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Keine wie du - NaruXHina

Kiba oder Naruto? Für wen entscheidet sich Hinata? - Letztes Kapitel ist on!
von

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Deidaras Rache

Noch immer hielt Sakura Narutos Hand.

Sie zitterte am ganzen Leib.

„Was ist mit dir?“, hinterfragte Naruto etwas verwirrt.

„Naruto….“, stotterte Sakura leise und sah dabei zur Seite.

„Bist…bist du eigentlich glücklich mit Hinata?“, fragte sie leise und sah daraufhin wieder zu Naruto, der auf die Frage hin ein breites Grinsen aufsetzte.

„Ja und ob!“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen.

„Hinata ist ganz anders als alle anderen Mädchen. Ich werde zwar manchmal nicht ganz schlau aus ihr aber ich liebe sie! Sie ist toll! Und sie liebt mich so wie ich bin!“, ergänzte er und strahlte dabei bis über beide Ohren.

Vorsichtig ließ Sakura Narutos Hand wieder los.

Sie schloss die Augen und atmete schwer.

In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie keine Chance hatte.

Auch Naruto ihre Gefühle zu gestehen würde nichts ändern.

Er liebte Hinata und nicht sie.

„Warum fragst du mich das?“, wurde sie plötzlich von Naruto gefragt.

„Öhm…naja, einfach… nur so…“, antwortete Sakura stotternd und drehte den Kopf verlegen zur Seite um den Blickkontakt zu vermeiden.

Plötzlich fasste sich Naruto an seinen Magen, der furchtbar zu knurren anfing.

„Oh Mann, wenn ich nicht bald was zwischen die Zähne bekomme, verhungere ich hier noch!“, stöhnte er wehleidig und sah daraufhin flehend zu Sakura.

Diese seufzte.

„Also schön, lass uns was essen gehen….“, sagte sie leise, worauf Narutos Magenschmerzen urplötzlich wie weggeblasen zu sein schienen.

„Oh ja, eine Nudelsuppe von Ichiraku, es gibt einfach nichts Besseres!“, rief er jubelnd.

„Du hattest doch erst heute Mittag eine…“, bemerkte Sakura schmunzelnd.

„Ja, aber von Ichirakus Nudelsuppen kann nie genug essen!“, lachte Naruto und marschierte geradewegs los.

„Naruto!“, rief Sakura plötzlich und ergriff dessen Arm.

„Naruto, ich will dass du weißt, dass ich immer für dich da bin…und…ich will, dass du glücklich bist…!“, sagte sie.

Verwundert drehte sich Naruto zu ihr um und runzelte die Stirn.

„So langsam machst du mir echt Angst, Sakura!“, sagte er in einem leicht ironischen Ton.

„Wie meinst du das?“, hinterfragte Sakura, worauf Naruto lautstark zu lachen anfing.

„Na, du solltest dich mal hören! Ich meine diese Pseudo-Gefühlsduselei, die du schon die ganzen letzten Minuten von dir gibst!“, antwortete er grinsend.

„Pseudo-Gefühlsduselei also?!“, fauchte Sakura plötzlich wutentbrannt, ballte ihr rechte Hand zu einer Faust und beförderte Naruto mit einem gekonnten Schlag geradewegs ins nächste Gebüsch!

„Du Idiot!“, rief sie ihm hinterher, ehe sie dann aber doch wieder zu sich kam und lautstark seufzte.

Sie starrte auf den Boden und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

„Das war echt nicht fair von dir!“, rief Naruto, der aus dem Gebüsch stieg und sich den schmerzenden Kopf hielt.

„Tut mir leid….“, entschuldigte sich Sakura kleinlaut.

„Naja, so langsam müsste ich mich ja auch daran gewöhnt haben….“, sagte Naruto schmunzelnd und klopfte sich die Blätter von den Klamotten.

„Was ist jetzt? Gehen wir nun ne Nudelsuppe essen?“, fragte er daraufhin und Sakura nickte lächelnd.

„Na dann schlag keine Wurzeln und komm endlich! Mein Magen bringt mich sonst noch um!“, stöhnte Naruto ungeduldig und schritt wieder voran.

Grinsend sah ihm Sakura hinterher.

„Naruto, was ich vorhin gesagt habe, habe ich ernst gemeint. Ich will, dass du glücklich bist, das hast du verdient…“, murmelte sie leise vor sich her.

„…und wenn du mit Hinata glücklich bist, dann werde ich das akzeptieren….“, ergänzte sie und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.

