Zum Inhalt der Seite

Die Dunkelheit zum Licht

yami x yugi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Leichtes Spiel

~~~Atemu~~~
 

Ich trotte in der tiefen Nacht nach Hause. Ein Grinsen beschmückt meine Lippen. Ich habe wieder einmal gewonnen. Diese Versager, was lassen die sich auch auf mich ein? Naive Dummköpfe, glauben die doch Tatsächlich mit mir spielen zu können!

Ja spiele. Mein Lebensinhalt. Ich spiel für und um mein Leben. Ich verdiene damit mein Geld. Auch wenn ich dabei schummeln muss, mir ist jedes Mittel recht, Hauptsache ich gewinne.

Gähnend betrete ich meine Wohnung, genehmige mir ein Glas Whisky und schölte den Fernseher ein.

Mit einer Zigarette in der Hand, genieße ich das brennende zeug in meiner Kehle.

Wie viel angst die vor mir hatten. Sicher, das sollten sie auch, alle. Mein Respekt der mir gebührt, rührt aus andern Menschen Angst. Jeder den ich kenne, hat Angst vor mir, jeder, somit auch Respekt und ich genieße es, in vollen zügen.

Ich habe keine Freunde, warum denn auch, nur störend, so was brauche ich nicht.

Auf Mtv, beginnt gerade eine Sendung und wie könnte es auch anders sein. Laufend wird über ihn gesprochen, dauernd, egal wo man hin sieht, er! Immer und immer wieder. Yugi Muto. Der König der spiele. Ich lache Auf.

Nicht mehr lange… denke ich mir, denn irgendwann werde ich es schaffen, ihn zu treffen, gegen ihn zu spielen und zu gewinnen. Ich bekomme alles was ich will. Ich will gewinnen und der Einsatz dafür… Ich grinse tief in mich hinein. Betrachte die Bilder Yugis. Diese grünen Augen, diese sanfte Lächeln, diese zierliche Art die er hat.

Er… er ist mein Einsatz. Wenn ich gewinne, gehörst du mir.

„Mir ganz alleine“, rede ich vor mich her.

Die Sendung geht weiter. Yugi ist so was wie ein Kultfigur geworden. Zwar spielt er bei jedem spiel mit und gewinnt auch, nur in seinem Privat leben, hellt er sich vor den Medien sehr zurück. Keiner weiß so wirklich was über ihn. Nichts. Nur das er nun 20 Jahre alt ist. Wo er aufgewachsen ist.

Das er sich irgendwo gerade ein Haus gekauft hat und das er Spielt.
 

Wieder zeigen sie Bilder von ihm.

Ein schönes Bild wie ich finde, den das ist das einzige, was Yugi machen lassen hat, wo er mal etwas erotisch rüber kommt, aber nur wegen einer Spenden Aktion, wie man hörte.

Ich schließe meine Augen.

Wenn mich jemand fragen würde ob ich pervers sei, würde ich sagen: Sicher, immer wieder gerne.

Denn ich bin es und stelle mir gerade sinnlich vor, wie Yugi unter mir winselt und bettelt, das ich ihn endlich nehme.

Wieder eine Erektion wegen ihm. Ich grinse in mich hinein.

Wie du mich immer anmachst Yugi, denke ich und schon schlüpft meine Hand in meine Hose.
 

Am nächsten Tag, beginnt auch schon mein Spiel.

In einer Halle angekommen, wofür ich mir extra eine Karte erspielt habe, darf man heute die Karten Yugis ansehen, jedes Deck was er hat und das allerwichtigste. Eine Autogramstunde.

Ich werde ihn sehn!

Sein Deck interessiert mich nicht, stumm steh ich da und beobachte das getummelt, wegen seiner Karten. Als ob ich die nicht kennen würde, ich will ihn ja schließlich herausfordern.

Es beginnt bald ein Tunier, wo auch er wieder mal zum ende, gegen den Sieger antritt, nur ist es verdammt schwer dort hinein zu gelangen. In diese Liga. Ich habe überhaupt kein Bock mich mit den lächerlichen möchte gerne Duellanten rum zu schlagen, dafür bin ich mir viel zu schade.

Endlich, viel Geschrei, was ich genervt durch meine Ohren gleiten lasse. Ich stelle mich an und grinse in mich hinein.

Jeder darf einzeln zu ihm. Bewacht von Sicherheitsleuten, aber nicht von mir, Yugi Muto.

„Mama, der Kerl da macht mir angst“, wimmert ein kleiner Junge, flüstert es seiner Mutter zu.

Sollte er auch, grinse ich und schaue herablassend zu ihm runter.

Nach sage und schreibe 52 Minuten komme ich dann auch mal dran. Geduld habe ich satt, langsam trete ich auf ihn zu.

Er selbst sieht etwas müde aus, dennoch er lächelt leicht und trinkt gerade etwas.

Vor einem Tisch angekommen, an dem viele Autogrammkarten liegen, sehe ich ihn an und er mich dann endlich auch. Seine Augen sehen mich erschocken, und irgendwie endsetzt an. Dann schluckt er kräftig.

Was hat der denn für Komplexe?

Ich habe gerade wirklich ein nettes liebes lächeln aufgesetzt. Angst machen könnte ich ihm also nicht.

Es herrscht eine Zeit lang stille, in dem er mich einfach nur fassungslos betrachtet.

Dann schüttelt er aber den Kopf und lächelt mich an.

Innerlich könnte ich mich gerade auf ihn scheißen. Ich begehre ihn, sehr sogar. Dennoch mein blick ist halt so wie er ist, aber ich Lächle.

Nur was er für Problem mit mir hat, das weiß ich nicht.

„Sie spielen Duel Monsters“, fragt er mich nervös.

Ich nicke einfach nur… ok, du musst nett sein Atemu, sonst kannst du nie gegen ihn spielen. Was für eine dumme Frage.

„Ja, das tue ich.“

„Und sie wollen ein Autogramm?“, fragt er mich dann.

Fragend sehe ich ihn an. Ja eigentlich schon, denn es sieht ja so aus, zumindest für ihn.

„..oder ist es was anders?“, spricht er weiter.

Meine Augen blicken leicht überrascht, aber dann rufe ich mich zu Vernunft.

Ob er weiß, warum ich hier bin? Nein, das wäre absurd.

„Ich habe eine Bitte“, beginne ich.

Yugi nickt mir Lächelnd zu. Dann schreibt er etwas auf eine seiner Autogramkarte und gibt sie mir. Ich nehme sie einfach an, mehr aus einem Reflex heraus und möchte ihm dann etwas Fragen, aber einer der Sicherheitsbeamten, bittet mich nun zu gehen. Ich will mich gerade wären, bis ich aber mal richtig auf die Karte sehe.

Ein grinsen schleicht auf meine Lippen. Eine Adresse und ein Uhrzeit.

Das war ja einfacher als ich dachte, nur woher wusste er? Total verdutzt und voller Unwissen, werde ich dennoch heute Abend, mich mit ihm Treffen.
 

~~~Yugi~~~
 

„Ich habe ihn gefunden“, spreche ich zu Joey, durch das Telefon.

Gott, wie lange suche ich schon nach der Wiedergeburt, meines alten Freundes Yamis?

Ich hätte vor Freude aufquicken können, hätte ihn umklammern und nie wieder los lassen können, doch mir ist bewusst geworden, das er mich gar nicht kennt, und ich ihn auch nicht. Er sieht genauso aus wie früher.

Seine Haut ist nicht weiß, aber auch nicht so braun wie in Ägypten und das genau er, wegen eines Autogramms zu mir kommt und sich stundenlang irgendwo anstellt, schien mir absurd. Mir war so, als wollte er was anders von mir.

Ich erzähle Joey kurz und knapp wie er aussieht, was Geschen ist und das ich mich heute Abend mit ihm treffe.
 

Bevor Yami ging, an dem Abend im Schiff, sagte mir Yami oder besser er erzählte mir die Wahrheit, über seine Vergangenheit. Wie böse er doch war und warum Ägypten so leiden musste und zwar wegen ihm und er erzählte mir auch, das ich, in seiner Vergangenheit existiert hatte, nur was genau ich da tat, wollte er mir nicht sagen.

Ich hatte ihm zugehört, stundenlang. Und war ihm nicht böse, sondern stolz, das er mir das alles erzählte und er schämte sich für das, was er getan hatte.

Und Yami sagte mir, das wenn er gehen müsse, das ich alles daran setzten soll, seine Wiedergeburt zu finden. Sie würde mich brauchen, sagt er. So wie er mich auch gebraucht hatte. Wir können nicht ohne einander, sagte er mir, wir brauchen einander.

Ich versprach es ihm und nun, nach langem suchen, kommt er zu mir.

So total unerwartet.

Mein Herz schlägt wild, denn ich steh nun vor dem kleinen Restaurant, an welchen ich mich mit ihm verabredet habe.

Ich schlucke hart, denn nun werde ich mit ihm reden und es gibt noch eine kleine Tatsache, die ich aber erst begriffen habe, nachdem Yami fort war und zwar, das ich mich in ihn verliebt habe. Unsterblich sogar, wie ich meine, denn ich suche wie verrückt nach ihm. Will seine Wiedergeburt treffen und mich auch ihn sie verlieben. Und ich will, dass er sich auch in mich verleibt. Ich wusste nicht genau was Yami für mich empfand, aber es gab so viele Andeutungen, die ich damals, aber einfach nicht einordnen konnte. Wie naiv ich doch war.

Yami sagte mir, das ich in seiner Vergangenheit genauso war wie jetzt, also wird dieser Mann auch so sein, wie mein Yami.

Nervös betrete ich das Restaurant und wer sieh da. Da sitzt er.

Ich habe einiges an Selbstbewusstsein dazugelangt, dennoch - nun fehlt es mir. Ich habe angst und bin schrecklich nervös.
 

„Hallo“, piepse ich fasst und bin leicht erschocken, wie nervös doch meine Stimme klingt.

Endlich sieht er vom Fenster weg. Zwei blutrote Augen, starren mich regelrecht an. Ein Lächeln schleicht auf seine Lippen. Ich kann ihn einfach nur anstarren, diese Augen, die ich seit Jahren suche, diese Augen, die mich so lange begleitet haben.

Mein Herz schlägt wild. Mein Mund staub trocken und meine Hände, so schwitzig.

„Hallo“, begrüßt er mich und seine Stimme hallt mir durch das Ohr. Wie eine sanfte Brise, erklingt sie darin und beflügelt mich, im ganzen Körper.

Selbst die Stimme ist die Selbe.

Heute Mittag war ich zu überrascht und es blieb mir zu wenig zeit, um mich darauf zu Konzentrieren, aber nun. Da steht er. Er ist extra aufgestanden für mich und nimmt mir nun, wie ich leicht rosa um die Nase Festellen muss, meinen Mantel ab, der mich von der klirrenden Kälte beschützt.

„Da...danke“, stammle ich verlegen vor mich her und bin ehrlich gesagt froh, das ich den Mantel los bin, den nun ist mir wirklich heiß.

Ich setze mich mit einem nervösen Lächeln auf dem Stuhl. Er tut es mir gleich, setzt sich gegenüber von mir.

„Sie… sie hatten eine Bitte“, begann ich langsam den Punkt an zu spielen, warum ich eigentlich her gekommen bin. Schüchtern Lächle ich ihn. Gott, ich bin so nervös. Dennoch, ich habe einen kleinen Vorteil, ihm gegenüber, den ich kenne bereits seine Seele.

„Ja… die habe ich in der Tat“, grinst er mich an. Seine Hände legen sich gefaltet unter sein Kind. Seine Stimme klingt belustigt und vor allem, leicht erotisch. Oder irre ich mich da, aber als ich in seine Augen sehe, merke ich, dass es stimmt. Denn diese sehen mich leicht herausfordernd, aber auch total frech, wie auch … ich könnte mich auch irren, aber, ich glaube, dass er auch leicht lüstern schaut.

Ich schlucke kräftig.

Was zum Teufel will der von mir?
 

so mal wiede3r was neues von mir :P

hoffe ihr seit neugierig geworden???

bitte um kommies *lüb guck*
 

****
 

~~~Yami~~~

Ich spiele meine Rolle gut, immer schön Lächeln und höfflich sein, aber über dieses Rot an seinen Wangen, seufze ich innerlich.

Meine Güte, wie süß kann man eigentlich sein? Und das ich genau deswegen an dir rum naschen möchte, ist eine Sache, aber auch, das ich die schlagen möchte und dir dann all deine würde stehle, in dem ich mit dir schlafen, so wie ich es möchte.

Das ist Befriedigung in meinen Augen, pure Befriedigung.

Aber als du mich nach meiner Bitte fragst, dich eher erkundigen willst, huscht ein grinsen über meine Lippen, ein gewagtes grinsen, aber ich kann einfach nur daran denken, wie du gegen mich verlierst und ich dich dann als Preis mit nach Hause nehmen würde.

Ich merke aber sofort, wie nervös er wird, da ich ihn so ansehe. Schnell komme ich wieder davon, nicht das er mir jetzt noch davon Läuft.

„Ich komme schnell zum Punkt. Ich möchte gegen dich Spielen. Am nächsten Tunier. Ich möchte dich herausfordern… nur“, beginne ich, doch die Kellnerin kommt nun leider an unseren Tisch, wie ich es mürrisch Festellen muss.

Yugi nimmt Lächelnd die Karte an und die Dame, noch sehr jung, schient ihn auch gleich erkannt zu haben, denn diese hibbelt nun nervös an unserem Tisch rum, was mich meine Augen verdrehen Lässt. Meine Nerven, sage ich nur.

„Trinken Sie etwas mit mir?“, fragt er mich dann.

Hmm, warum nicht, eigentlich wollte ich nur schnell mein anliegen aufbringen, aber mal einen Abend Yugi kennen zu lernen, das hat doch was für sich. Ich nicke stumm, und begutachte die Karte.

„Eine Flasche Rotwein, zwei Gläser“, sage ich nur und lege die Karte wieder zurück.

Yugi schaut mich nun aber etwas komisch an. „Was?“, frag eich gewohnt kühl.

„Nichts.. nichts Yami“, lacht er und winkt mit der Hand ab.

Skeptisch hebe ich die Augenbraue. „Warum nennst du mich Yami?“, frage ich etwas verwirrt drauf los.

Er sieht mich etwas nervös an. „ähm nun … ähm“, was wird das denn jetzt? Lass uns mal durch die Gegend stottern oder was?

Doch er fängt sich wieder, lächelnd sehe ich ihn an, auch wenn ich mir innerlich meins denke.

„Sie sagten das gerade so kühl und sie sind auch charakterlich sehr kühl… ich dachte, Yami passt“, lächelt er mich unbeholfen an.

Ich grinse, ja Yami hat was. Na mir solls recht sein, er kann mich kennen wie er will nur eins stört mich.

„Sag einfach du ok, bin ja schließlich erst 27 und keine Autoritätsperson“, schnippe ich ein wenig.

Yugi lächelt mich dann so richtig süß an. Wieder seufze ich innerlich.

„Na, da DU ja einfach so für mich bestellt hast, … hättet du auch Hunger“, beginnt er dann und beschaut sich seine Karte.

„Ja warum nicht“, sage ich und sehe einfach auch mal wieder in die Karte, aber das ich einfach für ihn bestellt habe, darauf gehe ich nicht ein. Es war halt so, irgendwie wollte ich was mit ihm teilen.

„Wie heißt du denn überhaupt?“, fragt er mich und schaut etwas über die Karte.

Ich Lächele lieb, lege die Karte zusammen und halte ihm meine Hand hin.

„Atemu, einfach Atemu“, lächele ich ihn an. Er lächelt zurück. Dann fasst er meine Hand und meint - „Yugi.“

„Hmm, ich weiß nicht recht, was nimmst du dir?“, fragt er mich unsicher.

Kann der sich nicht einfach was bestellen? Innerlich verdrehe ich die Augen, Gott sei Dank hält man beim Sex den Mund, zumindest spricht man nicht wirklich mit einander.

Mein Körper erschaudert, denn sofort denke ich an den Traum, den ich schon so oft hatte.

Bei allen Göttern, diese schreie. Keine Schmerzensschreie sondern schreie voller Lust und Verlangen.

Ich rüttle mich wieder zusammen. Ich bin hier, weil ich was vorhabe, das spiel hat schon längst begonnen. Wieder grinse ich in mich hinein.

„Nimm das hier“, sage ich ihm, und deute auf die Karte.
 

„Ja, klingt gut“, lächelt er und schon kommt die junge Dame wieder an den Tisch. Welche die Gläser aber wirklich sehr nervös abgestellt.

„Bitte, lassen sie mich“, sagt Yugi höfflich und nimmt der Dame die Flasche aus der Hand. Na Gott sei dank, so wie die gezittert hat, wäre der gute Wein jetzt eh auf dem Tisch gelandet. Unqualifizierte Arbeitskräfte, wie sehr ich das doch hasse.

„Her… Herr… Muto.. ich möchte... nicht unhöflich sein… aber kann ich ein Autogramm haben“, lächelte die Dame Yugi an.

Oh mein Gott, wenn die Ziege gleich nicht abhaut, bring ich sie um. Bleib ruhig, sei nett, Atemu, du hast dein anliegen noch nicht auf den Tisch gebracht, spreche ich mir innerlich zu.

Yugi nickt dann aber noch, schreibt ihr auch gleich etwas auf ein Papier, welches diese Frau mitgebracht hat.

„Daanke“, stottert sie und Lächelt überglücklich.

Ich verrolle die Augen, kann gar nicht anders.

Meine Güte, du blöde Kuh, hau hab. Du nervst!

Meine nerven sind am ende. Genervt über diese Frau Packe ich ein Päckchen Zigaretten aus und zünde mir auch gleich eine an. Dreckiger qualm beruhigt mich. Dennoch fasse ich mir genervt an die Schläfe.

Doch die Frau haut nicht ab, sondern tut endlich mal ihren Job, und nimmt sogar die Bestellung auf. Na Gott sei dank, wenigsten etwas was die kann. Doch dann blitzen meine Augen. Böse, leicht kochend vor Wut, sehe ich wie diese Frau ein Zettel zu Yugi schiebt, mit einer Telefonnummer darauf.

Eifersucht brodelt in meinem Körper, denn ich kann mir lebhaft vorstellen, dass dieser Mann, der mich fast jede Nacht in meinen Träumen besucht, auch jede nachts Sex hat. Er ist berühmt, er ist reich, er hat bestimmt viele Frauen. Männer denke ich nicht.

„Du vögelst die doch nicht etwa heute Abend?“, schnippe ich ein wenig. Denn ich habe innerlich so ein Gefühl, das er mir gehört, zumindest, sollte er mir gehören.

Yugi schaut mich entsetzt an, noch schlimmer als vorher, als er mich mit der Zigarette gesehen hat. Kann mir aber egal sein, denn ich rauche wo, wann und wie viel ich will.

Dann aber wird Yugi so rot, wie eine Tomate.

„Ich… ähmm. Also nein“, stottert er und das letzte Wort, spricht er sehr empört aus.

Innerlich bin ich zufrieden mit dieser Antwort, dennoch frage ich mich, warum der so, ja vielleicht prüde ist?

Oder anständig… in meinen träumen sah das aber anders aus, aber ich werde es ja noch herausfinden.

„Na Gott sei dank, ich hätte auch an deinem Geschmack gezweifelt wenn du ja gesagt hättest. Die Frau ist nicht hübsch, hat ungepflegt Fingernägel und leicht fettisches Haar“, antworte ich ihm, denn es ist so. Ich bin da nun mal eigen, was mein Geschmack betrifft und kann es nicht nachvollziehen, wenn sich jemand so was mit ins Bett holt. Bei aller Ehre, aber irgendwo habe ich auch meine grenzen.

„Aber sie ist nett“, sagt Yugi dann mit einem überraschenden Nachdruck.

Innerlich lache ich mich gerade tot. Ich antworte einfach nicht, denke mir aber meins. Was will man mit Nettigkeit, gerade ihm Bett?

Nee, wo bin ich hier hingeraten?

Ich zucke mit den Schultern und möchte das Thema abschließen, ansonsten bekomme ich nie was ich möchte.

Die Zigarette ausgedrückt, trinke ich einen kräftigen schluck, spüle meine Kehle damit und fühle mich gleich besser.

„Mein anliegen“, kremple ich das Thema um und setzte ein extra liebes Lächeln auf.
 

~~~Yugi~~~

Oh mein Gott.

Wenn mein Yami als Pharao auch so ein Arschloch war, dann verstehe ich, warum er sich so schämte, so gewesen zu sein.

Den Zettel von der Kellnerin, habe ich in den Aschenbecher geworfen.

Irgendwie machen viele Leute das, stecken mir ihre Telefonnummer zu, aber erstens, würde ich mich niemals trauen anzurufen und zweiten, würde ich es auch gar nicht erst tun.

Aber wie er redet, so abwertend, gerade über diese Frau, die doch sehr nett war.

Ich versuche mich nicht darüber aufzuregen, denn ich weiß er hat einen guten Kern.

Ich muss ihn nur finden du immerhin, nun Lächelt er wieder lieb. Ich lächle zurück und warte auf sein anliegen.

„Ich hasse es mich zu wiederholen, aber ich will im nächsten Tunier gegen dich antreten. Habe aber keine lust mich wegen der fortuniere, um in die Profiliga zu kommen, anzustellen, ich dachte, du könntest mir da behilflich sein“, grinst er mich frech an.

Ich atme durch, denke nach. Das er spielen kann, das bezweifle ich kein bisschen.

Dennoch diese arrogante Art macht es mir nicht einfach jetzt einfach ja zu sagen, dennoch ich muss, da ich ihn kennen lernen möchte und so ein spiel gegen ihn, reizt mich ja schon.
 

„Sicher könnte ich das, ich frage mich aber warum ich das tun sollte“, herausfordernd blicke ich ihn an. Denn ich würde zu gerne wissen, warum er so unbedingt gegen mich spielen möchte.

Frech grinst er zurück.

„Das willst du gar nicht wissen“, meint er frech und sein grinsen wird dabei noch breiter.

Etwas irritiert sehe ich ihn an. Ich habe keine Ahnung, was der von mir wirklich will.

„Aber ich hätte etwas… eine Bedingung sozusagen, von der du eventuell auch etwas haben könnest“, meint er dann und schwenkt sein Rotweinglas.

Ich selber habe noch nie Rotwein getrunken, aber ich wollte das jetzt nicht mit ihm diskutieren, da er doch einfach für mich bestellt hatte.

Neugierig blicke ich ihn an, frage mich was er meint und er antwortet auch gleich. Seine Augen blicken mich gelassen an.

„Wenn ich dir gegenüber stehe, beim Tunier und glaube mir, das werde ich… dann möchte ich gegen dich wetten“, sagt er und schon grinst er wieder breit.

Ich schlucke. Er ist total eingebildet, wie er spricht, wie er mich ansieht. Total von sich selbst überzeugt, dennoch das er mir gegenüber stehen wird, wage ich nicht zu bezweifeln.

„Was für eine Wette?“, frage ich ihn, zu neugierig, aber auch leicht ängstlich, was er denn nun genau möchte.

„Das sage ich dir, wenn wir uns gegenüberstehen, aber du kannst auch wetten, egal was… wenn ich verliere, werde ich meine schulden bei dir tilgen, aber wenn nicht…“, wieder grinst er so überheblich. Es macht mir etwas angst.

„Wenn nicht… dann musst du deine schulden bei mir einlösen… aber du gewinnst ja immer“, sagt er und sieht mich druchdringlich an.

Wieder schlucke ich. Etwas misstrauisch und mit einem wirklich unguten Gefühl im Magen, nicke ich dennoch.

Ich muss seinen Stolz brechen, sonst bekomme ich nie meinen Yami, wie ich ihn kannte. Ich muss seine gute Seite finden und sie hervorbringen, und das heißt, dass ich diese Herausforderung annehme. Ich muss gewinnen und die Sache mit der wette. Ich grinse, die hat was.

„In Ordnung“, sage ich und grinse nun auch frech zurück.

Dann zücke ich mein Handy heraus, wähle die Nummer, der Duell - Monsters Company und schon habe ich jemanden am Handy, den ich auch unbedingt sprechen muss.

„Yugi Muto hier… Herr Kanazumi“, beginne ich zu sprechen, sehe aber dabei in die Augen, meines Gegenübers. Er schient zufrieden zu sein.

„Ich hätte eine Bitte… es gibt da jemanden, gegen den ich spielen möchte, am diesen Tunier“, fange ich an. „Sein Name ist Atemu…“, ich blicke ihn kurz fragend an und er versteht mich.

„Atemu Atem“, antwortet er mir sacht.

„..Atem, Ich möchte das er in die Liste Der Profiliga gesetzt wird… das er die Chance hat gegen mich zu spielen… sonst spiele ich nicht an diesem Tag des Tuniers und das ist mein ernst“, sage ich bestimmt und mit Nachdruck.

Aber Herr Kanazumi scheint mich sofort zu verstehen, denn er antwortet, und schon höre ich ihn am Pc tippen.

„Deine Adresse?“, frage ich Atemu, da mich der Herr am Telfon danach gefragt hat.

Diese bekomme ich dann auch, gebe sie weiter und lege zufrieden das Handy zur Seite.

„Die Post geht heute noch raus… darin werden sich die Karten und die Genehmigung befinden“, sage ich ihm und schon wird sein grinsen noch breiter.

