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Du sollst nicht wiederbeleben!!

Oder wie Xemnas aus einem Problem zwölf machte
von

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Der kluge Umzug ist gelb... wie das Telefonbuch, und das kann auch keiner finden...

‚Riku, du sollst heute erfahren, was das besondere an einem ENDGEGNER ist. Er kommt am ENDE. Als LETZTER. Wenn ALLE andere Gegner schon TOT sind. Und was bitte soll ich jetzt DAVON halten?!’, war Soras erster Gedanke, als er das Plateau betrat. Aber, wie bei so vielen Dingen im Leben, konnte er nichts dagegen tun, außer die Autorin zu bestechen.
 

Kapitel 2: Der kluge Umzug ist gelb… wie das Telefonbuch und das kann auch keiner finden
 

„WIE AUCH IMMER, sagte ich! Das Spiel ist aus! Ihr seid des Todes!“, rief Sora erneut.
 

„Wie, wir ALLE zwölf?“, fragte Vexen schadenfroh. „Da hast du dir was vorgenommen…“
 

„Ihr seid nur zwölf?!“, fragte Kairi, an der die Sache mit Roxas und warum er fehlte etwas vorbeigegangen war. „Aber ihr seid doch die Organisation XIII!!“, erinnerte sie dann.
 

„Man, Vexen, musstest du das jetzt sagen?“, beschwerte sich Larxene.
 

„Ist doch egal, wie viele wir sind, es geht darum, das ihr so oder so keine Chance habt! Könnt ihr euch das merken?“, merkte Axel an.
 

„Also, ehm… Lieber Sora…“, begann Xemnas. „Für einen Rückzug ist es nie zu spät! Dies ist unser Schloss, und du hast keine Chance, wenn du gegen uns ALLE kämpfst, egal wie viele Maskottchen – “
 

„Ich bin seine Freundin!!“, empörte Kairi sich.
 

„Wie jetzt?!“, rief Riku fragend aus. Nicht, das er sich Hoffnungen auf Sora gemacht hätte… aber Sora und Kairi…
 

„… Oder ‚Freunde’ du mitbringst.“, schloss Xemnas seine kurze Rede. Mit dem Tonfall hätte er ihnen ebenso gut ein neues Auto oder einen Staubsauger verkaufen können.
 

„Also, ehm, da habt ihr nicht ganz Unrecht…“, sagte Sora nachdenklich.
 

„UNSINN!! Diesmal kämpfe ich!!“, schrie Kairi wutentbrannt. Sie rief ihr Blümchenschlüsselschwert herbei, und trat entschlossen vier Schritte vor.
 

„Kairi, das hatten wir doch schon mal… du hast damals KEINEN einzigen Herzlosen getroffen!“, erinnerte Riku hilfsbereit.
 

„DU AUCH NICHT!!!“, fauchte Kairi und hieb nach der erstbesten schwarzen Kutte, die ihren Weg kreuzte. Unglücklicherweise gehörte die zu Larxene, welche das Attentat nicht so gut aufnahm wie andere es vielleicht getan hätten.
 

„Suchst du Ärger?!“, fuhr sie Kairi an. Sora und Riku schoben sich gegenseitig aus dem Weg der beiden, auch wenn sie dadurch den Organisationsmitgliedern näher kamen. Es war verständlich; jeder andere hätte ebenfalls die elf Kuttenträger, im Vergleich zu den kämpfenden Frauen, als harmlos eingestuft. Selbst Riku verfluchte mittlerweile die Tatsache, dass er einer psychisch instabilen Person wie Kairi eine Waffe in die Hand gegeben hatte, eine Waffe die laut Skript sehr, sehr gefährlich war. Aber wer bitte las schon das Skript, und außerdem hatte das Schlüsselschwert so harmlos ausgesehen, mit den ganzen Blümchen…
 

„Also, bei dem Krach kann ich nicht denken!!“, beschwerte sich Vexen, während im Hintergrund Kampfschreie, Beleidigungen und ein böses Geräusch von zerreißendem Textil ertönten.
 

„Und ich dachte, der Schlüsselträger wäre ein Problem…“, murmelte Xigbar vor sich hin.
 

„Ehm… und jetzt?“, fragte Zexion und schaute die Autorin fragend an. Die Braunhaarige zuckte mit den Schultern.
 

„Ich werd die Uhr etwas vordrehen, Zexy… in drei Stunden werden die beiden wohl fertig sein…“, erwiderte sie und betätigte einen großen, roten Knopf, woraufhin der Zeitraffer ansprang. Kurz darauf hielt er wieder.
 

„Hat die mich Zexy genannt?!“, empörte sich Zexion wütend.
 

„Oh, das Top steht dir WUNDERBAR!!“, hörte man Larxene. Dreizehn Männer wandten ihre Köpfe der Treppe zu.
 

„Aber deine Sachen erst! Ich hab dir gleich gesagt, du musst etwas Farbe an dich ranlassen! Das steht dir viiiiiel besser als die öde Kutte!“, quietschte Kairi. Die beiden kamen wieder auf das Plateau, mehrere Einkaufstüten hinter sich, die von einem armen, unwichtigen Nebencharakter geschleppt wurden, welcher eigens zu diesem Zweck eingestellt wurde… Die Autorin möchte sich darauf nicht weiter äußern, außer dass wir dem armen Würstchen von vornherein eine tragende Rolle versprochen haben.
 

Tom, der Einkaufssklave, murrte hörbar. „Woher hätte ich wissen sollen, dass die das WÖRTLICH meint?!“
 

„Anderes Thema!“, kommandierte Xemnas, den das Schicksal von Tom nicht im Geringsten interessierte. Dann würde man ihn eben wieder aus der Geschichte raus schreiben… wie wird man Tom los? Ah, ja… Die Autorin beugte sich tief über ihre Tastatur und schrieb: „Tom war es leid, immer nur von minderjährigen, pubertierenden jungen Frauen verarscht zu werden. Er ließ sämtliche Einkaufstüten fallen und folgte Demyx’ CD-Player in den Abgrund. Sollte Saix doch die Tüten tragen.“

Tom ließ einen kurzen Schmerzensschrei hören, ehe er tat, wie geheißen. Mehrere Leute, darunter Xemnas, nickten der Autorin dankbar zu, diese salutierte freundschaftlich. „Immer gerne!“, sagte sie, ehe Xemnas fortfuhr.
 

