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Weihnachten, Silvester und viele Misverständnisse

Versöhnung und neue Freunde Pairings:Zane/Atti, Chazz/Jad, Sy/?(03.05.2008 Kappi 6 fertig ^^)
von

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Freunde, Brüder und versaute Weihnachten?

Hallo Leute ^^

Viel Spaß mit meinem neuen Kappi ^^
 

Alte Freunde, Zweites Treffen mit dem großen Bruder und ein versautes Weihnachtsfest?
 

Die halbe Stunde ging schnell vorbei. Syrus war gerade im Bad als es an seiner Tür klopfte.

„Ja, ich komme gleich“, rief er so laut das es bis zur Tür zu hören war.

Kurz darauf ging er mit schnellen Schritten zu Tür. Er war ganz schön aufgeregt, denn wann traf man schon zufällig jemanden, den man seit sieben Jahren nicht gesehen hatte? Zudem noch, dass seine beiden alten Freunde gleich neben ihm wohnten. «Was Cathrin und Enriquo wohl zu erzählen haben? Na ja, was es auch ist, ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.»

Kurz bevor er die Tür öffnen wollte, fiel ihm ein, dass seine Duellgeister ja noch in seiner Wohnung herumtobten.

„Ach du liebe Zeit! Was mache ich denn jetzt? Die Fünf können doch nicht einen Moment stillsitzen.“ Er überlegte und überlegte. Aber es wollte ihm einfach nichts einfallen wie Raufbolde zur Ruhe bringen konnte. Rausschmeißen ging nicht, denn wie gesagt waren sie ja Geister.

Dann klopfte es wieder. „Ja, ich komme gleich!“ Er verstellte seine Stimme so, dass es klang, als ob er sich Badezimmer noch seine Zähneputzen würde.

«Was soll’s. Ich werde ihnen einfach sagen, dass ich Besuch empfangen möchte, woraufhin sie sich gut benehmen sollen.» Mit leisen Schritten ging er zu seinen kleinen Freunden hin, worauf hin diese ihnen mit ihren großen Kulleraugen ansahen. Sie hatten sich ganz schön erschrocken. Denn sie hatten nicht damit gerechnet, dass sich Syrus einfach so an sie anschleichen würde. Um genauer zu sein, hätte er ihnen beinahe einen Herzinfarkt eingejagt. Nach diesem Schock mussten sie sich erst einmal beruhigen. Syrus musste über die Schreckhaftigkeit seiner kleinen Freunde leicht grinsen. Waren sie doch selber Schuld, wenn sie sich immer so daneben benehmen musste und es zudem meist noch nicht einmal merkten.
 

„Willst du denn nicht aufmachen?“ fragte Kira neugierig. Sie hatte sich gerade von dem Schrecken erholt und setzte sich dann in Bewegung nur um dann nach einem großem Sprung in Syrus Armen zu landen, woraufhin sie sich sofort an ihn schmiegte. Sie war eben eine richtige kleine Schmusekatze, die immer nur spielen und kuscheln wollte. Verweigerte man dieses, sah sie einen mit ihren großen lilafarbenen Augen an. Diese blitzten nur so wie Diamanten. Syrus fragte sich schon oft, wie die Kleine das nur machte. Diesen Augen könnte nicht mal sein Bruder wieder stehen.

In diesem Punkte wünschte er sich oft, so eine kleine süße Katze wie Kira zu sein.

So war sie aber schon immer. Klappte ihre Masche mal nicht, standen ihr die anderen einfach zur Seite und dann konnte er einfach nicht wiederstehen. Manchmal trieben sie ihn mit diesem Blick sogar fast in den Wahnsinn. Und deswegen waren sie auch manchmal ganz schön nervig. Sie raubten ihm so ganz unbewusst einfach seinen Willen.

Aber wenn er es sich so genau bedachte, war Syrus doch ganz froh diese Rasselbande um sich zu haben. So fühlte er sich wenigstens nicht so alleine. Diese eingebildete Einsamkeit, hervorgerufen durch seinen großen Bruder, bedrückte ihn manchmal mehr als alles andere. Aber wie konnte er das ändern? Und vor allem, warum empfand er so? Inner wenn er darüber nachdachte bekamen ihn nur noch trübselige Gedanken, und ein großer Schmerz breitete sich in seinem Herzen aus. Er konnte sich aus diesen Fragen einfach keinen, für ihn sinnvollen Reim bilden. Gut er hatte noch menschliche Freunde, aber die konnten ihm auch nicht immer helfen. Er musste endlich mal lernen alleine klar zu kommen. Allerdings brachte das neue Fragen. Zum einen, Könne er das überhaupt? Und zum andern, Wie lange würde er das wohl Aushalten bis er wieder bei seinen Freunden ankommen würde?
 

Aber Gott sei dank, halfen ihm immer seine kleinen Tierfreunde schnell aus solchen schwachsinnige Depressionsphasen wieder hinaus zu kommen.

Deswegen fand es auch schön zu sehen, dass sie sich bei ihm Wohl fühlten. Schließlich hatte nicht jeder das Glück fünf so niedliche Duelltiere zu bekommen, die sich teilweise sogar noch um ihn sorgten.

Auf einmal fühlte ein sanftes stupsen an seinem Bauch, was ihm sofort aus seinen Gedanken riss. Es war Fuji, der nun erwartungsvoll auf die Antwort von Kiras Frage wartete.

„Ähm, doch, doch bloß ich wollte euch vorher noch etwas bitten“, sprach Syrus zögernd. „Lass mich raten, wir sollen abhauen damit ihr in Ruhe etwas besprechen könnt, was und natürlich nichts angeht“, sagte Kyoo motzig. Er hatte Syrus die ganze Zeit beobachtet und schon fast sehnsüchtig auf diese Gelegenheit endlich seinen ganzen Dampf rauszulassen gewartet. Er war einfach nicht der Typ der seinen Kummer einfach in sich vergraben konnte. Versuchte er es doch, ging sein ganzes Temperament mit ihm durch, wobei die anderen nur zu leiden hatten.

Zudem ging ihm einfach gegen den Strich wenn wichtige Dinge besprochen wurden, von denen er nichts mitbekommen durfte. Aber teilweise fühlte er sich auch etwas hintergangen, wenn er bei Gesprächen nicht mit bei sein durfte. Es könnte ja schließlich sein, dass jemand hinter seinem über ihn reden könnte. Er fühlte sich einfach nicht wohl in seiner Haut, denn so etwas als er noch ein kleiner Duellgeist war ziemlich oft vorgekommen. In solchen Situationen kam einfach alles wieder in ihm hoch. Sein Herz schmerzte einfach zu sehr bei dem Gedanken, dass seine Freunde ihm nicht vertauten.

