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Another side of life

von

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Rote Rosen

Bald war ich an dem Blumenladen angekommen und schloss auf. Ein wenig Sorgen machte ich mir schon, ob sie mir nicht vielleicht doch etwas zu sehr vertraute, dass ich den Laden alleine am Laufen halten konnte. Ich schloss die Tür auf und betrat den Laden, der frisch nach Blumen duftete.

Ich hatte so etwas noch nie gemacht…

Doch ich würde ihr so gut helfen wie es ging, schließlich hatte sie mir so eine Last vom Herzen genommen.

Die Blumen wurden sortiert, rausgestellt und neue Sträuße gebunden. Ja das war wirklich etwas, was ich gerne tat. Dieser Geruch, diese Farben es war wie in einer anderen Welt.

Es war wie eine heile, glückliche Welt.

Vielleicht hört es sich erbärmlich an und doch die Blumen gaben mir Geborgenheit.

Sie wuchsen und lebten und doch taten sie mir nicht weh, beschimpften mich nicht und schlugen mich nicht. Sie trugen Erinnerungen in sich.

Ich fegte den laden und versuchte ihn so blitzblank zu bekommen wie nur irgend möglich.
 

Doch was sollte ich mit dem Tanzen machen? Ein Seufzen entwich meinen Lippen und ich begann zu telefonieren. Es war nicht ganz einfach, doch ich bekam frei, musste den Laden also nicht vorher schließen.
 

Und dann kamen einige Kunden, forderten mich und ich kam kaum mehr zum Denken.

Ich machte mir keine Sorgen um die Frau, wegen meinem zweiten Job, hatte wenigstens jetzt keine Sehnsucht nach Reita. Ich war voll und ganz in meiner Arbeit gefangen.
 

Nach unzähligen Stunden Arbeit, Blumen binden, verkaufen, Putzen, Kehren und Sortieren ging die Sonne langsam unter.

Es war ein so wunderschöner Anblick wie die Straßen langsam in sachtes Rot getaucht wurden.

Ich nahm die Blumen, die noch draußen Standen rein und sortierte sie noch aus.

Eine rote Rose hielt ich in den Händen. Ihre Außenblätter begannen langsam zu welken. Eins fiel hinab und segelte zu Boden.

Ich schluckte und tausende von Gedanken flogen durch meinen Kopf.

Blut, Gewalt, Schläge und ein heldenhafter Ritter. Zärtlichkeit, Liebe, Leidenschaft…

Sanfte Küsse, verbarrikadierte Gebäude, Trauer, Leid, Angst und Hoffnung…

Ein Lächeln, eine sanfte Stimme und das Krankenhaus…

Die ganzen letzten Jahre schienen an mir vorbei zu ziehen.
 

Ja nun kam es wieder hoch wie sehr ich ihn liebte. Immer noch… ich würde es auch nicht aufgeben.

Ich hatte ihn betrogen, doch vergessen hatte ich ihn nie und er schien es doch auch nicht getan zu haben oder?

Ich sank auf die Knie. Auf einmal flammte Angst in mir auf.

Um Tsukushi-san, dass Reita mich nicht mehr liebte… dass es sich alles wieder ändern würde.

Woher diese Angst auf einmal kam weiß ich nicht. Vielleicht weil ich wieder alleine war. Ich war oft alleine doch selten hier in diesem Laden.

Einige Tränen rannen mir über die Wangen. Ich riss mich zusammen, legte die Rose beiseite und erhob mich wieder.
 

Nein jetzt durfte ich nicht schwach werden!

Nicht jetzt.

Ich musste stark sein für sie alle! Für Reita und die nette Frau.

Sie lagen mir beide sehr am Herzen. Ich sah nach ob ich alles erledigt hatte und schloss den Laden ab.

Dann ging ich noch durch die Abendstunden hin zum Krankenhaus.

Die Besuchszeit war nicht mehr lange.
 

Ich erzählte der netten Frau alles was geschehen war, was ich getan und aufgeräumt hatte.

Sie schenkte mir eins ihrer sanften, liebevollen und beruhigendes Lächeln.

Auch jetzt gab sie mir noch das Gefühl von Sicherheit.

Sie lachte sogar ein wenig, auch wenn sie recht erschöpft aussah. Sie war eben noch krank.

Ich sollte ihr versprechen auf den Laden aufzupassen und alles nach bestem Gewissen zu tun. Ich lachte und nickte. Ja das würde ich sicherlich machen.

Ich könnte es mir kaum verzeihen etwas falsch zu machen.

Bald wurde sie müde, sah mich nur noch aus halb offenen Augen an und ich entschloss mich zu gehen.

Alles Gute wünschte ich ihr noch, lächelte und verschwand dann nach Hause.

Der Weg zog sich, ich war doch ein wenig Angestrengt von dem ganzen Tag.

Diese Aufregung diese Gefühle…

Zu Hause machte ich mir noch ein kleines Abendbrot und ließ mich dann ins Bett fallen.
 

Am nächsten Morgen quälte ich mich wieder hinaus und musste ja nun den Laden wieder pünktlich aufmachen.

Gegen meine Erwartungen schaffte ich das sogar und war beinahe fertig mit Aufräumen, als mein Blick auf die Rose fiel, die ich gestern auf den Tresen gelegt hatte.

Die Blätter lagen auf dem Boden, teilweise braun und verwelkt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Armaterasu
2008-06-06T22:47:33+00:00 07.06.2008 00:47
ich hoffe doch mal nicht, dass die verwelckte rose etwas mit reita zu tun hat?! Das wäre nicht fair... die beiden gehören doch zusammen und ich hoffe doch echt, dass sie sich bald wieder haben werden, also zusammen sind... und die beziehung nicht kaputt geht...

schönes kapitel, freue mich auf das nächste ^^
Von:  cookie-monster-kyo
2008-06-05T14:23:20+00:00 05.06.2008 16:23
ein sehr schönes kapi~~~
das mit der rose hast du super beschrieben^^

freu mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  Snaked_Lows
2008-06-04T05:01:09+00:00 04.06.2008 07:01
Guten Morgen^____^
Ich bin auch sehr begeistert.
Das Einbringen der Rose ist dir wirklich sehr gelungen. Auch wenn mir der letzte Satz irgendwie Angst macht O.o
Von:  Ruki_
2008-06-03T20:20:56+00:00 03.06.2008 22:20
yay, erste!!!
*freu*
ich bin wieder sehr begeistert von dir^^
das mit der rose find ich klasse gemacht und du beschreibst das auch alles wieder sehr schön =^-^=
bis zum nächsten kapi!!!


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