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Freakin Out Now!

Der Kampf ums Überleben beginnt!
von

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The thief show his face

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Kapitel 5: the thief show his face
 

Vögel zwitscherten, Mäuse flüchteten vor der dicken Katze und versteckten sich im Vorratsschrank der Küche, Köche verprügelten die lausige Küchenhilfe und … halt. Hier stimmt was nicht…. Verdammt! Die Nacht ist doch noch gar nicht vorbei! Zurückspulen! Also die Vögel flüchteten vor den Mäusen, die Katze verprügelte die Küchenhilfe und der Koch ging baden?! Ach was soll´s.
 

Die Nacht war bereits angebrochen und die meisten schliefen schon seelenruhig in ihren Betten, die erste Schicht wurde gerade von Ruki, Kyo und Yomi abgelöst. Tora war mehr als fertig und auch Sakito und Aoi sahen so aus, als bräuchten sie den Schlaf mehr als dringend. Besonders da das Wochenende vorbei war und in ein paar Stunden der Unterricht anfangen würde.

“Ist irgendwas Besonderes vorgefallen?” Fragte Kyo leise Sakito und sah ihn ernst an.

“Nein, gar nichts… wer weiß ob da überhaupt was kommt.” Lächelnd verabschiedete er sich von dem Rest und ging in sein Zimmer, sah allerdings noch mal zu Ni~ya's und Reita's Zimmer, seufzte und verschwand dann in seinem eigenen. Heute war definitiv zu viel passiert.

“Und was machen wir jetzt?” Fröhlich und etwas hibbelig saß Ruki zwischen Yomi und Kyo auf dem Fußboden an der Treppe und sah von einem zum anderen. Von der Treppe aus hatten sie die perfekte Sicht auf den gesamten Flur. Wenn sie den Geist jetzt nicht sehen würden, dann machten sie definitiv was falsch.

“Ich weiß nicht…” Kam es von Kyo.

“Ich hab ein Kartenspiel mit…” Antwortete Yomi und legte das Spiel in die Mitte auf den Boden. Die Stirn runzelnd betrachteten alle das Spiel.

“Neeeeee~” Wie im Chor riefen sie es aus und schüttelten synchron die Köpfe.

“Und nun?” Kyo klang sichtlich gelangweilt. Den Flur nicht aus den Augen lassend, verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich an die Wand hinter sich an.

“Was ist in der Tasche?!” Fragte Yomi stattdessen verdutzt Ruki und lugte in das besagte Objekt.

“Das… ist unsere Freizeitbeschäftigung und unser Essen.” Erklärte Ruki stolz und packte ein Brettspiel mit dem Namen Death Note - The Last Name, Chips, Schokolade und Cola aus. Am Ende war der ganze Fußboden im Umkreis von zwei Metern übersäht mit dem Zeug und ließ auf eine kleine aber witzige Party vermuten. Wenn Yomi es nicht besser wüsste, wurde er Ruki für verrückt erklären, aber mittlerweile war es nur selbstverständlich für ihn, dass Ruki so reagierte und auch Kyo sagte nichts weiter. Yomi wusste warum Ruki sich so freute. Seit langer Zeit musste er nicht mehr allein in seinem Zimmer schlafen. Das Wechseln wurde ihm nicht gestattet und man hatte ihn gebeten bis auf weiteres allein in dem Zimmer zu bleiben. Dass sein Nachbar Selbstmord begehen wollte und Ruki ihn gerade noch retten konnte, durfte er niemanden sagen, doch er hatte sich nicht daran gehalten. Er ertrug es nicht und hatte sich immer mehr von den anderen abgewandt, bis Yomi ihn darauf angesprochen hatte, dann erst traute er sich es ihm zu erzählen und er hatte Yomi gebeten es sonst niemandem zu sagen.

“Ruki?~”

“Er ist schon…?” Irritiert sah Kyo zu dem kleinen Blonden in der Mitte, der plötzlich eingeschlafen war.

“Ging ja schnell~” Meinte Yomi nur lächelnd und besah sich das Brettspiel.

“Seltsam.”

“Was ist daran seltsam? Er ist eben müde. Scheinbar war es doch zu aufregend für ihn, immerhin ist er der Jüngste von uns allen.”

“Was hat das damit zu tun wie alt er ist? Er hatte sich doch freiwillig für die Sache gemeldet.” Kyo hatte sich mittlerweile Yomi gegenüber gesetzt und half ihm das Spiel aufzubauen.

