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Game Over

oder?
von

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Parasaito

Nach einigen prekären Situationen im Apartment startete der Transfer zu Gantz‘ zweiter Mission. Bei der schieren Anzahl an Mitspielern haben einige weder Waffen, noch den Koffer mitgenommen bzw. dessen Inhalt angezogen. Zu diesen Pechvögeln gehört auch unser Familienvater Hiroshi Ayohara, wenn auch aus anderen Gründen.

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Er steht nach dem Transportvorgang alleine auf einem breiten Weg vor einem Wachhäuschen.

„Oh nein was ist los? Warum ist keiner mit mir hier gelandet wieso bin ich ganz allein?“ Panisch sieht er sich um, nur knapp fünf Meter von dem Wachhäuschen entfernt beginnt ein ca. 3 Meter hoher Metallzaun, der am oberen Ende mit Stacheldraht gesäumt ist. An den Zaun grenzt sogleich ein Tor an, das einen Spalt weit offen steht und anscheinend die Ein- oder Ausfahrt bildet, allerdings zu was? Herr Ayohara schwenkt seinen Blick in die entgegengesetzte Richtung des Zaunes und erkennt in etwa einem Kilometer Gebäude, ein Teil davon sieht wie Arbeitshallen aus, die anderen dagegen bestehen aus roten Ziegeln und haben etagenweise Fenster sowie abgeschrägte Dächer die aus schwarzen Dachziegeln bestehen. Bei diesen Bauwerken handelt es sich anscheinend um Wohnquartiere. Der Büroarbeiter kombiniert seine Beobachtungen und kommt zu dem Schluss, dass er wohl in einer Militärbasis oder Kaserne gelandet sein könnte. Wo sonst gibt es Wohngebäude, Arbeitshallen, Wachhäuschen am Ein-, bzw. Ausgang? Und dann ist da auch noch dieser, gefährlich wirkende, Zaun der dies alles umgibt. Nachdem er seine Gedanken geordnet hat, geht Herr Ayohara zum dem Wachhäuschen um einen Blick hineinzuwerfen. Diese kleine Anlage ist simpel gehalten, sie besteht aus Metall, besitzt eine Tür und bis auf die Rückwand findet man an jeder Seite Glasfenster die allerdings auch schon bessere Tage gesehen haben. Im Inneren steht ein einzelner Stuhl, viel mehr passt dort ohnehin nicht hinein, und dann ist da aber noch etwas anderes. Hiroshi öffnet die knarzende Tür uns hockt sich anschließend langsam auf den Boden.

„Eine Waffe, die sollte ich wohl besser an mich nehmen um überhaupt irgendetwas zum Verteidigen in Händen zu halten.“

Bei der Waffe handelt es sich um eine P8, eine Pistole die die deutsche Bundeswehr als auch Polizei benutzt.

„Dies ist eine deutsche Waffe, ich keine sie von einer interessanten Dokumentation aus dem Pay-TV. Sind wir etwa in Deutschland gelandet? Mich hat schon das Schild gewundert auf dem ‚Zutritt verboten!‘ steht, denn das ist definitiv kein japanisch.“
 

Gegenüber, des Wachhäuschens, befindet sich eine Stellung sie wird durch gestapelte Sandsäcke verstärkt und hat außerdem Schießscharten. Herr Ayohara beschließt einen Blick hinein zu werfen, er überquert die Straße und schlängelt sich an den Sandsackbarrikaden vorbei. Kaum betritt er die dunkle Befestigung wird ihm „K, keine Bewegung! K, komm nicht näher.“ entgegengeschrien. Erschrocken zuckt Hiroshi zusammen und blinzelt einige Male damit sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen.

„Lass mich vorbei und mach keine Faxen. Ich hab dich beobachtet du hast dort gegenüber irgendwas aufgesammelt, eine Waffe nicht wahr?!“

Bei der Person handelt es sich um einen der Geschäftsmänner aus dem Gantz-Room, der sich nun mit gezogener Waffe vor Herr Ayohara aufbaut.

