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Nur die Sterne wissen es...

Sasuke x Naruto / Naruto x Sasuke
von

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5 Jahre später...

Dieses Kapitel ist Misawa gewidmet (da sie so sehnsüchtig auf ein Happy End gewartet hat)
 


 

Kapitel 33: 5 Jahre später...
 

“Du hast deine Arbeit gut gemacht. Für Morgen hast du frei.” Tief und dankbar verbeugte sich der ANBU vor Tsunade. Die Hokage stemmte ihre Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte ihre Finger ineinander. Leicht lächelnd bettete sie ihren Kopf auf ihren Händen. Ihr Gegenüber hatte eine weiße, falkeähnliche Maske auf. Von der Stirn aus zog sich ein roter, breiter Streifen, über die Nase, unter dem rechten Auge entlang und die rechte Wange bis hinunter zum Kinn. Auf der linken Wange hatte er jeweils drei rote Dreiecke. Ein dünner Strich in der Form eines Grinsens symbolisierte den Mund, während zwei große, runde, schwarze Punkte die Augen darstellten. Kurzes, schwarzes Haar blitzte hinter der Maske hervor. Der junge Mann vor ihr hatte die Kluft der ANBU an. Ihr fiel immer wieder auf, wie groß der Herr vor ihr doch geworden war. Sie kannte ihn noch, als er ein kleiner, dreizehnjähriger Ge-Nin war. “Du bist weit gekommen.”, sprach sie stolz aus und ihr Gegenüber richtete sich langsam von seiner Verbeugung auf. Sie hatte damit Recht. Wenn sie diesen stattlichen Shinobi nicht in ihrer ANBU Einheit hätten, wären sicherlich schon viele, junge Neueinsteiger in ihrer Anfangszeit wegen Überheblichkeit und Trotz gestorben. Ihr zunickend formte der ANBU ein Fingerzeichen und wollte soeben in einer Rauchwolke verwinden, als hinter ihm die Tür mit voller Wucht aufgerissen wurde. Erschrocken zuckten beide zusammen und der ANBU sprang mit einem eleganten Sprung von der aufgehenden Tür weg - mit einem Kunai bewaffnet. “Tsunade-Obchan!!!” Erleichtert entspannten sich die Beiden wieder, als die Stimme, eines bekannten Wirbelwindes ertönte. Ihre Miene wurde wieder ernst. “Was ist los, Naruto?” Ihr Blick ruhte auf den Uzumaki, welcher mit einen Dokument in der Hand herum wedelte.
 

Der Blonde schritt langsam und der Kluft eines Jo-Nins auf den Schreibtisch zu und warf die Akte darauf. Schnell suchte er die richtige Seite, über die er gestolpert war. Auf den Tisch hatte er einen Missionsbericht liegen. Aber dieser kam ihn etwas skeptisch vor. Mit einen erfreuten “Ah, da” legte er seinen Finger auf die Stelle, welche sich Tsunade nun genauer ansah. Irritiert hob sein Gegenüber die Augenbraue. Verstand die Hokage etwa nicht, was er von ihr wollte? Seufzend versuchte er es ihr zu erklären. “Hier die Stelle, irgendwas hier ist merkwürdig. Von den schriftlichen Daten her wurde hier das Team Shika-Ino-Cho geschickt. Aber Ort, Zeit und Kampfstil passen einfach nicht zusammen. Die letzten beiden Wochen war das ehemalige Team 10 nämlich nach Kirigakure und nicht in Suna.” Diese Informationen hatte er sich an der Stelle für die Missionsverteilung geholt. Team 10 war zurzeit auf einer B-Rank Mission unterwegs. Ein Attentat. Aber das war nicht alles, was ihm aufgefallen war. “Und wie die Mission beschrieben wurde ist... Also ich finde es ein wenig... mh...” Kurz überlegte er nach den richtigen Worten. Irgendwie wurde die Mission nicht ganz nach Shikamarus Art ausgeführt. Es wurde beschrieben, als wäre die Mission ein einfaches Killerspiel. “...unstrategisch. Eben nicht Shikamaru’s Art und—“ ”Gut das reicht, ich habe verstanden!” Mit diesen Worten unterbrach ihn die Hokage. Ein breites Lächeln lag auf seinen und ihren Lippen.
 

Tsunade war stolz auf ihren neuen Zögling. Der Uzumaki hatte sich in den letzten fünf Jahren stark weiter entwickelt. Nicht nur kampftechnisch sondern auch strategisch. Seit über einen Jahr hatte sie ihn nun hier in ihren Büro als ‘Mädchen’ für alles. Auch wenn Naruto zu Beginn immer nur gemurrt hatte, hatte er doch schnell Freude an dieser Büroarbeit gefunden. Sie hatte gesehen, dass er es als eine Art Training ansah, um später Hokage zu werden. Wenn der andere nur wüsste, wie nah er da gelegen hatte... Mit einem Handzeichen befahl sie den Blonden und den ANBU aus dem Zimmer. “Feierabend, du kannst für Heute gehen.” Das Grinsen auf dem Gesicht ihres Gegenübers ging von einem Ohr zum anderen. Sie war froh, dass dieses Grinsen vor Jahren nicht verloren gegangen war. Es freute sie sehr den Blondhaarigen so glücklich zu sehen. Sie konnte ihn sich anders kaum vorstellen. Überrascht hob sie ihre Augenbraue, als der Chaot sich den Arm des ANBU schnappte und diesen mit aus dem Raum zerrte. Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie hatte schon immer geahnt, dass beide sich näher standen, als andere vermutet hätten. Auch wenn sie früher nur gestritten hatten und nicht hätten unterschiedlicher sein können. Aber wie hieß es so schön? Was sich liebt, dass neckt sich. Laut seufzte sie, als die Tür wieder ins Schloss viel. Naruto hatte seine Arbeit gut gemacht. So langsam neigte sich ihre Amtszeit dem Ende zu... Aber lange Ruhe hatte sie nicht, denn kurz darauf kam Shizune mit einer Tasse Tee ins Zimmer. “Tsunade-Sama.” “Ah... Shizune. Ich werde diese Arbeit hier bestimmt vermissen.”, meinte sie ein wenig betrübt und richtete sich auf. Sie ging zum Fenster und sah zu den Hokagefelsen. Irgendwie vermisste sie jetzt schon die Arbeit als Hokage. Sie liebte das Dorf und die Menschen in ihm. Alle waren vom Feuer des Willens erfüllt und angetrieben. Und jetzt waren es nicht einmal mehr 24 Stunden, bis sie diese Arbeit an die nächste Generation abgeben würde. Aber sie machte sich da keine Sorge. Sie hatte ihren Nachfolger. Jemand, bei dem sie wusste, dass er von Klein auf immer diesen Rang angestrebt hatte. Der hart dafür gekämpft hatte, soweit zu kommen. Sie betrachtete kurz jeden einzelnen der Köpfe, aber bei der vierten Generation blieb sie hängen. Ein stolzes Lächeln lag auf ihren Lippen. Ein Glücksgefühl durchströmte ihre Venen. “Wie du siehst, ist er nicht anders als du, Minato.”
 

