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Memories of you

Kaien x Ukitake
von

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The first and last part

Titel: Memories of you

Teil: 1/1

Autor: Akito-san

Email: Lady-Yunalesca@web.de

Fanfiction: Bleach

Rating: PG-17

Warnung: hm… lemon und an sich eben viel Trauriges~

Pairing: Kaien x Ukitake

Kommentar: Momentan bin ich auf meinem Kaien Trip *hüstel* deswegen setze ich mich jetzt hin und schreib die FF einfach *lach* hach~ die beiden sind so ein süßes Pairing <3 die FF spielt in der Gegenwart, mit Einblicke in die Vergangenheit der beiden

Ach ja… noch was Wichtiges! In dieser FF hat Kaien keine Frau~ er stirbt nur, weil er eine Kameradin rächen will^^
 

Diclaimer: Die Charaktere gehören alle nicht mir, sondern die Copyrights liegen bei Kubo Tite. Ich leihe mir die Charaktere nur aus und bekomm keinerlei Geld dafür…
 

Dank geht an meine Beta Leser Szayel und Myojo *beide knuddel* habt ihr gut gemacht XD
 

„..." Sprechen

/…/ Denken
 

Memories of you
 

„Ukitake-Taichou… wenn Sie hier schlafen, ist das nicht gut für Ihre Gesundheit…“ Ein sanftes Flüstern weckte mich aus meinem leichten Schlaf, doch als ich mich umsah, war, wie so oft niemand zu sehen. Ein leerer, kühler Raum indem ich mich gerne einmal zurück zog. Heute war wohl wieder so ein Tag, an dem mich die Schatten der Vergangenheit einholten. Diesem sah ich mit gemischten Gefühlen entgegen… einerseits tat es gut, diese bekannte Stimme immer wieder einmal zu hören, doch andererseits riss sie mit jedem Wort alte Wunden auf… die einfach nicht heilen wollten, so sehr ich das auch hoffte. Dagegen waren körperliche Schmerzen gar nichts… doch so sehr mich mein kranker Körper auch plagte, komischerweise spürte ich an Tagen wie diesen nichts… manchmal kamen mir ganz alberne Gedanken in den Sinn, dass du vielleicht deine schützende Hand über mich hieltst. Doch sofort ermahnte ich mich selbst, realistischer zu sein. Wenn die Seele schwindet gibt es nun mal nichts mehr… außer der ewigen Ruhe.
 

Doch auch mit dieser Kenntnis im Hinterkopf machte es nichts besser. Manchmal wünschte ich mir wirklich, meinen Kopf ausschalten zu können, um nicht mehr über solche Dinge nachdenken zu müssen… Aber ich musste mich wohl damit abfinden, dass das nicht möglich war. Zumindest konnte ich mich mit einem kleinen Sparziergang durch meinen Garten ablenken, was aber nie lange anhielt. Zwischen Gänseblümchen, Rosen und vielen anderen Blumensorten, ragte ein kleiner Baum aus der Erde, der mein liebstes Gut war. Ein Zitronenbaum, den ich damals mit Kaien gepflanzt hatte. Am Anfang hatte er sich lautstark gewehrt, weil er so etwas kindisch fand, doch am Ende hatte es ihm mehr Spaß gemacht als mir.
 

Jedoch war er nicht gerade die Geschicklichkeit in Person gewesen, weswegen sein Gesicht voller Erde gewesen war. Damals konnte ich nicht anders als zu lachen, doch im Moment reichte es höchstens zu einem schwachen Lächeln mit faden Beigeschmack. Eigentlich war ich selber Schuld, dass ich mich von einigen Dingen, die ich mit meinen ehemaligen Fuku-taichou verband, nicht trennen konnte. Die Angst schwand eben nicht, ihn mit den Dingen wegzuwerfen. Ich wollte zwar den Schmerz vergessen, aber nicht ihn. Nein… dafür bedeutete er mir zu viel. Wir hatten so viel zusammen erlebt… gelacht aber auch geweint… Eine Beziehung, die Außenstehende nur schlecht verstanden, was mir aber ziemlich gleich war.
 