„Wie kommt es, dass ihr beiden SHOPPEN wart?!“, fragte er gereizt. Das alles hatte er sich ganz, GANZ anders vorgestellt.
 

„Wir sind Frauen. So kleine, nebensächliche Konflikte können wir ganz schnell beilegen… und naja, wir hatten nichts besseres zu tun, während dem Zeitraffer, da sind wir shoppen gegangen…“, erwiderte Larxene achselzuckend und fing an einen fauchenden Saix mit den Tüten zu beladen.
 

„Das heißt, wir haben drei Stunden vorgespult, obwohl ihr nach zehn Minuten fertig wart?!“, fragte sich Zexion, sichtlich genervt.
 

„Hör mal, ich kann die letzten paar Absätze auch löschen, wenn es dir lieber ist, das die beiden sich prügeln…“, ertönte die universelle Stimme der Autorin aus dem Nichts. „Und ich habe nur gesagt, dass die beiden in drei Stunden fertig sein werden. Darüber, wie lange sie dann fertig sind, hab ich kein Wort verloren…“
 

„Es macht die Geschichte kaputt, wenn du dich immer einmischst.“, lenkte Sora ein und musterte die Autorin böse. Sie nahm sich vor, ihm so bald wie möglich etwas Schreckliches anzutun.
 

„Jedenfalls kommen wir so nicht weiter, die haben ausnahmsweise Recht, wenn sie sagen, dass wir keine Chance haben. Ich mein, das sagen die Bösen ja immer, aber zwölf gegen drei ist schon unfair…“, gab Riku zu denken.
 

Xemnas nickte. „Also, am besten geht ihr nach Hause, oder wohin auch immer, und trainiert noch etwas. Tötet so viele Herzlose wie möglich, dann schafft ihr das schon, uns zu besiegen!!“, ermutigte er die drei.
 

Sora starrte ihn entgeistert an. „Denkst du, ich bin BLÖD?!“
 

„Das denke ich schon, ja…“, antwortete die Autorin ungefragt.
 

„SCHNAUZE!!!“, meckerte Sora sie an und widmete seine Aufmerksamkeit erneut Xemnas. „Denkst du, ich weiß nicht, dass das genau das ist, was ihr wollt, wenn ich Herzlose töte?!“
 

„Naja… wenn ich das nicht wollen würde, würde ich es ja auch nicht vorschlagen, oder?“, wandte Xemnas kleinlaut ein.
 

„EGAL!! Ich werde deine Pläne durchkreuzen, Niemand!!“, sagte Sora in einem epischen Tonfall.
 

„’Niemand’? Boah, jetzt hast du’s uns aber gezeigt…“, lachte Axel.
 

„Ich werde dafür sorgen, dass ihr eure ganzen, schönen Pläne vergessen könnt!!“, laberte Sora weiter. Die Frage, die die Erzählerin nun stellen möchte ist die, ob überhaupt noch jemand zuhörte.
 

„Benutzen wir noch mal den Zeitraffer!“, schlug Marluxia vor.
 

„Au ja, diesmal darf ich!!“, ereiferte sich Vexen, rutschte neben die Autorin und schlug auf den großen, roten Knopf.
 

„ – habt ja keine Ahnung, was ihr anrichtet! Ich habe bereits einen Plan, der euch meilenweit zurückwerfen wird!! Ich werde das genaue Gegenteil von dem tun, was ihr von mir wollt!! KAIRI! RIKU! WIR MACHEN URLAUB!!!“, endete Sora seine ellenlange, epische Rede, der eh keiner zugehört hatte.
 

Derweil hatte die Autorin ein anderes Problem.
 

„Weißt du was?! Wenn du ihn so toll findest, dann nimm den Knopf doch mit, ich schenk ihn dir, aber GEH VON MEINEM SCHOß RUNTER!!“, fauchte sie Vexen an, der sich fasziniert fragte, was man mit so einem Knopf noch alles machen konnte. Er hatte nämlich erfahren, dass die Erzählerin das Ding sowohl als Universalfernbedienung, als Glasuntersetzer und auch als Selbstzerstörungscountdownstarter nutzte.
 

„Ehrlich?!“, ging Vexen sicher und drückte den Knopf an sich.
 

„Oh, Shit.“, war die Antwort.
 

„Zehn Minuten bis zur Selbstzerstörung.“, sagte eine hilfsbereite, elektronische Stimme im selben Augenblick wie Vexen den Knopf an sich gedrückt hatte.
 

„Ehm, ja, du kannst den Knopf haben!“, fasste die Autorin sich wieder. „Unter der Bedingung, dass du innerhalb von zehn Minuten einen SelbstzerstörungscountdownSTOPPER daraus machst, sonst hast du nicht mehr viel vom Knopf!!“
 

„Geht klar~!!“, freute sich Vexen, holte seinen Werkzeugkasten und begann damit, am Knopf herumzubasteln.
 

„Lieber Gott, lass ihn so gut sein, wie alle immer sagen…“, murmelte die Autorin und faltete die Hände zum Gebet.
 

„IHR HÖRT MIR NICHT ZU!!!“, fauchte Sora sie an.
 

„Nein, tu ich nicht… ehm, doch klar!“, murmelte diese entschuldigend und warf nervöse Seitenblicke auf Vexen und den Countdown, der bei neun Minuten angekommen war. „Du willst Urlaub machen, damit du keine Herzlosen vernichten musst, was der Organisation zu Gute käme.“, wiederholte sie dann brav. „Damit willst du all ihre Pläne durchkreuzen.“
 

„Ganz genau!!“, nickte Sora und gab der Erzählerin einen Keks, für die Nerven. Auch er hatte die Sache mit dem Countdown bemerkt.
 

