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Weihnachten in Manhattan

This little Thing of Christmas (ShihoShinichi)
von

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This little Thing of Christmas

This little Thing of Christmas
 

Für Sherry
 

23.12 Manhattan New York
 

Das Schneegestöber hatte eingesetzt. Überall in der Stadt versuchten die Menschen die Wege zu ihren Häusern freizuhalten. Der Verkehr hatte sich dadurch nicht verändert. Vor einer halben stunde hatte die Rushhour begonnen und die Menschen strömten nur so aus den U-Bahnen, andere kämpften sich mit ihren Autos durch die Straßen.

Shinichi Kudo saß in einem gemütlichen kleinen Cafe, gegenüber einem der größten Buchläden der Stadt.

Über die Feiertage hatte er sich freigenommen und eigentlich geplant gehabt nach LA zu fliegen und mit seinen Eltern zu feiern, aber seine Mutter hatte dieses Jahr andere Pläne:

Weihnachten auf den Malediven, und darauf hatte er natürlich keine Lust, zu Weihnachten gehörte Schnee, Kälte und eine dunkle Nacht, und nicht Sonne, Sommer Strand und Me(e/h)r.

Er seufzte und schlug das Buch zu, welches er las und steckte es in seine Tasche. Er legte das Geld auf den Tisch und verlies das Cafe.

Zumindest dieses Jahr wollte er etwas für Ran kaufen und es nach Japan schicken, irgendwas typisches für New York. Er konnte sich zwar denken, dass es im Müll landen würde, aber es war zumindest eine nette Geste.

Sie hatten sich einfach auseinander gelebt. Schon seit knappen zwei Jahren hatte er sie nicht gesehen. Offiziell waren sie ein Paar auf Fernbeziehung, aber er wollte sich nicht ausdenken, ob sie einen Liebhaber hatte oder nicht, und er selber war ihr auch nicht unbedingt treu...

Er hatte seine Wohnung hier in New York, sie lebte in einer in Tokio, und es war okay. Seine Eltern hatte vor ein paar Monaten den Bau einer Villa, die der in Japan mehr als ähnlich war, in Auftrag gegeben. Dieses Mal sollte ein Pool mit dabei sein. Wann das Haus fertig sein sollte wusste noch niemand, aber abwarten war zumindest seine, und die seines Vaters Stärke.
 

Er betrat gerade den Buchladen und ein Schwall heißer Luft kam ihm entgegen als er die Plakat sah. Irgendeine Lesung im zweiten Stock, er zuckte mit den Schultern und vergas es gleich wieder. Sein Weg führte trotz allem in den zweiten Stock: Die Krimietage, eine drüber war die der Liebesromane, Ran las dass, was alle jungen Frauen in Japan liebten, die kein richtiges Niveau hatten: Liebesromane, eine Frau verlässt ihren langweiligen, stinkreichen Mann und verliebt sich in einen Künstler der weint und Liebe macht wie ein Tier. Aber zuerst die Krimis, wenn er jetzt alle Energie darauf verwendetet einen guten Krimi zu finden musste er bei den Schnulzen ich so genau hingucken.
 

„Moment! Ich will dass auch der letzte Aufgibt, wenn er noch Rätselt, dann lösen wir es auch nicht auf!“
 

Blöde Lesung... dachte er noch bevor er seinen blick zu der kleinen Bühne wandte. Auf einem Stuhl in der Mitte saß eine junge Frau. Sie hatte langes rotes Haar, wellig lag es über ihren Schultern. Ihre Stimme war weich und tief fast wie die von...

Er stellte das Buch weg und näherte sich der Menschenmenge. Mindestens 50 Leute saßen auf den Stühlen vor der Bühne.

„Wer ist sie?“ fragte er eine Frau, die ihrer Lesung lauschte. Sie deutet auf ein großes Plakat neben ihr und sah dann wieder zu der Autorin.

Shinichi verschlug es die Sprache. Von dem Plakat lächelte ihm eine junge Frau entgegen, die jemandem mehr als ähnlich sah...
 

