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Nur die Sterne wissen es...

Sasuke x Naruto / Naruto x Sasuke
von

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Code name: Tadashi Yoshio

Fumikomu ze akuseru kakehiki wa nai sa sou dayo

yoru wo nukeru

nejikomu sa saigo ni sashihiki zero sa sou dayo

hibi wo kezuru
 

kokoro wo sotto hiraite gyutto hiki yosetara

todoku yo kitto tsutau yo motto sa aa
 

~*~*~*~
 

Kapitel 14: Code name: Tadashi Yoshio
 

„Tadashi-Kun! Das Essen ist fertig!“, rief eine alte, kratzige Stimme nach ihm. Es war ein warmer Tag, auch wenn ab und zu ein eisiger Wind über das herunter gekommenen Hof wehte. Leicht wischte er sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und sprang mit einem fröhlichen „Ich komme!“ vom Dach, wo er bis vor kurzem einige Holzbretter, welche spröde und morsch waren, ausgewechselt hatte. Sein hellbraunes, bis gräulich wirkendes Haar wurde vom Wind erfasst und wirbelte nach oben, bevor er elegant wie eine Katze auf seinen Beinen auf kam. Seine goldenen Augen durchsuchten den Hof und mit einem leichten Nicken machte er sich auf den Weg ins Innere des Hauses. Der Schnee knirschte leise unter seinen Füßen, schließlich war es bald Januar. Das Jahr neigte sich dem Ende zu.

Sein Name: Tadashi Yoshio. Seine Mission: Informationen sammeln. Alles an ihm war eine Lüge, eine Täuschung und diente als eine Tarnung, um nicht erkannt zu werden. Seit zwei Wochen hatte er sich nun diesen Decknamen angelegt, ihn zu seinem Eigenen gemacht. Auch seine äußere Erscheinung war nicht die, die er jetzt allen zeigte. Die vielen Ketten; Nietenhalsbänder und Armbänder; das lässige, freche Outfit; die geheimnisvolle Augen und Haarfarbe waren nicht er. Das alles sollte von seinem wirklichen Ich ablenken. Auf der Suche nach einem Unterschlupf traf er auf diese nette alte Dame, die wirklich dringend Hilfe auf ihrem verwesten Hofsgut brauchte. Aber wenn er ehrlich war, dieses Haus wurde auf seiner Karte, die er bekommen hatte, mit einem roten Kreis und einem dicken Pfeil markiert. Anscheinend sollte er sowieso hier rasten und Zuflucht finden.

Im Hausflur streifte er sich seine Schuhe ab und schlüpfte in die Hausschuhe, die gleich daneben standen. Es war ziemlich kalt in dem kleinen Gebäude. Ein Schauer überkam ihn und eine Gänsehaut zog sich über seine Arme, als er sich seiner Jacke und Handschützer entledigte. Leicht rubbelte er sich durch seine leicht feuchten Haare, welche darauf hin wild von allen Seiten abstanden. Nach fünf Schritten stand er schon in der Tür und hielt sich mit einer Hand am Rahmen fest. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. Er wollte den ersten Schritt in die Küche setzen, als es ihn wie ein Blitz durch den Körper fuhr.

Mit Mühe konnte er nur ein enttäuschtes Seufzen unterdrücken, als einer seiner vielen ausgesandten Kagebushin, zum Informationen sammeln im nahe gelegten Dorf, zurückgekehrt war. Auch wenn seine Bushins sich nicht allzu weit von ihm entfernen konnten, war ihre Reichweite desto trotz an die 5 Kilometer groß. Ein weiterer Vorteil war noch, er konnte, wenn er noch genug Chakra besaß, mit seinen Schattendoppelgänger einen weiteren erschaffen ohne, dass er als Original eingreifen musste, solange er ihnen den Befehl erteilte oder es die Situation erforderte. So hatte er die Möglichkeit über einen großen Radius Kirigakure zu beschatten. Aber ein kleiner Nachteil hatte er: Er musste abends alle Bushins zurückrufen, um in der Nacht neues Chakra zu regenerieren. Denn nicht alleine das Kagebushin-no-Jutsu verbrauchte Energie, sondern auch das Henge-no-Jutsu, um jedem Doppelgänger ein anderes Aussehen zu verpassen. Er passte sich meistens der Umgebung an, zum Beispiel wie die Leute in den einzelnen Dörfern herum liefen.