„Du… du willst URLAUB machen, damit wir bei unseren Plänen behindert werden!“, stellte Xaldin entgeistert fest. So einem Idioten war er in seiner ganz Nicht-existenz noch nicht begegnet.
 

„Aber, das kannst du nicht tun!!“, widersprach Marluxia und verkniff sich ein Grinsen.
 

„Doch, kann ich. Ich muss nur nett fragen.“, entgegnete Sora und wandte sich wieder der Autorin zu. Er machte seinen niedlichsten Hundeblick, schob noch ein paar Kekse zu ihr rüber und dann…

„DARF ICH URLAUB MACHEN~? Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte, ich bin auch gaaaaaaaaaanz brav~!“, versicherte er ihr.
 

„Aber natürlich!!“, sagte die Erzählerin geistesabwesend, nahm die Kekse und beobachtete Vexen und den Countdown nervös weiter.
 

„Seht ihr!! Ich darf alles!!“, prahlte Sora.
 

„Aber nur, weil du sie mit Keksen bestichst!!“, erwiderte Zexion, beschloss aber sich den Trick zu merken, vor allem da die Autorin gerade mit Unschuldsmiene einwandte, dass es sich um LECKERE Kekse handle.
 

„Mir egal, Erlaubnis ist Erlaubnis, egal wie man sie bekommt!“, flötete Sora, packte Riku am Kragen seines Shirts und Kairi am Rockzipfel und verschwand die Treppe hinab.
 

„Heh, das ging aber schnell…“, freuten sich mehrere Kuttenträger. Larxene freute sich weniger, denn ihre Shoppingpartnerin war verschwunden. Geblieben waren nur die Kratzspuren von Kairis Fingernägeln, mit denen sie versucht hatte bei Larxene zu bleiben. Und auch bei der Autorin war die Stimmung eher schlecht.
 

„NUN MACH ENDLICH!!“, fauchte sie Vexen an.
 

„Noch vier Minuten bis zur Selbstzerstörung~“, flötete die elektronische Stimme.
 

„ICH MACH JA SCHON!!“, fauchte Vexen zurück. „MACH KEINE PANIK!!“
 

„DU KANNST JA NICHT MAL PANIK EMPFINDEN!!“, meckerte die Erzählerin, nicht ohne Neid, zurück.
 

„DU SOLLST DIE GEFÜHLE VON ANDEREN NICHT VERLETZEN!!“
 

„DU HAST DOCH GAR KEINE GEFÜHLE!!“
 

„ICH HAB JA AUCH DEN KEKS GEMEINT, AUF DEN DU DICH DRAUFGESETZT HAST!!“
 

„OH, HELL!!!!!!!!!“, fluchte die Autorin und hüpfte direkt zwei Schritte zurück. Dann nahm sie die ärmlichen Reste ihres Opfers in beide Hände und begann theatralischst zu trauern.
 

„Er war doch noch so jung…“, jammerte sie.
 

„Noch zwei Minuten bis zur Selbstzerstörung.“, informierte die Stimme. „Wenn ich ihr wäre, würde ich meinen Hintern retten.“
 

„Danke für den Hinweis…“, murmelte Vexen beleidigt.
 

„Sagt mal, WAS machen die da?“, fragte Zexion irritiert, angesichts des Geschreis, der Totenrede und der elektronischen Stimme, die jede Minute anmerkte das eine Minute vergangen war.
 

„Keine Ahnung.“, sagte Lexaeus und ergriff zum ersten Mal das Wort. „Wahrscheinlich hat sie Vexen an irgendetwas gefährliches rangelassen und jetzt droht bei denen alles vernichtet zu werden?“, schlug er vor.
 

„Tja, das ist nicht mein Pech…“, grinste Zexion. Jetzt war er das Weib wohl endlich los. Nur um Vexen war es etwas schade, aber sie hatten ja noch eine Phönixfeder.
 

„Wie auch immer, ich würde sagen, ihr geht in eure Zimmer und seht nach den Zuständen dort… die Hälfte von euch weiß ja, das unsere Putzfrau vor einem halben Jahr gekündigt hat, dementsprechend sehen die meisten Räume hier aus.“, sagte Xemnas entschieden, damit das Theater endlich ein Ende hatte. „Ach, und Axel, könntest du… Nein, vergiss es. Marluxia, du gehst Vexen holen.“, korrigierte er sich, als ihm wieder einfiel, was das letzte Mal passiert war, als Axel und Vexen einander begegnet waren.
 

„Sehr wohl, Sir.“, antwortete dieser brav und machte sich auf den langen, beschwerlichen Weg zur Autorin. Aber erst würde er noch bei McDonalds halten. Tot sein macht hungrig.

Die restlichen zehn Mitglieder der Organisation machten sich auf, ihre Zimmer zu untersuchen und – eher unfreiwillig – sie notfalls aufzuräumen.
 

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Es gibt Momente im Leben eines jeden von uns, in denen man ratlos ist. Man hat ein Problem, aber eine Lösung findet sich weder auf der Straße, noch an der nächsten Kreuzung und an der Tür klingelt sie erst recht nicht. Ganz zu schweigen davon, dass es sinnlos ist im Briefkasten oder unter dem Bett nachzusehen.

Es gibt Momente im Leben eines jeden von uns, da droht die pure Verzweiflung von uns Besitz zu ergreifen. Sie langt nach uns mit kalten Fingern, bereit jeden Hoffnungsfunken zu erlöschen. Momente, in denen man lieber irgendwo anders wäre, nur nicht da, wo man ist. Das sind Situationen, in denen man weder ein noch aus weiß. Manchmal, so heißt ist, erscheint in solchen Momenten eine leise Stimme, die einem sagte, dass man auf dem richtigen Weg ist, dass bald alles besser wird und man nur noch etwas ausharren muss…

Es gibt Momente im Leben von Autoren, da wissen sie nicht, was sie schreiben sollen. In einem dieser Momente ist zum Beispiel diese Geschichte entstanden. In Momenten purer Langeweile, die einen zu zerfressen droht. Momente, in denen man überall lieber wäre, als da, wo man gerade ist.
 

