Addicted

No one understands you, but I do…

Danke für über 100 Kommis >;< *kreisch*

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28. No one understands you, but I do…
 

~Sasuke POV~
 

Ich öffne langsam meine Augen und sehe ihn immer noch neben mir sitzen und meditieren. Wie lange denn noch? Jetzt sind wir schon mal hier im Wald und alles was wir bis jetzt gemacht haben ist meditieren.

„Wann zeigst du mir endlich ein paar Kampftechniken?“

„Sei doch nicht so ungeduldig, du musst erstmal lernen dich zu konzentrieren.“

„Bitte! Nur eins!“

Er verschränkt die Arme vor der Brust und nickt mir zu.

„Also gut, ich zeig dir ein Jutsu das Bestandteil der Abschlussprüfung sein könnte.“

Aufgeregt richte ich mich auf, da Naruto noch sitzt ziehe ich ihn am Arm.

„Aber mit Jutsus sollte man aufpassen, da kann schnell was passieren.“

„Was ist es denn?“

„Es ist das Jutsu des Schattendoppelgängers.“

„Kage bunshin? Das kann ich schon…“

„Wie!?“

Ich nicke ihm noch mal zu und rufe gelangweilt einen Schattendoppelgänger her.

„Du kannst jetzt schon so ein schweres Jutsu?“

„Ja, ich hab es mir von Itachi abgeschaut.“

Er kniet sich auf dem Boden hin, so dass wir auf der gleichen Höhe sind und streicht mir mit seiner Hand über den Kopf.

„Du bist wirklich begabt Sasuke.“

Wenn er das so sagt, fühlt sich alles ganz angenehm warm an. Noch nie hat jemand so was zu mir gesagt. Auch wenn sie es vielleicht über mich sagen. Niemand hat es mir je ins Gesicht gesagt.

Ich kenne Naruto noch nicht lange, aber er behandelt mich nicht wie die anderen. Bei ihm kann ich so sein wie ich will. Ich mag ihn.

„Sasuke lass uns zurückgehen, es ist schon dunkel geworden.“

„Ja.“

Vom Wald ist es ein ganz schönes Stück bis zurück nach Konoha. Immer wieder muss Naruto langsamer laufen, weil ich nicht mitkomme. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen und laufe wieder etwas voraus.

Plötzlich merke ich eine Hand, die sich von hinten auf meinen Bauch legt.

„Komm auf meinen Rücken, dann geht’s schneller.“

Er geht vor mir in die Hocke und hält die Hände hinter seinem Rücken verschränkt.

Ich steige auf seinen Rücken und halte mich an seinen Schultern fest. Sofort springt er auf den nächsten Baum.

„Halt dich gut fest.“
 

~Naruto POV~
 

Man. In seinem Alter bin ich noch am Shuriken Training verzweifelt und er kann schon Oberstufen Jutsus. Ich wusste ja schon immer das Sasuke was drauf hat, aber das er das alles schon so früh gelernt hat. Das liegt sicher daran, dass seine Eltern ihn so erzogen haben. Er war ständig immer nur am trainieren und wurde nicht mal dafür anerkannt. Er hatte es echt nicht leicht.

Nachdem wir vor der Tür angekommen sind, krame ich den Schlüssel raus und mache erst mal das Licht an.

Im Augenwinkel kann ich erkennen, dass er seinen Kopf auf meiner Schulter hat. Als ich mich weiter umdrehe, stelle ich fest dass er eingeschlafen ist.

„Hey Sasuke, wir sind da.“

Ich setze mich ans untere Bettende, um ihn vorsichtig darauf abzuladen.

War wohl ein langer Tag für ihn. Nach dem Jutsu hab ich jetzt auch nicht mehr wirklich geschaut.

Ich rutsche etwas zur Seite und lasse mich neben ihm ins Bett fallen. Als ich mich zu ihm drehe, hat er seine Augen einen Spalt geöffnet.

