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Echte Kerle

Dean+Sammy
von

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Liebe im Quadrat

Deanstag!
 

Huch, das ging ja schnell diesmal …
 

Und weil mir zum letzten Kapitel sooo viele fabelhafte Kommentare geschrieben wurden, schreib ich euch heute auch mal wieder Kommi-Kommis!
 

Vorher drück und knuddel ich aber noch die Sandy25, die mir gestern extra per ENS mitgeteilt hat, dass sie noch fleißig und begeistert am Lesen ist …

SO LIEB!!! *Knutscha*
 

@ Sam_Dean:

OH MEIN GOTT! – Ganz genau! So ist’s recht, ich werde gerne glorifiziert!

Und wie – wie kommen die da so schnell hin?

Die haben alle an der Staatsgrenze nur darauf gewartet, dass Mike ihnen Bescheid sagt!

Hier geeeht’s nicht um Realismus!

UND DU MUSST ERSTÖÖÖ BRÜLLEN, WENN DU DEN ERSTEN KOMMENTAR SCHREIBST!!!
 

@ Calysto:

Spannung – Spiel – und Schokolade!

(Meine FanFic ist ein Überraschungsei!!! O_o)

Gruselig.
 

@ Todesgoettin_Hel:

Ich muss hier wohl ein für alle Mal klarstellen, dass DEAN NICHT KLEIN IST!

Der ist GROSS!!! Sehr groß sogar! Das Leben umgibt ihn nur ständig mit Menschen, die noch ein wenig größer sind. Deswegen ist er aber noch immer nicht klein!

Hapüh! Äääh … ja. Danke für deinen Kommi! :P
 

@ Sneaky:

Du willst wissen, warum Mo „Mo“ heißt?

Na, ich hab doch im Hochzeitskapitel Schwester Christine mit dem verheiratet … und Schwester Christine ist meine Freundin Tine … und die hat nach der Lektüre von „Tintenherz“ wiederholt verkündet, dass sie „Mo heiraten“ möchte … also hab ich ihr in der Fanfic dann Mo Fraser vor den Altar gestellt.

Alles VÖLLIG LOGISCH also.

Und ja, bewirf Sam_Dean mit Wattebäuschen! Das hat die verdient!
 

@ yuna16:

Jawollo, ein HOCH auf die Kavallerie.

Gott, ich hatte einen Spaß dabei, das aufzuschreiben … und bis jetzt hat sich der auch noch nicht wieder gelegt.

Du hast nämlich völlig Recht, jetzt wird in der Tat gekuschelt.
 

@ Black_Staith:

Ähm … du bist nicht neu im Boot, oder?

Man hat nur lange nix von dir gehört – richtig?

(Verdammt, ich werd alt!)

Wie dem auch sei:

Natüüürlich macht Matt da mit! Der hat Sam und Dean doch lieb!
 

@ killerniete21:

Eine fabelhaftere Rettungstruppe hätte ich mir in der Tat auch nicht vorstellen können … und das klingt jetzt irgendwie komisch, immerhin HAB ich sie mir ja vorgestellt.

Egal.

Jetzt wird erstmal extra viel Zucker auf die Waffeln --- ich muss die nach Topeka ins Internationale Haus der Waffel schicken!

Man möge mich daran erinnern!
 

@ Sunrise101:

Du bleibst bis zum bitteren Ende?

Aber das Ende wird doch nicht bitter!

Das wird ganz furchtbar süß!

Kariesgarantie!
 

@ Lyafe:

Hurraaa, du hast deine Sprache wieder gefunden!

Welch eine Erleichterung!

Derartig dramatisches Drama wird mir aber so schnell auch nicht mehr durch die Tür kommen – das bleibt immer so lange, frisst einem den Kühlschrank leer und macht alles schmutzig – also können wir uns gemeinsam entspannen!

Oooooohhhhhhmmmmm …
 

@ Evil_Sam:

Den Feuerwehrmann hab ich nicht „aufgegabelt“ – der hatte alles Recht der Welt, da mitzuretten!

Gib’s zu, den hattest du bloß vergessen!

Das ist der Bräutigam aus dem Hochzeitskapitel!
 

@ Alaya89:

Ein neuer Passagier auf dem Traumschiff!