“Aber doch nur wegen seinem Zimmernach-… ach egal… ich nehm Raito!” Beinahe hätte sich Yomi verquatscht und verzweifelt biss er sich auf die Unterlippe.

“Raito? Wen gibt´s denn da noch? L, Ryuk oder Misa?! L ist unsympathisch, der gehört ja zu den Guten und Misa zu aufgedreht. Ich nehm Ryuk.” Kurz entschlossen griff Kyo nach der Figur und sah sie grinsend an.

“Aber einer muss noch den Guten spielen sonst ist es langweilig… Ruki~?” Vorsichtig versuchte Yomi Ruki zu wecken und stupste ihn leicht an der Schulter an. Doch Ruki grummelte nur leicht und drehte sich weg.

“Reita ist da.” Versuchte es Kyo als nächstes und rechnete mit einem Misserfolg, doch Ruki schlug die Augen auf und sah sich hektisch um.

“Wie? Was?”

“Hat ja doch funktioniert. Wen willst du spielen? Misa oder L?” Lachend hielt Yomi Ruki zwei Spielfiguren vor die Nase und ohne lange nachzudenken griff Ruki nach L. Dabei hatte er rein äußerlich doch mehr Ähnlichkeit mit Misa.

“Also was ist das Ziel des Spiels?” Fragend sah Yomi zu Ruki und dann zu Kyo, der gerade die Spielanleitung durchlas.

“Menschen umbringen.” Kam es hämisch grinsend von dem Ältesten und er fing an zu Würfeln.

“Wie spät ist es überhaupt?” Meldete sich Ruki endlich zu Wort und stieg in das Spiel ein.

“Dreiviertel Zwei ungefähr, die anderen kommen erst so gegen drei Uhr.” Antwortete Yomi und gelassen und zog er eine Aktionskarte.

“Du wirst von deinen Verfolgern abgehört und verlierst die Zahl der Punkte die du gewürfelt hast.” Las Yomi laut vor und seufzte dann resigniert.

“Dann bin ich jetzt dran.” Kyo würfelte und landete mit Ryuk auf einem Death Note - Feld. "Yeah, und schon wieder darf ich jemanden abmurksen. Also echt, das Spiel gefällt mir.” Grinsend nahm Kyo eine Karte vom Stapel und las laut vor.

“Der Arme~” Meinte Ruki sarkastisch als Kyo geendet hatte und wanderte mit seinem “L” vorwärts. “Du bekommst einen Kuchen geschenkt und musst eine Runde aussetzen. …Wie gemein!” Schmollend verschränkte Ruki die Arme und bediente sich anschließend an einer Tafel Schokolade. Immerhin DAS hatte er mit L gemeinsam. Seine Vorlieben für süße Dinge.

So spielten sie das Spiel durch bis kurz vor drei Uhr morgens. Ruki war als erster ausgeschieden. Blöderweise war er auf einem Feld von einem Todesgott gelandet und wurde damit ins Death Note geschrieben. Ruki war das allerdings ganz recht, denn so konnte er den anderen beiden noch ein wenig zuschauen und schlief dann auch ein.

“Was macht ihr da?” Es war knapp nach drei Uhr, als Reita, Uruha und Hitsugi vor ihnen standen und sich etwas entsetzt umsahen.

“Gewonnen!” Kyo hatte Reita´s Frage komplett ignoriert und freute sich so sehr, dass er nicht nur die meisten Menschen umgebracht hatte sondern auch, dass er als Einziger überlebt hatte. Yomi saß schmollend vor ihm und packte das Spiel langsam zusammen.

“Verlieren~” Antwortete Yomi schließlich und packte das restliche Essen und die Cola in die Tasche zurück.

“Dann muss Ruki aber zuerst verloren haben.” Gehässig kniete sich Reita hin und sah Ruki abwartend an.

“Ich glaub er hat das Spiel zu ernst genommen. Er hat ja fast alle Süßigkeiten aufgegessen.” Lachend stand Yomi auf und klopfte sich noch ein paar Krümel von seinen Klamotten.

“Und nun? Soll er hier liegen bleiben?” Argwöhnisch sah Reita zu Yomi hoch. Kyo war, ohne sich zu verabschieden, schon längst eine Etage tiefer verschwunden.