Was mich aber irgendwie noch ängstlicher macht. Ich habe keine Ahnung was er genau will, ich weiß nur eins, und zwar, das es nicht wirklich was gutes ist.
 

~~~Yami~~~

Breit grinse ich, zufrieden mit mir selbst und innerlich belustigt, was für ein leichtes spiel ich doch habe.

Yugi Muto, du wirst noch dein blaues wunder erleben, wer so naiv ist und sich mit einem fremden Mann einlässt, der muss in meinen Augen einfach bestrafft werden und zwar auf meine Art.

Ich lege nun kein nettes Lächeln mehr auf, warum denn auch. Ich werde gegen ihn spielen und das ist ja das, was ich wollte. Nun ist einfach Schluss mit der Schauspielerei. Außerdem tun mir schon die Wangen weh, von diesem lächeln.

Das essen Kommt dann aber so gleich.

Was Yugi höfflich und danken annimmt.

Ich verdrehe die Augen.

„Du bist auch zu allem und jedem höfflich“, sage ich genervt. Es stört mich.

„Ich… ja, also ich versuche es“, sagt er mir dann und lächelt mich wieder süß an.

„Sag mal, wie blöd muss man eigentlich sein“, beginne ich, grinse in mich hinein und Lache dann aber auf.

Denn Yugi schaut mich gerade wirklich skeptisch an.

„Wie blöd muss man sein, um einen fremden Mann, a. mal mir nichts dir nichts essen zu gehen und b. sich auch noch zu einem Duell mit mir einlassen, und noch nicht mal wissen, was ihn erwartet“, sage ich und sehe ihn belustigt über die Tatsache an.

Ich wollte es einfach gerne wissen, darum habe ich gefragt.

Yugi sieht mich aber ziemlich böse an. Doch er schient ja höfflich, von daher mault er mich nicht an, sonder setzt wieder ein lächeln auf. Innerlich schüttle ich den Kopf darüber.

„Du tust mir leid“, sagt er etwas traurig und ich huste los, verschlucke mich an meinem Wein, den ich gerade herunter schlucken wollte.

Was soll das den jetzt?

„Was soll der scheiß?“, frage ich schroff drauf los.

„Na wer so ist wie du, der ist sehr einsam und vor allem hat er keine Freunde“, beginnt er leise, sieht mich dabei aber so traurig an, das ich ihm ins Gesicht schlagen könnte, nur um es nicht ansehen zu müssen.

Ich bin innerlich fassungslos, fühle mich ertappt, erwischt, als würde jemand in meiner Seele rumschnüffeln. Woher zum Teufel weiß er das?

Dennoch, ich bewahre ruhe, sehe ihn druchdringlich an.

„Etwas, was ich nicht brauche…. Aber“, gebe ich ihm als antwort, denn ich sehe das so an. Wer braucht schon Freunde? Ich nicht.

„..Aber, ja einsam bin ich… wie wäre es wenn du mir heute Nacht mal etwas Gesellschaft leistest?“, hauch eich ihm verführerisch zu.

Grinsend beobachte ich, wie er rot wird und seinen blick von mir abwendet.

„Ich… ähm… wir sollten essen“, wechselt er das Thema, aber ich grinse vor mich her.

„Mach ich dich etwa nervös“, spotte ich einwenig, dennoch bleibt meine Stimme, im hauch der puren Erotik.

Doch Yugi antwortet nicht, widmet sich seinem Teller du trinkt zum ersten mal etwas aus seinem Glas.

Na ja, etwas schüchtern der kleine, denke ich mir und fange dann aber auch an zu essen.

„Endschuldigen sie“, sagt Yugi dann zu einer der Kellnerin, diese nickt und kommt dann zu uns. „Könnte ich bitte Wasser bekommen“, fragt er dann nach.

Ich verdrehe wieder die Augen.

„Warum Wasser?“, frage ich total genervt nach.

„Mir schmeckt kein Rotwein“, sagt er einfach was ich aber schockiert aufnehme.

„Was.. kein Wein… was trinkst du denn sonst?“, frage ich nun wirklich entsetzt nach, denn Wein gehört zu mir, wie vieles andere auch.

„Na ja, eigentlich trinke ich nicht viel Alkohol, wenn dann aber was süßes“, lächelt er.

„Dann bestell dir halt einen süßen Wein, aber kein Wasser, das kann ich nicht sehen“, meine ich energisch.

„Ich möchte aber nicht-„

„Na hallo, geht’s noch, essen ohne Wein… das ist... wie Sex ohne Orgasmus, ich mein du hast sie nicht mehr alle“, unterbreche ich ihn energisch.

Ich kann das nicht nachvollziehen.

Yugi sieht mich aber verdattert an. Und wieder wird er rot um die Nase.

„Na, wenn du nicht immer so verdammt süß mit diesem rot aussehen würdest, müsste ich dich jetzt wirklich dazu zwingen, Wein zu trinken“, meine ich beleidigt, da mich diese rot, doch einwenig weich macht.

Yugi wird aber noch röter, und bestellt dann sage und schreibe mal ein Glas, liebliche weiß Wien.

Zufrieden Lächele ich. Geht doch, aber nur ein Glas.

Na ja, was solls.

„Der… der schmeckt besser“, lächelt er und isst auch weiter, nur die röte bleibt in seinem Gesicht.

Ich selbst, weiß nun eh nicht was ich sagen soll. Normal esse ich allein und ich weiß eh nicht so genau, was ich überhaupt noch fragen könnte. Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen habe.
 

„Hat es ihnen Geschmeckt?“, fragt uns die Kellnerin und räumt die Teller ab.

„Hab schon mal besser gegessen“, sage ich ehrlich drauf los. Weil es so ist.

„Atemu“, empört höre ich Yugis s´Stimme, was mir aber egal ist.

„Ich… endschuldigen Sie, es hat geschmeckt“, sagt Yugi dann, ich selber rolle mit den Augen, nein es war nicht wirklich gut.

Dann zünde ich mir wieder eine Zigarette an, und genieße den Rauch in meiner Lunge, es befriedigt mich.

Yugi hingegen sieht mich böse an.

„Was denn, war doch so, ich fand das essen halt scheiße“, sage ich etwas eingeschnappt, da er mich gerade wegen meiner Ehrlichkeit verurteilt.

Doch Yugi lacht dann herzlich auf.

„Was?“, frag eich genervt, da ich das Gefühl habe, ausgelacht zu werden. Ich hasse es.

„Na… ich lache, weil… Gott wie kann man so fies ehrlich sein“, lacht er weiter und ich selber muss nun aber auch etwas Lächeln. Na also, so gut hat es ihm dann doch nicht geschmeckt.

Ich zucke aber mit den schultern, ich bin halt so.

„Nun den Atemu… ich muss jetzt los, ich erwarte noch besuch“, sagt er mir und nimmt seine Geldbörse aus der Tasche.

Na ja, etwas traurig bin ich ja schon, das er nun gehen muss, dennoch nicke ich einfach nur.

Besuch? Moment mal, wieder werde ich innerlich sauer. Besuch um diese Uhrzeit, wahrscheinlich irgend eine da her gelaufene Frau.

Böse sehe ich ihn an.

„Na dann viel spaß noch mit deinem Besuch…“, sag eich schnippisch und betone das Wort besuch besonders.

„Vergesse aber nicht dir ein Kondom überzuziehen, sonst dreht dir noch jemand ein Balg an“, beende ich meinen Satz. Ich bin furchtbar eifersüchtig, nur woher das rührt, das weiß ich nicht, ich weiß nur, dass es raus muss.

Yugi selbst, schaut mich wieder so erschocken an.

„Ich… sag mal du ..“, beginnt er mich anzumaulen, dann aber bricht er ab, Atmet tief durch und Lächelt.

„Hat mich sehr gefreut… wir sehen uns beim Tunier“, sagt er und geht dann zur Kellnerin.

Ich selbst sehe ihm nach, seine Jacke hat er über sein Arm gelegt, ich schaue an ihm herunter. Der süße Hintern, hat es mir besonders angetan.

Oh und ich werde gewinnen, der Hintern da ist es wert.

Ich grinse, Yugi schenkt mir noch einen blick, doch als er bemerkt wo hin ich sehe, wird er rot und zieht sich schnell den Mantel über.

Ich belächle das und winke ihm noch kurz zu, ehe er verschwindet.

Nach einiger Zeit gehe aber auch ich. Beatzhalt hat Yugi alles. Na mir solls recht sein.

Zuhause angekommen, lege ich mich zufrieden in mein Bett. Ich bin überaus zufrieden und gleite somit auch verdammt schnell in das Land der Träum,. Mit der kleinen Hoffnung, heute Nacht wieder zu Träumen.
 

~~~Traum~~~Land~~~~ (*lol*)
 

Heiße Luft erfühlt den Raum. Ein braungebrannter Mann, dessen Körper beschmückt mit gold ist, streitet mit einem Grinsen, zu einem zierlichen, leicht gebräunten jüngeren Mann hinüber.

Seine, Augen erobern diese Haut, sehen sich alles an.

Doch der kleinere von beiden zittert bei diesem Blick, Angst strahlt er aus, pure angst.

Doch der älter scheint sich darüber zu erfreuen.

Langsam löst er die Ketten, von dieser zierlichen Person, das klirren und scheppern, jener, ist im ganzen Raum zu hören.

Der Brustkorb des kleineren hebt und senkt sich stark.

„Unsere letzte Nacht“, ein hauch, leicht fies in der Stimmlage, aber dennoch auch so erotisch, das es einen den Schweiß in den Rücken treibt.

Die Hände des älteren wandern langsam über die Haut, des jüngeren, dann hinauf zu dessen Brust.

„Angst“, fragt der ältere, und seine Augen strahlen nur so verlangen.

„Ja“, ein hauch, ein kleines wimmern, dennoch so heißer, das der ältere zufrieden lächelt.

„Guter junge“, frech grinsend kommt der ältere dem jüngeren näher, seine Lippen schleichen sich über dessen Hals. Dann beißt er rau in jene Haut.

Der ältere tut was ihm gefällt, erkundet jegliche stelle des kleineren. Energisch.

Und der kleiner steht einfach da, fasst bewegungsunfähig. Zittert vor Angst, aber auch vor Lust. Ein heiseres keuchen erhellt den Raum, nach dem der ältere seine Hände unter den Leinenrock des kleineren gelegt hat und sich dort nun austobt.

Der Mann, welcher mit puren gold beschmückt ist, lächelt zufrieden. Seine Hand wird dabei immer schneller und er beobachtet dabei die Augen des kleineren, des unterliegenden.

Welche so verschleiert sind, das man allein, beim bloßen Anblick erzittern könnte.

Dennoch, er berührt den älteren nicht, nicht ein einziges mal, als wäre es ihm nicht erlaubt, als wäre es verboten.

Er hat angst, angst die man förmlich spüren kann, dennoch scheint er vor Leidenschaft, für diesen Hände, wie Butter zu schmelzen.

Immer wieder keucht er auf, beißt sich auf die Lippen. Seine Augen fallen erneut zu, als wären sie zu schwer, und der ältere Mann, genießt den Anblick. Er vergöttert ihn und nährt sich selbst daran.

Ein heftiger Aufschrei des kleineren, vermischt mit Lust, und einem Namen, denn er anschließend immer wieder vor sich her keucht. “Pharao“, immer und immer wieder.

Der kleinere sackt zu Boden, liegt vor den Füßen des älteren, jener voller Lust, zu dem kleinerem am Boden liegendem Wesen herabblickt.

Seine Hand, voll geklebt mit dem Erzeugnis, des kleineren.

Der ältere Mann bückt sich zu dem kleinen Wesen hinunter.

Zeigt ihm seine Hand, an welcher eine weiße Flüssigkeit herunter Tropft. Der junge, noch nicht fähig zu denken, scheint sich konzentrieren zu wollen, seine Lider schlagen verdächtig oft. Er nickt, kniet sich etwas wackelig, hin.

Und säubert die Hand des älteren mit seiner eigenen Zunge.

Der ältere scheint zufrieden damit und setzt sich anschließend auf einen Stuhl.

„Du weißt was ich will“, hauchte der ältere, dem jüngeren zu. Seine Beine streckten sich dabei und der junge krabbelt auf dem Boden, zu dem älteren.

Sein Kopf vergrub sich in dessen Schritt. Und keine Sekunden später, ertönte das lustvolle stöhnen, des älteren Mannes.

Er biss sich immer wieder auf die Lippen, sein Kopf neigte sich dabei nach hinten und aus seiner Kehle, schrie er heisere, lustvolle Worte heraus. Lob, wie Zufriedenheit, strömten aus seinem Körper. Verlangen und Aufforderung und der kleiner gehorchte, wie aufs Wort. Tat alles was ihm gesagt wurde.

„Komm her“, eine raue männliche Stimme, welche dem älteren gehörte, brach den kleineren aufzusehen. Dieser nickte wissend und setzte sich breitbeinig auf den Schoss des anderen.

„Du darfst mich berühren“, grinste der ältere, und schon wand er sich zum ersten mal den Lippen, des kleineren zu. Energisch mit viel duck, setzte er sie an. Als würden sie ihm gehören. Als könnte er alles mit ihnen anstellen.

Der kleinere seufzte tief, aber auch zufrieden in den Kuss und ließ alles mit sich machen, aber wirklich alles, dennoch, spürte man auch angst in ihm. Große angst.

Der jüngere hielt sich am Nacken seines Gegenübers fest und hob mit Nachdruck des älteren, seinen Hintern an. Dann schrie der kleinere, aber wie er schrie. Vielleicht vor schmerzen, aber eindeutig, war dessen Lust ihm ganzen Raum zu spüren, wie auch zu hören.

Es gefiel ihm, und wie es ihm gefiel.

Dem älteren, gefiel es auch, er genoss die Taten des jüngeren, Genoss dessen kleine Führung, bis er sie schließlich an sich wendete. Er hob das kleine Wesen an, drückte ihn an die nächste Wand und drang immer wieder hart in den zitternden kleinen Körper ein.

Er hatte seinen spaß daran, und er verging sich an dem Geschrei des jüngern. Zitterte selbst immer und immer wieder bei diesen Tönen auf.

Der kleinere schien bald nicht mehr zu können, sein Atem war so heiß, seine Augen, aber voller tränen.

Der ältere wischte sie fort.

Küsste sie weg.

Wieder stoßte er in den kleineren ein, dann zog er dabei ein Dolch. Völlig sichtbar für den kleineren.

Der jüngere, sah es, doch er lächelte, und weinte, was der ältere immer wieder weg zu küssen versuchte.

Mit einem letzten harten Stoß, wo der kleinere Aufschrie, so aufschrie wie noch nie, einfach voller Lust, stoßte er den Dolch in des kleineren Brust.

Dann zog er den Dolch hinaus, er viel zu Boden, das klirren schien durch den ganzen Raum wieder zu hallen. Der jüngere war Ruhig, er lächelte und der ältere stoßte ein letztes mal mit aller kraft zu, die er hatte. Er schrie auf. Stöhnte dem kleineren zu. Zeigte ihm, wie sehr es ihm doch gefallen hatte.

Der jüngere wimmerte vor schmerz in sich hinein, der ältere, sah ihm genau in die Augen.

Zärtlich strich er über die Tränen des kleineren. Über die Lippen, als wollte er ihn beruhigen.

Der ältere schluckte hart, als er merkte, dass sein Partner langsam aber sicher aus dieser Welt glitt. Tränen füllten seine Augen, aber nicht eine lief über seine Wangen.

Ein letzter Kuss, sanft, als würde er dieses kleine Wesen in seinen Armen lieben. Dann ein letzter Blick.

Der ältere Entzog sich aus dem Körper des jüngeren, ließ ihn beachtlos zu Boden fallen und er ging, lies den sterbenden alleine.

Der strebende aber, schloss seine Augen und Lächelte.
 


 

~~~Yugi~~~
 

Schweißgebadet und mit einer schmerzlichen beule in meiner Hose erwache ich.

Schon wieder dieser Traum.

Ich seufze tief und wische mir die Tränen, welche ich immer in den Augen trage, nach diesem Traum hinfort.

Ich weiß nicht was ich da Räume, aber ich denke, das es ein teil aus der Vergangenheit ist, denn ich verstehe kein Wort, alles Ägyptisch und jemanden nach diesen Worten, welche ich schon in und auswendig kann, zu fragen, ist mir zu peinlich.

Ich weiß nicht was ich da stöhne, was Yami da sagt und stöhnt, aber ich bin kein Narr um zu verstehen, das es was Lustvolles ist.
 

Dieser Traum, ich versteh ihn nicht. Er macht mich auf der einen Seite, verdammt scharf, wie ich immer wieder Festellen muss und auf der anderen Seite so Traurig.

Ich weiß es einfach nicht. Ich wünschte Yami hätte mir von der Vergangenheit mehr erzählt, gerade von meiner.

Ich seufze in mich hinein, dieses unwissen bringt mich einfach nur um.

Wieder liege ich alleine in meinem Bett. Meine Hand wandert langsam aber sicher an mir herunter.

Ich will diesen druck loswerden, denke dabei an den Traum, denn ich hasse und liebe. Mein einziges Sexleben was ich habe, je gehabt habe, ist dieser Traum und meine Ausführung danach.

Leise Keuche ich n mich hinein, lasse die Brührungen meines alten freuendes mental über meinen Körper schweifen. Es dauert nicht lange, bis ich diese druck loswerde, aber ich liebe es daran zu denken, mich mit diesem Traum zu beschmücken.
 

Ich steh anschließend auf, die Sonne geht langsam auf. Unter der Dusche denke ich an gestern Abend, an Atemu.

Gott, ich weiß nicht was der will und wie der mich gestern angesehen hat. Ich dachte der zieht mich mit seinen Augen aus. Ich kann nicht leugnen, dass mir das gefallen hat, dennoch, es war mir peinlich. Ich schämte mich dafür und außerdem, macht mir der Kerl Angst.

Mal sehen, was das Tunier bringst, ob ich da mehr antworten bekomme und vor allem, ob ich diesen arroganten Typen etwas umpolen kann. Er kann anders sein, das weiß ich. Mein Yami war anfangs auch so, und später. Zufrieden Lächele ich und steige aus der Dusche aus.
 

~~~Atemu~~~
 

„Verdammt“, maule ich rum, da ich schon wieder Tränen ihn meine Augen habe. Super toll. Meine Shorts klebt wie sau und ich hasse es.

Dennoch bin ich sehr zufrieden. Denn dieser Traum schenkt mir pure Befriedigung, für mich, besser als jeder Sex. Irgendwie ist es so ein innerlich zufriedenes Gefühl, wenn ich ihn habe.

Ich weiß nicht genau woher diese Fantasie rührt, aber ich habe einige davon, von daher ist es mir egal, das ich immer wieder mit Yugi schlafe und ihn anschließend töte, das einzige was mich stört sind diese Tränen und das traurige, kleine Gefühl in meinem Herzen.

Wir sprechen sogar in meiner Muttersprache, ich selbst verfalle oft, gerade wenn ich in Extasse bin, in meine Muttersprache zurück und ich lieb es.

Und die Vorstellung ein Pharao zu sein, ich grinse, ja die hat was… und dann noch so ein keiner Yugi- Sklave, wieder grinse ich vor mich her und zünde mir im Schlafzimmer eine Zigarette an.

Dieser Traum ist der Grund, warum ich Yugi treffen musste, ihn herausfordern und meine Wette gewinnen muss.
 

so, es hat sich gelohnt sowas zu tippen und ich hoffe das es auch wirklcih gut ankommt

lg viky

Gewonnene Wette = das Arsch in meinem Haus

vversuch nummer 2

-.-
 

~~~Yugi~~~

Ich schlage die Zeitung auf, Titelblatt wie in den letzten Tagen, Atemu.

Er gilt als einer der besten Neueinsteiger in der Duell-Company, da er die letzen 19 Duellanten einfach so fertig gemacht hat. Er selbst gilt als zielstrebig und geheimnisvoll, da er eigentlich mit keinem spricht, dennoch kommt er bei den Leuten gut an, besonders bei den Frauen. Ich seufze auf, denkend an diesen Körper. Verdammt, der sieht zu gut aus für diese Welt.

Ich hatte die letzten Turniere im Fernsehen verfolgt, denn ich stehe nicht auf den Massentrubel von Fans oder Reportern. Aber sein vorletztes Duell, will ich mir heute mal live ansehen, denn ich weiß, das er mir als nächstes gegenüberstehen wird.
 

Und kaum steige ich aus dem Wagen aus, kneife ich unter meiner Sonnenbrille die Augen zusammen. Ich hasse es, immer diese Fotos, dennoch lächle ich lieb. Es ist halt ihr Job.

Sogleich werde ich auch schon mit Fragen bombardiert, mein Security versucht mich durch die Reportergasse zu drücken. „Herr Muto, was sagen Sie zu Atemu…Denken Sie er wird heute gewinnen…Haben Sie Angst, ihren Titel abzugeben…Man munkelt, dass Sie ihn selbst vorgeschlagen haben…Was für eine Strategie verfolgen Sie…“, Fragen, nur Fragen.

Ich hasse es wie die Pest, dennoch bleibe ich stehen um ein kleines Statement abzugeben.

Da jeder sieht, dass ich nun sprechen möchte, ist auch jeder auf einmal still. Ich schmunzle leicht darüber.

„Ich spiele, weil ich Spaß daran habe und wenn ich meinen Titel abgeben muss, dann ist es halt so. Schlimm wäre das nicht für mich und ja, Atemu habe ich selber vorgeschlagen…sagen wir, es ist etwas Persönliches“, grinse ich leicht über meine Aussage. Denn für mich ist es das und für Atemu…ich weiß es nicht wirklich.

Ich will gerade wieder weiter gehen, doch eine Frage, mit der ich immer wieder bombardiert werde, möchte ich dann doch noch beantworten.

„Ich zweifle nicht daran, das Atemu mir gegenüberstehen wird“, sage ich und dann bin ich auch schon weg.

In einem kleinen Gang angekommen, nehme ich mir erst mal die Brille ab. Etwas genervt, wandern meine Finger über meine Schläfe. Reporter wimmeln überall, meist wissen die schon, wohin du gehst, ohne dass man auch nur einen Fuß vor die Tür gesetzt hat.
 

Ich gehe in einen abgeschirmten Raum, mit einem tollen Blick auf das Spielfeld und kleinen Monitoren, auf denen man, das Spiel auch noch verfolgen kann. Ungeduldig und vor allem allein, warte ich nun, dass es beginnt.
 

~~~Yami~~~

Kühl und starr stehe ich da. Beobachte mit ruhiger Miene, das Tun der Leute. Dennoch habe ich nur ein Ziel, Yugi Muto. Er war nicht einmal hier. Etwas sauer darüber bin ich schon. Er sollte mich sehen und Angst bekommen. Deinen Titel wirst du schneller los, als du gucken kannst.

„Hey guck mal. Yugi Muto ist im Fernsehen, es ist live, direkt vor dem Nebeneingang.“

Ich trotte etwas nach links, sehe mir von weitem das Bild an und lausche dem, was er sagt. Ich grinse. Etwas Persönliches also...ja, sehr persönlich Yugi, das wirst du schon noch sehen. Nur, was ist dein Ziel, frage ich mich innerlich. Was hätte er von mir, außer einen Sieg? Persönlich ist da doch gar nichts, na ja, wer weiß. Siegen wird er eh nicht, dafür bin ich zu gut.

Nach der Ansage, gehe ich neben meinem neunen Gegner auf das Feld.

Dieser sieht mich komisch an.

„Du wirst verlieren“, sage ich ihm nur, was ihn aber dazu bringt mich anzufratzen. Skeptisch hebe ich die Augenbrauche. „Pass auf wie du mit mir sprichst“, sage ich böse. Hat der keinen Respekt? Dann muss ich es ihm halt lehren und zwar auf dem Spielfeld.

Ich sehe mich um, schaue nach Yugi. Ich will ihn sehen.

Das Gelaber bekomme ich nicht mit, ich höre gar nicht erst hin, denn es nervt mich. Dennoch, ich finde keinen Yugi. Wo bist du? Nachdem mir ein Kerl das Headset angelegt hat, verfolge ich mein Ziel.

„Yugi Muto?“, frage ich durch das kleine Mikro, an meiner Wange.

Wieder drehe ich mich um, suche nach ihm, was mein Gegner für heute aber wütend macht, dennoch ich höre nicht hin. Unwichtig.

„Yugi Muto“, meine ich nun etwas energischer. Das Stadion ist damit auch ganz still.

„Ja?“, höre ich seine Stimme.

Dann sehe ich ihn schon auf dem Bildschirm, aber nicht in real.

Doch das ist schnell geklärt, denn das laute Geschrei danach und die Augen, der Leute hier, sehen alle in eine Richtung.

Gefunden. Er steht da. Ein Mikro in der Hand und sieht mich lächelnd an.

„Persönlich?“, frage ich ihn dann.

„Ja“, grinst er zurück.

Ich grinse nun auch.

„Sie dir das Spiel an und morgen werde ich meine Wette einlösen, sei dir da gewiss!“, meine ich energisch und voller Überzeugung.

Er nickt mir dann zu.

„Und was ist, wenn ich meine Wette einlöse?“, fragt er dann noch und schmunzelt leicht.

„Wirst du nicht“, sage ich nur. Denn ich werde gewinnen, koste es, was es wolle.

„Wir werden sehn, denn du hast eine große Schwäche“, meint er dann und sieht mich durchdringlich an.

Ich aber schaue skeptisch. Ich habe keine Schwäche, nie eine gehabt.

„Wie du meinst“, meine ich herablassend.

„Viel Glück“, lächelt er mir dann zu. Ich aber sage nichts mehr. Es gibt kein Glück, nur Können.

Dann verschwindet Yugi und mein Gegner will, so meine ich es, gleich auf mich springen, mault irgendwas von, das ich ihn beachten soll.