~*~*~
 

“Wie geht’s dir? Alles in Ordnung? Wie war die Mission? Wenn wir zu Hause sind, muss du mir alles erzählen, ja?” Erschöpft seufzte der ANBU und schob seine Maske nach oben. Ein Gesicht mit porzellanweißer Haut, zwei dunklen Augen mit langen Wimpern und rosigen Lippen kam zum Vorschein. Ein sanftes Lächeln war auf den Zügen zu sehen. Seitdem der Uzumaki nicht mehr auf Missionen war und die meiste Zeit beim Oberhaupt im Büro verbrachte, war er nur noch wissbegierig, wie die Missionen aussahen und vollzogen wurden. Sasuke wusste, dass sein Geliebter seine Zeit als ANBU vermisste. Dieser Nervenkitzel, das Adrenalin, das einem durch die Venen raste. Die Anspannung vor jeden Angriff und Konter. Er war sich sicher, dass der andere all dies vermisste, auch wenn er es nie zeigte. Beide befanden sich noch im Hokagegebäude und betraten nun - nebeneinander herlaufend - das Dorf mit seinen Menschenmassen. Sein blonder Chaot schwieg kurz, ehe er anfing von seiner anstrengende Woche - die er allein mit Hiroshi zu Hause verbracht hatte - zu erzählen. Naruto hatte irgendwie die Fähigkeit alles übertrieben auszuschmücken. Vor allem die ‘Folterwoche’ - so wie es erläutert wurde - bei der Hokage. Sasuke sagte nichts zu all dem. Er ließ ab und an ein “Tz, typisch Dobe” von sich und war glücklich, so wie es jetzt war. Ihre Beziehung, ihre Situation, ihr Leben und ihre Liebe. Er wollte nichts an diesen Dingen ändern. Am liebsten würde er alles so beibehalten, aber er wusste, dass die Erde sich weiter drehte. Man konnte Momente, Augenblicke, Situationen nur als Erinnerungen festhalten. Sie waren nie dauerhaft da. Aber etwas würde vielleicht für die Ewigkeit bleiben - auch wenn es kitschig klang. Sein Herz würde ewig für Naruto schlagen. Er würde ihn immer lieben. Und irgendwie kam es ihm vor - auch wenn es verrückt klang - dass seine Liebe von Tag zu Tag immer stärker wurde. Aber auch die Angst diese zerbrechliche Seele neben sich zu verlieren. Aber das war der Nachteil an der Liebe. Sie war immer mit Hass oder Angst verbunden. Und Schmerz. Das alles hatte er vor fünf Jahren erfahren und hoffte sehr, dass es nicht noch einmal passierte.
 

Als beide in der Stadtmitte angekommen waren, kam er auf eine Idee. Kurz blieb er stehen und zog sich seine Handschuhe zu Recht. “Was hältst du davon, Dobe. Wie wäre es mit einem kleinen Wettrennen bis zu den Trainingsfeldern?” “Ich steh nicht hinter dir zurück, Teme.” Nach diesen Worten verschwanden beide mit einen Schmunzeln auf den Lippen in zwei Rauchwolken. Man erkannte nur zwei schnelle Schatten auf den Dächern von Konohagakure...
 

~*~*~
 

“Teme! Das war unfair!”, rief Naruto aufgebracht über das Trainingsgelände und stampfte sauer auf den Anderen zu. Gelassen, mit verschränkten Armen vor der Brust, stand der Uchiha vor einem Baum. Auf den rosigen Lippen hatte er ein überhebliches Grinsen. Schmollend ging der Uzumaki auf ihn zu, selbst mit verschränkten Armen vor der Brust blieb er stehen und versuchte das schweigende Blickduell zwischen beide zu gewinnen. Aber der andere hatte auch unfair gespielt. Als beide auf gleicher Höhe, nebeneinander über einen Baum gesprungen waren, hatte der Schwarzhaarige diese Nähe ausgenutzt und ihn einen Kuss geraubt. Wer wäre da nicht perplex und würde vom Ast rutschen? Aber seine Lippen kribbelten immer noch von diesem unbeschreiblichen, schönen Gefühl. In seinen Magen flatterten jetzt noch Schmetterlinge. Er verzehrte sich so sehr nach dem Uchiha. Mit jeder Faser seines Körpers. Immer noch ein wenig schmollend - was eigentlich nur gespielt war - stand er ihm gegenüber. Plötzlich spürte er die Hand des anderen an seiner Wange und schmiegte sich besänftigt dagegen. Er spürte die Wärme der Finger selbst durch den Stoff der Handschuhe. Er liebte diese Wärme und den Geruch des Anderen. “Hast du dir auch nichts getan?” “Nein... und nun denk nicht, dass ich jedes Mal nach einer Streicheleinheit besänftigt bin.”
 