„Sakuuuraaa! Wo bleibst du denn?“, rief ihr Naruto plötzlich aus der Ferne zu.

„Ich komme!“, antwortete sie und ging auf diesen zu.
 

Der nächste Morgen brach an.

Nervös stand Hinata vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer und überlegte was sie anziehen sollte.

Sie war mit Naruto und seinen Teamkameraden verabredet und wollte ihnen obendrein die Daumen für die morgigen Wettkämpfe drücken, an denen sie und ihr Team aufgrund Kibas körperlicher Verfassung nicht teilnehmen konnten.

„Ich würde das dunkelblaue Ensemble da nehmen, das wird Naruto gefallen“, hörte Hinata plötzlich Neji sagen, der schon weiß Gott wie lange in ihrer Tür stand und schmunzelte.

„Neji!“, rief Hinata entsetzt und zog ihren Cousin in ihr Zimmer.

„Willst du, dass mein Vater das mitbekommt?!“, hinterfragte sie panisch und schloss leise die Tür.

„Hiashi ist nicht da, kein Grund zur Panik!“, beruhigte sie Neji und verkreuzte die Arme.

„Aber ich frage mich ernsthaft wann du ihm von dir und Naruto erzählen willst, schließlich seid ihr schon seit fast einer Woche zusammen!“, betonte er weiter und sah Hinata ernst an.

Seufzend schloss diese die Augen.

„Er darf es nicht erfahren….zumindest jetzt noch nicht….“, flüsterte sie leise und betrachtete das blaue Ensemble vor dem Spiegel.

„Ach Hinata, du machst dir einfach zu viele Gedanken!“, seufzte Neji und lehnte sich gegen Hinatas Schrank.

„Dich hält mein Vater ja auch nicht für einen Versager“, entgegnete Hinata leise und drehte sich zu Neji um.

„Ich….würde mich jetzt gern umziehen…“, ergänzte sie vorsichtig.

„Ich geh schon…!“, antwortete Neji seufzend und öffnete leise die Zimmertür.

„Du weißt dass ich deinen Vater respektiere, Hinata. Ich kann dir nicht garantieren, weiterhin Stillschweigen zu bewahren!“, fügte er bestimmend hinzu und schloss daraufhin leise die Tür hinter sich.

Noch immer stand Hinata in sich gekehrt vor ihrem Spiegel.

Dann hing sie vorsichtig das blaue Ensemble in ihren Schrank zurück und kramte ihre Alltagsklamotten hervor.

„Ich werde das anziehen….“, murmelte sie leise und drehte sich dann zu ihrer geschlossenen Tür um.

Sie wusste, dass sie bei Neji aufgrund der Konflikte aus der Vergangenheit keinen Stein im Brett hatte und sie war sich auch nicht sicher, ob sie ihm vertrauen konnte!
 

Schweigsam stand Kiba zusammen mit seinem Gefährten Akamaru auf der Haupttribune und starrte in die große Arena.

Die Vorbereitungen für die morgigen Wettkämpfe liefen auf Hochtouren.

Natürlich war Kiba maßlos enttäuscht nicht teilnehmen zu können.

Die frisch operierte Wunde brannte noch förmlich und bereitete ihm hin und wieder furchtbare Schmerzen.

Akamaru schmiegte sich behutsam an Kiba und dieser strich seinem treuen Hund sanft über den Kopf.

„Wie es aussieht haben sie dich also aus dem Krankenhaus entlassen…!“, hörte er plötzlich jemanden sagen und drehte sich hastig um.

„Ts-Tsunade…“, sagte er etwas ehrfürchtig, als er diese auf ihn zukommen sah.

Grinsend stellte sich Tsunade neben Kiba und zwinkerte dem jungen Ninja zu.

„Ich…äh, bin vor zwei Stunden entlassen worden…also nicht dass Sie denken, ich sei abgehauen oder so…“, stotterte sich Kiba einen ab und Tsunade musste daraufhin lautstark lachen.

„Ja ne, ich weiß, aus dem Krankenhaus abhauen ist Narutos Spezialität!“, grinste sie und rang Kiba ein Schmunzeln ab.

„Morgen wird hier in dieser Arena das beste Team aus ganz Konoha gekürt werden…“, ergänzte Tsunade und ging einen Schritt, ehe sie sich Kiba wieder zuwandte.

„Es ist schade, dass ihr nicht teilnehmen könnt. Team 8 hätte bestimmt gute Chancen gehabt!“, sagte sie grinsend.

