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Nur Dich brauche Ich

Anzu x Yami
von

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~Second Strike~

Chapter 2

Die Rückkehr
 

„Shimon!“ „Ja Isis? Wie kann ich dir behilflich sein?“ „Kann ich mit euch sprechen? Meine Kette hat mir einen hinweis auf den Aufenthalts Ort unseres Pharaos gegeben…“ „Natürlich. Bitte warte doch in meinem Gemach. Ich werde gleich zu dir kommen.“ „Ich danke euch.“ Damit verbeugt sie sich und schlägt den Weg zu Shimons Gemächern ein.

Isis ist eine 20 Jahre junge Priesterin und Getreue des seid drei Jahren vermissten Pharaos. Sie ist recht hübsch. Ihr langes schwarzes Harr trägt sie offen bis etwas über ihre Schultern. Zu beiden Seiten jedoch hat sie einen Zopf aus ein paar Strähnen das von einer Goldenen Spange gehalten wird. Ihre Milleniumskette unterstreicht ihre grauen Augen dabei hervorragend. Sie ist das einzige weibliche Mitglied des hohen Rates. Ihr zu Seite stehen desweiteren noch Karim, der Träger der Milleniumswaage, Seth der Träger des Milleniumsstabes, Sha Da der Träger des Milleniumsschlüssels, Mahaado der Träger des Milleniumsrings und Akunadin der Träger des Milleniumsauges. Der letzte Milleniumsgegenstand, die Pyramide oder auch das Puzzle, gehört dem Pharao selbst. Nur er ist in der Lage die Macht alles Gegenstände zu befreien uns sie zu vereinen um das Böse abzuwenden, doch dieser wird seid drei Jahren vermisst. Er war auf dem Weg von Karnak, wo er seine jährlichen Studien tätigte, zurück nach Pi-Ramses, als er spurlos verschwand. Seid dem suchen die Getreuen in allen Teilen des Landes und auch in den neun Bogenländern nach ihm. Doch diese Suche gestaltet sich sehr schwierig, da das Volk nicht wissen soll, dass ihr Pharao vermisst wird. Sie wollen sie nicht beunruhigen und führen nun im Hintergrund die Regierung des Landes, bis der rechtmäßige Erbe den Thron betritt.

„Master Shimon. Ich danke euch das ihr mich anhört.“ „Nein Isis. Ich danke dir dass du mich zu Rate rufst. Was hat dir deine Kette gezeigt? Vermag es dir eine klare Antwort zu geben oder ist es erneut nur verschwommen und unklar?“ „Nun denn. Ich konnte erneut nur Schemen erkennen und raten. Wenn es um die Zukunft eines der Träger der Milleniumsgegenstände geht, spricht die Kette nur in Rätseln.“ „Was hast du denn gesehen?“ „Ich bin mir nicht sicher. Ich sah den Tempel in Karnak und unseren Pharao wie er dort im Schatten einer Palme saß. Er las wie gewöhnlich eine der Papyri die ihr im gabt. Danach sah ich seinen weisen Schemel und ihn, wie er verletzt in der Wüste lag. Er schien am Fuß eine Wunde zu haben. Desweiteren vermochte meine Kette mir ein paar Rebellen zu zeigen, die ihn einkreisten und sich auf den Angriff vorbereiteten…“ Mitten im Satz bricht Isis ab, da ihre Kette erneut aufleuchtet. Augenblicklich schließt sie ihr Augen und lässt sich von ihrer Kette durch ganz Ägypten leiten und zu einen ihr unbekannten Ort führen. Es ist eine kleine Oase und der Pharao scheint dort zu schlafen. Doch etwas an seinem Erscheinungsbild hat sich verändert. Er sieht nicht mehr aus wie der 14-jährige Junge der sie damals verlassen hat. Seine Ausstrahlung ist viel Imposanter und auch wirkt er größer und reifer. Er lehnt an einer Palme und hat die Augen geschlossen. Es ist als ob er dort jetzt in diesem Augenblick sitzt und das Rätsel um seinen Aufenthaltsort gelöst wäre. Könnte das die Möglichkeit sein? Doch ein ungutes Gefühl beschleicht sie. Das wäre zu einfach gewesen. Er taucht einfach wieder so auf, als wenn nie etwas gewesen wäre…? Nein…Noch ein weiteres Mal führt ihre Kette sie weiter. Ein Bandit steht nicht weit entfernt von ihm und beobachtet ihn mit Argus Augen. Doch dann endet ihre Vision. „Isis, sag was hast du gesehen.“ „Ich…ich sah unseren Pharao, wie er an einer kleinen Oase war und an einer Palme gelehnt schlief. Doch er war nicht alleine. Einer der Banditen aus meiner letzten Vision war auch dort. Er beobachtet ihn…“ „Isis setz dich einen Moment. Gab es einen unterscheid zu der letzten Vision?“ Langsam setzt Isis sich auf das Bett das inmitten des großen Raumes steht. „Ja…der Pharao…er sah nicht mehr so kindlich aus wie damals als er uns verlassen hat. Er wirkte reifer und älter. Ich habe das Gefühl er ist wieder zurück gekehrt. Wir müssen ihn suchen. Ich bitte euch Shimon! Wenn mich mein Gefühl richtig leitet ist der Pharao in großer Gefahr!“ „Isis, beruhige dich. Wir müssen einen klaren Kopf behalten um den Pharao retten zu können. Komme wieder zu dir, ich werde die andern benachrichtigen.“
 