„Keine Angst ich tue dir nichts, lass uns über alles reden. Ich kann dir helfen.“ Sagt Herr Ayohara verängstigt. Er ist besonders vorsichtig bei seiner Wortwahl denn die Person hat nicht nur eine Waffe aus dem Gantz-Repertoire sondern, im Gegensatz zu ihm, den schwarzen Overall an.

„Spar dir deine Lügen ich will nur nach Hause zu meiner Frau.“

Ohne auch nur einem Wort des Anzugliebhabers Beachtung zu schenken, schreitet der Geschäftsmann an Hiroshi vorbei. Draußen angekommen sieht er erfreut das halb offene Tor und rennt sofort darauf zu. Herr Ayohara, der nun seine Hände wieder gesenkt hat, schaut ihm vorsichtig nach nur um kurz darauf einen heftigen Würgereiz zu verspüren. Der Geschäftsmann fing nur wenige Meter hinter dem Tor an zu zucken, kurz darauf explodierte sein Kopf mit einem ekligen Geräusch und verteilte sich auf dem gesamten Weg.

„Oh mein Gott lauert da draußen etwa das Alien? Was soll ich nur tun? Wenn ich schnell bin könnte ich immerhin versuchen an die Waffe dieses Mannes zu kommen.“

Nachdem er sich den Mund mit dem Ärmel seines beigen Anzugs abgewischt hat, entschließt sich der Familienvater sein Glück zu versuchen. Ihm ist jedes Risiko recht um Yuki und Akane wieder zu sehen, mit diesem Ziel vor Augen läuft er aus schleunigst los. Doch nur wenige Zentimeter hinter dem Tor hört er ein lautes Surren in seinem Kopf und kehrt sofort um, stolpert allerdings und stürzt.

„Was war das? Es tat so weh, dieser schreckliche Druck in meinem Kopf. Sind wir etwa in einem bestimmten Gebiet gefangen?“

Er dreht sich auf den Rücken und schaut sich mit zusammengekniffenen Augen seine Hände an, die durch den Sturz von einigen Schürfwunden gezeichnet sind. Plötzlich bemerkt sein Blick etwas Lebendiges auf dem Stacheldraht, durch die nächtliche Dunkelheit kann er nicht genau ausmachen worum es sich handelt allerdings scheint es mehrere Beine und einen Schwanz zu haben.

„Was ist das?“ sagt Herr Ayohara verwundert als das Wesen vom Zaun auf ihn zu springt, geistesgegenwertig kann er sich zur Seite rollen und krabbelt hektisch rückwärts bis er mit dem Rücken an das Wachhäuschen stößt. Das tellergroße Ding bewegt sich sofort zielstrebig auf ihn zu.

„Lass mich in Ruhe du Mistvieh!“ Herr Ayohara greift nach der Waffe die er sich hinter den Gürtel geklemmt hat und gibt zwei Schüsse auf die nahende Gefahr ab. Der erste Schuss verfehlt sein Ziel, glücklicherweise sitzt der zweite. Das Wesen sackt zu Boden und sein Zentrum, das in einem unheimlichen dunkelblauen Schimmer leuchtet, erlischt.

„Ich habe es geschafft.“ unruhig atmend steht Herr Ayohara auf und wirft einen Blick auf das, nun tote, kupferfarbene Ding.

„Das ist also unser neues Ziel? Ich muss weiter, wenn es nicht durch das Tor hinaus geht muss ich zu den Gebäudekomplexen gehen, um hoffentlich Kei und die anderen zu finden.“

Somit begibt sich Herr Ayohara vom Sperrbereich weg und sieht schräg von sich Schemen von mehreren Leuten die eines der, noch so weit entfernten, Gebäude betreten.
 

„So Jungs und Mädels lasst und mal hier reingehen.“

„Klar machen wir, wie du willst Tiger.“

Nachdem sich die Bikergruppe einig ist betritt sie eines der roten Ziegelgebäude, nach dem Eingang folgt noch eine zweite Glastür in dem dazwischen liegenden Bereich, sind einige Fotos von Soldaten in wüstenähnlicher Landschaft, höchstwahrscheinlich Afghanistan, zu sehen. Die Frau mit den lila Spitzen, die Wolf genannt wird, wirft einige flüchtige Blicke auf die Fotografien und entdeckt hier und da auch Bilder worauf die deutsche Flagge von den Soldaten hochgehalten wird.