„Du wiederholst dich, und zwar heftig.“, unterbrach der momentane Hauptcharakter die Erzählerin, der das ziemlich egal war.
 

Vielleicht wisst ihr, was ich für Momente meine. Eben, langer Rede kurze Sinn, Momente voll verzweifelter Langeweile. Mit Problemen, die man nicht so einfach lösen konnte.
 

Roxas hatte so ein Problem. Er wollte zurück in die Organisation, aber einfach da auftauchen, nach all dem Ärger den die Niemande wegen ihm gehabt hatten und nachdem ER verkündet hatte er wolle seinen Jemand finden, das angeblich total cool wäre, das konnte Roxas nicht bringen. Von Sora war er längst abgehauen – der Kerl hatte nicht mal bemerkt, das ihm was fehlt.

Und jetzt hockte Roxas hier, allein, in einer dunklen Seitengasse. Er hatte zwei Ideen, was er tun könnte, davon war eine peinlich und die andere dumm.

Die peinliche war die bereits erwähnte Idee, einfach wieder bei Xemnas aufzutauchen. Das war nur dämlich.

Die andere war… Moment, warum war Roxas überhaupt noch groß am Überlegen?! Sora war doch schon dabei, die Organisation zu vernichten. Die hatten jetzt sicher dringendere Probleme, als sich darum zu kümmern ob Roxas da war oder nicht. Wenn man überhaupt noch von denen in der Mehrzahl sprechen durfte. Keiner würde auf Roxas achten, wenn er wieder antanzte. Hah. Das war mal eine gute Idee!! Jedenfalls solange keiner irgendwelche dummen Witze über die Handlung gerissen hatte, was Soras Freunden durchaus zutraubar war.
 

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„Noch eine Minute bis zur Selbstzerstörung. Leute, ihr seid so gut wie tot. Ihre armen Schweine tut mir echt Leid.“, sagte die elektronische Stimme mitfühlend.
 

„VEXEN!!“, schrie die Autorin und packte den frostigen Gelehrten nervös an der Schulter. „Ich bin zu jung zum Sterben!!“
 

„Ganz ruhig…“, sagte Vexen, mehr zu sich selbst als zur Autorin. Dann legte er seine Werkzeuge beiseite. „So, fertig. Ich hab deine Fernbedienung verbessert, jetzt empfängst du auch Premiere!“, verkündete er stolz.
 

„FERNBEDIENUNG?! Du solltest den Countdown zur Selbstzerstörung deaktivieren!!“
 

„Oh. Ich hab wohl nicht ganz zugehört… aber sieh es so, eine bessere Fernbedienung hat auch was Gutes…“
 

„Noch dreißig Sekunden. War nett, euch gekannt zu haben.“
 

„Oh, verdammt!!“, fluchte die Autorin, packte ihre wichtigsten Sachen in eine Tasche und machte Anstalten, aus ihrem geheimen Versteck zu flüchten.
 

„Hey, reg dich ab.“, sagte Vexen, öffnete ein Portal und schob sie durch. „Du kannst ja erst mal bei uns bleiben.“, schlug er freundlich vor, woraufhin die Autorin glücklich nickte. Hinter den beiden schloss sich das Portal, doch direkt danach öffnete und schloss sich ein neues, und Marluxia stand im Raum.
 

„Noch fünf Sekunden.“, meldete sich die elektronische Stimme.
 

„Hey, Vexen, du sollst – du bist ja gar nicht hier…“
 

„Noch vier Sekunden.“
 

„Bis was passiert?!“
 

„Du bist blöd, wenn du das nicht merkst.“
 

„Wieso?“
 

„Zwei. Na, Countdowns sind IMMER für die Selbstzerstörung da!“
 

„Nee, oder?!“
 

„Doch. Eins.“
 

„Oh, Shit.“
 

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„Nein. Auf keinen Fall. Demyx durfte auch kein Haustier.“, entsagte Xemnas.
 

„Ich bin doch kein Haustier!!“
 

„Aber sie sucht eine Bleibe, ihre Wohnung wurde in die Luft gesprengt!“, setzte Vexen sich für die arme, arme Autorin ein.
 

„Dann hat sie Pech gehabt.“, sagte Xemnas gelassen und schickte sich an, die beiden rauszuschmeißen.
 

„Also, erstens SUCHE ich nichts, das hast du gesagt, nicht ich. Und mit meiner Wohnung ist alles okay, das ist mein geheimes Versteck gewesen…“, widersprach die Autorin und stellte sich, symbolisch, rüber auf Xemnas’ Seite.
 

Dieser schob sie direkt zurück. „Wenn du nichts suchst, prima, perfekt, hau ab.“
 

„Aber es wird etwas dauern, bis ich nach Hause kann, weil ich mein Gepäck nicht alleine tragen kann.“, fügte die Erzählerin hinzu.
 

„Das ist nur ein halbgefüllter Rucksack.“, erinnerte Xemnas.
 

„Na, wo ich schon mal hier bin, kann ich auch ein paar Souvenirs mitnehmen!“
 

„Willst du das Schloss leerräumen?!“
 

„… Bring mich nicht auf Ideen…“
 

„Sie bleibt auf KEINEN Fall!!“, fauchte Xemnas. Das wäre ja noch schöner. „Wo ist Marluxia?“, fragte er dann. „ER sollte eigentlich mit dir zusammen wiederkommen, und nicht sie.“ Wobei er das ‚sie’ betonte, als wäre es etwas Schlechtes.
 

„Und außerdem muss ich jetzt wieder umziehen, in meine alte Wohnung, und dafür brauch ich schon Profis! Sonst darf keiner an meine Sachen ran.“, betonte die Erzählerin.
 

