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Kleine Engelgeschichten

von

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Tenshi-Ai oder Stirbt mal endlich jemand? (Teil3)

Jibrille, Raziel und Raphael betreten den Saal erneut und setzen sich hin, um noch etwas zu quatschen. Gott hat den Raum bereits betreten und lächelt seine Engel milde an. Dann betreten die >Rebellen< den Saal.
 

Jibrille: *beäugt die >Jungs< kritisch*

Luzifer: Vater, wir müssen nach diesem MSTing mit dir reden!

Uriel: Und wehe, wenn du dich vorher verdünnisierst!

Michael: Vater, die Lage ist ernst!

Gabriel: Wir sind mit der Gesamtsituation unzufrieden!

Gott: Schreit nicht gleich so.
 

Kapitel 5.
 

Raphael: Nun, dazu brauchen wir auch nichts mehr sagen, oder?

Michael: Hat sie den Punkt schon immer gemacht? ôo

Luzifer: Hast du Alzheimer?

Michael: Das liegt nur an dieser depressiven Sue.
 

"Ciryelle... bitte... Ciryelle...". Langsam drehte sie ihren Kopf und schaute aus leeren Augen zu der Gestalt auf, die etwas hinter ihr stand. "Raziel...?", kam fragend ihre leise Stimme und sie stand langsam, leicht schwankend auf.
 

Uriel: Hat sie jetzt auch schon einen Sehfehler oder erkennt sie Raziel nicht mehr?

Jibrille: Ihre Augen sind durch das Dauerweinen so angeschwollen, dass sie nichts mehr sehen kann.

Luzifer: Igitt.
 

Shiruel sah verzweifelt zu Chikarael auf, der sich neben ihn gestellt hatte. Dieser erwiderte traurig seinen Blick und schüttelte leicht den Kopf. Shiruel seufzte kaum hörbar und schaute wieder zu Ciryelle. Tiefe Trauer überkam ihn, wenn er in ihre leeren, von Kummer gezeichneten Augen sah und er wandte seinen Blick schnell wieder ab.
 

Michael: Da hast du deine Gendarmerie, Jibrille.

Jibrille: Na, wenigstens die Beiden >kümmern< sich mal um sie. Hatte sie nicht diese andere Tussi als Freundin?

Gabriel: Du meinst die, die sich über andere lustig macht? Ja, stimmt, aber wahrscheinlich hätte sie sich eh nur über unsere Sue lustig gemacht.

Raziel: Und das hätte ihr womöglich noch einen Stich ins Herz verpasst.

Luzifer: Dann wäre uns dieses tragische letzte Kapitel wenigstens erspart geblieben.
 

"Nein, Ciryelle. Ich bin es Shiruel. Aber... Raziel ist hier, dass wollte ich dir nur...." Ihre Stimme unterbrach ihn "Hier? Raziel ist hier?" Sie schaute sich hektisch um "Wo? Wo ist er, Shiruel? Ich... ich sehe ihn nicht."
 

Jibrille: Dann hättest du weniger heulen sollen.

Raziel: Was will ich denn wieder hier?

Luzifer: Vielleicht habe ich dich verstoßen.

Michael: Dann hellt sich jetzt endlich wieder das Land auf oder steuern wir dem Untergang entgegen?

Raphael: Du weißt doch, dass beide sterben müssen.

Michael: <.< Yes!
 

Er holte tief Luft. "Wo ist mein Geliebter? Wo ist mein geliebter Raziel?", ihre Stimme klang so unendlich traurig, dass er erneut tief Luft hohlen musste, bevor er ihr leise antwortete. "Er kam heute mit seinem Bruder Luzifer wieder in dieses Land. Mit seinem Bruder und einem gewaltigen Herr. Er hat Gott dem Krieg erklärt. Er kämpft gerade gegen unsere Armee..."
 

Luzifer: Meine Güte, wir haben uns aber Zeit gelassen.

Michael: Am Ende sind vielleicht nur wenige Tage vergangen und die Sue macht hier ein Fass auf, als gehe die Welt unter.

Jibrille: Tut sie doch auch.

Raziel: Und wie es scheint, hast du mich doch nicht verstoßen.

Luzifer: Nun, man kann nicht alles haben.
 