Solange ich Kaien gehabt hatte, war mir egal, was Andere dachten… Es gab sogar Momente, wo ich extra Arbeit für ihn heraus suchte, nur damit er länger bei mir blieb. Nicht, dass ich ihn zwingen musste… er war gerne bei mir, dass wusste ich, ohne dass er es erwähnen musste. Wir verstanden uns sozusagen stumm… anfangs war das jedoch überhaupt nicht so gewesen. Ich erinnere mich noch genau, wie unser erstes Treffen ausgesehen hatte…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der Klang des Gongschlages hallte durch die vielen Gänge der 13. Division um etwas zu feiern. Nach einigen Prüfungen war ein Anwärter gut genug, um den Posten des Fuku-taichous zu übernehmen. Dem ganzen stand der Taichou, Ukitake Jushirou jedoch noch skeptisch gegenüber. Man hatte ihn vorgewarnt, dass sein zukünftiger Fuku-Taichou ziemlich temperamentvoll und auch ungehobelt sein sollte… Nicht gerade rosige Aussichten, wie der Weißhaarige fand. Aber da er sein Urteil lieber selbst fällte, trat er dem jungen Mann freundlich entgegen. „Ich freue mich, dich als meinen Fuku-Taichou willkommen zu heißen, Shiba Kaien.“ Der Angesprochene wirkte überhaupt nicht beeindruckt und das zeigte er auch ganz offen.
 

„Ah, was sollen diese ganzen Förmlichkeiten? Ist doch alles nur langweilig.“ Sofort erntete er schockierte Blicke und noch bevor Ukitake etwas erwidern konnte, begann das Tuscheln. Dann jedoch räusperte sich der Taichou und antwortete etwas aufgebracht. „Du solltest die Traditionen ehren und nicht so abfällig davon sprechen. Die Zeremonie zur Ernennung des Fuku-Taichous ist eine Ehre, deren du dir bewusst sein solltest.“ Für einen Moment herrschte Stille, doch dann brach der Schwarzhaarige in schallendes Gelächter aus. „Ich seh das alles nicht so steif! Was zählt ist doch, dass ich die erwartete Leistung bringe. Oder besser noch… dass ich die Erwartungen aller übertreffe, die mir nichts zutrauen.“ Mit diesen Worten klopfte er seinem Taichou auf die Schulter und ging davon.
 

Dieser blieb natürlich nicht wenig verwundert zurück und sah den Schwarzhaarigen im Endeffekt in einem noch schlechteren Licht als vor der Begegnung. Auch wenn Ukitake ein sonst sehr ausgeglichener Mensch war, hatte ihn das schon etwas wütend gemacht… Schließlich hatte dieser Kerl keinerlei Respekt gezeigt, weder Dank noch sonst irgendwas. Dieser Kaien war einfach nur frech und ungehobelt gewesen. Aber gut, dass man als Taichou Kontrolle über so etwas hatte. Die erste Arbeit, die der Schwarzhaarige erledigen dürfen würde, war wohl erst einmal eine gründliche Putzaktion der 13. Division, so viel war klar.
 

~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ich habe ihn wirklich alles schrubben lassen, bis seine Hände am Ende ganz wund waren… Da tat es mir dann doch ein wenig leid, aber Kaien hatte es schon verdient. Sein temperamentvolles Wesen behielt er doch. Am Anfang fiel es mir sehr schwer, mich daran zu gewöhnen, doch irgendwie brachte er Leben in meine Division, was ich vorher immer vermisst hatte. Und sein Lächeln konnte mein Gemüt nur erhellen, so sehr es mich auch manchmal nervte, was für Unruhe er stiftete. Besonders, wenn sich jemand aus der Division mit ihm anlegen wollte, nahm er immer das Angebot an, was des Öfteren ein Chaos mit sich brachte. Doch irgendwie hatte ich mich sogar an das gewöhnt… schneller als ich es wirklich bemerken konnte.
 

Immer mehr nahm er mein Leben ein, wurde zu etwas, dass ich einfach brauchte, um glücklich zu sein. Ob er davon was mitbekam, wusste ich nicht… Zu dieser Zeit wollte ich wohl nicht daran denken. Schließlich war Kaien die erste Person in meinem Leben, an der ich so hing. Sonst hatte ich es immer bevorzugt, lieber unabhängig zu sein, weil das viele Unannehmlichkeiten ersparte. Natürlich hatte ich gute Freunde wie Kyouraku, aber das war dann doch etwas anderes gewesen. Immer noch starrte ich den Zitronenbaum an, doch ein lauer Windzug erinnerte mich daran, dass es besser war, wieder rein zu gehen. Auch wenn es mir momentan gut ging, konnte das leider sehr schnell umschlagen.
 