Ich heiße dich ganz herzlich willkommen, muss dir aber leider mitteilen, dass die Cocktail-Bar wegen Umbaus momentan geschlossen hat.

Aber vielleicht möchtest du ja eine heiße Schokolade oder Tee – passt auch viel besser zum Kapitel.
 

@ Priestly:

„What if he has crazy-ass hair and more artificial holes in his head than real ones?“ – „Oh, I could never be THAT lucky …“

Ähm … ja.

Was ich eigentlich sagen wollte: Willkommen! Have a seat!

Haarpflegeprodukte und Fusselbürsten für den Kilt gibt’s im Duty-Free-Shop!
 

@ Bufera:

Reg dich nicht auf, es wurde zusammengeschissen.

Ich weiß übrigens gaaar nicht, worüber du dich beschwerst.

So schlimm wie DU hab ich die Bengel noch nie nicht gequält.

So.
 

@ -Kitsune:

Ja, das Lied, oh, das LIED!

Ich liiiebe dieses Lied.

Ganz besonders schönen Einsatz dieses Liedes kann man bewundern, erstens in meiner FanFic, und zweitens in „Footloose“ – Ich liiiebe die Tracktor-Szene!

Und seit ich Superman und Clark Kent entdeckt habe, macht der Film gleich drei Mal soviel Spaß!

… Sie benötigen kryptische Kommentare? Wenden Sie sich vertrauensvoll an moko-chan.
 

@ Fine:

Miss Fine!

Da sind Sie ja wieder!

Gestaltet sich die Aufzucht der Gören – ja ist ja gut, ich hör ja schon auf.

Schön, dass es dir noch immer so gut gefällt, ich werde mich bemühen, damit das auch so bleibt!
 

@ Tora-Pig:

Ja, ich hatte kurz darüber nachgedacht, auch Jo mit von der Partie sein zu lassen (sie steht sogar in meinem kleinen roten Buch) … Aber dann war das alles schon verwickelt genug – sie sollte auch von den Vampiren entführt werden, ist ja schließlich auch Jägerin … aber dann hatte ich schlussendlich doch keine Lust auf sie, und deswegen ist sie weggeblieben. Öhöhm.

Ja, so war das wohl.

Aber Matt und Chad mag ich nicht nur, die liebe ich schlichtweg, also brauchten die ihre drei Minuten Starruhm!
 

@ janiebj:

Hach, dankeschön!

Du hast Recht, niemand stellt tollere Rettungsteams zusammen als ich!

NIEMAND!

… Ok, genau genommen hat Bobby das Rettungsteam zusammengestellt, aber das müssen wir ja nicht allzu genau nehmen.

Was ihr alle mit angry!Sam habt, ist mir allerdings ein Rätsel.

Ich mag ihn lieber flauschig-blöde.

(Hab ich das grad laut gesagt …?)
 

@ Ayaka_

Schön und gut, aber wenn die Favolistler, die mich von ihrer Liste gelöscht haben, gar nicht wissen, dass sie sich spätestens jetzt in den Hintern beißen, dann hab ich da auch nix von! ;P

Ich muss übrigens noch meine liebe Freundin Isi würdigen, die Diego seinen Namen gegeben hat.

Hätte ich das allein entscheiden müssen, würde er jetzt wahrscheinlich Stefan heißen.

Und das ist nun wirklich VIEL zu exotisch für meine FanFic!
 

@ vanna:

Ja, geh du mal meinen Schrein ausbauen – ist er aus Lebkuchen? Mit Vorhängen aus Zuckerwatte?

- Ja was, ein Schrein braucht mal total Vorhänge!

Und das Dach aus Schokolade!

(Jensen liebt Schokolade … Kinka! Kauf Jensen-Kuchen!!!)
 

@ Dark_Knight_Sparda:

Ich find das immer ungemein höflich von euch, wenn ihr mir sagt, ob ihr neue Kommi-Schreiber seid, oder einfach nur länger nix habt von euch hören lassen.

Da komm ich alte Frau dann wenigstens nicht durcheinander.

Wie dem auch sei: Ich freu mich, wieder von dir zu hören!

(Ab und zu muss man wohl einfach nur ein wenig jammern, um die Massen zu bewegen … muss ich mir merken!)