Er versucht angestrengt wach zu bleiben, ihm fallen trotz aller Bemühungen immer wieder die Augen zu.

„Schlaf ruhig, Sasuke.“

Ich ziehe die Decke über ihn und streiche ihm über den Kopf.

„Naruto…?“

„Hm?“

„Kennst du den Jungen, der den Fuchsdämon in sich hat?“

Wie kommt er denn jetzt darauf?

„Äh, du meinst Kyuubi?“

„Ja. Papa hat mir von ihm erzählt, und in der Schule reden sie auch immer über ihn.“

„Hm…“

Da kommen plötzlich wieder alte Erinnerungen hoch. Damals in der Schule war es wirklich nicht leicht mit jemandem zu reden ohne das sie Angst hatten oder sich über mich lustig gemacht haben.

„Ich hab ihn noch nie gesehen, alle sagen er ist ein Monster.“

Meine Augen werden trüb bei dem Gedanken daran wie es früher war.

Sasuke schmiegt sich weiter an meine Brust.

„Und was denkst du?“

„Auch wenn alle Angst vor ihm haben, ich hab keine Angst.“

„Warum nicht?“

„Weil er mir leid tut… er ist sicher ganz einsam und traurig.“

Ich sehe ihm dabei zu wie er bitter vor sich herlächelt.

„Weißt du Sasuke, er ist sicher glücklich darüber, das du so was sagst.“

„Meinst du?“

„Ganz sicher… Jetzt schlaf, Kleiner.“

Ich dachte nicht dass ich ihn noch mehr lieben könnte, aber er bringt es fertig. Auch wenn man es ihm jetzt nicht ansieht, so steckt auch ein Teil von diesem kleinen Jungen noch in Sasuke. Der kleine Junge, der geliebt werden will und Anerkennung sucht.

„Naruto? Wie lange bleib ich denn noch hier?“

„Das weiß ich leider nicht. Wieso, vermisst du deine Eltern?“

„Nein.“

Er sieht kurz zu mir und dann wieder an die Decke.

„Sie denken immer nur an Itachi und den Clan. Ich hab in den Zwischenprüfungen wieder als Bester abgeschnitten, aber Papa interessiert das nicht.“

Während er mir das alles erzählt, dreht er sich von mir weg und zieht die Decke höher über seinen Kopf. Erst liegt er still da und ich glaube, dass er endlich eingeschlafen ist aber nach einer Weile höre ich ein leises Schniefen und sehe wie sich unter der Decke was bewegt. Ich streiche ihm beruhigend über den Rücken und hebe die Decke etwas an.

„Komm her, Kleiner...“

Total zerzaust und verheult reibt er sich die Augen und zieht die Nase hoch. Mir zerbricht es fast das Herz ihn so traurig zu sehen. Ich rücke etwas näher zu ihm heran und lege meine Hand auf seine Schulter.

„Du kannst nichts dafür, Sasuke.“

Er rutscht weiter in meine Arme und fängt wieder lauter an zu schluchzen. Er hatte es so schwer als Kind. Der ganze Druck besser zu sein als Itachi, die vielen Regeln und Vorschriften. Jetzt sind seine Eltern tot aber die Ängste, Gefühle zuzulassen sitzen so tief in ihm drin.

Sasuke…

Ich werde immer auf dich aufpassen und dich beschützen, egal was kommt. Von nun an bist du nicht mehr alleine. Jetzt sind wir zwei.
 

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Oh man, wir sind schon wieder spät dran. Ich hätte mir lieber einen Wecker stellen sollen oder so was.

„Wir müssen uns etwas beeilen!“

„…ja.“

Begeistert ist er ja nicht. Es hat ja schon ewig gedauert ihn anzuziehen und soweit fertig zu kriegen.

„Halt!“

Er zieht mich am Arm zurück.