Sasuke seufzte erschöpft. Einen Versuch war es ja wert gewesen. Leicht strich er Naruto über die Wange. Berührte mit seinen Fingerspitzen die gebräunte, weiche Haut und beugte sich nach vorne. Zärtlich berührten seine Lippen die des Anderen. Der Schatten des Baumes verdunkelten die Sicht auf Beiden. Es war nur schwer zu deuten, was sie wirklich taten. Schließlich wusste noch keiner - außer Hiroshi und ihrem ehemaligen Team - von ihrer Beziehung. Ein starker Wind kam auf und löste die Kirschblütenblätter vom Baum. Tänzerisch umspielten die blassrosafarbenen Blüten die beiden Shinobi’s. Beide lösten sich wieder voneinander und er hauchte seinen blonden Geliebten wieder einen Kuss auf die Stirn. Seine Hände ruhten auf den Schultern des Anderen. Den Rest würden sie heute Abend nachholen. Beide sahen sich noch ein wenig in die Augen, als sie von weiten die Stimme eines Jungen hörten. “To-San! Ji-Chan!” Die Angesprochenen blickten in diese Richtung, aus der die Stimme kam. Ein sanftes Lächeln lag auf Sasukes Lippen. Sein Nebenmann wedelte wild mit den Armen und rief laut und voller Enthusiasmus immer wieder “Hiro-Chan!”. Leicht schüttelte er den Kopf. Dabei hatten sich die beiden sicherlich doch schon heute Morgen gesehen. Aber danach hatte er sich gesehnt. Eine Familie... Eine, in der man sich geborgen fühlte, geliebt wurde. So wie jetzt. Keiner wurde vom anderen unter Druck gesetzt oder erwartete, dass er Glanzleistungen vollbrachte. Man konnte sein, wie man war und wie man sein wollte. Entweder aufgedreht und hyperaktiv oder ruhig und unnahbar. Unauffällig legte er seine Hand auf die Hüfte des Blonden und drückte sich gegen diesen. Genüßlich zog er den Geruch des anderen ein. Wie er ihn doch liebte. Er liebte jede einzelne Macke, denn diese kleinen Verrücktheiten machten Naruto doch erst so einzigartig. Ob es nur der Tick war drei Mahlzeiten am Tag Ramen zu Essen, diese Unordnung oder einfach seine Art, wie er mit den Leuten umsprang. Jede einzelne Geste verriet sofort, wer Naruto wirklich war. Und dies war einer der Gründe, warum er ihn so liebte...
 

Kurz darauf bemerkte er, wie ihn zwei kleine Arme an der Taille umarmten. Leicht wuschelte er durch das schwarze Haar und blickte in das strahlende schwarze Auge. Ein leichter Schatten legte sich über seine Augen. Zärtlich strich er eine Strähne hinter das Ohr und dann über die Wange. Seine Finger blieben unter dem linken Auge und strichen darüber. Hiroshi war da blind... für immer. Und das nur, weil er auf diesem Auge das Erbe des Akuma-Clanes erhalten hatte und sich das Auge nie vollständig entwickelt hatte. Es war immer auf dieser Stufe - die Prüfung blind zu überleben - geblieben. Sasuke hob seinen Sohn hoch und setzte ihn sich auf die Schulter. Auch wenn er jetzt schon acht Jahre alt war, man konnte den Kleinen immer noch auf der Schulter tragen. “To-San! Erzählst du mir und Ji-Chan alles von deiner Mission? Bitte, bitte, bitte...” Sasuke lachte leise. Ob nun auf einem Auge blind oder nicht. Hiroshi war immer noch derselbe. So langsam verhielt er sich immer mehr wie ein gewisser, blonder Chaot. Nicht das er am Ende irgendwann zwei solche Verrückten im Haus hatte. “Ja mach ich...” “Und ich koche euch heute Abend etwas!”, rief Naruto begeistert, woraufhin er zwei skeptische Blicke erhielt. “Was?!” “Nichts...”
 

~*~*~
 

Alle drei betraten soeben ihre kleine Zweiraumwohnung in den Wohnblock. Schnell zogen sie sich ihre Schuhe aus und stellten sie nebeneinander auf den Boden. Jetzt lebten Sasuke, Hiroshi und er schon fast fünf Jahre zusammen in einer kleinen Wohnung im Stadtzentrum. Er konnte sich noch ganz genau an das Gespräch erinnern...
 

“Du willst Umziehen?” Überrascht über diese Entscheidung des anderen, ließ Naruto seine Tasse Kaffee aus den Händen gleiten. Klirrend fiel diese zu Boden und zerschellte in kleine Teile. Leise fluchend beugte er sich über die Scherben und sammelte diese auf - nicht aber ohne sich vorher an einer zu schneiden. Noch lauter fluchend steckte er sich den Finger in den Mund und leckte das Blut von diesen ab. “Mh... Ja, ich will einfach endlich alles hinter mir lassen. Oder willst du in einem Haus leben, wo so viele Menschen gestorben sind?” Skeptisch hob er eine Augenbraue hoch. Nach so vielen Jahren kam dem Uchiha diese Erkenntnis? Nun ja, wenn er ehrlich zu sich war, wollte er auch nicht in einen verlassenen Viertel leben. Außerdem waren seit dem Tod von Rin fast drei Wochen vergangen. Zwar waren die Sauerei und all der ganze Ärger danach schon erledigt oder beseitigt worden, aber die Erinnerung an ihren Tod war geblieben. Die Scherben in den Müll werfend wandte er sich mit den Rücken dem anderen zu. Kurz musterte er den Ring an seinem linken Ringfinger. “Ich habe kein Problem damit. Von mir aus können wir sofort anfangen.”
 