Zurück in meinem Zimmer schauderte es mich… es war wirklich kalt geworden, da musste ich wohl meine Decke rausholen. Und auch daran hafteten Erinnerungen. Wie oft mich Kaien damit zugedeckt hatte, wusste ich gar nicht mehr… doch auf jeden Fall hatte ich es ihm zu verdanken, dass ich mir nicht den Tod geholt hatte, nur weil ich bei zu viel Arbeit und einem offenen Fenster mal wieder eingeschlafen war. Aber ich konnte nicht leugnen, dass es ein paar Mal auch Absicht gewesen war… weil ich wollte, dass er kommt, um mich zuzudecken. Beim Gedanken daran merkte ich, wie mir die Wärme leicht in die Wangen schoss. Irgendwie hatte ich mich öfter etwas peinlich benommen, nur damit er Zeit mit mir verbrachte…
 

Die Feigheit und auch die Angst war immer zu groß… So sehr ich auch wollte, dass er mich versteht, immer schwang die Befürchtung mit, dass er mich und meine Gefühle nicht akzeptieren konnte. Tagelang quälte ich mich mit dieser Erkenntnis und wusste einfach nicht, was ich tun sollte. So sehr, dass ich nicht mehr vernünftig aß und sogar nur noch selten Schlaf bekam. Natürlich konnte ich das nicht lange geheim halten, denn schon bald bekam er mit, dass es mir nicht besonders gut ging. Abblocken war jedoch eine gute Möglichkeit, um mir lästige Fragen zu ersparen. Was aber nicht lange ging, denn irgendwann hielt es mein Körper nicht mehr aus uns brach zusammen…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Man… so viel Arbeit wieder… Wie viel haben wir denn noch…?!“ Der Schwarzhaarige unterbrach sich, als er den Stuhl hinter sich umkippen hörte. Sofort eilte er zu seinem Taichou, der bewegungslos auf dem Boden lag. Sein Herz schlug zusehend schneller vor Angst und die Panik, in der Kaien ausbrach, sah man ihm deutlich an. „Verdammt! Was soll ich tun… Ukitake-Taichou! Machen Sie keinen Mist! Durchhalten, verstanden?!“ Auch wenn er keine Antwort bekam, schulterte er den Älteren und rannte so schnell es konnte zur 4. Division. Wenn einer helfen konnte, dann war er dort zu finden. Ziemlich außer Atem und auch völlig durcheinander schrie er einfach um Hilfe sobald er das Gebäude betreten hatte. Diese wurde ihm und seinem Taichou zum Glück nicht lange verwehrt.
 

Den Weißhaarigen brachten sie in ein Zimmer, wo er gründlich versorgt und erst einmal von Kaien abgeschottet wurde. Um den Schwarzhaarigen zurück zu halten brauchte es mehrere Personen, denn dieser wollte einfach nicht im Wartezimmer bleiben. „Lasst mich zu ihm! Er braucht mich!“ Doch nur Kopfschütteln kam als Antwort. Damit musste er sich wohl abfinden, so sehr er sich auch sträubte. Aber dass er wie ein aufgescheuchtes Huhn im Wartesaal hin und her lief, konnte keiner verhindern. //Verdammt… er ist schon so lange drin… oder doch nicht?// Sein Zeitgefühl war vollkommen verschwunden, sodass jede Minute wie eine Ewigkeit wirkte. Er hasste es sowieso schon zu warten und noch schwerer war es, wenn ein wichtiger Mensch in so einer Situation war…
 

Kaien wusste einfach nicht was er nun tun sollte… immer wieder wanderte sein Blick auf das rote Licht, dass anzeigte, dass gerade jemand im OP war… es wollte einfach nicht ausgehen, so sehr er es auch anfunkelte. Für einen Moment hatte der Schwarzhaarige sogar mit dem Gedanken gespielt, das Licht mit seinem Zanpakutou zu zerstören, was aber leider nicht die Tatsachen änderte. Deswegen ließ er es lieber und raufte sich durch die eh schon etwas verstrubbelten Haare. Er summte sogar irgendwelche Kinderlieder, nur um sich irgendwie zu beschäftigen. Bis, Kaien zufolge nach einer unendlich langen Wartezeit, endlich das Licht ausging und die Ärztin erschöpft heraus kam.
 

