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Der Trank der wahren Gefühle

von

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"Grübeleien"

5 „Grübeleien“
 

Als ich zuhause ankam wurde ich gleich von meiner Mutter in Empfang genommen, die früher von der Arbeit gekommen war und sich aus irgendeinem Grund vorgenommen hatte, heute mal wieder die perfekte Mutter zu spielen. Ich meine das nicht böse, meine Mutter ist wahnsinnig lieb aber ab und an hat sie diese Anfälle, von wegen sie wäre nicht oft genug für mich da und ich wäre sowieso viel zu oft allein. An solchen Tagen passte sie mich direkt an der Haustür ab und bugsierte mich gleich in die Küche. Dort gab es dann immer Berge von Essen und sie setzte sich zu mir an den Tisch und fragte mich aus.

Irgendwie kamen wir dann jedesmal auf Jungs zu sprechen und sie wollte unbedingt erfahren ob es da jemandem in meinem Leben gab.
 

Früher erzählte ich ihr rauf und runter alles von Sasuke, jede Bewegung, jedes Wort, einfach alles. Aber ich war ja nicht mehr so wie früher und somit wurde die „Informationsbeschaffung“ für meine Mom von Gespräch zu Gespräch schwieriger. Sie unterhielt sich wahnsinnig gern mit mir über Jungs, ich jedoch war nun vernünftiger geworden und erzählte ihr lieber von meinen Trainingsfortschritten. Das interessierte sie am Anfang zwar noch ein bisschen, nach ein paar Minuten jedoch versuchte sie jedesmal auf Sasuke zu sprechen zu kommen.

„Dass du soviel dazugelernt hast muss doch auch Sasuke aufgefallen sein, Süße.“ „Mama…Wie oft soll ich dir das noch sagen?!? Sasuke interessiert mich nicht mehr, zumindest nicht so. Ich will viel lieber nicht mehr der Schwachpunkt unseres Teams sein und außerdem will ich eine gute Medic-Nin werden. Es kann doch nicht sein, dass du immer so auf diesen Kerl fixiert bist!“ „Schon gut, schon gut. Deine Ausbildung nimmst du sehr ernst und natürlich bin ich sehr stolz auf dich. Aber du hast doch immer so sehr von Sasuke geschwärmt. Dass das alles einfach nicht mehr da sein soll, kann ich nicht glauben…“ „Ist schon okay, mach dir nicht so viele Sorgen, Mama, mir geht es gut. Und jetzt gehe ich nach oben und dusche, immerhin muss ich in einer Stunde schon bei meinem Training mit Tsunade sein.“
 

Ich lief also nach oben und sprang unter die Dusche. Während ich meine Haare wusch, dachte ich über die Worte meiner Mutter nach. „Dass das alles einfach nicht mehr da sein soll, kann ich nicht glauben…“ Einfach war es bestimmt nicht. Ganz und gar nicht. Ich habe Jahre gebraucht um endlich damit fertig zu werden, dass ich meine Gefühle für Sasuke vergessen musste. Ich kam so nicht mehr weiter, ich machte mich bloß lächerlich. Also trainierte ich härter und wurde stärker. Ich konnte normal mit ihm umgehen und war somit endlich frei für meine Ausbildung. Ich war nicht mehr darauf fixiert, wie ich Sasuke dazu bringen konnte, sich endlich auch für mich zu interessieren sondern darauf, wie ich möglichst schnell auch nur ansatzweise so stark wie meine Teamkameraden werden konnte. Und es hatte funktioniert.

Mein Selbstbewusstsein wurde größer und jetzt endlich, wo alles gut läuft, sagte meine Mutter sowas und brachte mich dazu sogar darüber nachzudenken! Ich lebte nicht in der Vergangenheit und das würde ich auch nie. Mein Blick richtete sich direkt nach vorn.
 

Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Es würde mir so viel leichter fallen nach vorn zu sehen, wenn sich Sasuke und auch noch Sensei Kakashi seit vorgestern nicht so merkwürdig verhalten würden, grübelte ich. Was war nur mit den beiden los? In Gedanken versunken blickte ich auf die Uhr und stellte fest, dass ich nur noch zwanzig Minuten Zeit hatte, bis mein Training bei Tsunade anfing!

Ich raste durch die Gegend, trocknete schnell meine Haare, zog mir was an, schnappte meine Trainingstasche und rannte los.
 

Mit fünf Minuten Verspätung kam ich bei unserem kleinen Trainingsplatz hinter dem Hokageturm an. Tsunade war tatsächlich schon da. „Ah ja, da bist du ja. Höchst seltsam, dass du auch mal zu spät bist.“, lächelte sie. „Entschuldige Tsunade, ich hab völlig die Zeit vergessen.“ „Wie auch immer, fangen wir mal an.“

Den ganzen Nachmittag übten wir Taijutsu und am Abend zeigte Tsunade mir noch ein paar neue Heilungsgriffe. Völlig geschafft, stolperte ich nach Hause.
 

Als ich dann spät in der Nacht im Bett lag und nicht schlafen konnte, dachte ich wieder über das Verhalten von Kakashi und Sasuke nach. Naruto schien der einzige zu sein, der sich wirklich normal verhielt. Hmm, Tsunade und meine Mutter auch. Warum also nur diese beiden? Wobei…ich war in den letzten drei Tagen niemand anderem als diesen fünf begegnet. Vielleicht verhielten sich noch mehr Leute anders als sonst? Ich beschloss, mich morgen etwas genauer umzusehen und auf andere Leute zu achten. Dann konnte ich endlich schlafen.
 