„Nein Kyoo, so ist es nicht“, sprach Syrus mit beschwichtigend ruhiger Stimme. „Vor der Tür warten zwei alte Schulfreunde, die ich schon seit sieben Jahren nicht mehr gesehen habe, auf mich. Ich freue mich schon seit Stunden sie endlich wieder zu treffen und ein altes Pläuschchen über die alten Zeiten zu machen, und wollte euch regelrecht bitten, euch etwas ruhiger zu benehmen oder zum spielen rauszugehen. Ich will nämlich nicht, dass sie denken, dass es hier spukt, nur weil auf einmal Kissen von der Couch fallen oder Gardienen bei geschlossenem Fenster anfangen zu wackeln. Biiite.“ «Obwohl dieser Gedanke ja auch was für sich hat. Schließlich haben wir uns früher auch gegenseitig Streiche gespielt. Hach ja die alten Zeiten»

Auf einmal erschraken die Kleinen ein wenig, denn ihr Herrchen setzte auf einmal den gleichen Blick auf, wie sie sonst. Dann meldete sich Dojinjy zu Wort und schleckte Sy einmal über die Wange. „Na gut. Am besten lassen wir euch alleine und gehen raus. Draußen kann man sowieso am besten spielen.“ Er hatte gesehen wie sehr es Syrus am Herzen lag und wollte ihn nicht enttäuschen. Schließlich hatte er sein Herrchen sehr lieb gewonnen, denn er erinnerte ihn immer wieder an seinen Bruder kleinen Rojinjy. Vielleicht legte er auch deshalb immer Wert darauf, dass immer irgendeiner von ihnen in Syrus Nähe ist. Denn er hatte Angst, dass mit ihm das gleiche geschieht, wie bei ihm und seinem Bruder. Bei dem Gedanken an dieses furchtbare Erlebnis ging ihm ein Schauder über den Rücken und ein stechender Schmerz durchfuhr seinem Herzen. Es war einfach noch zu schmerzhaft sich an dieses Ereignis zu erinnern. Er hatte sich zwar nach einiger Zeit bei Rojinjy entschuldigt, aber Syrus ist nun mal ein Mensch. Und bei den Menschen war durchaus schwieriger, sich wieder zu versöhnen. Denn ihr Stolz schien manchmal grenzenlos zu sein.

Die anderen sahen ihn nur verwundert an. Gut er war der Älteste. Aber gerade von ihm hatten sie es wirklich nicht erwartet. Besonders, da er so wenig sprach. So viele Worte wie eben, sprach er nicht einmal an einem Tag. Zumindest nicht, wenn die anderen in der Nähe waren. Mit seinem Bruder Rojinjy war das natürlich was anderes.

Der einzige der ein bisschen lächeln musste war Rojinjy. Er kannte seinen Bruder mittlerweile sehr gut und wusste daher auch, dass ihm die „kleine“ Meinungsverschiedenheit von damals immer noch sehr Leid tat. Langsam ging er zu seinem großen Bruder hin und schmiegte sich an ihm.

Syrus musste ebenfalls etwas lächeln. Wie sehr würde er das mit Zane auch mal machen. «Einfach mal von ihm umarmt werden!. Das wäre zu schön um wahr zu sein... Aber das wird er wohl niemals machen. Und ich selber traue mich einfach nicht», träumte er vor sich hin.

Allerdings wurde er wieder aus seinem Traum gerissen, als er spürte, dass Kira von ihm runter sprang. Dann sah er nur noch, dass Dojinjy seinen Bruder in die Schnauze nahm, aus dem Fenster sprang und die anderen ihnen hinterher liefen. «Danke Freunde», dachte er erleichtert und ging zur Tür.

Er machte sie auf und blickte seinen beiden gegenüber ins Gesicht. Er betrachtete die beiden von oben bis unten und ein lächeln huschte auf sein Gesicht.

„Hey, wieso hast du denn so lange gebraucht? Oder wolltest du uns etwa nicht reinlassen?“

Sy hob nur entschuldigend die Hände.

„Tut mir echt leid. Ich hatte im Bad noch zu tun“, sagte er um sie zu beschwichtigen. „Aber kommt doch erst mal rein.“

Beide nickten nur und traten dann ein. Dann machten sie auf einmal ganz große Augen.

Syrus hatte den Raum wirklich gut eingerichtet. Er war aufgeräumt und eine frische Briese säuselte an ihnen vorbei. Zudem harmonierte alles miteinander und wirkte so wohnlich. Die Blumen, die Bettwäsche, die Bücher.. einfach alles passte zueinander und war auch noch sehr Charaktergerecht eingestellt. Der Raum wirkte einfach nur frisch und belebt durch die verschiedenen zueinander harmonierenden Farben.

Ihr Freund hatte ihnen ja früher schon, als sie klein waren schon einmal erzählt, das er neben seiner Duellleidenschaft, später auch noch eine andere umsetzen wollte. Er wollte nämlich Innenarchitekt werden. Das merkte man an seinem Zimmer auch voll und ganz. Und nach dem Nachhilfeunterricht im Zeichnen bei Chumley durfte das auch kein Problem mehr für ihn sein, denn er brachte mittlerweile schon super Noten mit nach Hause. Sein Zeugnis würde dieses Jahr auch von Einsen nur so strotzen.

Syrus wohnte gerade einmal seit ein paar Stunden hier und schon war einige richtige Sy-Atmosphare zu spüren. Der Raum wirkte irgendwie warm und angenehm auf die beiden, er vermittelte ihnen fast schon etwas Geborgenheit.

„Wow Syrus, Kumpel. Du hast ja nach der kurzen Zeit dein Zimmer schon super eingerichtet“, sagte Enriquo erstaunt.

„Ja, kaum zu glauben. Ich war damals mit meinem Zimmer erst nach zwei Tagen fertig und bin immer noch nicht damit zufrieden. Und du schaffst es, dass ich mich, in deinen seit vier Stunden erst bewohnten Zimmer, sofort wohl fühle. “

„Ach sag doch so was nicht,“ kratzte sich Syrus verlegen am Hinterkopf. „So toll eingerichtet ist es doch noch gar nicht. Ich war ja auch noch gar nicht fertig. Es fehlen noch ein paar winzige Details. Na ja wäre ich vorhin nicht aufgehalten worden, hätte ich es vielleicht noch geschafft fertig zu werden.“ Kurz nachdem er das gesagt hatte änderten sich die Gesichtzüge seiner beiden Freunde. Auf einmal sah er ein funkeln in ihren Augen, was nur zu bedeuten hatte, dass er etwas gesagt hatte, was ihnen überhaupt nicht passte.

„DEIN ZIMMER SIEHT SUPER AUS“ schrieen beide ihn an. Er hatte echt was falsches gesagt.

