit den Krieg und wir werden keine Gnade walten lassen!“ Nach diesen Worten ritten die Anführer der jeweiligen Armee wieder zurück, um schließlich kurze Zeit später das Signal für den Angriff zu geben.

Die Armee des falschen Königs, die hauptsächlich aus Mitgliedern der Azi Dahaka bestand, preschte hervor und damit genau auf die Schlucht zu, über der Lysander, Dana und Haryon eben noch auf der magischen Barriere gestanden hatten.

Zur Überraschung Haryons lief die Armee der Prinzessin nur ein kurzes Stück vorwärts, anders, als er es erwartet hätte, und blieb ganz plötzlich stehen.

„Oh nein!“, rief er, als er die Falle erkannte, die ihm gestellt worden war, aber es war bereits zu spät, um seine Männer zurückzurufen.

„JETZT!“, konnte man Danas Schrei hören und die magische Barriere der Duáth wurde aufgehoben

Fürchterliche Schreie wurden laut, als mindestens zweitausend Männer der feindlichen Armee in die Schlucht hinabfielen und die meisten dabei auf die Holzpfähle aufgespießt wurden, die die Duáth aufgebaut hatten.

Das war ein herber Schlag für Haryon und er wusste, dass seine Chancen auf einen Sieg damit deutlich geschmälert worden waren. Er war nur froh, dass sich unter diesen Männern noch keine Magier befunden hatten, die er klugerweise weiter hinten in seiner Streitmacht führte.

Für die Armee Aritheas war dies jedoch ein guter Grund, siegesgewiss und mit voller Macht an die Flanken der feindlichen Streitmacht zu gelangen und sie somit in die Zange zu nehmen.
 

Eravelle befand sich am hinteren Ende des Schlachtfeldes, von wo aus sie mit ihrer Magie Barrieren gegen die magischen Schläge des Feindes errichtet hatte und ihre liebe Mühe hatte, diese aufrecht zu erhalten.

Gleichzeitig machte sie sich große Sorgen um ihre Freunde. Sie konnte von ihrer Position aus nur Estela sehen, die ganz in ihrer Nähe der gleichen Aufgabe nachging wie sie, aber von keinem anderen bekam sie etwas mit.

Besonders besorgt war die dunkelhaarige Elbin um ihren Mellryn, der es sich nicht hatte nehmen lassen, an vorderster Front zu kämpfen. Aber sie hatte gar nicht die Zeit, ausgiebig nach ihm zu suchen mit ihrem Blick – ihre Aufmerksamkeit wurde an anderer Stelle gebraucht.

Immer wieder schossen Pfeile über sie hinweg, denen sie durch ihr eigenes magisches Schild glücklicherweise nicht ausgeliefert war. Aber immer wieder trafen sie ihr Ziel in einem der Männer, die neben ihr standen und ihrerseits Pfeile aussandten. Sie fand es grässlich, wie viel Tod und Elend der Verwundeten sie mit ansehen musste, aber ihr war bewusst, wie wichtig diese Schlacht für ihre Ziele waren.
 

Seine Axt hatte ihm bereits viele gute Dienste erwiesen, und das tat sie auch heute.

Garim hatte bereits unzählige Gegner niedergemäht und er hatte dank seiner Körpergröße meistens sogar einen Vorteil, denn die Gegner hatten keine Erfahrung darin, gegen kleinere Leute zu kämpfen.

Es brachte ihm Genugtuung, der Prinzessin auf diese Weise eine Hilfe sein zu können und sich gleichzeitig für den Tod seines Neffen rächen zu können.

Die anderen Zwerge kämpften genauso emsig wie er und sie hielten ihre Stellung sehr gut, teilweise gewannen sie sogar Boden.

Die leichten Verwundungen, die er von manchen Feinden bisher einstecken musste, störten den Zwerg überhaupt nicht. Sie stachelten ihn nur noch mehr an, so viele feindliche Elben niederzustrecken, wie möglich.
 

Zack hielt sich bei den Bogenschützen auf und schoss seinerseits immer wieder Pfeile ab, die zwar nicht immer trafen, wo sie treffen sollten, aber doch einigen Schaden anrichten konnten.