“Nein, aber tragen kann ich ihn schlecht.” Grinsend ging Yomi, die Tasche tragend, den Flur entlang und verschwand in seinem und Sakito´s Zimmer.

“Na toll~” Grummelnd sah er zu Hitsugi und Tora und entschied sich dann dazu Ruki in sein Zimmer zu bringen. //Warum soll ich das machen, ma~n…// Vorsichtig hob er den kleinen Blondschopf hoch und trug ihn in sein Zimmer. Dort legte er ihn auf das Bett und deckte ihn anschließend zu. Ruki schlief die ganze Zeit friedlich weiter und kuschelte sich nur gleich in seine Decke ein.

//Süß~…// Seufzend verließ Reita das Zimmer wieder und ging zu den anderen beiden zurück.

“Also wenn der bei uns nicht auftaucht…” Reita wusste gar nicht, wie er diesen Satz beenden sollte. Ja was dann? Dann standen sie wieder bei Punkt Null oder?

“Wollen wir spielen?” Hitsugi hob das Brettspiel hoch und sah die anderen lächelnd an.

“Das hat Yomi wohl vergessen.” Meinte Reita grinsend und sah sich die Figuren an. “Ich nehm den L.” Meinte er kurz entschlossen.

“Und ich Misa.” Quietschte Uruha vergnügt.

“Dann nehm ich Raito.”

“Klingt ja wie Reita~” Grummelnd nahm Reita einen Würfel und begann das Spiel.

Doch das ganze Spiel schafften sie gar nicht durchzuspielen, als sie ein Gepolter und anschließend ein Fluchen aus der oberen Etage vernahmen.

“Das ist er… mach die Taschenlampe aus!” Zischte Reita Uruha an, welcher erschrocken die Taschenlampe fallen lies und sie so ungeschickt wie möglich versuchte auszumachen. Schweigend sahen sie nach oben und warteten ab. Niemand wusste was ihn jetzt erwarten sollte. Was würde das Gespenst überhaupt anstellen? Was konnte man überhaupt anstellen?

“Itaiii~” Flüsternd ging ES die Treppen in die zweite Etage hinunter, blieb allerdings auf halbem Wege stehen. //Was mach ich heute überhaupt?// Grübelnd blieb es dort stehen, während Reita, Uruha und Hitsugi darauf warteten, dass ES weiter hinunter ging. Denn bis jetzt sahen sie noch nichts.

“Was macht der denn?”

“Halt die Klappe Uruha!”

“Pssssttttt~”

“Ist ja gut Hitsugi!” Grummelnd sah Reita weiter Richtung Treppenaufgang. //Hat der sich verlaufen?!//

Immer noch überlegend aber mittlerweile auf der Treppe sitzend entschied sich das ES, es heute doch sein zu lassen. Ihm wollte partout nicht einfallen, was es machen könnte.

“Ach was soll´s. Künstlerische Pause.” Mit diesen Worten stand ES wieder auf und verschwand in einem Zimmer im oberen Stockwerk.

Reita, Hitsugi und Uruha hingegen saßen noch eine ganze Weile da und warteten. Als die Sonne aufging gaben sie es auf. Am Ende waren sie sich nicht mal sicher, ob sie wirklich ES gehört hatten oder nur vollkommen übermüdet waren und Wahnvorstellungen von dem Spiel hatten. Besonders Hitsugi, welcher als erstes eingeschlafen war, faselte immer wieder etwas von Wanzen und Kameras und roten Äpfeln.
 

Schlafen zu gehen brachte eindeutig nichts mehr und so ging Reita gleich Duschen und dann in die Cafeteria. Viel los war hier noch nicht, zumal es war Montag morgen gegen sechs Uhr und der Unterricht begann erst gegen acht Uhr. Eine Weile saß er alleine da, bis Sakito und Aoi gegen halb sieben zu ihm kamen.

“Und?”

“Nichts~” Antwortete Reita knapp und trank mittlerweile seine zweite Tasse Kaffee.

“Nichts?! Und jetzt?” Enttäuscht sah Aoi zu Sakito und hoffte auf einen klugen Einfall von diesem, da sein Plan ja offensichtlich nicht funktioniert hatte.

“Was ‘jetzt‘? Ich hab keine Ahnung. Warum soll ich das überhaupt immer alles wissen? Wisst ihr was? Ich hab keinen Bock mehr. Reita ab jetzt darfst du dich um die Giftzwerge kümmern.”

