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Der Trank der wahren Gefühle

von

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"Ein unerwarteter Gegner"

11 „Ein unerwarteter Gegner“
 

Seit drei Tagen liefen wir nun schon durch den Wald und er schien überhaupt kein Ende zu nehmen. Diese drei Tage waren in Prinzip alle gleich verlaufen.

Stundenlanges Laufen, zwischendurch nach einem Lagerplatz Ausschau halten, etwas essen und weiterlaufen, spät in der Nacht dann ein Lager aufschlagen und früh morgens gleich wieder aufbrechen. Mittlerweile war ich völlig kaputt, nicht zu sprechen von all den Sorgen die ich mir um Sasuke machte. Kakashi und Naruto schienen auch sehr betroffen zu sein, denn wenn sie auch versuchten, sich nicht so viel anmerken zu lassen, waren sie auffällig still und angespannt.

Wir sprachen kaum, größtenteils waren wir alle in unseren Gedanken versunken und Kakashi hatte uns schon mehrmals drauf hingewiesen, aufmerksamer zu sein.
 

Mein Sensei war jedoch selten bei Naruto und mir, die meiste Zeit war er unterwegs, verschwand irgendwo im Wald und tauchte manchmal erst am Morgen wieder auf. Wir sahen ihn fast nur wenn, wir weiterliefen und selbst dann war er ziemlich weit vor uns. Ich konnte mir denken, dass er rund um die Uhr damit beschäftigt war, unsere Umgebung nach Feinden abzusuchen, damit er uns frühzeitig warnen konnte und außerdem immer nach einer Spur von Sasuke suchte. Einmal am Tag schickte er Pakkun, seinen Hund nach Konoha um zu hören, ob Sasuke vielleicht wieder aufgetaucht war oder sonst irgendwelche Hinweise gefunden worden waren, doch bisher kam Pakkun immer ohne Neuigkeiten zurück.
 

Mittlerweile waren wir schon ziemlich weit von unserem Dorf entfernt und hatten bisher nur eine einzige Begegnung mit feindlichen Ninjas gehabt. Sie waren keine großen Gegner, doch Naruto und Kakashi befahlen mir trotz allem mich zurückzuhalten und ihnen den Rücken zu sichern. Normalerweise hätte ich mich aufgeregt, doch in unserer momentanen Situation dachte ich, es wäre besser, mich dem zu fügen.
 

Wir kamen auf eine Lichtung und es war bereits wieder spät in der Nacht. Wie immer ließ Kakashi mich und Naruto unter ein paar Bäumen zurück und untersuchte die Umgebung. Er sicherte sie mit ein paar Jutsus, die uns rechtzeitig vor sich nähernden Personen warnen würden und erlaubte uns dann, ein Feuer zu machen und zwei Zelte aufzubauen.

Ich war die einzige Frau in unserer Gruppe, daher musste ich in einem Zelt allein schlafen. Normalerweise machte mir das ja nichts aus, doch seit unsere Mission begonnen hatte, konnte ich fast nie schlafen, weil ich mir einfach zu viele Sorgen machte.

Wohin war Sasuke nur verschwunden? Und wieso? Wir wussten noch nicht mal, ob er freiwillig gegangen war oder ob man ihn entführt hatte…
 

Als wir die Zelte aufgebaut hatten, setzten wir uns schweigend zusammen ans Feuer und aßen etwas von unseren Vorräten. Obwohl es Sommer war, wurden die Nächte in dieser Gegend doch ziemlich kalt und ich fröstelte ein wenig. Plötzlich spürte ich etwas auf meinen Schultern. Kakashi stand hinter mir und hatte mir eine Decke umgelegt. Mit einem schwachen Lächeln setzte er sich wieder neben mich. Naruto saß uns gegenüber und schien anders als sonst, so gar keinen Appetit zu haben. Er stocherte nur ein bisschen in seinem Essen rum und starrte ins Feuer.

In diesem Moment wurde es mir zu viel.
 

Sasuke war schon einmal verschwunden und wir hatten uns riesige Sorgen gemacht, bis er nach einem Jahr endlich wieder bei uns aufgetaucht war. Er hatte Orochimaru schweigend den ANBU übergeben und um Vergebung gebeten. Er wurde wieder in unser Dorf aufgenommen und seine Beziehung zu seinem Team hatte sich wesentlich verbessert. Ich hatte sogar das Gefühl, er konnte sich endlich eingestehen, dass Naruto sein bester Freund war und, dass es ihm gefiel. Seit langer Zeit, quasi seit ich ihn kannte, hatte ich ihn beinah glücklich erlebt. In diesem einen Jahr, in dem er fort war hatte ich endlich mit ihm abgeschlossen. Natürlich dauerte es noch etwas länger bis ich für meine Verhältnisse normal mit ihm umgehen konnte. Doch als es dann endlich so war, hatte ich das Gefühl ihm nie näher gewesen zu sein als zu dieser Zeit.

