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Useless Pride

von

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Das Chaos ist der Feind jeder Planung - Teil 3

Nach zwei Stunden anstrengendem Fußmarsch schmerzte langsam Cayms Schulter, die am meisten wegen der ungewohnten Bewegung litt. Gestützt auf den Stock war alles anstregender als er gedacht hatte. Die Welt um ihn herum bot einen entspannten, harmlosen und fast kitschigen Eindruck. Sanfter Wind wehte, das Gras war saftig grün, die Blumen in voller Blüte, und die erst vereinzelten Bäume, die sich immer wieder zu kleinen Wäldchen gruppierten, waren so gewohnt. Alles sah so harmlos aus, so anders als in der Dämonenwelt. Hier würde man sicher keine lebendigen Ranken finden, die einen festhielten. Er lächelte kurz bei dem Gedanken an das - warum auch immer.

Doch trotz all dem fühlte er sich unwohl. Jeder Blick auf seinen kleinen Wolf, war eine stete Erinnerung, jedes Ziehen im Bein brachte ihm die Bilder des besorgten Astaroths vor sein geistiges Auge. Immer wieder sah er den schwer verletzten Dämon, wie er auf ihn zustürmte und dabei nur ihn im Auge hatte.

Caym schüttelte den Kopf. Er driftete ab, wurde langsam wohl zu müde. Inzwischen waren sie wieder in einem der Wäldchen, in denen das Gehen noch anstrengender wurde. Jeder Schritt schien doppelt so schwer zu sein.

„Sind wir…bald da?“, stöhnte er halb, und wechselte den Stock in die andere Hand.

Ein Räuspern und eine ausgestreckte Hand, der sein Blick automatisch in die angedeutete Richtung folgte, beantworteten seine Frage. Dort stand ein kleines, noch leicht von den Bäumen verdecktes Haus auf einer Lichtung. Mit seinen braunen Wänden und dem grünen Dach wirkte es fast wie die natürliche Fortsetzung der Bäume, schwer zu erkennen und gut versteckt.

„Bitte, tu ihr nichts Caym.“, flüsterte plötzlich sein Bruder besorgt, als sie von der braunen Eingangstüre nicht mehr weit entfernt waren.

„Lass…mich einfach machen. Oder denkst du…denkst du ich wäre so wie du?“, stichelte Caym wütend, ohne sich umzudrehen. Seine Müdigkeit war allgegenwärtig.

Er öffnete die Tür mit einem Ruck, nur um in dem kleinen Haus eine weißhaarige Frau zu sehen, die er dumpf in Erinnerung behalten hatte. Das war die Frau, mit der Atris am Tag seiner Entführung unterwegs war. Irgendwo in der Nähe der Bibliothek hatte er die beiden gesehen. Das war also Salome. Er steckte seinen Stock in die Schlaufe, die auf seinem Gewand war.

„Atris…was…“, begann die Frau zu fragen, bevor sie die Augen vor Schreck aufriss, nach hinten wich und dabei ein paar Flaschen zu Boden warf, die auf einem Tisch gestanden hatten. Sie schnappte nach Luft, warf ihren Blick wie ein gehetztes Tier von einer Seite zur anderen, wie um einen Fluchtweg zu finden.

„Nein, Nein, Nein.“, stotterte sie nur, bevor sie zum Treppenaufgang rennen wollte, wo Aki sich aber blitzschnell postierte und knurrte. Mit einem Schrei und mit wie zur Abwehr nach vorne gestreckten Armen, wich sie wieder von dort zurück, und starrte schlussendlich Caym an.

„Was…Was wollt ihr?“, fragte sie zitternd, während sie Askavi immer wieder wie einen wahr gewordenen Alptraum anstarrte.

„Willst du nicht auch reinkommen, Atris…oder willst du mich hinterrücks niederschlagen und dem fast sicheren Tod überantworten?“, fragte Caym seinen Bruder noch immer wütend, woraufhin dieser zögernd in den Raum trat und betreten auf den Boden starrte.

„Und Du…“, dabei zeigte er auf Salome, die in der Ecke kauerte, die am weitesten von Aki und Caym entfernt war, „…Du weiß noch wer ich, wer ich bin, oder?“, fragte er mehr rhetorisch, und ging ein paar Schritte nach vorne in das große Zimmer, dass einen Tisch, mehrere Schränke und eine größere Menge Bücher beherbergte. Mit einem Ruck schloss er die Tür und meinte nur trocken, seine Stimme voller Doppeldeutigkeit: „Da wären wir alle wieder…gesund…oder so ähnlich.“

„Was…was wollt ihr? Astaroth hätte euch doch töten sollen, und Forcas… Atris, was soll das? Ihr hattet mir versprochen, dass niemand hierher kommt, dass mir niemand Schaden…“, fing sie an, wurde jedoch von Caym unterbrochen, der einmal sehr betont und laut seinen Atem ausstieß.

„Du bist schuld an all dem hier, und jetzt will ich Antworten!“, klärte er sie schnell auf, bevor er sich gegen die Tür lehnte, die nach innen aufgeschwungen war. Er war müde, wollte sich eigentlich ausruhen, aber er musste hier Auskunft bekommen. Sie hatte Forcas und Astaroth erwähnt.

„Und was ich will? Ich will wissen, warum...warum Du mich unbedingt opfern lassen wolltest, warum du Atris diesen Schwachsinn erzählt hast und wie du Astaroth rufen konntest. Und was hast du mit Forcas zu schaffen?“, setzte er scharf nach. „Und sei lieber ehrlich. Mein kleiner…’Freund’ hier“, dabei zeigte er auf Aki, der auch gleich knurrte, „erkennt eine Lüge sehr gut.“ Wieder eine Lüge, zumindest soweit er wusste, aber bei seinem kleinen Wolf konnte man sich nie sicher sein. So oder so konnte sie aber ruhig etwas vor Angst schwitzen für all das, was sie ihm angetan hatte.

„Wieso sollte ich…“, entgegnete Salome und wollte sich von der Wand lösen, doch beim ersten Knurren von Aki, wich sie sofort wieder zurück und stützte sich ängstlich mit den Händen ab.

„Das…Das ist ein DÄMON!“, schrie sie jetzt entsetzt, und mit weit aufgerissenen Augen. Caym verdrehte die Augen, starrte auf die Decke und schüttelte den Kopf.

„Natürlich...ich dachte du…kennst dich mit Dämonen aus. Aber jetzt…will ich meine Antworten.“, sagte er nur noch - bemüht gelassen zu wirken - während er in ihre tiefbraunen Augen starrte. Antworten waren das einzige, was ihn jetzt interessierte.

„Erpressung. Atris…“, wandte sie sich an den Angesprochenen, der aber nur betreten auf den Boden starrte und „Es tut mir Leid, Salome.“, flüsterte.

„Nun gut. Ich hätte ahnen müssen, dass ein Handel mit einem Dämon und der Versuch die Grafschaft von einem verzogenen Balg zu befreien, scheitern würde. Der Fluch, der auf meiner Familie lastet eben…“, fing sie erstaunlich gefasst an, und zupfte ihre Kleidung zu Recht. Der plötzliche Wechsel passte so gar nicht.

Caym schnaubte. „Verwöhntes Balg? Du…DU bist kein Opfer, du bist eine bösartige…“, schnaubte er wütend.