„Ist das wirklich Ihr Ernst?“, hinterfragte Kiba ungläubig.

„Ja“, lachte sie.

„Ein gutes Team braucht keinen Medical Ninja wie Sakura oder Ino oder einen Strategen mit einem IQ von 200 wie Shikamaru um funktionieren zu können. Wichtig ist, dass sich alle Mitglieder eines Teams blind vertrauen können und ich glaube, dass Hinata, Shino und du eine ganz besondere Bindung zueinander habt….“ fügte sie hinzu.

„Ja, das haben wir….“, flüsterte Kiba daraufhin leise und auf seinem Gesicht legte sich eine leichte Röte.

„Wie dem auch sei, ich hoffe, dass ihr euch morgen die Wettkämpfe von der ersten Reihe aus anschauen werdet!“, sagte Tsunade und zwinkerte Kiba wieder zu.

„Na klar!“, rief dieser und auch Akamaru bellte lautstark.
 

„Das ist ja komisch….“, murmelte Hinata kleinlaut, als die die Lichtung betrat, auf der Naruto und seine Teamkameraden schon die ganze Woche trainierten.

Sie war hier mit Naruto verabredet, doch weder er noch Sakura oder Kakashi waren zu sehen.

Seufzend lehnte sich Hinata gegen einen der Holzpfähle und stellte ihre große Tasche ab, in der sich selbstgemachte Reisbällchen und Narutos Lieblingstee befanden.

Nach einigen Minuten beschloss Hinata Naruto jedoch zu suchen.

Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er die Verabredung mit ihr vergessen hatte, schließlich hatte er das Treffen gestern selber noch vorgeschlagen.

Hinata verließ die Lichtung und ging ein Stück in den dicht bewachsenen Wald hinein.

Sie hoffte Naruto weiter unten am See anzutreffen, wo er öfters mal pausierte oder wieder Energie tankte.

Nach einigen Metern hörte sie plötzlich Stimmen und lautes Gelächter und tatsächlich spürte sie Naruto, Sakura, Sai und Kakashi unten am See auf.

Hinata wollte einige Schritte auf die kleine Gruppe zugehen, doch plötzlich befiehl sie wieder die Ehrfurcht und die Angst die Intimität zwischen ihnen zu stören.

Während Sai etwas zeichnete und Kakashi einmal mehr in seiner Lektüre vertieft war, saßen Naruto und Sakura eng beisammen auf einer Decke und schienen sich köstlich zu amüsieren.

Immer wieder triezte Sakura Naruto und dieser schien sich das ohne Widerworte gefallen zu lassen, ganz im Gegenteil, er schien Sakuras Aufmerksamkeit voll und ganz zu genießen.

Eingeschüchtert stand Hinata einige Meter von ihnen entfernt hinter einem Baum.

Sie seufzte und kam sich in diesem Augenblick wie eine Außenseiterin vor.

Eigentlich hatte sie Verständnis dafür, dass Naruto einen Tag vor den Wettkämpfen auch mal alleine mit seinem Team sein wollte, aber warum tat es ihr dann so weh?

Hatte sie immer noch Angst Naruto nicht halten zu können?

Leise drehte sie sich um und versuchte lautlos kehrt zu machen.

Was sie am wenigsten wollte, war sich Narutos Team aufzudrängen.

Auf der Lichtung wieder angekommen, öffnete Hinata ihre Tasche und holte die Reisbällchen heraus.

Sie brach diese in der Mitte durch und warf sie in das Gras, in der Hoffnung, dass die Vögel sich daran satt fressen würden...
 

„Was für ein herrlicher Tag heute doch ist! Es ist warm und ich glaube, wir sind fit für morgen!“, sagte Sakura und atmete die frische Waldluft ein.

„Ja, du sagst es, uns wird morgen niemand schlagen können!“, bemerkte Naruto grinsend und sah zu Sai rüber, der noch immer wortkarg malte.

„Ich hab doch recht, oder Sai?“, fragte Naruto und schmunzelte, doch von Sai war daraufhin nur ein leichtes Nicken zu sehen.

„Den Typen werde ich nie verstehen….“, seufzte Naruto und verkreuzte die Arme, während Sakura dabei kicherte.

„Sag mal Naruto, hast du nicht jemanden vergessen?“, hinterfragte plötzlich Kakashi und sah zu seinem Schützling rüber, der nur mit den Achseln zuckte.

„Wen meinen Sie denn, Sensei Kakashi?“, fragte Naruto.