„Schwarz, Rot, Gold hübsch anzuschauen ist sie ja.“ Denkt sie sich dabei.

Hinter der zweiten Tür liegt eine Treppe die in die höheren Etagen des Gebäudes führt, außerdem verläuft nach links und rechts ein langer Korridor.

„Hm Chefchen wollen wir uns aufteilen? Scheint ja ganz schön was zu entdecken zu geben.“ Sagt einer der Biker mit abstehenden Haaren, die von einer ganzen Menge Haarspray fixiert werden.

„Lion ich glaube das wäre das Beste, echt groß der Scheiß hier. Kann mal einer Licht machen? Mich nervt das an.“

Kurz darauf flackert es einige Male und Licht erhellt die beiden Korridore. Ein schlanker Biker nimmt seine Hand vom Schalter.

„Tada hab ich gut gemacht was Chefe?“

„Passt schon Fox, jeder der nicht auf den Kopf gefallen ist packt es einen Schalter umzulegen.“

Nach Tigers Worten senkt Fox beschämt seinen Kopf und kratzt sich am Kinn das von einem dichten Bart überwuchert ist.

„Na gut Leute! Fox du gehst nach oben, Bear und ich checken mal den rechten Gang und du nimmst Wolf und schaust links nach dem Rechten. Wenn irgendwer was findet ruft er klar?“

„Geht klar Boss, komm Wolf lass uns mal auf die Piste gehen ich lass dir den Vortritt“. Sagt Lion, mit den dunklen, blondierten, abstehenden Haaren und winkt Wolf zu sich.

„Ach Lion du willst mir doch nur auf den Arsch starren aber von mir aus, ich mag es Männer mit etwas schmoren zu lassen das sie niemals haben können.“ Provokant richtet Wolf ihre prallen Brüste, die durch die eng anliegende Motorradjacke vorzüglich zur Geltung kommen, und geht an Lion, der puterrot geworden ist, vorbei. Nach kurzem Zögern schleicht er ihr hinterher. Der Rest der Gang verkneift sich ein Lachen aber ihre Blicke verraten die Schadenfreude.

„Haha deswegen mag ich dieses Weib! Komm mit Bear auf gehts.“

Lachend klopft Tiger, der Anführer der Bande, seinem kräftig gebautem Kumpanen auf die Schulter. Nach nur wenigen Metern finden sie ein Zimmer das den Schriftzug ‚Waffenkammer‘ trägt. Freudig versucht Tiger die Tür zu öffnen.

„Scheiße abgeschlossen.“ Flucht er und spuckt auf den Boden.

„Boss soll ich es mal probieren?“

Bear erntet einen skeptischen Blick von Tiger, bekommt aber kurz darauf ein zustimmendes Nicken. Drei Schulterstöße folgen ohne sichtlichen Erfolg. „Hmmph..!“

Nun rückt Bear seinen Sturzhelm zurecht und nimmt ein paar Schritte Anlauf. Sich selbst anspornend, klopft er sich zweimal auf den Kopf und bringt anschließend seine Schatzungsweise 120 Kilo schwungvoll in Bewegung. Ein lautes Poltern ertönt als er mitsamt der Tür in die Waffenkammer hinein stürzt.

„Haha gute Leistung Bear. Ey Wolf und Lion kommt her wir haben da was!“ Brüllt Tiger zufrieden durch den langen Korridor, auf dem jede zweite Glühbirne zu flackern scheint, bevor er in das Zimmer eintritt. Der Raum ist gut beleuchtet und macht seinem Namen alle Ehre, in ihm befinden sich zahlreiche Waffenständer auf denen Maschinengewehre lagern und in den Schränken die Tiger öffnet befinden sich G36, das deutsche Sturmgewehr, und P8ten.