„Was ist denn? Wir haben es eilig.“

„Aber die Schule ist doch in die andere Richtung.“

Mist, er hat‘s gemerkt.

„Na ja, wir gehen heute nicht in die Schule. Du kommst mit mir mit.“

„Aber~“

„Was soll denn groß passieren? Ich bin immerhin Hokage.“

„…“

„Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Wird schon gut gehen.“

Er lässt sich weiter von mir in Richtung Rathaus ziehen. Heute will ich mehr Zeit mit ihm verbringen.

Seit gestern will ich ihn gar nicht mehr aus den Augen lassen. Ich will am liebsten nur für ihn da sein, aber ich kann jetzt nicht fehlen.
 

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Überall liegen Aktenstapel und Aufträge rum. Wer soll denn da noch durchblicken? Jetzt hab ich den ganzen Morgen nichts anderes gemacht außer Schreibkram. Seufzend lehne ich mich im Sessel zurück um eine kleine Pause einzulegen. Sasuke liegt schlafend auf der Couch. Ich gehe zu ihm hin und breite meine Jacke über ihm aus. So wird das nichts. Dieser ganze Kram kann ja wohl auch noch ein bisschen warten. Ich sollte erstmal den Kopf freibekommen.

„Mh…“

Müde reibt sich Sasuke seine Augen und richtet sich etwas auf.

„Wie spät ist es denn?“

„Es ist mittags. Ich mach Schluss für heute. Sollen wir was essen?“

„Ich will trainieren!“

Er ist ganz schön enthusiastisch, wenn es um so was geht. Wie könnte ich da noch nein sagen?

„Also schön, lass uns gehen.“

Wir laufen beide um die Wette den Gang entlang und führen unser Wettrennen auf der Straße fort. Er ist etwas langsamer als ich, worauf ich rückwärts laufe. Sein fröhliches Lächeln, die großen dunkeln Augen. Sasuke ist so niedlich.

Er hüpft immer wieder um mich herum und zieht an mir.
 

Nach einiger Zeit haben wir die Stadttore passiert und kommen langsam im Wald an.

„Bringst du mir was bei?“

„Wir müssen uns erstmal aufwärmen.“

Ich setze mich auf den Boden und klopfe neben mir auf den Boden, wo er sich kurz darauf hinsetzt.

Hier ist es richtig angenehm und vor allem nicht so laut wie in der Stadt. Es tut ihm sicher auch gut mal hier zu sein.

„Wie lange müssen wir denn noch hier sitzen?“

„Sei doch nicht so ungeduldig!“

Komisch das gerade ich das zu ihm sage…

„Weißt du was? Ich zeig dir was ganz Cooles. Aber nicht enttäuscht sein, wenn du es nicht auf Anhieb schaffst, das ist sehr schwer zu lernen.“

„Ja ist OK! Los worauf wartest du?“

„Um es zu lernen brauchen wir erstmal Wasser. Hier in der Nähe gibt es einen Fluss.“

Ein bisschen mulmig ist mir ja dabei, ihm so früh schon so was beizubringen, aber andererseits wäre es eine Verschwendung seines Talents, er will es ja auch lernen.

„Da ist der Fluss, komm schneller!“

Begeistert läuft er voraus und springt auf der Stelle auf und ab.

„Ok, zieh lieber gleich dein Shirt und die Schuhe aus.“

„Gehen wir schwimmen?“

„Du schon.“

Ich grinse ihm überheblich entgegen. Er ist noch damit beschäftigt seine Sachen auszuziehen und bekommt gar nicht mit wie ich an ihm vorbei, über das Wasser gehe.

„Ok ich bin fertig, und jetzt?“

„Jetzt kommst du zu mir.“

Er folgt dem Klang meiner Stimme, sieht zu mir auf und kommt auf mich zu.

„Halt Sasuke, das Wasser ist recht tief, sei vorsichtig.“

„Wa~“

Das hätte ich ihm wohl früher sagen sollen. Er macht einen Schritt ins Wasser und geht sofort unter. Ich schnappe ihn noch an der Hand und ziehe ihn wieder hoch.