„Guten Morgen Miss Carter.“, begrüßte er die ältere Dame und gab ihr einen Vornehmen Handkuss. Selbst sein Verhalten hatte er geändert. Er war ruhiger und höflicher geworden, durchdachte alles vorher genau und ging mit einem kühleren Kopf an einige Dinge heran, auch beherrschter wurde er. Dieses Verhaltensmuster fiel ihm schwer aufrecht zu erhalten, weil er eigentlich sehr unbeherrscht, draufgängerisch, frech, naiv und spontan an seine Probleme heran ging. Aber wenn er so recht drüber nachdachte, dann war einiges viel leichter und besser, wenn er wirklich beherrschter und durchdachter an einige Sachen heran ging. Vielleicht sollte er sich dieses Verhaltensmuster etwas mehr aneignen.

Die ältere Dame kicherte leise und bot dem Jungen einen Platz. Sie war froh, dass sie etwas mehr Unterstützung im Haushalt hatte, nachdem ihr verehrter Gatte von ihr gegangen war. Sie schaffte halt nicht mehr alles, denn sie war schon zu alt dafür. Die einzige Familie die sie hier noch hatte, war ihre faule Enkelin, die lieber draußen durch die Gegend zog und Blödsinn verzapfte, als ihr unter die Arme zu greifen. Sie wüsste wirklich nicht, was sie ohne den jungen Mann hier im Haus machen sollte.

„Tadashi-kun, ich bin wirklich froh, dass ich dich hier habe.“

„Miss Carter, das ist das mindeste, was ich tun kann.“, sagte er bescheiden und seufzte innerlich. Sie gab ihm Obdach, Essen und Verpflegung kostenlos, es war also das mindeste, dass er ihr im Haushalt unter die Arme griff. Das einzige, was ihn plagte, war sein schlechtes Gewissen, weil er ihr ein falsches Spiel vorspielte. Was sollte er machen, wenn er seine Mission erfüllt hatte? Er musste sie dann wieder alleine mit ihren Sorgen und Problemen zurück lassen…
 

~*~*~
 

„Sasuke-kun~~~“ Desinteressiert blickte der Angesprochene auf und blickte in smaragdgrüne Augen. Das Gesicht war von pinken Haaren umrandet. Wie oft sollte er es Sakura denn noch sagen, dass sie dieses ‚Kun’ nicht so lang ziehen brauchte. Er und auch sie wussten doch, dass sie keine Chance bei ihm hatte. Sasuke aber wusste auch, dass es die Haruno nur machte, damit sie einfach nur sie bliebe. Anders kannte er die Kunoichi nicht. Irgendwie würde ihm dann auch etwas fehlen. Auch wenn ihn die quietschende Art der Haruno nervte, hatte er sich doch schon längst an diese gewöhnt. Sasuke seufzte genervt auf und lief mit seinen Einkaufstüten auf sie zu. Er würde sie sicher nicht eher abschütteln können, bis sie ihm das Ohr abgekaut hatte. Im nächsten Moment ging es auch schon los. Die Rosahaarige fing an sich über Ino aufzuregen, dass diese mit ihrem neuen Freund schon weiter war, als nur Küsschen und Schmusen. Sasuke schmunzelte leicht. Wenn Sakura wüsste, wie weit er und Naruto waren, die würde sicher an die Decke gehen. Danach fielen noch einige Dinge über typischen Weiberkram: Make-Up, Klamotten, Kerle und eben bisschen medizinisches.

Früher hätte er vielleicht alles versucht, sie irgendwie abzuschütteln oder es ihr eiskalt zu offenbaren, dass sie einfach nur nervte, aber seit dem Naruto nun schon seit knapp 1 ½ Monaten auf seiner Mission war und Sasuke es irgendwie zu ruhig war, hörte er sich eben das Gelaber der Teamkameradin an. Somit hatten sie nicht nur den Teamgeist gestärkt, sondern auch ein kleines Freundschaftsband geknüpft. Sasuke aber erkannte auch, dass die Pinkhaarige gar nicht mal all zu sehr nervte, wie er es immer gedacht hatte, sie redete nur immer so viel, aber das war bei einem gewissen blonden Chaoten nicht anders. Als sie vor dem Uchihaanwesen waren, fiel der Haruno ein, was sie von dem Uchiha eigentlich wollte.