Sofort rannte Kaien auf sie zu, was ihr erst einmal einen kleinen Schrecken einjagte. Aber um nicht mit Fragen durchlöchert zu werden, antwortete sie ihm schnell. „Es geht ihm gut, keine Angst. Durch Übermüdung und Kräftemangel hatte er einen Schwächeanfall. Das hat zu einem kurzen Herzstillstand geführt, aber nun geht es ihm wieder gut. Morgen kann er wieder nach Hause, aber danach sollte sich auf jeden Fall jemand um ihn kümmern.“ Noch bevor die Frau nach dieser Person fragen konnte, meldete sich Kaien freiwillig. Für seinen Taichou war er bereit, so ziemlich alles zu tun… und das war wirklich nichts Schlimmes.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Von all dem Trubel hatte ich nichts mitbekommen, doch sofort als ich mit Kaien die Zweisamkeit teilte, war ich angefaucht worden. Aber so richtig… So war er mir noch nie gegenüber getreten… sonst hatte er immer gescherzt doch an diesem Tag war er so ernst wie nie gewesen. Schon fast so etwas wie Angst war mir dabei über den Rücken gelaufen… aber ich hörte ihm zu, jedes einzelne Wort, bis er fertig war. Er war wie ein Vater, der sein kleines Kind belehrte, weil es nicht richtig gehandelt hatte. Und zweifelsohne war das Recht dabei auf seiner Seite. Nicht vernünftig zu essen und die Nächte mit Nachdenken zu vergeuden war nun wirklich nicht das Klügste, was man machen konnte. Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen… Aber all das bescherte mir die Gewissheit, dass ich ihm viel bedeutete.
 

Und die Tage, in denen er mich pflegte gehört zu den schönsten in meinen bisherigen Leben… Wenn ich aufwachte, sah ich ihn, wenn ich einschlief und dazwischen auch die ganze Zeit. Er kümmerte sich fürsorglich, aber auch etwas streng um mich… Manchmal hatte ich das Gefühl vor lauter Essen zu platzen, aber er fütterte mich trotzdem weiter, auch wenn mir schon fast schlecht wurde… Ja, das war eben Kaien gewesen… Zu meinem Bedauern waren diese Tage wie im Flug vergangen, aber den letzten Tag hatte ich genutzt, um meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen. Wenn ich jetzt daran danke, dann wünsche ich mir, es nicht getan zu haben… Aber Geschehenes kann man nun mal nicht rückgängig machen, auch kein Liebesgeständnis.
 

Wenn ich mich zurück erinnere, wie ich mich damals angestellt hatte… Dass er überhaupt bei dem ganzen Gestotter etwas mitbekam wunderte mich immer noch. Aber das war der Schritt gewesen, den wir gebraucht hatten… Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie er mich in den Armen hielt… Kaien strahlte so viel Wärme aus, dass mir selber ganz heiß geworden war. Zu der Zeit wusste ich nicht, ob es wirklich an ihm oder meinen Gefühlen gelegen hatte. Das einzig Wichtige war, dass diese Gefühle wunderbar gewesen waren. Dieser Tag schenkte mir auch den ersten Kuss von ihm… Es war einfach unglaublich gewesen und vorher hatte ich noch nie geglaubt, jemals so geküsst zu werden. Aber… das gehörte der Vergangenheit an… dass ich so intensiv darüber nachdachte, tat weh…
 

Warum gerade an diesem Tag? Mein Blick wanderte zum Kalender… natürlich, heute war sein Geburtstag… auch wenn er nicht mehr da war, so machte ich mir doch jedes Jahr ein Zeichen in den Kalender. Ein weiterer Hinweis darauf, dass ich mich nicht von ihm lösen könnte. Es war alles so schwierig… Aber dennoch wollte ich ihm die Ehre erweisen. Ich nahm seine Fuku-Taichou Binde aus dem Schrank, wo ich sie immer noch aufbewahrte und drückte sie fest an mich. Immer noch sah ich ihn vor mir, wie er sie an seinem starken Arm trug, voller Stolz und Liebe. Nun war nur noch eine Sache zu erledigen, das süße Gebäck auszupacken, dass er immer so liebte. Das erste Mal, als ich sein Gesicht beim Verzehren dieser Süßspeise gesehen hatte, musste ich lachen. Wie ein kleines Kind freute er sich darüber, weshalb ich ihm jedes Mal zu seinem Geburtstag eine große Portion gekauft hatte.
 