„Und was gedenkst du zu tun?!“
 

„Na, erst mal brauch ich ein Telefonbuch, dann kann ich meine Lieblingsspedition anrufen.“, sagte sie wissend. „Habt ihr hier irgendwo die ‚Gelben Seiten’?“
 

Wieder einer der Momente, in denen Xemnas vor Verlegenheit knallrot geworden wäre, hätte er ein Herz gehabt. „Ehm, ja… Das Telefonbuch…“ Er brach ab, was sicher nichts Gutes hieß.
 

„Wenn es ein BUCH ist, dann finden wir es sicher bei Zexion!!“, warf Vexen ein.
 

„Och, nööö~…“, sagte die Autorin bedauernd. „Das wird jetzt sicher so was wie in Dragon Quest VIII, nicht? Wir rennen jetzt zu Zexion, nur um festzustellen das er nicht da ist und keiner weiß wo er hin sein könnte. Haben wir ihn dann endlich gefunden, erzählt er uns, dass er das Telefonbuch nicht mehr hat. Wo es ist kann er uns entweder schlecht oder gar nicht beschreiben, auf jeden Fall weit weg und hinter vielen Hindernissen verborgen. Wenn wir dann erschöpft und halbtot beim Versteck ankommen, merken wir, dass der Eingang verschlossen ist und wir einen seltenen, mystischen Gegenstand brauchen nach dem wir uns noch mal fast tot rennen weil er von einem bösen Monster bewacht wird. Zurück beim Telefonbuchversteck stellen wir fest dass der Gegenstand nicht hilft, kaputt ist oder uns gestohlen wurde. Öffnen wir dann endlich die Tür, stehen wir am Rande eines riesigen Labyrinthes, in dessen Mitte, sollten wir sie irgendwann erreicht haben, auch kein Telefonbuch ist, vom Monster, das im Labyrinth lebt, werden wir trotzdem angegriffen. Müde, hungrig und verwundet schleppen wir uns wieder hierher zurück, um festzustellen dass das Telefonbuch nie wirklich weg war, sondern Axel es nur unter seinem Bett verschlampt hatte. Prima, ich freu mich schon auf unser Abenteuer…“
 

„Ehm… warst du dabei, als Sora das mit den ironischen Witzen über die Handlung erklärt hat?“, fragte Vexen nach. Stille herrschte in Xemnas Büro.
 

„Nein, wieso?“, fragte die Braunhaarige neugierig.
 

„Ach, nur so… ehm, was hältst du davon, wenn wir den Teil mit den Monstern, dem Halbtotrennen und dem Labyrinth weglassen und gleich zu Axel gehen?“, fragte der Wissenschaftler nach. Etwas anderes würde er eh nicht machen.
 

„Okay, klingt gut!“, bestätigte ihm die Autorin und verließ Xemnas Büro.
 

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Da Xigbar und Xaldin nicht wirklich lange weg gewesen waren, hatten sie keinerlei Probleme mit ihren Zimmern. Ganz im Gegensatz zu Leaxaeus, Vexen und Zexion. Und da Vexen, wie wir wissen, gerade ganz woanders war, machten Lexaeus und Zexion sich auf, das Labor zu untersuchen.
 

„Was machen wir, wenn wir etwas böses finden, was uns fressen will?“, fragte Zexion gerade und schob die Tür des Labors einen Spalt auf. Helles Licht drang in das dunkle, verstaubte Labor, das nicht einmal die Putzfrau, als sie noch da war, je betreten hatte.
 

„Wir schlagen es.“, antwortete Lexaeus knapp. Er hielt seine Sätze gerne so kurz wie möglich. Es reichte auch, wenn er keine großen Reden schwang.
 

„Ahh. Sehr gut.“ Zexion versetzte der Tür einen Schubs, sodass sie weit aufschwang. „Nach dir, mein Freund.“ Er trat eiligst zurück, um ja nicht als erster da rein zu müssen. Lexaeus ging nervös zum Eingang, blieb aber auf der Türschwelle stehen.
 

„Sicher, das wir – “, wollte er sicherstellen, doch Zexion hatte ihn bereits in den Raum gestoßen.
 

„Natürlich.“, sagte er. Schaut nicht so. Was wäre er für ein Intrigant, hätte er Lexaeus nicht geschubst?! Der blauhaarige Schein-Emo folgte der N° 5 ins Labor, nicht ohne die Tür weit offen zu lassen. Den beiden bot sich das pure Chaos. SO war es sicherlich nicht gewesen, als sie ins Schloss des Entfallens aufgebrochen waren. Nein, das hatten die beiden wahrlich anders in Erinnerung. Entweder, Vexen hatte die Apokalypse in der Dose erfunden und ihnen nichts gesagt, oder hier war ein Herzloser, so groß wie das Taipeh 101 durchgerannt. Man(n) überlegte auch bereits, ob man sich nicht lieber um seinen eigenen Kram kümmern sollte und das Labor und Vexen, sollte er wieder auftauchen, seinem Schicksal überlässt.
 

„Hier herrscht komplettes Chaos. Das kriegt doch keiner sauber!“, erwiderte Lexaeus, denn ihm war klar, das Zexion nicht mithelfen würde. Der Kleine war clever genug, um sich herauszureden. Wie das Mal davor, und das Mal vor dem Mal davor auch.
 

„Na, das würd mir ja stinken, wäre ich Vexen.“, grinste Zexion und ging ein wenig im Raum herum, was für andere eher wie Slalom aussah, bei dem Gerümpel im Labor. Der Blauhaarige umrundete erfolgreich ein paar Bücher, Notizen, kaputte und nicht kaputte Laborgeräte, ein paar sehr große und weniger große Flusen und den Schreibtisch, um die Lage (die er nicht vorhatte selbst zu ändern) von der anderen Zimmerseite heraus zu beobachten.
 

„Hmpf.“, brummte Lexaeus. Ihm ‚stank’ es auch so. Der Kleine hatte ja gut reden!
 