Doch Ciryelle schien ihn nicht gehört zu haben, denn sie antwortete nur. "Mit seinem Bruder? Raziel kam mit Luzifer? Dann wird ja alles gut.... Es war also doch nur ein Missverständnis..." Sie lachte leise, ein Lachen, dass etwas verrücktes an sich hatte und das Shiruel einen Schritt nach hinten treten ließ.
 

Raphael: Ja, akuter Nervenzusammenbruch.

Gabriel: Kann Shiru sie vielleicht mal niederknüppeln und zum Arzt schleppen?

Uriel: Dazu fehlt ihm die Intelligenz. Er ist immerhin blond.

Gabriel: >`____´>

Raziel: Du begibst dich auf sehr dünnes Eis, Uriel. Ò__ó

Michael: Da halten unsere Blondinen aber zusammen. ;>_>
 

"Nein, Ciryelle!", erklang plötzlich Chikaraels Stimme neben ihm. Doch wieder reagierte sie nicht. "Er hat mich nicht vergessen, er liebt mich noch immer. Ich wusste es! Er liebt mich, genauso sehr wie ich ihn liebe.... ich muss ihn gleich sehen..." Sie wollte an den Beiden vorbei gehen, als Chikarael sie grob am Arm packte und sie so aufhielt. Ohne nachzudenken hob er seine Hand und gab ihr eine Ohrfeige.
 

Uriel: Das soll Wunder wirken. Hab ich bei Luzifer auch gemacht.

Luzifer: Ja, und das tat übelst weh!

Jibrille: Nun, vielleicht hilft ein Klaps tatsächlich.

Michael: Ein Klaps? Er nietet sie gleich um.
 

Geschockt hob sie ihre Hand an ihre Wange und hinterließ damit einen blutigen Strich darauf. "Verstehst du es nicht? Kannst du es nicht verstehen? Willst du es etwa nicht verstehen? Er ist wieder hier, weil er gegen Gott kämpft und nicht weil er dich liebt!!!", schrie er ihr ins Gesicht.
 

Michael: Yeah! Die Stimme der Vernunft!

Jibrille: Er könnte trotzdem auch wegen ihr zurückgekehrt sein, das ist gar nicht mal so abwegig.
 

"Nein,... nein.... Das ist nicht wahr... du lügst...", kam es leise von ihr zur Antwort, aber es klang nicht wirklich überzeugt. "Er... er liebt mich..." Chikarael schubste sie zum Rande des Berges.
 

Raziel: Will er sie umbringen?

Rest: Yeah!!!~
 

"Da, sieh doch selber. Sieh wie er kämpft! Er kämpft gegen uns!". Geschockt sah Ciryelle auf das Feld unter sich. Chikarael hatte Recht. Sie sah es deutlich. Zwei Heere. Zwei Heere die Krieg führten... und mittendrin... stand er. Er kämpfte gegen die Engel. Gegen die, die er einmal seine Freunde nannte. Sie erkannte ihn deutlich.
 

Michael: Mitten in einem riesigen Heer? Nee, is klar.

Raphael: Vielleicht hat er eine strahlende Rüstung an.

Luzifer: Klar, damit ihn auch jeder Engel sehen und abmurksen kann.
 

Und ihre Kehle war wie zu geschnürt, als sie sah, wie er einen Engel tötete.
 

"Nein... nein.... Das... das kann doch nicht war sein." Sie sank wieder auf die Knie und sah wie betäubt auf die schreckliche Szene unter sich. "Das ist nicht wahr.", ihre Stimme wurde immer lauter, mit jedem Wort das sie sagte. "Er liebt mich... das hat er mir doch immer gesagt. Er liebt mich..."
 

Michael: Auch wenn er dich liebt, kann er trotzdem andere töten. Das Eine schließt das Andere nämlich nicht unbedingt aus.

Jibrille: Und vielleicht hat er sie angelogen.

Luzifer: Und das von dir? >_>

Jibrille: Die aggressive Stimmung färbt wohl langsam ab. -___-
 

Und wieder musste sie weinen. Die Tränen flossen ungehindert. "Nein...NEIN!!!", ihre Stimme endete in einem verzweifelten Schrei, als sie kopfschüttelnd nach vorne kippte und wie wild mit ihren Händen auf den Boden schlug. "NEIN!!!"
 

Raziel: Ich dachte jetzt wirklich, dass sie vom Berg stürzt.

Gabriel: *ihn pattet* Das dachten wir alle.
 

Kapitel 6.
 