Euren Kater Cloud kenne ich allerdings nicht – dafür aber unseren Kater Ken … :D
 

@ AnimeFaan:

Welch überdurchschnittlich hoher Gebrauch an Vokalen in deinem Kommi zu bemerken ist.

Waaaaahnsiiiiiiinn!!! :P

Aber ist doch schön, wenn die Lektüre meiner Kapitel zu derartigen Begeisterungsstürmen führt! *knuff*
 

@ Kate2005:

Hallöchen und willkommen an Bord, meine Liebe!

Kurze Zwischenfrage: Hast du erst kürzlich angefangen zu lesen, oder warst du seit Ausstrahlung der Pilotfolge … ich meine natürlich, dem Prolog dabei?

Ich muss das wissen, um einschätzen zu können, wie faul du wirklich bist … xD

Freitag 13. wollte ich eigentlich auch im Kino gesehen haben.

Ist der wirklich so schlecht?

Dann überleg ich mir das …
 

@ Ryou-Angel:

Dir geb ich einfach nur einen dicken Kuss für deinen Kommi!

… Nun lauf doch nicht weg!

Naja, wer nicht will, der hat schon …
 

Küsschen an alle!
 

moko-chan
 


 

Als Dean zu sich kam und die Augen aufschlug, war er sich seiner Nase ungewohnt bewusst und ihn ereilte der unangenehme Verdacht, dass er möglicherweise schielte.

Er blinzelte ein paar Mal, bis er seine Augen einigermaßen unter Kontrolle hatte, blickte sich vorsichtig um – und war völlig überwältigt.

„Was … wo … wo kommt ihr denn alle her?“

Sean, der auf einem Stuhl neben ihm am Bett saß, grinste auf ihn hinab, Danny winkte ihm vom anderen Ende des Zimmers aus fröhlich zu, Chad ließ von seinen Bemühungen um ein Kreuzworträtsel, das er am Tisch im Licht des Motelzimmerfensters hatte lösen wollen, ab und kam zu ihm hinüber, und Matt, der an seiner Bettkante saß, machte diese komische Sache mit seinem Mund.

Irgendwann würde Dean herausfinden, wieso diese Lippenakrobatik, die nicht ganz ein Lächeln war, so unglaublich liebenswert wirkte.

„Ich bin tot, oder?“, murmelte er halb zu sich selbst. „Das hier kann unmöglich real sein.“

Die Tür zum Motelzimmer öffnete sich, und herein trat ein etwas überfordert wirkender Mann mit Hornbrille, der einen Stapel Handtücher auf seinen Armen balancierte und Dean merkwürdig bekannt vorkam.

„Ah, Steve!“, sagte Sean, erhob sich von seinem Stuhl, um dem Motelbesitzer die Handtücher abzunehmen, und Steve warf einen neugierigen Blick auf Deans Krankenlager.

„Geht es ihm besser?“

Sean nickte, Steve ging wieder, und Dean gab sich hemmungslosem Dauerblinzeln hin.

„Was ist hier los? Wo bin ich? Wer war das? Warum kommt der mir so bekannt vor? Und wo ist Sam?“

Die letzten Worte hatte Dean mit derartig gesteigerter Betonung unterlegt, dass recht schnell zu erfassen war, welche seiner Fragen am dringendsten einer Antwort bedurfte.

Danny, eindeutig der Einzige im Raum, dem Dean zumindest einen Hauch von Autorität zuerkannte, trat daher ebenfalls zu ihm ans Bett und grinste beruhigend.

„Du bist in Eagle Rock, Kalifornien, Dean. Das eben war Steve, der Motelbesitzer – Bobby meinte, Sam und du währt hier schon mal abgestiegen, also ist es durchaus nicht verwunderlich, dass er dir bekannt vorkommt – und Sam ist im Nebenzimmer … mit den Mädels.“

Dean versuchte sofort, sich aufzusetzen, aber Matt legte ihm die Hand auf die Schulter und ließ ihn nicht.

„Bitte bleib liegen“, sagte er in seiner unwiderstehlich unschuldigen Art. „Anja hat gesagt, du musst dich schonen – die Schwellung an deiner Schläfe ist immer noch nicht abgeklungen.“

Dean blinzelte. „Wer?“

„Anja“, wiederholte Matt sanft. „Eine Freundin von Christine.“

Dean blinzelte erneut, und Sean beschloss, Gnade vor Recht ergehen zu lassen.