Du bist es doch nicht mal wert, denke ich mir und warte darauf, dass wir beginnen können. Ich möchte das hinter mich bringen und zwar schnell.
 

~~~Yugi~~~

Lächelnd sitze ich wieder in meiner Kabine. Dass er mich Persönlich anspricht, hätte ich nicht erwartet. Eigentlich passiert das öfters, aber nie gehe ich darauf ein, doch bei ihm...ich kann gar nicht anders. Er zieht mich magisch an. Mein Herz schlug so wild dabei, vor Aufregung und vor dem, was er mir zu sagen hatte. Die Wette scheint ihm mehr als wichtig, dennoch frage ich mich, was er denn wetten will.
 

Dann beginnt es. Atemu ist knallhart, sein Deck, fast undurchschaubar. Aber nur fast.

Sein Wille, man könnte meinen er spiele um Leben und Tot.

Der Verlierer, nicht Atemu, sondern Jaden Yuuki (ich mag den nicht XD) sitzt auf dem Boden, scheint sehr mitgenommen zu sein. Er hätte sicher nicht erwartet dass er verliert. Atemu grinst überheblich, sieht ihn sehr herablassend an. Doch der kleine Kerl, mit den braunen Haaren, fängt dann an zu lachen.

„Hey man, das war das beste Duell was ich je gespielt habe“, sagt er dann und genau das bringt mich zum lächeln.

Es gibt nicht mehr viele Duellanten, die so denken. Den Kleinen werde ich also im Auge behalten. Atemu aber, sieht Jaden im Gegensatz zu mir total verdattert an, als kenne er so was gar nicht. Dann steht Jaden auf, geht zu Atemu und reicht ihm die Hand, er hält sie zumindest hin.

Atemus Blick wird damit aber noch komischer, was ihn aber auch, so finde ich es zumindest, süß aussehen lässt.

Na komm, nimm die Hand, das machen wir Duellanten so, meine ich mental.

Nach einem leichten Zögern nimmt er sie dann auch, was mich innerlich sehr erfreut. Geht doch. Da muss aber jemand noch viel, sehr viel lernen.

Ich will mich gerade zurückziehen, um den Rummel zu entkommen, als Atemu zu mir hinauf schaut. Sein Blick, herausfordernd. Dann, ein Klopfen an meiner Tür. Ein Herr, der viel Verantwortung für dieses Turnier trägt, bittet mich, ins Stadion zu kommen, und er fragt, ob ich mit Atemu, ein paar Fotos machen würde.

Die anderen Duellanten sind dazu verpflichtet, ich Gott sei Dank nicht, aber was soll’s. Ich will zu ihm, wenn ich ehrlich bin.

Mit einem Lauten Geschrei werde ich begrüßt. Ich lächle und winke, trete jedoch zuerst einmal zu Jaden Yuuki hinüber um ihm meine Anerkennung zu zeigen – immerhin hat er sich toll geschlagen.

Dann gehe ich zu Atemu. Er grinst mich an. Ich werde innerlich tierisch nervös. Gott, wenn mein Herz weiter so schlägt, bekomme ich einen Infarkt, dessen bin ich mir sicher.

„Gutes Spiel“, versuche ich den Anfang.

„Das morgen wird besser“, grinst er mich herausfordernd an.

Ich seufze innerlich. Atemu umzukrempeln wird hier das wahre und vor allem das schwierigste Spiel.

„Nervös?“, spottet er mich an, weil ich nun so still geworden bin, und wirklich abweisend schaue.

„Aber nicht wegen morgen“, seufze ich und schaue anschließend das Getue hier auf dem Spielfeld an. Mensch Yugi, reiß dich zusammen, hier sind Kameras.

„Ach, was denn dann?“, haucht mir jemand in mein Ohr, all meine Nackenhaare richten sich auf. Bei allem was ich je erlebt habe, diese Stimme...ich keuche leicht in mich hinein. Oh mein Gott.

Hat der mich nicht etwas gefragt? Ich weiß es nicht mehr, habe einfach alles vergessen.

„Yugi“, höre ich wieder diese Stimme, so männlich und vor allem so erotisch, das mein ganzer Körper erzittert.

Dann aber schallt ein Lachen in mein Ohr. Böse sehe ich Atemu an.

Dieser schüttelt nur mit dem Kopf und lässt sich dann etwas zu trinken geben.

Ich schlucke nervös, war das jetzt mit Absicht…spielt der mit mir?

Ich gehe zu ihm hin, lasse mir auch etwas zu trinken geben, denn bis hier das Stadion mal leer ist, wird es noch eine Weile dauern.

„Atemu, darf ich dich mal etwas fragen?“, beginne ich. Ich möchte ihn besser kennen lernen und nicht nur über Spiele und Wetten sprechen.
 

~~~Yami~~~

Ich grinse in mich hinein, konnte ich doch deutlich seine Gänsehaut erkennen, die er hatte, als ich ihm etwas zu geflüstert habe. Na, hat da jemand versteckte Vorlieben?

Doch als er wieder meine Nähe sucht und mich fragt, nicke ich nur stumm. Zu neugierig, was er mich fragen möchte, als ich nein sagen könnte.

„Was…was machst du so, wenn du nicht spielst?“, fragt er mich zögernd. Skeptisch hebe ich die Augenbrauche hoch. Ich spiele, ich spiele jeden Tag, was mach ich denn noch? Warum fragt der mich das überhaupt? Dennoch, wieder muss ich grinsen, die Antwort wird ihm nicht gefallen. „Wenn ich nicht spiele…dann vögle ich“, sage ich und muss mir ein Lachkrampf verkneifen, denn Yugi wird augenblicklich knallrot im Gesicht.

„Ich…also…und…ähm, was noch?“, fragt er wieder nach. Ich seufze. Kapiert der das nicht?

„Yugi, ich spiele, trinke, rauche und habe guten Sex, mehr nicht“, meine ich dann, aber mehr gleichgültig. Fragend, was er überhaupt von mir will.

„Achso…“, nuschelt er und schaut mich unsicher an.

Dann kratzt er sich verlegen wie er nun mal ist, am Hinterkopf.

Ich überlege, was ich ihn fragen könnte, doch dann grinse ich in mich hinein. Das Beste worüber ich auch wirklich gerne spreche ist Sex und Yugi bringt das mehr als in Verlegenheit und ich liebe es, mit ihm zu spielen.

„Na…wie war dein Besuch?“, frage ich ihn und trinke gelassen aus meiner Colaflasche. Mensch, hier gibt es auch gar nichts zu trinken. Ist das ätzend.

„Besuch?“, fragt er mich verdattert und sieht von der Seite zu mir auf.

Ich verdrehe die Augen, Mensch, ein Schnelldenker ist er ja nicht gerade.

„Na dein Besuch…nach unserem Essen“, meine ich genervt und sehe wie viele Reporter uns fotografieren. Ich könnte ja mal für einen Skandal sorgen. Wieder grinse ich in mich hinein.

„Achso…na ja. Wie immer halt...“, sagt er dann, aber irgendwie total verunsichert.

Ich aber bin entsetzt. „Sag mal, du hast diesen Besuch öfters…man muss doch mal für Abwechslung sorgen, dachte ja nicht das du so langweilig bist“, meine ich etwas empört. Wenn ich daran denke immer den gleichen mit ins Bett zu schleifen...nein danke. So gut ist dann halt doch niemand. Für eine kurze Zeit, ja, aber sonst...

„Sag mal…kann es sein das wir uns missverstehen?“, fragt er mich und schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an.

Ich aber sage nichts dazu. Warum denn auch. Langweiler. Ich glaube ich sage das Turnier ab, das lohnt sich ja gar nicht.

„Du sprichst, so glaube ich von…Sex und ich…habe wirklich nur von einem Besuch eines alten Freundes gesprochen“, sagt er dann und seufzt tief.

„Also kein Sex“, grinse ich in mich hinein, sehe ihn aber nicht an. Irgendwie stimmt mich die Antwort zufrieden.

„Na ja, ich würde nicht mit meinem besten Freund schlafen“, lächelt er dann, aber total unbeholfen. Seine Wangen, wieder einmal so rot, wie eine Kirsche.

„Und mit einem Mann?“, frage ich direkt drauf los. Ich kenne seine Antwort nicht. Aber ich denke eher weniger. Man liest viel über ihn. Aber auch viel, über Frauen, die ihn begleiten.

Was mich allerdings ärgert. Ich hasse Bilder, wo Yugi abgebildet ist, aber nur diese, wo eine Frau daneben steht.

Yugis Antwort dauert aber sehr lange. Zu lange für meinen Geschmack.

„Heute noch wenn’s geht“, sage ich wieder einmal genervt. Warum rede ich überhaupt mit dem?

„Nur…nur mit einem...“, stottert er unsicher vor sich her. Überrascht sehe ich ihn an. Also hat er doch schon und ich…ich könnte heulen, dachte doch, dass ich ihn mir ergattern kann und ihm dann seine „hinderliche“ Unschuld stehlen könnte. „Super“, meine ich etwas böse, aber auch beleidigt.

„Was hast du?“, fragt er mich schüchtern. Ich sehe seitlich zu ihm runter. „Ich bekomme weniger, als ich dachte“, nörgle ich leicht.

„Ich verstehe nicht“, meint er dann wieder. Ich seufze. Der Kerl hat ein Brett vorm Kopf.

Wieder antworte ich nicht und schaue in der Gegend herum. Ich will hier endlich abhauen, scheiß Regeln…jetzt muss ich auch noch hier bleiben. Ich bin unzufrieden.

Noch nicht mal was zu trinken.

„Ich brauche ein Drink“, meine ich genervt, sage es aber extra laut, damit mich klein Yugi versteht. Betteln würde ich nicht, aber er kann hier so einiges besorgen. Zufrieden grinse ich, da er abhaut und mir dann doch tatsächlich etwas besorgt hat. „Hier“, sagt er abermals schüchtern.

Ich nehme das Glas an und rieche daran, möchte erkennen was es ist. Na ein Scotch, damit kann ich doch was anfangen. Immerhin kennt er meinen Geschmack. Nun bin ich wieder etwas zufriedener.

„Ich hoffe, dass ich deinen Geschmack getroffen habe“, beginnt er schon wieder mit mir zu sprechen. Ich nicke nur stumm, habe jetzt keine Lust mehr zu reden. Nach einiger Zeit seufzt Yugi dann tief auf.

„Wir sehen uns gleich in der Halle“, sagt er und schon ist er weg. Na Gott sei dank. Man, ist der verklemmt. Dennoch amüsiert es mich, denn ihn in Verlegenheit zu bringen, turnt mich an und macht mir Spaß. Und vor allem ist es so einfach.

Nach einiger Zeit werde ich gebeten, nun auch in diese Halle zu kommen, wo einige Fotos geschossen werden sollen. Von mir und Yugi.

Ich habe zwar keinen Bock darauf, aber ich muss, sonst werde ich disqualifiziert. Diese scheiß Regeln aber auch. Aber auf der anderen Seite, ich habe noch nie so schnell Kohle verdient, wie in den letzten Tagen - das hat doch was.

In der Halle angekommen, stehen einige Scheinwerfer und dahinter eine Bank, hinter der eine weiße Wand aufgestellt ist. Ich musste in den letzten Tagen öfters mal posieren, aber was soll’s. Ich grinse, ich könnte ja mal.
 

Der Fotograf sagt uns, wie wir uns hinsetzten sollen, beziehungsweise, dass Yugi sich hinsetzen soll und ich mich hinter ihn stellen muss.

„Atemu, lächeln sie bitte mal“, meint er dann, aber ich sehe ihn total skeptisch an.

Lächeln? Nee, lass mal.

Ich lächele einfach nicht, sondern möchte mal einen Skandal verursachen. Ich blicke zu Yugi hinunter, sehe sein schwarzes Lederhalsband, was er eigentlich immer trägt. Mein Finger gleitet darüber. Innerlich lache ich mich kaputt.

Doch dann halte ich inne. Verdammt, was für eine weiche Haut. Yugi hingegen sitzt stocksteif da, bewegt sich nicht, aber ich kann sehen, wie sich sein Brustkorb stark hebt und senkt.

Ich bücke mich zu ihm herunter. Mein Mund wandert zu seinem Ohr.

„Ich muss morgen gewinnen“, hauche ich verführerisch da hinein. Verdammt, diese Haut sagt mir das einfach. Einmal berührt, will man mehr von ihr.

Dann tu ich es einfach. Ich will mal einen Skandal hervorrufen.

Mein Mund legt sich an seinem Hals ab, meine Zunge leckt einmal, schnell über diese Haut, um sie zu schmecken. Dann beiße ich ihn und zwar so fest ich kann. Sauge mich anschließend an dieser Stelle regelrecht fest. Yugi wimmert leicht vor sich her und ich bekomme eine harte Erektion von dieser Haut. Von diesem Geschmack, von diesem Geruch.

Oh verdammt, wenn ich nicht gewinne, dann bringe ich mich um.

Zu sehr begehre ich dieses Wesen, als das ich es ertragen könnte, es nicht zu haben.

Ich löse mich von ihm und grinsend beobachte ich, wie Yugi die Augen geschlossen hält. Der Fotograf, ja, der fotografiert nur. Und Yugi, sieht mich anschließend an. Seine Augen schimmern leicht. Ach, hast du etwa Schmerzen, grinse ich in mich hinein und begutachte den bläulichen Fleck an seinem Hals, mit den dazugehörigen Zahnabdrücken.

„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?“, schnauzt er mich von der Seite an, wird aber knallrot im Gesicht. Ich lächle leicht und zucke mit den Schultern.

„Kannst noch mehr haben, wenn du möchtest“, grinse ich und lege meinen Kopf auf meine Hände ab, welche ich auf der Bank abgestützt habe. Yugi aber sieht mich böse an und reibt sich seinen Hals.

„Du wirst nicht gewinnen“, mault er mich von der Seite an.

Ich aber höre nicht hin und schon hüpfe ich über die Bank, direkt auf seinen Schoß.

„Wenn du meinst“, grinse ich ihn an und will ihm einen Kuss aufdrängen, doch Yugi wehrt mich ab. Mault und mault, regt sich über mich auf. Ich selber grinse. Das gibt ein Skandal.

Der Fotograf fotografiert hier alles, und die anderen schauen mich etwas verdattert an.

„Ich bin weg und Atemu“, meint Yugi dann. „Das...“, er zeigt auf seinen Hals. „...wirst du mir büßen“, sagt er und geht. Ich winke ihm nach und grinse.
 


 

~~~Yugi~~~

Ich nehme dir morgendliche Zeitung in mein Haus. Etwas verärgert schlage ich die erste Seite auf. Super, hier steht nichts vom gestrigen Turnier, nein Nur etwas von mir und Atemu. Ich bin wütend, mehr noch verdammt sauer. Wie konnte er nur…vor der Kamera?

Verdammt, warum hat der das überhaupt getan? Wieder schaue ich in den Spiegel und sehe mir diesen bläulichen Fleck an. Selbst eine kleine Bisswunde ist zu sehen. Verdammt hat das wehgetan, dennoch…auch wenn...ach verdammt. Ich bin sauer, bin wütend, nur weiß ich nicht ob es die Tatsache wegen Atemus Handlung war oder mehr, das es mir irgendwie gefallen hatte.

Bei seiner Stimme im Ohr drehe ich durch und dann diese Zunge, der Biss, ja der scheiß Biss hat mich angemacht und…nein Yugi, du bist nicht pervers, sage ich mir immer und immer wieder.

Das ist nur, weil ich denke, dass er mich begehrt. Ja, das ist es, aber diesen Biss, werde ich ihm heimzahlen.

Heute noch.
 

Mein Deck eingepackt und ein keines Geschenk für Atemu, damit ich heute wirklich seinen stolz brechen kann, fahre ich los, oder eher lasse mich fahren.

Kaum steige ich aus, werde ich abermals mit fragen bombardiert, aber mehr, wegen dem Fleck an meinem Hals und der Wette.

In der Zeitung stand, das Atemu scharf auf mich sei, aber nicht, das ich es auch wäre. Darüber war ich ja schon etwas erleichtert.

Wie konnte er nur…gerade vor der Kamera. Ich bin so sauer deswegen, oder doch wegen etwas anderem?

Ich weiß es nicht und dränge mich einfach Richtung Eingang.

Es dauert eine halbe Ewigkeit, ehe ich mal auf das Spielfeld darf.

Ich will da raus und es ihm heimzahlen. Ich will verdammt noch mal meinem alten Yami wieder haben!

Koste es was es wolle. Heut wird nicht aus Spaß gespielt, nein um viel mehr.
 

Langsam schreite ich auf das Spielfeld, sonst bin ich immer tierisch nervös dabei aber nun. Ich blicke nur böse in die Augen meines Gegenübers. Dieser grinst mich aber frech an, was mich noch mehr aufregt.

Dann legt uns ein Mann, die kleinen Mikros um, was Atemu auch gleich ausnutzt.

„Unsere Wette“, beginnt er und grinst mich hämisch an.

„Bitte, sag sie mir, damit wir endlich anfangen können und ich dir das...“, ich deute auf meinen Hals. „...heimzahlen kann“, schnauze ich ihn an. Atemu aber grinst.

Ich werde noch saurer, Wut steigt in mir auf. Ich hasse ihn, dennoch, mein Herz schlägt so wild und möchte sich nicht ganz mit meinem Kopf auf eine Stufe stellen.

„Wenn ich gewinne Yugi Muto, dann gehörst du mir, eine ganze Nacht“, sagt er und mir bleibt die Spucke im Halse hängen, auch den ganzen Zuschauer hier. Alles still, als traue sich keiner etwas zu sagen.

Ich schlucke kräftig, und jeder kann es wegen dem Mikro hören.

„Nervös“, spottet er mich abermals an.

„Du wirst nicht gewinnen“, fauche ich ihn an. Ich gehöre niemandem, und ich bin auch kein Gewinn. Das kann er sich abschminken.

Dann hält er mir eine Zeitschrift in meine Sichtweite, wo ich vorne drauf abgebildet bin.

„Meine Wichsvorlage bringt es einfach nicht mehr“, grinst er mich an. Meine Augen werden groß. Was zum Teufel. Ich…verdammt, ich habe keine Ahnung wer das ist, aber mit meinem Yami hat der nichts am Hut.

„Das…das...das wirst du mir büßen“, schnauze ich zurück.

„Da...da...das...sprechen muss gelernt sein“, lacht er.

Zornig sehe ich ihn an.

„Atemu Atem, wenn Sie nicht ihre Zunge zügeln, werden sie disqualifiziert“, höre ich eine Ansage und bin ehrlich gesagt erleichtert darüber.

Dann kommt Atemu aber zu mir rüber, stellt sich vor mich.

Und kaum das ich nach Luft schnappen kann, hat er mich bereits an sich gezogen und küsst mich. Seine Lippen. Oh verdammt, was für Lippen. Ich schließe meine Augen, antworte ihm sogar, ohne das ich es will. Meine Lippen bewegen sich, doch dann dringt eine Zunge in meinen Mund. Einfach so, ohne Vorwarnung.

Ein ekelhaftes Gefühl breitet sich in mir aus. Ich reiße die Augen auf, versuche ihn wegzudrücken. Doch keiner hilft mir. Ich sehe die Leute, wie die mich anstarren und höre nur den Blöden Kameramann, der die ganz Zeit sagt. „Hast du das im Kasten, bitte sag mir, das du das im Kasten hast!“

Seine Zunge durchforstet meinen Mund, ich selbst hänge in seinem Armen, trete und klopfe auf seine Schultern, dennoch, ich bin zu schwach.

Doch dann ist es irgendwann vorbei. Seine Zunge verlässt meinen Mund, dann folgt ein Biss auf meine Lippen. Was mir aber höllisch weh tut.

Anschließend lässt er mich los und sieht mich grinsend an.

Ich schnappe nach Luft, sehe dabei böse zu Atemu auf.

„Ich wollte nur mal testen, ob sich die Wette auch lohnt“, meint er dann. Ich aber raste aus.

Wütend, rasend, sauer, ich bin alles zu gleich.

„Wie kannst du es wagen?“, schrei ich ihn an. Ich bin so sauer. „Erstens, mir meinen ersten Kuss zu stehlen, mich zu beißen und deine Wette, die kannst du dir in deinen Arsch schieben“, brülle ich. Das ich gerade vor Millionen von Menschen zugebe total unberührt zu sein, prallt an mir ab, es ist mir einfach nicht bewusst.

„Meine Wette“, meine ich laut und böse. „Wenn ich gewinne, ziehst du für einen Monat zu mir, du weichst mir nicht von der Pelle, ehe ich dir mal Anstand und Benehmen bei gebracht habe“, maule ich ihn an.

Atemu jedoch schaut mich nur komisch an, dann grinst er aber.

„Also doch…dann fang mal an meine kleine Jungfrau“, grinst er dann überheblich.

„Kannst du gern haben und damit ich auch einen wirklichen Gegner habe, hier“, maule ich zurück und werfe ihm eine kleine Schachtel zu.

Atemu fängt und öffnet sie. Überrascht sieht er mich an, dann aber lacht er laut auf.

Zieht die drei Karten heraus und legt sie in sein Deck.

Die Zuschauer ziehen alle scharf die Luft ein, da ich ihm die drei Götterkarten gegeben habe. Immer sagt man mir nach, dass ich nur wegen ihnen gewinne, oder eher oft, und um das Gegenteil zu beweisen, und um Atemu heute mal so richtig zu kränken, bekommt er sie halt.

„Du willst es mir einfach machen“, grinst er dann.

Ich sage nichts dazu sondern möchte nun beginnen. Dem wird sein Grinsen schon noch vergehen.

Ungeduldig tippe ich mit dem Fuß auf dem Boden rum.

Da kommt er endlich, der Mann auf den ich gewartet habe. Ich gebe ihm mein Deck und er mischt es, wie anschließend auch das von Atemu. Dann geht’s los. Mein Gegenüber beginnt.
 

~~~Atemu~~~

Mein Gott. Ich muss gewinnen, ich werde gewinnen. Dieser Geschmack, die süße Mundhöhle, gehört verboten und ich wäre ein Narr, wenn ich nicht versuchen würde dieses zierliche Wesen zu erobern. Doch als er mir sagt, dass ich ihm seinen ersten Kuss gestohlen hätte, ging es mit mir durch. Ich hab ne Wahnsinns Latte.

Oh verdammt. Eine unberührte Haut, unberührte Lippen, alles…ich könnte allein bei der bloßen Vorstellung schon kommen.

Ich grinse in mich hinein. Er will es mir also leicht machen. Vielleicht möchte er ja das ich gewinne…na ja, eher weniger. Aber über seine Wette, kann ich nur lachen. Was hat er davon? Aber auf der anderen Seite, kann er wetten was er möchte, er wird verlieren. So oder so.

Oh verdammt, was tut mir mein Schritt weh.

Du machst mich auch immer und überall an Yugi. Respekt, das schafft nicht jeder.
 

Das Spiel ist der Wahnsinn, noch nie habe ich eine solche Leidenschaft verspürt, welche in mir und in Yugi ruht. Schweiß rinnt mir über die Stirn. Wie lange spielen wir schon, Stunden? Wochen?

Mein Gott, ich habe meine Heidenspaß, endlich mal jemand, der sich mit mir messen kann.

Ich beiße mir auf die Zunge, wieder eine Karte, die mich in die Enge treibt und obwohl ich alle drei Götterkarten gespielt habe, habe ich das Gefühl, das Yugi mir einen kleinen Schritt voraus ist. Dennoch, ich werde schon einen Weg finden.

„Ich lege diese Karte verdeckt ab und beende meinen Zug“, sagt er energisch. Ihm selbst rinnt Schweiß über die Stirn. Ich versuche in seinen Augen zu lesen, aber nichts. Beim Spielen scheint er ein anderer Mensch zu sein. Er ist viel sicherer, viel besser, als ich es angenommen habe.

Aber das macht das ganze doch erst interessant, oder?!

Ich grinse, da ich eine verdammt gute Karte gezogen habe. Ich lege sie ab und greife damit Yugis verdeckte Karte an.

Yugis Karte verschwindet, dann sieht er mich an.

„Weißt du…was deine Schwäche ist?“, fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern.

Ich habe keine.

„Das du denkst, niemals verlieren zu können, aber auch auf eine Niederlage sollte man sich gefasst machen“, sagt er.

Mich aber beeindruckt das nicht. Ich brauche mich nicht auf eine Niederlage vorzubereiten, wenn ich eh gewinne,

„Und das werde ich dir jetzt zeigen“, sagt er, ich aber sehe ihn spöttisch an.

Ich habe ein gutes Monster hier liegen, und alle drei Götterkarten. Wie will er mich jetzt besiegen? Mit seinem Maschinen-Monster und dem kleinen Zauberer?

Ich lache auf, die Zuschauer sind wie ich der gleichen Meinung, sie lachen zwar nicht, sehen aber sehr skeptisch, Yugis Androhung entgegen.

„Lache nicht, sondern lerne“, weist er mich zurecht. Dann legt er eine Zauberkarte aufs Spielfeld. Sein Maschinen-Monster verfällt damit und gibt ihre Kraft dem Zauberer. Dann spielt er wieder eine Zauberkarte, somit wird sein kleiner Zauberer noch stärker.

Dennoch, sie kann nichts gegen mich ausrichten.

Ich lache wieder auf.

„Soll das alles sein“, spotte ich ihn an.

Wie lächerlich dieser Zug doch ist.

„Ich bin noch lange nicht fertig und ich versichere dir, nach diesem Zug, sind deine Lebenspunkte auf null“, meint er dann etwas gelassen.

Oh ha, will klein Yugi etwa versuchen mich zu verarschen? Ich grinse, es gibt nicht eine Karte, die ihm jetzt noch helfen kann.

„Ich spiele noch diese Karte“, ruft er mir zu. Ich sehe sie an. Aber nichts. Was will er jetzt mit einem kleinen blöden kugeligen Lichtmonster?

„Du scheinst verzweifelt“, meine ich gelassen und warte ab.

„Und du scheint am Ende zu sein…ich opfere diese Karte und aktiviere damit die besondere Fähigkeit, meines Zauberers“, schreit er und ich frage mich nun wirklich, was für eine Fähigkeit.

