Dritter (An)schlag
Ihr seid ja alle kraaaaa~nk! *loL*
DAnke schön für eure Kommentare udn Valentinstagsgrüße!^^ Ich hoffe, ihr habt alle überlebt?
DAs Kapitel war ja eiegntlich für gestern versprochen, aber ich bin dann erst um 10 nach hause gekommen und schreiben war dann nicht mehr.
Ich hoffe natürlich trotzdem, dass ihr zahlreich lest und reviewt, ja?
*rumhüpf und freu*
DAs Kap ist mir entglitten - Vorfreude ist jetzt bei allen Antagoshipping-Fans angesagt... *kopf gegen Wand schlag*
Viel Spaß!^^
yama
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Dritter (An)schlag
Es ist immer noch Mittwoch.
Der Tag vor der Zerstörung.
Der Tag des Grauens.
Der Tag des Traumas.
Der Tag…
„Bakura-kun?“, fragt eine recht verschüchtert wirkende Stimme zu meiner rechten und ich drehe ganz langsam den Kopf in diese Richtung, um den Ursprung meiner Störung aus gefährlich glitzernden Augen anzusehen. Junge, wage es…!
„Ähm, ja?“, frage ich und fahre mir dabei durch die Haare, um mein kurzes Augenrollen zu verbergen. Vor mir steht Sayuri-san, ein Mädchen aus meiner Klasse, ein Mitglied meines Fanclubs, ehemaliges Opfer von Mariku (s. Kap 3) und das ist eigentlich auch schon alles, was mir zu ihr einfällt. Aber man soll Mädchen ja nicht allzu verschreckend gegenüber treten.
Obwohl ich mich frage, ob nicht genau das auf einige meiner Schulkameradinnen besonders anziehend wirkt. Hm.
Sayuri errötet auch prompt und starrt auf ihre Schuhspitzen. Hallo?
„Ich w-wollte dir nur sagen, dass w-wir wieder Pause haben!“ Dabei wippt sie anscheinend höchst nervös von den Fersen auf die Zehenspitzen und wieder zurück. - Wo sie’s so sagt: der Unterricht scheint tatsächlich in eine Unterbrechung gegangen zu sein. Wer sagt’s denn! Selbst wenn wir Mittwochs immer bis vier Schule haben, es gibt noch Lichtblicke!
„Danke“, sage ich - mich an alles erinnernd, was Ryou mir jemals versucht hat beizubringen -, grinse sie an und stehe dann auf, um ihr zu entkommen. Ein Fanclub ist zwar gut und schön, aber ich ziehe das offene Streitgespräch der stillen Anhimmelei weit vor.
Deshalb sehe ich auch jetzt zu, dass ich möglichst schnell aus meinem Klassenzimmer verschwinden und mich meinem Auftrag widmen kann. Kaiba zu ermorden stelle ich mir weit witziger vor als die gleiche Prozedur bei dem Pharao oder Wheeler. Einen sich sträubenden Seto Kaiba zu küssen… hach ja, fast möchte ich Ryou um ein Erinnerungsfoto bitten: vorher - nachher.
Aber trotzdem: Sobald das Wort ‚umbringen’ in dieser Schule seinen anrüchigen Charakter verloren hat, werde ich dem Pharao eine öffentliche Morddrohung schicken. Ja.
„Bakura!“, haucht eine Stimme neben meinem Ohr und mir sträuben sich automatisch die Nackenhaare. Es gibt doch nur eine Stimme, die dermaßen… Statt zusammenzuzucken hebe ich die linke Augenbraue und drehe mich betont langsam auf den Fußspitzen um. Break down.
„Mariku!“, stelle ich fest und mir wird unangenehm bewusst, dass ich meinen Kontakt zu ihm drastisch erweitert habe diese Woche - nicht gut!
Er lacht - wahrscheinlich über mein missgestimmtes Stirnrunzeln - und weicht dann den kami sei Dank ein paar Dezimeter zurück. „Warum so schlecht gelaunt? - Eben hast du noch vor dich hingegrinst.“
„Tja, und dann bin ich dir begegnet.“ Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass Mariku mir nachstellt. Verdammt. Die!
„Und das hat dir die Laune verhagelt? So was dummes aber auch…“
„Mariku, grins nicht so.“ Echt, ich kann diesen Typen nicht ab! Wenn ich könnte, würde ich ihn aus dem Fenster stürzen und die Notruf-Nummer blockieren.