„Ach, Gott… von hier ist das ja noch VIEL schlimmer…“, murmelte Zexion leicht entgeistert. „Ich glaub, ich halt mich da lieber raus, das grenzt ja sonst an Kinderarbeit!“
 

„Du bist 19. Das du der Kleinste hier bist liegt nur daran, das Roxas Frisur deine um höchstens zwei Zentimeter übertrifft.“, erwiderte Lexaeus hart. „Und Roxas ist nicht mal mehr hier.“
 

„Trotzdem. Sowas mach ich nicht. Ich mein, hallo? Ich erschaffe schon Doppelgänger, nur um mal eben ein Regal abzustauben!“ Genau genommen waren es 2381,304 Regale in der Bibliothek die unter einer 4,542 cm hohen Staubschicht versteckt lagen, aber wer maß so etwas schon auf drei Hinterkommastellen genau nach? „Ich bin nicht der Richtige für den Job.“
 

Jetzt fing das diskutieren schon wieder an. Auf dem Gebiet war Zexion besser als Lexaeus. Musste an seiner jugendlichen Kreativität liegen. „Du hast doch sonst nichts zu tun. Etwas Bewegung würde dir sicher nicht schaden.“
 

„Stimmt. Ich denke, ich habe mehr Bewegung, wenn ich in dem Chaos hier zehnmal um den Schreibtisch renne, als wenn ich helfe es zu beseitigen.“
 

„Hmpf.“, brummte Lexaeus erneut. Diskussionen mit dem Kleinen machten einfach keinen Spaß mehr.
 

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Gab es einen echten Sinn im Leben?

Saix suchte ihn manchmal.

Er fand aber nichts – vielleicht weil manche sagten, man würde den Sinn mit dem Herzen erkennen, wenn man ihn gefunden hatte. Und so verbrachte Saix seine Tage mit sinnlosen Beschäftigungen, deren Sinn er nicht kannte – weil er ihn nicht erkannte. Oder nicht erkennen KONNTE? Oh Gott. Das konnte definitiv kompliziert werden. Ob man an der frischen Luft besser denken konnte? Unter dem geschundenen Angesicht von Kingdom Hearts? Nein, sicher nicht. Aber irgendwas sagte Saix, das er – ob nun geschunden oder nicht – im Scheine des Mondes etwas finden würde. Vielleicht den Sinn? Ja, Sinn war gut. Also würde Saix mal wieder einen Mondscheinspaziergang wagen.
 

Das Schöne an der Welt die Niemals War ist zuweilen der Zustand von dauerhafter Nacht. Wer konnte schon von sich behaupten, zu jedem nur erdenklichen Zeitpunkt in jeder Jahreszeit den Mond beobachten zu können? In seinem Schein zu baden? Nicht viele. Aber Saix gehörte zu ihnen, und darüber war er – soweit man es so nennen durfte – froh. Es war einer der Gründe, warum er es sich mit Xemnas nicht verscherzen wollte. Er durfte hier bleiben, unter dem wunderbaren, sanften Dauerschein von Kingdom Hearts, und würde am Ende noch sein Herz wiederbekommen… Aber Dank Sora konnte er letzteres vergessen. WARUM musste der Bursche sich nur in alles einmischen? Saix konnte spüren, wie er sich anspannte. Beim bloßen Gedanken an den Bengel stieg die pure Wut in ihm hoch. Nein… es war keine Wut… es war eines dieser falschen Gefühle, die sein Selbst ihm anhand seiner Erinnerung vorspielte. Saix gehörte nicht zu den Dummen, wie Axel oder Demyx, die diese Fälschungen mit echten Gefühlen verwechselten. Ihm war außerdem klar, was passieren würde wenn er weiter über diesen verdammten Schlüsselträger nachdachte. Also musste er seine Gedanken ganz schnell umlenken.
 

‚Konzentrier dich auf deine Umwelt!’, riet er sich selbst in Gedanken.

Er hob den Kopf ein Stück und schaute erneut auf Kingdom Hearts, das sein zerstörtes Angesicht durch Lücken in den Spitzen der dunklen Hochhäuser auf ihn richtete. Als würde der herzförmige Mond nur für ihn scheinen… Wie lange er wohl noch scheinen mochte? Er war zerstört, sein Leben rann aus ihm heraus wie aus einem Sieb, genauso wie die gesammelten Herzen sich ihren Weg aus dem Mond heraus suchten. Saix senkte den Kopf wieder. Sein Instinkt sagte ihm, das er hier etwas finden MUSSTE. Was das war, das gehörte zu den Dingen, die er nicht wusste. Aber, solange die Möglichkeit bestand, dass er einen Sinn fand, würde er weitersuchen. Auch wenn er nicht daran glaubte, dass der Sinn hier irgendwo in einer dunklen Gasse auf dem Boden hockte und nur darauf wartete von Saix gefunden zu werden. Er bog erneut um eine Ecke und stieß beinahe mit einer kleinen Gestalt zusammen, die in Richtung des Schlosses unterwegs gewesen war. Der Kleine stolperte einen Schritt zurück, als er Saix sah, und fiel schließlich hin.
 

„Roxas.“, stellte Saix fest und musterte den kleineren Niemand kalt.
 

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„Heh, ich gewinne WIEDER~!!“, freute sich Luxord.
 

„Natürlisch gewinnscht du!!“, motzte Axel, der, wenn Luxord gewonnen hatte, logischerweise verloren hatte.
 

Die Nummern VIII, IX, X und XII hatten sich in den Aufenthaltsraum zurückgezogen, schlicht weil die vier – bis auf Larxene, aber die hatte neben Tom noch andere Opfe- ehm, Helfer – nicht aufräumen mussten.
 