„Sicher, du weißt es nicht…diese Fähigkeit erlaubt mir 5 Monster aus meinem Deck zu nehmen, sie zu opfern und mit samt dieser Karte“, schreit er mir zu, und zeigt mir eine Zauberkarte, die ich aber zu gut kenne. Panik bricht in mir aus.

Scheiße.

„Erhöht sie die Angriffspunkte meines Zauberers um sage und schreibe 1500. und da ich ja sagte, das nach diesem Zug alles beendet ist, lege ich noch diese Karte aufs Feld. – Ein Angriff, auf alles-“ meint er dann.

Ich sehe ihn an. Ich habe nichts was mich schützen könnte, rein gar nichts.

Mein Herz steht still. Entsetzt sehe ich ihn an.

„Zauberer – Angriff“, schreit er und schon greift dieses Ding mich an.

Meine Monster verschwinden, die Götter auch und dann...meine Lebenspunkte auf null.

Ich bin starr, wie auch entsetzt . Ich…ich hab verloren.

Verloren…verloren, immer wieder hallen mir diese Worte durch den Kopf.

Ich…wieso konnte ich nichts dagegen tun, wieso…?

Ich höre nichts mehr, sehe nichts mehr, alles um mich ist schwarz. Ich hab verloren.

Ein Jubelschrei zischt mir ins Ohr und es verletzt mich, denn es ist nicht meiner.

„Das war ein tolles Spiel“, höre ich Yugis Stimme, damit wird meine Gedankenwelt wieder klarer. Ich sehe ihn an, jener der MICH besiegt hat und nun lächelnd vor mir steht.

Ich sage nichts, auch die Hand, die er mir reicht, ist mir scheißegal.

Er seufzt tief.

„Zigarette? Ein Drink?“, fragt er nach, was mich aber wirklich nicken lässt. Ich brauch das und zwar ganz dringend.

Yugi nickt dann und meint „Komm“, ich folge ihm einfach und schon gehen wir langsam aus der Arena hinaus.

Gehen weiter, in ein kleines Zimmer. Kaum ist die Tür aufgeschlossen, schallen auch schon Freudengrüße für Yugi entgegen. Dieser schüttelt aber energisch mit dem Kopf.

Warum nimmt der überhaupt Rücksicht auf mich? So ein Narr.

Ich sehe einen blonden Kerl, und eine junge Frau, ich kenne sie, die war doch mal mit Yugi auf so einem Deckblatt. Das weiß ich, denn sie war oft mit ihm zu sehen.

In dem Zimmer herrscht Totenstille. Jeder sieht mich so komisch an, ich aber ignoriere das und schon gibt mir Yugi etwas zu trinken.

Ich nicke nur und nehme das Glas an. Ne Flasche wäre mir lieber, viel lieber. Von daher setzte ich mich an den Tisch, wo die Getränke stehen, schütte mir einen nach dem anderen rein und rauche genüsslich. Ich merke noch, wie Yugi seine Freunde bittet jetzt zu gehen, dann setzt er sich zu mir.

„Hier du Jungfrau…trink mal was“, meine ich, und schenke ihm ein Glas ein.

„Danke“, lächelt er, mich aber kotzt das an.

Yugi mischt sich dann seinen Jim Beam mit Cola, was mich nur mit den Augen rollen lässt.

„Wie kannst du das Zeug nur verdünnen?“, maule ich ihn an.

„Wie kann man nur so ätzend sein?“, fragt er mich und ich zucke mit den Schultern.

„Ich bin gerne so“, grinse ich hämisch.

Gott, einen ganzen Monat mit ihm unter einer Decke, ich bekomme die Krise. Am liebsten würde ich bei der Vorstellung davonlaufen, aber ich bin ein Mann und stehe zu dem was ich sage.

„Deine Wette war bescheuert“, sage ich ihm und ziehe erst mal an meiner Kippe. Wieder beruhigt sie mich aufs Neue.

„Warum?“, fragt er mich leicht verdattert, was ihn aber süß aussehen lässt.

Ich sehe ihn an, warte mit meiner Antwort. „Ganz einfach…du hast nichts davon“, meine ich gelassen. „Aber na ja…jedem das seine. Lass uns anstoßen…vielleicht lässt du mich ja doch noch an deine Wäsche“, grinse ich und tippe mein Glas gegen seins. Yugi hingegen wird wieder mal rot.

Ich lache in mich hinein.

Doch dann höre ich auf damit. Scheiß Wette.
 

~~~Yugi~~~

Irgendwie tat er mir dann doch leid, wie er da so fassungslos, so entsetzt stand. Er hatte nie damit gerechnet, das er verlieren könnte und nun sitze ich hier und trinke etwas mit ihm, na ja, wohl eher er trinkt mit sich selbst, denn bei dem, was er gerade in sich reinkippt, wäre ich schon lange tot.

Nun denn, abgesehen davon, dass ich noch ein klein wenig sauer auf ihn bin, habe ich jetzt die Chance ihn besser kennen zu lernen und vor allem, ihn etwas umzukrempeln.

„Ich denke, wir fahren gleich zu dir und holen deine Sachen ab“, beginne ich leise. Ich denke nicht, das er das jetzt hören will.

Dennoch, er nickt stumm.

Ich stehe auf und gehe schon mal zur Tür.

Wieder bin ich nervös ohne Ende. Einen Monat allein, mit ihm, in meinen vier Wänden. Ich weiß nicht ganz recht, ob das gut geht, aber ich bin optimistisch.
 

Endlich im Auto angekommen, seufze ich tief auf. Es war ein schwerer Gang wegen der Presse, man das nervt vielleicht. Atemu selbst ist still, so wie nie zuvor, seitdem ich ihn kenne. Ruhig war er ja schon, dennoch hatte er immer einen wirklich frechen oder perversen Spruch auf Lager. Doch nun.

Schüchtern sehe ich ihn an. Der Chauffeur fährt los, in die Stadtmitte, dorthin wo Atemu wohnt.

Ich selber bin ruhig, betrachte ihn mir, so gut ich kann, bis er zu mir blickt, dann sehe ich rasch weg.

Er aber grinst fies, weswegen ich mich frage, was denn jetzt wieder sei.

Das Grinsen verschwindet gar nicht mehr aus seinem Gesicht.

An seiner Wohnung angekommen, trete ich neugierig ein.

Kalter Rauch steigt mir entgegen.

Das er bei mir zuhause raucht, kann er schon mal vergessen. Er kann dazu ruhig raus gehen, denn dieser Gestank behagt mir ganz und gar nicht.

Atemu selber geht, wie ich feststelle, in sein Schlafzimmer. Seine Wohnung, zwar ziemlich groß, aber alle Möbel schwarz, und die Wände kahl, wie auch weiß.

Sein Bett ist riesengroß und total durchgewühlt, als hätte er darin…ich schüttle den Kopf, er hatte darin Sex gehabt.

Atemu aber packt währenddessen seine Taschen, dennoch grinst er so, das ich Angst, und ich meine wirkliche Angst bekomme.

„Warum, grinst du so?“, frage ich ihn.

Sein Grinsen wird noch breiter.

Dennoch er sagt kein Ton. Ich schlucke, da ich nichts Gutes ahne.

Ich selber versuche meine Nervosität zu verstecken und laufe einfach mal, frech in seiner Wohnung umher.

Schwarzes Ledersofa, schwarze Möbel, einfach alles ist schwarz und so leblos.

Diese Wohnung erzählt nichts über ihn, oder aber verdammt viel.

Sie passt zu ihm, so wie er ist, aber nicht, wie er sein kann. Nach meiner kleinen Erkundungstour gehe ich wieder zu ihm ins Schlafzimmer, wo er auf dem Bett liegt und wie könnte es anders sein, eine raucht.

„Du rauchst im Schlafzimmer?“, frage ich entsetzt nach. Bei jedem Raucher den ich kenne, aber das geht wirklich zu weit.

Er aber legt die Zigarette zwischen seine Lippen und zieht mich ruckartig zu sich aufs Bett.

Mein Herz schlägt schnell, denn schon als ich liege, hat er sich auf meine Hüfte gesetzt und drückt mit beiden Armen meine Handgelenke in die Matratze. Wieder grinst er hämisch.

Dann zieht er an seiner Zigarette, die Glut von jener leuchtet auf.

Eine Hand löst sich von meinem Gelenk, doch die andere, hält nun beide gleichzeitig fest. Ich bin nervös, bin ängstlich, ich bin alles zugleich, aber auch erschrocken, bin unfähig, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Ich beobachte, wie er die Zigarette aus seinen Mund nimmt, und diese in einen Aschenbecher legt. Dann kommt er mir bedrohlich nahe. Mein Herz, flimmert wie verrückt, sein Lippen, so nah.

Dann tut er es wieder. Er küsst mich, wieder öffnet sich rasch sein Mund und schon huste ich wie verrückt los.

Da er mir den Qualm der Zigarette zugepustet hat. Dennoch, er lässt nicht von mir ab. Küsst mich trotz meiner Proteste, meines Hustens und meiner Strampelei weiter.

Irgendwann löst er den Kuss. Ein Lachen schallt mir in meine Ohren. Ich fühle mich erniedrigt und falsch. Ich huste vor mich her und sehe ihm dabei böse in die Augen.

„Ich rauche wann ich will, wie ich will und wo ich will…meine kleine Jungfrau“, haucht er mir dann energisch ins Ohr. Mein Körper erzittert, bei dieser Stimme.

Ich will es nicht mögen, ich hasse es, dennoch, diese Stimme…

Dann lässt er mich los, steht vom Bett auf, nimmt seine Taschen in die Hand und grinst.

„Mal sehen, wie schmackhaft ich dir deine Wette machen kann“, sagt er und lacht hämisch auf.

Ich aber sehe ihm böse hinterher. Ich habe ihn verstanden. Er will es mir also schwer machen, aber das kann er getrost vergessen.
 

~~Atemu~~

Immer noch lache ich und es tut gut darüber zu lachen. Wer mich schon in sein Haus nimmt, der sollte gefasst und sich im Klaren sein, WAS er sich ins Haus nimmt. Narr, ein kleiner Narr ist er, mehr nicht.

Ich denke, nach 24 Stunden wird er mich eh raus werfen und schon habe ich meine wohlverdiente Freiheit wieder, aber auf der anderen Seite – ich werde diese Haus nicht verlassen, ehe ich nicht das bekommen habe, was ich will.

Zufrieden mit mir selbst, steige ich in den Wagen und warte auf Yugi, welcher auch gerade in diesem Augenblick kommt. Schüchtern wie eh und je, ich grinse darüber und auch über seinen so wütenden Blick.

Ich zittere Yugi, ich zittere schon.

Wieder lache ich auf, was Yugi aber noch mehr verärgert, zumindest sagt es mir sein Gesichtsausdruck.

„Wenn du mich einmal anfasst, oder sonst so was in der Art, dann habe ich keine Probleme dich wegen sexueller Belästigung anzuklagen“, sagt er böse und sieht mich auch genauso an.

„Sexuelle Belästigung ist nur, wenn der Gegenüberliegende es nicht möchte und glaube mir, du willst, du wirst wollen“, grinse ich ihn an.

Ich würde niemals jemanden dazu zwingen, nein, das ist nicht meine Art. Viel mehr liebe ich Herausforderungen - wie Yugi nun mal eine ist.

Aber ich wechsle das Thema schnell, bevor der mich noch hier rausschmeißt.

„Warum eigentlich noch Jungfrau…du bist 20 - schäm dich“, sage ich und tadle ihn gleich.

„Es gibt nun mal Menschen, die auf ihre Liebe warten und sich nur für diese Liebe aufsparen wollen“, sagt er und schaut traurig aus dem Fenster. Ich versuche nicht loszulachen.

„Oh mein gott, wie süß. Mir kommen gleich die Tränen“, sage ich in einem sarkastischen Ton.

„Wer ist denn der Glückliche?“, frage ich ihn, da er ja mal sagte, das er nur mit einem Mann schlafen würde, habe ich eins und eins zusammen gezählt. Blöd bin ich ja nicht.

Yugi aber wartet und wartet mit der Antwort.

Etwas genervt über das Warten, zünde ich mir eine Zigarette an und schaue mich in seiner Limo um.

Ich will auch so ein scheiß Auto - ich könnte ihm ja Geld klauen!

„Mach die aus“, nörgelt er und ich schüttle nur mit den Kopf. Ich habe ihm meines eben schon dazu gesagt.

Dann aber springt er auf, wirft sich wie ich erschrocken feststellen muss halb auf mich.

Dann hat er meine Zigarette auf den Boden der Limo geworfen und zertretet sie.

Ich rolle mit den Augen. Meine Güte, der stellt sich aber an.

Mürrisch setzt sich Yugi wieder hin und sieht mich total böse an.

„Und?“, frage ich nach.

„Was?“

„Wer ist der Glückliche?“, frage ich genervt, da ich mich wiederholen muss.

„Kann dir doch egal sein“, schnaubt er mich an. Ich aber atme tief durch.

„Warum rauchst du?“, fragt er mich, seine Stimme klingt jedoch wieder normal.

„Warum denn nicht?“, Gegenfrage.

„Es kann dich doch krank machen“, beginnt er leise. Seine Stimme beherbergt Sorge.

„Ist mir egal, ich tu es gerne. Es schmeckt mir und wenn ich deswegen früher abkratzte, was solls. Hab eh keinen bock noch in 80 Jahren hier herum zu tanzen“, sage ich belanglos.

Yugi seufzt schwer auf.

„Warst du schon mal verliebt?“

Etwas verdattert sehe ich ihn an. Was soll das und was für eine Frage ist das überhaupt?

„Ja“, antworte ich ihm.

„Und?“, fragt er weiter.

„Was und…der Kerl wollte nicht so wie ich wollte, also weg damit“, meine ich schnippisch. Was stellt der überhaupt für komische Fragen und wie lange muss ich hier noch in diesem Auto sitzen. Wo zum Teufel wohnt der überhaupt?

„Also, wenn du verliebt bist, und der jenige nicht nach deiner Nase tanzt, verzichtest du auf die Gefühle und beendest das ganze einfach?“, fragt er nach, wobei er eher entsetzt darüber ist.

Ich aber zucke mit den Schultern.

„Ja, das tue ich. Sicher Liebe hat was, ist aber dennoch in meinem Leben nicht wirklich angebracht. Ich brauche Abwechslung. Ich hasse es, wenn jemand zu mir kommt und meint ich solle doch mal schmusen oder zärtlicher oder so was sein...“, meine ich verärgert über dieses Thema. Ich habe meine Meinung dazu, welche ich Yugi nun erkläre. Warum tue ich das überhaupt?

„Ich meine, wenn man mich liebt, dann akzeptiert man mich so wie ich bin, oder…du musst das doch verstehen, wenn man schon so viele Jahre auf Sex verzichtet“, sage ich ihm.

Beneidenswert der Kerl.

Ich wende meinen Kopf zur Seite. Schaue aus dem Fenster.

Treue, wie Yugi sie aufbringt – es gibt sie anscheinend. Ich dachte immer, sie würde nur in meinen Gedanken existieren.

Dann aber grinse ich und schaue wieder zu Yugi. Habe ich diesem fremden Mann doch den ersten Kuss von Yugi gestohlen. Oh, das tut mir aber leid. Wenigstens eine kleine Genugtuung für mein Herz. Wenn ich schon nicht solch eine Treue von einer Frau oder einem Mann bekomme, dann soll es niemand haben.

„Also, muss ich das so verstehen. Du empfindest es als Liebe, wenn man dich auch so akzeptiert wie du bist?“

Ich nicke stumm.

„Aber wenn dein Partner auch mal…was weiß ich, mal schmusen will, oder so, dann könntest du doch, weil du ihn liebst, darauf eingehen“, sagt er mir bestärkt

Ich schmunzle über sein Denken, denn es passt nicht zu meinem.

„Yugi, gibt es etwas was du nie essen würdest, wenn ja was?

„Kohl, ich hasse Kohl“, sagt er mir und schaut mich fragend an.

„Und ich würde niemals schmusen, oder so, weil ich es auch hasse!“, sage ich strikt, damit er mich kapiert.

Yugi nickt und belässt das Thema.

Dann aber fängt er wieder damit an.

„Aber ich könnte einen Kohl essen, wenn es den sein müsste.“

Ich lache herzlich auf.

„Würde es dir dann auch schmecken?“

„Ist gut ist gut, ich habe ja verstanden“, wehrt er mich ab und schaut wieder aus dem Fenster, aber mürrisch.

Ich selbst bin belustigt darüber. Wie er da sitzt und versucht mir einzureden, das ich mich wegen einer Liebe ändern soll.

Ich bin wie ich bin und ich ändere mich für niemanden. Auch wenn ich liebe. Das ist mir scheiß egal.
 

„Wir sind da“, sagt er und steigt aus dem Auto aus.

Ich selber tue es ihm gleich und muss, nachdem ich ausgestiegen bin, große Augen machen.

Geld hat er ja, das sieht man auf den ersten Blick.

Ein großes Haus, umgeben von viel Grün. Ein Anwesen eines jungen Mannes der berühmter ist als jeder andere hier in Japan.

Das Haus aber so finde ich, ist noch sehr bescheiden für seinen Geldbeutel.

Aber auf Sicherheit und Sichtschutz vor ungebetenen Menschen, hat er schon Acht gegeben, da das Haus von einer hohen Mauer wie auch verdammt vielen Bäumen umgeben ist.

Mit meinen beiden Taschen in der Eingangshalle angekommen, schaue ich mich verblüfft um.

Verdammt großes Haus, aber dennoch beeindruckend.

Ich lasse die Taschen fallen.

„Ich will dein Schlafzimmer sehen“, sage ich und grinse Yugi an.

„Warum meins, du bekommst ein Gästezimmer“, meint er leicht erschrocken.

Entsetzt sehe ich ihn an.

„Ein bitte was…nee“, sage ich und zünde mir voller Entsetzen eine Zigarette an.

„Wenn du rauchen willst, geh raus“, ermahnt er mich und zeigt mit dem Finger zur Tür.

Ich grinse aber und schon laufe ich die Treppe hinauf.

„Hey“, schreit Yugi noch, aber ich bin zu schnell.

„Pech gehabt. Dumme Wette die du da gemacht hast“, rufe ich ihm noch zu, ehe ich in einen Flur mit vielen Türen komme. Ich öffne jede Tür einzeln, bis ich dahin komme, wo ich hin will.

„Oh mein Gott, was ist das denn?“, meine ich total entsetzt, ich glaube sogar, das mir der Mund offen steht.

Was ist besser bei einer Erektion, als eine kalte Dusche? Yugis Zimmer!

Entsetzt sehe ich diesen Kitsch.

Die Bilder, diese flauschige bunte Decke.

Das Orange an der Wand.

„Atemu, das ist mein Zimmer“, mault mich Yugi von der Seite an.

Total entsetzt sehe ich ihn an.

„Yugi, willst du mich verarschen?“, frage ich ihn und schreite zu seinem Bett, wo doch tatsächlich ein Kuscheltier liegt.

„Das...“, ich deute auf den kleinen Plüschhasen in Gelb.

„...ist was für Kinder und du bist kein Kind mehr und guck dir das mal an“, entsetzt sehe ich auf einen Schlafanzug mit kleinen Hasen.

„Sag mal, bist du ein Kind, oder ein Mann…das hier ist schrecklich“, maule ich herum.

„Ich bekomme das Heulen hier Yugi. Ich mache mir jetzt wirklich Sorgen um dich…bekommt dir dein Ruhm nicht…das muss alles raus“, meine ich und stelle mir schon bildlich vor, was man denn hier aus dem Zimmer machen könnte. So kann es nicht bleiben,.

Das ist eine Beleidigung gegen meine Männlichkeit.

„Das ist mein Zimmer, und hier bleibt alles so wie es ist“, sagt er, aber total beleidigt.

„Das ist ein Kinderzimmer“, stelle ich nüchtern fest.

„Ist es nicht“, schmollt er mich an.

„Doch“, sage ich und suche erfolglos nach einem Aschenbecher.

Na, dann eben, das Porzellan-Ding da, was auch immer es darstellen soll.

„Sag mal spinnt du?“, faucht er mich an und nimmt das kleine Etwas, auf welchem ich die Zigarette ausgedrückt habe, in seine Hände.

„Das war ein Geschenk.“

„Ein scheiß Geschenk.“

Böse sieht Yugi mich an.

„Ok, ok…wenn ja alles so ätzend hier ist, warum wolltest du dann überhaupt eine Nacht mit mir?“, faucht er mich an.

„Hm…ganz einfach. Ich begehre dich“, sage ich leise und komme ihm näher.

„Ich träume von dir, Nacht für Nacht“, hauche ich ihm zu und lasse meine Nase über sein Ohr streicheln.

„Und du tust was ich sage, was ich will…und dann…bringe ich dich immer wieder um, jedes Mal“, hauche ich ihm verführerisch zu.

Yugi seufzt tief auf, aber vor Erregung. Er liebt meine Stimme, das ist mir schon aufgefallen.

„Und Träume...“, hauche ich ihm ins Ohr, drücke ihn dabei aber etwas zurück, wobei ich aber mit ihm gehe.

„...sollte man wahr machen“, ein Hauch in seinem Ohr, weswegen er wohlig aufseufzt und schon habe ich meine Lippen auf diese sündhaften Lippen gelegt.

Er antwortet sogar, wie beim ersten Mal.

Und alles in mir rieselt und kribbelt, wie nichts anderes.

Mein Körper erzittert bei diesen Lippen und bei der Vorstellung, meinen Traum wahr werden zu lassen.

Meine Hände finden rasch den Weg unter Yugis Shirt. Er aber drückt sich wieder von mir fort.

Mit verschleierten Augen sieht er mich an, was mich aber auch wieder erzittern lässt.

Ich beiße mir auf die Lippen. Noch nie in meinem Leben habe ich jemanden so begehrt, noch nie.

„Lass das“, ermahnt er mich und setzt sich seufzend aufs Bett. Er scheint über etwas nachzudenken.

„Warum tötest du mich in deinem Traum?“, fragt er mich und malt mit seinem Finger Kreise auf das Bettlaken.

„Keine Ahnung“, sage ich und zucke mit den Schultern.

„Setz dich bitte“, sagt er leise und deutet mir mit seiner Hand, neben ihm Platz zu nehmen. Ich tue ihm den Gefallen, da er mich gebeten und nicht kommandiert hat, was ich übrigens hasse wie die Pest.

„Ich möchte den nächsten Wochen mit dir auskommen, sicher du hast deine eigenen Vorstellungen, aber…das ist immer noch mein Haus“, beginnt er leise.

„Punkt eins - kein rauchen!“

„Punkt eins - ich rauche“

„Dann geh raus!“

„Pah, kein bock.“

„Dann nur unten in der Küche“

„Nein“

„Dann… arg…ok, du lüftest hier aber!“

„Geht klar.“

„Punkt zwei - mich nicht anmachen.“

„Punkt zwei - ist grotesk!“

„Nein ist es nicht.“

„Doch, damit nimmst du mir die Freiheit.“

„Und du engst mich damit ein.“

„Mach ich dich etwa nervös?“

„Ja“

„Gut“

„Nein es ist nicht gut und du hörst auf damit.“

„Nein“

„Hmmm - wenn ich mein Zimmer umdekoriere?“

„Wenn ich kein Gästezimmer bekomme“

„…“

„Wenn ich bei dir schlafen darf“

„Aber die Finger bleiben an dir!“

„Sofern du es nicht auch willst“,

Ich grinse vor mich her und Yugi verdreht die Augen.

„Punkt drei - “

„Wie viele Punkte hast du denn?“, schnaube ich los.

Yugi aber lacht dann herzlich auf.

„Ist ok…ich glaube das reicht erst mal für heute.

„So, ich gehe jetzt mal duschen, das Duell war ganz schön anstrengend…wenn du willst, kannst du gleich auch duschen gehen, hier oben sind zwei Bäder…und deine Kleidung kannst du nebenan ins Zimmer tun…der Schrank ist leer…es ist ein Gästezimmer - für böse kleine Atis!“, erzählt er mir mit einem amüsiertem Lächeln auf den Lippen.

Ich nicke ihm einfach nur zu und beobachte, wie Yugi sich Klamotten aus dem Schrank sucht.

Dann ist er weg, keine paar Minuten später, höre ich auch schon das Geräusch, des Wassers.

Ich grinse vor mich her. Warum alleine duschen, wenn ich mit Yugi duschen kann?

Lächelnd gehe ich zur Tür. Dann aber bin ich gefrustet, da diese abgeschlossen ist.

Und damit mir das nie wieder passiert, werde ich nachher alle Schlüssel entsorgen.

Ich grinse vor mich her und beschaue mir das Haus Yugis.

Es ist verdammt groß, und sehr stilvoll eingerichtet, dennoch, überall Kitsch. Das Haus selber gefällt mir, aber nicht wie es eingerichtet ist.

Doch die Hoffnung steigt, nachdem ich ins Wohnzimmer gehe und ein schwarzes Ledersofa, ach was sage ich, eine schwarze riesengroße Spielwiese erblicke. Zufrieden damit, lege ich mich erst mal darauf.

Ich liebe Leder und wie ich es liebe.

Ich schließe meine Augen, döse vor mich her und genieße die Ruhe und den Geruch von Leder, um mich herum.
 

~~~Yugi~~~

Verdammt mürrisch gehe ich unter die Dusche, aber eiskalt.

Einen Monat mit dem im Haus und ich sterbe wegen eines Blutstaus in meiner Lendengegend.

Nachdem ich endlich wieder klarer denken kann, stelle ich das Wasser wieder etwas wärmer.

Immerhin, er ist kompromissbereit, aber das, was mich am meisten freut ist, dass er auch das selbe träumt wie ich.