„So viele Leute...“ während sie las, glitt sie ab, in eine für andere unbekannte Welt. Ihr blick ging durch die Leute hindurch, tastete ihre Gesichter ab und wanderte dann weiter, aber wirklich anwesend war sie nicht.

Nur noch zwei Absätze, dann Autogramme geben und dann konnte sie endlich in ihr Hotelzimmer, und in zwei Tagen ging es wieder nach Washington DC. Zurück in ihr Haus in der Stadt oder vielleicht auch in die Landvilla. Mal sehen. In Gedanken plante sie das ganze nächste Jahr. Zwei ihrer Bücher sollten verfilmt werden, dafür musste sie noch einmal nach Japan, sich alles noch einmal anschauen, Bilder machen...

Sie blieb unbewusst an einem Gesicht hängen. Ihre Augen durchleuchteten es, diese wunderbare Haut, die blauen Augen...

Noch ein Satz.

Alles verflog, sie wendete ich zu ihrem Buch und las. Mit einem Lächeln schloss sie ab, sah auf. Er war verschwunden.

Die Leute klatschten. Sie lächelte.

Die Menge verfiel in Treiben. Jeder wollte eines der Erstausgaben haben. Es ging wieder um die allseits beliebte Lady Detektivin Mao Takemichi. Schon fünf Bände hatte sie von dieser Reihe geschrieben. Der siebte sollte der letzte werden, sie hatte das Finale schon im Kopf.

Ihre Managerin winkte sie zu einem kleinen Pult, an das sie sich zu setzen und die Bücher zu signieren hatte.

Sie stöhnte und setzte sich. Lächeln und winken, mehr musste sie jetzt erst mal nicht tun. So vergingen die Minuten. Mit einigen Leuten redetet sie kurz, tauschte Grüße aus und wünschte frohe Weihnachten. Aber viel bekam sie nicht mit.

Plötzlich vernahm sie einen Geruch, der ihr so bekannt vorkam, sie achtete nicht weiter darauf und klappte das Buch zum Signieren auf.

„Shimio Misumi... also ich hätte etwas eleganteres genommen...“

Diese Stimme... sie sah auf.

Ein freundliches Gesicht grinste ihr entgegen. Ihre wäre der Unterkiefer herunter gefallen, wenn sie jetzt nicht hier gewesen wäre.

„Kudo!? Was zum Teufel hast du in New York verloren?“

„Was hast du hier verloren?“

Sie grinste, signierte das Buch und deutete ihm bei den Regalen zu warten, bis sie fertig sei.

Ca eine halbe Stunde verging, dann hatte sich der größte Trubel gelegt und nur noch vereinzelt bat man sie um ein Autogramm.

Schließlich stand sie auf, streckte sich, langsam stöckelte sie in ihren Schuhen zu dem Regal bei dem er wartet.

„Jetzt noch mal, von vorne: Was machst du hier? Es st Weihnachten... solltest du dieses Fest nicht lieber bei Ran verbringen?“

„Lass uns über was anderes reden, okay... Ran ist... na ja nicht unbedingt mein Lieblingsthema..“

„Wenn du meinst...“ sie lächelte leicht. „Dann lass uns doch irgendwo etwas trinken gehen... ich bin hier sowieso fertig..“

Er nickte und sah ihr hinterher. Sie redete zuerst mit ihrer Managerin, dann mit der Verlegerin. Schließlich verabschiedete sie sich von dem Leiter des Buchgeschäfts und holte ihre Jacke. Zusammen gingen sie ein paar Querstraßen durch Manhattan und erzählten.

Erst als sie am Central park angekommen waren, beschlossen sie sich ein Cafe zu suchen. Nicht weit entfernt fanden sie auch eines. Wie lange sie schließlich dort Kaffee tranken und sich unterhielten konnte später keiner so genau sagen.

„Hätte ich nicht erwartet, dass du mal Schriftstellerin wirst...“

Sie lächelte. Es war annähernd das erste mal, dass er sie lächeln sah. So richtig lächeln... nicht traurig oder halb. Es war ein aufrichtiges, liebenswertes Lächeln.