“Was ist denn mit dir los, Saki? Schlecht geschlafen?” Ni~ya stand plötzlich hinter ihm und sah in die kleine Runde. “Habt ihr ihn?” Fragte er weiter und setzte sich neben Reita auf einen freien Platz. Sakito beließ es dabei zu schweigen und beobachtete Ni~ya nur grimmig ehe er seufzend aufstand und sich was zum Frühstück holte. Als er zurückkam, waren auch die anderen eingetrudelt, bis auf Yomi und Ruki.

“Schlafen die beiden etwa noch?” Grinsend sah Aoi in die Runde und erhielt ein einstimmiges Nicken von allen. Dann gingen sämtliche Blicke zu Sakito, welcher nur den Kopf schüttelte.

“Ich bin abgetreten. Reita übernimmt den Job!” Meinte er kühl und as seine Cornflakes.

“Hey warte mal, ich dachte das sei ein Scherz!” Erwiderte Reita überrumpelt, als alle Augenpaare auf ihn gerichtet waren.

“War es nicht… Saki macht nie Scherze.” Bestätigte Aoi ihm lächelnd und kicherte vergnügt.

“Na klasse…” Grummelnd stand Reita auf und sah schmollend in die Runde, ob nicht vielleicht doch jemand diesen job übernehmen wollte. Doch alle sahen sie nur betreten zu Boden und freuten sich insgeheim, dass nicht sie diese undankbare Aufgabe übernehmen mussten.

//Warum immer ich…// Geradezu in Selbstmitleid zufließend ging Reita zurück in den zweiten Stock und begegnete auf halbem Weg schon Yomi.

“Du bist schon wach?” In der Stimme schwang Erleichterung mit als er Yomi sah.

“Japp aber Ruki scheinbar noch nicht. Ich geh essen, ne.” Grinsend verschwand Yomi und ließ Reita allein vor Ruki´s Zimmer stehen.

“…” So leise wie möglich öffnete Reita die Tür und ging ins Zimmer. Leise schloss er sie wieder hinter sich und sah zum Bett. Ruki lag wirklich noch darin und schlief seelenruhig. Eng eingekuschelt in die Decke und ein zweites Kissen knuddelnd.

//Niedlich ist er ja… wenn er nicht immer so frech wär.// Seufzend ging Reita näher und überlegte sich zwei Möglichkeiten, wie er den Jüngeren wecken könnte. Erstens er tat es auf die Reita-Macho-mäßige-Tour oder er war mal nett und versuchte es wie Ni~ya. Grübelnd stand er vor dem Bett und wägte ab. Mein Gott, Reita tat ja so, als ob davon sein restliches Leben abhängen würde. Im Grunde war es doch egal, wie er den Jüngeren wecken würde, Hauptsache sie kamen beide nicht zu spät zum Unterricht.

Doch noch ehe Reita eine Entscheidung fällen konnte ließ ein Schrei das ganze Haus erzittern. Der morgendliche Schrei… das war es, was sie Heute noch nicht gehört hatten und was sie eigentlich jeden Morgen wecken sollte. Doch Heute hatte dieser wohl ebenfalls verschlafen. Jetzt fragte man sich nur noch von wem er kam.

“Wie? Was? Wo ist das Gespenst?!” Ruki war von dem Schrei aufgewacht, wie aus einem Märchen. Irritiert sah er sich um und dann zu Reita. “Was willst du denn hier?” Grummelte er ihn an und schälte sich langsam aus seiner Decke.

“Dich wecken, aber scheinbar hat sich das gerade erledigt.”

“Wo sind die anderen? Und warum kommt Saki nicht mehr?” Leicht verwirrt stand Ruki auf und holte sich ein paar frische Klamotten aus dem Schrank.”

“Sakito will nicht mehr. Ich darf jetzt seinen Job übernehmen.” Ein unheimliches Grinsen breitete sich auf Reita´s Gesicht aus.

“Du?!” Entsetzt sah er seinen neuen “Aufpasser” an und schluckte. Das hieß, Unsinn anstellen ohne erwischt zu werden oder er würde demnächst unter Dauer-Migräne leiden.

“Ja, ich! Beeil dich mal, die anderen sind schon beim Frühstück.” Reita ging zurück zur Tür und hielt diese schon mal auf. Ruki zog sich nur noch schnell um und folgte ihm dann.