Und jetzt wohnten sie in dieser viel kleineren Wohnung. Aber keinen störte es. Naruto war es sowieso gewöhnt, in solch einer kleinen Behausung zu wohnen und der andere hatte sich schnell an diese Verhältnisse angepasst. Und noch einen Vorteil gab es... Von hier aus hatte man einen guten Ausblick auf die Hokage Felsen und vor allem aber - und das war das Wichtigste - man brauchte nur drei Minuten bis zum Ichiraku. Eigentlich müsste ein begabter Ninja nur aus dem Fenster springen und mit einem eleganten Satz würde man vor dem besten Restaurant ganz Konoha stehen. Nun aber stand Naruto in der Küche und setzte Wasser auf. Während er das Abendessen vorbereitete hörte er Sasuke zu, der seine ganze Mission bis in das kleinste Detail erzählte. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er den Jüngsten kurz ansah. Hiroshi saß wissbegierig auf seinem Stuhl und schien an den Lippen seines Vaters zu kleben. Schnell kippte er eine Dose Katzenfutter auf einen Teller und stellte diesen zu Boden. Mit erhobenem Schweif stolzierte Nanashi in die Küche. Freudig schnurrend schmiegte sich das Tier an die Wanden des Blonden und begann darauf hin, von dem Teller zu fressen. Schnell schüttete Naruto in der Zeit die Nudeln aus dem Becher in drei Schüsseln und goss das Wasser darüber. Da hatten wir vor kurzem noch an Ichiraku Ramen gedacht...
 

Das Essen wurde serviert und es herrschte für einen kurzen Moment Ruhe am Küchentisch. Sasuke sah ein wenig belustigt auf sein Abendessen. “Mh, du wolltest kochen?”, fragte er ein wenig skeptisch und ein hämisches Lächeln lag auf seinen Lippen. Vor ihn stand eine Schüssel Instandramen aus dem Becher. Er hätte es doch eigentlich wissen müssen. Er zerbrach die Stäbchen in Zwei und nahm seinen ersten Bisschen. “Ah, das schmeckt wirklich fantastisch. Ich bin wirklich neugierig, wie du es immer schaffst, dass es immer so gleich schmeckt...” “Ma, Teme! Du musst es ja nicht essen!”, nuschelte der andere mit vollem Mund. Erneut schmunzelte er. Naruto war einfach nur niedlich, wenn er sich so aufregte. Deswegen neckte er ihn ja so gerne. Leicht beugte sich über den Tisch. Genüsslich leckte er eine verirrte Nudel von der Wange seines Gegenübers. Er leckte noch einmal über die rosigen, mit Soße benetzten Lippen und setzte sich wieder auf seinen Platz zurück. “Du hast Recht. Deine schmecken besser.”, sagte er ruhig und nahm wieder einen kleinen Berg Nudeln auf seine Stäbchen, um sie zu vertilgen. Vor ihm saß ein ziemlich errötete Naruto und neben ihn ein kichernder Hiroshi, der diese Szene bestimmt schon mehr als einmal zu Gesicht bekommen hatte. Wie sehr liebte er diese gemeinsamen Abende? Sehr... Schade dass diese gemeinsamen Mahlzeiten nur selten waren, da Sasuke immer wieder auf längeren Missionen unterwegs war. Aber es war schön, diese glückliche Stimmung zu sehen und zu hören, die während den Mahlzeiten herrschte. Es war nie Stille am Tisch. Jeder erzählte, was er über den Tag erlebt hatte. Ungewöhnlich, dass man am Tisch so viel redete, aber keiner störte sich daran. “Hey!”, empört gespielt blickte er den Blondhaarigen an, der ihn soeben einige Nudel aus der Schüssel stibitz hatte. Da war man einmal nicht aufmerksam und dann so etwas. Wie immer. Wieder beugte er sich über den Tisch und zog den Anderen in einen sehnsüchtigen Kuss - natürlich nur, um seine geklaute Nudel wieder zu ergattern.
 

Neben den Beiden klapperte das Porzellan und der Jüngste am Tisch stand auf. “Ich bin in meinem Zimmer. Ich wünsch euch schon mal eine gute Nacht... macht aber nicht wieder so laut...” Das Letzte hatte der Kleine ganz leise geflüstert. In der Hoffnung seine beiden Erziehungsberechtigen würden es nicht hören. Sasuke senkte unauffällig beschämt den Blick und Naruto lief wieder purpurrot an. Sie hatten es gehört. Laut und deutlich. Waren sie abends immer so laut? Vielleicht sollten sie ihren Akt auf das Wohnzimmersofa verlegen... So hörte man nicht so viel im Kinderzimmer... Küche wäre aber sicherlich auch ein guter Ort. “Ähm... geht klar. Dir auch eine gute Nacht...”, nuschelte der Uzumaki verlegen und der Uchiha nickte ihm zustimmend zu. Damit war das Gespräch für heute Abend vorbei. Als die leisen Schritte wieder verstummt waren und beide eine Tür sich schließen hörten, sahen sie sich wieder an. Auf den Wangen des Blondhaarigen lag immer noch ein verlegender Rotschimmer.
 

“Sind wir wirklich immer so laut?”

“Weiß nicht, du schreist jedes Mal aus voller Ekstase meinen Namen.”

“Ma, Teme!“

„...“

„Machen wir weiter?”

“Mh, von mir aus...”
 