„Jaja…eine bösartige Hexe, eine Ausgeburt des Bösen. Ich kenne all die Begriffe und es ändert nichts daran, dass ich jederzeit mit meinem Tod rechne.“, sagte sie mit rollenden Augen und ausladenden Gesten. Alles ein extremer Widerspruch zu ihrem vorigen, fast ängstlichen Verhalten. „Und jetzt willst du kleines verzogenes Balg Antworten? Die werde ich dir liefern.“

Caym hätte geknurrt, wenn er gekonnt hätte, doch das übernahm Aki Passenderweise und fletschte auch gleich noch die Zähne. „Du…erzähl einfach. Es geht bei dir wohl nicht ohne Beleidigungen…Astaroth...“, brachte er zwischen Seufzern heraus, mit denen er sich beruhigen wollte. Er brauchte Informationen, später konnte er sie noch immer anschreien.

„Pfff…Ich stamme aus einer alten, verfluchten Familie, weswegen mein Haar auch so weiß wie Schnee ist, und mich alle meiden. Nur mit Magie kann ich meinen spärlichen Lebensunterhalt verdienen, und muss immer wieder damit rechnen, alles zu verlieren.“, fing sie langsam an zu erzählen, während sie sich weiterhin ihr Kleid zurechtzupfte.

„Ich will nicht deine Lebensgeschichte hören…“, unterbrach er sie, woraufhin sie ihn anstarrte, beide Hände in einer theatralischen Geste nach oben streckte, bevor sie sie wieder fallen ließ.

„Gut. Um dem Fluch zu entkommen, habe ich einen Dämon namens Forcas gerufen, der aber als Gegenleistung noch etwas wollte: Nämlich, dass ich den Dämon Astaroth genau einen Monat später rufe. Erst war ich verzweifelt, doch dann kam mir eine Idee. Es war in gewissen Kreisen bekannt, dass Sir Atris nach einem Heilmittel für seine Mutter suchte, und dass sie mit irdischen Mitteln nicht wieder gesund werden würde. Also habe ich ihn etwas beobachtet, eines der Grimoire in der Bibliothek platziert und ihn angesprochen.

Und Dämonen wollen ein gleichwertiges Opfer, also habe ich es Atris auch genau so gesagt. Dass seine Wahl auf dich fiel, war mehr als günstig und vielleicht auch ein wenig beabsichtigt. Wozu braucht die Grafschaft einen selbstsüchtigen, egoistischen Nachfolger, der keine Lust auf den Titel und die Verantwortung hat? Atris ist sicher besser dafür geeignet.“, dabei fixierte sie Atris, der sie inzwischen mit geweiteten Augen betrachtete.

Caym hatte während des ganzen Monologs nur den Kopf geschüttelt, und lachte jetzt nur noch verzweifelt. „Als ob ich jemals darum gebeten hätte, Nachfolger zu sein. Wenn so eine egoistische, verdammt egoistische Hexe, die keine Ahnung von irgendetwas hat, mein Leben einfach beenden lassen will, soll ich da ruhig bleiben?“ Er schlug sich mit der Hand vor den Kopf. Das konnte alles nicht wahr sein.

„Und du…verdammt, du hast nicht einmal eine Ahnung, was du eigentlich angerichtet hast und findest das alles auch noch ganz toll, nicht wahr? Kannst du dir eigentlich vorstellen, was es heißt als Mensch in der Dämonenwelt zu sein? Warte mal…ich beantworte das gleich für dich: Sicher nicht. Und darüber machst du dir keine Gedanken, weil die Menschen schon von den Dämonen umgebracht werden, nicht wahr? Und weil sie es ja nicht anders ‚verdient’ haben. Warst du überrascht? Hat das den Plan durcheinander gebraucht, den du für dieses Aas Forcas hast ausführen solltest? Ich hoffe es, ich hoffe er kommt wieder und zeigt DIR, wie ‚nett’ Dämonen zu Menschen sein können.“, tobte Caym fast am Ende.

„Pffff. Anscheinend sind Dämonen sehr nett zu dir gewesen, wenn du mit einem Dämonen…hund hier erscheinst und völlig unversehrt bist. Du bist und bleibst ein arrogantes, verwöhntes Balg, das besser in die Dämonenwelt passt. Dort gehörst du hin. Und jetzt lass mich in Ruhe, ich habe dir alle deine Fragen beantwortet.“, sprach sie jetzt fast arrogant und ging langsam und selbstbewusst in Richtung Treppe.

„DU…DU…“, fauchte Caym und ging auf sie zu, streckte seine Arme aus. Mit aller Kraft, die er hatte, erfasste er sie, und drückte sie an die nächstgelegene Wand, Aki knurrte laut neben ihm und machte die Stimmung damit nur noch aggressiver.

„Caym, bitte. Sie hat dir deine Fragen beantwortet.“, versuchte Atris ihn zu beruhigen, doch Caym schenkte ihm nur einen wütenden Blick, und wandte sich wieder Salome zu, die ihn halb erschreckt, halb erstaunt anstarrte.

„Diese…diese Hexe hat keine Ahnung. Du bist ein Trottel, ein verräterischer Trottel, aber sie ist berechnend und giftig.“, erklärte er fast gefasst, bevor er wieder in ihre Richtung gewandt, deutlich an Fahrt gewann: „DU hast keine Ahnung, du Hexe. Du hast keine Ahnung, keine Ahnung von dem was ich durchmachen musste. Es ist ja furchtbar nett, der Besitz eines Dämons zu sein, und keine Freiheit zu haben. Ach…und verge…gezwungen zu werden, ist auch furchtbar freundlich, du HEXE. Wäre es nicht Astaroth gewesen, wäre ich wahrscheinlich jämmerlich dabei verblutet, aber das hätte dich sicher gefreut.“, dabei schüttelte er sie ein wenig. „Oh nein, du kannst dir das alles nicht vorstellen. Gehasst von so gut wie allen. Am liebsten hätten mir dort die Dämonen die Kehle herausgerissen. Ich wurde fast von Engeln umgebracht, fast entführt. Alles ganz nett, SICHER. Du bist unglaublich.“, schloss er mit Tränen in den Augen. Wieso musste er das alles durchmachen, wieso nur war Astaroth trotz dessen, was er ihm angetan hatte, noch immer derjenige, den er nicht hassen konnte?

Er ließ Salome los und trat ein paar Schritte zurück, nur um innezuhalten, als sie auf seinen Hals zeigte und dabei schelmisch lachte.

„Hahahaha. SO ist das also. Du bist unter dem Schutz Astaroths, bist ein Verräter an den Menschen und wurdest deswegen von den Engeln fast umgebracht. Du bist ein Vertrauter, ein Gelieber der Dämonen. Gib es doch zu: Du passt dort perfekt dort hin und müsstest mir dankbar dafür sein.“, provozierte sie ihn unaufhörlich.

Caym schüttelte den Kopf, fragte sich, ob sie verrückt geworden war oder lebensmüde, ballte seine Hände zu Fäusten, nur um sie wieder zu lösen. Sein ganzer Körper zitterte. Wie konnte sie es wagen?

Mit einem Frustschrei auf den Lippen holte er aus und schlug mit seinen Armen gegen ihre Brust.