„Du erinnerst dich noch an die Hochzeit, auf der du mit Sam warst, ja? Die Braut? Das war Christine – Schwester Christine. Wir haben sie und Anja mitgebracht, damit sie Sam und dich … und uns, falls es nötig sein sollte … versorgen können. Und das haben sie. Unheimlich praktisch, Krankenschwestern in der Familie zu haben.“

Dean schloss erschöpft die Augen, und Chad räusperte sich leise.

„Ich geh mal eben rüber und sage Bescheid, dass er aufgewacht ist.“

Damit zog er sich vom Bett zurück und verschwand aus dem Zimmer, und Dean blickte ihm einigermaßen verdattert nach, dann richtete er seinen verwirrten Blick auf Sean.

„Hast du das angeleiert?“

Sean grinste und schüttelte den Kopf. „Bobby. Der Mann kann furchteinflößend sein, wenn es um Sam und dich geht …“

Dean antwortete nichts darauf, schloss erneut die Augen, und Dannys besorgte Stimme drang an seine Ohren.

„Hast du Schmerzen?“

Dean stellte fest, dass er keine hatte, und schüttelte den Kopf.

„Ist mit Sam alles in Ordnung?“, fragte er leise, und als er keine Antwort bekam, schlug er alarmiert die Augen wieder auf.

„Körperlich fehlt ihm nicht viel“, antwortete Danny schließlich, und Dean entspannte sich einigermaßen, „aber ich kann mit Überzeugung behaupten, dass ich ihn noch nie so verzweifelt gesehen habe.“

Da war ein Unterton in seiner Stimme, der Dean sagte, wie ernst es ihm war, und er starrte Danny sekundenlang beunruhigt an – dann ging die Tür zum Motelzimmer erneut auf, und Horden von Menschen bevölkerten den kleinen Raum.

Bobby trat als Erster ein, begnügte sich jedoch mit einem prüfenden Blick auf Dean, dann tauchten Mike und Tom in seinem Windschatten auf, Ersterer winkte grinsend, Tom lächelte ein wenig – und dann betrat Sam das Zimmer, und Dean war völlig blind sowohl für Schwester Christine als auch ihre Freundin Anja, die von Mo ins Zimmer geschoben wurden – Chad folgte als Letzter und schloss mit etwas Mühe die Tür hinter sich.

Matt räumte sofort den Platz an Deans Bettkante, als er Sam eintreten sah, und Sam steuerte so zielsicher Deans Bett an, dass Chad weise genug war, sich abzuwenden und einer Szene den Rücken zu kehren, die ihn nur wieder in Verlegenheit stürzen würde.

„Du bist wach“, sagte Sam leise, die Erleichterung in seiner Stimme fast greifbar, beugte sich über Dean, küsste ihn und schloss seine Augen.

Dean legte ihm etwas unbeholfen die Arme um den Nacken, reckte sich ihm so gut es ging entgegen, und brummte unzufrieden, als Sam sich wieder aufrichtete.

„Er ist wach“, bestätigte Sean grinsend. „Und er schielt. Absolut bezaubernd.“
 

Die Rettungstruppe besaß dank Bobbys Eingreifen genug Anstand, Sam und Dean allein zu lassen, nachdem sich alle kurz davon überzeugt hatten, dass Dean wohlauf war, und die Herren Winchester hatten endlich ein wenig Zeit für sich.

Sam legte sich neben Dean ins Bett, legte seinen Kopf auf Deans Brust und schloss die Augen, und Dean vergrub seine Hand in Sams weichem Haar und kraulte selbstvergessen hindurch.

Gott, er hatte das vermisst.

Sam hatte allerdings noch kein Wort zu ihm gesagt, seit sie allein waren, und das war alles in allem so absolut untypisch für ihn, dass Dean sich ein wenig Sorgen machte.

„Bist du in Ordnung?“, fragte er ihn schließlich leise, und Sam rührte sich nicht, schmiegte nur seine Wange etwas fester an Deans solide Brust.

„Du lebst“, antwortete er leise, als sei das alles, was zählte, und Dean schluckte trocken.

