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Vampires Dawn- Regin of Blood

Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...
von

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Weg von dir

Kapitel 27- Weg von dir
 

Doch Asgar war nicht weit geflogen. Er verbarg sich in einer Baumkrone durch die er direkt in Alaines Zimmer sehen konnte. Nach langen suchen hatte Alaine alles zusammen. Zuletzt schrieb sie einen kurzen Brief an Aysha und Valnar.
 

„Lieber Valnar, liebe Aysha.

Es tut mir Leid dass ich euch ohne ein Wort verlasse, doch halte ich es hier in Asgars Nähe nicht mehr aus. Die letzte Nacht hatte es mir deutlich gezeigt. Ich hoffe ihr werdet auch bald zurück nach Klennar reisen. Dort werdet ihr es besser haben. Vielleicht in einigen Monaten werde ich euch dort besuchen. Doch nun muss ich eine Weile allein sein.

Bitte sucht mich nicht

in Liebe

Alaine.
 

Sie legte den Brief auf ihr Bett. Schweren Herzens verließ sie das Schloss. Asgar hatte alles mit angesehen. „Wo wollen wir denn hin, Alaine?“ sagte er zu sich. Die Vampiresse warf einen letzten Blick zurück. „Lebt wohl…“ flüsterte sie. Dann drehte sie sich um und verwandelte sich zur Fledermaus. Ihr Ziel war Asdion, wo sie für eine Nacht bleiben wollte, bis sie am nächsten Tag sich nach Iranis aufmachen wollte. Der Vampir folgte ihr in einiger Entfernung, da er wissen wollte wo sie hin wollte.
 

Aysha suchte Alaine wenige Minuten nachdem sie sich aufgemacht hatte auf. In ihrem Zimmer war sie nicht, doch fand sie den Brief auf dem Bett. „... bitte sucht mich nicht. In Liebe Alaine?“ las sie laut. Sie konnte nicht fassen was Alaine getan hatte. „Sie wird doch wohl nicht...?“ murmelte sie und sah hinaus zum Fenster. „Nein, sie kann doch nicht weggegangen sein!“ entschied sie, doch es war wahr. Alaine war fort.
 

Alaine war in Asdion angekommen, wo sie sich ein Zimmer buchte. Sie nahm den Schlüssel und ging langsam hinauf. Vor der Tür seufzte sie.

„Alles hat sich verändert... Liebe... Leben... ich selbst?“

Asgar war draußen geblieben. Er hatte sich auf einem Baum gesetzt und konnte sie ganz deutlich sehen, wie sie ihre Sachen auspackte.

*Keiner verlässt mich, Schätzchen!* Doch die Vampiresse hatte den Rücken zu dem Fenster gewand. Als sie alles ausgepackt hatte setzte sie sich auf das Bett. „Es tut mir so Leid, Aysha und Valnar…“ hauchte sie unglücklich. Asgar setzte sich auf das Fensterbrett. Das knarren ließ Alaine aufmerken, doch drehte sie sich nicht um. *

„Hast du wirklich geglaubt mir zu entkommen?“ fragte er dann sehr laut. Dann schreckte die Rothaarige auf. Sie sah wie erstarrt Asgar an. „ASGAR!!“ kreischte sie auf.

Asgar flog hinein und verwandelte sich zurück. Er stützte die Arme in die Seiten und sah sie böse grinsend an.

„Du wolltest also türmen?“ Alaine presste sich an die Wand. „Ja, wollte ich.“ antwortete sie aufsässig. In ihren Augen lag Angst, und auch Wut. ?“ „Falsche Antwort!“ sagte er. Er näherte sich ihr und legte seine Hände rechts und links neben ihren Kopf sodass sie nicht entkommen konnte. „Asgar... lass mich bitte gehen.“ flehte sie ihn an. Da sie keine Gnade von dem Vampir erwartete duckte sie sich unter ihm hindurch und lief zur Tür. Der Silberhaarige packte ihre Hand und zog sie wieder zu sich zurück.

„Nicht so eilig, wir haben noch eine Rechnung offen, Kleines.“ sprach er unheilschwanger. Sie zitterte und versuchte sich loszureißen. Alaine fiel auf die Knie. „Bitte Asgar... lass mich los.“ bat sie noch immer. „Also dass steckt hinter der tollkühnen Fassade.“ bemerkte Asgar amüsiert kichernd. „Ein kleines, ängstliches Mädchen.“ Die Vampiresse wimmerte, doch wusste sie auch dass dies nichts nützen würde. Innerlich hatte sie schon aufgegeben.