„RUHE! Du hast keine Ahnung, also halt deinen Mund! Astaroth war der einzige, der einzige! Wenn du sterben willst, dann stürz dich von einer Brücke, erhäng dich, aber lass mich in Ruhe, du Hexe. Ich bin nicht dumm!“, brachte er zwischen heftigen Atemgeräuschen heraus, die von ihm stammten. Hielt sie ihn für dumm? Sie wollte offensichtlich, dass er sie angriff und tödlich bedrohte, aber warum, war ihm nicht klar. Doch nie und nimmer würde er ihre Wünsche erfüllen…

„Und jetzt gib mir das Grimoire, das beschreibt, wie man Dämonen rufen kann – und erzähl mir nicht, dass du keines hättest. Wenn, dann ist es mir egal, ich will es haben, und wenn du dafür zaubern musst.“, erklärte er nur noch entnervt mit einem Blick, der keinen Widerspruch zuließ. „JETZT!“, fügte er noch hinzu.

Sie seufzte einmal kurz, bevor sie die Schultern senkte und leise: „Gut, verzeiht.“, murmelte, bevor sie an Caym vorbeiging und zielsicher zu einem Regal auf der Seite steuerte. Ihre ganze Haltung, alles hatte sich wieder ganz plötzlich geändert und war wie am Anfang.

„Wieso, Salome?“, hörte Caym Atris flüstern, der sich inzwischen aus seiner Erstarrung befreit hatte.

„Ich will lieber gleich sterben, als langsam gefoltert, und dann auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Jetzt wo euer Bruder wieder da ist, ist mein Schicksal besiegelt.“, brachte sie nur noch gleichgültig heraus und zuckte mit den Schultern, während sie Atris fast mitleidig ansah.

Caym rollte wieder mit den Augen, und sagte nur noch seufzend: „Ich bin nicht so wie ihr, ich bin kein Verräter, ich bin kein Mördern. Also nimm nichts an, was nicht ist. Und jetzt gib mir das Buch, und dann will ich dich nie wieder sehen.“ Er wollte nur noch das Grimoire haben, und dann nach Hause. Inzwischen spürte er langsam die nachlassende Wut und die steigende Müdigkeit, die sich in all seinen Gliedern festsetzte. Sein Bein schmerzte etwas und seine Augen fühlten sich schwer an. Langsam fuhr er sich mit einer Hand über das Bein und starrte auf die nicht sichtbare Wunde, während er den Schal um seinen Hals wieder zurechtlegte.

„Hier“, riss ihn die Stimme von Salome aus seinen Betrachtungen. Sie hatte ein schweres Buch in der Hand, rot wie das Blut, das in den Adern von Dämonen pulsierte. „Aber es wird euch nichts bringen – ihr werdet es nicht verstehen.“, erklärte sie ihm mit einem resignierenden Ausdruck im Gesicht, in dem aber immer wieder so etwas wie Hoffnung mitschwang.

Ohne lange zu zögern griff er zu und nahm das warme Buch in seine Hände, schlug es vorsichtig auf und betrachtete erstaunt die tiefrote Schrift, die die Buchstaben fast lebendig machte.

„Wie man einen Dämon ruft. Abschnitt null: Einleitung. Abschnitt eins: Die Regeln. Abschnitt zwei: Die Vorbereitungen. Abschnitt drei: Das Ritual. Und so weiter… Was ist daran schwer zu verstehen?“, fragte Caym, während er das Buch wieder zuschlug und nur bemerken konnte, wie Atris und Salome ihn mit Erstaunen betrachteten.

„Aber…man kann das nur lesen, wenn man mit Magie umgehen kann – und das ist etwas Vererbtes.“, brachte jetzt endlich Salome stotternd heraus. „Das ist…“

Caym schnaufte, bevor er nur noch müde entgegnete: „Ich war jetzt wie lange in der Welt der Dämonen und in Kontakt mit…egal…ich gehe jetzt und nehme das Buch mit. Und jetzt lasst mich einfach in Ruhe.“

Er zog seinen Stock aus der Schlaufe und stützte sich darauf, um sein Bein etwas zu entlasten, das immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zog, stach und leicht brannte. Mit einem Arm drückte er das Buch fest gegen seine Brust und spürte die merkwürdige Wärme, die von ihm ausging. Inzwischen war er furchtbar müde wie es aussah, alle Anspannung drohte von ihm abzufallen und nicht einmal für Wut hatte er noch genügend Energie.

Noch einmal sah er die beiden anderen im Raum kopfschütteln an und verzog seine Lippen, nur um sich dann umzudrehen und sich auf dem Weg zur Tür zu machen.

„Aki, komm.“, rief er seinem Wolf zu, während er die Tür öffnete und heraustrat.

„Warte Caym…bitte“, kam es fast schüchtern von Atris, doch Caym drehte sich nicht um, sondern ging weiter.

Mit einem fast unsichtbaren Kopfschütteln und ohne sich umzuwenden sagte er nur: „Lass…mich…in...Ruhe, Atris. Bleib bei deiner Salome, mit der du dich ja so gut verstehst, oder was auch immer. Lass mich einfach heute ganz in Ruhe.“

Damit ging er weiter und schleppte sich regelrecht von dem Haus und dem Wald weg, achtete nicht darauf, dass sein Bruder ihm nach einiger Zeit wieder folgte, sondern ignorierte ihn einfach völlig.
 

„Aaaaaahhhhh“, hallte es durch die große Halle, während alle Augen wie gebannt an dem Spektakel hingen, das sich gerade vor ihnen ereignete. Astaroth lächelte grausam, während er seine Krallen tiefer und tiefer in das Handgelenk des rothaarigen Dämons bohrte, der bei weitem zu viel Selbstvertrauen hatte. Das Blut tropfte langsam auf den steinernen Boden, doch bevor der Dämon sich aus dem eisernen Griff befreien konnte, ließ er das Messer in seiner Hand vor Schmerz fallen, das von Astaroth ohne jede Mühe aufgefangen wurde. Ein Blick in die schreckensgeweiteten Augen machten die Angst nur zu deutlich sichtbar, das Zittern des Kiefers und der Hände war zu offensichtlich, um auch nur den Hauch eines Zweifels daran zu lassen, dass der Attentäter wusste, was ihn gerade erwartete.

„Damit wolltest du mich vom Thron stoßen?“, amüsierte sich der Fürst über das Messer, dass er hochhielt und dem Delinquenten zeigte.

Als dieser sich trotz der Schmerzen vorbeugte und nach der Waffe greifen wollte, drehte Astaroth das Messer schnell in seiner Hand, holte aus und rammte es in den Bauch des Dämons, der aufschrie, mit den Fingern nach dem Messer tasten wollte, das sich aber schon weiterbewegte und die Haut ohne Mühe teilte.

„Ne…Ne…“, gurgelte das jetzt hilflose Opfer Astaroths, während dieser nur mit seinen roten Augen das ganze Spektakel leicht amüsiert betrachtete, als würde nicht er gerade das Messer führen.

Nur wenige Augenblicke später ließ er den Dämon und das Messer in dessen Körper los, wischte die beschmutzte Hand an seinem Gewand ab, und stieß mit der andren leicht gegen den zitternden Körper. Ohne den Halt sackte der Attentäter zusammen, zitterte noch ein wenig, bevor der Atem stoppte. Mit einem letzten Tritt in den jetzt leblosen Körper versicherte sich Astaroth, dass dieser Dumme tot war und schaute auf die immer größer werdende Blutlache, die sich um den Körper herum bildete.