„Jackpot! Hier können wir uns ordentlich eindecken!“ Zufrieden grinst Tiger und streicht über seinen Vollbart der zu einem Zopf geflochten ist, als auch Wolf gemeinsam mit Lion zu ihm und Bear stoßen, der mittlerweile auch wieder auf den Beinen ist. Unweit der MGs befinden sich Schränke mit Munition und sogar einigen Granaten. Bear nimmt sich als einziger der Gruppe ein MG, auf Grund seiner kräftigen Statur ist die Waffe geradezu perfekt für ihn zusätzlich wirft er sich noch zwei Patronengurte über die Schultern.

„Bear du weißt schon das es nicht auf die Größe ankommt oder?“ sagt Wolf mit einem verschmitztem Grinsen auf ihrem dezent geschminkten Gesicht.

„Boah ach du wieder…“ antwortet Bear mit gekränktem Unterton in der Stimmer, Tiger muss wieder einmal herzhaft über die Beiden lachen. Nach einiger Zeit sind alle Mitglieder der Gang mit Waffen eingedeckt, dabei hat Bear das MG und Granaten eingesackt, Wolf zwei Pistolen und Tiger sowie Lion ein G36 und eine P8.
 

„Hey Jungs ist Fox noch immer nicht wieder aufgetaucht?“ merk Wolf an.

Als sie von den drei anderen ein Nein als Antwort bekommt, beschließt die Gruppe nach dem schlaksigen Mann zu suchen. Sie stehen wieder vor der Treppe an der sie sich aufgeteilt haben und rufen lauthals nach ihrem vermissten Fox. Als sich nach mehreren Versuchen nichts tut, bietet Lion an mal die nächste Etage zu checken. Tiger nickt dies ab und so begibt er sich die Treppe hinauf. Als Lion das nächste Stockwerk erreicht sieht er plötzlich etwas Großes, min. 2,30 m, aus einem Fenster springen. Durch den kurzen Blick den Lion erhascht kann er ausmachen, dass das Wesen eine gräuliche Haut, stachelähnliche Auswüchse an Kopf und Schultern besitzt sowie mehrere peitschenähnliche Tentakel die aus seinem Rücken sprießen und gefährlich zucken.

„Fuck was war das denn!?“ flüstert Lion vor sich hin bevor er sieht, das sich auf etwa halben Wege zu dem Fenster eine Gestalt erhebt. Der Biker kneift seine Augen zusammen und erkennt, eine ihm familiäre, Kleidung sowie das Emblem ihrer Motorradgang das diese ziert.

„Hey Fox bist du das?“

„Ja mein…Freund und ich töte.“ Fox dreht sich um seine Augen sind schwarz und haben flimmernde Fäden darin, dann zieht er seine Waffe und feuert auf Lion.

„Wa.. scheiße du hast auch ne Knarre! Arrgh…“ Ihn trifft eine Kugel in die rechte Schulter, auf Grund des Überraschungsmoments stürzt er polternd die Treppe herunter. Die letzten Stufen kann er allerding er relativ kontrolliert abwärts robben, da er noch bei Bewusstsein ist und warnt sogleich seine Kameraden.

„Shit passt auf! Ich hab da oben eines dieser Aliens oder was auch immer gesehen und Fox dreht gerade total quer, er hat auf mich geschossen! Aaaarrgh fuck tut das weh.“

Bear zieht seinen angeschossen Kumpel zur Seite als auch schon Fox um die Ecke kommt und sofort das Feuer auf die Gang eröffnet. Glücklicherweise gelingt es allen, zum Teil laut fluchend, auszuweichen und Gegenfeuer zu geben. Fox wird von mehreren Kugeln getroffen, eine zerfetzt sogar die Hand in der er seine Waffe hält. Als das Feuer eingestellt wird fällt die Leiche, einem nassen Sack gleich, die Treppe herunter und bleibt regungslos liegen.

„Verdammt Fox was sollte die Scheiße!?“ flucht Tiger und verpasst dem Toten sogar noch einen Tritt.