„Weißt du, ich hätte nicht übel Lust deinen Schädel gegen die Wand zu schlagen.“ raunte er. Seine Blicke auf sie waren lüsternd, da sie ihm hilflos ausgeliefert war. Zitternd weinte Alaine, die neben Asgar kniete. Ihren Kopf zum Boden gerichtet weinte sie bitterlich.

„Was stelle ich mit dir an?“ fragte er sie lachend. „Vorschläge oder Wünsche deinerseits?“ „Lass mich los…“ wimmerte sie. „Nein, das kann ich nicht.“ gab er ihr zur Antwort und drückte ihre Hand noch fester. Vor Schmerz verzog Alaine das Gesicht. Ihr Körper bebte vor Angst. „Wir sollten das Thema etwas vertiefen, meinst du nicht? Und diesmal gibt es niemanden, der sich einmischt.“ raunte Asgar und sah sie voller Bosheit und Verlangen an. *Ja... es gibt niemanden…* dachte Alaine verzweifelt und resignierte.
 

Auch Valnar suchte Aysha im Schloss, bis er an Alaines Zimmer ankam. „Aysha was ist los? Wo sind die alle?“ fragte er schläfrig. Sofort gab sie ihm den Brief. „Alaine ist weggegangen.“ sagte sie dann. „Was ist sie?“ fragte er entsetzt. Dann las er den Brief.

„Wohin denn?“ fragte er perplex weiter. „Ich weiß es nicht.“ antwortete sie. Doch etwas anderes schoss ihr durch den Kopf. „Aber Asgar ist auch nirgends zu finden!“

„Wir müssen sie finden! Wer weiß was Asgar in seiner Rage anstellt!“ rief er aus und lief aus dem Zimmer. „Kommst du?“ fragte er noch als er um die Ecke bog. „Äh ... ja ich komme.“ antwortete sie und lief los.

*Kann er nicht mal das nicht sagen, bevor er raus rennt* dachte sie. „Wo wollen wir denn eigentlich suchen?!“ „Keine Ahnung.“ sagte er und lief die Empfangshalle hinaus.

„Wo könnte sie deiner Meinung hin sein.“ Lange musste Aysha nicht nachdenken. „Vielleicht erstmal irgendwo, wo sie unterkommen kann? Eine Pension vielleicht!“

„Toll... Pensionen gibt es in fast jeder Stadt.“ stöhnte Valnar und verwandelte sich in eine Fledermaus. Die Vampiresse verwandelte sich auch. „Kannst du Asgar nicht spüren, oder so was? Immerhin bist du eng mit ihm verbunden.“ meinte sie als sie ihn einholte und neben ihm her flog. Ihrem Rat folgend schloss er die Augen und versuchte sie zu konzentrieren. In einem verschwommenen Bild sah er Asgar in Asdion vor Alaine stand.

„ASDION!! Da sind sie. Er ist schon bei ihr.“ so schnell sie konnte flog Aysha Richtung Asdion. „Dann schnell!“

In Asdion angekommen liefen sie sofort zum örtlichen INN. Nur ein Licht brannte , dies musste das Zimmer sein. „Valnar, da oben!“ rief Aysha und zeigte zum Fenster dass auch noch sperrangelweit offen stand. Der Grauhaarige nahm sie an die Hand und lief hinein. Beide ignorierten den Pensionsleiter, der sie misstrauisch musterte. Valnar sah zum Boden um zu erkennen unter welcher Tür das Licht brannte. „Mist... Warum müssen Pensionen immer einen so langen Flur haben?“ fluchte er. Die blonde Vampiresse folgte seinem Blick, entdeckte die Tür aber schneller. „Hinten links! Komm schon!“ rief sie und zog nun ihn. *Mann, hat sie kraft…*
 

Schnell öffnete Aysha die Tür. *Puh! Zum Glück war hier offen.* Sie zog Valnar vor sich dass er zuerst im Raum stand. „Hey!!“ rief Valnar aus und sah Asgar etwas nervös an.

„Asgar hör auf damit!“

Der Vampir sah ihn an. Es gefiel ihm nicht dass er und Alaine nun gestört wurden. „Wer hat dich denn eingeladen, du Weichei?“

Aysha blieb hinter Valnar und schubste ihn etwas weiter in den Raum. Noch immer hatte Asgar seine Geliebte mit einer Hand fest am Handgelenk gepackt. „…lass Alaine los…“ Die Stimme des grauhaarigen Vampirs zitterte. „Nö.“ antwortete er. Für ihn war es unverständlich warum Valnar sich als Held aufspielen wollte.