„Na, ich meine deine kleine Freundin Hinata, die vor wenigen Augenblicken noch hier war….“, antwortete Kakashi und blätterte die nächste Seite seines Buches um.

„Oh nein, die Verabredung mit Hinata! Ich muss die Zeit vergessen haben!“, rief Naruto entsetzt und sprang auf.

„Wenn du dich beeilst holst sie noch ein…“, sagte Kakashi, dem Hinatas kurze Anwesenheit als herausragender Jonin natürlich nicht entgangen war.

„Warte, ich komme mit!“, rief Sakura und folgte Naruto, der auf die Lichtung sprintete, doch dort angekommen fehlte von Hinata jede Spur.

„Na toll, jetzt denkt sie sicher, dass ich sie vergessen habe!“, seufzte Naruto und schaute zu allen Seiten, in der Hoffnung Hinata doch noch irgendwo zu erblicken.

„Sie wird’s dir schon nicht übel nehmen!“, sagte Sakura etwas gleichgültig und wollte Naruto dazu bewegen, wieder kehrt zu machen.

„Was ist das denn?“, bemerkte dieser plötzlich und hockte sich hin.

„Das sieht wie kaputte Reisbällchen aus, möchte ich behaupten“, antwortete Sakura und runzelte die Stirn.

„Und sehr lange liegen die hier auch nicht, so frisch wie die noch aussehen….“, ergänzte sie und schüttelte den Kopf.

„Wie kann man nur so mit Essen umgehen!“

„War das etwa Hinata….?“, murmelte Naruto fragend und blickte in die Ferne.
 

Schweigend lief Hinata durch Konoha.

Dieser Vormittag war ja mal richtig in die Hose gegangen und irgendwie war sie sich nicht ganz sicher, ob sie vorhin am See nicht überreagiert hatte.

Vielleicht hätte sie doch auf Naruto und die anderen zugehen und nicht einfach feige umdrehen sollen.

Sie seufzte.

Jetzt war es eigentlich auch egal.

Sie bog um die Ecke und sah in der Ferne schon die dichten Mauern, die ihr Zuhause vom restlichen Umfeld Konohas abschirmten.

Ihre Schritte wurden langsamer.

Es wurde ihr von Tag zu Tag unangenehmer die Beziehung zu Naruto vor ihrem Vater zu verheimlichen und dass Neji sie jetzt auch noch unter Druck setzte, machte es ihr auch nicht leichter.

Aus irgendeinem Grund hielt ihr Vater nicht viel von Naruto, es kam ihr sogar so vor, als würde er diesen abstoßen und das, obwohl er Naruto als Mensch eigentlich gar nicht kannte.

Hinata war sich im Klaren darüber, dass ihr Vater ihr den Umgang mit Naruto sofort untersagen würde!

Als sie kurz vor dem Eingang stand fiel ihr Blick plötzlich auf einen kleinen Jungen, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand und sie anlächelte.

„Du bist doch Hinata Hyuga, oder?“, fragte der kleine Knirps, der nicht älter als sechs Jahre zu sein schien.

„Ja, das bin ich…“, antwortete Hinata etwas verdutzt und ging auf den Jungen zu.

„Ich möchte dir etwas zeigen!“, grinste der Zwerg.

„Du willst mir was zeigen, was ist es denn?“, fragte Hinata nach, aber der Junge schüttelte nur den Kopf.

„Das ist ein Geheimnis! Komm mit, ich zeigs dir!“, schmunzelte er und ging einige Schritte in Voraus.

Hinata runzelte die Stirn, doch sie war neugierig zu sehen, was ihr der kleine Junge zeigen wollte.

Sie folgte ihm und der Knirps lotste sie durch kleine enge Gassen, vorbei an Mülltonnen und sonstigem Sperrmüll, bis weit und breit keine Menschenseele zu sehen war.

„Hey Kleiner, wohin willst du eigentlich?“, fragte Hinata, die noch nie zuvor in solch engen Gassen war und der das Ganze plötzlich nicht ganz geheuer zu sein schien.

„Da Vorne ist es schon!“, rief der kleine Junge und zeigte in eine dunkle Ecke, in der Hinata nicht viel erkennen konnte.

„Was ist denn da?“, fragte sie.

„Geh nur näher ran, dann siehst du es!“, schmunzelte der Knirps und verkreuzte die Arme hinter dem Kopf.

Hinata ging vorsichtig an ihm vorbei und starrte in die dunkle Ecke, die wie eine Sackgasse aussah.