„Oh Gott Jungs wir sollten sofort abhauen! Seht da sind mindestens 20 komische Dinger!“

Nach Wolfs Aussage sieht jeder was gemeint ist, oberhalb der Treppe sind viele dunkelblaue Leuchten auszumachen die einer Lawine gleichen und sich über die Wände, die Decke und selbstverständlich über die Treppe an sich auf die Bikergang stürzen.

„Lauft und nehmt Lion mit! Ich kümmere mich um diese Dinger!“

Bear ruft das sehr bestimmend, zieht den Splint einer Granate und wirft diese kraftvoll die Treppe hinauf, danach eröffnet er das Feuer mit dem MG um die Zeit bis zur Explosion zu überbrücken. Momente später erschüttert ein lauter Knall das alte Gebäude und bricht die Stille der Nacht.
 

Am anderen Ende der Militäranlage hört man einen schrillen Schrei und hastige Schritte deren Echo an ein dumpfes Klappern erinnern.

„Hör auf du perverses Schwein! Bleib weg von mir!“ schreit das flippige Schulmädchen während sie verängstigt in das Wachgebäude der Kaserne stürmt, das sich nicht weit vom Haupteingangstor entfernt befindet.

„Süße was ist los ich will nur etwas Spaß haben. Los lass uns Spaß haben!“

Der Yakuza-Boss Kiryu schlendert gemächlich an der rot-weiß gefärbten Schranke vorbei, die sich neben einem kleinen Wachhäuschen befindet das zu zwei Seiten offen ist, und lässt dabei seine Hand über die Stange streichen. In der anderen hält er den metallenen Koffer aus dem Gantz-Room mit dem er nun den Weg, der zwischen Häuschen und Wachgebäude liegt, überquert. Neben dem Gebäude befindet sich eine Sandsackstellung, die einen sehr soliden Eindruck macht und wohl für die Außenposten der Wachmannschaft reserviert ist.

„Ich komme rein ob du nun bereit bist oder nicht.“

Grinsend öffnet Soichiro die Tür und tritt, unterstützt von einem knarzenden Geräusch, ein. Er folgt dem kurzen Gang der sich vor ihm auftut, an der ersten Abzweigung findet er rechts von sich eine Art Besprechungsraum, wie ihn Stühle sowie ein großer Tisch vermuten lassen, und links von sich den Überwachungsraum. Diesen inspiziert er nun, zuerst fällt die große Glasscheibe auf von der aus der Wachhabende genauestens überblicken kann wer die Kaserne verlässt oder betritt, des Weiteren sticht ein Mikrofon heraus über das man Befehle oder Kommandos, mit Hilfe von Lautsprechern, nach außen dringen lassen kann.

Als sein Blick zu den Waffenschränken fällt hört er ein poltern etwa zwei Räume weiter und sucht sofort nach dessen Ursprung.

„Hey kleines Flittchen, wo bist duu~huu? Komm raus zum Spielen.“

Langsam läuft er einen weiteren Gang entlang, der von der Wachzentrale abgeht, er passiert eine Tür, dann die nächste. Bei Tür Drei bleibt er stehen weil er ein angestrengtes atmen und keuchen aus dem Inneren nach außen dringt.

„Hab ich dich!“ Kraftvoll tritt Kiryu die Tür auf, das Schulmädchen zuckt erschrocken zusammen und entfernt sich einen Schritt vom Fenster aus dem sich soeben versuchte zu entkommen.

„Verpiss dich! Ich habe dir doch gar nichts getan!“ verzweifelt stürmt sie auf den Yakuza zu und versucht sich an ihm vorbeizuschlängeln.

„Ich will aber was mit dir machen!“

Als sie sich ihm nähert schwingt Kiryu den Arm in dem er den Koffer hält auf sie zu, der Koffer trifft sie voll ins Gesicht kreischend fällt sie auf ein altes Bett. Von diesen Betten gibt es insgesamt vier Stück in diesem Raum, es handelt sich also um den Ruheraum der Soldaten. Die Betten besitzen ein simples Metallgestell, alte Federkernmatratzen und Laken die aussehen als hätten sie noch nie eine Waschmaschine von innen gesehen. Zu den zahlreichen Flecken auf den Schlaflagern kommen nun noch einige rote Spritzer aus des Mädchens Nase hinzu. Kiryu stellt den Koffer ab und begibt sich zum schluchzenden Mädchen.