Ich selbst blieb dabei nicht unbelohnt, durfte ich doch anschließend seine süßen Küsse schmecken. Seit einigen Jahren jedoch aß ich immer allein und dachte dabei an ihm. Auf eine gewisse Weise war es schon trostlos, aber so bewahrte ich einen Teil von Kaien für mich. Nur mit ihm hatte ich diese Süßigkeit gegessen und ich wollte ihn auch auf keinen Fall ersetzen. Mal davon abgesehen, dass er nicht ersetzbar war… mein einziger Fuku-Taichou… Damit es gar nicht so wirken konnte, als ob ich Ersatz für ihn besorgen wollte, entschloss ich mich von Anfang an für zwei Fuku-Taichous… auch wenn das eine sehr egoistische Handlung gewesen war. Niemand hatte mir Widerworte gegeben, auch wenn ich in dieser Sache wohl ein offenes Buch gewesen war.
 

Aber ich brachte es einfach nichts übers Herz… außerdem war mir klar, dass ich nie jemanden mehr so brauchen würde wie ihn. Aus dem einfachen Grund, dass meine Verlustängste zu groß waren. Einmal eine geliebte Person zu verlieren reichte mir nun wirklich. Mit der Fuku-Taichou Binde an mein Herz gedrückt aß ich das süße Zeug und schloss dabei die Augen. So war es fast so, als wäre er zurück… jedoch nur fast… sobald ich die Lider wieder aufschlug, begegnete ich der kalten Realität, was mich aber nicht davon abhielt, ihm meine Glückwünsche zu überreichen. „Alles Gute… und mach ja nichts kaputt, was ich dann bezahlen muss.“ Meine Mundwinkel wanderten leicht nach oben, was wohl hieß, dass ich lächeln musste.
 

Irgendwie tat es gut, jedoch übermannte mich langsam die Müdigkeit. Dabei hatte ich gar nicht so viel an diesem Tag getan, umso größer war jedoch die emotionale Belastung gewesen… Deshalb hielt ich es für vernünftig, mich hinzulegen… aber dieses Mal mit einer Decke, damit mir nicht wieder irgendwelche Stimmen etwas zuflüstern konnten. Das Futon fühlte sich an diesem Tag wirklich besonders gut an… und vor allem war es warm. Als hätte es jemand vorgewärmt… und auch dieser Gedanke kam mir sehr bekannt vor…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ziemlich fertig schleppte sich Ukitake in sein Schlafzimmer und wurde so schnell es ging seine Kleidung los. Dieser Tag war wirklich anstrengend gewesen, deswegen wollte er jetzt nur noch schlafen. Doch als er sich hinlegte, merkte er etwas in seinem Futon. Vorerst sagte er nichts, sondern machte die Nachttischlampe an, um wenig später zu sehen, wie Kaien ihn angrinste. „Was machst du denn hier?“ fragte der Weißhaarige sehr überrascht und zog die Decke an sich, da er fast nackt war. Doch das Grinsen seines Gegenübers hörte nicht auf, im Gegenteil, es wurde noch breiter. „Ich wollte den Futon vorwärmen.“ „Aber warum denn?“ Ukitake hatte wirklich keine Ahnung, was das sollte und vielleicht wollte er es auch gar nicht wissen.
 

Vor einer Antwort blieb er jedoch nicht verschont. „Na, heute ist ein Monat vergangen.“ Immer noch war er ziemlich ratlos, bis Kaien die Sache ganz aufklärte. „Du meintest doch, dass mindestens ein Monat vergehen muss, bevor du mit jemand schläfst.“ Als er das hörte, rutschte der Weißhaarige gleich ein Stückchen weiter weg und versuchte so locker wie möglich zu wirken, auch wenn sich schlagartig Nervosität bei ihm breit gemacht hatte. „Ja… aber… ich bin so fertig von der Arbeit und…“ es war einfach nur peinlich… Es war ja nicht so, als ob er es noch nie getan hatte, aber mit Kaien war es trotzdem was Besonderes. Das musste perfekt vorbereitet sein, was der Schwarzhaarige aber wohl nicht so sah.
 