Aus den Augenwinkeln konnte er Estela sehen, deren Dämon ihren Körper schützte und die ihrerseits eine magische Barriere aufrecht erhielt.

Er konnte ihr ansehen, dass ihr dieser Posten nicht gefiel, aber aufgrund ihrer noch nicht gänzlich verheilten Verletzungen war es die einzige mögliche Position, die sie hatte einnehmen können, um ihre Magie nicht zu verschwenden für unnötige Zweikämpfe.

Aber immer wieder, wenn es die Situation zuließ, schmetterte sie mit hämischem Grinsen auf den Lippen einen mächtigen Zauber gegen einen der feindlichen Magier.

Womit keiner rechnen konnte, war, dass ein relativ guter Magier der feindlichen Armee einen ebenso starken Zauber direkt auf sie zurückschleudern würde, den sie nicht aufhalten konnte.

Völlig entsetzt konnte Zack dabei sehen, wie Barilowyn gerade rechtzeitig in die Flugbahn des Zaubers stürzte und ihn dabei mit seinem Körper davon abhielt, die Rothaarige zu treffen.

„WYN!“, schallte Estelas Stimme erschrocken, ging jedoch im Kampflärm unter.

Ihre magische Barriere brach zusammen und sie stürzte auf ihren Geliebten zu.

„Wyn, du Dummkopf“, wimmerte sie und dicke Tränen rannen ihre Wangen herab, als sie erkannte, wie schwer der Elb verwundet war.

Zack ekelte sich ein wenig bei dem Anblick des verletzten Elben, und zwang sich, sich auf den Kampf zu konzentrieren. Doch etwas brachte ihn dann doch zum würgen – beinahe direkt neben ihm lag der abgerissene, rechte Arm Barilowyns.
 

Prinz Lysander und Dana kämpften Seite an Seite und waren damit sogar ziemlich erfolgreich.

Die feindliche Armee hatte keine Chance gegen sie und das erkannte die Prinzessin recht bald. Der Schock, gleich zu Anfang der Schlacht so viele Leute zu verlieren, saß den Gegnern tief in den Knochen und machte es Aritheas Armee sehr leicht.

Obwohl Dana das Gefühl hatte, ein wenig eingerostet zu sein, machte sie sich mit dem Schwert gar nicht so schlecht und ihr magischer Schutzschild hielt sämtliche Zauber von ihr fern, die ihr schaden wollten.

Es war reine Taktik, dass Lysander neben ihr kämpfte, denn so konnte sie auch ihn mit ihrem Schild schützen. Zu mehr Zaubern wäre sie effektiv eh nicht in der Lage gewesen, das war ihr bewusst. Dafür hatte sie ihre Macht einfach immer noch nicht genug unter Kontrolle.

Er macht sich gut, dachte sie flüchtig, als sie den Prinzen für einen Moment beobachtete.

Sie hätte nie gedacht, dass er ein guter Kämpfer sein könnte, aber anscheinend hatte er eine gute Ausbildung genossen.

Umso erschrockener war sie, als plötzlich ein Armbrustbolzen auf den Prinzen zuschoss, der magisch verstärkt gewesen sein musste, um ihren Schild durchbrechen zu können.

Ohne etwas tun zu können, durchbohrte der Bolzen die Schulter Lysanders, der von der Wucht des Schlags nach hinten gerissen wurde und mit einem Schmerzensschrei zu Boden ging.

Mit wildem Zorn suchte sie nach dem Verursacher, dem Schützen mit der Armbrust, und erkannte schließlich, dass es Haryon selbst gewesen war, der auf Lysander gezielt hatte.

Da der Prinz sich noch rührte, wenn auch unter großen Schmerzen, wagte Dana es, ihn allein zu lassen. Immerhin kümmerten sich auch gleich mehrere Soldaten sofort um ihn und zogen ihn vom Schlachtfeld.

„Du Mistkerl!“, rief sie Haryon entgegen, der sie bei dem Kampflärm sicherlich gar nicht hören konnte.

Sein Grinsen war jedoch weithin sichtbar und brachte Dana dazu, die Fassung endgültig zu verlieren.

Sie hatte sich so fest vorgenommen, ihre Magie unter Kontrolle zu halten und sie so wenig wie möglich einzusetzen, aber es half alles nichts.