„Schau dich doch an, das ist doch genau das was du möchtest! Künstliche Bräune, gefärbtes wasserstoffblondes Haar, das extra knappe Schulröckchen und nicht zu vergessen diese ganze Schminke die wie ein zweites Gesicht an dir klebt. Du willst uns Kerle wild machen, uns den Kopf verdrehen, leugne es nicht!“

„Das ist nicht wahr! Du kennst mich gar nicht. Hör auf mit diesen Vorwür…argh…“

Kiryu lässt den brüllenden Teenager nicht ausreden sondern verpasst ihr eine schallende Ohrfeige worauf sie nach vorn überkippt und einen schmerzhaften Seufzer ausstößt.

„Halts Maul du Schlampe! Jetzt besorg ich‘s dir!“

„Nein!“ versucht sich die junge High School Schülerin mit Worten zu wehren, doch schon wird ihr das schwarze Höschen vom Körper gerissen.

„Ah was für eine Aussicht!“ Zufrieden öffnet Kiryu seine Hose, packt das Mädchen an der Hüfte und zieht sie gewaltvoll an sich heran. Einen kurzen schmerzhaften Schrei später dringt er in sie ein und stößt mehrmals kräftig zu.

„Ich wollte doch nur geliebt werden…“ Geht der jungen Schülerin durch den Kopf während sie die Vergewaltigung, mit verweinten leeren Augen, über sich ergehen lassen muss.

„Ja, oh ja das ist es!“ Nach einigen Minuten der Freude auf der einen und Minuten der Erniedrigung auf der anderen Seite, ergießt der rücksichtslose Yakuza seinen Samen in das wimmernde Mädchen. Er atmet einige Male tief durch und schubst die Schülerin wie einen simplen Gebrauchsgegenstand von sich, als er danach an sich hinunter sieht entdeckt er vereinzelte Blutflecken.

„Verdammte Scheiße warst du Jungfrau oder was!? Sieh dir meinen Anzug an, völlig eingesaut. Du dummes Miststück das büßt du mir!“ wie von Sinnen brüllt er sie an, zieht gleich darauf seine schwarze Waffe die er aus dem Apartment mitgenommen hat und feuert mehrere Male auf die junge Frau.

„Was zum Teufel da passiert nix! Der Mist taugt nichts. Komm her!

Das Mädchen dreht sich zu ihm und starrt ihn durchdringend mit Hass in den Augen an.

„Fahr zur Hölle du dummes Arschloch.“

Nach dem sie das gesagt hat spürt die Befleckte wie ein Beben ihren Körper erschauern lässt, kurz darauf explodiert ihr Arm, gefolgt vom Torso und dem Kopf. Blut verpasst den Wänden einen neuen Anstrich und verströmt in der Luft einen eisenhaltigen Geruch.

„Diese dumme Schlampe hat mich von oben bis unten eingesaut verflucht sei sie! Aber immerhin weiß ich nun, dass diese Waffen ordentlich krachen auch wenn ihr Effekt verzögert einzutreen scheintt. Mit dem Ärmel wischt sich der Yakuza das Blut und die Gewebereste aus dem Gesicht, danach sieht er sich um und entdeckt seinen Koffer.

„Stimmt ja dieser Rotzbengel hat was von Anzügen in den Koffern erzählt, dann zieh ich mir den Mist mal an so kann ich mich schließlich nicht sehen lassen, da hilft die beste Reinigung nicht mehr.“

Grummelnd zieht Kiryu seinen beschmutzten Anzug aus und zwängt sich in den schwarzen Overall.

„Der passt ja wie angegossen. Super nun nichts wie weg hier.“

Gleichgültig verlässt der Yakuza das Zimmer in dem die Überreste der jungen Schülerin verteilt wurden und tritt nach ein paar Abbiegungen im Gebäude wieder ins Freie.

