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Shirakaze

-- [SatoruxSakito] --
von

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why do you let me alone?

Trügerische Stille herrschte im Moment und er kämpfte im Inneren mit sich selbst, es war wie ein unerwarteter Faustschlag mitten ins Gesicht gewesen, als er gestern die Worte ihres Drummers vernahm. Nach und nach bahnte sich dann doch eine Träne ihren Weg an seiner Wange entlang, er blickte aus dem Fenster und hasste deutlich die momentane Situation, in der er nun war.
 

Wie lange er schon so da stand wusste er nicht, aber er schreckte leicht auf, als er Ni~ya bemerkte, der nun neben ihm stand und ihn fragend ansah. "Wo ist denn Ruka?" fragte nun Hitsugi, der mit Yomi ebenfalls den Proberaum betrat, sich umsah, den Drummer nicht entdeckte und seinen Blick direkt auf den Bandleader von Naitomea richtete. Dieser Schmerz in seinem Inneren stieg rapide an, er biss sich leicht auf die Lippen und starrte wieder aus dem Fenster.
 

"Ruka hat die Band verlassen" brachte der erste Gitarrist und auch Bandleader nach einer Weile hervor, wobei ihm erst jetzt klar wurde, was er die ganze Zeit versuchte zu verdrängen. "Wie bitte, Ruka hat WAS???" schoss es nun aus Yomi hervor, der ungläubig zu Sakito sah und sich das überhaupt nicht vorstellen konnte, dass Satoru Kano Naitomea einfach so verlassen würde.
 

Sakito sah nur ganz kurz die beiden Chibis an, blickte zu Ni~ya, der genau neben den beiden stand, dann drehte er um und verließ den Aufenthaltsraum, wobei er innerlich das Gefühl hatte, dass sich seine ganze Welt nun in Scherben befand, zerbrochen und das nur durch die Worte eines einzigen Mannes, von dem er die ganze Zeit gedacht hatte, dass dieser Yomi oder Ni~ya bevorzugte.
 

"Warum...?" Wenn ich es dir jetzt sage, du würdest es mir ja doch kaum glauben "Warum, verdammt noch mal, Satoru, warum...?" fragte sich gerade Sakito, der sich auf dem Balkon ihres Aufnahmestudios verkrochen hatte, nun zusammengekauert in einer Ecke hockte, seinen Tränen freien Lauf ließ und sich im Moment mehr so fühlte, als würde man ihn im Stich lassen. Weil ich dich liebe Noch mehr Tränen rannen ihm herab, unaufhörlich, so als wolle er all seinen Schmerz aus sich heraus schwemmen, doch er war immer noch tief in Sakitos Herzen anwesend.
 

"Verdammter Lügner, warum... warum lässt du mich so alleine?" kam es ihm nun über die Lippen, als er aufgelöst wie er im Augenblick gerade war, sich langsam wieder aufrappelte, seine Tränen wegwischte und vom Balkon blickte. Bisher hatte doch alles gut gepasst, sie waren ein sehr spitze eingespieltes Team geworden, kurz nachdem Satoru sich ihnen als Drummer angeschlossen hatte, gemeinsam hatten sie schon jede Menge Blödsinn gemacht, aber auch Schicksalsschläge erlebt und überstanden.
 

In der Zwischenzeit stand er mit wehmütigen Blick in seiner leergeräumten Wohnung, es kam ihm fast wie eine kleine Ewigkeit vor, dass er aus Tokyo hierher nach Sendai gezogen war und dieses kleine Reich ganz für sich bekommen hatte. Langsam schritt er durch die einzelnen Räume, jeder von ihnen hatte so seine eigene Erinnerung für ihn parat und als er im Schlafzimmer ankam, dass nun genau so leer wie die gesamte Wohnung war, biss er sich auf die Lippen anhand der ihm gerade aufkommenden Erinnerung.
 

Im Moment fühlte er sich richtig schuldig, er hätte seinen Freunden und vor allem auch ihn früher Bescheid sagen können, dass er dank der Entscheidung ihrer Plattenfirma nun als Promoter in Europa arbeiten würde, doch er war viel zu feige gewesen und hatte nur vor sich hingeschwiegen. Innerlich fühlte er sich wie ein Verräter an ihm und an Naitomea, erneut biss er sich auf die Lippen, drehte sich um und verließ nun die Wohnung, um zum Flughafen von Sendai zu gelangen. Ein kurzer Blick auf seiner Uhr verriet ihm, dass er noch etwas Zeit hatte, sich wenigstens noch bei seinen Bandmates als auch Freunden zu verabschieden, bevor er nach Europa flog.
 

Zu Fuß ging er wie immer den Weg zu ihrem Aufnahmestudio, dabei kam ihm diesmal der Weg dorthin länger als sonst vor und er fragte sich nun, ob er ihn ebenfalls antreffen würde oder nicht. Mit einem leisen Seufzen betrat er schließlich den Raum, spürte deutlich sechs Paar Augen fragend auf ihn gerichtet und er ahnte schon, dass Sakito den Anderen wohl über seinen Austritt informiert hatte. In diesen Punkten war er halt doch ein richtiger leader-sama, um ehrlich zu sein, fragte er sich im Moment, ob es doch richtig war, Sakito zu bitten, ihre Freunde deswegen Bescheid zu sagen, dass er von nun an nicht mehr bei Naitomea wäre.
 