„Die haben dir nicht wehgetan, oder Sammy? Nicht so, dass wir das nicht wieder hinkriegen?“

Sam schüttelte stumm den Kopf, aber das unangenehme Ziehen in Deans Magengegend blieb, und er wusste, dass Sam ihm etwas verschwieg.

„Was ist passiert?“, fragte er ihn heiser, und Sam hob endlich den Kopf und sah ihm in die Augen.

„Vlad ist entkommen“, sagte er leise, und das war so absolut gar nicht, was Dean erwartet hatte, dass ihm die Worte fehlten und er nicht wusste, was darauf zu erwidern wäre.

„Bist du sicher?“, fragte er, als er sich gefangen hatte, und Sam nickte, und bettete seinen Kopf wieder auf Deans Brust.

„Ja, aber das macht nichts. Ich glaube nicht, dass er so dumm ist …“ Sam wurde leiser und brach ab, und Dean sollte nie erfahren, wie dumm Vlad nicht war.

„Du hast mir so gefehlt“, murmelte Sam leise, Dean hörte die Tränen in seiner Stimme, und er zerrte mit sanfter Gewalt an Sams Schulter, bis Sam endlich zu ihm hochkam, und er ihn küssen konnte.

Er ließ seine Lippen über Sams streicheln, vergrub beide Hände in Sams Haar, streichelte ihm mit den Daumen die Wangenknochen entlang, und Sam zögerte kurz, dann rutschte er halb auf Dean und ergab sich völlig in das Bedürfnis, ihm nah zu sein.

Deans Präsenz war friedvoll, hüllte ihn ein wie eine Decke, und das Gefühl von Deans weichen Lippen unter seinen war exakt das, was Sam gebraucht hatte.

Er ergab sich in Deans schützende Arme und versuchte mit aller Macht zu verdrängen, was Vlads letzte Worte zu ihm gewesen waren.

Dean hielt ihn fest, drückte ihn sanft an sich und küsste ihn zärtlich, und Sam wusste, dass er nicht ohne ihn würde leben können, selbst, wenn er es versuchte.

Er brauchte Deans Präsenz wie die Luft zum Atmen, und ihm traten mehr und mehr Tränen in die Augen, als er sich klarmachte, dass es endlich vorbei war.

Dean löste seinen Mund von Sams, als ihre Küsse plötzlich ein wenig salzig schmeckten, und er schlang seine Arme um Sam, drückte ihn beruhigend an sich und versuchte, ihm durch seine simple Anwesenheit Trost zu spenden.

Ein paar Minuten lang hielt er ihn einfach nur so fest, dann erklang plötzlich Sams Stimme ein wenig dumpf aus den Tiefen ihrer Umarmung.

„Wenn das mit deinem Schielen nicht besser wird, müssen wir herausfinden, wo der nächste Augenarzt ist.“
 

„Wir hätten gerne noch eine Nachttischlampe mehr, wenn das möglich ist.“

Steve blinzelte Mike und Tom hinter seiner Hornbrille verwirrt an, und kurz machte er den Eindruck, er würde in der nächsten Sekunde hinter seinem Rezeptionstresen in Tränen ausbrechen.

„Eine Nachttischlampe mehr?“, wiederholte er mechanisch, als würde er einer eher unangenehmen Erinnerung nachhängen, und Tom nickte nachdrücklich.

„Unbedingt.“

„Er liest nämlich im Bett“, erklärte Mike hilfsbereit, und Tom blinzelte anklagend auf ihn hinunter. „Du doch auch.“

„Ja“, stimmte Mike zu, „aber ich habe ja auch schon eine Nachttischlampe, deswegen ist das völlig egal, oder?“

Tom unterdrückte das dringende Bedürfnis, Mikes Haarflaum zu kraulen – er mochte Mike mit Haaren – und grinste zustimmend.

Steve murmelte derweil etwas vor sich hin, das verdächtig nach „Nachttischlampe … Nachttischschlampe … Nachtischschlampe“ klang, und Tom wandte ihm einigermaßen irritiert den Blick zu.

„Wie bitte?“

Steve räusperte sich ertappt, und Mike brach in leidlich unterdrücktes Gekicher aus.