“Frag mich wer da geschrieen hat.” Gemeinsam gingen sie zu den anderen, welche bereits in eine strittige Situation geraten waren.

“Nein! Gar nicht wahr!”

“Und wie!” Entgegnete Shinya hysterisch.

“Ach du erzählst doch nur Blech!”

“Ich bring dich um!” Kyo stand schon halb auf dem Tisch.

“Lern erstmal schreiben!” Zischte Sakito wütend.

“Ich mag den nicht~” Nuschelte Hitsugi.

“Wie kann man nur so viel von dem Zeug essen?!” Skeptisch sah Kai eine Liste durch.

“Mich würde mehr interessieren, wo er das hinfrisst.” Aoi sah über Kai´s Schulter mit auf die Liste.

“Mag ja alles sein, aber der ist doch krank! Als ob man so die Welt verbessern könnte?!” Fing Die an zu diskutieren.

“Ich färb mir meine Haare auch so blond!” Trällerte Uruha glücklich.

“Wieso nicht? Namen schreiben kann ja wohl jeder!” Erwiderte Kaoru lachend.

Reita und Ruki standen mitten in der Cafeteria vor einem großen Tisch, an dem alle ihre Freunde saßen und wild diskutierten. Aus jeder Richtung kam ein Wortfetzen, manchmal hörte man sogar ganze Sätze.

“Hey Leute… um was geht´s hier eigentlich?!” Nach einigen Sekunden des Schweigens traute sich Reita endlich zu fragen. Vollkommen synchron bewegten sich sämtlich Augenpaare auf ihn zu.

“Death Note!” Kam es knapp aus einem Munde und schon ging die Diskussion von vorn los.

“Das Spiel?” Verwirrt sah Reita weiter in die Runde und verstand nicht ganz.

“Viel mehr die Kinofilme… denk ich…” Kam es leise von Ruki und er sah skeptisch auf seine Freunde, bis er sich dann zu Yomi setzte.

“Hast du Hyde heute schon gesehen?” Fragte er Yomi leise und kümmerte sich nicht weiter um die anderen.

“Hyde? Nein, wie kommst du auf den?”

“Na der war doch gestern auf der Krankenstation!” Erinnerte Ruki ihn und seufzte. “Frag mich bloss, ob er es überlebt hat.”

“Hahaha~ Ruki du baka, warum sollte er denn nicht? Der Typ dort ist Arzt und nicht der Terminator!” Lachend sah Yomi Ruki an und stand dann auf. “Gehen wir schon mal ins Klassenzimmer? Ich hab keine Lust auf die Diskussionen hier.” Genervt sah er auf den wilden Haufen und verließ dann mit Ruki die Truppe.

Reita hatte sich derweil neben Ni~ya gesetzt und hörte gelangweilt der Debatte darüber, ob Raito falsch oder richtig gehandelt hatte und warum L nie zunahm, zu. Die Diskussionen endeten erst im Unterricht, wurden aber in den Pausen knadenlos fortgeführt.
 

Doch bei den Fächern am Montag wollte eigentlich jeder gern wieder ins Bett gehen. Die meisten hatten zuerst Hauswirtschaft. Das sollte ja noch machbar sein. Ein bisschen Bügeln hier, ein bisschen kochen da und allgemein, die Kunst zu erlernen “Wie werde ich der perfekte Sklave für meine Frau”, wenn sie gedanklich soweit waren, waren sie fast schon bereit schwul zu werden, aber das sagte hier natürlich niemand. Das Fach galt als unzumutbar und machte sie zu Schwächlingen. Ausnahmen sollte es allerdings geben. Wenn man diese mal aufzählen könnte: Kai, Nao, Kaoru, Sakito, Aoi, Uruha nur bedingt - wenn es ums kochen ging, redete er sich damit raus, dass er dann eben schick essen gehen würde (als ob sich das finanziell und jeden Tag durchziehen lassen würde…), Shou und Hyde - wobei dieser schon den ganzen Tag fehlte. All diese netten jungen Leute behaupteten steif und fest, das Kochen Spaß machen würde, aufräumen eine Lebenserleichterung sei und Bügeln den Kopf frei machen würde.