Der nächste Morgen war ein Sonntag und das Teamtraining fand heute nicht statt. Ich stand trotzdem früher auf, denn ich wollte ja ein paar Beobachtungen anstellen. ^^ Also machte ich mich auf den Weg Richtung Hokageturm und betrachtete die Leute auf den Straßen genauer. Mit ihnen schien alles normal zu sein.

Plötzlich kam Ino um eine Ecke. Sie sah mich und kam auf mich zu. „Hey Sakura, auch schon so früh unterwegs? Was machst du denn hier?“ „Ach weißt du, ich schaue mich nur ein wenig um.“ „Wir könnten doch zusammen shoppen gehen.“ Verdattert blickte ich sie an. Sie stutzte und schaute vermutlich genauso doof wie ich. Ino wollte mit mir shoppen gehen? Die Ino, die mich dauernd Breitstirn nannte und mich anzickte wann immer es ging? Die Ino, die seit ein paar Jahren kaum noch was mit mir zu tun haben wollte? Das war ja die Idee! Sie war das beste Beispiel für eine Person in meinem Umfeld, die sich auf einmal seltsam benahm, zumindest seltsamer als sonst. „Ja gern, warum nicht? Wo wollen wir denn zuerst hin?“ Sie schien sich auch gerade erst von ihrer verrückten Frage erholt zu haben, schenkte mir jedoch tatsächlich ein Lächeln. Inooooo????? Hier stimmte wirklich was nicht. Ino lächelte mich nicht an, niemals! „Lass uns zuerst ein bisschen nach Oberteilen schauen, ja?“ Wir gingen also los und kauften so viel wir tragen konnten.
 

Es war fast alles wie früher. Ino erzählte mir von irgendwelchen Typen, die ihr seit ein paar Wochen hinterherliefen und wie es im Blumenladen so lief. Und natürlich hatte sie wieder eine Menge zu meckern über Choji und Shikamaru, die ja so anstrengend waren. Es war, als hätten wir uns nie zerstritten. Ich hatte so viel Spaß, dass ich gar nicht bemerkte, dass es schon später Nachmittag war und ich gar nicht mehr nach weiteren seltsamen Leuten Ausschau gehalten hatte. Aber das war vermutlich auch nicht so schlimm, denn dieses Erlebnis mit Ino bestätigte meinen Verdacht. Irgendetwas hatte sie, Sasuke und Kakashi verändert. Aber was??
 

Als ich am Abend zuhause auf meinem Bett lag und Musik hörte, sah ich wieder die Flasche mit diesem nutzlosen Trank. Ich nahm sie in die Hand und wollte sie wegkippen, als ich plötzlich innerhielt. …diesen Trank hatte ich vor vier Tagen zusammengemixt. Und seit drei Tagen verhielten sich meine Mitmenschen seltsam. Vor drei Tagen hatte ich das erste Mal davon getrunken. Langsam dämmerte mir die Erkenntnis, dass all das seltsame Geschehen der letzten Tage definitiv etwas mit diesem Trank zu tun haben musste.

Aber das konnte doch nicht sein? Es war doch ein „Unaufspürbartrank“, wie sollte der denn bitte dafür sorgen, dass meine Ex-beste-Freundin und dann Ex-größte-Feindin nun wieder meine Freundin war? Und wie sollte er Kakashi dazu bringen, von Kirschblütenduft zu reden, wenn es um mich ging, und wie konnte er Sasuke dazu bringen, mir in nur drei Tagen auf einmal so nah zu kommen? Ich konnte es mir absolut nicht erklären, schließlich sollte der Trank ja nur auf mich wirken und nicht auf andere. Sie hatten ja auch nicht davon getrunken.
 

Die einzige Möglichkeit, das herauszufinden, war wohl, mal wieder eine kleine Nachtexpedition in Tsunades Experimentierlabor zu machen. Ich würde schon heute Nacht versuchen, unbemerkt hineinzukommen und dem ganzen auf den Grund zu gehen. Dieses Rätsel würde ich mit Sicherheit bald gelöst haben…
 

Hallo, meine lieben Leser^^

Dieses Kapitel mag ich nicht so gern... Irgendwie ist es ein bisschen langweilig und das Gespräch mit Sakuras Mutter ist mir auch nicht so gelungen wie ich mir das vorgestellt hab. Aber irgendwie musste Sakura der Sache mit dem Trank ja endlich näher kommen, also was soll's^^. Ich hoffe, das nächste Kapitel kriege ich wieder besser hin, gaaaaanz liebe Grüße an euch, PinkLady18



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kuma_no_Ame
2009-02-25T20:08:09+00:00 25.02.2009 21:08
Ich finds trotzdem toll!
:)
Von:  Rebell
2008-09-23T18:46:02+00:00 23.09.2008 20:46
gutes chap;)
Von:  Azalee
2008-05-06T04:48:18+00:00 06.05.2008 06:48
hey,
das kapitel war wirklich der hammer
endlich hat saku es herausfgefunden was dieser trank wirklich für wirkung hat
nur wunderte es mich eig. schon warum das so ist, wenn man nicht davon trinkt
nya vll. ja auch vom geruch
*g*
bin mal darauf gespannt ob es saku ganz herausfindet
weiter so

lg delphi
Von:  Nari
2008-02-12T20:32:06+00:00 12.02.2008 21:32
Ha! Jetzt hat Sakura es also herausgefunden, das etwas mit dem Trank nicht stimmt^^
Was ich ein wenig seltsam finde ist, das der Trank ja eigentlich die wahren Gefühle zum Vorschein bringt, aber bei Naruto nichts passiert. Er ist doch in Sakura verliebt *fragend schau*
Naja ist ja nicht so schlimm <3
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die nächsten Kaps ^-^


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