„Bekommen wir also unsere Nachtischschlampe?“

Steve starrte ihn an, Mike blickte betont unschuldig zurück, und der gemarterte Motelbesitzer nickte gottergeben.

„Ich werde sehen, was ich tun kann – brauchen Sie noch Handtücher?“

Die eventuelle Antwort der beiden Jäger wurde durch das äußerst energische Öffnen der Tür zum Rezeptionsraum abgeschnitten, und herein marschierte eine hochgewachsene, brünette junge Frau, mit einem energischen Zug um ihren Mund, der andeutete, dass sie augenblicklich eher nicht zu Späßen aufgelegt war.

„Hallo, Onkel Steve!“, begrüßte sie den Motelbesitzer ein wenig brüsk, und Mike und Tom drehten sich überrascht zu ihr um und starrten sie an. „Leia?!“

Leia bugsierte ihren Rollkoffer mit mehr Gewalt als Umsicht durch die Tür und schnaufte.

„Wo ist er?!“

„Äh-mh-öhm“, machte Mike, und Leia starrte ihn durchbohrend an. „Wo – ist – mein – Bruder?“

Sie betonte jedes einzelne Wort so nachdrücklich und starrte Mike dabei so kampfbereit an, dass Tom unwillkürlich den Arm um seinen Freund legte und ihn beschützend an sich drückte.

Leia ließ die Schultern hängen, als sie das beeindruckend bewegende Bild sah und seufzte, und ihre Stimme klang sehr viel weicher, als sie ein drittes Mal fragte: „Wo ist Sam?“

Mike, der sich vollkommen klar darüber war, dass er das verbockt hatte, seufzte leise.

„Zimmer fünf. Klopf lieber an.“

Leia würdigte ihn keiner Antwort, ließ ihren Koffer stehen, wo er war – nämlich mitten im Weg – und stürmte wieder aus der Tür.

„Du hast sie angerufen?“, murmelte Tom entgeistert, sein Arm lag noch immer um Mikes Schultern, und Mike nutzte die Gunst der Stunde und lehnte sich an ihn.

„Ich dachte, sie weiß es“, brachte er entschuldigend vor.

„Ich meine … Deans siebenjährige Cousine weiß Bescheid – woher sollte ich wissen, dass Sam seiner volljährigen Schwester nichts erzählt hat? Als Bobby meinte, wir sollten bei unseren Familien Entwarnung geben, und Sean bei sich Zuhause angerufen hat, dachte ich eben – Ich wollte helfen … und ich hab ja die Nummer, weil Liz …“

Mike verstummte, Tom drückte ihn sanft an sich, und Steve räusperte sich hilfsbereit.

„Mehr Handtücher?“
 

Leia marschierte derweil den Weg vom Rezeptionsgebäude zur Anlage mit den Motelzimmern entlang und erinnerte sich mit wachsendem Unbehagen des Telefongesprächs, das sie reichlich überstürzt nach Kalifornien hatte fahren lassen.

Im ersten Moment hatte sie Mike für verrückt oder zumindest betrunken gehalten, als er ihr erzählt hatte, dass Sam befreit, und die Vampire vernichtet waren, dass sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauchte – dass die komplette Rettungstruppe in einem Motel in Kalifornien abgestiegen war, das offensichtlich zur Masters’schen Familienkette gehörte.

Als Leia das Gespräch jedoch ihrer Mutter und Großmutter weitererzählt hatte, hatten die beiden Frauen sie so bestürzt angesehen, dass Leia keinen Zweifel mehr daran haben konnte, dass Mike weder verrückt … nun, dass er zumindest nicht betrunken gewesen war, als er sie angerufen hatte.

Heather hatte ihrer Tochter einen hastig-unzusammenhängenden Bericht über die Profession ihres Erzeugers abgegeben – Leia hätte sie dafür erschlagen können, sich ausgerechnet diesen Moment dafür auszusuchen – Liz hatte mit einer detaillierten Erzählung über die Geschehnisse kurz vor Weihnachten sekundiert, Leia hatte endlich begriffen, wozu Sam ihre Plüschtiere benötigt hatte … und dann hatte sie gepackt.