Die haben doch einen Knall. Und genau das dachte die andere Fraktion, allen voran Reita und Ruka, aber auch noch viele anderen. Sie freuten sich da viel mehr auf das nächst folgende Fach namens Chemie. In die Luft jagte doch jeder mal gern was und die Chemielehrer hielten sich doch selbst nicht an die Sicherheitsbestimmungen, wenn sie wieder auf ihrem Erfindungstrip waren.

Die letzten Stunden des Tages bestanden aus Mathe und Wirtschaftskunde. Beides langweilige Fächer, die man getrost verschlafen konnte. Jedenfalls hatten alle den Tag mit acht Stunden hinter sich gebracht und wollten sich nun auf ihre Betten freuen. Allen voran diejenigen, wie Wache schieben mussten.

“Ich bin tot.” Gähnend ging Ruki zusammen mit Kyo und Yomi zurück zu den Zimmern. Sie wollten eigentlich noch mal Death Note spielen, aber keiner der drei hatte noch die nötige Ausdauer für das Spiel.

“Wie können die Lehrer hier nur so voll motiviert sein?” Fragte sich Yomi eher selbst und ging etwas schneller zu seinem Zimmer und wollte die Tür aufmachen. “Hä?”

“Was ist?” Fragte Kyo ihn und sah irritiert zu Yomi und dann zu Ruki.

“Die geht nicht auf…”

“Hier auch nicht!”

“Schau mal bei den anderen nach!” Wies Yomi Ruki an und ging ein Zimmer weiter zu Reita und Ni~ya´s Zimmer. “Alle Türen sind abgeschlossen?!”

“Warum das? Die sind sonst immer offen! Ma~n ich wollt pennen gehen!” Grummelte er laut vor sich rum und schnaubte wild.

“Was ist denn nun schon wieder los?” Reita samt Anhang kam gerade die Treppen hoch und sah die Drei argwöhnisch an.

“Zimmer zu. Jemand hat sie abgeschlossen.” Meinte Yomi ruhig und ließ sich neben Ruki an der Wand runter gleiten.

“Das ist ein Scherz. Warum sollte jema-” Doch Sakito sah schnell ein, dass Yomi keine Scherze machte. “So ein Scheiß! Was soll denn das?!”

“Beruhig dich.” Aoi setzte sich vor Sakito´s Tür auf den Boden.

“Hat denn niemand einen Zweitschlüssel?” Fragte Reita verwundert. Im Moment verstand er das Problem noch nicht so ganz.

“Nein~ seit letztem Jahr hat man sie weggelassen und gemeint, dass Türen ab sofort nicht mehr zugeschlossen werden, auf Grund der eigenen Sicherheit.” Erklärte Ruki leise und sah zu Yomi. Dieser nickte nur.

“Eigene Sicherheit? Was ist das denn für ein Schwachsinn?” Grummelnd setzte sich Reita neben Ni~ya vor ihre Tür. Somit saß jeder vor seiner Tür oder wenn er kein Zimmer in dieser Etage hatte bei irgendeiner Gruppe.

“Und was machen wir jetzt?” Fragte Ni~ya leise und sah zu seiner Tür hoch. “Wir können doch nicht ewig hier sitzen bleiben.”

“Scheinbar doch… ich vermute mal, dass das was mit unserem “Freund” zu tun hat.” Erwiderte Reita leise.

“Der schon wieder?” Aoi hatte ihr Gespräch mitbekommen und setzte sich zu ihnen, auch Sakito tat es ihm gleich.

“Warum nicht? Wär ja nicht das erste Mal, das wir Probleme mit dem haben.” Erklärte Reita weiter und seufzte.

“Also warten wir, dass er wiederkommt?” Fragte Ni~ya und sah in die kleine Runde.

“Ich glaub nicht, dass er es war. Bis jetzt hatte er immer nur Nachts angegriffen.”

“Wer sagt denn, dass er das immer so tun wird?” Entgegnete Ni~ya ernst.

“Warum denn nicht?!”

“Jetzt hört auf zu streiten! Warten wir einfach ab.” Beschwichtigte Aoi Ni~ya und Sakito.
 

Um sie herum wurde es mit der Zeit auch immer leiser und irgendwann trat Stille ein. Die Nacht war bereits angebrochen und die Lampen erhellten nur sperrlich das Geschehen. Die meisten schliefen schon, nur Sakito, Aoi, Ni~ya und Reita nicht. Wobei sich kaum einer der vier wach halten konnte. Sakito lag mittlerweile schon halb auf Ni~ya und Aoi vor Reita auf dem Boden. Gemeinsam wollten sie auf das Gespenst warten, hofften, dass es sich diese Nacht zeigen würde.

