Der Auftrag
LIEBE AUF IRRWEGEN B/V
TEIL 2
"Also, worum geht's?" Bulma war ziemlich neugierig. Sie musste nun unbedingt wissen, was für einen Auftrag sie bekommen würde.
"Nun... Es geht um Night Master... Sagt Ihnen das was?" "Und ob! Die ganze Stadt ist hinter ihm her." "Sie beide haben die Aufgabe ihn zu fassen. Bisher ist es ja niemandem gelungen." "Wir sollen ihn fassen?" "Ja. Und zwar schnell. Die Regierung macht sich ernsthafte Gedanken. Wenn das so weiter geht..." "Kein Problem. Das ist der größte Auftrag meiner Karriere..."
Bulma war sichtlich happy. Ihr Chef traute ihr so etwas zu? Das musste was heißen...
Bulma und ihr neuer Partner verließen das Polizeipräsidium.
"Darf ich dich einladen, Jeff? Vielleicht auf einen Kaffee? Ich kenn ein verdammt gutes Cafe in der Innenstadt." "Gerne. Die Einladung nehm ich mit Freuden an." "Ich fahre." "Ich kann sowieso nicht. Meine Schwester hat mich heute morgen mitgenommen. Ich hab kein Auto." "Dann ist's ja gut."
Beide stiegen in Bulma's Renault ein und fuhren in die Innenstadt.
Heute herrschte mal wieder reger Stadtverkehr. Es war Freitag. Die meisten Leute gingen heute zum einkaufen.
"Ob wir den Auftrag wohl erfüllen werden? Was meinst du?" "Ich hab meine ganze Laufbahn auf so eine Chance gewartet. Ich werde ihn kriegen. Und wenn es das letzte ist, was ich tue." "Du bist dir ja sehr sicher..."
"Willst du ihn etwa nicht kriegen?" "Doch schon, aber ob wir ihn kriegen werden... Er ist sehr gut. Das sollten wir nicht vergessen." "Gut ist er zwar, aber wir sind besser. Dort hinten kommt gleich der große Parkplatz. Das Cafe ist dort in der Nähe."
Bulma bog die nächste Straße links ein und suchte sich einen freien Parkplatz. Beide stiegen aus und entfernten sich von dem Fahrzeug, nachdem Bulma abgeschlossen hatte.
Gemeinsam schlenderten sie die Marktstraße entlang. Überall waren nur Menschen, wohin man schaute.
Es gab viele, viele Klamottenläden. Bulma riskierte zwar einen Blick in jedes Schaufenster, hinein ging sie allerdings nicht. Immerhin wollte sie mit Jeff Kaffee trinken gehen.
"Dort ist das Cafe. Wollen wir uns rein setzen, oder doch lieber draußen?" "Lieber rein. Draußen ist's mir zu voll." Sie gingen ins Cafe und suchten sich einen Tisch weiter hinten.
"Ist doch nett hier, oder?" "Ja. Ich war hier noch nie." "Ich komm öfter hier her. Schließlich wohne ich auch in der Nähe." "Wo wohnst du denn?" "Zwei Bezirke weiter. In einem größeren Wohnhaus. Ich hab dort ne 4 Zimmer Wohnung." "Wohnst du ganz allein?" "Eigentlich schon. Ich hab aber einen kleinen Hund. Er heißt Sura." "Ich hab keine Haustiere. Hab gar keine Zeit dafür. Meine Schwester hat Haustiere. Sie hat ein Aquarium mit verdammt vielen Fischen drin." "Ja? Meine Freundin hat auch ein verdammt großes Aquarium." "Ist das in Mode? Ich kann Fische nicht ausstehen." "Wir sollen einen Schwerverbrecher fassen und reden über Fische. Toll was?" "Ja. Was willst du?" "Vielleicht nehm ich auch nen Cappuccino. Und du?" "Ich nehm nen Espresso. Ich brauch jetz was starkes."
Und schon kam eine ältere Dame, die ihre Bestellung entgegennehmen wollte. "Was wünschen Sie?" "Einen Cappuccino und einen Espresso bitte." "Natürlich. Kommt sofort."
Und schon verschwand sie wieder um ihre Bestellungen fertig zu machen. "Hast du heute Abend noch was vor, Bulma?" "Ja. Ich muss noch sauber machen und vielleicht noch einkaufen. Muss ich aber erst mal sehen." "Schade. Vielleicht ein andermal." "Sicher." Und schon kam der Kellner mit den Tassen.
"Ihre Bestellung. Bitteschön." "Danke."