Syrus vernahm ein leises Fiepen in seinen Ohren. Oh ja, wie sehr hatte er diese Geschrei vermisst. Das hatten die zwei schön früher drauf, immer wenn ihnen etwas nicht passte fingen sie an zu schreien. Aber trotzdem musste Syrus lächeln « Die zwei haben sich kein Stück verändert. Kaum treffen wir uns mal wieder, schon müssen sie wieder ständig ihren Willen durchsetzen. Aber na ja mit mir kann man es ja machen.»

Den beiden fiel aber auf, dass sie doch ein bisschen laut geworden waren und entschuldigten sich erst einmal.

„Tut uns echt leid Syrus. Enriquo, wo sind bloß unsere Manieren geblieben?“

«Ach ihr habt Manieren, davon wüsste ich aber», dachte sich Syrus. Doch dann fiel ihm etwas ein. Wo hatte er denn seine Manieren gelassen?

„Aber nicht doch. Schon Ok. Aber sagt mal wollt ihn noch wie angewurzelt stehen bleiben, oder euch nicht lieber setzen? Also für meinen Geschmack kann man im sitzen viel besser reden.“ Auf einmal wurden Cathrin und Enriquo rot im Gesicht. Es war ihnen ganz schön peinlich, sich so furchtbar benommen zu haben.

„Was ist nun?“ fragte Syrus lächelnd. Woraufhin die Beiden ihm bis zur einer gemütlichen Sitzecke folgten. Auch dort war alles Tiptop. Eine weiße Tischdecke mit schönen Mustern zierten den kleinen Tisch. In der Mitte stand eine cremefarbene Vase mit roten Chrysanthemen. Und die rote Couch und der rote Sessel rundeten dieses Bild auch noch ab.

„Setzt euch doch“, sagte Sy mit ruhiger Stimme. Beide taten wie ihnen gesagt wurde und setzen sich beide auf gemütliche Couch. Dann sahen sich die Drei schweigend an. Doch dann durchbrach ein lautes Lachen die Stille. Es war Syrus. „Oh man Leute, ich echt gedacht das ihr mich gleich mit eurem Rede überrumpelt und jetzt so was.“ Dann begannen die anderen beiden auch an zu lachen. Wie sie sich bis eben verhalten haben, war so was von lächerlich, noch nicht einmal Erwachsene benehmen sich so. Als sie sich langsam wieder eingekriegt hatten ergriff Syrus wieder das Wort: „Hey Leute, lassen wir einfach die Förmlichkeiten. Ich möchte, dass wir uns ganz normal benehmen.“

Cathrin und Enriquo stimmten nur zu. Kurz darauf fingen sie auch an zu schnattern. Cathrin und Enriquo erzählten von ihrem neuen Zuhause und wie schön es dort war. Syrus hörte aufmerksam zu. Dann sagten sie, dass sie ihr Freund doch mal besuchen könne, denn das Haus in dem sie wohnten war schließlich groß genug. Dann quatschten die Drei über ihre Kindheit über all den Schabernack, den sie angestellt haben. Die Drei hätten noch Stundenlang weitererzählen können, doch dann wollten Cathrin und Enriquo hören, was Syrus in all den Jahren so getrieben hatte. Sie wollten vor allem über sein bisheriges Leben an der Akademie bescheid wissen, denn sie hatten sich ja nie wirklich auf dem Campus getroffen. Syrus erzählte dann von seinen neuen Freunden, von den Gebrüdern Paradox, von den Schattenreitern ect. Doch dann stand Syrus auf und ging in Richtung Wasserkocher. Seine beiden Freunde sahen ihn nur ganz perplex an. „Ich hab durst. Möchtet ihr auch einen Tee?“

„Ja gerne“, kam es von den beiden Gleichzeitig.

Enriquo brannte allerdings eine Frage auf der Zunge. „Du Syrus, kann ich dich mal was fragen?“ Sy sah ihn ganz überrascht an. „Na klar. Frag los.“ „Wie kam es eigentlich dazu, dass du hier einziehen durftest?“ Syrus verstand die Welt nicht mehr. Hatten sie ihn denn heute früh nicht gesehen? Oder wollte Enriquo ihn bloß verkohlen. Er hatte angenommen, dass sie ihn absichtlich nicht gratuliert hatte, weil, na ja, weil sie eben schon länger Obelisken waren.

Verdutzt sah er die beiden noch an und sagte dann: „Ihr habt doch heute Morgen das Duell zwischen dem Obelisk Blue und den Ra Yellow Schüler gesehen oder?“

Die Zwei sahen ihn verdutzt und sagten dann: „Ja haben wir. Der Ra Yellow Student war echt super. Seine Züge waren echt Spitze und wie brillant er unsren Mitschüler fertig gemacht hat! Er durfte völlig mit Recht zu uns aufsteigen.“ Cathrin nickte nur zustimmend. Was sollte diese Frage?

Syrus musste grinsen. Sie haben mich wirklich nicht erkannt. <Und ich hab mich schon gewundert warum sie mich deswegen nicht angesprochen, hab einfach gedacht das sie mich einfach ignorieren wollte»

Nun wurde Syrus das Herz wieder ein Stück leichter. Erleichtert atmete er auf und lächelte. „Oh vielen Dank für euer Kompliment!“ Cathrin und Enriquo blieb die Spucke weg. D..Ddd du warst das?“ fragte Cathrin erstaunt. „Ja ich war das“, sagte Syrus nickend. Denn beiden war anzusehen, dass sie ziemlich baff waren. Sie wussten ja , dass er gut war, aber so gut hätten sie nun nicht gedacht. In ihren Augen hätte er es sogar mit Zane aufnehmen können. „Super wir haben einen Spitzenduellanten als Freund!“ kreischte Cathrin heraus. Syrus wurde ein bisschen rot an Wangen. Er war es nicht gewohnt so viel Applaus zu bekommen. Schließlich hatte er die Zwei jahrelang nicht gesehen und schon im ersten Treffen applaudierten sie ihm. Es war ihm einfach peinlich.

Doch dann hörte sie ein „Pfiiieep“ «Hach Gott sei Dank, der Tee ist endlich fertig. Vielleicht krieg ich dann endlich meine alte Gesichtsfarbe wieder»

Seinen beiden Freunden war sein purpurrotes Gesicht allerdings nicht entgangen und mussten deshalb ein wenig schmunzeln. Sie waren erleichtert zu sehen, dass sich ihr Freund kaum verändert hatte. Ganz im Gegenteil sogar. Das einzige, was sich wirklich an ihm geändert hatte war, dass er noch viel ruhiger, aber zudem auch noch viel mutiger geworden war. Na ja gut, sein Aussehen hatte sich verändert. Er war nun etwas größer und sah dementsprechend auch etwas männlicher aus. Zudem hatte er sich so wie es aussah noch ein paar Muskeln wachsen lassen. Das ständige Training mit Hasselbary hatte wohl endlich seine Früchte gezeigt.

