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Flucht in den Abgrund

wenn dich ein Dorf in die Verzweiflung treibt...
von

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Das Monster in mir

Kapitel 2: Verschmelzen
 

Ich fiel immer noch. Die Wut in mir wuchs. War ich so jämmerlich, dass ich mich von einem kleinen Dorf davonjagen ließ? Ich hatte schon ganz andere Dinge geschafft. Wie viele von ihnen waren gestorben, als sie mich aufzuhalten versuchten... kleine, jämmerliche Wesen, die nicht erkannten, dass sie keine Chance hatten... unwillkürlich musste ich lachen.
 

Und erschrak über mich selbst. Das war nicht ich, so viel war sicher. Das waren auch nicht meine Gedanken, sondern... die des Kyubis? Nein, unmöglich. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr bemerkt, was war geschehen? Es war möglich, so glaubte ich, dass das Kyubi vielleicht gar nicht mehr versiegelt war. Aber das hätte ich gemerkt. Nein, es hatte das Siegel nicht gebrochen. Schlimmer, wir waren zu einer Person geworden. Ich sah an meinem nackten Oberkörper herunter. Das Siegel war verschwunden.

Diese kleinen, nichtsnutzigen Würmer waren schuld. Sie hatten immer gedacht, ich wäre das Monster und nun war ich es auch. Sie sollten leiden. Dieses Monster würde ihnen das Leben zur Hölle machen. Und jetzt war kein Hokage mehr da, der besondere Künste konnte.

Ich hatte einen Körper, ein klarer Vorteil zu früher, wie mir auffiel. Und denen, die mich besiegen könnten, würde die Erinnerung alles zunichte machen. Erbärmlich, wie sehr dieses Ungeziefer von seinen Artgenossen abhängig war. Ich gehörte ja glücklicherweise nicht mehr zu ihnen.
 

Der Boden kam näher, ich fiel schneller. Unter mir war nur Stein und Sand. Auf ein weiches Auftreffen im Wasser konnte ich also nicht hoffen. Über mir tauchten Köpfe auf, die herabsahen. Ich musste lächeln. Diese verzweifelten Gesichter kamen mir doch bekannt vor...

Sasuke, Sakura, Kakashi, Iruka, Neji, Lee, Hinata und sogar Tsunade. Interessant. Ich konnte also noch ihre Namen. Meine Stimme klang etwas anders, als ich leise lachte. Tief und rau. Der Wandel hatte sich also auch auf meinen Körper ausgedehnt. Wie klein alles wurde...

Faszinierend. Sanft landete ich auf Händen und Füßen. Na ja, auf allen vier überdimensionalen Pfoten wäre ein besserer Ausdruck. Noch einmal sah ich nach oben. Schreckgeweitete Augen, Angstschweiß, oh ja, ich hatte es vermisst. Ich duckte mich. Als ich die Muskeln wieder lockerte, flog ich nach oben. Das war also die Sprungkraft des Kyubis. Praktisch, ich hätte sie vielleicht mal früher nutzen sollen. Die hundert Meter, die ich so langsam abwärts gefallen war, sprang ich ohne Mühe wieder hoch. Vorsichtig setzte ich die Pfoten wieder auf. Und noch immer wuchs ich.
 

Tsunade, Kakashi und Iruka hatten die anderen zurückgedrängt und stellten sich schützend vor sie. Sie waren winzig, wie mir auffiel. Winzig und unbedeutend. An ihnen wollte ich keine Rache. Was sollte ich ihnen denn vorwerfen? Dass sie mich nicht vor diesen eigentlichen Monstern im Dorf beschützt hatten? Aus diesem Grund konnte ich sie später noch töten. Diese Zwerge waren mir egal.

Ich wendete den Kopf Konoha-gakure zu, meinem Ziel. Das Monster war zurück. Ich wollte die Furcht in ihren Augen sehen, wenn sie erkannten, wie Recht sie gehabt hatten. All ihre Befürchtungen sollten nicht grundlos gewesen sein. Wie lange ich wohl brauchte, um zu ihnen zu kommen...?

Ich hob die ersten Pfoten, um mich auf den Weg zu machen. Irgendetwas streifte meinen Mund. Nein, meine Schnauze. Ich drehte mich um, um zu sehen, woher das Kunai gekommen war. Vor mir standen die drei Meister, alle Waffen gezückt.

„Kommt schon, ich will euch nicht wehtun“, knurrte ich. Ich sagte die Wahrheit. Ich wollte ihnen noch nicht wehtun. Sie sollten später leiden, wenn sie ihre zerstörte Heimat sahen. Sie hatten das Vergnügen, tatenlos dabei zusehen zu müssen. Nur noch ein wenig Leiden, ein wenig Furcht wollte ich sehen, dann würde ich sie für immer verlassen. Oder sie mich, dachte ich grinsend.

„Lasst mich gehen und ihr dürft noch ein wenig leben.“

Wie leicht es mir fiel, diese Worte auszusprechen. Erstaunlich, dass ich vorher nie den Mut gehabt hatte, Drohungen auszusprechen. Es lag nicht an meiner Größe, dass ich nun so frei reden konnte. Auch früher hätte ich die Kraft und die Techniken gehabt, die Dorfbewohner einfach zu vertreiben. Oder sie zu töten, wenn sie mich noch einmal angegriffen hätten.

Es war die unbändige Wut in mir, die mir diese Freiheit gab.
 

Erst jetzt fiel mir auf, dass sie weniger waren. Genau, Lee fehlte. Hatte er so viel Schiss zu sterben, dass er abgehauen war? Jämmerlich, alle. Kakashi schleuderte noch einen Wurfstern, dem ich einfach ausweichen konnte. Groß und schnell, eine tolle Kombination. So würden sie nie treffen. Auch die tiefe Wunde an meiner Schnauze war schon verheilt.

„Ihr wollt also nicht hören?“, grinste ich sie an. „Dann muss ich eben euch aus dem Weg räumen...“
 

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So das war der dritte Streich und der vierte folgt sogleich. Nicht wundern, dass Lee weg ist... Vielen Dank für die lieben Kommis, hab mich reisig drüber gefreut^^. Alles Liebe von eurer
 

Neko Nike
 

*Herzchenkekse verteil*

*Müll wegräum*

*Musik anschalt*

*wink*^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-08-03T13:16:32+00:00 03.08.2008 15:16
des kapier ich jetzt nich. war das jetzt naruto oder kyubi? kann mir das bitte einer erklären?!

wäre nett
Lokihasser


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