Ob der Traum uns vielleicht was sagen will?

Ich seufze tief, da ich von Atemu keine Antwort verlangen kann.

Nach einigen Minuten, steige ich wieder aus der Dusche aus, beschaue mich im Spiegel und frage mich, was der eigentlich an mir so begehrenswert findet.

Ohne mein Lederhalsband fühle ich mich immer so nackt, ich ziehe es nur zum Duschen aus, was mir aber nun einen super Ausblick, auf den Biss, von Atemu zeigt.

Ich befasse mich am Hals, streichle über diesen bläulichen Fleck.

Dann aber schüttle ich den Kopf und ziehe mir mein Halsband wieder an.

Mich angezogen, suche ich Atemu, den ich aber nicht im Bad, sondern schlafend, mit Schuhen und Kleidung auf meinem Sofa vorfinde.

Ich lächle leicht, so friedlich sieht man ihn wahrscheinlich kaum.

Dann aber seufze ich, decke ihn zu und begebe mich in die Küche.

Ich habe Hunger und Atemu sicher später auch.

Meine Schürze angezogen, fange ich an zu kochen. Etwas, was ich gut kann, da mein Großvater es mir gelehrt hatte.

Traurig wende ich mich von dem Foto meines Großvaters ab, da er letztes Jahr urplötzlich gestorben ist. Einfach so.

Nachdem das Essen fast fertig ist, klingelt es an meiner Tür, oder eher dem Tor.

Ich sehe auf den Bildschirm, welcher mir immer anzeigt, wer gerade da steht und muss letztendlich feststellen, das Tea es ist.

Am liebsten würde ich sie jetzt wegschicken, aber das kann ich nicht.

Hatte sie mich doch die Tage nur über Atemu ausgefragt. Sie liebte ihn als Pharao und nun wahrscheinlich auch als…ja, als was wohl, wie könnte ich Atemu beschreiben ohne schlecht zu sprechen?

Seufzend drücke ich den Knopf, damit das Tor aufgeht, keine fünf Minuten später, ist die besagte Dame auch schon an meiner Haustür.

„Hallo Yugi…ich wollte-“

„Komm rein...“, sage ich und lächle freundlich, dennoch innerlich kochend vor Eifersucht.

Ob Atemu auch was mit Frauen hat?

Fragen, nur Fragen, in meinem Kopf.

Ich schlucke, na sicher hat er das. So wie ich ihn einschätze, lässt der nichts anbrennen.

„Ist er hier?“, fragt sie mich, worauf ich einfach nur nicke.

„Wo?“

„Tea, er schläft, lass ihn bitte“, sage ich ihr, da keiner eine Ahnung hat, wie sehr ich diesen Mann doch liebe. Niemand weiß es, wusste es.

Aber Tea hört nicht auf mich, denn schon ist sie weg.

Schnell hat sie ihn entdeckt, schlafend auf dem Sofa und beugt sich zu ihm herunter.

Ich schlucke hart, den Drang sie jetzt einfach aus meinem Haus zu werfen ist enorm groß.

„Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft, ganz anders, als auf dem Turnier“, flüstert sie leise.

Ich nicke in Trance, da sie einfach nur recht hat.

„Aber das er dich küsst...“, kichert sie.

„Na, wer weiß was ihn dazu geritten hat…warum wollte er dich so erniedrigen…weißt du das?“, fragt sie mich und schaut mich etwas fragend dabei an.

Ich zucke mit den Schultern. Sie soll denken was sie will.

Aber dennoch, ich bin wütend, warum denkt sie das überhaupt? Kann mich nicht auch mal jemand Attraktives begehren?

Er wollte mich nicht erniedrigen, er wollte mich schlichtweg einfach küssen - Punkt.

„Na ja, wer weiß das schon“, nuschelt sie und streicht ihm dann, wie ich eifersüchtig feststellen muss, eine Strähne hinter das Ohr.

Am liebsten würde ich sie von ihm fortreißen.

Sie davon jagen, sie wegschicken.

Dann aber schlägt Atemu schlägt hastig die Augen auf. Zwei rote Augen, schauen erst fragend, dann aber böse zu Tea.

„Wer bist du?“, fragt er nach und setzt sich sofort hin. Etwas überrascht sieht er dann die Decke, mit welcher ich in zugedeckt habe an, und legt sie zur Seite, was mich innerlich erfreut.

„Tea, eine Freundin von Yugi“, lächelt sie Lieb.

„Hmmm“, sagt er nur, dann streckt er sich genüsslich und legt, Atemu-like, die Füße samt Schuhe auf den Tisch.

Dann nimmt er sich eine Zigarette und zündet sie an.

Ich seufze tief, was Atemu aber zu mir schauen lässt.

„Ich hol dir einen Aschenbecher“, meine ich nur und gehe in die Küche, bevor er noch auf die Idee kommt und mir meinen Teppich zu ascht.

„Und einen Kaffee“, ruft er mir noch nach, was mich auch seufzen lässt, ein „bitte“ wäre doch auch mal was gewesen.

Wie auch immer...ich hoffe einfach nur, das er keinen Gefallen an Tea findet.

In der Küche angekommen besehe ich mir traurig den Tisch.

Ich wollte doch jetzt mit ihm alleine essen. Nur wir beide, selbst wenn er frech, gemein oder sonst was zu mir wäre, es wäre mir egal, im Gegensatz dazu, den Abend jetzt auch noch mit Tea zu verbringen.

Mit einem kleinen Tablett schreite ich so schnell es geht wieder ins Wohnzimmer, da ich alles mitbekommen möchte, was die beiden reden.

Tea sitzt inzwischen auf dem Sessel, Atemu aber hat die Augen geschlossen, und genießt seine Zigarette.

Ich stelle das Tablett einfach ab.

„Bitte“, sage ich leise, wie auch schüchtern.

Dann setze ich mich neben ihn hin. Mir behagt es nicht, die beiden alleine zu lassen.

Atemu atmet tief durch, dann öffnet er die Augen und schaut zufrieden auf seinen Kaffee, was mich lächeln lässt.

„Ähm“, beginnt Tea, was Atemu aber böse zu ihr rüber sehen lässt.

„Zum zweiten mal…Ruhe“, sagt er energisch zu Tea, giftet sie schon fast an.

Tea sieht mich bedrückt an. Ich aber zucke mit den Schultern. Wahrscheinlich will er nachdem er geschlafen hat einfach nur nicht belagert werden, zumindest denke ich das und außerdem hat Atemu auch bei mir noch nie, seine Zunge im Zaum gehalten.

Ich stehe auf, möchte ihn jetzt einfach nicht stören. Darum falte ich die Decke zusammen lege sie wieder an das Ende des Sofas und gehe, mit einem „Lass es mich wissen, wenn du was brauchst“, Richtung Küche.

Wieder seufze ich tief und Tea kommt mir nach einigen Minuten auch nach.

„Hat der so schlechte Laune, weil er verloren hat? Als er das letzte mal verloren hatte, ich meine wo er deine Seele verspielt hatte, war er auch nicht besser drauf“, beginnt sie und setzt sich auf einen Stuhl in der Küche.

„Tea, das ist nicht Yami“, unterbreche ich sie, aber energisch.

„Doch, zumindest seine Wiedergeburt…“

„Yami war ein Geist ohne Erinnerung, er ist Atemu…er ist genauso wie der Pharao…aber vielleicht mehr unserer Zeit angepasst“, sage ich leicht genervt.

„Der Pharao und Yami, waren doch beide der gleiche, Yami sah immer so toll aus in dem Gold und dem Röckchen. Er war bestimmt ein guter liebevoller Herrscher“, schwärmt sie, was mich aber mit den Augen rollen lässt.

„Yami war ein grausamer Tyrann, egoistisch, rachsüchtig, arrogant und pervers“, sage ich ihr.

„Genau, wie Atemu“, füge ich noch hinzu.

„Wie kannst du nur so was sagen?“, fragt sie mich entsetzt.

Ich aber rühre in meinem Topf umher.

„Yami sagte es mir.“

„Ja sicher Yugi…sag bist du auf den Kopf gefallen, wir waren doch alle da, in Ägypten“

Ich rolle genervt mit den Augen, ich möchte es ihr nicht erklären. Sie glaubt mir ja eh nicht. Soll die nun wirklich denken was sie will.

„Hmm, das riecht lecker, was dagegen wenn ich mitesse?“, fragt sie mich lieb.

Ich seufze tief, da ich einfach nicht nein sagen kann.

„Ja, darfst du und schon decke ich den Tisch für drei, was mich mürrisch dreinblicken lässt.

Dann gehe ich ins Wohnzimmer, zu Atemu.

Er selber steht am Fenster, wieder eine neue Zigarette in der Hand, hat jedoch die Fenster geöffnet. In der anderen Hand hält er seinen Kaffee, welchen er gerade trinkt.

„Ich habe gekocht, wenn du essen möchtest, bitte“, sage ich leise, da ich ihn nicht wirklich stören möchte.

„Dein Kaffee ist gut“, sagt er leise und trinkt wieder einen Schluck.

Ich Lächle darüber.

Dann aber lasse ich ihn wieder allein.

„Und, kommt er auch?“, fragt mich Tea.

Ich nicke ihr nur zu und setzte mich anschließend an den Tisch, warte aber auf Atemu.

Dieser kommt schließlich nach einiger Zeit zu uns an den Tisch und setzt sich dann auch.
 

Tea zündet die Kerze am Tisch an.

Atemu, welcher aber gerade entsetzt schaut, pustet sie wieder aus.

„Ähh“ meint Tea verdattert, doch ich kann mir die Antwort schon denken.

„Wenn du unbedingt Kerzenlicht haben möchtest, dann geh in einen anderen Raum“, schnippt er und lächelt mich dann an.

Ich gucke unbeeindruckt, da ich mir das schon gedacht habe.

„Kann ich das essen, oder muss ich anschließend daran verrecken?“, fragt er mich.

Irgendwie habe ich mich aber an seine Redensart schon gewöhnt.

Ich lächle lieb und gebe ihm etwas auf den Teller.

„Du kannst es essen“, antworte ich nervös, da ich weiß, dass er mir nachher auch noch wirklich die wahre Meinung sagt.

Ob es ihm wirklich schmeckt?

Tea hingegen schaut immer noch etwas skeptisch.
 

~~~Atemu~~~

Ich beschaue mir meinen Teller, sieht ja ganz ordentlich aus. Aber innerlich, bin ich auf hundertachtzig.

Zuerst weckt mich die blöde Kuh da, die ich von einigen Covers mit Yugi kenne, dann fuchtelt die mir in den Haaren herum und labert mich, kaum das ich wach bin, auch noch zu.

Wenn ich was hasse, dann so was. Ich brauch meine Ruhe.

Yugis Kaffee, der verdammt gut geschmeckt hat, wie ich zugeben muss, hat mich zwar innerlich wieder beruhigt, aber jetzt...eine Kerze am Tisch. Ich glaub die hat sie nicht mehr alle.

Ich schwöre, noch ein falsches Wort von ihr und ich schmeiß die hier raus.

Ich blicke kurz wieder ins Wohnzimmer, welches man von der Küche gut sehen kann, dabei sehe ich auch die Decke.

Warum hast du mich zugedeckt, Yugi?

„Hey Yugi, sag mal fährst du dieses Jahr noch nach New York? Ich meine, dann kannst du mich ja besuchen und ihn mal mitbringen“, fragt Tea den Kleinen.

Dieser aber rollt mit den Augen, was ich überraschender Weise mitbekomme.

Dann atmet er tief durch und lächelt wieder.

„Tea, ich habe diese Jahr kaum Zeit, und Atemu hat sein eigenes Leben“, sagt er, aber höflich.

Richtig, ich habe mein eigenes Leben, wäre ja noch schöner, wenn ich Yugi hinterher kutsche.

„Ok, aber Atemu, wenn du mal Lust hast, kannst du mich ja gern besuchen kommen“, lächelt sie mich an.

„Warum sollte ich?“, frage ich mit voller Skepsis.

„Damit wir uns mal kennen lernen“, lächelt sie mich blöd grinsend an.

„Ich kenne genug so Schlampen wie dich, also nerv mich jetzt nicht mehr“, sage ich ihr, und fange endlich mal an zu essen.

Wow, das Essen...ich kann nicht maulen. Es ist lecker.

Zufrieden, das endlich Ruhe am Tisch herrscht, esse ich weiter.

Tea hingegen steht auf und geht.

„Musste das jetzt sein?“, fratzt mich Yugi an.

Fragend sehe ich mit vollem Mund zu ihm.

Dann kaue ich zu ende und lege den Kopf etwas schief.

„Was denn?“

„Na, so taktlos zu Tea zu sein.“

„Och man, die nervt, ich kann es nicht leiden, geweckt zu werden, ich hasse es, zugelabert zu werden, und so wie die aussieht...Schlampe. Wer sonst trägt im Winter einen Mini mit Stulpen-Strapse?“, sage ich, stehe dabei aber auf, da ich gerne etwas Passendes trinken würde.

Yugi seufzt tief, sagt aber nichts weiter dazu.

„Suchst du was?“

„Hmm, ich hätte gerne einen Wein“

„Wein?“

„Ja Wein, das rote Zeug, was dir nicht schmeckt“

„Moment, wenn du Glück hast, hab ich sogar eine Flasche irgendwo hier rum stehen...war mal ein Geschenk“ sagt er noch und verschwindet aus der Küche.

Zufrieden setze ich mich hin.

Hätte nicht gedacht, das Yugi so gut kochen kann.

„Morgen, gehen wir einkaufen“, rufe ich ihm noch streng hinterher. Ein essen ohne Wein, ne, das überlebe ich einfach nicht.

Yugi kommt dann nach kurzer Zeit in Begleitung eines Rotwein wieder zu mir, was mich innerlich sehr erfreut.

Diese öffnet er dann und schenkt mir etwas in ein Glas.

„Einkaufen? Meine Haushälterin war erst einkaufen“, fragt und sagt er mir.

„Und? Hast trotzdem keinen Wein zu Hause, Whiskey wahrscheinlich auch nicht und außerdem, gehen meine Kippen alle“, nörgle ich herum.

„Geht klar, ich war zwar schon Ewigkeiten nicht mehr selbst einkaufen, aber bevor du mir hier wegen Alkohol Entzug stirbst...“, meint er dann, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

Mürrisch sehe ich ihn an.

„Ich bin kein Alkoholiker…ich kann auch gut ohne, aber mit ist es besser“, meine ich böse. Ich hasse es wie die Pest, wenn man so von mir denkt.

„Das war nur ein Witz Atemu…und schmeckts?“

Ich nicke ihm einfach nur zu. Ihm sagen, das ich gerade den Teller ablecken könnte, tue ich nicht, wer bin ich denn?

„Sag mal...“, frage ich neugierig nach, da ich Yugi schon oft mit dieser Frau in irgendeiner Zeitschrift gesehen habe.

„Die Tea da…die sieht man oft bei dir!“, beginne ich, unterdrücke dabei innerlich mein Eifersuchtsgefühl. Ich möchte, das Yugi mir gehört, nur mir.

„Das war meine beste Freundin, ging irgendwann auseinander, weil sie umgezogen ist“, sagt er, aber sehr lässig.

„Ah ha…und warum war die jetzt hier?“, frage ich genervt nach.

„Wegen dir...ich glaub, sie steht auf dich“, grinst Yugi mich an.

Ich aber sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ah ha“, mehr sage ich nicht, aber mein Gesicht spricht sicher eh Bände.

Yugi lachte kurz auf, ehe er aufsteht.

„Kaffee?“

„Ja“

„Ja bitte!“

„Nein, einfach nur ja“

Yugi aber kichert dann los und macht mir sogar einen Kaffee.

Ich bettle nicht, niemals. Ok, einige Situationen gibt es schon, aber die haben mehr was mit Sex am Hut. Ich grinse in mich hinein, denke an eine Nacht, wo ich wirklich mal am Betteln war.

„An was denkst du?“

Ich grinse Yugi an, der mir gerade meinen Kaffee gibt und sich anschließend, mit seinem Kaffee hinsetzt.

„An Nachtisch“, grinse ich in mich hinein.

„Hmm…ich hätte noch Eis da“, beginnt er leise.

Ich aber falle in schallendes Gelächter aus.

„Oh mein gott Yugi“, lache ich.

„Wie…kann…man nur so…ein Naivchen sein?“, lache ich ihn aus, mehr noch lache ich über ihn.

Erst nach einer Weile bekomme ich mich wieder ein.

„Jungfrau“, sage ich und winke mit der Hand ab.

„Schön, das du auch lachen kannst…zwar über mich, aber was soll’s“, lächelt Yugi mich an, dennoch, sieht man tausende von Fragezeichen in seinem Gesicht.

Ich schüttle mit dem Kopf, trinke einen Schluck Kaffee, und zünde mir eine Zigarette an.

„Ja, über dich kann man lachen“, sage ich bestärkt, rauche mein Zigarette auf und sehe ihn an.

„Aber, wenn du willst, zeig ich dir, was ich eben gemeint habe“, sage ich, versuche dabei monoton zu klingen, innerlich aber lache ich mich gerade kaputt.

„Gut…warum hast du gelacht?“
 

Ich grinse, stehe auf, setze mich breitbeinig auf seinen Schoß. Yugis Augen weiten sich, und wie sie sich weiten.

„Nachtisch“, hauche ich ihm verführreich ins Ohr. Meine Zunge leckt über seine Ohrmuschel.

„Hmm“, wieder seufzt er wegen meiner Stimme auf. Zufrieden damit, küsse ich ihn auch gleich.

Wieder erwidert er. Was mich in den Kuss schmunzeln lässt.

Diese Lippen. Verdammt, wenn die nicht bald mir gehören…

Meine Zunge, dieses mal etwas vorsichtiger, da die stürmische Art ja gar nicht gut bei ihm ankam, streift höflicherweise über seine Lippen. Zögernd öffnet er auch den Mund, was mir wieder beweist, dass er vollkommen verklemmt ist, aber was tut man nicht alles, für einen Nachtisch.

Meine Zunge schlüpft neugierig und langsam, zu seiner. Ich stupse sie an, verführe sie zum tanzen.

Yugis Hände legen sich dabei auf meinen Oberkörper ab.

Ok, abgesehen davon, das mich der Kuss total langweilt, muss ich doch zugeben, das Yugi verdammt gut schmeckt, und seine Zunge, welche ich mir ab heute nur noch an meinem Glied wünsche, ist so wundervoll weich und zart.

Verdammt, oder gut? Ich weiß es nicht, aber ich bin wieder einmal hart, verdammt hart.

Meine Finger kribbeln. Meine Beherrschtheit und die Langeweile über diesen Kuss, verschwinden. Fest presse ich mich an seine Lippen, meine Zunge, forsch und innig.

Wild, so wie ich es mag und zu meiner Überraschung, geht Yugi sogar darauf ein.

Nicht schlecht, staune ich, als ich merke, wie fordernd er doch sein kann.

Unsere Zungen reiben sich aneinander, kosten sich aus.

Mein Körper steht unter Strom, alles kribbelt wie verrückt, und die Erkenntnis, das ich der einzige bin, der das hier bei und mit ihm macht, beschert mir einen weiteren Blutstau.

Ich löse den Kuss und sehe Yugi intensiv in die Augen.

Seine, verschleiert, total vernebelt, im Rausch seiner Sinne.

Wie in meinem Traum, der gleiche Blick. Wie sehr ich diesen doch vergöttere.

Ich nehme Yugis Hand, lege sie auf meine Brust und fahre mit ihr herunter.

„Sie, was du mit mir anstellst“, flüstere ich ihm zu.

Seine Hand gleitet nach unten, bis hin zu meinem Schritt. Fest, drücke ich seine Hand dagegen.

„Hmm“, stöhne ich auf und schließe für einen kurzen Augenblick meine Augen.

Zu bizarr, dieses Gefühl seine Hand an meinem Glied zu spüren. Zu geil die Vorstellung, ihn mir zu nehmen.

Doch dann lande ich unsanft auf dem Boden.

Yugi ist mit einem Ruck aufgestanden. Knatschrot im Gesicht, schaut er mich entsetzt an.

„Wie…wie kannst du nur?“

Skeptisch sehe ich ihn an

„Ich bin scharf auf dich, daher kann ich das“, maule ich ihn an.

„Wenn du immer wieder auf mich eingehst…was kann ich dafür“, maule ich weiter und stehe auf.

Super toll. Ich brauch Sex, verdammte Scheiße.

Jetzt.

Yugi aber sieht mich böse an. Da ist heute wohl nichts mehr zu holen. Verklemmtes Stück Scheiße, aber echt.

Dennoch, das ganze hat seinen Reiz.

„Wenn du nicht willst, dann ruf ich jetzt ein Stricher an“, sage ich frustriert, ich brauch meine Dosis Sex, sonst krepiere ich.

Ich habe bereits das Handy in der Hand.

„Hier kommt kein Stricher ins Haus“, empört nimmt Yugi mir das Handy ab und sieht mich total angeekelt an.

„Und nun? Ich hab ne mega Latte…na, guck“, schrei ich ihn an.

„Dann hol dir einen runter“, faucht Yugi mich an. Etwas überrascht, warum er auf einmal so aggressiv ist, grinse ich dennoch.

„Wenn du dabei zusehen magst...“, schlage ich ihm vor.

Yugi aber bleibt die Spucke wortwörtlich im Halse stecken.

„Ich…nein“, meint er energisch.

„Dann ruf ich jetzt einen Stricher, oder hau für eine Nacht ab“, meine ich vergnügt, und denke schon zu wem ich denn gehen könnte.

„Nein…das tust du nicht!“
 

„Hey sag mal…ich brauch Sex…wenn du hier so rumlaufen kannst, ist das deine Sache, aber ich kann das nicht“, stelle ich die Sache mal klar.

Dann gehe ich in den Flur und ziehe mir meine Jacke an. Ich werde hier schon wegkommen, ist mir scheißegal.

Yugi aber stellt sich vor die Tür.

Sein Kopf ist dem Boden geneigt.

Ich rolle mit den Augen. Als ob mich das aufhalten würde.

„Ich...ich...sehe dir dabei…zu“, flüstert er kaum merklich.

Wer hat die Hosen an? Ja Atemu hat die Hosen an!

„Ich...ich...sehe dir dabei...zu“, flüstert er kaum merklich.

Überrascht sehe ich ihn an. Mein rechter Mundwinkel wandert nach oben.

Dennoch frage ich mich warum er das tut.

Ich ziehe meine Jacke wieder aus, und gehe ins Bad.

Ich möchte mich entspannen, bin wegen dem Duell fix und fertig. Also lasse ich Wasser in diese wundervolle große Wanne.

Yugi steht schüchtern da, an der Tür.

Sein Blick ängstlich, scheu und voller Wirrwarr - zu hinreißend!
 

~~~Yugi~~~

Ich schlucke kräftig.

Oh mein gott, auf was habe ich mich hier eingelassen?

Aber lieber das, als wenn er jetzt abhaut. Eifersucht plagt mein Herz in vollen Zügen.

Und diese Lippen erst, diese Zunge, die zum ersten mal vorsichtig mit mir umgegangen ist. Ich möchte sie nicht teilen.

Atemu lächelt mich lieb an. Schüchtern, lächle ich zurück, doch mein Herz, schlägt vor Aufregung verdammt laut.

Dann, kommt er langsam auf mich zu. Ich sehe ihn nicht an, zu groß ist mein Scham.

Er aber nimmt mein Kinn in seine Hände, damit ich nach oben schauen muss.

Doch ich schiele zur Seite. Ich kann ihm jetzt nicht in die Augen sehen.

Er will das doch nicht wirklich, hoffe ich innerlich, doch bevor ich auch nur Luft schnappen kann, presst er seine Lippen abermals auf meine.

Jedes mal, wenn er das tut, werde ich schwach und lasse mich dazu hinreißen, ihm zu antworten. Meine Knie zittern, kaum merklich.

Dann, spüre ich die Wand hinter mir, fest, werde ich gegen sie gedrückt.

Seine Zunge, abermals forsch und innig.

Ich seufze in den Kuss, dann aber stöhne ich gegen seine Lippen.

Seine Hüfte reibt sich gnadenlos gegen meine.

Ich möchte das nicht, drücke mich stöhnend von ihm fort. Das ist mir zu viel.

Schwer atmend sehe ich ihn an, er aber grinst süffisant, und beginnt sich auszuziehen.

Meine Wangen, die bestimmt schon rot vor sich her leuchten, werden jetzt wahrscheinlich noch mehr an Farbe zunehmen.

Ich selbst, voller Scham und total erregt, stehe unschlüssig an der Wand. Ich möchte wegsehen, aber dieser Körper...

Bei allen Göttern, wie kann man nur so perfekt gebaut sein? Verdammt!

Mit übergroßen Augen, starre ich auf seine Erektion.

Wie kann man nur einen so großen Ständer haben?

„Na…wenn du dich schickst, steck ich ihn dir hinten rein“, grinst mich Atemu an und steigt belustigt in die Wanne.

„Nein danke“, meine ich beleidigt.

Dennoch, verdammt, ist das warm hier drinnen.

„Setz dich“, heißer und erotisch, erklingt seine Stimme im Raum.

Ich schlucke hart, nervös und leicht erregt, setzte ich mich an das untere Ende der Wanne, auf das er gedeutet hat.

„Willst du nicht rein kommen?“, fragt er mich verführerisch, das sich allein bei der Aussage, alle meine Nackenhaare aufstellen.

Ich schwitze, innerlich, wie auch äußerlich. Wieso habe ich mich auf diese bizarre Situation eingelassen?

„Nein…“, sage ich leise. Ich bin voller Scham. Sehe ihn zwar an, aber auch immer wieder weg.