Die letzten paar Tage hatten alles wieder über den Kopf geworfen, dennoch machte ich mir Sorgen um ihn als seine Teamkameradin und nicht als die kleine schwärmende Sakura, die keine Ahnung hatte worum es wirklich ging.

Und als ich Naruto und Kakashi so trüb durch die Gegend blicken sah, erinnerte mich das stark an damals. Doch dieses Mal hatte ich das Gefühl, dass wir Sasuke finden würden und ich war es leid seit Tagen nichts anderes zu tun, als mich zu sorgen.
 

Also beschloss ich, das zu ändern.

„Wir werden ihn finden.“, sagte ich in die Dunkelheit. Die beiden blickten auf. „Es ist nicht mehr wie damals, er hat sich geändert. Wenn es ihm möglich ist, wird er versuchen Kontakt zu uns aufzunehmen, denn ich glaube nicht, dass er freiwillig weggelaufen ist. Wir sitzen hier rum und tun so, als wäre es wie das letzte Mal aber ich denke, damit tun wir ihm Unrecht, denn so lange nichts anderes bewiesen ist, werden wir annehmen, dass man ihn entführt hat und deshalb werden wir uns jetzt nicht mehr so gehen lassen.“

Schweigen breitete sich auf der Lichtung aus. Ich dachte schon, dass meine Rede nichts gebracht hatte, als Kakashi plötzlich sagte

„Du hast ganz recht Sakura, ich weiß nicht, wie wir uns so hängen haben lassen können. Gleich morgen werden wir uns verstärkt auf die Suche nach feindlichen Ninjas machen… oder besser gleich nach dem Hauptquartier der Akatsuki…“

Wir schnappten nach Luft.

„Sensei, meinen Sie wirklich, er ist bei ihnen?“. Ich wollte die Antwort eigentlich gar nicht hören.

„Ich fürchte, es ist sehr wahrscheinlich. Alle anderen Entführer hätten vermutlich mittlerweile eine Forderung gestellt aber wir haben noch immer nichts gehört und wir wissen ja, wer von den Akatsuki es auf Sasuke abgesehen hat…“

Mir war klar, dass ich nicht wirklich motivierend klang, als ich sagte „Aber dann ist es unmöglich ihn zu finden! Niemand hat bisher ihr Hauptquartier finden können oder er hat es nicht überlebt.“, doch es war nun mal so, dass man über die Akatsuki-Organisation nicht besonders viel wusste und es daher sehr schwer, wenn nicht unmöglich werden würde, sie zu finden.
 

Naruto mischte sich endlich ein, ich dachte schon, er hätte es aufgegeben, weiterhin zu hoffen.

„Ach was, Sakura.“. Mit einem Grinsen stand er auf.

„Wenn Sasuke wirklich nicht freiwillig gegangen ist, dann ist es unsere Pflicht ihn zu suchen und zu befreien. Das mag nicht einfach werden, aber eine andere Möglichkeit gibt es eben nicht und irgendwann muss es doch mal jemand schaffen, diese Futzis zu finden und platt zu machen. Warum sollen wir nicht die sein, die das schaffen?“

„Ganz einfach, wir sind längst nicht die stärksten Ninjas, die es gibt, wir sind noch nicht mal Jonin! Kakashi ist wohl der einzige aus unserem Team, der ihnen ebenbürtig ist und immerhin sollen es einige Mitglieder sein, die dazu gehören, wie also soll Kakashi mit uns beiden allein gegen die ankommen?“

Aber Naruto spielte meinen Einwand gekonnt herunter, wie er es fast immer machte, wenn ihn der Kampfgeist gepackt hatte. Zuerst war ich noch wütend, dass er das alles so locker sah, doch dann bemerkte ich, dass mein Team auf einmal viel bessere Laune hatte und sich endlich wieder wie immer benahm.

Kakashi überlegte scheinbar bereits, wo die Akatsuki sich am ehesten aufhalten würden, während Naruto endlich wieder seinen üblichen Appetit hatte und sein Essen nur so herunter schlang. Ich zuckte mit den Schultern und sah ein, dass es so wohl am besten war. Wenn wir Sasuke finden wollten, bräuchten wir mit Sicherheit großes Durchhaltevermögen…
 

Nach langem Pläneschmieden bis tief in die Nacht, legten wir uns schlafen. Und diesmal konnte auch ich endlich ein Auge zu kriegen. Trotzdem waren Kakashi und Naruto meiner Meinung nach viel zu früh auf den Beinen. Sie stritten sich lauthals, weil Naruto anscheinend ständig Kakashis Decke geklaut hatte und ich wurde unsanft geweckt. Doch als ich heraushörte, warum die beiden stritten musste ich herzhaft lachen, denn so hatten die beiden sich schon lange nicht mehr angezickt.