„Kein Problem, du musst ja auch nichts machen. Reicht, wenn du es einfach genießt.“ Damit stürzte er sich fast auf Ukitake, der sich dabei den Kopf an der Wand aufschlug. Zwar nicht allzu hart, aber genug um davon eine Beule zu bekommen. „Kaien… nun mach doch mal langsam…!“ Zwar warf das der Weißhaarige ein, doch scheinbar wollte nicht auf ihn gehört werden. „Es war schon schwer genug, diesen Monat zu warten… länger halt ichs nicht aus, es hat sich alles angestaut.“ Dass der Andere so offen darüber sprechen konnte, trieb Ukitake die Röte ins Gesicht, aber irgendwie schmeichelte es ihm auch ein wenig, dass sich sein Fuku-Taichou die ganze Zeit so zusammen gerissen hatte… wo er doch wusste, wie ungeduldig dieser sein konnte.
 

Also stellte der Taichou seine Gegenwehr ein und ließ zu, dass sich Kaien über ihn beugte und langsam zu küssen begann. Am Anfang beschäftigte er sich nur mit Küssen, während seine Hände die Decke beiseite schoben, die das meiste von Ukitakes Körper noch bedeckte. Nachdem sie beide kaum noch Luft hatten lösten sie den Kuss, aber schnell fanden die Lippen des Schwarzhaarigen ein anderes Ziel. Der schlanke Hals, den er vorher nie gewagt hatte zu berühren, diente ihm nun als Spielfläche für seine Leidenschaft. Erst knabberte Kaien nur leicht an der empfindlichen Haut, doch bald saugte er an der schönen Halsbeuge, die sich so verführerisch anbot. Leichtes Keuchen bekam er dafür, was ihn durchaus fröhlich stimmte.
 

Und da es seinen Taichou so gefiel, machte er schnell weiter… jedoch nicht zu schnell, schließlich wollte er die ganze Sache auch vollstens genießen. Geschickt wanderten seine Lippen über die helle Haut, verursachten an einigen Stellen eine Gänsehaut und brachten den Körper unter ihm zum erbeben. Seine Hände blieben jedoch auch nicht still, fuhren die gut ausgeprägten Konturen der Brust nach. Dabei konnte der Schwarzhaarige deutlich fühlen, wie schnell das Herz des Anderen schlug… ihm selbst ging es jedoch nicht anders… Nervös, aber dennoch auch auf eine gewisse Weise sicher erkundeten seine Finger jedes kleinste Detail seines Geliebten, besonders die empfindlichen Stellen.
 

Genießende Laute drangen an das Ohr des Schwarzhaarigen und ließen ihn fast verrückt werden. So hatte er es sich gewünscht… dass sein Taichou sich gut fühlte und noch viel mehr. Seine Finger wanderten in immer tiefere Regionen, ließen Ukitakes Atem deutlich schneller werden. Das hielt seinen Fuku jedoch nicht auf, der zärtlich über die Männlichkeit des Anderen strich. Seine Nase vergrub er in den langen Haaren, die er so liebte und des Öfteren schon gekämmt hatte. Es war der Geruch, der ihn verrückt machte… und gerade im Moment noch mehr als sonst. Dazu kam noch das Keuchen, dass nun an sein Ohr drang… der heiße Atem der immer wieder seinen Namen stöhnte. „Kaien… Kaien….“ Davon konnte der Schwarzhaarige nicht unberührt bleiben… sein Erregung machte sich unangenehm bemerkbar, was wohl auch Ukitake spüren durfte, der ja genau unter ihm lag.
 