Gott: Nur noch ein Kapitel, dann seid ihr erlöst. ^^

Rest: *die Schwerter wetzen*
 

Blut, Blut, überall nur Blut. Wie gehetzt rannte sie über das Schlachtfeld. In ihrem verdreckten Kleid, an dem jetzt auch Blut hing. Das Blut ihrer Freunde. Was war passiert? Was war noch geschehen?
 

Gabriel: Dass sie das immer noch nicht mitbekommen hat, ist schon ziemlich weit hergeholt.

Raphael: Sie steht noch immer unter Schock und hat das Gesagte einfach nicht realisiert und verarbeitet.

Uriel: Schön, wenn sie vom Blut ihrer Freunde redet, diese bis jetzt aber keine Erwähnung gefunden haben. -.-

Luzifer: Wie auch? Sie interessiert sich doch sowieso nur für Raziel und nicht für den Rest.
 

Als sie es sah konnte sie es nicht glauben. Sie konnte nicht glauben, dass dieser Engel dort auf dem Schlachtfeld wirklich Raziel war. Ihr Raziel. Die Person die sie über alles liebte. Das konnte doch einfach nicht stimmen. Das durfte einfach nicht stimmen. Wie eine Verrückte war sie aufs Schlachtfeld gerannt, die warnenden Rufe Shiruels und Chikaraels ignorierend, die ihr hinter her liefen.
 

Luzifer: Langsam wird mir diese Geschichte zu ätzend. Kann mal endlich jemand sterben?

Michael: Warum haben die beiden Vollfposten die Ische nicht aufgehalten? War doch klar, dass sie ohne Sinn und Verstand dorthin rennt.
 

Sie musste sich selber überzeugen, dass er nicht Raziel war, auch wenn sie es tief in sich wusste. Schließlich erkannte sie ihn immer, genauso wie sie seine Anwesenheit immer spürte wenn er in ihrer Nähe war. Und sie spürte sie. Es war wohl das erste Mal in ihrem gesamte Leben, dass sie sich gewünscht hat, dass sie es nicht spüren würde. Das sie seine Anwesenheit einfach nicht spüren würde. Doch es ging nicht.
 

Raphael: Und warum hat sie seine Anwesenheit dann nicht vorhin gespürt? Warum mussten die Beiden ihr das erst sagen?

Uriel: Weil sie in ihren Depressionen gefangen war. Als Arzt müsstest du das eigentlich wissen.
 

Seine Anwesenheit war für sei so greifbar wie die Erde auf der sie lief. Und so folgte sie einfach ihrem Gefühl und lief einfach weiter, mitten in die kämpfenden Heere. Shiruel und Chikarael folgten ihr noch immer. Sie wusste, dass sie sie von diesem Versuch abringen wollten, aber dafür war es jetzt schon zu spät. Sie war schon zu weit, als das sie jetzt einfach umdrehen würde. Also rannte sie weiter.
 

Luzifer: Wie Michael schon sagte: Ohne Sinn und Verstand.

Jibrille: Warum folgen ihr die Beiden nur und halten sie nicht einfach mal auf?

Raziel: Sie ist vielleicht zu glitschig.

Uriel: Ach, was. Die sind einfach nur zu dämlich, um sich auf sie zu stürzen.
 

Die Liebe verleit Flügel, heißt es. Nun, vielleicht stimmte das nicht ganz, aber Ciryelle war immer hin so schnell, dass Shiruel und Chikarael nicht einholten und das kam der Aussage schon ziemlich nahe.
 

Uriel: Macht das für euch Sinn?

Luzifer: *sich zurücklehn* Ich sag erst wieder was, wenn jemand stirbt.

Michael: War das nicht Red Bull, das Flügel verleiht? ^^
 

Kiyoelle hätte sie ohne weiteres einholen können, aber Ciryelle hatte so ein unbestimmtes Gefühl, als würde sie das kleine temperamentvolle Engel-Mädchen nicht mehr wieder sehen. Auf jeden Fall nicht mehr in diesem Leben. Dieser Gedanke lenkte sie ab und so stolperte sie. Stolperte über einen Leichnam. Geschockt blieb sie liegen und schaute erst wieder nach oben, als sie ein hämisches Lachen vernahm.
 

Michael: Hä? Ich glaube, dass Ciryelles Name durch Kiyoelles ersetzt werden muss, oder?