Sie erkannte nur einen weiteren Haufen Sperrmüll und sah oben auf der Gassenmauer eine getigerte Katze, die plötzlich laut zu fauchen anfing.

„Aber da ist doch nichts!“, bemerkte sie und drehte sich zu dem Jungen um, von dem aber urplötzlich jede Spur fehlte.

Hinata schluckte und ging zwei bis drei Schritte zurück.

„Na da scheint ja unser Genjutsu ganze Arbeit geleistet zu haben“, flüsterte plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrund.

Hinata erstarrte!

Diese Stimme!

Sie kannte diese Stimme….!

Ganz langsam drehte sie sich um und erkannte eine Silouhette in der dunklen Ecke, in die sie bis eben noch gestarrt hatte.

„Schön dich wieder zu sehen, Kleine!“, sagte die Person ihr gegenüber und rückte einen Meter ins Licht.

Es war Deidara!

Der Akatsuki!

Hinata zitterte am ganzen Körper und der Schweiß rann ihr über das Gesicht.

Sie ging einen Schritt rückwärts, doch sie stieß gegen eine andere Person.

Ruckartig drehte sie sich um und erkannte den zweiten Akatsuki, Tobi, den sie damals nur kurz gesehen hatte!

Panisch wich sie einen Schritt zurück, doch sie erkannte, dass ihre Lage aussichtslos war.

Die beiden Akatsukis und die hohen Mauern der kleinen Gasse hatten sie eingekesselt.

Sie war blindlings in ihre Falle getappt.

Der kleine Junge von eben war also nur ein Genjutsu, eine Illusion der Akatsukis!

Aber wie konnten diese unbemerkt in Konoha eindringen?

Waren sie wirklich Meister der Tarnung und des lautlosen Angriffs, wie Shizune auf der letzten Mission erzählte?

„W-Was wollt ihr von mir?“, stotterte Hinata ängstlich und zuckte zusammen, als Deidara einen Schritt näher kam und sich zu ihr runter beugte.

„Dein Byakugan!“, flüsterte er ihr ins Ohr.

„Mein….mein Byakugan?!“, hinterfragte Hinata mit zittriger Stimme und erstarrte wieder, als Deidara ihr über ihr langes Haar strich.

„Heute wird dich niemand retten, Kleine!“, murmelte Deidara kalt.

„Du kannst so laut schreien wie du willst, hier wird dich niemand hören! Du wirst einfach verschwinden und keiner wird davon Notiz nehmen…“, ergänzte er und sah in Hinatas ängstliche Augen.

„Nicht mehr lange und diese Augen werden mir gehören….“, flüsterte Deidara sehnsüchtig und schloss die Seinen.

„Hör auf mit diesem theatralischen Theater und lass uns endlich zur Sache kommen, Deidara!“, rief Tobi plötzlich dazwischen.

„Du kannst einem aber auch echt den Spaß verderben!“, stöhnte Deidara lautstark und ließ von Hinata ab.

„Ja dann mach endlich!“, forderte er dann Tobi auf, der unter seinem Gewand ein weißes Tuch hervorbrachte.

„Was…was habt ihr vor?“, fragte Hinata plötzlich panisch, als sie merkte, dass sie Akatsukis das Spiel so langsam beenden wollten.

„Wie nehmen dich mit uns mit!“, antwortete Deidara und auf diese Antwort hin zuckte Hinata zusammen.

„Nein….nein, das könnt ihr nicht…!“, rief sie panisch, doch sie sah weit und breit keine Fluchtmöglichkeit.

„Ich hab dir eben schon gesagt, dass dir hier keiner helfen wird! Es ist weit und breit kein Mensch zu sehen, Pech gehabt!“, sagte Deidara.

Hinata atmete lautstark und ihr klopfte das Herz bis zum Halse.

War das jetzt wirklich das Ende?

In diesem Moment hielt ihr Tobi von hinten das weiße Tuch vors Gesicht und Hinata atmete eine stark ätzende Säure ein, die ihr sofort unerträgliche Kopfschmerzen bereitete und sie langsam das Bewusstsein verlieren ließ.

Tobi hatte Hinata fest im Griff, sodass sich diese gegen ihn erst gar nicht zur Wehr setzen konnte.

»Nein….nein, das kann nicht das Ende sein! Naruto…Kiba…Shino….bitte helft mir! « waren ihre letzten Gedanken, ehe sie plötzlich regungslos in Tobis Armen zusammen klappte.

„So, das wäre also geschafft…“, seufzte Deidara erleichtert.