Doch Cathrin hatte noch eine Frage, die sie unbedingt loswerden sollte.

„Duhu Sy, ich mal ne Frage“, sagte sie ein wenig schüchtern.

Syrus hingegen sah sie ein wenig verwundert an, seine Gesichtsfarbe war Gott sei Dank wieder normal, und sprach: „Na dann Frag doch! Ihr könnt mich ruhig alles Fragen. Werdet ja sehen ob ich sie beantworte oder nicht.“ Er hatte so ein ungutes Gefühl und glaubte schon zu wissen was jetzt kam.

„Sag mal wie sieht es eigentlich mit dir und deinem Bruder aus? Ich meine, ihr wohn ja jetzt sozusagen wieder im gleichen Haus und das wenn ich mal sagen darf nicht gerade weit entfernt voneinander“

Und da war er wieder dieser starke Schmerz in seiner Brust. Er wusste das die Frage irgendwann heute auftauchen würde, aber innerlich hatte er doch gehofft das sie es vielleicht vergessen hatten, dass sein großer Bruder auch in diesem Haus lebte. Aber was sollte er tun? Was sollte er ihnen sagen? Sollte er sie belügen? Nein, das konnte er einfach nicht.

Er spürte, dass sich die Blicke seiner Freunde wieder geändert hatten, diese ernsten und doch besorgen Mienen. Doch er konnte ihnen nicht in die Augen sehen. Es schmerzte einfach zu sehr über seinen Bruder zu reden. Also beschloss er seinen Blick nach unten gerichtet zu lassen.

„Syrus ,habe ich etwas falsches gesagt?“ ertonte es auf ein mal. Cathrin konnte sich bei dem Anblick ihres guten Freundes alles an drei Fingern abzählen. Sie erkannte nun, dass zwischen Zane und Syrus immer noch nicht alles in Ordnung war. Es war furchtbar ihren Freund so geknickt zu sehen.

Ihr Bruder Enriquo entschloss sich Syrus mit den Tassen zu helfen. Denn bei diesem zitternden Anblick seines Freundes, wurde es ihm ganz schwer ums Herz.

Dann führte er seinen Freund zur Couch.

„Syrus ist alles in Ordnung“, was für ne blöde frage, das wusste er natürlich selbst, natürlich war gar nichts in Ordnung.

„Syrus, du musst mir nicht antworten, wenn du nicht möchtest“, sagte Cathrin mit besorgter Stimme. Ihr alter Freund schüttelte aber nur mit dem Kopf.

Allerdings fasste sich Syrus ein Herz und versuchte so gut wie möglich zu antworten.

„Keine Sorge, es geht schon“, brachte er mit einem eher gequältem Lächeln rüber. Deinen beiden Freund tat der Anblick ihre alten Freundes im Herzen weh. Hätten sie bloß nicht diese Frage gestellt. Sie hatten früher ja schon öfter miterlebt, dass Zane nicht viel von seinem Bruder hielt. Aber komischerweise hatte er immer ein Auge auf ihn geworfen damit ihm ja nichts zustoße. Allerdings wollten sie Syrus das nicht unbedingt sagen. Das würde ihm nur noch mehr Kummer bereitet werden. Cathrin und Enriquo selbst fanden das, was Zane da mit Syrus trieb einfach unmöglich und vor allem unverständlich. Seinen kleinen Bruder fürs spätere Leben zu wappnen war ja ganz gut und schön. Aber musste dies unbedingt so passieren?

„Ist es so schlimm zwischen euch?“ fragte Cathrin mit ruhiger Stimme.

„Na ja wir machen unsere Fortschritte“, sagte Sy mit zittriger Stimme. Dann erzählte er ihnen, was zwischen den beiden bisher alles passiert war.

„Aber das hört sich doch schon gar nicht so schlecht an, wenn du mich fragst“, sagte Enriquo mit einem leichtem lächeln auf dem Gesicht. „Schließlich weißt du jetzt durch den Kampf gegen diese Camula, dass er dich liebt und dich beschützen will“

„Ja das ist schon war“, brachte Syrus hervor. „Bloß ich denke es liegt eher an mir, als an ihm.“ Was meinst du damit? Fragte Cathrin etwas aufgebracht.

„Na ja, schließlich bin ich hier derjenige, der ständig Angst hat vor seinen Augen zu versagen, nicht er. Ich könnte es einfach nicht ertragen wenn die geschehen würde, schließlich möchte ich ihm keine Schande machen. Denn was sollt schon so ein großes Genie wie er mit einem kleinen schwachen Bruder anfangen“, schniefte Syrus. Ganz leise kullerten ihm die Tränen über die Wangen. Enriquo zog ihn zu sich rüber und drückte ihn tröstend an seine Brust. Dann strich er seinem kleinem Freund, der übrigens genauso groß war wie er und seine Schwester, ein paar störende Strähnen aus dem Gesicht. In Syrus machte sich wieder ein altbekanntest Gefühl breit. Es war für ihn sehr angenehm diese, von seinem Freund ausgehende, Wärme und Freundlichkeit zu spüren. Er fühlte sich einfach nur geborgen.

„Ach was, sag doch so was nicht. Du machst dich doch nur selbst runter. Schließlich bist du doch auch nicht auf dem Kopf gefallen. Du kannst super Wohnungen einrichten, hast super Freunde und ganz tolle Duellfähigkeiten mit denen du schon weit gekommen bist und noch weiter kommen wirst. Zudem hast du heute einen der besten Duellanten des ganzen Campusses geschlagen. Also wenn ich so einen kleinen Bruder wie dich hätte, wäre ich aber mächtig Stolz.“, sagte Cathrin.

Syrus kullerten immer mehr Tränen hinunter. Zwar hatten Cathrins Worte ihn etwas beruhigt. Aber er konnte diese feuchten Perlen einfach nicht zurückhalten. Dann klinkte sich Enriquo wieder mit ein. „Apropos Duell. Was hat er eigentlich zu deinem heutigen Duell gesagt?“

Syrus blickte ein wenig erschrocken über diese Frage hoch.

„Gesagt hat er eigentlich gar nichts. Er hat mich nur irgendwie anders angesehen als sonst und mich angelächelt.“

„Na siest du! Das war doch schon mal etwas.“, sagte Enriquo beruhigend. „Und hat er noch etwas gemacht? Irgendeine Geste vielleicht?

Syrus schüttelte mit dem Kopf. Doch halt, da war doch noch was! Seine beiden Freunde sahen sofort, dass irgendwas los war. „Was ist?“ fragte Cathrin angespannt.