Gabriel: Würde jedenfalls mehr Sinn ergeben. Oo

Uriel: Ach, das ist doch alles Unsinn. -.-

Jibrille: Nein, nein, das ist schon … richtig so. Diese Kiyo hätte sie locker einholen können, was die beiden Flachzangen ja nicht hinbekommen. Allerdings weiß ich nicht, wie sie darauf jetzt überhaupt kommt. Oo
 

"Steh auf, Kleine", sagte ein Schwarzer Engel, der vor ihr stand und mit dem Schwert auf sie zeigte. Sie schluckte, folgte aber seinem Befehl. Das war also ihr Ende. Hier starb sie also. Aber so war es wohl. Sie musste realistisch sein, es war pures Glück gewesen, dass sie es überhaupt bis hier hin geschafft hatte. Sie war so dumm gewesen.
 

Jibrille: Ja, du bist dumm! Ò-ó

Michael: *applaudier*

Gabriel: Der Vollpfosten erkennt wohl auch keinen Erzengel mehr, oder?
 

Aber... sie wollte ihn doch nur noch einmal wieder sehen. Ein letztes Mal. Sie schloss die Augen, als der Krieger sein Schwert hob und wartete auf den erlösenden Stoß, als sie plötzlich den erstickten Schrei Chikaraels vernahm. Erschrocken öffnete sie ihre Augen und konnte gerade noch Shiruel auffangen, als dieser zu Boden fiel.
 

Raziel: Moment mal! Das ging mir jetzt zu schnell!

Raphael: Ich vermute, dass sich Shiru vor Ciryelle geworfen hat und Chika entsetzt darüber ist.

Uriel: Warum macht jemand so etwas Dummes?
 

Eine Blutende Wunde färbte sein hellblaues Gewand, dass immer an ein Kleid erinnerte rot. Er keuchte leise, aber lächelte. "Ich hoffe du findest ihn... Ciryelle. Ich hoffe du findest Raziel und ihr werdet doch noch glücklich..." Sie musste sich vorbeugen um seine Worte zu verstehen. Das sie dabei ihr Kleid mit Blut verschmierte war ihr egal. Was zählte das auch jetzt noch? Aus den Augenwinkel nahm sie war, dass sich Chikarael weinend und schreiend auf den Engel gestürzt hatte und wie wild auf ihn einprügelte, bis er sich nicht mehr bewegte.
 

Gabriel: Der Typ trägt ein Kleid? Oo

Raziel: Und Chika dreht gerade durch und metzelt den … Engel?

Uriel: Er ist einer von Luzifers Anhängern und demzufolge eigentlich noch ein Engel. Immerhin gab es noch keine Urteilsverkündung.
 

"Sag... sag, Chikarael, dass... dass ich ihn lieb..." Sein Kopf sank zur Seite. "Nein... Shiruel...", fassungslos schaute sie auf den kleinen zerbrechlichen Körper hinab, der in ihren Armen lag. Auch im Tod schein er zu lächeln. Sanft legte sie ihn auf den Boden und stand auf.
 

Luzifer: *sein Schweigen bricht* Endlich! Ò____Ó Die kleine Flitzpiepe ging mir schon die ganze Zeit auf die Nerven!

Michael: Einer weniger!

Gabriel: Einer geht noch!

Uriel: Hoffentlich die Sue als nächstes!
 

Tod... er war... tot.... Wegen ihr... war er jetzt tot... genau wie Chikarael. Er war auch tot. Sie wusste es. Sie fühlte es. Er hatte sie angeschrieen, sie weg geschickt. "Lauf, damit nicht alles doch umsonst war.", hatte er zu ihr gesagt und sie hatte sich umgedreht und war weggerannt. Sie sah nicht mehr, wie er sich zu Shiruels toten Körper hinab beugte und weinend durch das blonde Haar strich.
 

Luzifer: Yes! Der nächste überflüssige Statist, der verreckt! Ò_____Ó

Jibrille: Es ist schon irgendwie tragisch, aber bei der Stimmung hier, kommt keine Gefühlsduselei auf. ^-^

Michael: Dass du noch lachen kannst. >_>
 

Er nahm ihn in seine Arme und summte leise ein Lied. Ein Lied ohne Worte. Es war Shiruels Lieblingslied gewesen und er hatte es oft für ihn gesungen. Er bemerkte zwar, dass sich die Gegner an ihn heranschlichen, aber was kümmerte es ihn? Er hätte sie vielleicht sogar bezwingen können. Aber wozu? Was hatte das alles noch für einen Sinn? Er beugte sich hinab und küsste Shiruel sanft auf die Stirn. "Bald bin ich bei dir...", sagte er leise und lächelte. Er hörte nur noch, wie sich die Angreifer schreiend auf ihn stürzten ... und sie?
 