„Räumt das hier weg! Futter für die Wölfe.“, befahl er trocken, bevor er sich wieder den versammelten Dämonen zuwandte, aufstand, und seine schwarzen Flügel ausstreckte.

„Noch jemand, der von mir aus dem Leben befördert werden will?“ Er ließ seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, wobei viele davon zusammenzuckten und ihn fast ängstlich anstarrten. Viele schüttelten schnell den Kopf und verbeugten sich, um nicht in seine tiefroten Augen blicken zu müssen. Feiglinge allesamt.

Während er aus dem Augenwinkel mitbekam, wie die Leiche abtransportiert wurde, fing er wieder mit seinem „Vorschlag“ an, bei dem er von dem Attentäter unterbrochen worden war: „Schafft eine Möglichkeit, damit ich in die Menschenwelt gelangen kann, oder etwas von dort bekomme. Koste es was es wolle. Wenn ihr ‚Magiekundigen’ das nicht hinbekommt, werdet ihr die Konsequenzen zu spüren bekommen.“, drohte er, während er seine Zähne fletschte und mit seinen Fingern knackste. „Und jetzt geht gefälligst an die Arbeit und denkt nicht, dass ihr mir entkommen könnt.“, setzte er noch mit ausgebreiteten Flügeln nach, bevor er sich wieder auf seinen Thron fallen ließ und sein Schwert in die Hand nahm, es fast nachdenklich betrachtete und immer wieder mit der Spitze auf die Anwesenden zeigte. Kurz blieben noch alle wie erstarrt stehen, bevor sie förmlich aus der Halle stürmten und nur zwei Dämonen noch die Gesellschaft des Fürsten suchten.

„Was wollt ihr beiden schon wieder?“, fragte Astaroth missmutig, ohne die beiden eines Blickes zu würdigen. Er wollte seinen Caym wiederhaben, so schnell wie möglich. Schon allein die Reise zurück in den Palast hatte ihn einen Tag gekostet, obwohl er sein Heer einfach verlassen hatte. Caym…er musste Caym wieder haben. Alles andere war nebensächlich, unwichtig.

„Verschwindet!“, befahl er schlussendlich und starrte sein Schwert nachdenklich an. Wieso hatte er es nicht geschafft, seinen Menschen zu retten? Er würde ihn wiederbekommen. Caym gehörte ihm, gehörte ihm für immer und ewig, mit Haut und Haar. Alles an ihm gehörte ihm.

Ein Räuspern zog seine Aufmerksamkeit kurz auf die beiden Anwesenden, die er auch sofort erkannte: Navi und Damon, die ihn beide fast besorgt anstarrten.

„Fürst, bitte, ihr müsst etwas essen und versuchen euch zu beruhigen.“, lieferte Damon ihm einen unnützen gut gemeinten, völlig sinnlosen und unangebrachten Ratschlag. „Ihr…langsam weiß die ganze Dämonenwelt von eurem Zustand und denkt, ihr währet angreifbar. Bitte Fürst, ihr müsst versuchen Caym zu vergessen, es gibt keine Möglichkeit…“, fuhr er ungebeten fort.

Astaroth starrte noch einen Moment auf sein blaues Schwert, bevor er aufsprang, es durch die Luft sausen ließ und genau vor Damons Kehle stoppte. Er fletschte seine Zähne, und knurrte ihn an.

„ICH entscheide, was ich will. Und ich brauche keine Ratschläge, also sei lieber ruhig, bevor ich dir die Kehle herausreiße. Caym gehört mir, nur mir allein und ich werde ihn wiederbekommen. Verschwinde, wenn du ihn mir nicht wiederbringen kannst, und nimm deinen Navi mit“, fauchte er wütend, während er sein Schwert noch näher an die Kehle brachte.

Damon starrte Astaroth unbeeindruckt an, trat einen Schritt zurück und verbeugte sich.

„Wie ihr wünscht, Fürst. Dann hoffe ich, dass Caym bald gefunden wird, bevor ihr alles verliert und das Fürstentum den Aasgeiern in die Hände fällt.“, setzte er noch nach, bevor er sich umdrehte und hinauseilte.

Navi starrte Astaroth noch einen Moment an, flüsterte: „Er hat Recht.“, bevor er sich ebenfalls umwandte und Damon nacheilte.

„Ich weiß was ich tue! Ich dulde keinen Widerspruch!“, schrie er ihnen nach und ging wieder langsam zu seinem Thron, um dort den Stock zu nehmen, der dort unauffällig lehnte.

Langsam ließ er sein Schwert sinken, und stellte es sachte daneben, bevor er den Stab ergriff und ihn fast sehnsüchtig anstarrte, während sich vor seinen Augen das Bild seines Kleinen formte, wie er im Zelt den Stock schwang. So zart, so widerspenstig, so unwiderstehlich. Er strich einmal mit seinen Krallen über das Material, bevor er laut aufbrüllte und wütend schrie: „MEIN, MEIN, MEIN!“

Caym gehörte zu ihm, er brauchte ihn. Klappernd fiel der Stock auf den Boden, ergriff er das Schwert und holte aus. Sein ganzer Arm vibrierte, als die Schneide mit voller Wucht auf den Thron traf und dort eine Kerbe schlug. Wieder und wieder befreite er das Schwert aus der unpassenden Scheide und ließ es auf das einzige in dem Raum rauschen, das nicht aus Stein war. Caym gehörte ihm, Caym gehörte ihm.

Er bohrte seine Krallen in seine Hände, aus denen langsam Blut auf den Boden tropfte, fast wie Tränen, die er nie besessen hatte.

Bei dem letzten Schlag prallte das Schwert ab, glitt ihm aus den Händen und segelte durch den Raum, um mit einem lauten Knall gegen die Wand zu schlagen und unbeschadet am Boden zu landen. Caym gehörte ihm.

„ARRRRRRRGHHHHHHHHH!“, rief er voller Verzweiflung, nur um sich gleichzeitig auf seinen ramponierten Thron zu stützen und mit ausgebreiteten Schwingen und gesenktem Kopf dort seine Verzweiflung heraus zu schreien.

„Caym…“
 

Caym schlug das in seinen Händen so warme Buch mit einem Seufzer wieder zu, und legte es neben sich auf das Bett. Aki lag mit dem Kopf auf seinem Schoß und schlief unbeeindruckt von dem Geräusch weiter.

Jetzt hatte er dieses „Werk“ inzwischen schon zweimal gelesen und alle Sachen besorgt, die für sein Vorhaben notwendig waren. Er starrte auf die Kerzen, die Stöcke und Steine, die er mit Atris gemeinsam zusammengesammelt hatte. Noch immer galt die Regelung, dass er nicht alleine sein durfte, doch Atris hatte so große Schuldgefühlte entwickelt, dass er alles machte, was sein Halbbruder von ihm verlangte. Caym hatte nicht vor, das nicht auszunutzen, um endlich zu erfahren, ob Astaroth überhaupt noch lebte.