“Der kommt nicht mehr…” Nuschelte Sakito unverständlich und sah zu Reita und Aoi. Ni~ya hatte sich schon verabschiedet und war eingeschlafen.

“Wird er. Sei mal optimistischer!” Entgegnete Aoi hartnäckig und erhielt ein bestätigendes Kopfnicken von Reita.

“Seid still, ich glaub ich hab was gehört!” Angestrengt sah Reita zu den Treppen, wo sich ein Schatten lang schlich.

“Das ist er!” Flüsterte Aoi erleichtert. Gespannt sahen sie auf das “Etwas” und machten sich bereit über ihn herzufallen und zu knebeln. Nur mit was sie ihn knebeln wollten stand noch nicht fest.
 

“Soooo~ Was mach ich denn heute? …Lalalalaaaaaaaa~” Summte Es vergnügt und strahlte über das ganze Gesicht. Zwischen den zahlreichen Schülern hin und her schleichend grinste es so fanatisch, als wenn es im Schlaraffenland wär. Scheinbar gehörte es zu seinem Plan, die Schüler auszusperren. In seiner Tasche kramend, zückte es eine große Schere und hielt sie triumphierend in die Luft. Danach zog es ein langes Seil aus der Tasche und besah sich nebenbei seine Opfer.

“Das wird ein Spaß.” Lachend schnitt es das Seil in kleine Stücke und suchte sich die ersten Opfer.

“Was macht der da?” Flüsterte Aoi etwas verängstigt.

“Keine Ahnung, aber Shou und Saga sind seine ersten Opfer.” Nuschelte Reita so leise wie möglich.

“Er fesselt sie an den Füßen?” Irritiert sah Sakito dem Unbekannten zu. “Was bringt das?”

“Spaß für ihn, Probleme für uns?” Erwiderte Aoi kichernd.

“Pssstt.” Zischte Ni~ya. Er war mittlerweile wach geworden und sah zuerst zu dem Gespenst bevor er sich die Frage stellte, warum Sakito halb auf ihm lag.

“Wir dachten du schläfst.” Entschuldigte sich Aoi.

“Hab ich auch.” Erwiderte Ni~ya trocken.

“Haltet die klappe, ey!”

“…” Schweigend beobachteten sie weiter, wie ihre Freunde einzeln aneinandergefesselt wurden. Kai und Hitsugi, Tora und Nao, Uruha und Hiroto, Die und Shinya, Kaoru und Ruka, Ruki - Yomi und Kyo wurden sogar zu dritt aneinandergefesselt.

“Bei drei…” Flüsterte Reita so leise wie möglich, als das Gespenst schon kurz vor ihnen war.

“1...2...3!” Schrie er und stürzte sich zusammen mit den anderen auf das Gespenst.

“Wuaahhhhhhhhhhh~” Das Gespenst stolperte nach vorn und landete anschließend auf dem Bauch.

“Wer bist du?” Schrie Sakito ihn an und drückte ihn mit dem Ellbogen nach unten.

“Was machst du hier?!” Fragte ihn Ni~ya wütend. Und erhielt von Sakito eine Kopfnuss.

“Aua! Was denn?!”

“Das hast du doch gesehen!”

“Nein, hab ich nicht! Ich hab geschlafen!” Rechtfertigte Ni~ya sich.

„Mit offenen Augen oder was?!“

„Argh~ es ist hab vier morgens, als ob ich da auf der Höhe sein müsste!“

“Ist doch egal. Wie heißt du, sag schon!” Fauchte Reita das Gespenst an.

“Ihr habt falsch gezählt!” Antwortete das Gespenst überraschend.

“Hä?”

“Das heißt 3-2-1 …Meins!”

“Du Idiot!? Wir wollen dich nicht haben, wir wollen dich loswerden! Also, wie heißt du?!”

“Ich?”

“Ja du!” Sakito verlor langsam die Geduld.

“Miyavi… und wie heißt du?” Fragte der Junge sie kichernd, fand das alles mehr als witzig und kümmerte sich nicht weiter darum, dass er erwischt wurde. Seine Tat war bereits vollbracht, auch wenn vier Schüler verschont blieben.
 

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