„Es ist viel passiert seit damals...“

„Es ist bald fünf Jahre her..“ er seufzte und stellte seine Tasse ab.

„Wie geht es den Kindern und dem Professor?“

„Professor Agagsa entwickelt jetzt Spielzeug für eine Firma... Ayumi und Mitsuhiko haben bei einem Kurzgeschichten Wettbewerb gewonnen und gehen gemeinsam mit Genta auf eine Mittelschule... sie scheinen uns im Inneren zu vermissen, aber sie gehen ihren Weg..“

„Du bist so gut informiert...“

„Agagsa schickt mir jeden Tag eine Mail und erzählt von ihnen...“ Shinichi sah sie an. Diese wunderbaren Augen...

„Was ist meinen deinen Freunden aus Osaka?“

„Kazuha studiert Medizin im vierten Jahr... und Heiji ist Berater bei der Polizei.. sie überlegen auch hierher zu kommen... Heiji hat man einer Stelle beim FBI angeboten.“

Shiho nickte. Sie hatte oft über ihn nachgedacht, schlaflose Nächte hatte sie damit verbracht ihn in Worten zu beschreiben, ihre Gefühle in Worten zu beschrieben... sie hatte es nicht geschafft.

„Du wohnst nicht hier oder?“

„Nein.. ich habe ein Haus in der Hauptstadt... neben mir wohnen zwei Offiziere von der Navy und auf der anderen Seite eine FBI Agentin. Momentan wohne ich aber im Four Seasons an der 33th.“ Sie grinste.

„Wieso wohnst du zwischen solchen Leuten?“

„Der Skipper, dem das haus früher gehörte ist nach Norfolk versetzt worden und damals wohnten auch ein paar Freunde von mir dort...“

Er nickte. Sie sah auf die Uhr.

„Ich muss langsam los... meine Managerin will mit mir noch was besprechen und ich habe stapelweise Autogrammbriefe daheim rumliegen.“ Sie seufzte. Wehmütig kramte sie in ihrer Tasche nach dem Portmonai.

„Ich mach dass schon, geh nur...“ Sie stand auf und rückte ihren Stuhl zurecht. Kurz blieb ihr Blick an ihm hängen.

„Es war schön dich mal wieder zu sehen Shinichi... du solltest morgen nach Japan fliegen und sie herholen... es ist immerhin Weihnachten“ Shiho lächelte ihn an, drehte sich um und verlies im gemäßigten Schritt den Laden. Ingeheim hatte sie sich erhoff, er würde sie zurückhalten, ihr New York zeigen und danach...

Sie war eine Träumerin. Eine verdammte Träumerin, so was musste doch schon strafbar sein... Sie strich sich eine Träne aus dem Augenwinkel und rannte fast auf ein Taxi zu, stieg ein, nannte dem Fahrer ihr Ziel und sie fuhren los.
 

Er saß noch etwa eine Stunde an dem kleinen Tisch, trank Kaffee und aß einen Kuchen. Es besinnte sich nach ihrem Parfüm, nach ihren Augen...

Als es ihm schließlich zu bunt wurde, erhob er sich, bezahlte am Tresen und ging hinaus in den Schnee. Es war schon dunkel. Four Seasons an der 33th ? Das wäre doch ein Kinderspiel, wenn er da nicht hinkommen würde...

Er schnappte sich ein Taxi, dass ihn an der 33th absetzte, bezahlte und betrat das Hotel. Er war zum ersten mal in seinem Leben glücklich, dass er einen Anzug trug, mit gradem Rücken schlenderte er zur Rezeption.

„Der junge Herr wünscht?“

„Ich möchte gerne zu Miyano Shiho, wenn sie, sie nicht finden versuchen sie es unter Shimio Misumi oder Ai Haibara.“ Die junge Frau nickte und begann die Namen in den Rechner zu tippen.