~#„Mein Pharao…nun habt Ihr durch das Duell Eure Zukunft entschieden…Ihr werdet zurück in das alte Ägypten, Eurer Heimat kehren und dort Euren rechtmäßigen Platz einnehmen. Ihr werdet schon lange erwartet. Auch wenn Euch ein Teil eurer Erinnerung noch fehlen mag, so wird er doch schon bald wieder ein Teil von Euch sein. Ich wünsche Euch viel Glück auf der weiten Reise die noch vor Euch liegt. Mögen Eure Füße festen Tritt finden.“ Damit verneigt Sha Dee sich vor dem Pharao und löst sich auch schon wieder auf. Er verlässt diese Zeit und schickt den Pharao durch das Verhältnis zwischen Raum und Zeit in das alte Ägypten zurück.#~
 

Noch immer lehnt der Pharao an jenem Baum. Er hat die Augen geschlossen und es macht den Anschein als würde er schlafen, doch der Schein trügt. Er ist gerade 3000 Jahre durch die Zeit zurück gereist und muss nun noch seine Gedanken, eben so wie sein Ka und sein Ba sortieren.

Noch immer lehnt der Pharao an jenem Baum. Er hat die Augen geschlossen und es macht den Anschein als würde er schlafen, doch der Schein trügt. /Bin…bin ich jetzt wirklich wieder zurück? Sollte ich es wirklich geschafft haben? Sollte ich nach 3000 Jahren wirklich wieder an meinen angestammten Platz zurück gekehrt sein? Ich frage mich wie es hier ist…Ich kann mich immer noch nur Schemenhaft erinnern…/ Langsam öffnet er seine Augen und blinzelt zwei drei Mal. Er muss sich erst noch an das grelle Licht der Sonne gewöhnen. Nach einigen Minuten des Erwachens erkennt er eine kleine Oase mit ein paar Schatten spendenden Palmen rings umher. Dieser Ort scheint ihm vertraut zu sein, doch noch immer wirkt alles wie ein Rätzel für ihn. Er ist alleine…Langsam steht er auf, muss sich dabei jedoch an der Palme abstützen, um nicht umzuknicken. Er spürt einen stechenden Schmerz im rechten Knöchel seines Fußes. Es ist die Verletzung die er sich zugezogen hatte, als er vom Pferd gestürzt war. /Stimmt...ich bin damals von Phean gestürzt…