Immer und immer wieder fragte er sich selbst, warum er das überhaupt machen wollte, und ob er nicht schon seinen Verstand verloren hatte. Das Buch war schon öfter vor Wut an der Wand gelandet und dabei heil geblieben, was ihn verwunderte. Irgendwann hatte er sich damit abgefunden, dass er es einfach wissen musste – sei es nun aus Neugier, aus Dummheit, oder weil der Dämon ihm etwas bedeutete. Und dabei waren seit seiner Ankunft zu Hause erst fünf Tage vergangen.

„Askavi! Steh auf, mir sind die Beine schon fast eingeschlafen“, sagte er leicht amüsiert, woraufhin sich der von Fell bedeckte Kopf nur ein wenig drehte und die schwarzen Knopfaugen ihn aus noch halbgeschlossenen Lidern anstarrten, bevor sie sich wieder schlossen.

„Nein, jetzt wird nicht weitergeschlafen. Husch, Husch.“, befahl er dem kleinen Wolf, während er ihn sanft schubste. Aki gurrte etwas, bevor er sich streckte und fast vom Bett fiel, sich dann aber wieder fing und grazil auf dem Boden landete.

Caym stand auf, nahm den flatternden Seidenschal und drapierte ihn um seinen Hals, um sein Halsband wie immer zu verdecken. Ein kurzer Seufzer entkam ihm, während er an die goldenen Armreifen dachte, die noch immer an seinen Handgelenken prangten und die auch schon ein paar merkwürdige Blicke auf ihn gezogen hatten. Astaroth und seine merkwürdigen Ideen eben.

Schnell ergriff er das Buch und die Tasche, in der er all seine Utensilien gesammelt hatte. Er löschte das Licht der Öllampe, die den Raum erhellte, den er sein eigen nennen durfte und der sein Gefängnis sein sollte. Er schlich sich langsam zur Tür und drehte den Schlüssel, der innen im Schloss steckte – dort wo er nicht sein sollte. Eigentlich hätte er den nicht haben dürfen, aber mit etwas Überredungskunst und ein paar Goldstücken hatte er ihn erhalten. Solange er vorsichtig war und ihm niemand auf die Schliche kam, würde ihm nichts passieren.

Langsam öffnete er die Tür und steckte seinen Kopf verstohlen hinaus, um in den düsteren Gang zu starren. So wie es aussah, war niemand da. Sein Herz pochte laut, und so hörte er nicht viel, also musste er sich auf seine Augen verlassen. Leise tapste er auf seinen weichen Lederschuhen hinaus, während er den Schlüssel abzog und danach die Tür damit wieder verschloss, nur um ihn mit einem Faden um Akis Hals zu hängen. Niemand sollte seine Abwesenheit bemerken, sonst wäre all die Mühe umsonst gewesen.

Unbemerkt durchquerte er das gesamte Gebäude, schlich vorsichtig um jede Ecke und schaute sich immer unsicher um, nur um es schlussendlich doch ins Freie zu schaffen. Er rannte schnell von dem Gebäudekomplex davon, der sich um das Haupthaus scharrte. Ohne sich umzudrehen wusste er, dass Aki hinter ihm war. Sein Wolf wich nie von seiner Seite, und seit dem Vorfall mit den Engeln erst Recht nicht. Selbst bei den „Besprechungen“ mit seinem Vater war er nicht zu verscheuchen gewesen und die Wachen hatten nach einer Weile jeden Versuch eingestellt.

„Besprechungen“ waren es nicht gewesen, eher Standpauken, wie er sich doch eigentlich verhalten sollte. Sein Vater fragte immer drängender nach einer Erklärung, wo er gewesen sei und wo all da Geld und die Kleidung geblieben waren. Jedes Mal schwieg er nur beharrlich zu dem Thema und starrte oft Aki an, der der einzige „freundliche“ und vertraute Anblick in diesen Verhören darstellte. Nach einiger Zeit gab sein Vater es immer auf, und ließ nach Atris rufen.

Dieser kam natürlich immer wie ein braver Nachkomme, doch seine Schuld löste wohl seine Zunge. Obwohl Caym wenig Interesse an einer Unterhaltung mit dem hatte, der ihn einfach so verkauft hatte, erzählte ihm sein Bruder immer, wie Leid es ihm täte und das Graf Duncan sich große Sorgen um ihn gemacht hätte. Suchtrupps waren aufgebrochen, falsche Begründungen in die Welt gesetzt worden, die den Ruf Cayms nicht schädigten. Trotz allem hatte ihr Vater heimlich für die Rückkehr seines Sohnes gebetet. Caym schüttelte jedes Mal ungläubig den Kopf, aber insgeheim war er glücklich darüber, dass sein Vater ihn vielleicht nicht nur hasste.

Jetzt neigte er den Kopf zur Seite und konzentrierte sich auf die jetzige Aufgabe, die vor ihm lag, die Dummheit, die er diese Nacht begehen wollte.

Er schaute auf. Endlich war er weit genug von dem Gebäudekomplex entfernt, und konnte beruhigt rennen, ohne sich jede Minute umschauen zu müssen. Er atmete einmal tief durch und entspannte sich ein wenig bei dem Anblick von Aki, der jetzt neben ihm lief und all das sichtlich genoss.

Den Platz, den er für die Zeremonie gewählt hatte, war genau der, an dem er seine Freiheit verloren hatte. Irgendwie ironisch, dass er diesmal auf der anderen Seite stand.

Das Buch hatte beschrieben, dass nur bestimmte Plätze mit hohen Energieströmungen geeignet waren, und die am besten seien, an denen schon einmal eine Beschwörung stattgefunden hatte. Dort wäre die Grenze, die Balance zwischen den Welten, am schwächsten.

Während er durch die Nacht ging, war alles um ihn herum merkwürdig ruhig, nur hin und wieder erklang ein Rascheln und der Wind rauschte sanft über die Felder, ließ das Korn wehen. Er stellte sich schon vor, was er zu Astaroth sagen würde. Vielleicht so etwas wie „Hallo“? Nein, das passte auch nicht und irgendwie war sein Kopf im Moment merkwürdig leer.

Noch bevor er es fassen konnte, stand er mitten auf einer Lichtung – der Lichtung, die seinem Lieblingsplatz so erschreckend nah war und die für das schaurige Spektakel diese Nacht die Kulisse liefern würde.

Er schaute sich noch einmal um. Alles schien unberührt, nur hier und da waren ein paar unpassende Steine zu sehen und schienen die Bäume leicht angesengt.

Ein Seufzer entrang sich seiner Kehle und er ließ die Tasche fallen, kniete sich nieder und legte das Buch auf die Erde. Die Seite mit den Zeichnungen, die für das Ritual nötig waren, hatte er schnell gefunden und nahm einen spitzen Stein, den er ausprobierte. Langsam fuhr er eine Linie entlang und war zufrieden, als sie gut sichtbar herauskam.

All die Arbeiten schienen ewig zu dauern und immer wieder musste er Linien korrigieren, weil sein Zeichentalent schwer zu wünschen übrig ließ. Doch nach einer halben Ewigkeit hatte er das Muster auf die Erde gezeichnet. Es war wohl alles so wie bei dem „ersten“ Mal, von dem er aber herzlich wenig mitbekommen hatte. Nur, dass diesmal kein Symbol im großen Kreis prangte und seine Linien wahrscheinlich ein wenig ungeschickter aussahen. Es war aber auch kein Symbol nötig, denn er kannte Astaroth, konnte ihn sich bestens vor Augen rufen – und das war eine der Möglichkeiten den gewünschten Dämon herbeizurufen. Entweder man kannte das Symbol, oder man kannte den Dämon gut genug.