„Ach ja, ich sollte dir eigentlich nur Bescheid geben, dass du zur Hokage-Sama kommen sollst.“ Sasuke grummelte genervt auf und nickte leicht, bevor er sein Haus aufschloss, Sakura verabschiedete und rein ging. Im Flur streifte er sich seine Schuhe ab und bemerkte Nanashi, welche leise mauzend an ihn heran getigert kam. Leicht beugte sich der Schwarzhaarige nach unten und strich ihr durch das schwarze, glänzende Nackenfell. Das Tier schnurrte leise und tapste nach einiger Zeit wieder davon.

Sasuke ging in die Küche und sein Blick fiel auf den Kalender. Die rote 24 rückte immer näher, aber er hoffte schon gar nicht mehr darauf, dass der Uzumaki bis zu Weihnachten von seiner Mission zurück war, geschweige den am Neujahr. Ein erneutes Weihnachten, was er allein feiern würde, um es genau zu nehmen sein neuntes. Irgendwie fehlte ihm der Blondhaarige. Es war einfach zu ruhig in der viel zu großen Wohnung, auch wenn ihm früher diese Stille nichts ausgemacht hatte, störte sie ihn jetzt. Murrend stellte er seine Einkaufstüten auf den Tisch und machte sich daran zur Hokage zu kommen. Anscheinend etwas Wichtiges, sonst hätte sie einen der kleinen Nachrichtenvögel geschickt, um ihn zu suchen und nicht Sakura. Gemächlich zog er sich seine Schuhe an. Sollte die Ältere doch warten, davon würde sie auch nicht jünger werden. Gemütlich setzte er seine Schritte über den schneebenetzten Boden in Richtung Dorfmitte.
 

~*~*~
 

Eine dritte, eine vierte und eine fünfte Woche zog ins Land. Nun war er seit 1 ½ Monaten auf seiner Mission und das einzige, was er besaß waren nur ansatzweise kleine Hinweise, aber diese reichten nicht. Seufzend stieg er den steilen schneebedeckten Pfad zum Gutshof nach oben. Er hatte im Dorf einige Besorgungen für Miss Carter erledigt und sich nebenbei noch etwas herum gehört, manchmal redeten die Leute einfach zu viel. Aber außer Beschwerden über den gehenden Winter und die Vorfreuden auf den kommenden Frühling konnte er nichts Brauchbares herausfinden.

Leise knackten Äste unter seinen Füßen. Der Schnee war fast vollends zerschmolzen und ließ hier und da einige kleine, grüne Grasbüschel erscheinen. Tadashis Blick war starr gerade ausgerichtet, als er plötzlich einen entsetzlichen Schrei, einen dumpfen Aufprall und eine hämisch lachende, dunkle Stimme hörte. Schnell rannte er das letzte Stück des Pfades hinauf und warf die Einkaufstüten achtlos auf den Boden. Hastig griff er sich in seine Seitentasche und holte dort ein Kunai heraus, bevor er schlitternd vor der zusammengekauerten Frau zum Stehen kam. Klirrend fielen die Metallstücke aufeinander, als der Mann sein Schwert aus der Scheide zog und es nach unten sausen ließ.

Wutentbrannt blickte Tadashi auf sein Gegenüber und erkannte sofort am Stirnband auf dem Oberarm, dass es ein Shinobi aus Kirigakure war. Beide Jungen sprangen auseinander und sahen sich feindselig an. Ein scharfer Wind peitschte über den Weg und die Stille versuchte beide zu unterdrücken. Ein kleiner Vogel hüpfte vergnügt über die Erde hinweg und pickte nach einigen kleinen Körnern auf dem Boden herum. Japsend keuchte die alte Dame auf und hatte mit einem Nervenzusammenbruch zu kämpfen. Ein Ast zerbrach unter dem Gewicht eines kleinen Tieres und dies war das Startzeichen für die beiden Shinobis. Der Kirigakure Ninja preschte mit schnellen Schritten und erhobener Schwertklinge auf seinen Gegner zu.

Tadashi hockte sich neben Miss Carter. Sie klammerte sich an seinem Arm fest und der Junge formte schnell ein Fingerzeichen. In einem wilden Wirbel aus Blättern waren sie vor den Augen des anderem verschwunden und kamen einige Meter weiter entfernt wieder auf den Boden. Sachte setzte er die Ältere wieder auf die Erde ab und verbeugte sich entschuldigend vor ihr. Die alte Dame verstand nicht was los war und nickte leicht geistesabwesend. Der Hellbraunhaarige richtete sich wieder auf und sah dem anderen in die Augen, welcher schelmisch grinsend sich einige grüne Haarsträhnen hinter das Ohr legte.