„Mir fiel gerade etwas ein. Ich hatte heute Mittag, als ich ihm Papiere von Doktor Chrowler zu ihm bringen musste, dass er irgendwie anders war.“

„Wie meinst du das?“, hackte Enriquo nach. „Na ja, ich weiß auch nicht. Er kam mir irgendwie Brüderlicher vor. Er wirkte zwar noch etwas verschlafen, aber......... er hat ganz normal mit mir geredet. Ich war ganz erstaunt. Allerdings hatte ich viel zu viel Angst vor einem Gespräch mit ihm und habe mich schnell wieder von ihm verabschiedet. Ich habe mich so was von mies Gefühlt als ich einfach so verschwunden bin. “

Cathrin und Enriquo huschte ein lächeln aufs Gesicht.

„Na das ist doch schon einmal ein Anfang... Weißt du, ich habe das Gefühl, dass die Sache mit deinem Bruder bald aus dem weg geräumt ist und ihr euch bald versöhnen werdet. Ich denke nämlich einfach, dass dein Bruder dich eigentlich viel lieber hat, als das er es wahrhaben will. Glaube mir. Und nun hör auf zu weinen. Das steht dir nämlich überhaupt nicht“, brachte Enriquo mit beruhigenden Worten hervor. Diesen Satz hatte er schon oft zu seiner kleinen Schwester Cathrin sagen müssen, und die fühlte sich nach einem Gespräch mit ihrem großen Bruder immer gleich viel besser.

„Meinst du wirklich?“ brachte Syrus leicht gequält hervor. Enriquo nickte daraufhin nur. Syrus war froh, dass er seine beiden Freunde endlich wieder hatte. Denn so hatte er endlich wieder jemanden, besonders der einen versteht, zu reden. „Hey du kannst immer zu uns kommen wenn du Probleme hast. Schließlich werden wir dir auch die Tür einrennen wenn wir einmal welche haben sollten. Wir sind doch schließlich Freunde oder?“ brachte Cathrin zwinkernd hervor. Syrus musste lächeln und wischte sich die letzen Tränen aus seinem Gesicht.

„Übrigens, ich habe da ein Problem, bei dem du mir vielleicht irgendwann einmal Abhilfe schaffen könntest.“ Syrus sah seine Freundin ganz überrascht an.

„Na ja, könntest du dir nicht mal mein Zimmer ansehen? Ich meine es könnte wirklich einen neuen Look vertragen“, verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf und sah ihn dann ganz verlegen an.

Syrus huschte noch ein Lächeln auf das Gesicht und sagte dann, das würde ich liebend gerne machen. Daraufhin war Cathrin ganz aus dem Häuschen und fing sofort wieder an zu schlattern. Syrus und Enrquo lächelten sich dann nur noch an und hörten ihr aufmerksam zu.

Das ging dann noch gut eine Stunde so, hätte Doktor Chrowler nicht die Durchsage gemacht, dass sich alle Obelisk blue Studenten sich sofort in die Aula des Obelisk blue Gebäudes begeben sollten, wäre das noch Stunden so weiter gegangen.

Sie beschlossen den Befehle folge zu leisten und gingen zusammen hinunter zur der großen Eingangshalle.

Dort angekommen erkannten sie, dass ein großer Tumult los war, alles war in Aufregung. Was war denn bloß los? War vielleicht irgendetwas schlimmes passiert? Syrus spürte, spürte in seinem tiefsten inner das etwas nicht stimmte. Er konnte sich es einfach nicht erklären warum, aber er hatte das Gefühl, dass es etwas mit dem immer noch anhaltenden Schneesturm zu tun haben musste. Kurz darauf bekam er auch schon die Bestätigung für dieses Gefühl. Doktor Chrowler trat hervor und sprach: „Es tut mir leid liebe Schüler, dass ich euch das sagen muss, aber ihr werdet leider die Weihnachtsfeiertage hier verbringen müssen.“ Ein Raunen ging durch den Raum und seine Schüler sahen ihn nur ganz verstört an. Verständlich musste man sagen. Schließlich hatten die meisten ihre Familien schon seit Monaten nicht gesehen. Chrowler selbst hatte auch keinen Bock, die Weihnachtsfeiertage auch noch mit seinen Schülern zu verbringen, schließlich brauchte er ja auch mal etwas Abstand von dieser Schule. Nur weil er Lehrer war, war er der Schule keineswegs sein Leben lang verpflichtet.

Allerdings holte ihn ein „Aber wieso“ von einer seiner Schülerinnen aus seinen Gedanken wieder zurück. Aus ihren Augen kamen ein paar Tränen gelaufen. Selbst Chrowler, dessen Herz meist härter als Stahl war, brachte dies zu erweichen. Allerdings durfte er davon schließlich nichts zeigen, denn sein Ruf stand dann auf dem Spiel.

„Nun ja, durch den heftigen Schneesturm ist der Seegang zu stark. Außerdem sind wir auch noch komplett von der Außenwelt abgeschnitten, denn die Reichweite unsere Sendemasten ist sehr begrenzt und per Satellit ist momentan durch den Sturm ebenfalls keine Übertragung möglich.“ Seine Schüler waren gänzlich schockiert. Was sollten sie denn jetzt tun? Chrowler sah die Verzweifelung in den Gesichtern seiner Schüler und versuchte sie zu beruhigen. „Macht euch keine Sorgen, wir haben für solche Situation vorgesorgt. Wir haben im Notfall noch für gut zwei Monate was zu essen. Also, keine Panik. Und seid froh, wenigstens werden einige von euch, die mit den Slifer Nieten und Ra Yellow Studenten befreundet sind“, er guckte regelrecht zur Syrus Gruppe, wo auch seine anderen Freunde, die er heute Morgen kennen gelernt hatte Standen, „nicht ganz alleine feiern.“ Nun sahen ihn erst recht alle mit einem verwunderten Gesicht an. Chrowler musste sich ziemlich das Lachen verkneifen. «Man, wenn die jetzt ihre Gesichter sehen könnten», dachte er sich und sprach dann weiter. „Ja ihr habt schon richtig gehört, es wird die in der nächsten Zeit etwas enger werden. Wir hatten noch sehr viel Glück, die anderen Unterkünfte allerdings weniger. In beiden Unterkünften ist der Strom ausgefallen, und es hat sich rausgestellt, dass sich der Schaden nicht so schnell beheben lässt. So kann es also sein, dass ein paar Schüler der anderen Unterkünfte sich Wohl oder Übel, dass Zimmer teilen müssten.“ Zur seiner Verwunderung, hatte aber Gott sei Dank niemand etwas darüber auszusetzen. Ganz im Gegenteil sogar. Die meisten seiner Schüler schienen sogar ganz glücklich darüber zu sein. Aber na ja, wenn man es sich so recht bedachte, mussten sie so Weihnachten nicht alleine feiern. Allerdings brauchten sich ja nicht alle mit ihnen ein Zimmer teilen. Denn sie waren ganz schön viele Obelisken. Und ihre Wohnungen waren so groß, dass jeder Schüler noch gut drei bis vier andere Schüler aufnehmen könne. Denn sie hatten nämlich alle eine große geräumige Couch, die sogar ausziehbar war, und ein großes Bett. Das würde Chrowler auch ausnutzen. Denn er würde bei seinen Spitzenduellante Zane und Atticus doch nicht einfach so ein paar Nieten einquartieren lassen. Bei Syrus war es ja egal, da er die meisten Slifer und Ra Yellow Studenten kannte.

