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Another side of life

von

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Gone Mad

Ich hatte das Gefühl, dass alle Luft aus meinen Lungen gepresst wurde.

Mit zitternden Fingern sah ich hinab und angelte unbeholfen nach der Zeitung.

Ich hoffte inständig, dass ich mich versehen hätte, dass das nicht wahr war, doch ich wurde bitterlich enttäuscht.

Fassungslos starrte ich auf die Seite, die ich eben noch in der Hand gehabt hatte.

Die mit dem Bankraub. Wie erstarrt blickte ich auf die Fotos und es war unumstritten.

Eine von den Polizeiaufnahmen zeigte eindeutig Reita.

Bankraub… das durfte doch nicht wahr sein.

Mir schwirrten die Sinne und ich fürchtete schon beinahe vom Stuhl zu fallen, da wanderte mein Blick zu dem anderen Foto.

Ich kannte den Mann nicht, doch darunter stand Juka geschrieben.

Ich keuchte auf und alles Blut wich mir aus dem Gesicht. Juka… mit dem hatte er doch auch telefoniert als er hier war…

Warum hatte er es getan?

Wegen mir? Ich biss mir auf die Lippen und war unfähig irgendetwas zu machen, zu denken.

Noch hatte ich es nicht realisiert, was dort vor mir geschrieben stand. Wahrscheinlich wollte ich das auch gar nicht. Und nun? Ich zitterte noch immer am ganzen Leib, schlug die Zeitung zu und schob den Stuhl zurück. Ein wenig unbeholfen stand ich auf. Was sollte ich denn um Gottes Willen nun machen?

Ich schnappte mir Jacke, Schlüssel und Handy mitsamt ein wenig Kleingeld und rauschte die Treppe hinab. Als ich dann jedoch unten stand, wusste ich nicht mehr was ich tun sollte.

Noch immer hatte ich die Tür in der Hand und ließ sie nur langsam los.

Ich musste wohl herausfinden, wo er war. Wieder schluckte ich, konnte es jedoch nicht glauben, dass meine große Liebe nun weggesperrt sein sollte.

Ich hatte keine Ahnung wo ich nun hin sollte, so drehte ich mich wieder um, schloss die Tür auf und schlich in meine Wohnung.

Dort begann ich dann im Telefonbuch herumzublättern, scheinbar mit einer abnormalen Langsamkeit…

Dann stieß ich auf die Telefonnummer der nächsten Polizeistation und spürte wie mich langsam eine Nervosität erfasste, die mich krank machte.

Hastig drückte ich die Tasten des Telefons, wartete angespannt um dann mit einer freundlichen Dame zu sprechen. Und was ich erfuhr, machte es auch nicht wirklich besser.

Das Telefon wurde kaum mehr beachtet und zur Seite geschmissen, bevor ich wieder aus der Wohnung stürmte, die Tür zuschmiss und zu einem Bus raste.

Wo ich hinwollte? Ins nächste Gefängnis und je näher wir dem Bestimmungsort kamen, desto übler wurde mir.

Dann stand ich dort, vor den Toren und blickte mit ungutem Gefühl auf das Gebäude.

Ich hatte keine Ahnung was mich erwarten sollte. Ich wurde empfangen, nach meinem Anliegen gefragt und musste dann warten, bis mir gesagt wurde, dass ich ihn sehen durfte.

Als ich dann vor der Tür stand, die zum Besucherraum führte, überkam mich eine Übelkeit wie ich sie selten erlebt hatte. Ich wollte nicht, dass er dort war… ich hatte noch die winzige, mikroskopische Hoffnung, dass es gar nicht Reita war.

Natürlich bestätigte sich die Hoffnung nicht.

Er saß dort, hinter einer Glasscheibe und schien ein wenig mitgenommen, doch wohlauf zu sein.

Unsere Blicke trafen sich und es brach mir beinahe das Herz. Mit einem Scharren schob ich den Stuhl zurück um mich setzen zu können. “Reita…” war alles was ich zu diesem Zeitpunkt herausbrachte, doch er schüttelte nur den Kopf. “Ich weiß wie dumm es war…”, flüsterte er fast und ich hatte Mühe ihn zu verstehen, doch jedes einzelne Wort jagte mir ein Schauer über den Rücken, waren sie doch voll von Trauer, Reue.