Das letzte Mal hatten sie sich so in die Haare bekommen, als Kakashi unser frisch zusammengewürfeltes Team 7 auf Teamfähigkeit testete und Naruto zu frech wurde.
 

Die beiden vertrugen sich jedoch schnell wieder und waren wieder ganz die alten. Wir frühstückten hastig und machten uns dann wieder auf den Weg. Kakashi schien genau zu wissen wo er hinwollte und so mussten Naruto und ich ihm bloß hinterherlaufen und nach Feinden Ausschau halten. Ich war diesmal die letzte in unserer Kette.

Einige Stunden lang geschah überhaupt nichts und langsam schweiften meine Gedanken ab. Mir fiel der Trank wieder ein und auch, dass ich seit meinem Geburtstag nicht weiter nachgeforscht hatte, welche Verbindungen „Spiegelsilber“ eingehen konnte.

Tsunade hatte vermutlich auch besseres zu tun, als weiter nachzuforschen und so würde ich wohl noch eine Weile im Dunkeln tappen. Vielleicht hatte sich die Wirkung aber auch verflüchtigt, denn weder Kakashi, noch Naruto hatten in der Zeit, die wir bereits unterwegs waren irgendwelche seltsamen Verhaltensweisen gezeigt.
 

Ich dachte noch ein bisschen darüber nach, als ich plötzlich von hinten festgehalten wurde und zum Stehenbleiben gezwungen war. Ich sah, wie Kakashi und Naruto aus meinem Sichtfeld verschwanden, doch ich fand keine Möglichkeit, mich bemerkbar zu machen, da mir der Mund zugehalten wurde. Ich konnte nicht sehen, wer mich festhielt aber wahrnehmen konnte ich nur eine Person.
 

Ich würde doch wohl eine Chance haben gegen nur einen Gegner anzukommen!
 

Ich hoffte auf einen winzigen Moment in dem die Person hinter mir unaufmerksam war und erreichte dies, indem ich die Briefbombe zündete, die ich mit einem Kunai schnell an einen Baum in der Nähe geworfen hatte, als ich von hinten festgehalten wurde.

Der Griff war etwas lockerer und ich schlug mit meinen Chakrafäusten zu, sodass die Person einen Schritt nach hinten taumelte und ich mich losreißen konnte. Ich sprang ein paar Meter nach vorn und drehte mich kampfbereit um.

Doch ich konnte niemanden sehen! Schnell ließ ich meinen Blick in der Umgebung schweife, bereit sofort auszuweichen. Ein kräftiger Schlag von rechts ließ mich zu Boden gehen. Obwohl mein Kopf tierisch schmerzte, weil ich hart aufgeschlagen war, sprang ich schnell wieder auf. Und wer mir dort gegenüber stand schockte mich völlig.

Ich schrie auf und trat ein paar Schritte zurück.

„Itachi…!“
 

XDDD Spannung^^ Und wie findet ihr es? :-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Kuma_no_Ame
2009-02-26T16:57:58+00:00 26.02.2009 17:57
WTF....?!
Wenn sie gegen den ankommt...^^
Naaa.... wohl eher nich... :D
Von:  Rebell
2008-10-27T17:57:40+00:00 27.10.2008 18:57
und es fängt wieder anXD
ein guuutes chapx3
Von: abgemeldet
2008-09-08T18:50:38+00:00 08.09.2008 20:50
Sooooooo
Hab jetz mal angefangen und 1/6 schon geschafft! *g*
Oh und sie is toll!! Lustig ohne Ende, echt, geniale Idee, auch dass Naruto nicht reagiert, weil er immer ehrlich und direkt is, Kakashi udn Sasuke, die auf einmal seltsame Sachen sagen und noch seltsamere Dinge machen! Herrlich!!! ^^
Du bahnst ja hier wohl eine dreiergeschichte an, Sakura muss sich sicher mal entscheiden zwischen sasuke und kakashi. KA wies weitergeht, aber ich hoff, dass es Sasuke sein wird! ;) die beiden passen einfach zusammen find ich! (Der Geburtstag war genial!! Und es hatte auch sowas Abschiedsmäßiges! :( )
Werd bald weiterlesen, heut geh ich ins bett, bin KO!
Also bis dann! Bussi Yu-chan
Von:  Azalee
2008-05-08T04:46:12+00:00 08.05.2008 06:46
woahhh
wie spannend
saku ist ita begegnet
was will er von ihr?
hat er sasu entführt?
man soviele fragen, die im nächsten kapi aufgeklärt werden xD
weiter so

lg delphi
Von:  Nari
2008-02-17T23:18:02+00:00 18.02.2008 00:18
Oh, oh Sakura ist Itachi begegnet und das ist nicht gut!
Hmm.. was wird er wohl mit ihr machen?
Es verspricht wirklich sehr spannend zu werden^^
Das war mal wieder ein Klasse Kapitel und ich warte mit Spannung auf Nachschub <3


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