„Lass mich doch grinsen!“
„Nein.“
„Wie: nein? Es muss ja nicht jeder schlechte Laune haben!“
Also, wenn er mit dir zu tun hat, dann schon. Ich frage mich sowieso, warum ich mich noch mit ihm abgebe. Das wird ja doch nichts gescheites hier. Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich wieder um und gehe den Gang weiter hinunter. Wenn irgend so ein elektrischer Typ mir meinen Auftrag versauen will, sollte er sich schon vorne anstellen - obwohl der Gedanken, dass Mariku mir nachläuft, auch was für sich hat. Würde er aber nie tun. Ich ja auch nicht.
„Hey, Bakura!“
Vergesst alles, was ich gesagt habe.
„Hey!“
Ich ignoriere ihn. Ignorieren… Ich bin die Ruhe selbst. Eins mit der Welt und den Vögeln mit der Lungenentzündung…
„Hey, Wischmob!“
Meditieren… Zählen… Ignorieren… Wie lange hat das letztes Mal eigentlich geklappt? „Mariku!“, fauche ich und knirsche mit den Zähnen, während ich den Ort aufsuche, zu dem man immer flüchten kann: Jungenklo!
„Ah, du sprichst wieder! Angenehm.“, Mariku schlüpft hinter mir durch die Tür und zieht sie hinter sich zu. Der Junge ist viel zu gut drauf. Hat Nerven wie Stahlseile. Geht mir auf den Wecker. Wird nicht mehr lange leben.
„Weißt du was?“, knurre ich und starre ihn an. „Ich würde dich jetzt gerne mit diesem Handtuch da erwürgen!“
Mariku zieht eine Augenbraue hoch. Kann ich ihm auch nicht verdenken. „Du möchtest was, Bakura?“, fragt er und lehnt sich mit verschränkten Armen an die Wand - direkt neben den Automaten mit dem Handtuch. So eine Verführung…
„Ach, vergiss es einfach und lass mich in Ruhe!“, sage ich und massiere mir die Schläfen. Könnte ich diesen Idioten eigentlich wegen Stalking anzeigen? Aber was, wenn er dem Richten dann sagt, er hätte nur mit mir Freundschaft schließen wollen…? Herr je, wahrscheinlich würde ich mich an Ort und Stelle tot lachen.
„Nein, nein, Bakura-chan. Sprich dich aus!“
Stille. „Sag das noch mal, Giftstachel.“
Mariku grinst. „Bakura-chan…“, flötet er.
Okay. Selber Schuld.
„Rah!“, brülle ich und stürze mich auf den vollkommen überraschten Mariku, der die Augen aufreißt. Selber Schuld wenn er mich reizt. Das hat er jetzt davon.
Dass er an der Wand stand, hat aber den Vorteil, dass es mir nicht allzu weh tut, als wir auf dem Boden landen. Naja, kann auch dran liegen, dass er unten liegt. Und ich sowieso nichts mehr mitkriege, während ich meine Hände um seinen Hals schließe. Das gibt ihm doch jetzt sicherlich zu denken oder? Als Mensch sollte er schließlich einen Selbsterhaltungstrieb haben…
„Hey, Stop mal!“, keucht er auch sofort und zack, habe auch ich zehn Finger an der Halsschlagader (die bei mir rund um den Hals und nicht daran hinaufläuft, ja). „Bist du irre?“
„Nein“, knurre ich und muss aufpassen, dass ich genug Luft kriege - wobei natürlich bewusst ist, dass wir beide nicht volle Kanne zudrücken, „Ich hasse dich nur!“
Marikus Augenbraue wandert in die Höhe, dann funkeln seine Augen auf einmal und eine Sekunden später liegt er oben und ich unten. Mistkerl. „Ach echt?“, fragt er grinsend. „Hass ist nur enttäuschte Liebe.“
Der hat ja den totalen Schlag weg. Ich schlinge meine Beine um seine und rolle uns wieder in die Ausgangstellung zurück. „Na klar“, schnaube ich empört. „Als ob man jemanden wie dich lieben könnte!“
Seine Augen werden kurz schmal, dann öffnet er auf einmal seinen Griff um meinen Hals und reißt so auch meine Arme auseinander, während er sich wieder über mich rollt. Ich war lediglich überrascht, ja? „Wahnsinnig charmant, Baku-chan!“, keucht er in mein Ohr und wenigstens strengt ihn das hier auch ein bisschen an. „Aber das Lob kann ich ohne Bedenken zurückgeben!“
„Bitte?“, knurre ich und funkele ihn sauer an. „Ich hab nen ganzen Fanclub, der mich liebt! - Auch wenn ich nicht dran interessiert bin…“
„Na klar!“, stößt Mariku hervor und verstärkt automatisch den Druck, als er merkt, dass ich die Muskeln anspanne, „Erstens hab ich auch nen Fanclub, zweitens lieben die dich sicher nicht, weil man eine Person, die man liebt, kennen muss und drittens…“
„Schnauze!“, maule ich dazwischen und schaffe es, den Spieß noch einmal herumzudrehen, „Als ob du dermaßen große Erfahrungen mit der Liebe hättest, Ma-chan!“
„Bitte?“, faucht mein Gegenpart empört, schmeißt sich volle Kanne zur Seite, sodass er wieder über mich kommt, spreizt die Beine, um das Gleichgewicht zu halten und unsere Konstellation zu stabilisieren und verharrt dann mitten in der Bewegung, als auf einmal die Tür aufgeht. Mist?