~*~*~
 

Draußen zwitscherten schon die Vögel und stimmten somit diesen besonderen Tag, der kommen sollte, ein. Leider war nur die Person, der dieser Tag gewidmet war, noch nicht aus ihrem Federn. Die Sonne schien durch ihr Fenster und blendete die beiden Schlafenden. Leise murrend streckte Naruto seinen Arm aus und versuchte schlaftrunken die Gardine zu erwischen. Er ergriff zwischen seinen Fingern den rauen Stoff, packte ihn und wollte ihn soeben zuziehen, als ein lautes Klingeln ihn zusammen strecken ließ. Was danach passierte, war so schnell, dass es manch ein verschlafener Verstand nicht wirklich realisiert hätte. Es klingelte weiter, dazu gesellte sich ein lautes Rascheln, ein dumpfes Poltern - als wäre jemand aus dem Bett gefallen - gefolgt von einen Krachen, als die Gardinenstange sich lockerte und mit auf den Boden knallte. Murrend setzte sich Sasuke auf, welcher von diesem Krach geweckt wurde. Normalerweise war er kein Langschläfer, aber die letzte Nacht war doch ein wenig anstrengender als gedacht. All seine Haare standen quer zu allen Seiten ab. Müde gähnte er auf und kratzte sich den Hinterkopf. Seine Augen waren gefährlich zu Schlitzen verengt. Wer wagte es da so früh am Morgen, an seinem freien Tag an der Tür zu klingeln? Da hatte er mal wirklich einen freien Tag, konnte sich die Nacht mal austoben, da er ja eigentlich am nächsten Morgen nicht früh aufstehen musste und dann so etwas. Müde richtete er sich auf und blieb kurz auf der Bettkante sitzen. Sich ein wenig streckend, suchte er träge seine Boxershorts und zog sie sich wie mechanisch über. Auch wenn es nicht ganz richtig war. Nur langsam führten ihn seine Schritte zur Wohnungstür. Das Klingeln wurde lauter und nervtötender. Es reizte immer mehr seine so schon angespannten Nerven. Derjenige, der an der Tür stand würde jetzt einen kurzen, lautlosen und schmerzhaften Tod erleben. An der Tür riss er diese sauer auf und blickte wütend in das überraschende Gesicht von Sakura. Oh ja, die Kunochi würde jetzt sterben, mindestens. Ob Freundin oder nicht...
 

“Sasuke...”

“Was?!”

“Du hast deine Boxershorts verkehrt herum an...”

“Oh...”
 

Und somit war die ganze Wut des Morgens verraucht.
 

~*~*~
 

“Du hast was?!”, schrie Sakura laut, da sich die drei mit schnellen Sprüngen über die Hausdächer bewegten. Sie konnte es nicht glauben, was ihr so eben mitgeteilt wurde. “Du hast geklingelt, Usuratonkachi hat sich erschreckt, ist aus dem Bett gefallen und hat mit voller Wucht die Gardinenstange im Schlafzimmer abgerissen.”, antwortete Sasuke für Naruto und musste sich immer noch ein belustigtes Grinsen verkneifen. Besagter Tollpatsch erwiderte darauf nichts - konnte er auch nicht, da er gerade noch die Reste seines Frühstücks in sich hinein schaufelte und versuchte, nicht daran zu ersticken. Die Pinkhaarige konnte das alles nur mit einen Kopfschütteln quittieren. Allein schon, weil Naruto sich noch kurz vor dem Gehen Wasser gekocht hatte und mit dem Argument “Ohne Frühstück kann ich nicht aus dem Haus gehen” die Nudeln auf dem Weg zum Hokage in den Mund schob. Die Tatsache, dass er das schwarze T-Shirt verkehrt herum trug und die Hose noch offen war und nur - dank dem Gürtel - halb auf der Hüfte hing, wollte sie mal ausblenden. Ihre beiden Teamkameraden konnten auch nicht anders. Bei denen war der Alltag nie langweilig. Was für ein Glück sie doch hatten. Und dann prahlten sie noch mit ihrer Liebe so herum. Ein wenig neidisch war sie schon auf die beiden Jungs. Aber solch eine innige Liebe und solch ein Glück hatte keiner mehr verdient als diese Beiden. Geschmeidig wie eine Katze landete sie vor den Fenster des Hokagebüro. Leicht klopfte sie gegen die Scheibe und sofort wurde ihnen geöffnet. Mit einem Stoß schubste sie den Blondhaarigen in den Raum und packte sich den Uchiha. Ehe einer der beiden Shinobi reagieren konnte, worden sie von jeweils einer Frau am Arm gepackt und getrennt. Sasuke von Sakura und Naruto von Tsunade.
 

“Mein Gott! Wie läufst du rum?! Dein T-Shirt ist verkehr herum und deine Hose ist auch noch offen! Hast du da Ramennudeln im Gesicht kleben?!” Tsunade wunderte sich gerade, dass der Andere seine Hose nicht eben beim Rennen verloren hatte. Dieser Tag würde noch in einer Katastrophe enden, Sie sah es schon kommen. Schnell nahm sie sich ein Tuch und wischte das Gesicht des Blondhaarigen sauber. Wie eine Mutter bei ihrem kleinen Kind. Nur, dass da eben die Tatsache war, dass vor ihr ein 22 jähriger, junger Mann stand. Auch wenn er sich nie seines Alters gerecht benahm. Wie sah ihr Gegenüber denn auch aus? Total zerzaust, als wäre er eben erst aufgestanden. Dabei war es schon fast zehn Uhr. Kurz wuschelte sie ihm durch die Haare, um sie ein wenig zu glätten, aber hoffnungslos. Die blonde Mähne schien ihr Eigenleben zu haben. Ein wenig lustig fand sie es schon. Allein schon, weil Naruto total verschlafen vor ihr stand und Mühe hatte, seine Augen offen zu halten. Schnell zog sie ihm das T-Shirt aus und richtig rum wieder an, ehe sie sich auch an der Hose zu schaffen machte. Man hatte nichts als Arbeit mit dem Mann hier. Schnell warf sie ihm eine Robe um die Schultern und band diese vorne am Hals zusammen. “Also wirklich! Zu deiner Hokage Ernennungen kommst du in solchen einen Aufzug!” Sie kicherte leise, als sie den viel wacheren und überraschten Ausdruck in den blauen Augen sah. Hokage war das Stichwort, was den Anderen aus seinem Halbschlaf riss. Schnell setzte sie ihm den Hut auf den Kopf und legte eine Hand auf die Schulter. Langsam beugte sie sich nach vorne und hauchte ihn einen Kuss auf die Stirn. “Ich bin wirklich stolz auf dich... Nun geh raus und überzeuge dein Volk von deinem Rang!” Leicht paralysiert nickte der Blondhaarige. Tsunade schüttelte nur den Kopf. Nun war der Tag gekommen, an dem Naruto seinen Traum verwirklichen konnte und dann solch eine Reaktion. Anscheinend hatte der Blonde noch nicht wirklich realisiert, was so eben passiert war. Aber so sollte es sein, denn das alles sollte als eine Überraschung dienen. Und irgendwie hatte die Blondine mit solch einer Reaktion gerechnet. Die Tür fiel so eben ins Schloss und sie seufzte erschöpft. Leicht lehnte sie sich gegen den Schreibtisch und blickte zu Boden. Somit neigte sich ihre Amtszeit dem Ende zu... Plötzlich wurde die Tür wieder aufgerissen. Anscheinend waren die Informationen bei einem gewissen Chaoten durchgesickert.
 