„So, so ein Konoha-Nin…“, sprach er und seine Stimme triefte nur so vor Hass und Abscheu. Verachtend blickte er sein Gegenüber an und schnellte die Schwertklinge nach vorne. Hart rammte sich das Metall in den Boden und blieb dort stecken, bevor der Grünhaarige schnell einige Fingerzeichen formte. Er stand mit dem Rücken zur Hauswand und nutzte diesen Nachteil sofort zu seinen Vorteil. Das letzte Fingerzeichen war geschlossen.

„Suiton Haran Banshō[1]!“, rief er und sofort breitete sich in Windesschnelle eine gigantische Masse Wasser über das Dach aus und fiel in einem riesigen Fall zu Boden. Ein gehässiges Lachen schallte über den Hof, während die Wassermasse auf den jungen Gegner zubrauste.

Tadashi schmunzelte kurz, bevor er schnell mit einem Fingerzeichen sein Chakra in seinen Fußsohlen sammelte. Noch bevor das Wasser ihn und Miss Carter erreichte, packte der Junge die Dame am Handgelenk und zog sie dicht an sich heran. Etwas wackelig blieb er auf seinen Beinen stehen, hatte aber bald darauf festen Halt. Erneut zog er zwei Kunais aus seiner Tasche und sammelte Chakra. Die Klingen seiner Wurfgeschosse verfärbten sich leicht bläulich, was für das normale Auge kaum erfassbar war.

„Miss Carter, bitte vertrauen Sie mir jetzt.“, sprach er der älteren Dame beruhigend zu und warf seine beiden Wurfmesser seinem Gegner entgegen. Dieser wich ohne Mühe dem Geschossen aus, bemerkte aber noch, wie eines der beiden ihn leicht am Oberarm streifte. Ein verwirrtes „Nani?!“ kam über seine Lippen, bevor er dem anderen mit einem vernichteten Blick ansah. Ein hämisches Grinsen bekam er als Antwort. Wütend schnaubend formte er erneut einige Fingerzeichen.

Man hörte ein blubberndes Geräusch hinter dem Hellbraunhaarigen, welcher sich erschrocken umwand und einen Doppelgänger erblickte. Mit schnellen Sprüngen brachte er Abstand zwischen alle und setzte Miss Carter etwas weiter weg zurück auf den Boden. Sachte legte er seine Hand auf ihre Augen und zog diese nach unten, bevor die Frau in einen tiefen Schlaf fiel. Dieses Jutsu hatte eine bestimmte Medic-Nin häufig an ihm verwendet. Sie hatte es ihm später auch beigebracht, auch wenn es mühselig und anstrengend war: Für ihn nicht, aber für seine Lehrerin. Wie oft war sie an die Decke gegangen. Tadashi lachte kurz, bevor er sich wieder mit vollster Konzentration seinem Gegner widmete.

„Mizu no Muchi![2]“, schrie der Kirigakure Shinobi aufgebracht und schleuderte von beiden Seiten eine Wasserpeitsche auf dem anderen zu. Erschrocken weitete dieser nur seine Augen und formte hastig ein Fingerzeichen. Schnell umfassten ihn die wässrigen Schlangen und fesselten ihn. Der Goldäugige hatte Mühe beim Atmen. Fest umschnürte ihn das Wasser und drückte ihn zusammen. Sein Blick wanderte zu seinem Gegner, welcher weiter schelmisch lächelnd und mit der Peitsche in der Hand dort stand. Er zog kräftiger an dem Wasserseil. Tadashi keuchte erschrocken auf und biss sich auf die Unterlippe, um einen Schrei zu unterdrücken. Erneut fiel sein Blick auf den anderen und weitete seine Augen.

Aufgeschreckte Vögel flogen in den Himmel, als ein markerschütternder Schrei die Stille durchbrach. Vor Schmerzen windend versuchte sich der Hellbraunhaarige aus den Wasserpeitschen zu befreien, welche mit Elektroschocks versehen worden waren. Vor der Grenze zwischen Bewusstlosigkeit und dem Wachen grinste er hämisch auf und hauchte noch ein leises „Baka!“, bevor er sich in einer Rauchwolke auflöste.