„Wir haben hier eine Shiho Miyano, eine Herbst Suite extra, Westflügel, zehnter Stock, Korridor eins Suite sieben rechts.“

„Könnten sie mir das aufschreiben?“ Die Frau notierte die Wegbeschreibung und schickte ihn los. Doch Shinichi fand sie nicht. Fast eine halbe Stunde irrte er in den Gängen herum. Die zahlreichen Pagen und Hausmädchen, die ihm immer wieder erklärten wir er nun zur Herbst Suite, Westflügel, zehnter Stock, Korridor eins, Suite sieben kam, aber nicht einmal den Korridor eins fand er.

Deprimiert gab er es schließlich auf und sah noch einmal auf seinen Zettel. Das war doch zum verrückt werden...

„Kudo? Bist du das?“ er sah auf. Im ersten Moment sah er nur eine junge Frau, in einen Bademantel einhüllt auf dem Gang. Sie stand neben einem der zahlreichen Fenster und wurde so direkt vom Mond angestrahlt.

„Shiho?“ sie begann zu lachen.

„Du suchst doch nicht etwas meine Suite?“

„Wenn ich ehrlich bin... doch.“ Er errötete etwas.

„Aber die ist doch gleich hier...“ sie deutet auf eine Tür, ein paar Meter von ihm entfernt. Als sie sah, dass er noch röter wurde, begann sie leise zu kichern. Langsam ging er auf sie zu bis er neben der Tür stand. Unter ihrem Bademantel schimmerte das Polyester ihres Badeanzugs. Sie war also schwimmen gewesen.

„Idiot..“ war ihr letztes Wort, bevor sie ihn in ihre suite zog und verführerisch beäugte. Sie kam noch nicht mal mehr dazu, das Licht anzuschalten, da klebten ihre Lippen auch schon aneinander. Ob es nur ein One Night stand mit ihrer alten Liebe war, oder ob ihre Gefühle wieder frisch werden würden, war ihr jetzt erst mal egal. Es zählte nur der Moment, nur diese Sekunde, nur sie beide...
 


 

Vielen lieben Dank an Kuroi_Tenshi oder besser Sherry, die so eine Art Beta für diese OS war, sie konnte es nicht mehr aushalten sie zu lesen, deswegen ahbe ich sie ihr Stück für Stück geschickt, ist ja schließlich auch für sie. Frohe Weihnachten an alle, die sich dieses Jahr endlich zu etwas durchgerungen haben und nun glücklicher sind!

Alles Liebe und Gute für das neue Jahr!

Eure Ziva



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wolkenkranich
2013-06-29T08:14:50+00:00 29.06.2013 10:14
Danke das du den One shot fertig gemacht hast der is voll geil!!
Hahahahahaha!!! Muhahaahahahaa!!! ShihoxShinichi!!!!!!!!!
Lol lol lol
Von:  SamuelBlack
2008-04-21T15:14:19+00:00 21.04.2008 17:14
Wow!
Der OS is echt klasse geworden!
Wirklich, ich finde den super geschrieben.
Freue mich natürlich auch auf weitere One-Shots von dir =)
Nur weiter so!
ShinichiXShiho rocks, so meine Meinung^^
Lg,
Samuel
Von: abgemeldet
2008-02-03T15:33:45+00:00 03.02.2008 16:33
Ich magdein FF. Doch eins stört mich, dass Shinichi nun mit Shho zusammen ist und nicht mehr mit Ran. Ichschreibe öfter mal so: Conan ruhig mit Ai zusammen sein kann, doch shinichi gehört Ran.
Von:  Wooyoungie
2008-01-03T15:05:22+00:00 03.01.2008 16:05
Sie is oben *________*~
*freu*
Danke, danke, danke für die One Shot, ich find sie soooooooooooo~o toll *__*~
Nur leider muss ich feststellen, dass ich gerade noch Fehler entdeckt habe, die kannste ja noch verbessern ^^-

Ansonsten kennst du ja meine Meinung zur OS, nich? ;)

Bis zur FS, ne? |D


Ganz liebe Grüße,

Tenshi-chan <3


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