“Oba-Chan! Und das ist jetzt kein Streich oder Scherz?!”

“Mein Gott! Jetzt schwing deinen Hintern raus!”

“Arigato!”
 

Wieder viel die Tür - mit einen beachtlich lauteren Krachen als vorher - ins Schloss. Tsunade hoffte sehr, dass dem Anderen in der kurzen Zeit eine anständige Rede einfiel. Aber sie war sich auch fast sicher, dass es in einer Katastrophe enden würde...
 

~*~*~
 

“Hallo!” Das Stimmenwirr von eben verstummte, als er seine Stimme verstärkt durch das Mikrofon verlauten ließ. Verlegen kratzte er sich an der Wange. Irgendwie kam ihn diese Situation völlig irreal vor. Vielleicht tauchten in nächsten Moment zwei Leute neben ihm auf und sagten “Verarscht”. Er könnte sich dies eher vorstellen, als die Tatsache dass er Hokage wurde. Hatte er denn überhaupt die Prüfung dazu bestanden? Und wenn ja, wußte er jetzt gar nicht mehr, wann die gewesen war. Was sollte er außerdem jetzt sagen? Er hatte eher Angst, dass er gleich vor Aufregung und Nervosität hier hin kotzte. “Schönes Wetter, oder?”, nuschelte er nervös. Also wirklich! Damit konnte man sein plötzliches Volk auch so überzeugen... Seine Knie zitterten ein wenig. Sein Herz schlug hart gegen seine Rippen. Warum starrten ihn diese Leute auch so feindselig an? Das machte ihn doch nur noch nervöser! Er atmete hörbar aus und schweifte kurz mit seinen Blick über die Menschenmaßen. Seine Augen hielten an den schwarzen Seen eines bestimmten ANBU’s. Auf den rosigen Lippen war ein aufmunterndes Lächeln abgebildet. Naruto war von Neuem überrascht, dass dieses Lächeln ihm immer wieder den Mut brachte, den er für diesen Moment brauchte. Schnell stellte er sich in einer angemessenen Haltung hin. Erneut atmete er tief durch. Mit zittrigen Fingern ergriff er das Mikrofon und umklammerte es wie ein Grashalm vor dem Ertrinken im Sturm. Kurz schob er seinen Hut ein wenig nach oben, damit das Volk seine blauen, vor stolz und Ernsthaftigkeit strahlenden Augen sehen konnte. Er würde diese Leute überzeugen. Er würde ihnen zeigen, dass er des Amtes des Hokage würdig war und dass sie sich auf ihn verlassen konnten... Jetzt versuchte er, seine Worte vorsichtig zu wählen.
 

“Wie ihr seht - und da sind sicherlich viele so überrascht wie ich - werde ich hab heute die Amtszeit von Tsunade-Sama übernehmen. Ich kann mir vorstellen, dass viele denselben Gedanken haben werden: ‘Ein Bengel wie er, der nichts konnte außer Streiche zu spielen, soll Hokage werden?’ Aber ich will euch etwas sagen. Die Zeit bleibt nie stehen. Man erlebt gute oder auch schlechte Zeiten. Man verliert oder gewinnt neue Bekanntschaften und Leute. Die Zeit läuft weiter und verändert die Menschen. Heute stehen viele stattliche Shinobi’s und Kunoichi’s unter euch, die es wirklich weit gebracht haben. Ich kannte alle noch als Ge-Nin und jetzt sich viele Jo-Nin oder sogar Mitglieder der ANBU. Wir alle sind reifer und erwachsener geworden - genau so wie ich. Was ich eigentlich sagen will ist: Ich will versuchen eine neue Ära zu erschaffen. Eine Welt ohne Ungerechtigkeit und Leid. Ich weiß, dass es eine Welt ohne Krieg niemals geben wird. Aber ich will versuchen Konflikte mit Gewalt zu vermeiden. Man kann über alles reden und Probleme zum Vorteil beider Parteien lösen. Auch wenn es schwer sein wird, ich will es versuchen. Denn die Wörter aufgeben und unmöglich gibt es nicht. Für alles wird es einen Weg geben. Denn das Letzte was ich will, ist, dass das Feuer des Willens in den Herzen der Bewohner Konohas erlischt. Ich will die Vorsätze und die Wünsche aller meiner Vorgänger in mir weiter tragen. Diese starken Ninja sollten in ihrer Zeit nicht umsonst gestorben sein. Auch wenn ich vielleicht nicht so perfekt bin wie meine Vorgänger, akzeptiert mich, wie ich bin. Denn was auch kommen mag, ich will dem Dorf Konohagakure zum neuem Glanz verhelfen. Ich will die Menschen hier, die ich liebe und respektiere, mit meinen Leben beschützen. Seht es als ein Versprechen an euch! Und vergesst nicht, ich - Naruto Uzumaki - habe noch nie ein Versprechen gebrochen. Denn das ist mein Ninjaweg!”
 

Kurz ließ er seine Schultern sinken. Diese eben entstandene Spannung und Last auf ihnen war wie eine Seifenblase geplatzt. Er hatte nun das gesagt, was er sich tief in seinen Herzen wünschte. Immer hatte er sich gefragt “Was will ich ändern, wenn ich Hokage bin” und diese Punkte waren jene, welche er tief in seinen Inneren als Ninja dieses Ranges verwirklichen wollte. Seine Haltung war weiter hin aufrecht und voller Autorität. Seine Augen strahlten pure Ernsthaftigkeit aus, dass sich manch einer überlegen musste, ob dies vor ihnen wirklich Naruto Uzumaki war. Eine erdrückende Stille breitete sich aus und Naruto zweifelte so eben, ob er überhaupt das Richtige gesagt hatte. Die Sekunden verstrichen und danach konnte man es hören. Wie eine Bombe die explodierte, brachen das Getöse und die Jubelschreie im Volk auf. Anscheinend war er doch überzeugend gewesen. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Er konnte diese Leute wirklich überzeugen. Er selbst war ja von seinen eigenen Worten überrascht gewesen. Seine Hände lösten sich aber nicht von dem Mikrofon. Erneut zitterten sie, ehe er etwas sehr gewagtes in das Mikrofon rief.
 