Aber warum? Was war da? Phean war immer ruhig, wieso hat er sich da erschreckt und mich abgeworfen? Ich habe ein unwohles Gefühl bei dieser Sache…/ „Ein sehr unwohles Gefühl…“ „Dein Gefühl lässt dich wohl niemals im Stich was Pharao?!“ höhnt eine Stimme aus dem verborgenen. Nur knapp kann sich der Pharao an einem, an ihm vorbeifliegendem Dolch, vorbei ducken. „Was?! Wer ist da? Zeig dich oder bist du zu feige mir dein wahres Gesicht zu zeigen?!“ Geschockt reist er die Augen auf und schaut sich um. Er sucht die gesamt Umgebung ab, doch findet nichts. Nur an einer Palme weiter hinten, kann er einen Schatten entdecken. Langsam geht er einen Schritt darauf zu, doch der Schmerz in seinem Fuß lässt ihn inne halten. „Ah…“ Kurz und stechend sticht der Schmerz in seinem rechten Fuß. Er kneift die Augen für den Bruchteil einer Sekunde zusammen, doch auch diese Kleinigkeit scheint Bakura nicht zu entgehen. Er nutzt die Gelegenheit und zieht einen zweiten, weiteren Dolch und wirft ihn in seine Richtung. Nur knapp kann Yami sich wegdrehen, wird aber dennoch an der Schulter gestreift. „Hn…Bakura! Jetzt komm schon raus! Dieses Versteckspiel ist doch nur eine Feige Taktik von dir, die eh nichts bringt!“ fordert er Bakura auf. Wie aufs Wort gehorcht jener dieses Mal und tritt aus dem Schatten der Palme. Er trägt ebenso wie der Pharao einen weisen Schurz aus Leinen, nur darüber einen langen roten Mantel. In einer Tasche darunter versteckt er seine Waffen und andere Sachen. Langsam geht er auf Yami zu. Dieser weicht nur langsam zurück und versucht so unbemerkt zu Phean zu gelangen. „Was ist Pharao?! Hast du etwa angst? Vor einem einfachen kleinem Dieb????!!!“ höhnt Bakura, wobei er das Wort Pharao herablassend betont. „Angst? Vor jedem wüsten Skorpion mehr als vor dir!“ Immer weiter weicht er zurück und steht nun direkt vor seinem weißen Schemel. Unbemerkt greift er mit seiner Hand hinter dem Rücken zu seinem Schwert und zieht es aus der Scheide. „Du kleiner Feigling! Ihr Pharaonen versteckt euch doch immer! Ob jetzt hinter euren ach so tollen Hohe Priestern oder hinter einem Pferd! Ihr seid nur aufgeblasene Tiere!“ Jetzt zieht Bakura ein Schwert unter seinem Mantel hervor und greift damit den Pharao an. „Stirb!“ Er holt aus und schlägt mit aller Wucht zu. Womit er jedoch nicht gerechnet hat ist, dass dieser mit seinem eigenen Schwert seinen Angriff blockt. „Was?! Wo hast du das Schwert her?! Du wirst trotzdem verlieren! Mir hast du nichts entgegen zu setzen!“ brüllt Bakura. Er ist Momentan nicht her seines eigenen Körpers und schlägt einfach nur noch zu. „Stirb Pharao! Stirb!“ „Bakura! Was willst du von mir? Was habe ich dir getan? Warum hegst du so einen Hass auf mich das du mich töten willst?!“ fragt dieser währenddessen. Er ist sich keiner Schuld bewusst und möchte gerne seine Beweggründe erfahren. Was hat er getan, das er sich ihn zum Feind gemacht hat? „Hah! Und das fragst du noch?! Du der der Sohn jenes Mannes bist, der meine Familie, mein Leben und das meines ganzen Dorfes ausgelöscht hat?!“ schreit dieser Wut entbrannt. Er kann nicht fassen was er da hört. Er weiß es nicht?! Das kann nicht wahr sein! Und das will er auch gar nicht wahr haben! Er ist der Schuldige und daran wird sich für ihn auch nichts ändern. Immer weiter kämpfen die beiden. Sie sind stark und beide sehr geschickt mit dem Schwert. Gerade schlägt Yami ihn zurück und drängt ihn in die Knie. „Ich soll was? Ich bin...gerade erst auf den Thron gekommen und mein Vater hätte so etwas nie getan. Er war ein sanftmütiger Mensch und ein guter Herrscher. Sowas hätte er niemals getan!“ Auch er ist mittlerweile etwas wütend. Sein Zorn bündelt sich und er schlägt Bakura mit aller Kraft zurück. Es sieht schon fast nach einem Sieg für ihn aus. „Niemals hätte mein Vater etwas gegen das Wohl des Volkes getan. Er konnte niemandem etwas zu leide tun!“ Damit zwingt er ihn endgültig in die Knie. Bakura wehrt gerade eben so noch das Schwert des Pharao ab. „Nicht schlecht Mein Herrscher!“ höhnt Bakura. „Ich hätte dir nicht zugetraut, dass du so geschickt mit dem Schwert bist. Aber jetzt ist Ende mit dem Spaß! Du sollst zahlen für das was mir passiert ist!“ Mühsam drängt er Yami’s Schwert zurück und steht wieder auf. Es beginnt ein wilder Kampf zwischen den beiden. Ruckartig holt Bakura aus und schlägt Yami das Schwert aus der Hand. Bevor dieser sich noch irgendwie bewegen oder gar ausweichen kann holt Bakura noch einmal aus und Schlägt zu. Er verletzt den Pharao dabei am Arm. Sich die Verletzung haltend sinkt dieser zu Boden. Damit hatte er nicht gerechnet. Es kam überraschend für ihn und so war er nicht mehr in der Lage gewesen auszuweichen. „Na was ist jetzt? Hat der große Pharao etwa den Mut verloren?! Kniet er vor so einem „Bauerntölpel“ wie mir auf dem Boden?! Und lässt sich von einem einfachen Dieb besiegen?! Wenn das dein ach so genanntes Volk wüste! Sie würden dich auslachen!!!“ blickt er von oben herab auf den mittlerweile sehr mitgenommenen Pharao, der noch immer am Boden kniet. „Das...musst ausgerechnet du sagen. Sie würden nicht über mich lachen...Sondern über dich. Du stürzt nur um dich und dein Dorf zu rächen, ganz Ägypten in den Untergang. Was macht es denn ohne...einen rechtmäßigen Thronerben? Sie würden dich hassen...Dich verachten, doch sie würden dir verzeihen...Denn jeder hat das Recht auf eine zweite Chance, findest du nicht?...“ „Hah! Du willst dich über mich lustig machen! Das Volk ist froh wenn es dich los ist! Du hast bis jetzt nur verderben gebracht!“