„Ah fühl ich mich gut Lust und Tod welch belebende Kombination.“

Er tritt ein paar Schritte Richtung Wachhäuschen als er ein merkwürdiges Geräusch hinter sich wahrnimmt, sofort dreht er sich und sieht nur noch wie ein großer Schatten vom Wachgebäude springt und nur wenige Meter vor ihm auf dem Boden landet.

Gegenüber von Kiryu baut sich nun eine über zwei Meter große Gestalt auf, sie trägt eine eiserne Maske mit zwei bedrohlichen, orange glühenden, Punkten die untereinander angeordnet sind. Seine gräuliche Haut gleicht Pergament, die Stacheln an Schulter und Kopf wirken ebenfalls äußerst gefährlich, abgerundet wird das ganze Alien von vier Tentakeln die aus seinem Rücken wachsen und in Speerspitzen münden. Das letzte unübersehbare Merkmal ist eine T-förmige Öffnung auf dem Torso die, einem Maul gleich, spitze Zahnreihen besitzt.

„Was zur Hölle bist du! Ich mach dich fert… argh…!“

Gerade als er die Waffe auf das Wesen richten will stößt es mit zwei seiner Tentakel zu, die den Overall durchstoßen und den Yakuza in die Luft heben. Gleich darauf wird er in das kleine Wachhäuschen geschleudert, dabei geht die Scheibe zu Bruch und verpasst Kiryu einige Schnittwunden im Gesicht. Benommen sucht er nach der Waffe, doch das Parasaito-Alien steht schon wieder vor ihm und fixiert ihn am Boden indem es in jede Extremität des Mannes einen Speer rammt. Kiryu schreit keuchend auf, bevor er in seinem letzten Moment sieht wie ein merkwürdiges Zucken am Maul des Aliens ein spinnenartiges Wesen mit einem Schwanz, der an einen Skorpion erinnert, auswirft. Danach spürt er den Stich gefolgt von einer unglaublichen Hitze die gen Kopf wandert und ihm wird schwarz vor Augen.

„Argh ich möchte töten, töten möchte ich.“

Kiryu richtet sich auf, greift sich die Waffe und läuft schwankend los, das Parasaito-Alien ist unterdessen schon weitergezogen.
 

Der Einsturz einer kleinen Lagerhalle scheucht ein paar Vögel auf und James hechtet hinter eine Deckung bei der es sich um eine schwarz-gelb bemalte Betonsperre handelt.

„Shit this bitch has gone nuts.“

Er späht vorsichtig über die Sperre und sieht wie der Geschäftsmann, der im Zimmer nur mit seinem Partner gesprochen hat, suchend die Umgebung mit seinen schwarzen Augen mustert.

„I have to distract that fucker and then get him by suprise.“

Der Afroamerikaner sieht sich um und entdeckt eine weitere Betonsperre die allerdings bereits bröckelt, mit einer schnellen Rolle über den Boden gelangt er zu ihr. Nun schnappt er sich ein abgebrochenes Stück und wirft es zu Ablenkung gegen ein unweit parkendes Militärfahrzeug. Sofort richtet der Geschäftsmann seine Waffe auf das Fahrzeug und feuert darauf los.

„Now is my chance!“

James überspringt die Deckung und rennt auf den abgelenkten Mann zu, der jedoch Augen im Hinterkopf zu haben scheint und sich sogleich umdreht sowie abdrückt.

„Fuck…. how?“ Geschockt bleibt der Amerikaner stehen, konzentriert sich dabei jedoch unbewusst auf den schwarzen Overall. Es vergehen ein paar Sekunden, der beschossene Laster zerberstet an den betroffenen Stellen und übertönt damit alles mit James jedoch geschieht nichts.

„Nothing? I, I can get him now!“

Wie von der Tarantel gestochen rennt James wieder los und ballt seine Faust um einen Schlag zu setzen, dabei bekommt sein Arm einen gewaltigen Muskelzuwachs.