Er klopfte sich den Staub schnell von der Hose, bevor er das Buch noch immer geöffnet hochhob und in einer Hand balancierte, um seine Tasche zu nehmen. Wie beschrieben verteilte er die Kerzen, so dass sie wie zufällig verteilt aussahen. Das Muster dahinter konnte er nicht erkennen. In die vier Symbole, die in die vier Himmelsrichtungen wiesen – oder sie zumindest darstellen sollten – steckte er je eine Fackel und seufzte dann einmal leise. Jetzt war sein Beutel so gut wie leer und es fehlte nur noch das „Opfer“, das er nicht wirklich hatte, und die Entzündung all der Leuchtstellen.

Noch einmal griff er in die Tasche und zog zwei Gegenstände heraus, bevor er die Tasche achtlos zu Boden warf und das Buch zuschlug und zwischen seinen Arm und seine Seite klemmte. Ein Messer blitze in seiner Hand im Mondschein, und trennte ein Haarbüschel von seinen inzwischen wieder gekürzten Haaren ab, bevor er das Messer auf die Tasche fallen ließ und zu dem „Opferkreis“ ging, wo er das Haarbüschel sanft niederlegte. Er würde nichts und niemanden aus dieser Welt opfern, also musste sich Astaroth mit einer „Geste“ zufrieden geben.

Dann nahm er das sperrige Feuerzeug, und betätigte es, sodass eine kleine Flamme in der Folge des mechanischen Vorgangs entstand, mit der er eine unnötig dort abgestellte Kerze entzündete, bevor er das Feuerzeug fallen ließ und mit der Kerze alles zum Leuchten brachte.

Als seine Arbeit getan war, löschte er die unnötige Kerze, stellte sie neben die Fackel, die er als letzte entzündet hatte und betrachtete sein Werk. Die ganze Lichtung war sanft erleuchtet und alles sah perfekt aus. Er seufzte und zögerte nur wenige Momente, bevor er in den kleinen, unverzierten Kreis ging, der etwas von dem großen und aufwendigen entfernt lag, während sich Aki dort neben ihn setzte.

Langsam fing er an die merkwürdigen, sinnlosen Zeilen zu rezitieren, die in dem Buch als Intonation aufgeführt waren, während er immer wieder auf den Kreis starrte. Solange niemand der Rufenden aus dem Kreis trat und keine Kerze verlosch, musste der Dämon nach dem Handel wieder verschwinden. Immer lauter wurde seine Stimme, als er das Ende vor sich sah, und die Stellen kamen, mit denen man das gewünschte Wesen rufen konnte.

Die letzten sinnlosen Zeilen schrie er schon fast – wie im Buch angegeben – bevor er das Grimoire zusammenklappte und auf den Boden legte. Er atmete ein paar Mal durch, versuchte sein pochendes Herz zu beruhigen, doch nichts schien die Aufregung zu vertreiben, an der er litt. Schlussendlich starrte er kurz Aki an, bevor er sich wieder dem großen Kreis zuwandte und begann.

„Hört unser Rufen. Hört unser Rufen! HÖRT UNSER RUFEN!“, hallte es durch die Lichtung, während die Flammen langsam zu flackern anfingen. „Wir rufen euch hierher, an diesen Ort großer Energie. Oh großer Dämon. Astaroth. Astaroth! ASTAROTH!“ Während er den Namen seines Dämons aussprach, stellte er ihn sich vor, stellte ihn sich vor, wie er ihn lüstern anstarrte, wie er ihn rettete, wie er sich durch ein Heer von Engeln gekämpft hatte, um zu ihm zu gelangen und nur er in seinen Augen existiert hatte.

Das Licht pulsierte immer stärker bei jedem einzelnen Wort, bis es seine Bestimmung gefunden hatte und immer stärker anschwoll, so dass Caym seine Augen schließen musste, und sich schnell die Hände vor das Gesicht hielt. Ein plötzlicher lauter Knall ließ ihn automatisch zusammenzucken, und selbst durch seine verdeckten Augen hatte er das immense Licht bemerkt, dass irgendwann die ganze Lichtung erhellt haben musste.

„WER WAGT ES?“, hörte er das wütende Grollen einer ihm nur zu bekannten Stimme, die die Stille wie ein Schwert durchschnitt und ihm eine Gänsehaut bescherte. Er nahm die Hände zögernd, fast ängstlich von seinem Gesicht und öffnete gleichzeitig die Augen, nur um dann die erste Träne zu spüren, die ihm bei dem Anblick über die Wange lief.

Vor ihm stand wirklich Astaroth in voller Pracht, doch nicht so, wie er ihn normalerweise kannte, sondern genau so, wie er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Die großen schwarzen Schwingen, die beißend roten Augen, die sich in die Seele zu bohren schienen, die langen Krallen an den Fingern, die das blaue Schwert fest umgriffen und erhoben in der Luft hielten. Die Haut, war bis auf ein paar Narben fast unversehrt und der Körper noch immer genauso groß, stark und muskulös wie immer.

Caym atmete einmal tief ein und aus, während er versuchte seinen Blick von dem Dämon zu lösen, der ihn ohne zu blinzeln fast rührungslos anstarrte, bevor dessen wütender Gesichtsausdruck verschwand und der Mund sich öffnete, ohne etwas zu sagen. Fast lautlos fiel das blaue Schwert zu Boden, während Astaroth seine Hände beinahe sehnsüchtig in Cayms Richtung ausstreckte und wie von Sinnen: „Caym…Meins…“, flüsterte, doch mit seinen Händen auf eine unsichtbare Mauer traf.

„Ich…geh...bitte“, murmelte Caym verwirrt, während ihm noch eine Träne über die Wange lief. Sein Dämon sah so verzweifelt, so auf ihn fixiert aus, dass er ihn am liebsten von all dem befreit hätte. Er wollte ihn angreifen, ihn beruhigen, doch er wollte nicht wieder…nicht wieder…

Schritt um Schritt schlurfte er unbewusst näher an den Rand des Kreises und stoppte sich knapp bevor er aus ihm herausgetreten wäre. Was machte er hier? Er starrte wieder auf Astaroth, der an der unsichtbaren Wand kratzte, und ihn die ganze Zeit mit diesen unglaublich roten Augen fixierte. Bei dem Anblick zitterte er leicht. Astaroth kratzte weiter wie von Sinnen an der unsichtbaren Mauer, knurrte und stieß immer wieder Schreie aus, die Caym bis ins Mark erschütterten.

Plötzlich fegte ein kräftiger Windstoß durch die ganze Lichtung, und alle Lichter verloschen. Caym starrte überrascht von einer Seite zur anderen, bis er schließlich auf seinen Fuß hinunterblickte, der über die feine Linie ragte. Wieso hatte er nicht aufgepasst?

Er zuckte zusammen, als er die warmen, starken Finger seines Dämons auf seinen Oberarmen spürte, und sah, wie Astaroth an ihm roch. Die Nase verzog sich und er hörte die Riechgeräusche. Schnell riss ihm sein Partner den Schal vom Hals, und fuhr fast ungläubig mit seinen Fingern über das Halsband. Caym war verwirrt, mehr als verwirrt, als sein Dämon ihn halb skeptisch und halb fragend anstarrte, wie um Erlösung bittend.