„Das stimmt nicht. Der Pharao war lange Zeit nicht in der Lage über sein Land zu regieren, doch er gab es in gute Hände. Das Land blüht und die Feinde werden besiegt bevor sie zuschlagen können. Ägypten steht in größter Pracht und es geht uns allen besser als je zuvor. Wer bist du, das du es wagst, selbst nur in der Gegenwart eines einfachen Mannes schlecht über unseren hochgeschätzten Pharao zu sprechen?“ Mit ruhiger Stimme sprechend tritt eine Frau in das Blickfeld des Diebes. Sie ist etwa um die 30 und hat lange schwarze Haare, die ihr offen bis zur Brust fallen. Nur zu beiden Seiten gibt es vorne jeweils eine Strähne die von einfachen Bändern zusammen gehalten werden. Dickes Kohol umrandet ihre Augen und gibt ihnen eine ungewöhnliche Tiefe. Die Farbe dieser ist ein sattes Blau. Langsam geht sie auf die beiden zu. Dabei strahlt sie eine große Ruhe aus und wirkt sehr Imposant. Für ein paar Sekunden verschlägt es dem kleinen Dieb doch die Sprache. Langsam kniet sie sich neben Yami und legt ihm eine Hand auf die Schulter. Dann wendet sie den Blick wieder zu Bakura. „Lass diesem Mann sein Leben. Was immer du auch denkst, das er getan hat; Er ist unschuldig. Du beschuldigst ihn zu Unrecht. Nicht er war es sondern einer seiner in unmittelbarer Nähe stehenden Männer. Suche den richtigen Mann für deine Rache und verschonen diesen hier. Er hat dir nichts getan.“ Spricht sie mit sanfter Stimme. Sie wirkt beruhigend und der kochende Zorn in Yami verschwindet. Bakura blickt die seltsame Dame nur an. Ohne ein Wort dreht er sich um und verschwindet.

Wer ist sie nur? Und wieso hat Bakura so reagiert und getan was sie gesagt hat? Sie ist doch nur eine alte Dame oder?

