Zum Inhalt der Seite

Die Ritter der vier Könige

Snape x ???
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unerwartetes Auftauchen

Kapitel 1
 

Es gab einen lauten Knall, als ein Fluch in einen Felsen einschlug und die Person, die dieser hätte treffen sollen, konnte gerade noch rechtzeitig verschwinden und tauchte nun an einer Stelle ganz in der Nähe wieder auf.
 

„Black! Achtung!“, hallte eine weibliche Stimme über die Lichtung und Angesprochener, welcher mit einem Knie am Boden in einer lauernden Position verharrt hatte, musste abermals ausweichen. Mit einer unmenschlich schnellen Bewegung sprang dieser wie eine Raubkatze zur Seite, rollte sich hinter einen Stein, so schnell, dass sein gelocktes rabenschwarzes Haar um sein Gesicht wehte.

Blitzschnell schlug der junge Mann seinen tiefschwarzen Mantel zur Seite und holte eine Phiole aus einer kleinen Tasche, die an seinem Gürtel befestigt war.
 

Er wusste, dass sie keine Chance gegen dieses Ungeheuer hatten, doch ihm blieb keine andere Wahl als zu kämpfen. Aus diesem Grund sprang er aus seinem Versteck hervor, warf die Phiole vor die Füße seines Gegners und hetzte, kaum hatte das Gefäß seine schlanken Finger verlassen, in die Richtung, in der sich seine einzige noch lebende Verbündete befand.
 

Als das Glasgefäß auf dem Boden zersprang, stieg augenblicklich schwarzer Rauch aus diesem heraus auf und das war der Zeitpunkt, auf den der Schwarzhaarige gewartet hatte.

„Wir müssen hier weg!“, wisperte er ernst, als er sie erreicht hatte und seine dunkle Stimme klang dabei rau und kratzig. Schnell packte er die Hand der blonden jungen Frau und gemeinsam liefen sie ein Stück weiter weg, entfernten sich von ihrem Gegner.
 

Doch dieser ließ sich nicht, wie erhofft, von dem schwarzen Nebel verwirren und ablenken, sondern schickte einen Fluch auf die Reise. Den schlimmsten von allen, den Fluch der tötet, den Avada Kedavra.
 

„Luna!“, keuchte der Schwarzhaarige, „Es tut mir Leid, wenn ich dich nicht mehr beschützen kann, falls dieser letzte Versuch misslingen sollte!“, fügte er noch hinzu und schloss seine vom Kämpfen müden Augen, darauf gefasst, seinen letzten Trumpf auszuspielen oder im schlimmsten Fall, zu sterben.

„Kein Problem Blacky, du hast dir alle Mühe gegeben!“, erwiderte sie lächelnd und schloss ebenfalls die Augen. Es gab für sie nur eine Möglichkeit und das wussten sie beide, doch keiner der beiden konnte wissen, dass es tatsächlich funktionieren würde.
 

Der junge schwarzhaarige Mann, genannt „Black“, drückte die Hand seiner Freundin und sprach in Gedanken einen Zauber, einen der mächtigsten und er wusste nicht, ob er ihn ohne Hilfe seiner zweiten Hälfte schaffen würde. Die Sprache des Fluches war für alle, außer ein paar Ausnahmen, unbekannt, doch dessen Kräfte waren allmächtig.
 

Mit einem lauten Knall und einem Lichtblitz fielen sie zu Boden und ein unerträglicher Schmerz durchzuckte ihre beiden Körper, bevor alles schwarz vor ihren Augen wurde.
 

#
 

Alles war dunkel um ihn herum. Lautes Stimmengewirr war zu hören und gleichzeitig war es still, totenstill. Langsam erschienen karge Umrisse in der Finsternis und er wusste augenblicklich, wo er sich befand. Niedergebrannte Bäume, riesige Geröllblöcke lagen herum und gigantische Löcher befanden sich im Boden, die von mächtigen Flüchen stammten. Es roch nach Rauch und in der Ferne konnte man noch kokelnde und brennende Häuser erkennen. Dort war der Boden gepflastert von Leichen und es roch nach Verwesung und Tod, daran konnte er sich noch zu lebhaft erinnern. Ganz England brannte und er und seine Mitstreiterin waren die einzigen überlebenden Kämpfer außer ER, sein größter und tödlichster Feind.

Plötzlich blitzten zwei blutrote Augen auf, ein grausames Lachen hallte über die Lichtung und ein grüner Fluch raste auf ihn zu, begleitet von den Worten „Verrecke endlich, du Halbblut!“. Der Avada kam immer näher und näher und….
 

Panisch riss der Schwarzhaarige die Augen auf, fuhr hoch in eine aufrechte Sitzposition, griff an seine Zauberstabhalterung an seinem Oberschenkel und…

sein Zauberstab war nicht drin! Doch bevor er noch über irgendetwas anderes nachdenken konnte, hielt er sich eine Hand an die Stirn, wobei er schmerzverzerrt stöhnte.

Gott war ihm schlecht! Wenn dieses Gefühl nicht bald verschwinden würde, müsste er sich hier auf der Stelle übergeben.