Mit großen Augen wenden wir synchron den Kopf und starren die Person an, die uns wieder bewusst gemacht hat, dass wir uns hier in einer öffentlichen Einrichtung der Marke Toilettenzimmerchen in einem Irrenhaus mit lauter anderen Durchgeknallten befinden.
„Ah“, sagt der Durchgeknallte Seto Kaiba und hebt eine Augenbraue wie nur er das kann, „Komme ich vielleicht ungelegen?“
Mariku senkt den Kopf, aber da ich unter ihm liege, kann ich sehen, wie er theatralisch die Augen verdreht über diese Frage. Nun ja, bei genauerer Betrachtung kann man darauf echt nur eines antworten…
„Ne, überhaupt nicht!“, sagt Mariku grinsend und sieht wieder auf, „Wir haben sowieso noch nach nem dritten Mann gesucht!“
Tja, diese Möglichkeit hatte ich eigentlich nicht gemeint.
Kaiba zeigt sich dann auch gänzlich unbeeindruckt, schließt die Tür hinter sich und steigt unter unseren gemeinsamen Killerblicken über uns beide hinweg, um in den Kabinenbereich zu gelangen. Mariku und ich starren ihm hinterher, dann sehen wir uns an und dann müssen wir - auf unerklärliche Art und Weise - beide irre grinsen.
Es hat schon was für sich, wenn Kaiba über einen drüber steigt, während man selbst und sowieso…
Moment. Kaiba?
„Ähm, Mariku? Du entschuldigst mich sicher, oder? Ich muss noch was erledigen!“ Und damit entwische ich mit einem unglaublichen Geschick seiner Kontrolle und habe mich schon aufgerichtet, ehe er überhaupt mitgekriegt hat, was ich gesagt habe.
„Oh, passt schon“, sagt Mariku und steht ebenfalls auf.
Tja, vielleicht hat er’s doch mitgekriegt. Wie auch immer.
Ich grinse ihm zu und verschwinde dann ebenfalls durch die Tür, die schon Kaiba genommen hat. Good mood is back.
Ein einziger Blick genügt mir, um festzustellen, dass nur eine einzige Tür verschlossen ist. Ist es nötig zu erwähnen, dass diese Toilette auf dem Bio-Flur liegt?
Tja, denke ich mir und muss grinsen, hier wird dich keiner schreien hören, Kaiba-Boy.
Und damit stelle ich mich direkt vor seine Tür, hinter der gerade die Spülung bedient wird. Sieh, wie gemütlich mein Netz ist, sagte die Spinne zur Fliege.
Ich bin eine Tarantel und Kaiba ist…
„Bakura.“
Sicher nicht.
„Wer sonst?“, frage ich grinsend und betrachte einen Seto Kaiba, der ein wenig irritiert und unwillig wirkt. Na, wer wird denn gleich… Muhahahahaha, was ein Spaß.
„Würdest du mich bitte vorbeilassen?“, fragt Kaiba mehr als genervt von meinem sicher interessanten Minenspiel und sieht mich abgrundtief verachtend an. Ist mir aber egal - schließlich weiß ich, was gleich kommen wird!
„Naja, tut mir leid, Kaiba, echt, aber das gestaltet sich ein wenig schwierig.“
Kaiba runzelt die Stirn. Und wird sauer. Yay! „Bitte?! Bakura, es kann ja sein, dass dich extrem viele Gedankengänge überfordern, aber ein Bein zur Seite zu bewegen und dann das nächste - das dürfte doch selbst für dich wohl kein Problem sein, oder?“
„Naja, weißt du, Kaiba, derzeit bewegen sich meine Beine aber nur nach vorne!“ Herr Gott, ich bin vielleicht ätzend gut drauf - das tut mir ja fast schon selber weh.
