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Der Trank der wahren Gefühle

von

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„Lektion 2: Ein Haus, vier Männer, eine Frau, Chaos“

Vielen Dank für die lieben Kommis, die Meinungen sind ja doch recht verschieden^^

Auf jeden Fall geht es jetzt weiter, ich habe noch zwei Kapitel Vorsprung, also haltet euch ran, dann lade ich schnell die nächsten hoch ;-)

Jetzt wieder viel Spaß, *Knuddl*
 

44 „Lektion 2: Ein Haus, vier Männer, eine Frau, Chaos“
 

Ich schlug mir das Kopfkissen über den Kopf und war kurz davor hinein zu schreien. Ganz ruhig, sagte ich zu mir selbst. Das war doch nicht möglich! Naruto lief seit mindestens einer halben Stunde durch das Haus und seit fünf Minuten stand er jetzt vor meiner Tür, hämmerte dagegen und rief munter meinen Namen. Ich war kurz davor durchzudrehen!

Seit wir aus dem Hokageturm zu mir gegangen waren, mit zwei Eisklötzen, einem Superchaoten und einem büchervernarrten Sensei, musste ich mich schon sehr stark beherrschen, um nicht laut zu schreien und ein paar Gräben zu schlagen. Aber irgendwann war das Fass voll und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Gerade als man ein dumpfes „Saku-chan, ich habe so einen Hunger, steh doch auf!“ hören konnte, war das Maß voll. Ich warf einen Seitenblick auf meinen Wecker, es war erst zwanzig nach sieben an einem Samstag, und da konnte ich echt nicht mehr.
 

Ich sprang auf, holte tief Luft und wollte zurückbrüllen, als ich mir ein panisches Aufkreischen nicht verkneifen konnte, weil ich eine Gestalt auf meinem Zimmerboden entdeckt hatte. Augenblicklich warf ich mich zurück ins Bett und zog die Decke bis zum Kinn. Mit großen Augen beobachtete ich, wie diese Person sich nach meinem Schrei langsam aufrappelte und verschlafen die Umgebung wahrnahm. „Kakashi! Was machst du hier in meinem Zimmer?!“, fragte ich ungläubig.

„Guten Morgen, Sakura. Wie charmant, mich so liebevoll zu wecken.“ Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, obwohl er seine Maske aufgesetzt hatte. Verdattert starrte ich ihn an und bemerkte, wie sich ein Rotschimmer auf meine Wangen legte, als ich seine Worte verstand. Da kam die Wut zurück.

„Was bildest du dir eigentlich ein, dich hier bei mir einzunisten und mich zu Tode zu erschrecken?! Was machst du hier?“ Mit zornig funkelnden Augen fixierte ich ihn. Er setzte sich auf und sah amüsiert zu mir.

„Du scheinst ja nicht gerade ein Frühaufsteher zu sein…“

Ich warf ein Kissen nach ihm, das er lachend abfing. „Ist ja schon gut, ich habe die Erlaubnis all deiner anderen drei Beschützer mich hier in deiner Sperrzone aufzuhalten.“ Ich schnappte nach Luft.

„Wie bitte?!“

„Gestern hast du dich vehement dagegen gewehrt, dass einer von uns hier bei dir schläft, da haben wir dir ja auch deinen Willen gelassen. Als du dann aber schon eine Weile geschlafen hast, haben wir uns umentschieden und beschlossen, dass zumindest einer von uns auch in der Nacht direkt neben dir bleiben muss. Weil wir uns so sehr um deine Gesellschaft gerissen haben, musste das Los entscheiden, wir wollten schließlich fair sein und vor dir sitzt der glückliche Gewinner.“
 

Einen Moment war ich tatsächlich sprachlos. Ich machte den Mund auf und fand nur mühsam Worte, um mich auszudrücken.