„Wir hätten uns dieses ganze Theater ersparen und die Kleine gleich von hinter überfallen sollen!“, stöhnte Tobi und ließ die bewusstlose Hinata in einem leeren Reissack gänzlich verschwinden.

„Aber der Überraschungseffekt wäre nicht derselbe gewesen!“, sagte Deidara und zog seinen Strohhut tief ins Gesicht.

„Komm Tobi, lass uns abhauen!“, rief er seinem Partner zu, der den Reissack über seine Schulter schwang.

„Und was ist mit der Schriftrolle?“, wollte dieser wissen.

„Welche Schriftrolle denn?“, hinterfragte Deidara genervt.

„Na, diese geheime Schriftrolle, die wir Itachi mitbringen sollen!“, antwortete Tobi.

„Tss, glaubst du allen Ernstes, ich mache auch nur einen Finger für diesen blöden Uchiha krumm? Wenn Itachi so sehr an dieser komischen Schriftrolle interessiert ist, dann kann er sie sich selber holen!“, entgegnete Deidara bestimmend.

Dabei hatten Deidara und Tobi gerade durch Itachi viele wertvolle Informationen über das Dorf Konoha, die Familie Hyuga und die älteste Tochter des Oberhauptes, Hinata erhalten.

Dank ihm war es für sie ein Leichtes in das Dorf einzudringen und Hinata gefangen zu nehmen, doch sie wussten auch, dass Itachi ihnen diese Informationen nur gegen eine Bedingung gegeben hatte.

Deidara und Tobi sollten dem Hokage eine bestimmte Schriftrolle stehlen und Itachi mitbringen.

Keiner der Beiden kannte den Inhalt der Schriftrolle noch den Grund, weshalb und wozu Itachi diese in seinem Besitz wissen wollte, doch er schien an dieser sehr interessiert zu sein.

Deidara war das Ganze egal.

Obwohl er einen Pakt mit Itachi eingegangen war, hielt er es nun nicht mehr für nötig diesen auch einzuhalten.

Zu sehr war er nun besessen, Hinata das Byakugan abzunehmen.

Er sah durch diese Fähigkeit endlich eine Möglichkeit sich gegen Itachis mächtiges Sharingan behaupten zu können!

„Itachi wird das nicht gut finden!“, sagte Tobi, doch Deidara schien dies völlig kalt zu lassen.

„Mir ist es sowas von egal, was dieser Mistkerl denkt! Wenn wir das nächste Mal aufeinander treffen, werde ich bereits im Besitz des Byakugan sein und dann soll der nur mal wagen den Mund aufzumachen!“, tönte er arrogant und verließ unauffällig die kleine Gasse.

Tobi schüttelte unbeachtet den Kopf.

„Du solltest dich lieber nicht mit einem Träger des Sharingan anlegen, Deidara…!“, murmelte er leise und folgte seinem Partner dann in die dicht bevölkerte Straße Konohas, von der niemand ihre Anwesenheit wahrzunehmen schien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Nadya-Chan
2008-04-05T10:41:26+00:00 05.04.2008 12:41
Du willst mich doch niht verarschen?????
Wenn Hinata was passiert und wenn du nicht bald weiterschreibst sterb ich.
Super Kapi echt cool.
Von: abgemeldet
2008-04-03T16:00:07+00:00 03.04.2008 18:00
toooooooooooooooooooooooles kap ich bin sehr gespand wie deidara
das meint mit dem byakugan.^^
Von:  Keiko_Yue
2008-04-03T13:15:30+00:00 03.04.2008 15:15
das is fies von den beiden!
Eigentlich mag ich Deidara ja aber unter diesen umständen wünschte ich das Itachi ihm die hölle heiß macht xDD
und wehe die tun Hinata was an!
Dann wirds Kiba ihm wieder zeigen!! *KibaHina fähnchen schwenk*
auch wenn Naruto wahrscheinlicher ist. Naja auch gut
Freu mich schon aufs nächste chap
lg Shauny
Von:  Kaisy
2008-04-02T19:51:27+00:00 02.04.2008 21:51
Erste!!
Die Schweine, wehe sie tun Hina weh dann gibt es sicher von naru Ärger.
Baust du Sasuke auch mit ein???? Das fände ich einfach Geil, großer Bruder gegen kleinen Bruder muhahahahaha.
Wenn ich deine FF lese kann ich Deidara gar nicht mehr ab, du schreibst aber auch klasse. Hoffentlich geht es bald weiter


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