„Schau mich an…meine kleine Jungfrau“, haucht er leise, und ich tue ihm den Gefallen, langsam bewegt sich mein Kopf in seine Richtung.

Zufrieden sieht er mich an, und ich sehe auf seine muskulöse Brust.

Seine rechte Hand, wandert über seinen Hals, hinunter, zu seiner Brust, dann über den Bauch, und dann ist sie unter Wasser, wo ich sie aber auch sehen kann.

Zu wenig Schaum, und jenes zu verdenken, was mir gerade den Schweiß, auf die Stirn treibt.

„Hmm“, leise stöhnt er auf, was mir einen gewaltigen Stromschlag verpasst.

Dann will ich weggucken, doch ich kann es aber nicht, meine Augen hängen wortwörtlich an seinem Schritt. Ich kann es nicht fassen, dass er das wirklich tut.

Seine Hände umfassen sein Glied, ruppig streichelt und massiert er es.

Und dabei, stöhnt er immer wieder auf.

Seine Füße stemmen sich gegen die Wanne.

Seine Augen, sehen mich an, intensiv wie nie zuvor, und voller Leidenschaft. Dieser Blick geht mir durch Mark und Bein.

„Komm doch rein“, haucht er mir zu, und leckt sich über die Lippen.

Ich nicke automatisch, doch als ich dies realisiere, schüttle ich kräftig den Kopf.

Atemu lacht herzlich auf.

Ich aber sitze wie ein verklemmtes Häschen am Wannenrand, und drücke meine Schenkel zusammen, da ich das Gefühl bekomme zu platzen.

„Hmm Yugi“, stöhnt er auf. Überrascht sehe ich ihn an. Seine Augen geschlossen, seine Hand an seinem Glied, welches er auf und ab bewegt.

Verdammt, ist mir heiß.

„Yugi…“, wieder stöhnt er meinen Namen. Denkt er dabei etwa an mich?

Auf der einen Seite, schäme ich mich, auf der anderen Seite, bin ich total geschmeichelt.

Ich weiß nicht was ich denken soll, ich weiß nur eins, das mir verdammt heiß ist.

Seine Bewegungen werden schneller, machen mich auf eine weise an, wie ich es noch nie verspürt habe.

Ich spiele sogar mit dem Gedanken, jetzt wirklich in die Wanne zu hüpfen, um mich auch zu befriedigen, mit ihm. Stelle mir vor, das er mich genauso berührt, wie er es bei sich gerade tut.

„Mhm“, stöhne ich leise auf, nehme aber so schnell es geht, meine Hand von meinem Schritt.

Atemu selbst, seine linke Hand, krallt sich an seinen Oberschenkel, seine rechte Hand, bearbeitet sein eigenes Glied.

Heiße Schauer rinnen mir über den Rücken.

„So gut…Yugi“, stöhnt er abermals laut auf. Immer und immer wieder, stöhnt er mir seine Lust zu.

Mein Atem stockt, mein Herz so schnell, mein Unterleib, schmerzt und brennt.

Ganz ruhig bleiben Yugi, ganz ruhig! Es ist bald vorbei.

Nicht daran denken…

Oh bitte, tu das nicht, denke ich noch, doch Atemu tut es.

Seine linke Hand, wandert zu seinem Mund, anschließend nimmt er einen Finger, lutscht und saugt an ihm, führt ihn immer wieder ein und aus.

Meine Fantasie geht mit mir durch. Gott, so wie er das mit dem Finger tut, was wenn er das mit meinem…macht. Ich trau es mich noch nicht mal gedanklich auszusprechen.

„Hmm“, leise stöhne ich wieder in mich hinein.

Atemu sieht mich dann aber an.

Ein Grinsen huscht über seine Lippen.

„Erregt?“, fragt er mich und lutscht dann demonstrativ, an seinem Finger weiter.

Ich kann nichts sagen, bin starr vor Angst und Erregung.

„Yugi…“, haucht er leise und kommt langsam auf mich zu.

Ängstlich sehe ich ihn an, dann greift er einfach nach meinem Arm und schwupp liege ich mitsamt Klamotten in der warmem Wanne, auf einem nackten Atemu.

Ich bin feuerrot im Gesicht, dessen bin ich mir bewusst.

Und kaum das ich Luft genommen habe, wird mir diese wieder entzogen. Seine Lippen, welche mich energisch begrüßen und eine freche Zunge in meinem Mund, rauben mir die Luft zum atmen.

Mir ist heiß, mir ist kalt.

Hin und her gerissen, kann ich einfach nicht anders, als ihm zu antworten. Ich bin zu schwach. Überrascht, wie leidenschaftlich ich doch küssen kann, drücke ich ihn, am Genick sogar noch näher zu mir heran.

Dann, während wir uns küssen, nimmt er wieder mal meine Hand, und führt sie nach unten, zu seiner Erektion.

„Ich kann das nicht…ich…will nicht“, hauche ich schwach, doch Atemu antwortet nicht, sondern küsst meinem Hals.

Ein Schmerz durchzuckt mich, welcher mich aber gleichzeitig auch total erregt. Wieder seine Zähne, welche über meinen Hals streifen.

Meine Hand legt sich gemeinsam mit seiner eigenen auf seine Erektion. Ich bewege mich nicht. Er aber tut es. Seine Hand führt mich, seine Hand drückt mich an sein Glied und bearbeitet es schnell.

„Ich helfe dir doch“, haucht er mir zu, und ich kann förmlich spüren, dass er grinst.

Meine Hand, fest umdrückt von seiner eigenen und jener, die sein hartes großes Glied massiert.

Immer wieder auf und ab. Er stößt sogar hart und mit voller Leidenschaft, in meine Hand. Mein Mund, vergeben, an diesen Mann, denn schon wieder durchforstet er stöhnend, meinen Mund, mit seiner Zunge.

Eine Hand krallt sich an meiner Schulter fest, wie ich leicht schmerzhaft feststellen muss. Seine Fingernägel, rammen sich in meine Haut und auch, wenn es weh tut, es fühlt sich gut an, verdammt gut an.

Wieder drückt er mich zurück. Den Kuss gelöst, sieht er mich an und drückt nun wirklich schmerzhaft fest, in meine Haut. Meine Hand, bewegt sich immer noch.

Dann, mit einem mal, ergreift er mit einem Grinsen meine Haare und ihm nächsten Moment, liegt mein Kopf vor seinen Schritt.

Erschocken sehe ich darauf.

Wieder drückt er meine Hand nach unten, es folgt ein tiefes stöhnen und dann.

Ich erschrecke total.

Warmes klebriges Sperma, mitten auf meinem Gesicht. Seine Hände, welche schmerzhaft an meinen Haaren ziehen.

Ich selbst bin bewegungsunfähig, angeekelt und fühle mich gerade überhaupt nicht wohl. Zumal ich das Gefühl bekomme, das er mir gleich die Haare rausreißt.

Dann aber löst er die Hand, seine schlanken Finger gleiten zu meinen Kinn, daran zieht er mich hinauf.

Ich schaue ihn an, etwas entsetzt, und auch ungläubig.

Ich habe jetzt nicht wirklich Sperma im Gesicht hängen?!

Sofort springe ich auf, hüpfe aus der Wanne und schaue in den Spiegel.

Aber so schnell wie möglich wieder weg, denn es hängt mir in den Haaren, an der Stirn, überall.

Ich wasche es ab.

Böse sehe ich anschließend zu dem lachenden Atemu hinüber.

„Du...du Arsch“, maule ich ihn an.

Dann gehe ich zu ihm hin.

„Immer wieder gerne“, grinst er mich an.

Wütend greife ich zu der Brause in der Wanne, stelle sie auf Kalt und lasse sie über meinen schmerzlichen Schritt gleiten.

Ich zucke wegen der Kälte zusammen, aber lieber das, als hier mit einer Erektion vor einem perversen notgeilen Ex-Pharao rum zu rennen.

„Gib mir mal meine Hose“, fordert er mich auf. Wütend, das ich mich jetzt doch tatsächlich bücke und ihm die Hose zureiche, schaue ich ihn auch so an.

Dann kramt er in seiner Hosentasche, und wie könnte es auch anders sein.

„Rauch dich ruhig tot“, maule ich ihn an, und setzte mich frustriert auf den Boden.

„Hmm, lass mich doch“, grinst er und zieht genussvoll an seiner Zigarette.

Dann entspannt er sich vollkommen in der Wanne, was ihn so friedlich und auch attraktiv wirken lässt. Ich seufze nur auf und entledige mich meiner nassen Klamotten.

Nackt, wie gott mich schuf, steige ich anschließend schnell unter die Dusche. Erhitze meinen Körper und wasche mir überaus gründlich das Gesicht.

Warum ich mich jetzt nicht mehr schäme, weiß ich auch nicht, es liegt wohl, an dem Frust, den ich in mir trage.

Anschließend steige ich aus, und werfe mir meinen Bademantel über. Atemu beobachtet mich die ganze Zeit. Seine Augen glänzen neugierig.

Aber als ich gehen möchte, hält er mich auf.

„Hast du ein Drink im Haus?“, fragt er mich so lieb, das ich schwach werde. Ich seufze.

„Ich bring dir was“, sage ich, immer noch frustriert.

Ich hab ja noch was, von der Einweihungsparty über.

Schnell suche ich das passende Glas, und bringe es ihm. Dennoch sage ich nichts, kein Ton, stelle es einfach nur auf der Ablage ab und verschwinde wieder.

„Sollten wir wiederholen“, höre ich ihn noch sagen, ich aber sage nichts, sondern ziehe mir etwas Gemütliches über, um mich anschließend, vor den Fernseher zu setzen.
 

~~~Atemu~~~

Total befriedigt und entspannt liege ich in dieser wundervollen, großen Wanne.

Ich genieße meinen Drink, meine Zigarette und schließe die Augen. Ein Lächeln beschmückt meine Lippen.

Ich glaube, ich zieh hier ein.

Gutes Essen, toller Kaffee, einen super Service und einen jungen Mann, von dem ich mir das nehmen kann, was ich brauche.
 

Es hat mich zwar gewundert, dass er sich vor meiner Nase ausgezogen hat, aber der Anblick war es wert. Unberührte weiße Haut, ich korrigiere mich - nur von mir berührte weiße Haut.

Ich begehre ihn einfach.

Schade nur, das er mein Sperma nicht geschluckt hat, aber er wollte ja zum verrecken noch mal nicht seinen Mund öffnen.

Dennoch, er wird es schon noch lernen.

Nach etwa 20 Minuten steige ich dann aus der Wanne, trockne mich ab, und ziehe mir eine Shorts, wie auch ein Shirt über. Dann suche ich Yugi.

Der aber sitzt vorm Fernseher.

„Was schaust du?“, frage ich und setzte mich neben ihn hin.

„Kommt nur scheiß“, fratzt er mich von der Seite an.

Oh ha, da hat wohl jemand schlechte Laune.

„Bist du so schlecht drauf, weil ich dir ins Gesicht gespritzt habe oder weil du nicht zum Zug gekommen bist?“, grinse ich ihn an.

„Beides“, nörgelt er und nimmt die Decke, um sich darin einzukuscheln.

Überrascht sehe ich ihn an. Ehrlich ist er ja.

Ich nehme die Fernbedienung und zappe ein wenig umher, und entscheide mich für einen Spielfilm, kommt wirklich nur scheiße.

Meine Güte, mir ist langweilig. Ist das ätzend hier.

„Mir ist langweilig Yugi“, nörgle ich rum.

„Ich bin müde“, sagt er nur und schließt seine Augen.

„Toll…ich aber nicht“, sage ich frustriert.

„Ich bin fast jeden Abend draußen und jetzt soll ich hier vergammeln oder was?“

„Ist ok…ist ok“, fratzt er mich von der Seite an.

Etwas überrascht sehe ich ihn an.

„Der scheiß Pharao bekommt schon was er will“, schnaubt er los und steht auf.

Ich grinse zufrieden.

Pharao, das hat was.

Ich gehe ihm einfach hinterher, da er sich wie ich meine umziehen geht.

„Ich wäre gerne ein Pharao“, grinse ich Yugi an. Dieser rollt dann aber mit den Augen.

„Sicher…du hast die Macht, jeder tanzt nach deiner Nase, kurz um gesagt, du bist das Gesetz.“

Ich nicke einfach nur, besser hätte er es nicht ausdrücken können.

„Na gott sein dank sind die Zeiten vorbei“, meint er dann und seufzt überaus tief.

Ich selber grinse nur vor mich her, und ziehe mich nun auch mal an.

„Was machen wir?“, frage ich ihn.

„Hm…wenn du bock hast…“, er grübelt etwas nach.

„Hier in der Nähe gibt es eine Bar, da kann man super Billard spielen“

Meine Augen leuchten auf. Bar – Billard.

„Meine Güte, du siehst ja richtig süß aus, wenn du dich freust“, kichert Yugi.

„Ich bin nicht süß“, fauche ich ihn an.

„Wie du meinst“, sagt er und zieht sich nun auch komplett an.
 

Der Abend verläuft super. Ich habe sogar meinen Spaß, mal gewinnt Yugi, mal ich. Ein hin und her. Ich selbst super versorgt an der Bar, wo ich gerade mit Yugi sitze und mir wieder mal einen guten Drink reinziehe.

„Na, ist der Pharao zufrieden?“, lächelt mich Yugi von der Seite an.

„Joar“, lächle ich zurück, dann aber grinse ich süffisant.

„Aber zufriedener wäre ich, wenn ich dich ficken darf“ hauche ich ihm ins Ohr. Yugis Wangen färben sich rötlich.

„Hmm“, mehr sagt er nicht dazu.

„Warum bist du eigentlich so verklemmt?“, frage ich ihn.

Di Hoffnung, dass er mit mir zusammen was trinkt, habe ich schon längst aufgegeben. Er bleibt bei einem Colabier.

„Ich weiß nicht, das gehört halt zu mir“, nuschelt er leise.

„Hmm, kann sein, oder du hast kein Selbstwertgefühl.“

„Ja oder das“, seufzt er tief.

Überrascht sehe ich ihn an.

„Jetzt im ernst, warum denn nicht?“, frage ich und sehe zu wie Yugi abermals seufzt und seinen Kopf auf der Theke ablegt.

„Na ja…guck dich mal an, dann guck mich mal an“, nuschelt er leise.

„Ja und?“, frage ich ihn.

„Na du hast Selbstbewusstsein, siehst toll aus, guck dir doch mal deinen scheiß Körper an“, nuschelt er abermals.

„Ich weiß wie ich aussehe Yugi“, grinse ich. Das war ja mal ein Kompliment.

„Aber ich find dich auch gut aussehend…sicher, du bist jetzt nicht gerade der stämmigste Mann, aber deine zierliche Art, hat so was erotisches“, seufzte nun ich.

„Echt?“, fragt er mich überrascht. Ich nicke nur, jetzt bloß nicht schwach werden, Atemu!
 

Yugi strahlt dann aber wie ein kleines Kind vor sich her. Hätte ich doch mal lieber die Fresse gehalten.

„So gehen wir?“, frage ich ihn, damit ich doch endlich ins Bett komme. Ich bin nun wirklich müde.

Yugi nickt und bezahlt, wie immer halt. Ist mir aber egal. Dann trotten wir zusammen, still schweigend nach Hause.

Ich grinse. In seinem Zimmer angekommen, entkleide ich mich und warte darauf das Yugi nun auch ins Bett kommt.

Dieser zieht sich aus, kriecht dann aber wieder mit diesem hässlichen Hasenschlafanzug ins Bett.

Meine Mundwinkel verzerren sich nach unten, jegliche meiner schönen Fantasien, was ich doch jetzt alles mit Yugi anstellen wollte, rutschen mit diesem Schalfanzug in den Keller.

Ich sinke zurück ins Bett, seufze tief auf, und schließe die Augen.
 

~~~Yugi~~~

Der Abend war doch noch ganz angenehm. Etwas unsicher ziehe ich mir den Schlafanzug an, da es mir nicht wirklich behagt, mit ihm in einem Bett zu schlafen.

Doch als er meinen Schlafanzug, etwas angewidert ansieht und sich dann zurück legt, lächle ich.

Wie hält man einen Perversen vom Hals? Zieh dir was mit Hasen an!

Ok, der Schlafanzug ist hässlich. Ich gebe es ja zu, aber er ist so weich.

Seufzend lege ich mich nun auch ins Bett, halte aber Abstand.

Steif wie noch nie, liege ich nervös in meinem eigenen Bett. Ich traue dem Kerl alles zu. Ich habe panische Angst um meinen Hintern, wenn ich ehrlich bin.

Von daher fällt es mir auch schwer den Schlaf zu finden.

Es ist totenstill hier.

„Ahh“, erschocken zucke ich zusammen, da Atemu auf einmal seinen Arm um mich gelegt hat, wie auch sein Bein zu meiner Hüfte gezogen hat.

Mein Herz rast vor Angst und Aufregung, aber im nächsten Moment, puste ich erleichtert die Luft aus. Er ist am schlafen. Ich selbst genieße es dann auf einmal und kuschle mich zögerlich an ihn.

Wenn er schläft, scheint er anders.

Irgendwann schlafe ich mit einem Lächeln in seinen Armen ein, da ich mich sehr wohl in ihnen fühle.

Am morgen wache ich mit einem Lächeln wieder auf, da er mich immer noch festhält, zwar schläft er noch, aber dennoch, liege ich nun komplett in seinen Armen. Man könnte meinen, er wolle mich beschützen.

Vorsichtig löse ich mich von ihm.

„Geh nicht“, sagt er leise und drückt mich mit seinen Armen wieder ins Bett. Überrascht sehe ich ihn an.

Was ist denn jetzt los?

„Atemu?“, frage ich leise nach, aber nichts.

Redet er etwa im Schlaf? Ich seufze und bleibe noch ein wenig hier bei ihm liegen, so wie er es wollte, bis er aber schließlich wach wird.

Seine roten tiefen Augen öffnen sich langsam. Er scheint seine Zeit zu brauchen, ehe er versteht wo er hier überhaupt ist, was mich schmunzeln lässt.

Seine Arme entwendet er von mir, mürrisch betrachtet er mich. „Ich bin nicht dein Kuschelbär“, mault er los.

„Was?“, empört sage ich es und sehe ihn auch so an.

„Ich kuschle nicht also lass es!“, ermahnt er mich und sucht nach seiner Hose, welche neben dem Bett auf dem Boden liegt. Dann, ich rolle mit den Augen, zündet er sich in meinem Bett eine Zigarette an und legt sich entspannt zurück.

Ich aber stehe auf, etwas ärgerlich, wie man es unschwer erkennen kann.

„Erstens, du Antikuschelfreak, hast du dich an mich gedrückt, nicht ich. Ich hatte die ganze Nacht stocksteif da gelegen, weil ich Angst um meinen Hintern hatte…ich bin unten und mach Frühstück“, sage ich verärgert und verschwinde erst einmal ins Bad.

Nun sitze ich hier, alleine am Tisch und trinke Kaffee, lese nebenbei Zeitung. Warum kommt der nicht mal runter?

Es dauert etwa noch eine halbe Stunde, ehe der Herr von oben, seinen Hintern, ok hübschen Hintern, wie ich gerade feststellen muss, da er nur mit Shorts runter kommt, zu mir an Tisch setzt.

Dann beschaut er sich sein leere Tasse an. Ich seufze, gieße ihm anschließend etwas in seine Tasse, worauf er zufrieden lächelt.

„Aber das Brötchen muss ich dir jetzt nicht schmieren!?“, sage ich leicht genervt. Er aber grinst.

„Ich frühstücke nie!“

Punkt, das war’s, also nie frühstücken mit ihm, wieder seufze ich und lese weiter in der Zeitung, da eigentlich alles vom gestrigen Turnier drin steht.

Als Titelblatt, wo Atemu mich küsst. Wieder seufze ich, da ich es mir jetzt schon zum hundertsten mal ansehe. Diese Lippen sind einfach zu göttlich, als das ich nein sagen könnte.

Dann aber höre ich, wie Atemu, in der Luft herum schnüffelt.

„Was hast du?“

Er aber riecht weiter und kommt mir immer näher, kurz vor meinem Gesicht bleibt er stehen und sieht mich an.

„Ähm?“

„Oh man, du verkörperst doch die Unschuld selbst, muss du jetzt auch noch danach riechen?“, seufzt er schwer und klaut mir die Zeitung.

Ich selber sehe ihn fragend an und schnuppere an mir. Ich rieche doch wie immer.

„Ein kleines Kichern lässt mich wieder zu Atemu schauen, der grinst und sieht in die Zeitung.

„Was gibt’s denn da zu grinsen?“, frage ich ihn.

„Na hier“, sagt er und zeigt mir das Bild auf dem er mich küsst.

Ich rolle mit den Augen, und schmiere mir doch noch mal ein Brot. Der Kerl hat Nerven. Es wird schwerer als ich dachte, ihn umzukrempeln.

Nach einiger Zeit der Stille, legt Atemu die Zeitung weg, und schaut irgendwie ratlos auf den Tisch, dann aber nimmt er doch ein Brötchen. Ich sage nichts dazu, sondern grinse in mich hinein.
 

Es klingelt an der Tür, von daher sehe ich erst mal nach, wer da ist. Joey!

Ich betätige den Knopf und schon geht das Tor auf.

„Wieder die Ziege von gestern?“, schnaubt Atemu los.

„Nein, mein bester Freund und tu mir ein Gefallen, benimm dich!“, ermahne ich und zeige mit bloßem Finger auf ihn.

Er aber schaut mich skeptisch an, dann nimmt er meinen Finger einfach so in den Mund, und saugt daran.

Ich stehe unschlüssig da und entziehe meinen Finger - auch wenn es sich schön angefühlt hat - aus seinen Mund.

„Ich benehme mich nie“, sagt er und steht auf. Intensiv, wie eine Katze starrt er mich an, und ehe ich auch nur den nächsten Atemzug nehmen kann, hat er meine Arme, über meinen Kopf geführt, und drückt diese an die nächste Wand.

Erschocken sehe ich ihn an, dann aber pressen sich schon wieder diese wundervollen Lippen, auf meine.

„Mhhh“, seufze ich wohlig auf und gehe auf seinen energischen Kuss ein.

Sein Knie wandert, zwischen meinen Beinen nach oben zu meinem Schritt. Scharf ziehe ich die Luft ein, da mich ein angenehmer Schmerz im Unterleib trifft.

Seine Zunge leckt über meine Lippen, langsam öffne ich meinen Mund und könnte mich auch gleich dafür verfluchen.

Sein Knie verlässt mich, wild durchforstet er meinen Mund, was ich aber dieses mal als total wohltuend empfinde. Wieder seufze ich auf, dann aber reiße ich die Augen auf.

Seine Hand, gleitet gerade in meine Hose.

„Mhhh“, nuschle ich in den Kuss und versuche mich von ihm wegzudrücken, er aber drückt mich somit noch näher an die Wand.

Seine Hand verschwindet gänzlich in meiner Hose und streicht über meine Erregung. Meine Knie zittern, mein Herz schlägt wild. Wieder versuche ich mich von ihm loszureißen.

Auch wenn es sich so berauschend gut anfühlt, ich will es nicht, nein!

Dann höre ich, wie die Tür aufgeht.

Ich drehe meinen Kopf zur Seite, aber Atemu denkt wohl, ich würde ihm Platz geben, denn schon haften wieder seine Zähne an meinem Hals.

„Joey“, schreie ich, aber mehr wegen des Schmerzes, welcher mich erzittern lässt.

Joey kommt auch schon, mit großen Augen beschaut er das Bild, was ihm sich bietet, dann aber reagiert er, und drängt Atemu von mir.

„Danke“, hauche ich schwach, und werde knallrot im Gesicht. Wie peinlich.

Atemu aber grinst nur und setzt sich seelenruhig, als wäre nie etwas gewesen an den Tisch, zündet sich natürlich auch noch eine Zigarette an.

Joey schaut mich skeptisch an, dann aber auch Atemu, es folgt ein schweres Seufzen, ehe er sich dann auch an den Tisch setzt. Ich tue es ihm gleich, auch wenn es mir total peinlich ist.

„Warum darf der hier rauchen und ich nicht?“, mault Joey los und deutet auf Atemu.

Ich rolle mit den Augen.

Atemu grinst.

„Ich hatte gute Argumente“, sagt er und verschwindet wieder hinter der Zeitung.

Joey nimmt sich meinen Teller und frühstückt typischerweise mit.

„Und wie klappt es?“, fragt mich mein Kumpel und deutet kurz auf Atemu.

Ich zucke mit den Schultern, sehe ihn aber skeptisch an.

„Bist du schwul?“, fragt er dann drauf los, Joey light-halt.

Ich schlucke, und sehe weg, da ich mich schäme.

„Er ist es, glaub´s mir…spart sich naiv wie er ist, seit Jahren für einen Mann auf“, sagt Atemu total trocken.

„Yugi“, mein Joey überrascht. „Für…für…“, er spricht den Namen nicht aus, beschämt nicke ich und traue mich nicht mehr in seine Augen zu sehen.

„Ach du scheiße“, seufzt Joey schwer. „Warum hast du nie was gesagt?“

Ich werde trotzig, böse sehe ich ihm in die Augen.

„Was hätte ich denn sagen sollen, er ist tot Joey, tot und der hier…ist...“ ich schlage ihm die verdammte Zeitung aus der Hand.

Frustriert, setzte ich mich wieder.

„Zigarette?“, fragt mich Atemu und hält mir eine hin.

Was soll das denn jetzt?

„Nein“, schmolle ich.

„Dann nicht, die beruhigt, aber wenn du nicht willst“, sagt er und hebt die Zeitung wieder auf.

Überrascht sehe ich ihn an, wollte er mir damit etwa helfen? Aber kann man das nicht auf eine andere Art und Weise tun? Ich schüttle innerlich den Kopf, nein, er nicht!