„Take that you asshole!“

Der Schlag zeigt eine beeindruckende Wirkung, er bricht dem Geschäftsmann mit Leichtigkeit den Kiefer und schleudert ihn gut drei Meter zurück. James geht ihm schleunigst nach, hebt die Waffe auf und stellt sich vor den Mann der immer noch etwas von Töten faselt.

„You wantend to make me your bitch eh? But I made you my BITCH! “

Er tritt einige Male auf sein Opfer ein, schießt dann einen Schuss auf dessen Kopf ab und verpasst ihm einen weiteren Tritt bei dem sich derselbe Muskelzuwachs wie davor zeigt, diesmal allerdings an seinem Bein.

Der von Parasaito befallene Geschäftsmann rutscht ein gutes Stück über den Boden bevor sein Kopf wie eine reife Melone platzt.

„This black suit is awesome as well as the weapon!“

Beeindruckt starrt James einen Moment lang seine Arme an und realisiert wozu der Anzug ihn befähigt.

„You hear me you fuckers? You better don’t mess with the Jam!“

Aufgeputscht vom Adrenalin in seinem Körper ruft James dies lauthals in die Nacht hinaus, das dazugehörige Echo wird von den Lagerhallen weitergetragen.
 

Kampfgeräusche sind zu hören, außerdem sieht man einige zerschnittene Parasiten die zum Teil noch mit ihren Beinchen zucken und in den Reifen sowie den Netzten der Sturmbahn herumliegen. Die Sturmbahn, die im Grunde ein Hindernisparcours für neue Rekruten ist, ist auf ganzer Länge von Kampfspuren gezeichnet. Einige Kletternetze wurden zerschnitten außerdem sieht man Löcher in der großen Holzwand und über allem ist Blut verteilt. Auf einmal verstummt der Krawall und man hört etwas langsam über den Boden rollen.

„Jetzt habe ich dich endlich erwischt.“

Sayo stellt ihren Fuß auf den Kopf des Parasaito-Aliens und sticht kraftvoll hinein, man sieht wie das orangene Glühen das die Maske zierte erlischt. Anschließend greift sich Sayo an ihre linke Schulter in der ein Tentakel steckt, das sie ihrem Angreifer während des kräftezehrenden Gefechtes abgetrennt hat.

„Verdammt dieses Vieh war schneller als ich erwartet hatte aber DAS da muss raus.“

Kraftvoll zieht sie an den Überresten, dabei zeigt der schwarze Overall erneut seine Kraft und hilft ihr beim Entfernen der zackigen Speerspitze.

„Argh…“ sie geht mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie und presst ihre Hand auf das Loch in ihrem Schultergelenk.

„Soichiro wo steckst du nur? Ich muss ihn finden.“

Mit einem entschlossenen Blick in ihren azurblauen Augen erhebt sie sich vom staubigen Boden und steckt sich eine Zigarette an.

Nach ein paar Schritten sieht Sayo gen Himmel und stößt eine Rauchwolke aus.

„Wo bist du?“
 

Die zweite Mission hat ihre ersten Opfer gefordert und das Parasaito-Alien hat gezeigt wozu es fähig ist.

Doch wie schlagen sich Kei, Yuuka, Kyosuke und die anderen von denen noch immer jede Spur fehlt.

Wird Kiryu Rache an Isamu nehmen?

Die Nacht wirft noch einige Fragen auf aber sie wird sie mit Sicherheit auch beantworten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nishi-kun
2013-11-25T00:41:15+00:00 25.11.2013 01:41
Sehr gutes kapitel.
Der Yakuza Boss war zwar ein Arschloch aber es wäre wirklich sehr interessant gewesne hätte er überlebt. Aber die Chance ist ja wohl nicht mehr gegben wenn er auch infiziert wurde. Etwas seltsam aber das alle wo anders gelandet sind. Ob Aoyama überleben wird mhh kann das imme rnoch nicht einschätzen. Dafür rechne ich dem Afroamerikaner gute Chancen ein.
Interessant war auch das Kurono nicht vorkam immehrin ist das ja der hauptchara.

Hoffe mal du schreibst schnell weiter.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.


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