Während der Fahrt nach Kalifornien hatte sie reichlich Zeit gehabt, Mikes Anruf Revue passieren zu lassen – er war offensichtlich davon ausgegangen, dass sie über alles Bescheid wusste … vor allem darüber, dass Sam scheinbar schon seit Wochen vermisst worden war.

Und jetzt war sie wütend und enttäuscht und so besorgt um Sam, dass sie den hochgewachsenen blonden Kerl, der vor dem Motelzimmer mit der Nummer fünf herumlungerte und sie aus misstrauischen Knopfaugen musterte, keines zweiten Blickes würdigte und ungeduldig an die Tür klopfte.

„Hey, warte, wer -?“, setzte der Knopfäugige an, und Leia starrte ihn mordlüstern nieder und öffnete die Tür zu Sam und Deans Zimmer, ohne auf eine dahingehende Einladung gewartet zu haben.

Es war ihr völlig egal, dass sie die Bewohner des Zimmers aus einer liebevollen Umarmung aufstörte, es war ihr weiterhin gleichgültig, wie blass Sam wurde, als er sie erkannte, und es kümmerte sie nicht im Geringsten, dass der knopfäugige Blonde so dreist gewesen war, ihr in das Zimmer zu folgen.

Sie schloss die Tür, baute sich mit vor der Brust verschränkten Armen vor dem Bett auf, auf dem Sam und Dean sich eben noch ihrer Umarmung hingegeben hatten, und blinzelte mit stetig schwindender Wut auf ihren großen Bruder hinab.

Zum Schluss lächelte sie sogar

„Vampire also, ja?“, fragte sie leise, und Sam stand hastig vom Bett auf, machte einen kleinen Schritt auf sie zu und schloss sie in die Arme.



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Kommentare zu diesem Kapitel (38)
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Von:  brandzess
2011-08-11T21:02:14+00:00 11.08.2011 23:02
was kann man dazu anderes sagen als: so typisch Mike!

und ich wusste es doch! das alles zieht wahnsinnige verlustängste mit sich....
Von: abgemeldet
2009-11-17T21:15:45+00:00 17.11.2009 22:15
Ach er schielt also? 8D
Das schreit nach einer schnittigen Brille! 8D
(Jensen der Idiot…)

Was hat dieser Mann bloß mit Handtüchern?! @.@’
Und: Woooopsie! Da hat Mike aber ganz gut gepatzt. Nut gut, dass er Tommy zum Schutze hat. ‚|D

… Ich hab hunger… *weggeh*

Ach! *mampf* Sammy kann man doch gar nicht böse sein! Der weiß doch kaum, was er tut, der Plüschi! – Es sei denn er wird von Dritten dermaßen gehirngewaschen, dass er einfach nur noch ein Arrrrrsch ist und-OHMEINGOTTERISTHAYDENCHRISTENSEN!!!!
Nein! Nein, das hab ich nicht gesagt. Dieser Kommi hat niemals stattgefunden. Du hast absolut nicht’s gesehen, meine rothaarige Freundin. *mir den Armen wedel*
Von: abgemeldet
2009-03-28T23:24:26+00:00 29.03.2009 00:24
Diego. Ja, in der Tat war das meine Idee. Ich liiiieeebe Diego. Don Diego de la Vega. Seines Zeichens Rächer der Unterdrückten in Califonien. Ach … Diego …

Ach, Steve, wie habe ich dich vermisst. Ich freue mich jetzt kurz, ganz kurz. DENN: Eigentlich wollte ich dieses Kapitel bestreiken!

Die WGI, Westfälische Gewerkschaft für Kommi-Schreiber, tritt hiermit offiziell in den Streik!

Von:  Calysto
2009-02-28T14:04:46+00:00 28.02.2009 15:04
OH MEIN GOTT >-<
ich hab das kapitel verpasst
ahhhhhh!! >o<

aber ich hab s ja jetzt gelesen *puh*
awww dean schielt xDD
naja so oft wie er was auf den kopf bekommt musste das ja i-wann mal passieren oder? xDD
hach sie sind so0 knuffig x3
so ich hüpf nächsten kap
*yeah überraschungsei! °o°*
cia °-°v
Deine Cal
Von: abgemeldet
2009-02-26T18:40:33+00:00 26.02.2009 19:40
war ja klar dass ich wieder zuspät bin... aber ich heb mir das beste ja immer auf! auf diese super ausrede bin ich jetzt super stolz^^
uuuh vor leia hätt ich auch angst gehabt
und dean schielt hihihi wie süß ist das denn. ich bin hin und weg
Von:  -Kitsune
2009-02-25T18:56:22+00:00 25.02.2009 19:56
Huh... also bei dem Auftritt der guten Masters-Dame hätte ich wohl Angst bekommen xD. Auch wenn sie im Endeffekt gar nicht mal so blutrünstig war, wie sie vielleicht gewirkt hat.