Wobei er allerdings beim nächsten Punkt angelangt wäre. Wo war er hier überhaupt? Er versuchte krampfhaft seine Augen zu öffnen und erkannte nicht wirklich etwas. Alles war verschwommen und in seinem Kopf dröhnte es fürchterlich.
 

Langsam allerdings besserte sich die Lage, da der Schwarzhaarige versuchte, sich so gut als möglich zu entspannen und ließ seine Schmerzen dabei auf sich nieder regnen, was ihm immer wieder ein gequältes Stöhnen entlockte, doch schon nach kurzer Zeit, so wusste er, würde sich sein Zustand normalisieren, hatte er schon immer bei dieser Methode getan.
 

Ganz langsam begann sich die Welt zu stabilisieren und seine Sinne kehrten an den für sie vorgesehenen Platz zurück. So kam es schließlich, dass er das besorgte Murmeln mehrerer Stimmen wahrnehmen konnte. Einerseits war da seine Freundin Luna, doch wer war die weitere Stimme? Er horchte kurz und es verschlug ihm die Sprache. Das konnte doch unmöglich sein? Alle waren tot. Sie waren doch alle von ihm vernichtet worden, oder? Oder?
 

Vorsichtig öffnete er die Augen, ließ zeitgleich seine Hände von seinem Kopf und Mund sinken und sah nun ein weißes Laken, auf dem verbundene Hände lagen, die eindeutig ihm gehörten. Innerlich gewappnet drehte er langsam seinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimmen kamen, ignorierte gekonnt den pochenden Schmerz hinter seiner Stirn.
 

Doch tatsächlich schockte es ihn mehr als er erwartet hatte. Dort vor ihm stand Poppy Pomfrey, angestellte Krankenschwester im Schloss Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Dies war ein weiterer Faktor, der ihn seine Augen noch eine Spur weiter aufreisen ließ. Er lag hier im Krankenflügel eines Gebäudes, dass es schon seit geschlagenen zwei Jahren nicht mehr geben sollte. Wäre er nicht der, der er war, hätte er bestimmt jetzt einen Nervenzusammenbruch erlitten, stattdessen taxierte er seine Freundin Luna, die neben der Krankenschwester in einem Bett saß, mit einem Blick, der diese leicht lächeln ließ.
 

„Na, auch schon aufgewacht?“, fragte sie leise, lächelnd und klang dabei sehr müde und ausgelaugt. Der Schwarzhaarige allerdings sammelte sich in der Zwischenzeit und setzte einen neutralen Blick auf.

„Ja, auch wenn es nicht gerade angenehm war!“, erwiderte er und seine Stimme jagte der Krankenschwester einen Schauer über den Rücken, was er mit keinerlei Erstaunen bemerkte, schließlich war sie nicht die Erste, die so reagiert hatte. Zugegebenermaßen war seine Stimme wahrlich ungewöhnlich. Sie war sehr tief, rau, dunkel und dennoch melodisch wie als würde man ein Instrument spielen. Was allerdings das Ausschlaggebenzte an der Reaktion der anderen Leute war, ist der autoritäre, mächtige und gleichermaßen kalte Ton, welcher seiner Stimme anhaftete.
 

Als die Krankenschwester ihren starren Zustand abgeschüttelt hatte und gerade eine Frage zu seiner momentanen körperlichen Verfassung stellen wollte, flog plötzlich die Tür auf. Ein weiterer Schock folgte auf den ersten, denn es kam gerade kein anderer als Albus Dumbledore zur Tür herein, sein patentiertes, freundliches Lächeln auf den Lippen, auch wenn er etwas besorgt aussah.
 

„Hallo Poppy, meine Liebe! Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte, als ich hörte, das unsere Besucher aufgewacht sind!“, lächelte der Alte und blickte die beiden Fremden mit unidentifizierbarem Blick an.

Black lief ein kalter Schauer über den Rücken. Merlin war das lange her, dass er diese Stimme gehört hatte.
 

„Nun meine Lieben, ihr habt uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als ihr mitten in der Nacht mit einem lauten Knall mitten in der Eingangshalle erschienen seid!“, sagte Dumbledore lächelnd und musterte die beiden eindringlich.

„Da man in Hogwarts bekanntlich nicht apparieren kann, würde ich nun gerne wissen, wer ihr seid und woher ihr kommt? Vor allem, da euch wohl ein starker Fluch das Bewusstsein genommen haben muss!“, fuhr der alte Direktor fort und wartete gespannt auf eine Antwort, während es in Blacks Kopf arbeitete. Er hatte den Kopf bereits wieder nach vorn gerichtet, sodass seine gelockte, schwarze Haarpracht sein Gesicht verdeckte.
 

Wenn er das jetzt so richtig verstanden hatte, dann waren sie hier einfach aus heiterem Himmel aufgetaucht und zwar nachdem er den Zauber in Gedanken gesprochen hatte, natürlich!