„Nani?!“ Im nächsten Moment hatte der Kirigakure Ninja ein Kunai an seiner Kehle hängen. Schweiß rannte seine Schläfe herab. Zitternd blickte er nach hinten und grinste hämisch, bevor er sich in eine Wasserpfütze auflöste. Mit einem harten Tritt trat das Original den anderen von hinten gegen einen Baum. Er lachte spöttisch auf, als er hörte, wie sein Gegner röchelte und laut hustete. Als er dann noch erkannte, dass es Blut war, welches in langsamen Zügen über das gebräunte Kinn lief, wurde sein Lachen lauter. Aber bald darauf verstummte es. Ein Keuchen verließ seine Lippen. Leicht strauchelte er nach vorne, bis er auf die Knie sank. Sein Oberkörper wurde schwer und er sackte nach vorne.

„Aber wie…“, röchelte er und spuckte Blut. Sein Blick fiel nach vorne. Er sah, wie der Doppelgänger, den er vorher getreten hatte, sich in Luft auflöste. Hinter einen Baum kam der Hellbraunhaarige hervor, in der Hand zwei weitere Kunai, welche bläulich schimmerten. Seine freie Hand strich über die Rinde und über zwei Löcher, welche frisch waren. Seine ersten beiden Wurfgeschosse hatte er unbemerkt und lautlos durch diesen dicken Stamm geschossen. Sein Hien[3] hatte er seit dem Tod eines Bekannten sehr hart trainiert und er schaffte es jetzt sogar durch dicke Felsen hindurch zukommen. Elegant fuhr er sich durch das Haar und schob sich eine Strähne hinter das Ohr.

„Game over…“ und das alles ohne großen Chakraverbrauch und Anstrengung. Der Gegner war einfach zu leicht gewesen und dies machte ihm gerade Sorgen.
 

~*~*~
 

Der Uchiha klopfte an und sofort kam ein gedämmtes „Herein!“. Er öffnete die Tür und trat herein. Sofort wurde er von der Hokage gemustert, welche ihren Papierkram zur Seite schob und sich leicht nach vorne lehnte. Sie stützte sich mit ihren Ellenbogen vom Tisch ab und legte ihren Kopf auf ihre verschränkten Finger. Ihre braunen Seelenspiegel musterten den Schwarzhaarigen weiter.

„Gut, dass du da bist.“

„Wegen was haben Sie mich rufen lassen? Gibt es etwas Neues von Narutos Mission.“ Sasuke wollte seine Neugierde verstecken, aber irgendwie gelang es ihm nicht. Direkt fragte er nach und bekam ein lang gezogenes Seufzend als Antwort. Also gab es noch nichts Neues. Es wäre nicht so, als wenn er sich Sorgen machen würde, schließlich war der Uzumaki stark, dass wusste er, aber das diese so genannte B-Rank Mission eigentlich eine A-Rank Mission war, wurde dem Blondhaarigen anscheinend verschwiegen. Er verstand den Hohen Rat nicht. Wollten diese den Tod des Uzumakis? Eine Doppelmission für die drei Jo-Nins eingeteilt waren. Leibgarde gegen feindliche Ninjas und Informationsbeschaffung war für einen einzelnen Shinobi eigentlich nicht zu schaffen. Er fragte sich wirklich ob Naruto dies wirklich meistern konnte. Die Ältere unterbrach ihn in seinen Gedankenfluss.

„Jedenfalls ist hier eine junge Dame, die meinte, dich zu kennen…“ Kaum hatte Tsunade dies ausgesprochen, betrat Shizune mit einer jungen, violetthaarigen Frau und einem einjährigen Kind auf dem Arm das Zimmer. Erschrocken riss der Uchiha die Augen auf und starrte die Frau an. Er konnte seinen Augen nicht trauen.

„Uchiha-Sama, schön, dass wir uns wieder sehen.“
 

~*~*~
 

Erneut verging ein Monat und langsam hatte Tadashi einige Anhaltspunkte. Einen seiner Bushins hatte er auf einen bestimmten Kirigakure Shinobi angesetzt, wo er sich fast sicher war, dass dieser hinter einem der Anschläge steckte und vielleicht demnächst wieder einer geplant war. Der Hellbraunhaarige war gerade dabei einige schwere Kisten aus den Schuppen zu holen, als die Enkelin von Misses Carter schwankend den Pfad zum Hofsgut hoch taumelte. Verwirrt blickte er dem Mädchen entgegen. Es wäre ja nichts Neues gewesen, wenn die junge Dame früh am Morgen besoffen nach Hause kam, aber heute schien es anders zu sein. Mit schnellen Schritten rannte er dem Mädchen entgegen, um diese noch kurz vor dem Fall aufzufangen.