“Ich dachte ich könnte dir helfen. Ich könnte dich retten und nun sieh mich an.”

Er hob den Blick wieder, die Hände verschränkt. Ich konnte es mir kaum vorstellen, dass er zu so etwas fähig war, doch hatte er das alles nur aus Liebe getan.

“Reita… du hättest das nicht tun dürfen… aber ich… danke.” Dann senkte ich den Blick und er sah verdutzt aus. “Wieso? Ich habe… versagt.” Heftig schüttete ich den Kopf. Für mich war er alles, aber sich kein Versager, kein Verbrecher. Für mich war er mein Leben.

Ich hob meine Hand und legte sie auf die Glasscheibe die uns trennte. Als er seine dagegen legte, stiegen mir Tränen in die Augen.

Ein Polizist ließ verlauten, dass die Zeit bald zu Ende sein würde.

“Ich muss das Verfahren abwarten.” sagte er noch zu mir, bevor er aufstand und zu mir blickte.

“Ich liebe dich.” waren meine letzten Worte zu ihm. Er lächelte, wenn auch traurig und schenkte mir noch einen Luftkuss. Etwas anderes schien ich wohl auch nicht mehr erwarten zu können.

Dann schloss sich die eiserne Tür hinter ihm.

Alleine. Ich war alleine und ich musste sehen wie ich klarkomme.

Das schallte die ganze Zeit durch meinen Kopf, ließ mich nicht in Ruhe.

So schleppte ich mich nach Hause, betrat die leere Wohnung und erblickte die Fotos, die er on uns gemacht hatte. Jetzt ergab alles einen Sinn. Seine Worte: “Ich hol dich hier raus.” das liebevoll geschriebene: “Denk an mich.” Ich blickte auf die Fotos, die uns so fröhlich zeigten und die Tränen begannen hinab zu rinnen. Wie lange er wohl dort bleiben müsste?

Ich wollte gar nicht daran denken. Angst und Ohnmacht überwältigten mich.

Ich konnte nichts tun.

Mit einem Kissen in den Armen und Tränen unaufhörlich aus meinen Augen strömend, verzog ich mich ins Bett und schluchzte vor mich hin.

Ich würde ihn besuchen, auch wenn ich mir das Geld gut einteilen musste.

Geld… da waren wir ja wieder beim richtigen Thema.

Mich erwartete sicherlich wieder einiges an Arbeit. Mein Körper schien einfach nur noch unaufhörlich zu zucken, als ich mich an die Zärtlichkeiten seitens Reita erinnerte, an diese Nacht, die ich nie vergessen werde.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, hatte keine Ahnung, doch was ich wusste war, dass diese Nacht sicher wieder einmal schrecklich werden würde.
 

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An dieser Stelle werde ich mich mal entschuldigen wenn ich lange brauche ><

Tut mir echt leid abebin grad was im Schul stress, aber keine Sorge es geht weiter xD

Kommis sind immer erwünscht <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ruki_
2008-04-08T04:46:31+00:00 08.04.2008 06:46
reita T^T
ich hoffe es wird noch ne positive wendung geben.
*bet bet*
Von:  Armaterasu
2008-03-18T14:41:30+00:00 18.03.2008 15:41
oh man... das musste ja so kommen... ich hoffe dass das verfahren positiv für reita ausgeht und das er uruha wieder in den arm nehmen kann^^
schönes kapitel und klasse schreibstil (aber kurze kapitel... )
bis zum nächsten^^
Von:  BLVCKMORAL
2008-03-18T11:57:36+00:00 18.03.2008 12:57
T___T armes Rei *pat* dass der sowas machen würde uff :x
hoffe du schreibst schnell weiter ûu

Aki ~
Von: abgemeldet
2008-03-18T11:05:29+00:00 18.03.2008 12:05
moua~~T______T
ich habs gewusst *schnief*
mmaaaannn~ aber es wird doch wieder alles gut oder? zwar nich im nächsten pittel aber am ende doch, oder? bittääää~
*schnief*
aber es war toll geschrieben *_____*
wie immer <3
freu mich schon aufs nächste!


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