„Was zum…!? Ihr habt…WAS!!!???“ Kakashi war absolut begeistert von meiner Reaktion, seine Laune hätte nicht besser sein können. „Kakashi!! Das ist mein Zimmer!“, brüllte ich. Das permanente Klopfen an der Tür stoppte abrupt. Ich richtete mich auf und stellte mich vor ihn.

„Ihr habt das gesamte Haus eingenommen, überall seid ihr, nirgends bin ich allein, draußen folgt ihr mir auf Schritt und Tritt und ihr bekommt alles, absolut alles mit was ich tue! Dieses Zimmer ist mein Refugium, hier will ich ALLEIN sein und außerdem habe ich ausdrücklich gesagt, dass ich hier ALLEIN schlafe!! Verdammt, was bildet ihr euch ein, ihr könnte jawohl nicht über alles bestimmen!!!“ Ich war so richtig wütend, mein Zorn hatte sich angestaut und suchte nun verzweifelt nach einem Ventil. Offensichtlich war Kakashi nicht nur der sogenannte „Glückliche“, der bei mir schlafen durfte, nein, er war auch der „Glückliche“, der jetzt meine Wut zu spüren bekam. „Ich will hier meine Ruhe haben, niemand von euch schläft hier, nicht mal Naruto!“ Langsam beruhigte ich mich wieder.

„Ich würde gern sagen, dass es mir leid tut und dass wir deinen Wunsch in Zukunft respektieren werden aber da muss ich dich enttäuschen…“ Kakashi nutzte einen Moment, in dem ich Luft holte und meine Rede unterbrach. „Wir sollen dein Leben beschützen und dafür müssen wir immer in deiner Nähe sein. Daher werden wir auch oder eher besonders über deinen Schlaf wachen. Aber du solltest dir das Ganze nicht so sehr zu Herzen nehmen, immerhin schläft immer nur einer hier bei dir.“

„Wenn du jetzt erwartest, dass ich Freudensprünge mache, dann hast du dich aber verdammt geschnitten…“, zischte ich durch zusammengebissene Lippen.
 

Ich ging zu meinem Schrank, schnappte mir ein Top und eine kurze Hose, stapfte zur Tür und riss sie auf. Ein erschrockener Naruto fiel mir entgegen und ich ignorierte ihn gekonnt und stolzierte zum Bad. Mit einem lauten Knall schloss ich die Tür hinter mir und lehnte mich dagegen.

Was hatte ich bloß getan, dass ich so etwas ertragen musste? Ich war niemand Besonderes, einfach Sakura Haruno und doch musste ich mein Leben von jetzt an für unbestimmte Zeit mit vier Ninjas meines Dorfes teilen, die absolut alles davon kannten oder zumindest kennen würden, sobald das Ganze länger als ein paar Tage dauern würde. Itachi, dieser verdammte Mistkerl war an allem schuld und ich wünschte mir, er wäre nicht entkommen, als die ANBU im Wald zu Sasuke und mir gekommen waren. Vielleicht wäre dann alles anders gelaufen…

Murrend ging ich zu meinen Spiegel, putzte meine Zähne und zog mich an. Als ich mich dann genauer betrachtete fiel mir wieder dieser verfluchte Biss an meinem Hals ins Auge. Ein hübsches Souvenir, das Itachi allgegenwärtig machte. Ich ärgerte mich, dass er es schaffte, mich so sehr zu beeinflussen, dass ich übellaunig und zickig wurde. Normalerweise war ich gut gelaunt und freundlich aber nach diesem Vortrag für Kakashi hatte ich leichte Schuldgefühle, weil doch wirklich keiner meiner Beschützer etwas dafür konnte, hier mit mir eingesperrt zu sein. Sie konnten sich sicher auch etwas Besseres vorstellen…
 

Mit dem Vorsatz, mich von jetzt an besser zu benehmen, öffnete ich die Tür des Badezimmers und trat in den Flur. Kakashi lehnte an der Wand neben dem Rahmen und sah zu mir.