Keuchend krallte sie sich an das Oberteil des anderen und griff an ihre Schulter, wo von hinten mehrere Kunais steckten. Sie röchelte etwas Blut und streckte zitternd ihre Hand dem Jungen entgegen. Leicht legte sie diese auf die gebräunte Wange und ein warmes Lächeln umspielte ihre Lippen, welches bald darauf verebbte, als erneut eine Schmerzenswelle über sie kam und sie Blut spuckte.

„Bitte… beschütze… Oba…ch---“ Ihre Augen schlossen sich und ihre Lippen versiegelten sich für immer. Schwer fiel ihre Hand von der Wange des anderen und sackte nach unten, wo sie leblos neben den Körper baumelte. Erschrocken weitete der Hellbraunhaarige seine Augen und drückte das Mädchen näher an sich heran. Er konnte sie nicht leiden, sie war faul, frech und undankbar, dabei versuchte ihre Großmutter wirklich alles, um es ihrer Enkeltochter recht zu machen. Sachte hob er sie auf seine Arme, als es ihn erneut wie ein Blitz durch den Körper fuhr. Einer seiner Schattendoppelgänger war zurückgekehrt, um Bericht zu erstatten. Fluchend fuhr er sich durch das Nackenhaar. Jetzt lief alles viel zu schnell ab. Was sollte er machen? Der Bushin hatte ihm erzählt, dass der Shinobi, den er und ein zweiter beschattet hatten, wirklich auf der Route nach Konoha wäre.

„Tadashi-kun…“ Erschrocken blickte der Angesprochene sich um und sah Miss Carter mit einen großen schweren Rucksack im Türrahmen stehen. Die Ältere schien anscheinend zu wissen, was passiert war. Mitleidig sah er ihr entgegen und legte ihre Enkelin auf den Boden zurück, bevor er die Ältere noch einmal musterte. Das graue, glänzende Haar wirkte matt, die schwarzen Augen schienen noch dunkler und leerer zu sein, als wie sonst. Er seufzte leise und ging einige Schritte auf die Ältere Frau zu. Besorgt legte er seine Hand auf ihre zerbrechliche Schulter ab und senkte seine Augenlider ein Stück.

„Das tut mir leid mit Ihrer Enkelin…“

„Tadashi-Kun, bitte nehme mich mit nach Konoha…“ Überrascht weiteten sich die goldenen Augen und beobachten die Gesichtszüge der älteren Dame intensiv. Die Frau meinte es ernst. Seufzend fuhr er sich durch das Nackenhaar und blickte zur Seite. Er verstand diesen schnellen Sinneswandel nicht, genauso wenig wusste er, wieso diese alte Frau so sehr von Shinobis bedroht wurde. In den letzten Wochen waren häufige Anschläge auf diesen Hof verübt worden, aber zum Glück konnte er diese entweder verhindern oder die Gegner ausschalten. Manchmal hatte er seine eigene Mission vergessen und nur noch dran gedacht, dass er diese alte Frau beschützen musste.

„Sagen Sie mir: Warum werden Sie so sehr bedroht?“

„Es ist wegen meinen Mann.“

„Mh?“

„Mein Mann war ein Shinobi wie du. Er konnte viele Justus und entwickelte auch mit der Zeit neue und verbotene. All diese hatte er in einer Schriftrolle mir hinterlassen. Ich verstehe nicht, wie dieses Geheimnis nach draußen gelangen konnte…“

Tadashi nickte leicht, bevor er sich vor sie hockte, damit sie auf seinen Rücken steigen konnte. Zwar war es gefährlich, aber sie allein hier lassen konnte er auch nicht. Vielleicht war es auch so gedacht, dass er zu diesem Hofsgut kommen sollte und diese wichtigen Geheimnisse an sich bringen sollte. Umsonst wäre dieser Ort nicht in der Karte verzeichnet gewesen. Langsam richtete er sich auf und achtete darauf, dass die Ältere auch gut auf seinen Rücken saß.

„Danke Tadashi-Kun…“

„Nennen Sie mich Naruto, dies ist nämlich mein wirklicher Name.“

„Ein sehr schöner noch dazu.“ Mit einem breiten Grinsen setzte der Shinobi zum Gehen an, dann rannte er los und hinterließ einen verwahrlosten Hofsgut und eine gute Zeit hinter sich.
 