Und es stimmte ja auch. Innerlich platzte Sy regelrecht vor Freude seine Freunde so schnell wiederzusehen. Wen er wohl bei sich einquartiert bekommen würde? Dann riss ihn sein Sensei aber wieder aus seinen Gedanken. „Allerdings habt ihr noch ein wenig Zeit. Sie werden erst heute Abend bei euch ihr Quartier beziehen. Ich werde sie dann auf die jeweiligen Zimmer schicken. Und nun geht und bereite alles vor.“

Alle taten wie ihnen gesagt wurde. Syrus verabschiedete sich noch kurz von seinen beiden Freunden und ging dann auch auf sein Zimmer. Dort fand er auch schon seine kleinen Duellgeister, auf dem Bett schlafend, vor. Syrus musste schmunzeln. Sie hatten sich beim Spielen wohl voll verausgabt und sind wohl kurz, nachdem sie wieder ins Zimmer kamen wohl auch gleich eingeschlafen. Vielleicht hatte sie aber auch der starke Schneesturm sie wieder reingetrieben. Syrus hatte sich nämlich schon Sorgen um die Drei gemacht. Schließlich hatte er sie bei diesem bescheuerten Wetter einfach rausgeschickt. Er wusste zwar, dass sie gut auf sich alleine aufpassen konnten. Aber bei so einem Schneesturm draußen rumzuhampeln war doch der reinste Wahnsinn. Erleichtert beobachtete er sie noch einen Moment beim schlafen, ehe er sich letztendlich neben sie aufs Bett gesellte. Sie waren so süß. Rojinji lag angekuschelt an seinen großen Bruder Dojinjy und atmete ganz leise ein und aus. Auch Kira und Fuji hatte sich auch an jemanden rangekuschelt, na ja eher raufgelegt. Er war Kyoo, der schnarchend die Bäume absägte. Es war alles so ruhig und friedlich Richtig angenehm zu sehen, dass diese kleinen Dampfmaschinen auch mal müde waren und sich auf Syrus Bett so richtig wohl fühlten. In der kurzen Zeit, der Stille schloss Syrus die Augen, genoss sie etwas und lies das eben Geschehen Revue passiere. Als er gerade anfangen wollte wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Hey wo warst du denn so lange?“ flüsterte Dojinjy gähnend. „Oh, tut mir leid, habe ich dich geweckt?“ Rojinjy schüttelte nur den Kopf, zu sein Brüderchen etwas näher an sich ran und schleckte ihm ganz sanft übers Fell. Syrus über wieder das Gefühl der Wehmut. Er kannte zwar die ganze Geschichte von seinen beiden kleinen Freunde, fand aber trotzdem, dass Dojinjy ein toller Bruder war. Ob er sich wohl auch irgendwann mal mit seinem Bruder vertagen würde? Schon wieder war er in Gedanken bei den Erlebnissen mit seinem Bruder. Zum Glück bemerkte Dojinjy dies und versuchte seinen Freund wieder aus seinen Gedanken zu reißen. Er beobachtete ihn noch einen Moment und musste noch einmal tief Luft holen. Akira hatte vorhin recht gehabt, als sie sich mit ihm und Zanes Duellgeist unterhielte. Syrus war momentan so Depressiv, dass er womöglich sogar noch krank werden würde. Vielleicht lag das ja an der Weihnachtszeit. Auf jeden Fall mussten sie ihn so gut es nur ging ablenken.

Dann holte er wiederum noch einmal tief Luft und sprach dann leise: „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“

Sy schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Oh, ähm ich war unten in der Aula. Doktor Chrowler hatte eine Versammlung einberufen.“, sagte Syrus ein bisschen traurig.

„Worum ging es denn? Muss ja was ernstes gewesen sein, wenn du so geknickt bist“, fragte Rojinjy neugierig.

„Ist es auch. Durch den Schneesturm können wir leider nicht nach Hause, da See so unruhig ist. Und zu allem Überfluss sind wir auch noch komplett von der Außenwelt abgeschnitten.“

Dojinjy sah in Syrus traurigen Augen und konnte verstehen warum er sich so fühlte. Schließlich hatte der Kleine sich so auf Zuhause gefreut. Tröstend schleckte er vorsichtig über Syrus Hand. „Sei nicht traurig, wir sind ja auch noch da.“

Syrus musste leicht schmunzeln, aber da fiel ihm noch etwas ein. „Ja, aber es gibt da noch ein Problem.“ Dojinjy sah ihn ganz verdutzt an.

„Na ja....Die Studenten der Steifer Red und Ra Yellow Unterkünften, haben keinen Strom in ihren Unterkünften und so müssen sie bei uns übernachten. Das heißt es kann passieren, dass wir für die nächsten Tage ein paar Besucher haben werden.“

Nun verstand Dojinjy Syrus Sorgen. Und schüttelte nur mit dem Kopf. „Hey mach dir keine Sorgen um uns. Egal wer hier übernachten wird, er kann uns doch sowieso nicht sehen“, sagte er lächelnd. Also hab keine Angst um uns“ Syrus lächelte daraufhin wieder ein wenig und kraulte Dojinjy hinter den Ohren. Den gefiel das Prompt und musste mit seinem lustvollen fiepen, aufpassen, dass er seinen Bruder nicht weckte.

Dann klopfte es auf ein mal an der Tür.

Syrus wunderte sich ein wenig. <Wer könnte das so spät denn noch sein? Die Studenten, die bei uns übernachten sollten, wollten doch erst in drei Stunden hier sein> Mit langsamen Schritten ging er zur Tür und öffnete sie. Er hatte ein seltsames Gefühl in der Magengegend, doch als er sah, wer die Person war erschrak er.

Eine große Person mit dunkelblauen Haaren und weißer Schuluniform stand vor ihm und sah ihn mit seinen tiefblauen Augen an.