„Komm. Ich helfe dir auf. Er hat dich ja ganz schön erwischt, da hast du nochmal Glück gehabt. Die Götter scheinen auf deiner Seite zu stehen.“ „Ja, Isis und Selket scheinen erneut über mich zu wachen. Ich danke ihnen. Und dir. Du hast mich gerettet. Ich hätte...mich nicht weiter verteidigen können wenn du nicht aufgetaucht wärst. Danke....“ „Nichts zu danken kleiner. Jeder steckt doch mal in der Patsche und da brauch man nun mal Hilfe von anderen. Wo kämen wir denn hin wenn wir das nicht tun würden?“ lächelt sie ihn sanft an. Dankend nimmt er ihre Hand entgegen und rafft sich langsam wieder auf. „Naja. Ich denke dort hin wo wir nicht hinwollen oder? Osiris Reich ist schön, aber man muss es nicht vorzeitig besuchen...“ „Nein da hast du recht. Und oftmals ist Osiris auch kein angenehmer Zeitgenosse. Aber dein Arm, tut er sehr weh?“ „Nein, es geht schon. Danke nochmal. Aber sag, wie heißt du? Und wer bist du?“ Ohne vorerst darauf zu antworten geht sie mit ihm zu Phean. Dieser stupst seinen Herrn besorgt an. „Keine Sorge Phean. Das wird schon wieder^^ So schnell lasse ich mich von ihm nicht unterkriegen.“ Lächelt dieser sein Pferd an. Er ist ihm ein guter Freund und ein kluges Tier. Oft hat er das Gefühl das er sogar versteht, was er sagt. „Du scheinst deinen trauen Gefährten sehr zu mögen^^“ Langsam dreht Yami sich wieder zu ihr und lächelt sie an. „Ja, er ist mir ein guter und auch einer der wenigen Freunde geworden, die ich habe...“ „Urteile nicht zu schnell über deine Umgebung. Es gibt vieles was dir im Verborgenen bleibt und was deine Augen nicht wahrzunehmen vermögen. Doch wohin führt dich dein Weg?“

„Ich weis es nicht. Ich weis vieles noch nicht, doch sag mir bitte. Wie heißt du und wer bist du?“ stellt er die Frage. Schon die ganze Zeit liegt ihm diese auf der Zunge. Irgendwie ja auch verständlich. Wieso würde Bakura vor einer einfachen alten Dame zurückweichen??? Oder weis er mehr als er sagt?

„Ich bin niemand besonderes, aber überall wo ich bekannt bin, nennt man mich Nech. Lass uns dabei bleiben. Komm doch erst Einmal mit in mein Dorf. Dort kannst du dich eine Weile ausruhen und man wird sich um dich kümmern.“ „Ich danke dir. Dieses Angebot werde ich gerne annehmen.“

So weiter redend, gehen sie noch eine Weile, bis erst weit hinten am Horizont ein kleines Dorf in Sicht kommt. Mit langsamen und schleppenden Schritten gehen sie immer weiter in dessen Richtung.

Als sie dort ankommen, steht Re bereits weit im Süden und neigt sich zu Ende um Nut Platz zu machen.

„Komm. Ich zeige dir eine kleine Oase, an der du dich waschen und danach einen Ort an dem du erst Mal eine Weile bleiben kannst.“ Dankend lächelt Yami die alte Dame an und fährt mit seiner gesunden Hand über den Rücken seines stets so getreuen Gefährten. Still schweigend folgt er Nech und überlässt Phean ihrer Obhut als sie sich der Oase nähern. „Wenn du fertig bist, dann komm einfach zu uns in das Dorf. Man wird dich dann zu mir bringen“ lächelt sie noch und wendet sich dann zum gehen. Auch wenn er sich gerne noch einmal bedankt hätte, so tut er es nicht, da es ihm fehl am Platze erscheint.

Langsam dreht er sich um und beginnt sich zu entkleiden. Sein Plektrum, ebenso wie alle anderen Goldgegenstände legt er behutsam beisammen. Sein aus Leinen bestehendes Gewand jedoch schmeißt er einfach zu Boden und geht langsam in das Wasser. Es ist schon etwas abgekühlt und fühlt sich wahrlich erfrischend auf der Haut an. Von dem ganzen Gelaufe und dem kleinen Schwertkampf mit Bakura klebt noch immer der ganze Schweiß an seiner Haut und auch das verkrustete Blut ziert noch immer seinen Arm. Vorsichtig geht er immer weiter in die Mitte des kleinen Sees und beugt sich um dieses wegzuwaschen, immer darauf bedacht die Wunde nicht erneut noch einmal zu öffnen.

„Wer ist diese Dame nur? Nech? Sollte mir dieser Name nicht bekannt vorkommen? Sie scheint mir so vertraut zu sein, auch wenn ich mir sicher bin sie das erste Mal zu treffen. Nech? Woher kenne ich diesen Namen nur? Oder war er nicht sogar nur ein Kürzel für einen viel bedeutsameren Namen?“ Die ganze Zeit über die er benötigt um sich zu waschen ist Yami in Gedanken versunken. Gedanken die er jedoch laut ausspricht. So kurz ist er jetzt erst wieder hier und doch schon so viel ist passiert. Zwar weis er noch immer nicht wer er wirklich ist, außer dem was er vorher schon wusste und doch hat er schon vieles dazu gelernt. Automatisch scheint er wieder in sein altes Verhaltensmuster zurückzufallen, denn auch die alte Sprache hat er sich wieder angeeignet. Ebenso seine Haut hat bereits ihren alten Kupfer Teint wieder angenommen und lässt nicht mehr darauf schließen, das er Jahre lag in einem anderen Land gelebt hat. Alles ist, wie als wenn er nie weggewesen wäre. Abgesehen von seinen Erinnerungen, die noch immer sehr getrübt sind und bei denen sich das meiste noch im Dunkeln befindet.