Er schloss die Augen, während sich noch ein paar ungebetene Tränen aus seinen Augen stahlen, und gab auf.

Wenn er es selbst unterbewusst wollte, wieso noch länger leugnen? Und sein Dämon hatte ihm das Leben gerettet. Mit einem fast erleichterten Seufzer streckte er sich entschlossen hoch, schlang seine Arme um den Hals seines Dämons, und schaute noch einmal auf das für ihn perfekte Gesicht, das immer so viele Emotionen zeigte, ihm so vertraut war. Sein Mund fand ganz automatisch den Weg und legte sich sanft auf den seines Partners, der seine Hände um Cayms Hüften schlang, und ihn stärker zu sich zog.

Als seine Zunge sanft über die Zähne Astaroths strichen, der seinen Mund ohne zögern schon vor der ersten Berührung geöffnet hatte, spürte er, wie sie kürzer wurden. Er hörte fast das erleichterte Seufzen dass der andere ausstieß, bevor sie sich auch dort wieder trafen und Caym die Augen schloss. Die Wärme strömte wieder angenehm und so gewohnt durch seinen Körper, dass er selbst erleichtert seufzte. Irgendwie hatte er das hier vermisst. Jetzt verlor wieder alles um ihn herum an Bedeutung. Alle Fragen, alle Probleme waren im Moment bedeutungslos. Seine Hände schlangen sich noch enger um Astaroth Hals, während dieser ihn immer fester drückte. Alles schien so richtig.

Er ließ sich einfach fallen, genoss das sanft streichelnde Gefühl, den wohligen Schauer, der durch seinen ganzen Körper strömte.

Plötzlich löste Astaroth den Kuss, und Caym riss die Augen erstaunt auf. Sein Dämon sah wieder „normal“ aus, die goldgelben Augen glänzten fast, und die Lippen umspielte ein zufriedenes Lächeln.

„Endlich, endlich. Du gehörst zu mir.“, murmelte Astaroth nur zufrieden, während er mit einem Finger über Cayms Lippen strich, bevor er ihn hochhob und in seinen Armen hielt.

„Ähm…ähm“, stotterte Caym verwirrt, und fuhr mit seinen Fingern fast selbstvergessen über seine eigenen Lippen, bevor er sich wieder fing. „Lass mich runter! Ich bin keine Prinzessin! Und ich gehöre dir nicht, verdammt noch einmal! Also…und…du wirst nicht einfach wieder anfangen, mich ins Bett zu schleifen!“, fauchte er fast, doch konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie hatten ihm die Neckereien gefehlt – alles wirkte so unbeschwert.

„Du gehörst ZU mir! Außerdem hast du dich mir doch selbst geopfert.“, entgegnete ihm Astaroth fast entwaffnend, bevor er noch hinzufügte: „Und Bett brauchen wir nun wirklich keines, oder haben wir uns je darauf beschränkt?“ Das herzhafte Lachen hallte durch die ganze Lichtung, während der Dämon Caym mit einer geschickten Bewegung die schon fast getrockneten Tränen von den Wangen wischte.

„DU! Verdammt…so war das nicht gedacht…Argh…ich bin so ein Idiot…du verdammter Dämon du…dabei wollte ich nur wissen, ob du noch lebst…ich Idiot.“, fluchte Caym jetzt, während er immer wieder sanft auf Astaroths Brust klopfte.

„Nein…MEIN Idiot.“, verbesserte ihn Astaroth, der dafür einen wütenden Blick erntete, aber darüber scheinbar unbekümmert lachte.

„Argh…trag mich wenigstens etwas ‚würdevoller’“, gab Caym auf, und wurde gleich darauf über die Schulter geworfen und seine Pobacke mit einem kurzen Klaps in der neuen Position „begrüßt“.

„Also…Baum, Boden oder Bett?“, fragte Astaroth lachend und streichelte über Cayms Schenkel, nur um wieder mit einem sanften Schlag auf den Allerwertesten die Bewegung zu beenden.

„Arggggh. Du bist unmöglich. Duuhuuuu…“, entgegnete ihm Caym schnaubend, während er rot anlief und mit seinen Fäusten gegen Astaroths Rücken trommelte. Sein Dämon lachte dabei noch immer herzhaft weiter.

Alles war wie immer…



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Sasu-
2009-06-19T23:38:08+00:00 20.06.2009 01:38
Ich bewundere dich wirklich muss ich sagen, dein Schreibstil zieht mich jedes Mal aufs Neue in den Bann. Ich lese deine Geschichte so gerne. Und es ist das erste Mal, dass ich soviel HIntergrund Geschichte zu lesen bekomme. Theroretisch könnte man deine Geschichte als Buch binden ^^ ich würde es kaufen, definitiv.
Also ich weiß ich habs schon oft gesagt, aber wiederhole es immer wieder gerne, weil du das Lob wikrlich verdient hast, wie ich finde.
Hut ab, meinen Respekt!

Deine treue Leserin
Sasu
Von:  xuxu713
2008-04-20T11:15:44+00:00 20.04.2008 13:15
Hey Vandra,

Ja, ich weiß ich wollte eigentlich nur das nächste Kapitel lesen, aber wer konnte auch ahnen das es nicht nur 2 sondern 3 Teile gibt. Verdammt, ich konnte einfach nicht aufhören. Bin süchtig nach dieser FF.

Ich muss echt sagen soviel Durchhaltevermögen und Beherrschtheit hätte ich Caym nicht zugetraut. Ich wüsste nicht, ob ich an seiner Stelle so gnädig zu Atris und Salome gewesen wäre, wie er es war. Wie er Beiden seine Meinung gesagt und sie unter Druck gesetzt hat war unglaublich. Salome hätte es wirklich verdient gefoltert zu werden. Obwohl ich sie auch ein wenig verstehen kann. Sie hielt Caym für ein verwöhntes (selbstherrliches) Balg und konnte es ohne Schuldgefühle opfern, immerhin kannte sie ihn ja nicht. Anders als Atris, aber jener liebte seine Mutter mehr als seinen Halbbruder. Graf Duncan ist ein selbstgerechter Idiot - mehr kann ich zu diesen Herrn nicht sagen.

Das Wiedersehen von Astaroth und Caym war niedlich. Wer hat da noch Angst vor Dämonen. Nun wenn man nicht Caym ist und zur falschen Zeit am falschen Ort ist (also wenn Astaroth Caym nicht in der Nähe und zur ständigen Verfügung weiß) sollte man schleunigst das Weite suchen. Die Verhöre und der Umgang mit Attentätern hat ja gezeigt, wie mächtig grausam Astaroth sein kann. Das er jedoch so von Caym besessen ist, ist Wahnsinn. Aber was mir am meisten imponiert hat, war als Astaroth meinte Caym gehörte Zu ihm und nicht mehr er gehört ihn. Das war 'zu süß'. Man merkt echt wie beide sich vermissen und sich gegenseitig brauchen. Die Gedanken in derZeit ihrer 'gemeinsamen' Einsamkeit hat dies nur zu deutlich gezeigt. Doch jetzt endlich haben sie sich wieder!!!