„Darf ich die Dame dann nach unten begleiten oder muss ich mich wieder vor herumfliegenden Gegenständen in Acht nehmen?“ Mein Blick verdunkelte sich aber ich hielt mich zurück.

„Tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe…“, grummelte ich. Erstaunt sah er auf. „Ihr könnt nichts dafür, dass ihr mich dauernd um euch haben müsst, also werde ich mich von jetzt an benehmen und es euch etwas leichter machen.“ Da lachte er laut auf. Diesmal war es an mir, ihn erstaunt anzuschauen. Ich runzelte die Stirn. „Also, sagen wir es mal so.“, sagte er, als er meinen skeptischen Blick bemerkte.

„Naruto ist absolut glücklich hier bei dir, allein schon das Abendessen gestern hat ihn davon überzeugt, dass er für immer bleiben möchte.“ Meine Augenbrauen rutschten tiefer nach unten. „Neji hat kein Problem damit hier zu sein, er kommt gut mit dir aus und erfüllt einfach seinen Auftrag.“ Ich seufzte. „Tja und Sasuke ist sowieso schon dein Leibwächter, die Situation jetzt ist kaum anders für ihn.“

„Wie meinst du das denn?“, fragte ich verwirrt.

„Ganz einfach. Als wir auf unserer Mission waren und ich bereits verletzt war, tauchte er auch im richtigen Moment auf und rettete dein Leben. Er ist also vertraut damit und macht es bestimmt sogar freiwillig.“ Ärgerlich stieß ich meinen Ellbogen in seine Seite.
 

Dann breitete sich ein großes Grinsen auf seinem Gesicht aus. Ich ahnte Böses. „Tja und ich…ich mache das Ganze sowieso nur um in deiner Nähe zu sein…“ Er beugte dich zu mir herunter und flüsterte mir seine Worte ins Ohr. Augenblicklich lief ich rot an und schubste ihn weg. Vergessen war mein eben gefasster Vorsatz, mich zu benehmen.

„Ich werde verrückt mit euch um mich herum! Wie soll man das bitte aushalten?!“ Mit diesen Worten hastete ich die Treppe nach unten und kam in die Küche. Dort saßen Sasuke und Neji und sprachen kein Wort. Ein entnervtes Stöhnen konnte ich mir gerade noch verkneifen, dann begutachtete ich das vorbereitete Frühstück. Nichts. Nicht einmal Geschirr auf dem Tisch.

„Ich fasse es nicht, ihr könntet doch zumindest den Tisch decken, ich bin nicht eure Dienstmagd, ich bin diejenige, die ihr beschützen sollt und da habt ihr die Aufgaben und nicht ich!“
 

Mit diesen Worten, ohne noch etwas wahrzunehmen, drehte ich mich um, schlüpfte in meine Schuhe, nahm den Haustürschlüssel und riss die Tür auf. Als ich einen Schritt nach draußen machen wollte, wurde ich von hinten gepackt und zurückgezogen. Wie eine Furie zappelte ich herum, doch der Griff lockerte sich nicht. Ich blickte nach hinten und sah in Sasukes dunkle Augen. Er drehte mich zu ihm, ließ mich jedoch nicht los.

„Wo willst du hin?“, fragte er ruhig. Ich starrte ihn an, suchte nach etwas, das ich nicht finden würde und versuchte, mich zu beruhigen. Für einen Moment schloss ich die Augen. Als ich sie öffnete, war ich die Ruhe selbst, mit einem ebenso kalten Gesichtsausdruck wie er.

„Lass mich los.“

„Nein. Sag mir, wo du hinwillst.“

„Ich denke gar nicht dran. Nimm deine Hände weg, sonst schlage ich alles zusammen, egal ob ich hier wohne oder nicht.“ Er zog eine Augenbraue hoch und sagte nichts. Also versuchte ich einen Arm zu lockern, doch sein Griff war wie ein Schraubstock.