„Onii-san!“ Ertönte es nur. Die Verwunderung oder mehr sogar der Schock war dem Kleinen ins Gesicht geschrieben. NIEMALS hätte er damit gerechnet, dass sein großer Bruder Zane zu IHM kommen würde. Wie konnte das denn nur sein? Träumte er etwa? Sein Herz raste wie verrückt, doch dann überwand er seine Starre und brachte stottern heraus: „Ä ähm kk komm ddoch rein.“ Er öffnete Tür ganz und ließ ihn hinein. Sein ganzer Körper bebte vor Aufregung und Angst, aber er durfte es sich nicht das vollkommen anmerken lassen. Einen kleinen Moment blieb er noch an der geschlossenen Tür stehen und atmete noch einmal tief durch. «Ganz ruhig Syrus. Du musst unbedingt ruhig bleiben. Beruhige dein Herz. Gut, es steht nun mal dein Bruder vor dir. Warte ab was er von dir will. Bleib ganz ruhig und versuche dich ganz normal zu benehmen. Es wird schon nicht so schlimm werden.»

Zane bemerkte natürlich, Syrus merkwürdiges Verhalten, und hatte so seine eigenen Gedanken. Auch er war sehr aufgeregt, aber man sah es natürlich nicht. Schließlich hatte es seinen guten Ruf zu verlieren. Innerlich allerdings zitterte er wie Espenlaub.
 

«Bin ich denn so angsteinflößend für ihn? .......Na ja gut sein Verhalten ist ja irgendwie verständlich. Wenn man mal bedenkt, wie ich mich bisher ihm gegenüber verhalten habe. Ich war...nicht unbedingt nett zu ihm, aber ich wollte doch nur sein Bestes. » Irgendwie versetzte ihn Syrus Verhalten einen Stich ins Herz. Es schmerzte zu sehen, wie sich der Kleine in seiner Anwesenheit verhielt. Dabei hatte er noch nicht einmal etwas gesagt. Er hatte ein bisschen Angst, denn er wusste nicht, wie sein Brüderchen sich verhalten würde. Aber es half nun mal alles nichts, er musste es jetzt einfach durchziehen.
 

Schließlich hatte er es sich für dieses Jahr nun mal vorgenommen. Er wollte diese Sache noch vor Weihnachten erledigt haben. Eigentlich wollte er es ja heute noch Zuhause klären, aber das ging ja nun mal wegen den Sturm nicht.
 

Syrus sah seinen Bruder ziemlich verwundert an. Er sah so nachdenklich aus. Dieser Anblick war total ungewohnt für ihn, denn so kannte er das Verhalten seines Bruders ihm gegenüber gar nicht. Dann fasste er sich allerdings ein Herz und durchbrach die Stille. „Ähm, setz dich doch“

Das Verhalten seines kleinem Bruders überraschte Zane so ziemlich, denn er hatte eigentlich damit gerechnet, dass er die Stille durchbrechen und als erster das Wort ergreifen würde.

Der Kleine hatte sich wirklich verändert, und zwar das wirklich zu positiven. Früher hätte er es niemals geschafft, ihm überhaupt gegenüber zu treten. Er war viel mutiger als früher.

Bei diesem Gedanken, musste er ein wenig schmunzeln und folgte seinem kleinen Bruder in die Sitzecke. Dann setzte er sich auf die große geräumige Couch, woraufhin sein kleiner Bruder schon wieder das Wort ergriff. Syrus holte wieder einmal tief Luft und versuchte einen einigermaßen ordentlichen Satz ohne zu stottern zusammen zu bringen. „Kk kann ich dir irgendwas zu trinken anbieten, vielleicht einen Tee?“

„Ähm, ja gerne“, brachte sein großer Bruder hervor.

Langsam ließ bei dem Kleinen die ganze Aufregung nach und etwas Ruhe machte sich in ihm breit. Allerdings hatte sein Bruder auch noch nicht viel gesagt.

Als der Tee dann fertig war setzte sich Syrus, seinem großen Bruder wieder gegenüber. Zane bedankte sich für den Tee und gerade als Syrus zum Trinken ansetzen wollte, stellte ihn sein Bruder eine Frage. „Sag mal kleiner Bruder, wirke ich immer so angsteinflößend für dich?“

Als Syrus das hörte verschluckte er sich er mal richtig. Als Zane das sah, ging er zu dem Kleinen rüber und half ihn sich wieder zu beruhigen. „Tut, mir leid, das wollte ich eigentlich nicht damit bezwecken.“ „Ist schon gut, war meine Schuld.“ Dem Kleinen war das irgendwie peinlich. Nun musste ihn schon sein großer Bruder helfen, nur weil er sich vor der Frage so erschrocken hatte. Auf seinen Wangen, war ein richtige Rotschimmer zu sehen.

Etwas erleichtert setzte sich Zane zu ihm und fragte dann erneut: „Und? Was ist nun?“

Syrus wusste einfach nicht, wie er darauf antworten sollte, er wollte seinen großen Bruder schließlich nicht verletzen. Er wusste selbst nicht warum, aber dafür mochte er ihn einfach zu sehr.

„Also ...i..ich....vielleicht ein bisschen?“

Zane hatte Syrus die ganze Zeit beobachtet. Und ihm war die Antwort nun ganz klar. „Ich verstehe“ sagte er bloß und bemerkte, dass Syrus ein paar Tränen hinunter liefen. Er erschrak dadurch ein bisschen, denn diese Reaktion hätte er von seinem kleinem Bruder nicht erwartet. Er wusste nicht warum, aber er fühlte schon wieder diesen stechenden Schmerz in seiner Brust. Nun war er sich sicher, dass er das unbedingt beenden musste. Denn wenn er so weiter machte, würde er seinen kleinen Bruder endgültig verlieren. Denn jetzt wurde ihm erst so recht bewusst, wie gern er den Kleinen hatte. „Hey. Es ist völlig in Ordnung, ich habe dich schließlich gefragt und habe meine Antwort bekommen. Mir nämlich schon länger aufgefallen, dass zwischen uns irgendwas schief läuft.“ Sagte er ganz leise und lehnte seinen kleinen Bruder ganz leicht an seine Brust. Der hingegen war ein wenig erschrocken von Zanes Reaktion. Seit wann war er denn so...mitfühlend?