„Du bist ein Arsch, weißt du das?“, schmolle ich weiter.

Atemu aber lächelt mich an.

„Ich weiß“, grinst er und ich rolle mit den Augen. Mein Kopf knalle ich auf den Tisch, dann seufze ich tief.

Das halte ich nie im Leben aus.

Joey wuselt mir durchs Haar, was mich leicht lächeln lässt.

„Darf ich mal Feuer haben?“, höre ich Joeys Stimme.

„sicher“, sagt Atemu, überrascht sehe ich auf. Die zwei scheinen sich zu verstehen, oder meine ich das nur?

Na super, von allen Seiten Qualm. Wieder seufze ich und schlage meinen Kopf leicht auf die Tischplatte.

„Tolles Spiel übrigens“, meint Joey und trinkt nun auch Kaffee. Ich habe mich wieder aufgesetzt und betrachte die Zeitung.

„Na ja, hätte lieber gewonnen“, sagt Atemu trocken.

„Wegen der Wette oder dem Sieg?“, grinst Joey frech.

Atemu grinst nun auch frech.

„Also wenn ich ehrlich sein soll...hätte ich für meine Wette verlieren müssen, hätte ich das freiwillig getan“, flüstert er Joey zu, aber dennoch so laut, das ich es höre.

Joey aber lacht herzlich auf, und ich selber, fühle mich geschmeichelt.

„Also will hier jemand meinen kleinen Yugi flachlegen“, grinst Joey und legt einen Arm um mich.

Böse sehe ich ihn an, und knurre vor mich her.

„Sicher will ich aber er lässt mich ja nicht“, sagt Atemu und zieht eine Schnute, aber so eine, das ich nun auch lachen muss.

„Hör auf zu lachen“, erklingt seine böse Stimme, weswegen ich auch abrupt damit aufhöre, da sie so eisig geklungen hat. Zufrieden grinst er mich an und zieht an seiner Zigarette.

Ich seufze schwer.
 

~Atemu~

Oh ha, da gehorcht ja jemand aufs Wort. Eben war ich noch oben im Bett und habe mich wirklich gefragt warum ich mit Yugi gekuschelt habe. Innerlich habe ich mich damit abgefunden, und nun sitze ich hier am Tisch mit ihm, immer noch mit einem heftigen Ständer in der Hose. Ok, Yugi wollte nicht, von daher bin ich ganz froh das sein Kumpel mich da von ihm weggezogen hat, sonst hätte ich ihn wirklich vergewaltigt und auf Knast hab ich echt keinen bock. Aber sein Kumpel gefällt mir, offen, hat Humor und er raucht und das allerwichtigste - und das sehe ich auf Anhieb - er ist nicht schwul, somit brauche ich keine Angst um Yugi zu haben.

„Wie sieht es aus, Lust heute raus zu gehen, oder störe ich euch?“, grinst er frech.

„Du störst uns bei gar nichts“, faucht Yugi los, er steht sogar auf dabei.

Ich grinse darüber, und ziehe ihn zu mir auf den Schoß. Total überrascht sieht er mich an.

„So, du beruhigst dich jetzt mal wieder und, nein, ich würde mich eh nicht stören lassen, aber kaufen müssen wir eh…hier gibt es nichts zu trinken im Haus und...“, fange ich mit meiner Predigt an.

„Du brauchst einen neuen Schlafanzug, dass du ohne schläft, kann ich mir nicht vorstellen, aber der Hasenaufzug ist grauenhaft“, ich schüttle mich vor lauter Ekel.

Ich nehme einfach kein Blatt vor den Mund und rassle meine Wörter hinunter.

„Dann, will ich heute Abend in ein Lokal, da geh ich Freitagabend immer hin, wird dir gefallen Joey, da strippen auch Mädels“, sage ich ihm, worauf seine Augen leuchten. Ich lächle zufrieden und halte Yugi auf meinem Schoß, irgendwie bin ich der Meinung, das er genau da hin gehört.

„Und ich will heute Abend von dir bekocht werden.“, sage ich und lege meine Zeitung komplett weg.

„Irgendwelche Einwände? Gut. Also los!“, sage ich, damit mir auch ja keiner dazwischen redet - mir redet nämlich keiner dazwischen!

„Also jetzt reicht es, ich habe Einwände“, mault Yugi los, aber von meinem Schoß geht er nicht runter, was mich grinsen lässt.

„Gegen das einkaufen sag ich nichts, ich hab auch kein Problem, einen anderen Schlafanzug zu kaufen, oder dich heute Abend zu bekochen, aber ich geh nicht in ein Striplokal“, mault er los. „Warum, hast du Angst, ich will dich dann nicht mehr?“, grinse ich frech.

„Och komm schon Yugi, so schlimm ist das nicht“ unterstützt mich Joey.

Yugi seufzt dann tief.

„Na gut“, nuschelt er leise, ich aber freue mich über seine Antwort. Eigentlich hätte mich jeder andere angemault, wegen meiner Art. Aber ich bin wie ich bin.

Von daher erfreut es mich ein wenig, dass Yugi gar nichts dagegen sagt.

Ich ziehe seinen Kopf zu mir. Seinen Wangen leuchten wie so oft, rosa, was ich niedlich finde, dann küsse ich ihn sanft auf die Lippen. Einfach um danke zu sagen, da ich diese Wort nie in den Mund nehmen würde. Yugi schaut mich überrascht an, dann lächelt er und hüpft auf.

„Also los geht’s Männer“, strahlt er und ich frage mich jetzt wirklich, was mit ihm los ist.

Yugi aber saust wie der Wind in den Flur und zieht sich seinen Mantel an.

Fragend schaue ich ihm hinterher. Hat der Hormonschübe oder was?

„Der Kuss“, sagt Joey und geht nun auch in den Flur.

Wegen dem Kuss ist er so gut drauf?

Aber warum das denn?

Ich zucke mit den Schultern und gehe mir erst mal etwas überziehen.

Angezogen geh ich dann Treppe wieder runter wo die zwei sich am keilen sind, Joey neckt Yugi, wie man unschwer erkennen kann. Ich grinse über das Bild und gehe schon mal zu Haustür.

Yugi aber zieht mir eine Kappe über und er sich anschließend auch, auf meinen skeptischen Blick antwortet er nur:

„Damit man uns nicht erkennt…es ist die Hölle raus zu gehen, wenn eine wilde Horde voller Fans einem hinterher jagen!“

Ich sage nicht dazu, die Kappe bleibt an, denn auf so einen Misthaufen von Fans hab ich wirklich keine Lust. Dann sperrt Yugi ab, betätigt noch die Alarmanlage, und schon sind wir in der Garage.

„Ich fahre“, ist das erste was ich sage und halte die Hand auf, um den Schlüssel zu bekommen.

Gott, ich glaub mir wird heiß.

Ein verdammt geiler Sportwagen in schwarz lacht mich an und wie er mich anlacht. Auch andere Autos, doch dieser…

Yugi kichert und gibt mir den Schlüssel und los geht’s, auf zum einkaufen.

Ich rase wie ne besenkte Sau durch die Stadt und habe meinen Spaß dabei.

Dann im Laden, kaufen wir ein, aber ich brauche am meisten Zeit bei den Spirituosen.

„Du hast doch schon einen Scotsch“, meckert Yugi.

„Ja, aber ich brauche noch was“, sage ich und beschaue mir die Regale, suche was bestimmtes, etwas, was ihm auch gefallen könnte. Nicht ganz so herb, wie das, was ich immer trinke. Zufrieden finde ich etwas und lege einen süßen etwas weicheren Brand in den Wagen.

„Das passt nicht zu dir“, sagt Yugi und beschaut sich skeptisch die Flasche.

„Ist ja auch für dich“, grinse ich und kaufe noch gleich einen Whiskey ein.

Wie auch eine Kiste Rotwein und für Yugi, eine Kiste süßen Weißwein, grinsend und mit einem, von Yugi skeptischen kommentierten Blick, lege ich die Sachen, alle in den Einkaufswagen.

„Und der Weißwein?“, fragt er mich.

Ich grinse, stupse ihn mit meinem Finger an die Nase. „Auch für dich.“

Yugi aber wird rot um die Nase, dann aber lächelt er mich total lieb an und hüpft zu Joey rüber, der immer noch vor den Süßigkeiten steht.

Yugi scheint sich angeregt mit Joey zu unterhalten, ich zucke mit den Schultern und will mich gar nicht fragen, was mit Yugi los ist, aber ich tue es. Mürrisch darüber, Suche ich noch etwas Bier und schon rufe ich die zwei. Ich will hier endlich raus.

Joey schmeißt dann noch Knabberkram in den Wagen und schon - ja ich bezahle. Es stört mich und verletzt meine Männlichkeit, wenn Yugi das immer tut.

Sicher hat wahrscheinlich viel mehr Geld als ich, aber das muss ich mir nicht laufend unter die Nase reiben lassen.

Wir fahren weiter, ab zum einkaufen, und nun sitze ich auf einem Sofa und begutachte mit Joey, und einer Tüte mit kleinen Salzstangen Yugi.

Der gerade den zehnten Schlafanzug an hat.

„Nee, Yugi, der steht dir nicht“, meint Joey.

„Sieht scheiße aus!“, sage ich beiläufig und greife wieder in die Tüte.

Yugi senkt den Kopf und seufzt schwer.

„Ok, was würde mir denn stehen?“, sagt er, aber etwas fratzig, weil wir alles was er an hatte, nicht für gut geheißen haben.

Ich grinse, darauf habe ich nur gewartet. Ich drücke Joey die kleine Tüte in die Hand und stehe auf, suche ihm etwas Passendes heraus und gebe es ihm.

„Na hopp, umziehen“, sage ich ihm, wobei er mich aber skeptisch ansieht.

Ich aber setze mich wieder zu Joey und klaue ihm erneut die Tüte.

„Das zieht er nicht an…das ist doch für Frauen“

„Doch“, grinse ich und warte nun auf Yugi, der aber verdammt lange braucht.

„Das steht mir nicht“, ruft Yugi, aber rauskommen tut er nicht.

Ich seufze und mache die Tür der Umkleide auf.

Yugi sieht mich erschocken und knallrot an.

„Atemu du sabberst gleich“, lacht mir Joey zu.

Ich nicke einfach nur, aber mehr geistesabwesend, denn was ich sehe, ist Wow.

Eine aus schwarzem Satin, enganliegende Shorts, dazu ein enganliegendes Schwarzes Satin Hemd, aber kurzarmig.

Mein rechter Mundwinkel wandert nach oben, langsam trete ich in diese kleine Kammer ein. Meine Hand, streift von seiner Brust, über diesen feinen Stoff, weiter hinunter. Es fühlt sich einfach nur toll an.

Yugi aber zuckt, und geht einen kleinen Schritt zurück, bis er aber an der Wand steht. Ich kann nicht anders, zu vernarrt in dieses Wesen, was gerade etwas Wundervolles trägt, komme ich ihm näher, sehe ihn intensiv wie noch nie an. Meine Hand wandert nach oben, zu seinem Kinn, mit sanfter Gewalt drücke ich es so nach oben, und küsse ihn. Meine Lippen umfassen erst die obere, dann die untere Lippe. Wieder erfreue ich mich innerlich über das Tun Yugis, denn er antwortet mir. Leicht öffne ich den Mund, und Yugi seinen auch. Dann ist es um mich geschehen, wieder drücke ich ihn an die Wand. Meine Zunge presst sich nur so gegen seine und meine Hände, wandern von seiner Hüfte hinunter, über diesen wundervollen Stoff, in seine Shorts hinein, aber am Hintern. Ich streichle kurz über diese zarte Haut, und massiere dann diesen absoluten geilsten Hintern dieser Welt, der so perfekt in meine Hände passt. Als wäre er nur für meine Hände gemacht.

„Mhhh“, stöhnt Yugi in den Kuss, aber seine Hände drücken mich wieder leicht fort.

Yugi wendet seinen Kopf wieder zur Seite, um den Kuss zu lösen, aber ich sehe es ja gar nicht ein, von ihm abzulassen. Meine Zunge leckt über seinen Hals, bis hin zu seinem Ohr.

„Kauf ihn“, raune ich ihm ins Ohr. „Mhhh“, seufzt er wohlig auf. Zufrieden grinse ich.

„Nein...ich…also nein!“, sagt er und ich knabbere leicht an seinem Ohrläppchen.

„Bitte“, flehe ich leicht und lecke über sein Ohr. Ich will das er ihn kauft, ich will es einfach, am besten soll er sich viele solcher Dinger kaufen und nur noch im Haus so rumlaufen.

„Ok, aber nur wenn du mich jetzt los lässt“, sagt er leise, fast nuschelnd. Ich lasse ihn los und grinse siegessicher. „Grins nicht so, ich mach das nur, weil du bitte gesagt hast“, sagt er frech und schubst mich aus der Kabine raus, dennoch, ich grinse.

Zufrieden setze ich mich wieder zu Joey.

„Na? Nimmt er ihn?“, fragt er mich, ich nicke und grinse ihn an. Ich freue mich so, ihn damit im Schlafzimmer zu sehen.

Joey lacht herzlich auf und schüttelt mit dem Kopf.

„Liebst du Yugi eigentlich?“, fragt er mich.

„Nein“, antworte ich ihm wahrheitsgemäß.

„Oh“, sagt er nur, aber total überrascht, was hatte der denn erwartet?

Ich zucke mit den Schultern, wie so oft, bei dieser Gesellschaft. Yugi kommt dann raus, ich grinse und schmeiße ihm das gleiche in weiß zu.

„Damit es auch zu dir passt“, sage ich, weil er mich verdattert anschaut. Wir gehen dann wieder hinaus. Yugi hat beide gekauft, was mich sehr zufrieden stimmt.
 

~Yugi~

Ich komme über den Kuss einfach nicht hinweg.

Meine Laune kann heut nichts brechen, aber auch gar nichts. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir mit dem Kuss danke sagen wollte. Er war so sanft und so liebevoll.

Ich komme da einfach nicht drüber weg, und er hat heute bitte gesagt. Strahlend sitze ich im Auto und kichere, über den Spaß, den Atemu, an meinem Auto hat.

Bei mir zu Hause angekommen, packen wir aus und die beiden Herren, schicke ich ins Wohnzimmer, zum spielen, wo die zwei auch keine Probleme mit haben, denn schon sitzen sie vor der Play Station, und kämpfen gegeneinander, wie kleine Kinder. Ich lächle über das Bild und freue mich auch, dass die beiden sich gut verstehen. Nach Tea gestern, dachte ich ja schon, er wäre hoffnungslos in dieser Hinsicht.

„Yugi, bringst mir einen Kaffee?!“, ruft Atemu mir zu, aber es war weniger eine Frage, als eine Aufforderung. Ich seufze tief. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Atemu lächelt mich an, nachdem er seinen Kaffee bekommen hat und zockt weiter.

Wie ich sehe, gewinnt er auch immer, da Joey leicht niedergeschlagen drein schaut.

Ich mache mich auf in die Küche. Der Herr wollte bekocht werden, also tue ich ihm auch den Gefallen, nur der Schlafanzug, bereitet mir etwas Sorgen.

Ok, er hat mir gefallen und ich fand es auch gut, dass er Atemu gefallen hat, aber dennoch habe ich Angst. Der stürzt sich doch gleich auf mich, wenn ich den heute Nacht anziehe.

Und das mit heute Abend behagt mir auch nicht ganz recht.

Ich decke den Tisch, öffne sogar eine Flasche Rotwein, damit Atemu auch mal zufrieden ist, und bevor er noch mehr hier rummault, werde ich mal einen Weißwein trinken. Irgendwie fand ich es süß von ihm, das er mir auch was gekauft hat.

Joey trinkt eh nur Bier, von daher ist das schnell geklärt.

„Jungs, kommt ihr essen?“, rufe ich durch die Küche, doch keiner antwortet mir.

Also gehe ich mal nachsehen.

„Moment Yugi, ich habe ihn gleich“, grinst Atemu und rennt wie ein Besessener, auf dem Bildschirm, der Joeyfigur hinter her.

Ich lache und beschaue mir das bild, meines Ex-Pharaos an, wie er da in einer anderen Welt versunken sitzt und auf Teufel komm raus versucht zu gewinnen.

Ich sollte auch mal mit ihm spielen.

„Oh man“, seufzt Joey schwer und wirft den Joystick auf den Boden.

„Nimms nicht so tragisch Joey, es gibt ja jetzt essen“, tröste ich ihn und schon leuchten seine Augen wieder auf.

Ich kichere und schüttle den Kopf.

Essen über alles bei meinem Freund.

Atemu schaltet noch die Geräte aus, und schon geht er mit uns in die Küche, zufrieden schaut er auf den Tisch, was mich lächeln lässt.

„Du lernst“, sagt mir Atemu und setzt sich anschließend hin.

„Du aber auch“, lächle ich ihn an, wobei er mich aber fragend und auch überrascht ansieht.

Ich grinse in mich hinein und setze mich nun zu den zweien an den Tisch. Joey hat sich bereits den Teller schön voll geschöpft. Ich rolle mit den Augen.

„Du müsstest dick und fett sein“, meine ich nur, und schenke mir und Atemu etwas von dem Wein ein.

„Na und, ich esse halt gerne“, schnauft er los und isst weiter.

„Isst der immer so viel?“, fragt mich Atemu, worauf ich nur nicke und tief seufze.

Atemu schüttelt dann mit dem Kopf und nimmt sich auch was.

Wir trinken essen, reden über die Duellanten beim Turnier, wobei Atemu sehr abfällig über sie spricht, aber ich wie auch Joey gehen nicht darauf ein.

Nach dem wir aufstehen, und los wollen, merke ich, das ich schon leicht einen sitzen habe.

Na toll, das kann ja noch was werden - ich vertrag einfach kein Wein. Seufzend, ziehe ich mir meine Jacke über und fahre anschließend mit Joey in die Stadt. Ich bin aber nervös, denn die Straße hier ist so was von dunkel, und was hier rum läuft…Ich hege keine Vorurteile gegen Menschen, aber Angst machen die mir alle.

Da Joey fährt und Atemu sich zu mir auf die Rückbank gesetzt hat, drücke ich mich etwas näher an ihn heran. Er aber scheint das falsch zu verstehen und schon leckt er über mein Ohr, und dabei strömt sein Atem, dort hinein. Ein wohliger Schauer rinnt mir durch den Körper, seine rechte Hand, ist rasch zwischen meinen Beinen, und drücken dort fest nach oben. Scharf ziehe ich die Luft ein, da seine Hände ein gewaltiges Ziehen mit sich bringen.

Wieder drücke ich seine Hand fort. Ich will das nicht, auch wenn es sich zu gut anfühlt.

Er aber setzt sich ohne Vorwarnung auf meinen Schoß, einfach so und breitbeinig.

„Joey“, rufe ich erschocken, leicht bittend nach Hilfe, aber Atemu grinst mich nur frech an und schon küsst er mich wieder.

Tief seufze ich bei dieser Berührung auf und genieße die Schmetterlinge in meinem Bauch.

„Sorry Yugi, aber damit musst du grad allein zurecht kommen“, lacht mein Kumpel. Ich knurre in den Kuss und verfalle Atemu abermals. Frech stupst er meine Zunge an, und fordert sie heraus. Er schmeckt so gut, so exotisch, es macht einfach nur süchtig. Seine Hand schlendert über meine Brust, weiter hinunter. Ich spanne mich an und meine Hände suchen nach den seinen, um sie davon abzuhalten.

Wieder drücke ich meinen Kopf weg, aber erneut leckt er mir über den Hals und beißt dort anschließend fest hinein.

„Mhm“, stöhne ich auf, wegen des Schmerzes aber auch dem prickelnden Gefühl, welches ich in mir trage. Fest saugt er an mir und es tut so gut. Meine Augen werden schwer, genüsslich lasse ich es über mich ergehen, wünsche mir sogar, dass er noch fester an mir saugt.

Meine Hände bewegen sich zu seinem Kopf und drücken ihn sogar, ohne das ich es wirklich will, an meinen Hals.

Sofort saugt er noch fester an mir, was mir ein wundervolles Ziehen beschert und mir Schmetterlinge schenkt.

Dann aber löst er sich von meinem Hals, seine Zunge leckt nur so darüber, bis hin zu meinem Ohr.

Ich kann förmlich spüren wie er grinst. „Ich will dich“, raunt er mir heiß ins Ohr. Mein Körper erzittert und keine zwei Sekunden später spannt meine Hose wie verrückt.

„Mhh“, keuche ich auf und will ihn wieder von mir fort drücken, aber dann...seine Hand spielt an meinem Gürtel. Panisch versuche ich ihn davon abzuhalten. Meine Hände fuchteln nur so umher.

„Joey, bitte he-“, versuche ich meinen Freund um Hilfe zu bitten, aber schon wieder legt Atemu seine Lippen stürmisch auf meine.

Seine Zunge, forsch und wild wie immer, aber so leidenschaftlich, das ich wieder einmal in den Kuss stöhne. Das tut so gut.

Schnell hat er, trotz meiner handlichen Proteste, meinen Gürtel geöffnet und den ersten Knopf.

Seine Hand gleitet unter meine Shorts.

„Mhhh“, stöhne ich in den Kuss und erzittere vor Lust. Wieder drehe ich meinen Kopf weg.

„Atemu, ich zeig dich an“, fauche ich laut, dann aber wimmere ich vor mich her, den seine hand, oh gott, seine Hand. Ich rolle mit den Augen. Genieße das vibrierende Gefühl in meiner Lendengegend. Bis Joey doch wirklich den Wagen anhält, die Beifahrertür öffnet, und Atemu aus dem Wagen zieht.

„Du bist schlimm, weißt du das“, meckert Joey mit Atemu rum, ich aber mache so schnell wie möglich meine Hose zu. Wie peinlich, ich weiß schon, das meine Wangen gerade nur so aufleuchten.

„So ab auf den Beifahrersitz, das ist ja nicht auszuhalten“, meckert Joey weiter, Atemu aber grinst und setzt sich wirklich auf den Beifahrersitz.

Ich atme tief durch, bis wir weiter fahren.

„Ich fick dich noch“, grinst er mich an, und schaut dabei zurück.

Böse funkle ich ihn an.

„Pah, das glaubst aber nur du“, sage ich beleidigt und schaue aus dem Fenster raus.

„Ich glaube nicht, ich weiß es Yugi“, tadelt er mich.

„Und euch soll ich alleine in einem Haus lassen?“, fragt Joey.

„Von mir aus kannst gerne einziehen“, sage ich schmollend, so ein Joeyschutz, das hätte doch was.

„Oh ja, und ich weise Joey in die Kunst der Männerliebe ein“, sagt Atemu erfreut und streichelt Joey am Hals.

„Na ich lass euch lieber alleine“, sagt er und schlägt die Hand Atemus fort. Dieser aber grinst, wie ein Sieger.

Das war pure Absicht. Schmollend schaue ich aus dem Fenster. Ich hab kein bock mehr, aber als wir dann in den Laden gehen, wo Atemu unbedingt hin wollte, fällt mir wortwörtlich die Kinnlade runter.

Ich will hier weg, aber ganz schnell.

„Na süßer, was darfs denn sein?“, fragt mich eine Bedienung, aber ich kann nur auf ihre entblößten Brüste starren.

„Oh mein Gott du bist Yugi Muto“, schreit sie und schon lässt sie das Tablett fallen und umarmt mich.

Ich hänge stocksteif in ihren Armen.

Ich bin knatschrot im Gesicht und mein Herzschlag, ist das einzige was ich vernehme.
 

Mir hängen jetzt nicht wirklich zwei Brüste gänzlich vor dem Gesicht, nein das tun sie nicht, flehe ich innerlich, bis die Dame mich wieder loslässt und mich anlächelt.

Oh mein Gott, ist mir das hier unangenehm.

Ich schlucke und sehe endlich mal, von diesen Monsterbrüsten auf, um ihr Gesicht zu betrachten. Eine Blondine, mit blauen Augen, welche mit lieb anlächeln.

Dann kramt sie in ihrer Gürteltasche umher, und nimmt einen Zettel, wie auch einen stift. „Kann ich ein Autogramm haben, für Cat, schreib bitte drauf.“

Etwas geistesabwesend, nehme ich ihr den Zettel und den Stift aus der Hand, und schreibe es wirklich darauf.

„Danke“, strahlt sie und schon bekomme ich einen Kuss auf die Wange, ehe sie lächelnd davon läuft.

Mit großen Augen, und ich schwöre, das ich nicht einmal blinzle, schweift mein Blick zu Atemu und Joey hinüber, die beide aber hängen sich gegenseitig in den Armen und lachen, ja sie lachen und zwar über mich.

„Ich geh jetzt“, schnauze ich die beiden mit feuerrotem Gesicht an.

Ich drehe mich um, und laufe so schnell wie möglich Richtung Ausgang.

„Ah, nein du bleibt schön hier“, sagt Atemu und hält mich am Gelenk fest.

„Atemu bitte, das hier ist überhaupt nicht meins“, sage ich beschämt und hoffe das er mich los lässt.

„Ach Yugi, die Frau war doch nett“, lächelt mich Joey an.

„Also ich hätte mich gefreut, wenn die mich so umarmt hätte“, schmollt er ein wenig.

Ich aber muss nun doch lächeln. Joey halt.

„Na gut, aber nur, wenn ihr ein wenig auf mich aufpasst“, sage ich, da ich Angst habe, noch mehr Brüste zu erblicken, also so hautnah versteht sich.

„Das mach ich“, flüstert Atemu mir ins Ohr, was mich aufseufzen lässt. Ich liebe seine Stimme einfach.

Dann gehen wir in eine Ecke, wo ein Tisch in der Mitte steht, und drum herum, bequeme kleine Ledersofas. Ich setze mich. Das passt zu Atemu, hier ist es verraucht, dreckig und ordinär. Atemu setzt sich gleich zu mir, breitbeinig, wie eh und je, einen Arm um meine Schulter geschlungen.