Luzifer: Sie ist eine dumme Trine und die Nächste auf der Liste! Ò____Ó

Uriel: Danach brauchen wir erstmal Urlaub.
 

Sie rannte noch immer. Rannte noch immer, nur ihrem Gefühl folgend. Aber so langsam verlor sie ihre Kraft. Das bisschen Kraft, dass sie angesammelt hatte. Das bisschen Kraft, dass sie in ihrer Verzweiflung aufgebracht hatte. Was sie noch laufen ließ? Raziel. Sie wollte ihn wiedersehen. Ihn noch einmal sehen, bevor sie starb. Denn das wusste sie, dass sie sterben würde. Auf diesem Schlachtfeld.
 

Jibrille: Und trotzdem begibt sie sich dorthin? Ich verstehe sie zwar, aber ich stoße jetzt auch an meine letzten Kräfte.

Luzifer: *sie in seine Arme zieh*

Jibrille: *sich an ihn kuschel*
 

Dennoch rannte sie weiter. Rannte... und rannte... bis ihre Kräfte nachgaben und sie endgültig zusammen brach. Still blieb sie auf den Boden liegen. Schnell atmend und die Augen geschlossen. Alles umsonst... der Tod ihrer Freunde war also doch umsonst gewesen..., denn sie hatte ihn nicht gefunden. Alles umsonst... . Auf den Tod wartend blieb sie einfach nur liegen.... <Alles umsonst....>
 

Michael: Wie auch dieses Kapitel. ^____^
 

Kapitel 7.
 

Gott: Wir sind gleich am Ende. Reißt euch noch ein letztes Mal zusammen, ja?
 

"Ciryelle... Ciryelle..?". Wie aus weiter Ferne schien diese Stimme zu kommen. Sie wollte nicht den Kopf heben, wollte nicht sehen wer sie rief. Wollte einfach nur hier liegen und warten, warten das jemand sie endlich umbrachte. Sie somit von dieser schrecklichen Qual erlöste. "Ciryelle?", wieder diese Stimme. Doch etwas ließ sie aufhorchen. Der Klang, die Art wie die Person ihren Namen aussprach. So... es klang so bekannt....
 

Luzifer: Musstest du jetzt aufkreuzen, Raziel?

Raziel: Nun, vielleicht verpasse ich ihr den Gnadenstoß?

Uriel: Davon träumst du doch bloß…
 

Langsam hob sie ihren Kopf und sah in zwei leuchtend grüne Augen, die sie entsetzt und gleichzeitig erfreut ansahen. Sie keuchte leise auf. War es möglich...? "Raziel...?", fragte sie leise, obwohl sie es wusste. Obwohl sie wusste, dass sie ihn doch gefunden hatte. Das nicht alles umsonst gewesen war. "Raziel...", wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, als sie sich unglaublich schnell erhob und in seine Arme warf. Sie schmiegte sich an ihn.
 

Michael: Richtig, der Tod der Statisten war wenigstens nicht ganz umsonst. Ich bekomme es nicht in mein Hirn. Warum haben die sich für diese dämliche Sache geopfert?

Raphael: Weil sie befreundet sind?

Uriel: Weil sie einfach nur dumm sind.

Gabriel: Weil es Japaner sind?

Jibrille: Weil das Leben sowieso nur aus Qual und Tod besteht?

Luzifer: *streichelt sie sanft*
 

Drückte ihren Kopf an seine Rüstung und schluchzte. Schluchzte leise und wusste selber nicht, ob vor Glück oder Trauer. Seine starken Arme schlossen sich um sie und drückten sie noch enger an sich, wenn das überhaupt noch möglich war. "Ciryelle... Ciryelle... du weißt nicht wie sehr ich dich vermisst habe...". Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und sie spürte, dass auch er weinte. Es war eine so vertraute Geste, dass ihr Schluchzen noch an Stärke zu nahm. Was zählte jetzt noch der Schmerz, die Trauer, das Leid, dass sie durchlebt hat. Raziel war hier, bei ihr. Und sie war glücklich. Seit langer Zeit endlich mal wieder glücklich.
 