Als Syrus sich einigermaßen wieder gefasst hatte, versuchte er wieder die richtigen Worte zufinden. „Nii-san? Du bist doch bestimmt nicht zu mir gekommen, nur um mich das zu fragen oder?“

„Nein, ich bin wegen etwas anderes hergekommen. Und wollte mit dieser Frage nur sicher gehen, ob mein Gefühl sich nicht getäuscht hat.“

Syrus sah ihn ganz überrascht an. Das kannte er ja noch gar nicht von seinem Bruder. „Und weswegen dann?“ Zane lächelte ein wenig und wuschelte den Kleinen durch die Haare. Dann holt er noch einmal ganz tief Luft und sprach: „Nun ja ich bin hier her gekommen weil ich...weil ich in ruhe mit dir reden wollte. Denn meiner Meinung nach, kann es zwischen uns so nicht weitergehen.“

Syrus musste erst mal alles verarbeiten. Sein Bruder wollte sich wirklich mit ihm versöhnen. Dann nickt er einfach nur ganz leicht, kaum spürbar, aber Zane schien es gemerkt zu haben und spricht weiter. „Syrus es...es tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht so schlecht behandeln. Ehlich. Ich wollte nur, dass du für das spätere Leben vorbereitet bist, denn meiner Meinung nach warst du nicht stark genug um die durchsetzen zu können........Ich weiß jetzt aber, dass das falsch war und ich habe gemerkt, dass du viel stärker bist als ich dachte. Du hast es mir in all der Zeit, in der du hier bist bewiesen.“ Dann liefen Zane auch ein paar Tränen über die Wangen. „Du hast dich fast ganz ohne Hilfe durchgekämpft und es sogar bis nach ganz oben, zu einem der besten Obelisk blue Schüler geschafft. Und heute bei dem Duell habe ich erst richtig bemerkt, dass das ich einen richtig starken, mit Leidenschaft spielenden Kleinen Bruder hab.“

Erst jetzt bemerkte Syrus, dass sein großer Bruder weinte und komischerweise, tat es dem Kleinen in der Seele weh, seinen Zane so zusehen. „Nii-san, nicht doch!“ Ganz langsam näherte er sie seinem großen Bruder ganz und wischte ihm ein paar Tränen aus dem Gesicht. Diese Chance konnte Zane nicht ungenutzt lassen. Er griff den Kleinen an die Hüfte, zog ihn zu sich rüber und nahm ihn in die Arme. „Es tut mir, leid Syrus, dass ich dich so behandelt habe. Du sollst nur wissen, das ich furchtbar Stolz auf dich bin und...das ich dich furchtbar gern hab Bitte verzeih mir.“ Nun konnte auch Syrus seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

„Aber Nie-san, nicht doch.“ Dann fiel er wieder weinend in Zanes Arme ,dem ein kleines Lächeln aufs Gesicht huschte. „Soll das ein ja bedeuten?“

Der kleine nickte nur und blieb einfach in den Armen seines Bruders liegen. Endlich hatte er es geschafft. Sein Bruder akzeptierte ihn und sein größter Wunsch in Erfüllung. Er lag endlich in den Armen seines großen Bruders. Er wusste nicht genau wieso, aber er fühlte sich in den Armen seines Bruders geborgen.

Ein paar Minuten später, als sie sich beide wieder etwas beruhigt hatten, trennten sie sich wieder von einander und Zane sagte: „Hey, geht’s wieder?“

Syrus nickte nur. „Du weißt ja gar nicht, wie sehr ich mir das gewünscht habe, sagte er.

Dann klopfte es, an der Tür. „Herein“, rief der Kleine. Die Tür ging auf und zum Vorschein kam Atticus, der sie ganz überrascht ansah. „Was ist denn hier los? Ihr seht so verheult aus.“

„Na ja, sagen wir, dass wir uns einfach mal Ausgeheult haben“, sagte Zane lachend. Sein Bruder wurde wieder rot im Gesicht. Musste Zane es denn unbedingt erzählen? Sonst war er doch auch nicht so gesprächig.

Atticus entging sein Gesichtsausdruck natürlich nicht. „Keine Sorge ich erzähle es schon nicht weiter“, sagte er grinsend.

„Aber was wolltest du eigentlich, wenn du hier so spät noch reinstürmst?“, fragte Sy neugierig.

„Ach ja, richtig. Zane ich soll dir von Doktor Chrowler sagen, dass ich für die Tage, in denen ein paar Schüler der anderen Unterkünfte bei mir wohnen, bei dir einziehen soll. Und wollte dich eigentlich, nur um den Schlüssel bitten, damit ich ein paar meiner Sachen ins Zimmer bringen kann bzw. fragen ob du mir vielleicht beim tragen helfen könntest?“

„Ähm, nun ja...ich“ dann sah er Sy an. Der wiederum musste nur lächeln. „Na, geh schon!“

„Aber ich...“, doch weiter kam er gar nicht. „Nun los, oder muss ich dich erst schubsen“, grinste er seinen Bruder an. „Also gut, aber wir machen noch ein andern mal weiter“, sagte er nur. Sein Bruder nickte nur zustimmend, woraufhin Zane zusammen mit Atticus den Raum verließ.

Syrus beschloss einfach noch einen Moment liegen zu bleiben um dieses Glücksgefühl zu genießen. Es war einfach ein tolles Gefühl, in den Armen seines Bruders zu liegen. Er würde später noch mit seinen Duellgeistern darüber zu reden. Auf einmal spürte er die Müdigkeit in seinen Gliedern hochsteigen und beschloss noch für einen Moment die Augen zu schließen. Denn schließlich hatte er noch fast zwei Stunden Zeit.

Bei Atticus und Zane hingegen war das Geplapper groß.

„Sage mal, wie hast du das denn geschafft, dass Chrowler dich in meinem Zimmer wohnen lässt“, fragte Zane neugierig. „Na ja , sagen wir mal ich hatte ein paar durchschlagende Argumente.“ „Und die wären?“

„Ich hab ihn einfach gesagt, dass es die Anderen weniger Stress hätten, wenn ich für ein paar Tage mein Zimmer ein paar Slifer Studenten. Du weiß ja, wie sehr er diese Studenten hasst und so habe ich vorgeschlagen, dass Jaden und Chazz vielleicht dort unterkommen könnten“

„Jaden und Chazz?“ Zane zog eine Augenbraue nach oben. „Ja genau“ zwinkerte ihn Atticus zu, woraufhin Zane einen leichten Rotschimmer auf den Wangen bekam. Aticus musste lachen. „Ha ha ha, wenn du wüsstest, wie ähnlich du manchmal deinem Bruder bist. Apropos dein Bruder, tut mir leid, das ich euch gestört habe.“

„Ach schon OK“, lächelte Zane.

Atticus sah ihn überrascht an, „Sag mal, wie war es denn. Kann ja nicht schlecht gelaufen sein, wenn du Lächeln kannst?“ fragte er neugierig.

„Ja, da hast du wohlmöglich Recht“, sagte Zane glücklich und dann machten sich Beide auf den weg in ihr Zimmer.
 

Ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber dann wird das Kappi meiner Meinung nach zu lang, dann werde ich wohl, dass was ich eigentlich schreiben wollte ins nächste Kappi packen ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ra_Phi
2008-01-01T20:37:24+00:00 01.01.2008 21:37
hey ^^
wie ich gesagt habe, hab ich mal durchgelesen
ich find die FF total süß, vor allem Zane und Syrus sind so knuffig
und nicht zu vergessen liebe ich die Pairings *___*
vor allem natürlich JAy und Chazz *rumsabber* ^^
schreib auf jeden fall bald weiter xD
glg *knuff*
Raphi-chan


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