“Hey, Teme! Beweg deinen Arsch hier hoch! Ich habe keine Lust mehr auf das Versteckspiel! Ich will dem Dorf zeigen, wen ich es zu verdanken habe, dass mein Alltag nie langweilig und öde ist. Wer meine Nächte zu atemberaubende Abenteuer werden lässt. Wen ich es zu verdanken habe, dass mein Mut und mein Feuer im Herzen noch nicht erloschen sind. Und mit wen ich seit fünf Jahren verlobt bin!”
 

Sasuke zuckte erschrocken zusammen und hob überrascht die Augenbrauen. War der andere jetzt vollkommen verrückt geworden?! Posaunte hier freudig und voller Elan alles aus. Aber innerlich freute er sich darüber, dass Naruto so offen mit ihrer Beziehung umging. Dass er sich nicht für den Uchiha schämte oder ihn verheimlich wollte. Er hatte schon Angst, dass sie sich ewig verstecken mussten. Und wenn er ehrlich zu sich war, dann hatte er auch keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel. Warum sollte man nicht zeigen, wem man zugeneigt war? Wen man liebte? Aber ihm gefiel diese unsensible und direkte Art, wie alles so ans Licht gekommen war, nicht. Dies hätte man seinem zukünftigen Volk auch schonender beibringen können... Seine Hände ballten sich zu Fäusten und zitterten. Seine Lippen verzogen sich zu einem dünnen Strich. Er hatte Mühe sein Glück nicht mit einen “Ich liebe dich auch” vor den anderen heraus zu posaunen. “Usuratonkachi! Jetzt drehst du noch ganz durch! Sag doch gleich allen, wie es bei uns im Schlafzimmer aussieht!”, rief er ein wenig gespielt wütend zurück und unterdrückte ein Glucksen. Diese Situation war verrückt... Plötzlich erschauderte er. War die Menschenmasse hier schon die ganze Zeit so ruhig? Vorhin - da war er sich sicher - war das Gemurmel noch lauter. Der Wind rauschte um seine Ohren und wirbelte seine Haare durcheinander. Die Zeit verstrich immer mehr und plötzlich erschallten die Stimmen ihrer Freunde in der Masse.
 

“Ich hab es gewusst!” Shikamaru...

“Und ich gerochen!” Kiba und ein zustimmendes Bellen von Akamaru...

“Sowas sieht man doch!” Neji...

“Fi... find... ich auch...” Hinata...

“Und spürt man!” Ino...

“Man hatte doch die Blüte ihrer gemeinsamen Jugend gesehen!” Lee...

“Die beiden waren doch so süß mit einander wie Zuckerwatte...” Choji, der sich soeben eine Handvoll Chips in den Mund schob...

“Da geb’ ich dir Recht, sie waren immer so niedlich zusammen!” Tenten...

“Wie zwei tanzende Schmetterlinge haben sie sich verhalten...” Shino...

“Mit ihrer Liebe haben sie rum geprallt, cha!” Sakura...

“Mh, man konnte es doch zwischen beiden Knistern hören...” Kakashi, der so eben eine Seite in seinen IchaIcha Paradies umblätterte.

“Ma, Naruto-Nii-San ist vergeben... ich hab’s geahnt!” Konohamaru...

“Sie waren beide auf einmal so verändert...” Tsunade...

“Beide haben sich wirklich richtig doll lieb!” Hiroshi...
 

Der Uchiha wusste im ersten Moment nicht, wie er reagieren sollte. Ihre Freunde hatten es einfach so angenommen. Ohne wenn und aber hatten sie ihre Beziehung akzeptiert. Nun ja, sie hatten es alle irgendwie auch geahnt. Er wusste gar nicht, was er sagen oder machen sollte. Erst die Stimme einer bestimmten Person riss ihn aus den Gedanken.
 

“Was ist nun Teme! Auch wenn ich jetzt mit dir zusammen bin, heißt es nicht, dass ich mein Versprechen an dem Dorf ändern werde. Nun schwing deinen Arsch hoch und küss mich, oder ich komm runter!” Naruto... Die Person die er liebte. Nach der er sich verzerrte. Die er begehrte und die er niemals wieder hergeben wollte. Diese zerbrechliche Seele war sein... Schnell formte er ein Fingerzeichen und verschwand in einer Rauchwolke. Die überraschten Laute der Menschen überhörte er gekonnt. Plötzlich stand er neben den Blondhaarigen. Zärtlich legte er seine Hand auf die Wange und strich über diese. Beide sahen sich in die Augen. Er blickte tief in das Blau des Anderen. Sie strahlten so viel Ernsthaftigkeit und Liebe aus, dass es ihn erschauderte. Zögerlich beugte er sich nach vorne und ihre Lippen berührten sich hauchzart. Sofort ertönte wieder Getöse und Jubelschreie. Aber die beiden bemerkten es nicht wirklich. Zu sehr waren sie in ihr Liebesspiel vertieft. Ein starker Windzug zog auf, weswegen Sasuke den Hut von dem Kopf des anderen nahm, damit dieser nicht wegflog. Zärtlich spielte der Wind mit den Haarsträhnen der beiden Shinobi’s, vermischte diese miteinander, während sich beide erneut küssten.
 