Uriel: Ach, verreckt doch!

Michael: Richtig, was zählt schon der Tod ihrer sogenannten Freunde…

Jibrille: *kuschelt sich noch enger an Luzifer*

Luzifer: Sag Bescheid, wenn ich dir eine Dose Schokoeis holen soll.

Jibrille: ^-^
 

"Ich wusste, dass du zurück kommen würdest, ich wusste es. Ich wusste das du mich nicht vergisst...", murmelte sie leise. Er hob ihr Kinn an und sah in ihre Augen. "Vergessen? Wie könnte ich dich je vergessen? Ich liebe dich, Ciryelle!". Es schien als fiele ihr ein Stein vom Herzen, eine endlose Last, als er sie küsste. Sie hatte nie an seiner Liebe gezweifelt, nie! Und doch gab ihr dieser Kuss Befreiung und Gewissheit. <Ich liebe dich auch!>, war ihr einziger Gedanke während des Kusses. Die Zeit schien still zustehen, wenn so etwas hier überhaupt noch existierte. Zeit, was war schon Zeit, wenn man seinen Geliebten küsste und das höchste Glück der Welt genoss. Die Liebe.
 

Uriel: Friede, Freude, Eierkuchen. -.-

Gabriel: Bestimmt passiert gleich etwas. Immerhin soll sie ja sterben.

Raziel: *mit einer Haarsträhne spiel*

Michael: Bekomm ich was von dem Schokoeis ab? <.<

Jibrille: Vielleicht, wenn du lieb zu mir bist. ^-^
 

Doch plötzlich änderte sich etwas. Etwas wurde anders, als er den Kuss abbrach und ihr wieder in die Augen schaute. Gerade als sie ihm sagen wollte, dass sie ihn auch liebte, ihn ewig lieben würde, egal was auch passieren würde, geschah etwas.
 

Raphael: Und was? O__O

Uriel: Er verreckt?

Michael: Sie verreckt?

Luzifer: Beide verrecken!

Gabriel: Oder du tauchst auf.
 

"Ah, der Engel der Liebe. Schön...", erklang plötzlich Luzifers tiefe Stimme. Beide wandten ihre Aufmerksamkeit zu ihm. Ciryelle zuckte leicht zu sammen, als Raziel sie losließ und zu seinem Bruder trat. "Was...?", sie schaute Raziel verwirrt an, doch dann wanderte ihr Blick zu Luzifer. Er sah so aus wie immer. Auch wenn er jetzt eine gewisse Aura der Macht besaß, die noch stärker war als die, die er vorher hatte.
 

Gabriel: Ich hatte sogar recht?

Luzifer: Darf ich beide töten? Ò_ó
 

Und seine Schwingen... sie waren Schwarz. Schwarz wie seine ganze Erscheinung. Schwarz wie.... Ihr Blick ging langsam zu Raziel. Als fürchtete sie sich vor dem was sie sehen würde, aber auch so, als ob sie es wüsste, bevor sie es wirklich sah. Ihr Blick heftete sich an ihrem Geliebten fest und ihr stockte der Atem. Ja, schwarz wie Raziels Flügel. Schwarz, die Farbe der Verräter.
 

Gabriel: Warum ziehe ich jetzt immer den Kürzeren?

Michael: *gluckst* Weil du den Kürzesten von uns hast. xD

Gabriel: *ihn schlag* -///-

Jibrille: Hey, das ist meine Aktion!
 

"Nein...", entkam es ihr leise. Luzifers Lachen zog wieder ihre Aufmerksamkeit auf ihn. "Doch, doch, Kleines. Dein über alles geliebter, Raziel ist auch ein Verräter. Er kämpft auch gegen Gott." Wieder lachte er laut, doch Ciryelle nahm es nur am Rande war. Langsam ging sie auf Raziel zu. "Sag... sag mir, dass das nicht wahr ist. Sag mir, dass das nicht wahr ist." Doch anstatt einer Antwort drehte er nur seinen Kopf weg und wich damit ihrem Blick aus. Ciryelle blieb enttäuscht stehen und sah ihn weiterhin fassungslos an.
 

Jibrille: Könnte der Vollpfosten ihr vielleicht mal erklären, warum er sich auflehnt? Bis jetzt gab es keinen nachvollziehbaren Grund.

Uriel: Den hatte Luzifer auch nicht.

Luzifer: Natürlich hatte ich den! >_>

Uriel: Ich meinte, in der Geschichte.