„Es hat funktioniert!“, wisperte er und konnte es nicht fassen. Dieser Zeitzauber hatte tatsächlich funktioniert und das, obwohl noch kein Zauberer es je zuvor gewagt hatte, ihn auszusprechen, schließlich gab es verheerende Nebenwirkungen.

Aber wenn das stimmt, dann müsste ja….
 

Er konnte seinen Gedanken nicht vollenden, da abermals die Tür aufgerissen wurde und eine weitere Person den Raum mit ausschweifenden und markanten Schritten betrat.
 

Jegliche Farbe wich aus dem Gesicht des Schwarzhaarigen, als er diese ihm nur zu bekannten Schritte hörte. Wie in Zeitlupe drehte er den Kopf Richtung Tür und gefror in seiner Bewegung. Sein Mund wurde trocken, seine Hände kalt, seine Wangen bleich.
 

Dort kam, mit wehendem Umhang und anmutigem Gang, kein anderer als der Tränkeprofessor Hogwarts’ Severus Snape auf sie zugerauscht. Sein Blick kalt wie Stein, seine Augen funkelten wie schwarzer Onyx.
 

Black legte eine Hand auf seinen Mund und wandte seinen Blick ab, wobei er seinen Kopf auf die andere Seite drehte. Ihm war kalt, verdammt kalt.
 

Luna merkte sofort, was los war und handelte schnell, indem sie ihre Beine aus dem Bett schwang und zu ihrem Freund hinüberhumpelte. Sie ließ sich auf der Bettkante nieder und legte ihre zarten Arme um die starken Schultern ihres Mitstreiters.

Er war kalt, Schock vermutlich.
 

Dumbledore und Poppy beobachteten dies verwundert. Sie hatten ja schon viele Reaktionen im Bezug auf den Tränkemeister, welche meist mit Furcht und Angst zu tun hatten, gesehen, doch dies war wahrlich merkwürdig.

Sie konnten die Worte, die die junge Frau murmelte, nicht verstehen, schließlich waren sie in einer Sprache gesprochen, die keiner von ihnen verstand.
 

„Hey… Black… Ich weiß, dass das schwer für dich ist, aber nimm dich zusammen ja? Schließlich bist du der stärkste Kämpfer auf dieser Welt und hast dich noch nie unterkriegen lassen, egal, wie schlimm die Situation gewesen ist, klar?“, wisperte sie ins Ohr des blassen Schwarzhaarigen und dieser nickte. Kurz sammelte er alle ihm verbliebenen Kräfte zusammen und drehte sich um.
 

„Guten Tag werter Direktor Dumbledore, Madame Pomfrey, Professor Snape! Sie werden sich jetzt sicher wundern, warum wir sie kennen, auch wenn sie uns noch nie zuvor gesehen haben, aber diese Fragen, können wir ihnen nicht beantworten, dies wäre zu gefährlich für uns alle!“, hallte die dunkle Stimme des Schwarzhaarigen zu den verwundert blickenden Personen.
 

Der Tränkemeister Hogwarts blickte skeptisch auf das Geschehen und wusste nicht genau, was er davon halten sollte. Er wurde eigentlich hergerufen, um zwei Patienten Heiltränke zu verabreichen, da diese augenscheinlich schwer verletzt waren, doch diese Situation hier war ihm sehr suspekt.
 

„Warum können sie beide uns nichts über ihre Herkunft informieren?“, fragte Dumbledore neugierig. Ihm gefiel diese Antwort nicht, auch wenn er dies äußerlich nicht zeigte.

„Nun, das Einzige, was wir ihnen im Moment sagen können ist, das unsere Namen ‚Black’ und ‚Luna’ sind! Diese Namen sind nur Synonyme und Decknamen, doch unsere Identität muss geheim bleiben! Sonstige Informationen können nicht freigegeben werden!“, antwortete Black wahrheitsgemäß und ernst.

„Und warum?“, erwiderte der Direktor fragend.
 

„Ihnen wird sicher aufgefallen sein, wie Sie bereits vorher angemerkt haben, dass uns ein sehr starker Fluch, genau genommen waren es zwei, zugesetzt hat! Nun das war unter anderem ein Avada, von einem Mann gesprochen, der uns das Leben zur Hölle gemacht und uns verfolgt hat! Nun ja, genau genommen wird das erst geschehen, da wir nicht aus dieser Zeit kommen! Wir kommen aus der Zukunft!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-09-28T19:49:47+00:00 28.09.2009 21:49
Kurz und bündig: Idee zur Story ist fantastisch, die zwei neuen Charaktere gefallen mir gut. Rechtschreibung ist im Gesamten auch recht ordentlich, aber, ABER! Tod den Ausrufezeichen! Das verhunzt den ganzen Text und macht die Handlung lächerlich. Setz einfach einen Punkt.^^
Noch ein Tipp: versuche, die Gespräche ansprechender zu gestalten. Sie leiern sich hier noch zu sehr runter.

Ansonsten: tipptopp, großes Lob..
Von: abgemeldet
2008-07-10T08:37:16+00:00 10.07.2008 10:37
hey tolles Kapitel lg


Zurück