Die Röte im Gesicht des Taichous bestätigte Kaiens Vermutung… nicht, dass es ihn störte… Aber den Weißhaarigen scheinbar schon, da er sich etwas unter ihm wälzte. „Was ist los?“, fragte der Fuku daraufhin nur. Schließlich wollte er wissen, wenn dem Anderen irgendetwas nicht gefiel. Die Antwort fand er jedoch mehr als überraschend. „Ich will nicht… dass du dich länger zurück halten musst… also mach schon…“ Nun war es an dem Schwarzhaarigen, zu erröten, aber zweimal sagen ließ er sich das garantiert nicht. Schnell waren die letzten Fetzen Stoff losgeworden und beide in Position gebracht. Da Kaien etwas Angst hatte, doch noch abgelehnt zu werden, fragte er nicht mehr nach, bevor er vorsichtig in seinen Geliebten eindrang. Ein kurzer Schmerzensschrei kam von dem Weißhaarigen, der sich jedoch schnell an dieses Gefühle gewöhnte und sich dem Anderen entgegen drückte.
 

Schon bald beflügelte die Lust die beiden, sodass sie kaum noch nachdachten, sondern einfach nur nach ihren Gefühlen handelten. Tiefe, feste Stöße ließen den Weißhaarigen immer wieder laut aufstöhnen… und die warme Enge machten Kaien fast verrückt… getrieben von dieser Leidenschaft verschmolzen sie immer mehr miteinander, teilten schon beide den gleichen Rhythmus und brachten sich langsam aber sicher den Höhepunkt näher. Drängend massierte der Schwarzhaarige die pochende Erregung des Anderen, um ihn zusätzlich noch zu stimulieren. Das zeigte vollen Erfolg, denn Ukitake konnte einfach nicht länger durchhalten und ergoss sich in den geschickten Händen.
 

Kurz darauf folgte ihm sein Liebster, mit einem etwas leiseren, aber durchaus auch sehr leidenschaftlichen Stöhnen. Erschöpft zog er sich aus der Wärme zurück und legte sich neben den Weißhaarigen, der innerhalb von Sekunden eingeschlafen war. Kaien vergeudete keine Zeit, kuschelte sich auch daneben und schlief ebenso friedlich ein.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nach diesem Mal taten wir es immer wieder… brachten so unsere Gefühle noch viel mehr zum Ausdruck. Er hat sich wahrlich in mein Innerstes gebrannt, bis in die letzte Faser. Das ist auch ein Grund, warum ich ihn einfach nicht vergessen konnte… Kaien hatte einfach alles von mir eingenommen… nicht dass es mich gestört hätte… aber nie war mir in den Sinn gekommen, dass ich im Nachhinein so darunter leiden konnte. Verständlich, wer wollte sich denn schon vorstellen, dass sein Liebster irgendwann starb? Aber dieser Tag war leider schneller gekommen, als das ich darüber nachdenken konnte…
 

Alles war so schnell passiert, dass ich nicht einmal wirklich reagieren konnte… Wegen meiner Krankheit konnte ich ihn nicht töten… doch noch schlimmer war, dass es einer meiner Schützlinge tun musste und ich diesen Moment immer als schwere Last in Erinnerung behielt. Ich hatte ihr eine wahrlich schwere Bürde überlassen… noch schlimmer war jedoch, dass sich Kaien auch noch dafür bedankte… Dass seine Seele nun ruhen konnte, was mir aber keinerlei Trost brachte. Wenn jemand starb, dann verschwand er… nichts blieb von ihm übrig, außer die Erinnerungen der Personen, die mit ihm zu tun hatten. Aber was brachte das schon? Nichts konnte ihn zurück bringen, so sehr ich es auch hoffte… Es war vorbei…
 

Bis ich das richtig verstand, dauerte es eine ganze Weile. Das Erste, was mich nach seinem Tod erfasste, war ein bloßer Schock. Auch wenn ich dabei gewesen war, wollte ich doch nicht glauben, dass das wirklich das Ende für ihn gewesen sein sollte… Ich redete mir ein, dass es nur ein böser Traum gewesen sein musste… Aus dem ich nicht mehr aufwachen konnte oder auch nicht wollte… Denn wenn ich meine Augen öffnete würde mich die Klarheit schmerzhaft treffen… Deshalb flüchtete ich in meine ganz eigene Welt, abgeschottet von all dem Anderen… Was mich ironischer weise weckte, war seine Schwester, die mir eine nicht gerade sanfte Ohrfeige verpasste. Aber das war ganz genau das, was ich die ganze Zeit gebraucht hatte.
 