„Axel, gib es auf. Du wirst nicht gewinnen… der Kerl ist dazu geboren zu cheaten. Der macht dich nieder, egal was du versuchst!!“, versuchte Demyx, der nach ein paar Runden aufgehört hatte mitzuspielen, Axel zu bekehren. Das Problem war ja auch nicht, DAS die beiden Karten spielten. Das Problem lag dabei, WAS sie spielten. Ja, das Kartenspiel, das sich die Autorin hier aus purer Langeweile ausgedacht hatte war nicht zu unterschätzen. Es handelte sich um Alco-Poker. Was harmlos klingen mag, war im Grunde arg gefährlich (weswegen die Autorin anmerken möchte, dass ihr das NICHT zu Hause nachmachen sollt!!). Es hatte Ähnlichkeiten mit Strip-Poker, nur das der Verlierer sich nicht Stück für Stück entkleiden musste, sondern einen Schluck aus einer Flasche starken Schnapses nahm. Demyx hatte zwei Schlucke davon abbekommen, ehe Larxene, die heute ihren sozialen Tag hatte, ihn aus dem Spiel genommen hatte. Das hatte sie bei Axel nicht getan, weil ein stockbetrunkener Axel nur Ärger und Chaos bedeuten konnte und das fand sie ziemlich witzig.
 

„Isch mach disch fertisch!!“, nuschelte Axel, nahm seine Verliererprämie, einen neuen Schluck aus der Flasche, und begann die Karten neu zu mischen.
 

„Das will ich sehen! Du hältst dich ja grad noch so auf dem Stuhl!“, lachte Luxord.
 

„Was glaubst du, wie lange der noch lacht?“, fragte Demyx seine weibliche Kollegin neugierig.
 

„So wie ich Axel kenne – nicht mehr lang.“, lautete die Antwort. „Ich geb ihm noch höchstens drei Niederlagen, ehe er Luxord eins in die Fresse gibt.“
 

„Scho, isch schag dir, jetsch wird isch gewinnen!“
 

„Zwei Niederlagen!“, sagte Demyx, den der Alkohol ziemlich selbstbewusst auftreten ließ, obwohl Demyx nur zweimal verloren hatte. Wie erwähnt, es war heftigst starker Alkohol. Nach einem Rezept, das die bösen Jungs Kairis Oma geklaut hatten, welche es von Even und Braig, den beiden Giftmischern, erhalten hatte.
 

Luxord grinste Axel mit perfektem Pokerface an. Axel blickte mit irritiertem, leicht dümmlichen Gesichtsausdruck an, was in seiner gegenwärtigen Lage ebenfalls einem Pokerface gleichkam, wenn nicht sogar einem noch perfekterem als Luxord es hatte. Auch, wenn Axel es nicht ganz freiwillig aufsetzte, wie wir wissen.
 

„Na los, du machst ihn fertig!!“, feuerte Demyx seinen Rothaarigen Kameraden an. „Komm schon!“
 

„Denkst du echt, der schafft das noch?“, flüsterte Larxene.
 

„Nee, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, oder?“, antwortete Demyx ebenso leise. Larxene kicherte.
 

„Nur, weil sie sich hinten anstellen musste, als man uns die Gefühle nahm.“, antwortete sie auf den Witz, der unter den Niemanden, jedenfalls unter denen mit einem Funken Humor, zu einem richtigen Running Gag geworden war.
 

„Isch kann misch nischt konschentrieren! Könntet ihr bitte mal ruhisch schein?!“, fauchte Axel. Larxene und Demyx tauschten Blicke und zuckten dann mit den Schultern. Wozu brauchte der Kerl Konzentration, wenn er nicht mal klar denken konnte?!
 

Im gleichen Moment kamen Vexen und die Autorin herein.
 

„AXEL!!“, riefen sie gleichzeitig. Der Angesprochene sah von seinen Karten auf und bedachte die beiden mit einem schiefen Blick.
 

„Isch kenn eusch.“, stellte er dann fest, als müsse er sich erst mal selbst davon überzeugen.
 

„Mich kennst du nicht~!“, freute sich die Autorin, fiel Aku-chan um den Hals und knuddelte ihn.
 

„Nischt so haschtig, junge Dame…“, entgegnete er und schob sie wieder weg. Die Autorin versuchte es mit ihrem besten Hundeblick, aber erfolglos. So etwas hatte nur Effekt bei Leuten, die klar denken konnten und recht bei Sinnen waren.
 

„Du bist sooooo gemein!!“, schluchzte sie und warf sich Demyx an die Brust. „ER ist viiiiiel netter!!“
 

„Heh, mir fliegen die Mädels förmlich zu~“, grinste Demyx die anderen an.
 

„Ehm... oh, HELL!“, flucht die Autorin plötzlich und ließ knallrot den Musiker los. „Was mach ich hier eigentlich?! Axel, wir brauchen das Telefonbuch. Ich weiß aus vertraulicher Quelle, das du es hast!“, sprach sie den Feuermagier an.
 

„Ja… Esch gibt hier ein solsches Buch… wasch war dasch gleisch für ein Ding, sagtescht du?“, fragte der verwirrt nach. Zwischenzeitlich hatte er noch einmal verloren.
 

„Vertrauliche Quelle?“, fragte Larxene nach.
 

„Ich hab das vorhin so gesagt.“, antwortete die Erzählerin ungeduldig, sie drehte sich noch nicht einmal zur Nymphe um, als sie sprach. Larxenes Gesicht schwappte vor Fragezeichen förmlich über.
 

„Sie hat einen ironischen Witz über die Handlung gemacht.“, erklärte Vexen weitaus hilfsbereiter, und die Miene der blonden Frau klärte sich auf.
 

„Ahh~!“, sagte sie vielsagend. „Na, auf Axel würd ich heute nicht mehr wetten… wenn der noch ein paar Runden so weiter macht, ist er erst übermorgen wieder ansprechbar…“, sagte sie beiläufig.
 

„Dann… muss ich HIER bleiben?!“, entgegnete die Autorin leicht entsetzt. Die hatten hier noch nicht mal Zimmerservice!!
 

„Sieht so aus…“, bejahte Demyx.
 

„HAH, schon wieder gewonnen!!“, freute sich Luxord im Hintergrund.
 

„NOCH NE RUNDE!!“, forderte Axel.
 