„Was wird mich wohl noch alles erwarten? Und wem oder was werde ich noch begegnen?“

Langsam steigt Yami aus dem See und bindet sich seinen Schurz wieder um. Den Rest der Sachen verstaut er in seinem “Oberteil“ und wickelt es so ein, das man es auf den ersten Blick nicht sofort erkennt. Solange hier keiner weis wer er ist, würde er es auch gerne dabei belassen. Er mochte diesen Stand noch nie, aber danach wurde er nicht gefragt. Er ist dort hinein geboren worden und hat sich so seinem Schicksal zu fügen. Bevor Yami sich jedoch auf den Weg in das Dorf macht, setzt er sich, jetzt unter dem Sternenhimmel, noch mal an eine Palme und lehnt sich zurück. Genau in dieser Position ist er heute hier aufgewacht, doch das alles erscheint ihm schon so weit weg. Schon so lange der Vergangenheit anzugehören. Der Rhythmus der Menschen im alten Ägypten ist wahrlich ein anderer, als der der Menschen im neuen Japan.

„Was ist? Lassen dich deine Gedanken einfach nicht in Frieden? Was ist es was dein Ba so belastet?“ Wieder steht Nech einfach so vor ihm. Wie als wenn sie aus dem nichts auftaucht. „Ja. Desto mehr ich versuche mich zu erinnern, desto weniger erscheint mir alles hier greifbar. Es ist mir vertraut, obwohl ich hier nicht hierher gehöre. Auch ruht mein Herz an einem anderen Ort, an dem ich es jedoch zurücklassen musste. Ich fühle mich nur halb wie ich selbst...“

„Ich weis was du meinst. Doch glaubst du nicht, das es deinem Gegenstück viel schlimmer ergeht als dir? Du weist was sie erwartet und das sie noch Freunde hat und doch...Du hast sie verletzt, nicht wahr?“

„Ja. Und das weis ich auch. Doch es musste sein...Wie hätte ich sie sonst schützen sollen? Wir werden uns nie wieder sehen und wenn sie mich hasst ist es für sie doch leichter mich zu vergessen also...“ Wieso er ihr das erzählt weis er nicht, doch er hofft einfach darauf auf Verständnis zu stoßen.

„Ich verstehe schon mein Junge. Du tatest dies in dem Glauben, dass es ihr einen Gefallen tut. Du hast sie nur verletzt um sie zu schützen und ihr den Abschied zu erleichtern. Es war eine wohl gemeinte tat und doch hast du sie damit verletzt als alles andre. Sie ist dir lieb und teuer und das ist der Grund der dich zu dieser Entscheidung führte. Doch was meinst du wie sie sich jetzt fühlt? Sie muss eine starke Frau sein wenn sie dich dann noch hat gehen lassen und du auch hier noch spürst und weist das sie dich noch immer liebt, sie wird es überstehen. Und doch. Du hättest auch anders handeln können, meinst du nicht?“

„Ich wollte ich hätte anders handeln könne. Doch mein gesamtes Umfeld und das Wissen das ich sie nie wieder sehen darf führte mich dazu...Ich weis nicht...Ein alter Freund und sehr weiser Mann hat mir dies gesagt. So wie du es sagst klingt es als hätte ich es nicht tun sollen. Aber hätte ich im Stillen gehen sollen? Sie im ungewissen lassen? Nein das hätte ich nicht gekonnt, doch wenn ich es im Guten versucht hätte, hätte sie mich nicht verstanden...Das mag für dich verwirrend klingen, doch ich liebe sie. Aber sie mich nicht so wie ich es mir erhofft habe. Ich kenne sie gut genug um dies sagen zu können. Wir beide waren auf einem anderen Level und auch wenn unsere Gefühle aufrichtig waren so sind sie nicht die Selben. Es war nicht bestimmt dass unser Weg der Selbe sein sollte. Es stand von Anfang an geschrieben dass er sich trennen würde, was der Grund ist das wir beide immer nur im Stillen wussten wie es um den anderen stand...Wir sprachen nie darüber. Kein anderer wusste es oder hätte es geahnt. Wir wussten beide das es anders Enden würde als wir es uns wünschten, was uns handeln lies wie wir es taten...“ Lange sucht er nach den richtigen Worten. Weis nicht genau wie er das alles sagen soll. Er versucht sich auszudrücken. Seine Worte weise und gut zu wählen. Doch gestaltet sich die Suche schwerer als gedacht. Noch immer sitzt er an dieser Palme. Den Rücken dagegen gelehnt, mit nichts weiter als einem Schurz bekleidet, wie es damals üblich war.