"Sag mal, Bulma... Hast du eigentlich einen Freund?" "Nein, Ich bin Single. Ist im Moment auch ganz gut so." "Warum?" "Bei dem Auftrag nen Freund? Nein, also wirklich nicht." "Die Arbeit ist für dich das Wichtigste, oder?" "Nein... Vielleicht treffe ich ja bald meinen Traumprinzen..." "Soll ich dich dann nach hause bringen?" "Nein, danke. Wie kommst du eigentlich nach Hause? Du hast doch kein Auto." "Ich hab meiner Schwester heut Nachmittag ne SMS geschrieben. Sie weiß, dass wir hier im Cafe sitzen. Sie nimmt mich nachher mit." "Achso. Sag mal, wie heißt deine Schwester eigentlich?" "Crissie. Sie ist 18. Also jünger als ich. Ich hab ihr auch nen Spitznamen verpasst. Ich sag einfach immer C 18." "C 18!?" "Ja. Lustig, oder?" "Vielleicht kenn ich sie ja..." "Nein, denke ich nicht. Obwohl ich kenn ihre Freunde eigentlich gar nicht. Sie ist Modedesignerin. Sie arbeitet sehr viel an irgendwelchen Klamotten rum." "Klamotten sind sehr wichtig." "Für Frauen..." "Hey, du kannst da nicht mitreden. Also sei lieber still."
Der Nachmittag ging sehr schnell rum. Beide standen auf und gingen zur Theke, um zu bezahlen. Bulma hatte schon ihren Geldbeutel rausgekramt, als sie von Jeff gehindert wurde. "Lass mal. Ich bezahl das schon." "Mit dir geh ich gern weg..."
Nachdem Jeff bezahlt hatte, verließen sie das Cafe. Auf der anderen Seite der Straße stand ein richtig cooler Sportwagen. Eine junge blonde Frau stand davor.
"Hey, Crissie!" "Jeff! Ich hab gewartet. Hi Bulma. Du bist also Jeff's neuer Partner." "Ja bin ich. Wir könnten mal wieder zusammen shoppen gehen." "Gute Idee. Ich bräuchte mal wieder ein paar Anregungen."
"Moment mal... Ihr kennt euch!?" "Ja. Crissie ist meine beste Freundin." "Hab ich dir noch nichts von Bulma erzählt? Dann hab ich das wohl vergessen."
Jeff war baff. Er hätte Bulma schon lange kennenlernen können. Aber seine Schwester vergisst es, sie ihm vorzustellen. Weiber...
"Was machst du heute noch, Bulma?" "Ich muss noch meine Wohnung sauber machen, vielleicht einkaufen
gehen... Das Übliche. Sag mal, wie läuft's eigentlich mit Krilin?" "Wer ist Krilin?" "Hab ich ihn dir auch noch nicht vorgestellt? Ich bin aber vergesslich... Er ist mein Freund." "Dein was?!" "Ja. Wir sind jetzt seit ungefähr einem Monat zusammen. Er ist so süß..." "Kann ich mal mein Motorrad zu ihm bringen? Es spinnt mal wieder." "Sicher. Er hat bestimmt nichts dagegen. Hast du mittlerweile einen Freund?" "Nein, der Richtige war noch nicht dabei. Aber ich hoffe, ich finde bald den richtigen." "Yamchu war ja ein Reinfall." "Ja, er hat echt am laufenden Band mit irgend ner Tussi betrogen. Ich hoffe der nächste wird nicht so einer." "Ja. Na los Jeff. Oder sollen wir hier übernachten?" "Ich komm ja schon. Tschau Bulma. Wir sehen uns ja." "Ja, bis dann. Crissie, wir müssen mal wieder telefonieren." "Ja, mach's gut."
Crissie und Jeff stiegen ins Auto und fuhren dann Richtung zu Hause. Bulma machte sich auch so langsam auf den Weg. Sie hätte zwar noch shoppen gehen können, hatte dazu aber keine Lust mehr. Also fuhr auch sie nach Hause.
Der Verkehr hatte sich wieder einigermaßen gelichtet. Vor ihrem Wohnhaus suchte sie sich einen freien Parkplatz, der auch schnell gefunden war. Als sie ausstieg bemerkte sie, dass ein Umzugstransporter vor dem Gebäude stand.
"Krieg ich nen neuen Nachbarn? Ach ja, die Wohnung neben mir stand doch leer. Jetzt zieht dort bestimmt jemand ein." Schnellen Schrittes ging sie dann ins Haus. Sie war schon neugierig, wer ihr neuer Nachbar sein wird...
ENDE TEIL 2