Und außerdem: Dazu fällt ihm nichts mehr ein! Kaiba starrt mich einfach nur an und ihm fällt nichts mehr ein. Ja, so gefällt mir das! Zeit für den nächsten Schritt, meine Lieben…
„Bakura…?“, fragt Kaiba denn auch und kann es nicht verhindern, dass seine Stimme ein wenig verunsichert klingt, als ich ihn in die Kabine zurückdränge und die Tür hinter mir verschließe.
„Ja?“, frage ich und grinse wissend, während er immer weiter zurück weicht und dabei stolpert, weil ihm die Toilette im Weg war. So was muss man ausnutzen…
Kaibas Gesichtsausdruck ist Gold wert, als ich mich auf seinem Schoß niederlasse. „Hast du vielleicht ein Problemchen, Hase?“
Ohhhhhh Gott! Ich liebe dieses Spiel!
„Hase?!“, fragt Kaiba und seine Gesichtszüge sind ihm schon längst entglitten, während er panisch versucht, mehr Platz zwischen mein und sein Gesicht zu bringen. „Hast DU vielleicht ein Problem, Bakura?!“
„Meine Wenigkeit?“, frage ich belustigt und leiste es mir, den Kopf ein wenig schief zu legen und auf einer Haarsträhne herumzukauen, während ich ihn interessiert mustere und Kaiba immer nervöser wird. „Aber nein… ich spiele nur ein Spiel…“
Kaibas Augen weiten sich und drohen, ihm aus dem Kopf zu fallen, während ich die Hände auf seine Schultern lege und den Abstand zwischen uns wieder auf wenige Zentimeter verkürze. So einen Spaß hatte ich seit Jahrtausenden nicht mehr.
„Du bist wahnsinnig!“, krächzt mein Opfer und reißt entsetzt die Augen noch weiter auf.
„Ja“, hauche ich. „Verrückt nach dir…“
Und damit überwinde ich die letzten Zentimeter und lege meine Lippen auf seine. Vergesst die Privatsphäre und installiert Kameras auf den Toiletten!
Zunächst passiert gar nichts: Kaiba hat einen Schock, bewegt sich nicht mehr, atmet nicht mehr, sitzt nur mit weit aufgerissenen Augen unter mir. Und lässt mich sich innerlich tot lachen. Seto Kaiba zu küssen… hm, immerhin pflegt er seine Lippen mehr als dieser Wheeler - das ist schon mal ein Pluspunkt für ihn, das muss ich zugeben.
Aber es fehlt hier noch ein bisschen Action, meint ihr nicht auch? Und da ich gerade Spaß dran habe, beschließe ich kurzerhand, ihm meine Zunge in den Hals zu stecken und lecke an seinen Lippen entlang. Und ob ihr’s gedacht hättet oder nicht: Der Typ hat gute Reflexe und öffnet sofort den Mund, obwohl er ansonsten nicht großartig reagiert. Wow, den darf ich wohl nachher zur Schulkrankenschwester schle…?
Kurz halte ich wirklich überrascht inne, weil ich nicht so ganz sicher bin, was hier eigentlich abgeht: Kaiba… öffnet die Augen, starrt mich an und wird aktiv? Hamma…
Grinsend weiche ich seiner Zunge aus und fahre an einer Zahnreihe entlang, während ich mich zurückziehe. Was geht, Kaiba-Boy?
Diese Frage verdrängt er anscheinend derzeit geschickt, denn ich habe mich noch nicht mal richtig von ihm erhoben, da klebe ich auch schon an der Kabinenwand und habe eine Sicht auf Kaibas blaue Augen, die so sicher noch niemand hatte.
„Vergiss es, Wischmob!“, knurrt er und tötet mich mit seinem Blick, „Ich lasse mich sicher nicht besiegen!“
Und da küsst der Idiot mich! Zugegeben: Jetzt bin ich leicht durcheinander. Was denkt der Typ sich eigentlich? Seinen Blick jedenfalls kann man nur noch als absolut boshaft bezeichnen. Leck mich, Kaiba!
Ich gehe auf sein Spielchen ein, nur um mich einige Sekunden später wieder loszureißen. „Vergiss es, Darling!“, keuche ich, sperre auf und quetsche mich durch die Tür. „Gewonnen hab ich sowieso schon!“
Und damit flitze ich aus der Toilette und nehme mir ganz fest vor, über diesen Vorfall lieber nicht weiter nachzudenken und daraus nur zu lernen: Kaiba hat sie echt nicht mehr alle!
Aber wenigstens muss ich jetzt nur noch Yugi umbringen - und morgen ist schon der Tag aller Tage!
Hinter mir höre ich die Klotür zufallen und lege lieber noch einen Zahn zu. Mariku hat schon Recht: Wir sind im Irrenhaus!
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gruß,
yama^^