Von Weiten hörte man das Singen einer Lerche. Einzelne Blütenblätter worden von den Bäumen gerissen und glitten zu Boden. Was einst nur der Mond und die Sterne erfahren durften und gewusst hatten, wussten nun so viele Menschen, dass die Last auf den Schultern der beiden Shinobi’s immer mehr abnahm. Das Gewicht, dieses Geheimnis geheim zu halten, verschwand wie ein Laubblatt, das vom Wind erfasst und von Boden in die Lüfte erhoben wurde. Befreiend und zufrieden. Genauso wie die beiden Liebenden. Leise flüsterten sich die beide noch zärtliche Worte zu. Sie gaben sich erneut das Versprechen, welches der Wind erfasste und die Ferne trug.
 

Und ich werde dich solange lieben, bis das der Tod uns scheidet und noch weiter hinaus...
 

ENDE
 

__________________________________________________________________________________
 

Es ist vollbracht! Seit 17.01.2008 existiert die FF nun schon. Eigentlich schade, dass es schon vorbei ist. Aber keine Sorge, das ist nicht meine letzte FF. Ein neues Projekt ist schon in Arbeit:
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/117883/235185/
 

Ansonsten einfach in meine FF Gallery gucken, da sind einge OS's (für die, die nicht so die FF Leser sind):
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/117883/
 

Dann noch einmal ein dickes Dankeschön an meine Betalie (deren "M"-Taste sehr leiden mussten) und an die vielen Kommentartoren.
 

Falls welche unter euch sind, die eine Benachrichtiung bei neuen OS's / FF's per ENS erhalten möchte, der schreib mich bitte per ENS an (oder schreibt es fett und deutlich in ein Kommentar - mir egal).
 

Vielleicht liest / schreibt man sich wieder!



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Penityhorses
2017-03-18T20:53:18+00:00 18.03.2017 21:53
ich liebe deine FF <3
Von:  MikaChan88
2011-11-16T11:37:32+00:00 16.11.2011 12:37
total super ff
echt tolles ende ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Maso-Panda
2010-08-16T13:41:47+00:00 16.08.2010 15:41
Hi
ich bin sehr gerührt auch voll happy diese geschichte gelesen zu haben ^^
sie enthielt alles was man sich wünschen konnte... alees vertreten Liebe Hass Schmerz Freude!
Besser hätte man es nich schreiben können.
Und vor allem das Ende ein sehr süüüüüßes Happy End ^^
Freu mich schon darauf weiteres von dir zu lesen ^^

Lg
Von: abgemeldet
2010-06-11T15:36:13+00:00 11.06.2010 17:36
so ich habe mir deine ff gestern und heute reingezogen xDD ich sie ganz jut... am besten fand ich natürlich das sasuke beim ersten sex die uke war und naruto die seme.... der sonst so kalte sasuke stöhnend unter naruto!! einfach GEILO!!!

die folter kapitel waren schon etwas hart.... da mußte ich ab und zu schon schlucken.. aber jut geschrieben!! die rückblicke von beiden seiten war auch supi.. nur fand ich es doof das naruto sasuke gesagt das er ihn vergewaltigt hat.. es währe glaube besser gekommen wenn ren ihm das aus hass gesagt hätte usw usw

jetzt bleibt mir nur eine frage.... ist sasuke jetzt immer die seme oder wechseln sie sich ab?? xDD

LG Gilly
Von: abgemeldet
2010-04-11T16:11:07+00:00 11.04.2010 18:11
HI!
Was für ein Ende....der Aufzug von Naruto (kann ich mir seeehr gut vorstellen..noch ne Nudel im Gesicht...hihi)
Die Rede, wie sie sich geoutet haben und die Kommis von den Freunden...einfach perfekt!
DAS, das ist ein wahres HAPPY END!!
Ich bin einfach nur glücklich!Tolle FF
Man liest sich!
Liebe Grüsse Shira
Von: abgemeldet
2010-03-23T08:53:56+00:00 23.03.2010 09:53
Waa wider so toll *-*
Echt toll war di ff
Hat mich qefreut das es ein so schönes happy end war
lq.
Hony
Von:  Morinaga_Sempai
2010-03-05T14:35:51+00:00 05.03.2010 15:35
Wuha, ein mehr als würdiger Abschluss, für eine echt tolle Fic. ^^/
Bitte bleib diesem atemberaubenden Stil, in den nächsten Werken, treu. Die werde ich dann mit Sicherheit auch lesen und ich freu mich jetzt schon darauf. ^^
Viele Liebe Grüße
Mori ^^/

Von:  FreakyFrosch1000
2010-03-04T23:16:31+00:00 05.03.2010 00:16
Hallöchen^^

das war echt ein genialer Abschluss deiner FF!!!
Soo cool das NAru noch Hokage geworden ist.
Und am besten war seine Rede, wirklich ergreifend.
Als er dann auch noch Sasuke ruft"grins"
sooo süüß.

“Ich hab es gewusst!” Shikamaru...

“Und ich gerochen!” Kiba"lach"

Sooo geil!!!!


bitte sag mir aufjeden ´Fall bescheid wenn es was neues von dir gibt, bitte^^

schade das es schon vorbei ist "schnief"
vlg freakyfrosch♥
Von:  Sky2
2010-03-03T22:32:31+00:00 03.03.2010 23:32
Fett und deutlich? okay!
ICH WILL AUF JEDEN FALL WISSEN, WENN WAS NEUES KOMMT! ALSO BITTE ENS!!
^^

jetzt aber zum kapi!!
ich finde es immer schade wenn ein ff zu ende geht, die ich ins herz geschlossen und immer sehr gerne gelesen hab!!
und deine gehör eindeutig dazu!! ich hab mich jedes mal sehr über ein neues kapi von dir gefreut! und auch das letzte ist dir sehr gut gelungen!
narutos auftritt bei tsunade und seine rede hätte ich echt gerne gesehen, genauso sasukes gesicht, als ihre beziehung vor dem ganzen dorf hinausposaunt hat!!
*gg*

also wirklich ein sehr gelungener abschluss!!
man liest sich
lg sky
Von:  kristallika
2010-03-02T15:04:30+00:00 02.03.2010 16:04
ein schöner abschluss der geschichte,nur leider ist es zu Ende ;( schreibst du in zukunft noch andere geschichten?


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