Und warum zur Hölle schielt Dean xD?! Nicht, dass das nicht knuffig wäre, aber trotzdem... Und was hat Bobby eigentlich mit McClane gemacht p.p? Der süße Schnuffel müsste doch eigentlich mit von der Partie sein °°. *den liebt*

Und JAAA, endlich wieder Geschmuse! Das wurde auch Zeit *-*!
Und auch Hannah wurde zumindest erwähnt **. *auf Lieblingscharas fixiert* ~

Das Kapitel fand ich auf jeden Fall gaaanz tollig °°!

Von: abgemeldet
2009-02-25T14:00:17+00:00 25.02.2009 15:00
Schwester Anja! ICH BIN BEGEISTERT!!!! DAAAAAAANKE! Sam hat doch bestimmt ein oder zwei verstauchte Finger oder eine Schnittwunde an der Hand um die ich mich ausgiebig kümmern muss, oder? Und wenn ich einmal dabei bin, kann ich ihm auch gleich noch eine Handmassage verpassen.

Ohhhhhhhh die Knuddelszene zwischen Sam und Dean ist fantastisch!!! *schmelz* Sam soll ruhig weiterkuscheln und dabei vergessen was Vlad gesagt hat.
Wo wir grad von Bloody Vlady reden: Der Typ macht bestimmt noch Ärger, oder? Verdammte Blutsauger
Von:  sunrise92
2009-02-24T18:40:01+00:00 24.02.2009 19:40
hach gott sei dank xDDDD
*tiiiiiiief ausatmet*

es is tatsächlich EINIGERMAßEN gut gegangen =)
sammy is in sicherheit, dean gehts (außer der schielerei) auch wieder besser und die anderen sind auch alle da =)
ein halbes happy end, würde ich sagen xD
.... wäre vlad nich entkommen -.-
aber es wäre ja auch langweilig, wenn alles einfach so erledigt wäre *gg*

ein spitzen kapi, vor allem das ende war toll ^^
wie leia ankam war zu cool =) xD

*knuddel*
freu mich total aufs nächste kap
*knuff*
Von:  Todesgoettin_Hel
2009-02-24T16:53:23+00:00 24.02.2009 17:53
... Dean schielt???? O_O Ich hoffe, das bleibt nicht so! OMG! Ein schielender Dean... dann trifft er die Dämonen vlei nicht mehr *schock*
Und zwischen Mike und Tom hättest dun ruhig noch ein bisschen Zärtlichkeit einbauen können xD *die beiden mag* *kicher*
Naja... Leia... die blöde Kuh kann ich nich ab. Na mal sehn, wie das Gespräch zwischen ihr und Sammy nu wird.
Bis zum nächsten Kapitel ^^

*winke* deine Hel

Ps: Dean ist natürlich nich klein... aber KLEINER als Sammy *gg* xDDD Kleiner süßer Deeeean *schnurr*
Von:  Black_Staith
2009-02-24T16:41:16+00:00 24.02.2009 17:41
Naja, ich schreibe schon seit ein paar Kapiteln, aber bei so vielen Kommis, kann man die Übersicht schon mal verlieren.^^

Man bin ich froh, das das gut ging.
So viele Leute auf einem Haufen, in einem Zimmer und warten bis Dean wach wird. Da muss man ja aufwachen.
Und wenn Sam kommt müssen alle raus.^-^
Wenn jetzt Sam´s Schwester nicht all zu viel Wind macht. Kann sich jeder von der Rettungsaktion erholen.
oO~
Schielen? Da kann Dean ja mal so garnicht mit seinem gliebten Baby fahren. Muss Sam fahren.

Na denne, bis Samstag.
gez. Black_Staith


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