Jetzt freue ich mich auf das was unweigerlich folgt.
Doch danach würde es mich freuen zu erfahren, was mit Forcas geschieht und eventuell auch mit Atris und Salome (obwohl das eher unwichtig ist). Doch da könnten die Engel mal was Gutes tun und beide bestrafen. Immerhin haben sie 'Dämonenbeschwörung' durchgeührt.

Ganz liebe Grüße
xuxu

PS: Ich versuche jetzt das kommende Kapitel auf dieser Site nicht zu lesen sondern zu warten bis es auf aff.net gepostet wird. Doch wie lange ich durchhalten kann, weiß ich nicht. Auf jeden fall bekommst Du so oder so wie gewohnt ein Kommi von mir. *grins*
Von:  Lunis
2008-04-17T23:25:34+00:00 18.04.2008 01:25
*Träne aus Augenwinkel wisch* Endlich sind die beiden wieder zusammen! *schnief* Hatte schon Angst irgendwas kommt dazwischen. Caym scheint sich ja endlich eizugestehen das er tiefere Gefühle für Astaroth hegt. ^^ Wurde aber Zeit, so ein Dickschädel. Selbst der Dämon hat die Tatsache das sie einander lieben schneller akzeptiert. Ein bisschen mulmig wird mir nur wenn ich an's nächste kappi denke. Da kommt sicher noch was. Oh je.. *schluck* Trotzdem kann ich's nich erwarten wie's weitergeht. *hibbel*

Liebe Grüße

*in eine Ecke setz und Wand anstarr bis das nächste Kappi on is*
Von:  Ilona_Delagun
2008-04-17T12:46:58+00:00 17.04.2008 14:46
Wuhu ich hast geschafft alle anderen Leser einzu holen habe drei lange TAge und Nächte gebraucht. *viereckige Augen hab*
Also zur Story Wow einfach nur klasse, atemberaubend und hinreisend. Du hast einen tollen Schreibstil. Man kann in jeder Sekunde mitfiebern und es wird nie langweilig Ich mag die beiden wirklich sehr und hab sie voll ins Herz geschlossen *Respekt und Lob an den Schreiber*
Ich finde das letzt Kapitel richtig klasse. Wie er alle fertig mach und seiner Wut platz macht. Ich kann ihn voll verstehen, da würde ich auch nicht Sohn sein wollen.
Und Caym ist nun wirklich keine Schwäche für seinen Dämon, schließlich ist er eigentlich stärker als man zu anfang vermutet. Und wenn Astaroth sich nur ein bisschen mehr auf Caym verlassen würde, könnten die beiden sicherlich ein unschlagbares Team werden. Caym mit seinem menschlichen Denken, könnte Astaroth eine große Hilfe sein. Schließlich denken Dämonen scheinbar nciht wie Menschen. *__________*
*freu mich schon auf Fortsetztung*

Hochachtungsvoll
Ilona
Von: abgemeldet
2008-04-16T09:07:33+00:00 16.04.2008 11:07
*thöhöhööhöhhö*

jaaaaa jaaaa sooo ungefähr hab ICH mir das vorgestellt *grinzzzzZZZzzzz*
gefällt mir sehr gut das caym das buch ohne probs lesen konnte und dann auch ganz schnell seinen Astaroth beschwören konnte *breit grinz*
das er jetzt kein opfer hatte und somit selbst als dieses gilt...oda das der dämon annimmt ....is ja nunne pech für dn kleinen *höhööhhöö*

aba alles in allem ein sehr schönes kapi...am anfang war ik voll hibbelig....jaa platzen vor neugier und ungeduld is ziemlich blöd...*seufz*

*lach*

hast fein gemacht *kopf tätschel*
*kakao einschenkt*
*chu*

bis denne ^____^
Von:  yamimaru
2008-04-14T15:55:10+00:00 14.04.2008 17:55
Jaaaaa !!! *freu* *hüpf* *juuuubel* sie sind wieder vereint :)
Oh wie toll!!!!!!
Ich hab mir die Szene im Wald richtig bildlich vorstellen können.
Astaroth mit seinen schwarzen Schwingen und den roten Augen, erst ganz wütend und zornig, dann erstaunt und dann die verwandlung in den "standart" Asti mit ner ganzen Ladung Sehnsucht im Blick.
Aaaach, zum dahinschmelzen.
Und ich fands ja so süß dass sich Caim erst noch vorgenommen hat im Kreis zu bleiben und Asti somit keine Chance zu geben, ihn wieder mitzunehmen und dann schwups... machen sich die Beinchen einfach selbstständig *lacht*
Das ist soooooo klasse *übers ganze Gesicht strahlt*
Ich hoff es findet sie jetzt keiner der ihnen Ärger macht.
Die beiden habens echt verdient wieder vereint zu sein.
Wobei es Lustig wäre wenn Caims Bruder und Asti sich mal gegenüberstehen würden.
Der kriechende Wurm würd sich bestimmt in die Hosen machen *lacht*
Das Kapitel war echt super klasse und ich bin immer noch am dauergrinsen :)
Toll gemacht und nochmal sorry dass ich es erst jetzt gelesen hab.
Mach unbedingt weiter so und bis zum nächsten Mal.
*winkts* yamimaru
Von:  toya-chan
2008-04-14T15:50:10+00:00 14.04.2008 17:50
wah wie goil
*____________*
das is so toll *schwärm*
will mehr~
*voll süchtig is*
also find das kapitel wieda den reinsten hammer und salomone tut mir ein klein wenig leid...*frechgins* aba nur ganz wenig xD
und Astaroth und Caym sin ein tolles paar xD und ich hoff das bald ein neues kapitel kommt
*ma kekse dalass*

Von:  Vampire-Hero
2008-04-12T08:40:00+00:00 12.04.2008 10:40
Hey,

schön zu sehen, das sie endlich zueinander gefunden haben ^^. Ganz großes Dankeschön an dich. Wie Atsa fast durchgedreht war, als Camy nicht bei ihm war, wirklich klasse beschrieben. Na, dann kann es jetzt nur noch besser werden, oder? Da gab es zwar noch das Problem mit den anderen Dämonen, aber wenn die Beiden Raum und zeit überwinden können, schaffen sie dies kleine Problem bestimmt auch **optimistisch sei**. Bin gespannt auf mehr...

LG
Vampire
Von:  kuestenfee1
2008-04-12T08:18:15+00:00 12.04.2008 10:18
Also hat Caym es doch geschafft Astaroth zu rufen.
Aber irre ich mich, oder braucht Astaroth nicht mehr in die Dämonenwelt zurückkehren? Immerhin hat Caym den Ring verlassen.
Ich frage mich allerdings, was Salome mit Forcas zu schaffen hatte und vor allem, warum wollte Forcas, dass Astaroth ein Mensch geopfert wird?
Aber es ist schön, dass die Beiden wieder zusammen sind. Ach wenn ich glaube, dass noch nicht alles überstanden ist.
Ich freue mich schon sehr auf nächste Woche und bin gespannt, wie es weiter geht.

lg fee-chan
Von:  Anwi
2008-04-11T20:51:18+00:00 11.04.2008 22:51
Tolles Kapi!
Ich hoffe das die beiden nicht den armen Aki vergessen.
Was wird aus der Hexe?
Ich hoffe der Vater sieht ein das der ältere seine Söhne
ein Loser ist und mal harte Bandagen anlegt.
MFG anwi


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