„Du weißt, dass ich auch mit meinen Füßen den Boden spalten kann?“

„Natürlich.“ Doch bevor ich einen Tritt wagen konnte, warf er mich über seine Schulter und meine Beine hingen in der Luft. Ich stöhnte absolut entnervt auf.

„Jetzt lass mich schon runter, ich bleibe ja aber ich würde gern auf meinen eigenen Beinen stehen.“ Er versicherter sich mit einem Blick und stellte mich wieder auf den Boden. So würdevoll wie möglich sah ich ihn an und ging dann zurück in die Küche.
 

Nach einer Stunde hatten alle gegessen und Naruto half mir gezwungenermaßen mit dem Abwasch. Während er vor sich hin grummelte überlegte ich mir, wie ich bloß für ein paar Stunden entkommen konnte um ein wenig allein zu sein. Dass ich meine Freiheit so sehr brauchte, hätte ich nie gedacht aber ich hatte bereits gestern Abend festgestellt, dass ich unbedingt so schnell wie möglich aus dieser Situation heraus musste, wenn ich nicht völlig durchdrehen wollte. Ich wusste, wie wichtig mein Schutz war und dass das alles nur zu meinem Besten war aber ich konnte nicht dagegen an, dass ich ein bisschen Ruhe brauchte. Und Tsunade würde mir das nie erlauben. Also musste ich heimlich entkommen. Nur wie?
 

Entschuldigt bitte, dass Saku so durchdreht aber sie hat auch mal nen schlechten Tag ;-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Nari
2008-03-30T00:51:01+00:00 30.03.2008 01:51
Also an der Stelle von Saku würde ich auch durchdrehen xDD
Klar die Kerls sind allesamt verdammt gutaussehend, aber obendrein auch sehr nervig, vor allem Naruto XD
Aber ich hab diesen kleinen Querkopf trotzdem ganz doll lüb :3

Ich bin schon sehr gespannt, wie sich Sakura beim heimlichen raus schleichen anstellt :D
Das wird doch mit Sicherheit schief gehen xD

Freue mich schon auf das nächste Kapitel ^-^
Von: abgemeldet
2008-03-29T20:34:04+00:00 29.03.2008 21:34
also ich würd auch durchdrehen...^^
bei so einem heißen typen(sasuke)
schreib schnell weiter...au wenn ich es warscheinlich die nächste zeit net lesen kann...>.<
sayuri_chan7
Von: abgemeldet
2008-03-29T17:30:40+00:00 29.03.2008 18:30
^^
arme sakura!!
naja ich wäre ja froh über so eine gesellschaft!
also wenn sie jetzt das kriegt was sie will, was ihre ruhe ist, ist es doch wiederrum möglich das ein gewisser TYP auftaucht!! oh man warum checkt es die nich!*GG*
jaja
also das kapi war mal wieder!
mach weiter so und schnell!
kiss
Yuna-san
Von:  sasu_saku_fan
2008-03-29T14:57:06+00:00 29.03.2008 15:57
das war soo cool ich kann mir schon denken wie es weiter geht ^^
ich hoffe du schriebst schnell weiter damit ich nicht so lange warten muss bis es weiter geht xD
nur ein witz also super kapitel und schreb schnell weiter

lg sasu_saku_fan
Von:  hide_85
2008-03-29T14:28:12+00:00 29.03.2008 15:28
lol...zum teil versteh ich ihren ärger aber andererseits wäre ich froh das die hübschen bei mir sind...*hentai grins* ich würde gemeinsames duschen einführen...jawohl....ich hoffe es geht schnell weiter ich freu mich schon
Von: abgemeldet
2008-03-29T14:24:16+00:00 29.03.2008 15:24
xDDD
Das war sowas von witzig!
Arme Saku... 4 heiße Typen um sie herum und sie kann sich nicht darüber freuen xDDD
Naja, ich kann sie verstehen. Auf schritt und tritt verfolgt werden auch wenn die Kerle noch so süß sind...^^ is nicht schön...^^
Das kapi war toll! MAch weiter so!^^
LG
chibichan


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