Während er gesprochen hatte, hatte er den Kopf nach hinten gelehnt und nach oben in die Sterne geblickt.

Nech beobachtet ihn währenddessen die ganze Zeit. Er meint es wirklich ernst und er hätte gerne anders gehandelt als er tat, doch wahrscheinlich blieb ihm wirklich nichts anderes übrig. Auch sie weis nicht alles was in der letzten Zeit passiert ist, in der er verschwunden ist. Es ist nun doch schon einige Zeit her das ihr geliebter Pharao seinen Thron verlassen hatte und einfach verschwand. Keine weis was damals passiert ist, nur das er nie wieder auftauchte. Und nun sitzt er hier vor ihr und es sieht aus als ob er selbst nicht mehr weis wer er ist.

„Komm mein Junge. Lass uns erst mal rein gehen und du nimmst eine Stärkung zu dir. Dann sehen wir weiter“ lächelt sie ihn an. „Aber sag mir einmal wie ich dich nennen soll...“

„Yami. Nenn mich Yami. Das haben bis jetzt alle zu mir gesagt.“ Antwortet er ihr schnell und unüberlegt. Was hätte er auch anderes tun sollen? Seinen wahren Namen kennt er noch immer nicht. Vieles liegt noch im Verborgenen, denn außerdem was er schon in der anderen Zeit wusste, weis er jetzt auch nicht vielmehr.

„Nech. Welches Jahr haben wir?“ fragt er sie schließlich. Vielleicht gibt ihm das einen kleinen Anhaltspunkt und hilft ihm weiter.

„Das dritte seid unser goldener Horus den Thron bestiegen hat“ antwortet sie sachlich und geht weiter. //Das dritte also schon? Wie lange war ich wohl weg? Ich kann mich noch immer nicht erinnern...Und auch will ich noch nicht zurück in die Residenz. Erst wenn ich meiner Macht wieder sicher sein kann und weiß wer oder was ich eigentlich wirklich bin werde ich mich auf den Weg zurück machen.//

„Nech. Sag. Habt ihr noch einen Platz bei euch? Für einen Mann der noch jung an Jahren ist und bereit zu lernen? Ich würde gerne erst einmal hier bleiben. Ich werde Arbeiten, sofern man es mir erlaubt und auch helfen wo ich kann. Ich weis nicht wo ich sonst hin soll, denn meine Erinnerungen sind getrübt...“ Er läuft hinter ihr her. Seinen Umhang so wie seinen „Schmuck“ den er in dieses Tuch eingewickelt hat trägt er unter seinem Arm und wartet gespannt auf ihre Antwort.

„Sicher...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _Haruka_
2008-05-20T17:58:40+00:00 20.05.2008 19:58
auch wieder ein tolles kapi ^^
gefehltr mir auch wirklihc
ih mag deinen stiöl sowieso aber das weißt du ja ^^
so dann les ich ma nummer 3 ^^
Von:  AnnaKyoyama
2008-03-14T18:47:35+00:00 14.03.2008 19:47
Hay.
also ich bin auch ein RIEEEESEN yamit Tea fan und deine
ff is soooo schön ich freu mihc schon wen es weiter geht
*favo mach*
Deine AnnaKyoyama
Von: abgemeldet
2008-03-12T17:09:41+00:00 12.03.2008 18:09
hallo!!

ein schönes kapitel.
am anfang hat sich zwar bei manchen sätzen die satzstellung etwas seltsam angehört, aber von satz zu satz wurde das kapitel irgendwie immer besser.
besonders die szene in der nech mit yami über anzu spricht, gefällt mir gut.
ich freu mich jedenfalls schon aufs nächste kapitel.

glg Heli


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