*Herrje, Valnar jetzt mach doch mal was.*

Aysha beugte sich zu Valnar und flüsterte in sein Ohr: „Wenn du sie mal retten würdest.“

Bevor Aysha den Satz beendet hatte, hatte Valnar schon sein Schwert gezogen, wohl bewusst, dass Asgar sein Schöpfer war. Ungläubig hob Asgar die Augenbraue. „Valnar, steck das Ding weg. Du könntest dich verletzen.“ „Wenn du endlich Alaine loslässt.“ erwiderte er bestimmend. Doch da konnte Alaine sich befreien und stieß Asgar den Ellenbogen in die Seite. Sie fiel auf die Knie und rieb sich die Handgelenke. Überrascht zuckte der Vampir zusammen, fasste sich aber wieder schnell und packte sie an der kehle und zog sie hoch, sodass sie den Boden nicht mehr mit den Füßen berühren konnte. Wütend wandte er sich an Valnar. Die Vampiresse hob automatisch den Kopf und keuchte auf.

„Wenn du nicht willst, dass ich ihr vor deinen Augen wehtue, dann verziehst du dich ganz schnell, Bübchen!“ Geschockt sah der grauhaarige Vampir seinen Meister an. „Alaine kannst du nicht weh tun, du liebst sie doch.“ sagte er als er sich wieder besonnen hatte. Um seiner Drohung mehr Ausdruck zu verleihen drückte Asgar etwas zu. „Ich würd's nicht ausprobieren.“ meinte er mit verengten Augen. „Geht schon…“ presste Alaine dann heraus und sah die beiden an. Leicht panisch stand Aysha noch immer hinter Valnar und flüsterte: „Los Valnar, mach irgendwas!“

„Jetzt geht schon!!“ schrie nun Alaine. *Hauptsache euch passiert nichts…* Der silberhaarige Vampir sah sie an. „Intimität, ich frage mich, ob dir das nützen wird. Mein Herz erweichst du nicht mehr, Alaine.“ sagte er voller Hass. Alaine schluckte und zitterte, da sie noch immer von Asgar festgehalten wurde.

„Meins hast du schon längst gebrochen…“ „Geht das denn?“ wollte Asgar dann wissen. Er grinste. „Rein physikalisch ist das unmöglich.“ lachte er dann.

„Aber von den Gefühlen her.“ antwortete sie mit verengten Augen. „Wie konntest du mir das antun?“ zischte sie. „Wie wurde wohl die erste Sünde begangen?“ er pausierte. „Es war mir ein Gelüst.“ Alaine schwieg. Doch dann sah sie wieder zu Aysha und Valnar. „Ich sagte doch ihr sollt gehen.“ sagte sie.

„Hast du Angst, dass ich dir vor ihren Augen die Kehle abdrücke?“ fragte Asgar sie kichernd. „Du solltest mich doch eigentlich besser kennen.“ Wieder sah sie ihn hasserfüllt an. Ihr kamen die Erinnerungen hoch. Sie fühlte sich wie ein wehrloses Opfer in der Folterkammer in seinem Schloss.

Mit Schrecken erinnerte sie sich an die kleine Demonstration die Asgar Valnar vollführt hatte als er einer jungen Frau die Kehle abgedrückt hatte. „Sie haben nichts mit der Sache zu tun.“ flüsterte sie, da sie nun kaum noch Luft bekam. Der silberhaarige Vampir schleuderte sie fast sanft gegen die Wand worauf Alaine aufkeuchte und liegen blieb. „Das macht keinen Spaß.“ sagte Asgar gelangweilt. Hustend lag Alaine auf dem Boden und hielt sich die Hand an den Hals wo er sie gewürgt hatte.

„Greif dir deine Sachen und komm zurück. Und weh dir, wenn du dich sträubst.“ herrschte Asgar sie an. „Ich werde niemals wieder zu dir zurück kommen.“ keifte sie ihn nach einer Weile an, stand auf und lief aus dem Zimmer. Taumelnd erreichte sie den Ausgang. Doch draußen wurde sie wieder von Asgar eingeholt. „Ich dachte mir, dass du auf stur stellst, aber nicht mit mir. Beweg dich oder ich werde böse.“ Er knackte demonstrativ mit den Fingerknöcheln. „Du machst mir keine Angst mehr.“ erwiderte sie kalt und erzeugte einen Feuerball in ihrer Hand. Aber der Vampir konterte mit einer Eiskugel, und die Flamme erlosch.

„Du hast noch keine Angst vor mir gehabt.“ sagte er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-02-24T14:04:44+00:00 24.02.2008 15:04
Himmel, Herr und Sakrament, war das wieder aufregend!!!!
Es hatte dieses Ungewisse, was vollkommen im Gegenzug zum Anfang der FF steht. Das war großartig, einfach boah ey! ^^
Ich kann die Fortsetzung gar nicht mehr erwarten ^^


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