Versteckt stand der Doppelgänger an einen Baum gedrückt und sah über die Schulter hinweg am Stamm vorbei auf seine Zielperson. Anscheinend machte der andere Shinobi gerade Rast. Ein guter Moment für den Angriff, aber er wartete lieber noch auf weitere Befehle ab. Weitere Zeit verging, als der feindliche Ninja sich wieder aufmachte seinen Weg fortzusetzen. Der Bushin knirschte mit den Zähnen und wartete noch einen Moment, bevor er in unauffälligen Abstand dem anderen hinterher rannte. Irgendwas war faul. Selbst ein Genin würde es merken, wenn er verfolgt werden würde. Der Schattendoppelgänger bremste seine Schritte und versteckte sich hinter einen dicken Stamm. Die Grenze von Kirigakure kam immer näher und auch bald schaffte es Naruto zu der Zielperson. Er und sein Kagebushin nahmen die Verfolgung zusammen weiter auf.
 

Der Wald wurde dichter und ein dicker Nebel legte sich über diesen. Erschrocken blieb Naruto stehen und sah sich um. Bei diesem dichten Schleier erkannte man doch die eigene Hand vor Augen nicht mehr! Die ältere Dame krallte sie fester an seinen Rücken. Der Blonde zückte ein Kunai, hörte ein Rascheln und drehte sich nach hinten herum. Blut spitzte und ein markerschütternder Schrei widerhallte im Wald. Wer wurde getroffen? Naruto oder der feindliche Ninja? Man konnte es durch die dichten Nebelschwaden nicht erkennen.
 

~to be continued~
 

iki isoide shiboritotte

motsureru ashi dakedo mae yori zutto sou tooku he

ubaitotte tsukandatte

kimi janai nara imi wa nai no sa

dakara motto motto motto haruka kanata
 

© Songtext "Haruka kanata" by Asian Kung-Fu Generation
 

[1] Suiton Haran Banshō: http://de.narutopedia.eu/wiki/Suiton:_Haran_Bansh%C5%8D

[2] Mizu no Muchi: http://de.narutopedia.eu/wiki/Mizu_no_Muchi

[3] Hien: http://de.narutopedia.eu/wiki/Hien



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  Kyubi-w
2009-03-12T19:02:39+00:00 12.03.2009 20:02
Ein spannedes Kapi, die Kampfszene war sehr gut beschriebenman könnte richtig mit fiebern. Wer die Frau ist kann ich mir schon denken. Die Mission ist ein harter Brocken^^
Von:  Inan
2009-03-12T18:07:38+00:00 12.03.2009 19:07
Die Alte erinnert mich an Chi-oba-sama!
Hm naja aber der Rad ist ja nich mehr ganz dicht,
wie kommen die darauf,
einen Ge-nin auf eine A-mission zu schicken,
die für drei Jo-nin aufgeteilt ist?!
Also es ist ja nicht so, als ob ich nicht an aru-chan glauben würde,
ich weiß, wenn das einer schaffen kann,
dann unser Chaosninja,
aber es ist trotzdem unfair! >.<
Andererseits ist die Spannung gut für die FF,
und die Fraui ist sicher die Schlampe,
die es irgendwie geschafft haben muss,
Sasuke zum Sex mit ihr zu zwingen XD
jedenfalls
da hat man richtig lust weiterzulesen^^
klasse kapitel
Von:  TyKa
2009-01-18T20:58:55+00:00 18.01.2009 21:58
^geiles kapitel
*grins*
das 16. hab ich ja schon gelesen
das hier hab ich wohl übersenen
sorry schon mal

mach weite so
*daumen hoch*
Von: abgemeldet
2009-01-18T13:26:47+00:00 18.01.2009 14:26
Von wegen du kannst Kampfszenen nicht so gut schreiben!
Das war toll!

Naruto ist echt viel besser geworden!
Er ist nicht mehr nur noch dieser kleine blonde Baka, sondern ist ein guter Kämpfer und hat sein eigenes Verhalten unter Kontrolle!
Wenn einer diese Mission alleine schaffen kann, dann Naruto!