„Alles in Ordnung?“

„Wie cool! Du stehst ja auf dem Wasser.“

Pitschnass ist das Einzige, was ihn interessiert dass ich auf dem Wasser stehe?

Ich setze ihn am Ufer ab und stelle mich neben ihn.

„Sieh mal, das Prinzip ist ganz einfach, du sammelst einfach Chakra an den Füßen an, hier ist es total wichtig an beiden Beinen gleichviel zu verteilen.“

„OK!“

Sofort macht er sich daran sein Chakra anzusammeln. Ich stelle mich wieder aufs Wasser und sehe ihm dabei zu.

„Und sei nicht enttäuscht wenn es nicht klappt immerhin~“

Das ist jetzt nicht sein Ernst!

Er steht tatsächlich neben mir und sieht mich an.

„So?“

„Äh… ja.“

Warum kann er das so schnell?! Das ist unfair. Ich hab so lange gebraucht um es zu lernen und er kann es gleich beim ersten Mal. Auch wenn er sich sehr konzentrieren muss und dementsprechend auch sehr verbissen dreinschaut. Ich muss mir wirklich das Lachen verkneifen, das sieht zu lustig aus sein Gesicht ist schon ganz rot.

„Überanstreng dich nicht.“

Eine Berührung meiner Hand auf seiner Schulter reicht völlig aus, um ihn ins Schwanken zu bringen. Er versucht sich noch an mir festzuhalten, fällt dann aber doch rückwärts ins Wasser und taucht wieder auf.

„Ich hab‘s geschafft!“

„Ja hast du!“

Ich nehme seine Hände und ziehe ihn wieder aus dem Wasser direkt ans Ufer.

„Meinst du ich kann später mal ein Anbu werden?“

„Klar! Du wirst sicher mal der beste Shinobi der Welt.“

Es war wohl früher Sasukes Traum ein guter Ninja zu werden, was wohl daraus geworden ist? Nach dem Tod seiner Eltern hat er alles aufgegeben um Itachi nachzueifern.

Und jetzt? Er lebt doch jetzt zusammen mit mir, trotzdem weiß ich nicht ob er überhaupt irgendwelche Pläne hat. Er erzählt ja nie wirklich was er will. Alles was er macht ist sich zu beschweren wie viel er arbeiten muss und über alles und jeden schimpfen.

„Naruto-Nichan! Zeig mir noch eins!“
 

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Während er in der Wanne sitzt, mach ich schon mal das Abendessen fertig. (Ramen… Vv“) Sasuke hat heute alles aufgesaugt wie ein Schwamm, er konnte gar nicht genug lernen. Es kommt mir fast so vor als hätte sich nie wirklich jemand um ihn gekümmert oder ihn gelobt, so wie er sich heute an jedes Wort geklammert hat, das ich ihm gesagt hab.

Das ist so traurig…

Langsam verstehe ich auch, warum Sasuke so ist wie er ist.

Er ist besitz ergreifend, launisch, immer schlecht gelaunt und egoistisch. Aber wenn man hinter das ganze sieht ist er einfach nur sehr einsam und hat Angst davor wieder allein zu sein.

Wenn das wirklich so ist, dann ist Sakura-Chan bis jetzt immer eine Bedrohung für ihn gewesen.

Ich muss mir die Hände vors Gesicht halten um die aufkommende Röte zu verstecken. Jetzt macht das auch endlich einen Sinn.

Er war eifersüchtig…
 

„Usuratonkachi! Wird das noch was mit dem Essen?“

Aufgeschreckt sehe ich zur Tür und sehe Sasuke mit einem Handtuch über dem Kopf im Türrahmen stehen.

Das Jutsu hat wohl seinen Dienst getan.
 

…
 

Und jetzt?
 

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so das wars für heute :D