Michael: Macht und noch mehr Macht.
 

"Und zum Beweis seiner Treue zu mir...", Luzifers Stimme klang beinahe so, als ob er ihr etwa beweisen wollte ".. wird er dich jetzt töten...". Ciryelle trat erschrocken ein paar Schritte zurück, als Raziel mit gezogenem Schwert auf sie zukam. "Raziel... Raziel... bitte...", ihre Augen waren Schreck geweitet, als er zum Schlag ausholte.
 

Jibrille: *ganz hippelig* Los jetzt!

Luzifer: Diesen Befehl hätte ich tatsächlich gegeben.

Michael: Das wissen wir.

Uriel: Er wird sie doch sowieso nicht umbringen, immerhin lieben sie sich doch sooo~.

Raphael: So langsam wird es spannend. o.o
 

"Egal was passiert... ich werde dich immer lieben...", sagte sie leise und senkte ihren Kopf. "Ich weiß, ich dich auch... und deshalb..." Sie hob ihren Kopf, als sie Raziels Stimme vernahm und keuchte überrascht, als sie sah, wie er traurig lächelnd sein Schwert auf den Boden fallen ließ. "...werde ich es nicht tun..." Gerade wollte sie ihm um den Hals fallen, als erneut Luzifer sie störte "Verräter...", war das einzige was sie hörte, bevor sie sah wie Raziel auf den Boden fiel.
 

Michael: Moment! Ist er jetzt spontan tot umgefallen? oO

Luzifer: Ich bin gut. ^___^

Jibrille: Ich will deinen Freudentaumel nur ungern unterbrechen, aber … kannst du mir das Schokoeis holen?

Luzifer: Klar, ich schmeiß ne Runde! ^____^

Uriel: Dass ich das noch mal erleben darf. ;;>_>
 

Entsetzt ließ sie sich einfach neben ihm auf die Knie fallen und führte hektisch ihre Hände über seinen Körper. "Nein... nein...", war das einzige was sie heraus brachte, als sie den immer größer werdenden roten Fleck betrachtete, der sich langsam auf dem Boden unter ihm breit machte. "Nein...", es klang mehr wie ein ersticktes Keuchen, als wie ihre Stimme. Tränen rannen ihr über die Wangen, als er ihre Hand nahm und lächelnd an seine Wange legte.
 

Raphael: Aber, wie wurde er denn erwischt?

Uriel: Egal, Hauptsache er verreckt jetzt endlich! Ò__ó

Raziel: Hey!

Jibrille: *Schokoeis ess* ^-^

Michael: *auch Schokoeis löffel*
 

"Psst... weine nicht mein Engel...", sagte er leise und küsste sanft ihre Hand. "Es musste so kommen...". Seine Stimme wurde immer leiser. "Nein... nein, Raziel... bitte...", ihre Stimme klang verzweifelt und sie beugte sich zu ihm herab. "Ich liebe dich, Ciryelle. Für immer...", seine Stimme kaum mehr als ein leises Keuchen. Sie lächelte traurig und küsste ihn sanft auf seine Lippen.
 

Raphael: Mir fällt dazu nichts ein. óò

Luzifer: Auch Schokoeis?

Raphael: <__<;

Jibrille: Voll tragisch! *ess*

Michael: Jep, aber langsam könnten die mal hinne machen. *ess*
 

Sie hob ihren Kopf und sah auf seinen toten Körper. "Nein... nein...". Sie schüttelte ungläubig ihren Kopf und begann noch lauter zu schreien. "NEIN!!!!"
 

Sie nahm seinen Körper in ihre Arme und wiegte ihn sanft hin und her. "Nein... Nein...", ihre Stimme war auf einmal wieder so leise, dass die Stille die nun über dem Schlachtfeld herrschte beinahe gespenstisch wirkte. Jeder der noch lebte hatte seine Aufmerksamkeit schon vor langer Zeit auf diese Szenerie gelenkt.
 

Raziel: Klar, weil man ja auch sonst nichts zu tun hat. *ess*

Uriel: Machen wir hier Frustessen?

Gabriel: Ach, was. Das ist die Belohnung, dass Raziel auch endlich tot ist.

Raziel: Danke, du Pfeife.