Ganz von allein brach die Macht aus ihr heraus und hüllte ihren Körper in pures, pulsierendes Licht, genau so, wie es zuvor geschehen war, als Ganta starb.

Aber diesmal behielt Dana die Kontrolle über ihren Körper. Sie war nicht abwesend, sie wusste genau, was sie tat. Sie hatte keine Ahnung, ob ihre Magie ihr gehorchen würde, aber es war ihr gleichzeitig auch egal.

Sie wollte nur noch eins – dass Haryon endlich verschwand und sie endlich aufhören konnte zu kämpfen.

Als Haryon sie so sah, bekam er tatsächlich einen Schrecken und das Grinsen wich aus seinem Gesicht. Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie in seinen Kerkern in Morn Gondram gewütet hatte und sie sah im Moment genauso aus, wie zu diesem Zeitpunkt damals. Nur noch viel, viel wütender.

Genauso erschrocken sahen die Kämpfer um sie herum aus, sowohl die feindlichen, als auch die eigenen. Noch nie hatte jemand von ihnen etwas Vergleichbares gesehen.

Die Prinzessin fühlte sich ganz heiß, ihr ganzer Körper schien zu brennen und es tat sogar ein wenig weh.

Zu ihrem Nachteil fiel ihr nicht einmal ein Zauberspruch ein, den sie hätte schleudern können. Ihr Kopf schien wie leergefegt zu sein. Nein, nicht ganz leer. Es herrschte ein Gefühl in ihr – blanke Wut. Sie wusste nur nicht, wie sie diese Wut einsetzen sollte.

Sie blickte sich um und sah überall erschrockene Gesichter. Sah, wie Prinz Lysander fortgetragen wurde, dessen Gesicht noch immer nur Schmerz widerspiegelte.

Sah, wie weit hinter ihr eine weinende Estela sich über den verletzten Wyn gebeugt hatte und ihn an sich drückte, neben ihr Eravelle, die dem Elben zu helfen versuchte.

Mehr bekannte Gesichter konnte sie derzeit nicht ausmachen, aber sie hoffte, dass ihre Freunde noch alle am Leben waren.

Sie nahm wahr, wie viele Tote es bereits gab und wie viele Verletzte sich bereits vom Schlachtfeld zurückzogen und sie hatte genug. Sie wollte kein Leid mehr sehen, wollte niemals wieder einen Freund sterben sehen und vor allem wollte sie niemals wieder jemanden in den Krieg schicken müssen.

Ihr Blick glitt wieder zu Haryon, den sie hasserfüllt anstarrte und in ihm das Übel erkannte, der all das verursacht hatte.

Sie schritt auf ihn zu und wurde dabei von niemandem aufgehalten. Das wagte einfach keiner, nicht bei der pulsierenden Magie, die sie umgab.

Der falsche König sammelte seinerseits seine Magie in sich, um gegen die Prinzessin kämpfen zu können.

Es war sehr still um sie herum. Niemand rührte sich mehr, kein Schwert wurde mehr geschwungen, kein Pfeil abgeschossen. Alle starrten nur auf die Elbenprinzessin und den König und irgendwie war allen bewusst, das nun ein wirklich harter Kampf folgen würde.
 

End of Part 87



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2010-03-03T14:13:33+00:00 03.03.2010 15:13
'Die Rüstung hatte eine ähnlich goldene Farbe wie die es Prinzen und die Armschiene quietschte, als sie ihren Arm hob, um Lysander die Hand auf die Schultern zu legen.'
'des Prinzen' müsste es heißen oder? o.O
ist mir nur so am rande aufgefallen XD
nicht weiter drauf achten ^^°

viel wichtiger finde ich ja.... verammt noch mal wie geht es denn jetzt weiter? was passiert jetzt? wie wird das ganze ende?
das ist echt fieß, bei so einer stelle auf zuhören ^^° jetzt platze ich doch noch mehr vor neugierde, als so schon XD

die charas sind wieder sehr gut getroffen ^^ sie sind alle einfach liebenswürdig ^^
hab mich auch gefreut, das es ein paar seiten mehr waren, als in den kappis davor XD *lach*
lasst mich jetzt bitte nicht so lange warten ja? ^^


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