Der hohe Rat hat aber echt einen Schlag!
Naruto auf so eine gefährliche Mission zu schicken, und ihm nicht einmal zu sagen, was Sache ist!
Hoffentlich macht er alles richtig, und gibt dem hohen Rat keinen Anlass ihn aus Konoha zu verbannen oder so!
Bestimmt sollte er die alte Frau retten!

Aber was ist jetzt passiert!?
Wer wurde denn getroffen!?!?

Und wer ist diese Frau, die zu Tsunade und Sasuke kommt?
Und das Kind da, sag nicht das ist Sasukes???

Musst bald weiterschreiben um meine Neugierde zu stillen XDD
War ein super Kapitel!

bussi
Von:  Makoto-chan
2008-12-12T10:57:38+00:00 12.12.2008 11:57
wah ist das spannend...bin mega gespannt wie´s weiter geht
*rumhibbeln*

aber was mich natürlich auch interessiert ist wer die frau ist und warum Sasu so geschockt war...bzw. ist... *grübel*

schreib bitte bald weiter

lg Makoto-chan
Von:  Maron89
2008-11-23T22:16:23+00:00 23.11.2008 23:16
Heeey^^
danke für die ENS!!^^

Das Kapi war echt der hammer!! Total spannend und aufregend!! Bloß das Endes is gemein.. Jez weiß man ja nich was passiert is.. Aba das werden wir ja dann im nächsten wissen^^
Und wer is die mysteriöse frau bei sasuke?? Hoffentlich kein feind..^^

Bin total gespannt wie es weiter geht und freu mich scho aufs nächste Kapi!!

Viele liebe Grüße
Maron89
Von: abgemeldet
2008-11-23T13:44:23+00:00 23.11.2008 14:44
Uuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhhhh spannend spannend^^
Das mit dem verdeckten auftrag, der eigentlich a-rang hat ist ja schon irgendwo böse von tsunade.... >.>
Aber unser naruto packt das schon^^ ich bin heute mal optimistisch xD
Aber seltsam, was "sehnsucht" so alles bei sasuke bewirken kan u.Û
ich glaub wäre ich er, hätte ich sakura so richtig runter gemacht, hätte díe es nur gewagt mich voll zu quasseln.. aber okay ich bin weder sasuke, noch in der naruto. welt x3
aber ich freu mich schon auf die nächsten kapitel.. und von allem wenn hiernoch ein paar erklärungen kommen z. B. wegen der Frau da mit lila? haaren? war das nicht so.. zu faul noch mal nachzusehen sorry^^
naja bis zum nächsten kap hoff ich dann mal x_______X

Mitzu bald the_hidden_devil°____°
Von: abgemeldet
2008-11-23T12:42:12+00:00 23.11.2008 13:42
Hi^^
Woah was für ein tolles Kappi *~*
Aber wie kannst du an so einer Stelle aufhören?!Naru wurde doch nicht getroffen oder?Es war doch sei Gegner der da so geschrien hat oder?*verzeweifelter hundeblick*
Die Kampfszenen hast du total klasse beschrieben
Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen
Aber wer ist diese Frau die Sasuke so erschreckt hat?
Wer war der Mann dieser alten Frau und was hat er getan das seine Frau dauernd angegriffen wird?
Und natürlich die größte Frage:Wird Naru die Mission schaffen?
Das alles und noch viel mehr erfahren wir im nächsten Pitel XD
Freu mich schon drauf
Vielen Dank für die ENS *knuddel*
VLG Naru
Von: abgemeldet
2008-11-23T12:24:01+00:00 23.11.2008 13:24
Hi!
Man, das war ja ganz schön spannend!
Wer ist diese Frau,die Sasuke zu kennen scheint?
Ich hoffe doch schwer, dass es keine Konkurrenz für Naruto ist!
Und wer wurde am Schluss getroffen? Bitte nicht Naruto oder die alte Frau!
Ach ja....diese alte Frau...die ist mir wirklich noch ein kleines Rätsel...steckt da mehr dahinter? Ich meine ihr Mann war immerhin ein Konoha-Nin!

Alles ist so spannend!
Und ja...der Kampf hat mir übrigens sehr gut gefallen!
Freue mich schon sehr auf das nächste Chap!
Bis dann
knuddel
deine Shira<3
Von:  Sassassin
2008-11-23T11:12:19+00:00 23.11.2008 12:12
Wer ist diese Frau? o.O
Und was wird aus Naruto ><
Waaah ich bin so gespannt ><
bitte gibt mir wieder bescheid wenns weiter geht!!!
LG TrinityOfPain


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