Jemand, der mir wie er sagte, was Sache war. Und das tat sie wahrlich… sogar etwas lauter, als mir eigentlich lieb gewesen war. Dennoch bedankte ich mich dafür, was sie aber nur mit einem Lächeln abwinkte. Scheinbar wusste sie ganz genau, wie ich für ihren Bruder gefühlt hatte… Stören tat es sie aber nicht, so wie es wirkte. Sowieso schien jeder unsere Beziehung, die für einige ziemlich eindeutig wirken musste, zu akzeptieren… Doch das hatte uns auch nicht geholfen… Immer wieder fragte ich mich, ob ich irgendetwas hätte tun können, um dieses tragische Ereignis zu verändern… Doch ich kam immer wieder zu der gleichen Erkenntnis. Nichts… Auch wenn ich ihn eingesperrt, gefesselt und festgehalten hätte, so wäre er doch irgendwann ausgebrochen um sich an dem Hollow zu rächen.
 

So war nun mal Kaiens Charakter gewesen… Freunde, Verwandte und geliebte Menschen standen bei ihm an erster Stelle, egal was passierte. Auch eine Eigenschaft, die ich immer über alles liebte… Doch es half alles nichts… So sehr ich auch über ihn nachdachte und die Vergangenheit in meinem Kopf durchlaufen ließ, es änderte sich nichts. Und das würde es auch nie tun… Den Lauf der Zeit konnte man nicht ändern. Jemanden zu verlieren schmerzt… diesen Schmerz zu vergessen ist nicht leicht… doch noch schwieriger ist es, Geschehenes ruhen zu lassen. Wenn ich mir über etwas sicher war, dann das… So sehr ich auch kämpfte, weinte und klagte, ihn würde ich niemals vergessen können… Auch wenn das heißt, dass ich bis an mein Ende weiter von den Narben der Vergangenheit geplagt werde…
 

Ende~
 


 

So~ das wars~ nicht gerade lange aber egal XD ich wollte es nicht unnötig in die Länge ziehen… ich denke, ich habe alle Gefühle rübergebracht, die ich rüber bringen wollte^^ Hoffe, es gefällt~

Freu mich immer wieder über Kommis und Kritik~
 

Akito-san



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-06-07T10:58:26+00:00 07.06.2008 12:58
Ojeeeeeee T_T Das hat mich sehr erschüttert...
Als ich beendet hatte, bracht ein Welt in mich zusammen T_T (nicht in der falschen bedeutung) War einfach zu rührend Y_Y
Ich denke, die darstellung von Ukitakes gefühle war super (so fein und herzlich kann nur er sein ^\\\\^)Ist echt süß, dass er so an seinem fukutaichou hing, auch nach seinem tod ^.^ Jaja... Ukitake hat einen sehr lieben charakter, und das wird hier sehr gut ausgedrückt^^
Als ich die Ende gelesen habe, fühlte fast so, als Ukitake (Ukitake und Kaine sind meine liebsten charakters)... und das war nicht gut T_T so allein... Hhhh... arme Ukitake...

Du bist super XD ich kann anders nicht sagen XD
Schon vor langer langer Zeit suchte ich nach einem Kaien x Ukitake FF und als ich es fand... pfffuu XXXD Kann niemand sich vorstellen was ich um 0.15 tobte (leider konnte ich nur jetzt kommi schreiben, denn mama kam, und ich war fast tot, als sie sah, dass ich noch wach bin O_o)
Also morgen las ich nochmal, und schmolzte wieder XXD

Die sind die süßeste Pairing *seufz* ((o^,,,^o))
(L) Ukitake & Kaien (L)
Von: abgemeldet
2008-01-01T22:45:58+00:00 01.01.2008 23:45
oh mann..richtig schön depri!..ungewohnt die beiden als pairing..naja..aber sehr schön geschrieben!..good job:)
hg
choco
Von:  Ichijou
2007-11-15T15:00:48+00:00 15.11.2007 16:00
ich habs ja schon beta-gelesen und ...
ich finds einfach nur toll ;___________;~~~
Vor allem mag ich es, dass du es nicht aus einer perspektive erzählst, sondern beim flashback in die von Ukitake gehst >____<
Von: abgemeldet
2007-11-11T21:22:03+00:00 11.11.2007 22:22
Du hast mich zum weinen gebracht... nicht vieles bringt mich zum weinen...
*Ukitake knuff*
Er tut mir so leid ;_;


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