"Warum...?" fragte nun Hitsugi nach, der Ruka genau ansah, dabei fiel ihnen allen auf, wie kühl Ni~ya den Älteren ansah. „Sakito weiß Bescheid, deswegen bitte ich euch, ihn daraufhin nicht mit Fragen zu durchlöchern” bat er nun schließlich seine Freunde, wobei er alle drei anwesenden Musiker um Verzeihung bittend ansah und sich im Raum suchend nach Sakito umblickte. „Du hast zwei Punkte übersehen, Ruka: 1) dass hier noch vier Leute etwas zum Mitreden haben und 2) Sakito” sagte nun Ni~ya, der ihn nun mit seinem Blick fixierte, seine Arme verschränkte, genau neben den Chibis stand und nur als Einziger genau über die Gefühlslage Sakitos zu Ruka und auch umgekehrt wusste.
 

Nur Ni~ya und Ruka wussten über die labile, seelische Verfassung Sakitos Bescheid, in die er seit einer Fastvergewaltigung durch einen stark betrunkenen Fan geraten war. Weshalb hatte er genau diesen Zustand seines besten Freundes einfach so vergessen, wieso hatte er nicht genauer darüber nachgedacht, wie es ihm gehen würde, wenn er, Satoru Kano nun nach Europa ging? "Wo ist Sakito?" fragte er schließlich nach, dabei sich leicht auf die Lippen biss, da ihm Yomi, Hitsugi und Ni~ya diesbezüglich keine Antwort geben konnten, verabschiedete sich nun bei seinen Freunden und im Moment fühlte er sich tief in seinem Inneren wie ein großer Verräter.
 

Auf dem Weg zum Flughafen schwirrte der gestrige Abend noch ganz klar vor seinen Augen, er blickte tief seufzend aus dem Fenster des Taxis, das ihn nun zum Flughafen brachte, stieg schließlich aus und ging langsam auf den Check-In Bereich zu. Mehrere Male ertappte er sich dabei, wie er nach Sakito Ausschau hielt, resignierend senkte Ruka seinen Kopf und schritt weiter, als er auf einmal die zierliche Gestalts des Gitarristen entdeckte, der nach Luft schnappend nun auf ihn zuging.
 

Sakito hatte vom Balkon aus mitbekommen, dass der Drummer ihr Studio verlassen hatte und er war wie ein Wahnsinniger hinein gelaufen, nur um ihn ein zu holen, aber von Yomi hat er schließlich erfahren, wohin Ruka eigentlich wollte und war ihm auf Ni~yas Motorrad so schnell wie möglich gefolgt. Die letzten Meter war er schließlich gelaufen, da sich ein Stau vor der Einfahrt gebildet hatte und er war über aus froh, ihn noch erwischt zu haben.
 

"Satoru..." brachte er nur hervor, wobei ihm erneut Tränen herab rannen und ihn lange ansah. Ruka blickte sein Gegenüber genau an, streckte seine Hand nach Sakito aus und wischte ihm nun die Tränen weg, die der Gitarrist gerade vergoss. "Du bist doch noch gekommen" brachte er nur hervor, wobei er Sakito nun umarmte, kurz seine Augen schloss und selbst auch den Tränen nahe war. Ich liebe dich, ich liebe dich wirklich, ich hatte bisher nie den Mut, es dir zu sagen
 

"Wann kommst du zurück?" fragte Sakito nun nach, blickte lange den Anderen an und um ehrlich zu sein fürchtete er sich mehr davor, Ruka nie wieder zu sehen, als das sich die Band nun komplett auflöste. "So bald wie möglich, ich verspreche es dir, Sakito" antwortete er nun dem Jüngeren, blickte ihn lange in die Augen, lächelte etwas gequält, hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen und brach dann schließlich zum Boarding seines Fluges auf, der gerade aufgerufen wurde. Mit Tränen in den Augen blickte er Ruka nun nach, fasste sich mit seiner Hand auf seine Lippen und noch mehr Tränen flossen ihm herab.
 

"Ich werde hier auf dich warten, egal, wie lange es auch dauern wird" sagte Sakito noch leise, bevor er dann den Flughafen verließ und Richtung Himmel starrte, der langsam sich in die Farben der Nacht kleidete. Die ganze Zeit über dachte ich, dass ich dir egal wäre, dass du jemanden anderen bevorzugst - Hättest du mir geglaubt, wenn ich dir schon früher gesagt hätte, was ich wirklich für dich empfinde? - Um ehrlich zu sein, nein - Sakito, ai shiteru, ich werde es immer tun, auch wenn du mich hassen solltest



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KatzeMorle
2008-01-26T20:27:34+00:00 26.01.2008 21:27
Das fängt traurig an, mit einem Abschied. Ich hoffe trotzdem das es ein Happy End geben wird. Scheint doch kein OneShot zu werden.
Ich hoffe mal es geht weiter.^^
Deine FF gefällt mir, aich der Stil in dem du schreibst.
LG Morle


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