„Männer… die werden auch nie schlauer…“, murmelte die Autorin angesäuert.
 

„Da sagst du was Wahres…“, stimmte Larxene zu. Wie gesagt, sie hatte heute ihren sozialen Tag, zur Feier der Wiedergeburt.
 

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Vielen Dank für eure Reviews! Die bedeuten mir echt viel!!

„Der kluge Umzug ist gelb…“:

Das ist so eine seltsame Speditionsfirma, die ich immer sehe, wenn ich Shoppen fahre… muss man nicht kennen, glaub ich…Jedenfalls sind die Gebäude gelb gestrichen, die LKWs, Container, Umzugskartons etc, alles quietschegelb und das Motto von denen ist eben „Der kluge Umzug ist gelb!!“, da muss ich immer lachen, wenn ich das sehe…
 

Ehm, vergesst das, was ich im ersten Kapitel erzählt hab, von wegen Ernsthaftigkeit und weniger klischeehaft… Ach, und sagt bitte auch Bescheid, wenn „Die Autorin“ euch zu sehr nervt, man kann jeden raus schreiben, hehehe… Oder ich geb ihr endlich einen Namen… oder wie jetzt? Da überleg ich mir noch was...
 

Nein, ich habe nichts gegen die Orga-Kuttelz, ganz im Gegenteil! Ein paar sehen zwar leicht bescheuert aus(Ich sag nur Xaldin…) oder haben dämliche Eigenarten(Marlu und die Kirschblüten^^), aber sie sind ALLE in Ordnung… ICH bin diejenige, die man hauen muss, weil ich trotzdem gemein zu ihnen bin XD
 

HINWEIS:

In diesem Kapitel kam kein Kuttie zu Schaden:

~Axel verträgt den ganzen Alkohol, dauert höchstens drei Tage, ehe er wieder der Alte ist.

~Zexion hatte zum Glück Hansa-Pflast in der Nähe, als er beim Schreibtischumrunden hingeflogen ist – das hatte ich gar nicht erwähnt, oder?

~Dasselbe gilt für Roxas Zusammenstoß mit Saix, und beim der kleinen Auseinandersetzung zwischen Kairi und Larxene musste auch keiner sterben.

~Und was Marluxia betrifft… ehm… Ach, denkt ihr euch doch eine Ausrede aus! Ich brauche mich doch nicht erklären, ob und wenn ja, warum er den Selbstzerstörungscountdown überlebt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-01-08T15:46:25+00:00 08.01.2008 16:46
nein wie geil^^
*sich vor achen nicht mehr einkrieg*
ich liebe deine "ironischen witze über die handlung"! (bin mal gespannt, ob das telefonbuch wirlklich unter Axels bett ist^^)
Und dass die zwei mädels shoppen gehen ist au mal genial^^


dat Envy


Von:  Soud
2008-01-06T20:22:31+00:00 06.01.2008 21:22
*mit dem kopf auf dem Tisch liegt und ein gequetschtes lachen zu hören is*
HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHH*mit tränen in den AUgen den Kopfhochreisst und lacht*
Ich krieg mich nich mehr ein!!!! XD
Hahahahahahahahah ha ha *erschöpft weiter lacht* XD
Axel du bis besofen!!!! Das is ja fast so gut wie in meinem Doji-
Axel: Erwähn es NICHT!!! Das Hat hier nix verloren!!!" ò/////ó
*immer noch lacht und sich die tränen ausem gesicht wäscht*
Tsstsssssssshsssssh *die zähne zusammen biesst*
Okay okay hahahah ich reiß mich jetzt zusammen... *luft anhält*
... X3
BAWHAAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!!! XD
*fast vom stuhl fällt und auf Axel zeigt*
DU BIS BESOFEN!!!! XD
*Axel mit rotem gesicht nen abgang macht*
*das Soud sich jetzt zusammen reißt*
Okay jetzt aber!
Fand ich geil das Kappi!!! Mir gefällt die Geschichte immer mehr!!! Und weise was ich am besten fand?
Das Axel besofen is! XD Wahahahaha!

Oh oh und den Selbstzerstörungsknopfmitcountdownzähler!!!!
Kanns ja sagen das Marluxia es über lebt hat mit verrusten Gesicht steif nach hinten gefegten Haaren und großen Augen *sich das Bildlich vorstellt*
Okay ich muss mich noch ne minute zusammen reißen!
Wenn du Knöpfe magst dann schau dir mal diesen hier an aber bestimmt kennste den schon auch egal:
http://www.85qm.de/up/BigRedButton.swf

Ich freu mich echt aus nächste kapi! Bis dene ^^/
*axel zufällig mit demxy vorbei kommt*
Soud:Du bis besofen!Hahahahahaha XD
Demyx: *axel anstarrt* Du bis besofen!
Axel: Klappe!
Von: abgemeldet
2008-01-06T14:59:00+00:00 06.01.2008 15:59
Achtung, dieser Comment enthält Beleidigungen, Flames und Ähnliches. Enthalten ist alles AUSSER konstruktive Kritik. Bitte nicht weiterlesen ... achtung ich habe euch gewarnt... na denn, selber schuld.

*Beleidigungen*

*Flames*

*Ähnliches*

*unkonstruktive Kritik*

...

So... und jetzt was ich davon halte *g*
Auch das zweite Kapitel war supergeil geschrieben und die Charaktäre sind so schön doof. (was sie ja im Spiel ja auch sind... nur halt anders) Ich, meinerseits, bin ja ein grosser Fan von der Autorin (die ja mittlerweile schon mehr Berühmtheit geniesst als der Held oder die XIII)
Anyway's ... Schreib unbedingt weiter, sonscht schreib ich eine Emo-Fanfic und werd dich damit foltern, jawollja.

Achtung, sie wurden gewarnt, dieser Comment enthält Beleidigungen, Flames und Ähnliches. Ausserdem enthält er unkonstruktive Kritik und viel Soyasauce. *g*

Gruss Imso

PS. ersteer XD


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