Michael: Er wird langsam zu einem von uns. ^___^
 

Sie legte weinend ihren Kopf auf seine Brust. "Mach die Augen auf... mach doch bitte deine Augen auf...". Doch er reagierte nicht. Wie sollte er auch. Er war tot. Gestorben in den Armen der Frau, die er mehr liebte als sein Leben. "Bitte...", wieder war ihre Stimme nicht mehr als ein heiseres Flüstern. Sie öffnete die Augen wieder und sah in sein entspanntes Gesicht. Dann lächelte sie. Ein Lächeln, so voller Liebe, dass auch die letzten der Umherstehenden ihre Schwerter fielen ließen.
 

Uriel: Aha?

Luzifer: Und ich steh daneben und gaffe blöd, oder was? *ess*
 

Ohne ihre Position aufzugeben nahm sie sein Schwert in ihre Hand. Noch einmal beugte sie sich vor und küsste ihn, dann schloss sie ihre Augen. Ich liebe dich Raziel, ich werde dich ewig lieben." Damit stieß sie zu.
 

Michael: Da fehlt was, aber ich bin jetzt zu faul, mehr zu sagen. *ess*

Luzifer: *stimmt einen Siegesgesang an* Sie ist tot, sooo~ tooo~t!

Rest: *miteinstimmen* Sie ist tot, sooo~ tooo~t!

Gott: oO
 

Ich liebe dich.
 

Du warst meine erste Liebe
 

Und du wirst meine Einzige bleiben...
 

Ich bin mir sicher,
 

dass wir uns in einem zukünftigem Leben wieder begegnen werden.
 

Ich bin mir sicher, dass wir uns wieder ineinander verlieben werden.
 

Der Wind wehte leise über das Schlachtfeld und trug ihr stummes Gebet in den jetzt wieder sternenklaren Himmel in der Hoffnung, dass das Schicksal es hören und es das nächste mal gnädiger sein würde...
 

~Owari~
 

Jibrille: Yuhu!

Uriel: Endlich!

Michael: Jesus, Maria und Joseph!

Gabriel: Preiset den Herrn!

Luzifer: Und wir leben tatsächlich noch.

Raziel: Warum hieß der Titel eigentlich Tenshi-Ai?

Jibrille: Er klang halt cool.

Michael: Richtig! ^____^

Gott: Dann machen wir jetzt Urlaub. ^^

Luzifer: *Uriel, Michael und Gabriel anseh*

Die Drei: *nicken*

Raphael: Irgendwie bekomme ich Bauchschmerzen bei dem Blick. óò

Jibrille: Das könnte auch am Eis liegen. ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KhAosArt
2013-02-11T11:30:38+00:00 11.02.2013 12:30
Das war ja auch richtig klischeelastig. oO
Klar, Luzifer steht daneben, wenn die Ische ne Runde rumheult, anstatt sie abzumurken. Is klar...^^

Ich finde dein MSting richtig klasse.^^ Mach weiter damit :)
Von:  Cassie
2013-01-12T23:41:39+00:00 13.01.2013 00:41
Gott das war ja wirklich arg Klischeelastig Oo
Ich muss Luzi zustimmen. erst metzelt er Raziel (den aus der geschichte nicht dich du knuffiger Kommentator ^____^) und steht dann danaeben rum und sieht zu wie der Liebesengel Klischeehaft selbstmord begeht...und natüüüürlich lassen alle anderen Kämpfer, vermutlich heulend und schnoddernd, die Schwerter fallen bei dieser Rührseeligen Szene...
Da hilft einem nicht mal ein ordentlicher Hirnfroster >.<
Aber gutes MSTing wieder ^_______^
Ich liebe euch einfach Crew ^___________^
Mach so weiter Amaunet ^_____^
Grüße von Cassie
Von:  Lyrael_White
2012-12-28T08:55:49+00:00 28.12.2012 09:55
>Michael: Dass du noch lachen kannst. >_>

Man soll lachen, wenn es zum weinen nicht reicht. Und so wirklich traurige Stimmung kommt bei diesem Romeo & Julia-Abklatsch mit Engeln auch nicht auf.

Luzifer ich hätte jetzt auch gerne Schokoeis, also wenn du sowieso gerade welches verteilst.

Ich weiss nicht aber irgendwie hat die Story so ziemlich jedes noch so bescheuerte Klischee mitgenommen.
Von ihrem epischen Run über das Schlachtfeld ganz zu schweigen.
Zwischendurch habe ich mir echt gewünscht, dass ihr irgendwer das Laufband wegnimmt.




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