„Und Joey, gefällt es dir?“, fragt er ihn, Joey aber sagt nichts, sondern schaut einer anderen Bedienung, hinterher.

„Das kannst du jetzt als ja deuten“, meine ich zu Atemu und schon kommt ein Kellner. Überrascht sehe ich ihn an. Ein Mann, hier?

Dennoch, oh verdammt sieht der gut aus. Braun gebrannt, schöne Muskeln, das Gesicht habe ich noch nicht gesehen, aber ich komme auch gar nicht so weit, denn Atemu hält mir die Hand vor meine Augen.

„Hey“, schmolle ich. Jetzt bin ich schon hier, aber gucken darf ich nicht, oder wie ist das?

„Wir hätten gern, ein Bier, etwas süßes hartes für den kleinen hier und für mich, Whiskey auf Eis“, höre ich Atemus Stimme, dann lässt er mich los.

Böse sehe ich ihn an.

„Was sollte das?“

„Du könntest mich mal so ansehen“, faucht er los, aber total fratzig.

Perplex sehe ich ihn an. Ist er etwa eifersüchtig?

Ich lächle leicht, denn schon wieder habe ich das Gefühl, das er mich doch mag, sehr mag. Und mich nicht nur begehrt.

„Ok, ich sehe nur dich an, zufrieden…“, lächle ich, aber ich setzte noch eins oben drauf.

„Aber nur, wenn du mich nicht immer so…na ja, du weißt schon“, sage ich verschämt.

Atemu sieht mich an, zuerst erfreut er sich über meine Aussage, aber nun, schaut er mich böse an.

Ich schlucke hart, ich mag es nicht wenn er so schaut.

„Du hast nur mich anzusehen, und erpressen lass ich mich nicht“, zischt er in mein Ohr, dennoch, mit einem erotischen Unterton.

Wieder seufze ich wohlig auf. Meine Rettung - die Bedienung, diesmal aber eine Frau, welche uns die Getränke bringt. Ich bin froh, dass es hier so dunkel ist, sonst würde mich fast jeder hier erkennen.

Atemu greift nach seinem Glas und zündet sich eine Zigarette an, Joey aber, schaut der Kellnerin verführerisch nach. Ich rolle mit den Augen. Das kann ja noch was werden hier. Und überhaupt - haben wir heute nicht genug getrunken…jetzt noch mehr?!

„Hallo Atemu, heut in Begleitung?“, fragt ein junger Mann, der aber angezogen ist und hockt sich auf die Sofalehne.

„Ja, das ist Yugi und sein Kumpel Joey“, sagt er und deutet kur auf uns.

„Ach ja, stimmt, hab das Turnier gesehen“, grinst er hämisch.

„Also Yugi, ich dachte du wolltest unserm guten altem Ati Manieren beibringen, und dann gehst du mit ihm in meine Bar…freut mich aber“, grinst er mich an und reicht mir die Hand, welche ich kurz schüttle.

„Das ist schwieriger als man glaubt“, sage ich etwas mürrisch und schaue kurz zu Atemu, der aber tut so, als würde er mich nicht hören.

„Ist also ihre Bar?“, frage ich neugierig, er nickt.

„Und warum müssen hier alle so nackt rum laufen“, beschwere ich mich leicht.

Atemu aber grinst sich einen ab, und Yuri, schaut mich skeptisch an.

„Die Unschuld in Person“, winkt Atemu ab, und redet kurz über etwas mit ihm, was ich aber nicht wirklich verstehe.

Was soll’s. Schlimmer als das hier kann es ja nicht werden.

„Joey, ich hab da ein Geschenk für dich“, grinst Atemu Joey an. „Geh mal da rüber!“

Joey steht auf und schon verschwindet er grinsend, als würde er wissen, was er bekommt, aber ich schaue fragend zu Atemu.

„Was schenkst du ihm?“, frage ich und nippe an meinem Cocktail…verdammt, morgen hab ich einen Kater, das weiß ich.

„Eine Frau“, lächelt er mich an, worauf ich lospruste.

„Bitte was?“, frage ich nach.

„Ja eine Frau, dann steht er auf und zieht an einem Vorhang, der unsere Ecke, von den anderen irgendwie abschirmt.

„Für uns hab ich auch was“, grinst er frech, doch ich schlucke, da ich nichts gutes ahne.

„Du darfst gucken, aber nicht anfassen“, ermahnt er mich und setzt sich auf das Sofa, wo Joey eben gesessen hat. Also gegenüber von mir. Ich schlucke, nervös schaue ich hin und her, bis ein bekleideter Mann hinein kommt.

„Wenn du ihn auch nur einmal berührst, bring ich dich um!“, ist das erste was Atemu zu dem Kerl sagt, aber so richtig kalt, das ich kurz wegen der Eisigkeit zusammen zucke.

Der Kerl, etwa um die zwanzig, nickt und stellt sich auf den Tisch. Mit großen Augen sehe ich ihn an, der macht jetzt nicht das, was ich denke… Und doch, er tut es.

Ich drehe meinen Kopf weg, ich will nicht sehen, wie er sich vor mir auszieht.

Dann aber zucke ich zusammen, da ich seinen Atem, an meinem Ohr spüren kann, und seine Hände lehnen, links und recht, neben meinem Kopf.

„Willst du mich nicht sehen?“, fragt er traurig. Scheu sehe ich zu ihm hinauf.

Dennoch, total verschämt.

„Gefalle ich dir nicht?“, fragt er abermals so traurig, dass es mir das Herz bricht.

„Doch, also…ähm…aber…ja“, beschämt sehe ich wieder weg.

„Ist es dir unangenehm?“, fragt er mich worauf ich nur nicken kann.

„Muss es nicht, es wird dir gefallen, schau mich bitte an“, sagt er mir sanft und leise, und zögerlich tue ich das auch, da er wieder auf dem Tisch steht und beginnt sich langsam mit sanften Bewegungen auszuziehen.

Immer wieder schiele ich zu ihm hinüber, ich kann gar nicht anders, denn wie er sich bewegt, wie er aussieht. Es gefällt mir, wenn ich ehrlich bin, dennoch schäme ich mich innerlich so sehr.

Warum hab ich auch so viel getrunken?

Ich ziehe scharf die Luft ein, da er sich leicht über meinen Schoß setzt.

„Zieh mich aus“, schnurrt er mir ins Ohr, berühren tut er mich dabei nicht.

Ich schlucke und schaue auf seinen Hüftknochen, der er mir hinstreckt, wo ein Tuch wirklich schönes Tuch, zusammengeknotet ist.

Schweiß rinnt mir über den Rücken. Ich bin ganz schön erregt, wegen diesem Mann und der Alkohol in meinem Blut, hindert mich daran, jetzt einfach schreiend aus dem Laden hier zu laufen.

Mit zitternden Händen, öffne ich den Knoten an seiner Hüfte.

„Danke“, haucht er erotisch in mein Ohr, was mich noch mehr erregt, aber nicht so sehr, wie auch nur ein Atemzug, von Atemu, in meinem Gehör.

Wo ist der überhaupt? Meine Augen suchen ihn, und finden ihn auch gleich. Er schaut nicht den Stripper an, nein nur mich, was mich schlucken lässt.

Ich meine hier steht ein voll ausgewachsener Mann, der verdammt gut aussieht und noch dabei strippt und er schaut mich an. Irgendwie fühle ich mich wieder einmal geschmeichelt.

Wir sehen uns eine ganze weile einfach nur intensiv wie noch nie an, bis ich etwas auf den Kopf geworfen bekomme. Verdattert, sehe ich den Stofffetzen an, und lasse es fallen. Ich trau mich gar nicht, an dem Mann hochzusehen, auch wenn es mich innerlich reizt, denn er hat mir sein Unterhöschen zu geworfen.

Aber er stellt sich vor mich, sein Fuß, drückt mich zurück ins das Sofa.

Somit habe ich vollen Ausblick auf ihn.

Oh mein Gott, guck da weg, Yugi!

Der junge Mann aber steigt vom Tisch, er kommt mir bedrohlich nahe.

Er trinkt einen kleinen Schluck aus meinem Cocktail dann beugt er sich, ohne mich auch nur einmal anzufassen, über mich.

Mein Herz schlägt wild, vor lauter Aufregung. Seine Lippen sind meinen so nahe. Er darf mich doch gar nicht berühren, ist das einzige, was ich gedanklich wimmere. Dann aber spüre ich, wie eine süße Flüssigkeit über meine Lippen tropft.

Mein Cocktail.

Langsam öffne ich automatisch meinem Mund, wo er das süße gut schmeckende Zeug in mich rein tröpfeln lässt. Gierig schlucke ich es hinunter.

Dann aber schäme ich mich wieder.

Ich hab zu viel getrunken, Ich würde so was nie tun.

Dann pustet dieser Mann mich aber an und wie. Zärtlich pustet er mir über den Hals, weiter hinunter, bis hin zu meiner Brust.

Er will gerade den ersten Knopf meines Hemds öffnen.

„Wag es ja nicht“, faucht Atemu drohend und dann, energisch steht er auf.

Liebevoll sieht er mir in die Augen und ich, ja ich zittere vor mich her, bin vernebelt von Lust und trunken in dem Wahn, der gerade hier abgezogen wird.
 

sodalle, das wars ende aus ...

ne, wir sehen uns im nächsten pitel^^
 

wink

danke an neko... ich weiß, du magst es nicht :P

Ein Yugi mit zu vielen Hormonen und ein Atemu, der durchdreht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Yugi mit zu vielen Hormonen und ein Atemu, der durchdreht (softe Version)

Info: hab probleme mit meinem Beta, der Teil hier ist nicht korriegiert v.v
 

und noch etwas, ich habe hier etwas "softere Worte eingebaut, Ich denke, man wird es gerade bei Atmeu merken, denkt euch einfach eueres...^^°

Ein kleiner Teil fehlt, aber ihr verpasst nichts von der Story an sich selbst.
 

viel spaß

eure viky
 

Dann knöpft er mein Hemd auf, und ich lasse es zu, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Der Stripper beugt sich wieder zu mir herunter, und fährt fort. Seine heiße Luft gleitet über meine Brust, über meinen Bauch, ich schließe meine Augen. Heiße Schauer überfallen mich, immer und immer wieder.

Oh, verdammt ist das schön, aber ich will es nicht. Ich sollte das nicht zulassen. Warum bin ich so schwach?

Ich beiße mir auf die Lippen, da er sein Knie gegen meinen Schritt drückt.

Hau ab Yugi, steh auf! Ist das einzige was ich gedanklich wimmere, aber ich tue es nicht. Scharf ziehe ich die Luft ein, da der Druck fester wird.

„Verwöhne mich Yugi“, raunt mir Atemu ins Ohr. Mein Körper vibriert bei den Worten auf, starke anregende Gefühle breiten sich in meinem Körper aus.

Dennoch… ich reiße meine Augen auf und sehe Atemu entsetzt an.

Ich schüttle energisch mit dem Kopf, was Atemus Blick enttäuschend werden lässt.

Dann zündet er sich mit mürrischer Miene eine Zigarette an.

„Verwöhn du mich“, sagt er dann zu dem Kerl. Meine Augen werden groß, den a. das Atemu das wirklich sagt und b. der Kerl nun wirklich auf Atemu zu geht und sich vor ihn hinkniet.

Ich schlucke. Das hier passiert gerade nicht wirklich?!

Der Kerl, und ich kann einfach nicht wegschauen, oder weglaufen, öffnet rasch die Hose von Atemu.

„mmmhh“, stöhnt er auf und legt sich komplett zurück ins Sofa.

Dabei raucht er aber, und so genüsslich, wie ich es noch nie bei ihm gesehen habe.

Der Kerl aber bewegt seinen Kopf energisch auf und ab. Ich sehe zu Atemu, der da sitzt, völlig entspannt und leicht vor sich hinstöhnt.

Ich muss hier weg, ich will hier weg.

Irgendwie erfasst ein schmerzlicher Stich meine Brust. Dachte ich doch wirklich, das er was für mich empfindet, aber hier das beweißt er mir gerade das Gegenteil.

Ich schlucke hart, versuche nicht zu weinen, oder etwas in der Art zu zeigen, wie verletzt ich doch gerade bin.

Dann aber schaut Atemu mich an, total intensiv. Er leckt sich über die Lippen.

„mhhh Yugi“, stöhnt er mir zu.

Mein Herz rast Augenblicklich wieder schneller.

Ich verfluche mich dafür.

„Komm her“, flüstert er heißer und streckt seine Hand nach mir aus, aber ich schüttle mit dem Kopf.

Ich würde jetzt gerne kommen, liebend gerne, aber der Kerl da unten an seinem Schritt. Ich bin eifersüchtig wie noch nie.

Ich schlucke, verbittert sehe ich Atemu an.

„Du Idiot“, schreie ich ihn an. Tränen rinnen mir über die Wangen. Fließen einfach so aus meinen Augen, ohne das ich es aufhalten könnte.

Dann laufe ich einfach aus dieser Bar hinaus. Weg von ihm, fort von diesem Kerl, zwischen seinen Beinen.

Draußen knöpfe ich mir so schnell wie möglich mein Hemd zu und fahre mit einem Taxi auf direktem Weg nach Hause.

Trotzig lege ich mich, kaum das ich mich ausgezogen habe, ins Bett und weine vor mich her.

Was bin ich auch für ein Idiot. Hatte ich wirklich geklaubt er liebt mich, hegt Gefühle für mich?

Sicher, er wollte das ich das tue, und weil ich nein sagte, hat er den andern Kerl darum gebeten, dennoch, es hat mich verletzt. Wie kann er nur?

Was denkt er sich eigentlich? Warum lasse ich das überhaupt zu?

Irgendwann schlafe ich vor lauter Frust, auf meine Naivität ein.
 

**Atemu**

Was geht den jetzt ab?

Warum zum Teufel schreit der mich so an und heult jetzt auch noch?

Schweigend sehe ich ihm hinterher, wie er davon läuft.

Mir soll es recht sein, dann muss ich nicht in diese Traurigen Augen schauen. Ich ertrage diesen Anblick einfach nicht.

Genüsslich schließe ich die Augen, ziehe an meiner Zigarette.

„Fester“, fordere ich den Mann unter mir auf und er tut es. Zufrieden grinse ich und stelle mir leibhaftig vor, dass es Yugis ist, welche mich gerade so wundervoll verwöhnt.

„mmhhh Yugi“, stöhne ich laut und werfe meinen Nacken zurück. Meine Zigarette fällt zu Boden und schon drücke ich Yugis Kopf fester an mich. Drücke mich immer Wieder zu ihm.

„Yugi“, wieder stöhne ich laut, so richtig laut und kralle meine Finger in dessen Kopf.

Ein überrauschendes Gefühl treibt sich in meine Venen, mir ist so verdammt heiß. Ich schwitze vor mich her und schmelze wie Butter, in der Vorstellung, das es Yugi wäre.

Kleine flatternde Schmetterlinge breiten sich in meinem Magen aus.

„Gott… Yugi“, stöhne ich noch lauter. Mein Unterleib kribbelt wie verrückt.

Ich sehe schwach nach unten, auf die Haarmähne, stelle mir vor, es wäre Yugis.

Fest drücke ich ihn an mich, so fest ich nur kann, da ich kurz vorm explodieren bin.

Jeglicher teil in mir kribbelt und will dem Yugi das Geben, was in mir ist.

Ich will ihm meines geben, will das er es genüsslich verschlingt… nach mehr bettelt.

Ich beiße mir auf die Lippen, wieder überfällt mich ein heißer Stromschlag und ehe ich mich versehe, passiert es. Alles was ich ihn mir habe, gebe ich ihm.

„Ahhh Yugi“, stöhne ich so laut wie ich kann. Fest halt eich ihn eine weile an meinen Schritt gedrückt, bis ich meine Hände von diesen Haaren löse.

Ich schnaufe nach Luft, fülle meine Lunge damit und öffne zaghaft meine Augen.

Das war geil, einfach zu geil. Ich sollte öfters an Yugi denken, das ist das gleich intensiver als alles andere zuvor.

Der Kerl schaut mich an, und schluckt einmal kräftig. Zufrieden grinse ich. Dann schließt er wieder meine Hose.

Ich Lächle ihn an, da er mich schon öfters befriedigt hat.

Er setzt sich auf den Tisch, packt eine Zigarette aus, zündet sie an und gibt sie mir. Er kennt mich halt.

Ich grinse und nehme sie sofort an mich.

Genüsslich ziehe ich daran und atme tief durch.

„Darf ich was sagen?“, fragt er mich und ich nicke stumm.

„Ich glaub, du hast den kleinen verletzt“, sagt er, worauf ich ihn verdattert ansehe.

„Kann mir doch egal sein!“

„Warum stöhnst du dann seinen Namen?“

Ich sage nichts dazu, sondern sehe den Kerl, dessen Name ich immer wieder vergesse, böse an.

Es ist mir doch egal, ob ich ihn verletzt habe oder nicht.

Der Kerl nickt stumm, dann aber zieht er sich langsam wieder an.

„Warum durfte ich ihn nicht berühren?“

„Weil er mir gehört!“

Der Kerl grinst und zündet sich nun auch eine Kippe an.

„Ich glaub, der kommt nicht wieder“, sagt er und trinkt einen kräftigen schluck aus dem Glas Yugis.

„mhh“, meine ich flach.

„Willst du nicht nach ihm sehen?“

„Nein, der ist alt genug“, schnaube ich, was soll das hier überhaupt.

Ich packe meine Geldbörse aus und bezahle den Kerl.

„Wie heiß du noch mal?“

„ Kahim…zum hundertsten mal, wenn Yugi hier strippen würde, würdest du seinen Namen wahrscheinlich nicht vergessen“, grinst er und nimmt mir das Geld aus der Hand.

Ein Kuss auf meine Lippen folgt und schon ist er fort.

Ich schmunzle, da er recht hat.

Ich genieße meinen Trink, rauche und lausche der Musik, warte aber dennoch auf Joey. Der Kerl gefällt mir einfach, von daher habe ich ihn auf eine nette Art und Weise davon gejagt.
 

„Hey alter, wo ist Yugi?“, begrüßt mich Joey, der total zerrupft aussieht.

„Oh ja, da hatte aber jemand seinen Spaß“, grinse ich, worauf er einfach frech zurückgrinst.

„Yugi hat es nicht gerade gefallen, wie ich mir von dem Kerl, dahinten einen blasen lassen hab, dann ist er auf und davon!“, murre ich rum.

Ich hätte ihn gern bei mir.

Joey aber sieht mich entsetzt an.

„Atemu, sag jetzt bloß nicht, das du das getan hast“, fragt er mich total entsetzt.

„Doch, ich hab ihn ja gefragt ob er es tut, aber er wollte ja nicht“, maule ich beleidigt rum.

Joey schlägt sich die Hand vors Gesicht.

„Mensch Atemu….“, seufzt er schwer.

Ich aber zucke mit den Schultern.

„So jetzt hör mir mal zu“, sagt er streng und setzt sich zu mir. Ich schaue ihn neugierig an.

„Wenn du Yugi erobern willst, musst du erst mal seien Herz erobern, klar!“, sagt er und schaut mich intensiv an.

Ich lege meinen Kopf schief.

„Sein Herz?“, frage ich nach.

„Meine Güte“, sagt Joey und rollt mit den Augen.

„Ohne Gefühle läuft bei Yugi nichts, er ist halt so wie er ist, wenn du ihn willst, solltest du mal Gefühl zeigen“, seufzt er tief.

„Gefühl?“, frage ich entsetzt nach. Jetzt soll der mir bloß nicht mit liebe und so nen scheiß kommen, dann hau ich ab.

„Ja Atemu, Gefühl! Sei lieb zu ihm, zeig ihm, das du ihn magst, sag es ihm und hüpf nicht immer gleich wie der letzte perverseste Mensch, auf ihn drauf“, sagt er und trinkt ein schluck.

„Ich mach so was aber nicht“, schmolle ich rum.

„Atemu, ich kann mir vorstellen das du nicht gerade ein romantiker bist, aber du magst Yugi doch, oder, wenn du ihn schon nicht liebst, dann hast du ihn aber lieb, oder?“, fragt er mich direkt.

„Ok, ok, ich gebe es ja zu, ich mag ihn“, schnaufe ich rum. Allein das zu zugeben ist schon eine Hürde für mich.

„Und warum“, lächelt er mich an, worauf ich ihn nur böse ansehen kann.

„na los, so schwer ist das doch nicht, warum magst du Yugi?“

Ich atme tief durch, das ist überhaupt nicht meine Welt.

„Er macht guten Kaffee“, sage ich und freue mich schon auf den morgigen.

Joey hebt skeptisch eine braue hoch.

„Ähm… und warum noch?“

Wieder seufze ich tief.

„Na, er ist lieb, widerspricht mir kaum. Kann kochen, und er riecht gut“, seufze ich schwer und Joey lächelt mich an.

„Ja, wir kommen der Sache schon näher… bleiben wir beim teil mit dem riechen“, grinst er und ich verstehe ihn.

„ok, er richt verdammt gut und wenn ich ihn küsse…“Ich lächle vor mich her, da ich mich gerade daran erinnere.

„Dann drehen bei mir alle Sicherungen durch… man wie der schmeckt… ich will ihn Joey!“, sage ich energisch, aber auch sehnsüchtig. Ich will ihn, ja verdammt, ich will ihn in meinem Bett haben.

„Ok, aber zuerst solltest du dich morgen bei ihm entschuldigen“, sagt er und ich sehe ihn endgeistert an.

„nein“, sage ich strickt und ziehe gewaltig an meiner Zigarette.

„Warum denn nicht?“

„Ich hab mich noch nie entschuldigt und außerdem, für was sollte ich mich entschuldigen. Ich hab ihn doch gefragt ob er mir einen bläst, da er nicht wollte, hab ich halt den andern gefragt“, maule ich los.

„Atemu, das hier ist ja ach nicht der passende Ort, um seine ersten sexuellen Erfahrungen zu sammeln“, meint er skeptisch.

„Meinst du etwa…“, meine Augen leuchten regelrecht auf. „…er hätte ja gesagt, wenn wir allein gewesen wären?“, frage ich in eifrig.

„Ich weiß nicht, könnte sein, aber das Yugi nicht schon vorher weggelaufen ist, sagt doch einiges, oder?“, erzählt er mir und ich nicke, trinke meine Getränk leer und stehe auf.

„Also, kannst du noch Auto fahren?“, frage ich ihn und schon nickt er, da ich es auf keinen fall mehr kann.

Joey fährt mich dann nach Hause. Ich lächle unbeholfen, wegen meines Gedankens, den das ist nicht mein zu Hause, dennoch fühle ich mich wohl hier, in diesem riesigen Haus, auch wenn es mal um möbliert werden müsste.

Langsam schleiche ich ins Schlafzimmer und entledige mich meiner Klamotten.

Vorsichtig, da ich ihn nicht wirklich wecken will, lege ich mich ins Bett und betrachte ihn.

Er sieht so friedlich aus wenn er schläft, so süß. Ich seufze, der Kerl ist einfach zu süß für die Welt.

Ist das ätzend, dieses Gefühl, etwas haben zu wollen es aber nicht direkt haben zu können.
 

Überrascht bemerke ich, das er keinen Schlafanzug trägt sondern nur Short, wie auch T-Shirt.

Ich schmunzle darüber.

Nach einiger Zeit suche ich nähe, langsam aber in Millimeter arbeit rutsche ich näher an ihn heran.

Meine Finger gleiten über sein Gesicht und haften an seinen Lippen.

Sie sind so unberührt und so weich, wie ich es noch nie erlebt habe.

Yugi lächelt dann aber im schlaf und im nur, liege ich nun stocksteif da, der er sich an mich drückt. Er umschlingt meine Brust.

Ich schiele zur Seite, mir behagt das nicht, überhaupt nicht. Ich kann so was einfach nicht leiden.

Tief seufze ich.

Wenn ich Yugi will, muss ich wohl wirklich etwas netter sein, Joey hat recht, aber das sich jetzt anfange mit ihm zu kuscheln, oder ein romantiker werde, geht zu weit, das wäre nicht ich und lust mich zu verstellen habe ich nicht.

Ich werde mir schon was einfallen lassen.

Ich schließe mein Augen und gleite langsam aber sich in den schlaf, ohne Yugi von mir wegzudrücken, denn irgendwie, auch wenn ich das nicht mag, umgibt mich sein duft, und der gefällt mir. Er beruhigt mich und befriedigt mich auf irgendeine weise, es ist was Vertrautes.
 

Am nächsten morgen aber bin ich der erste der erwacht. Angewidert verziehe ich das Gesicht und stehe so schnell wie möglich auf, da ich Yugi vollkommen in meinen armen gehalten habe.

Ich brauch ganz schnell ein Kippe und einen Kaffee.

Mit einer Zigarette im Mund, gehe ich die Treppe hinunter, auf in die Küche. Ich hab kein bock Yugi zu wecken, wer weiß, wie der drauf ist.

Hat wahrscheinlich eh ein Kater, wie ich vermute. Wie kann man nach so wenigen Gläser wein, schon so tierisch einen sitzen haben? Er hat doch nur zwei Flasche getrunken.

Aber als ich vor dieser Kaffeemaschine stehe, bekomme ich die Krise.

Ich hab zwar eine Küche in meiner Wohnung, aber ich war da noch nie drin, nun ja, schon, aber wegen was anderem.

Ich esse nur auswärts, Kaffee trinken auch. Ich bin eigentlich kaum zu Hause.

Die Kaffeemaschine blinkt, und deutet irgendwas mit Wasser an.

Ok, also fülle ich Wasser hinein.

Dann aber ist da so ein löffelartiges Ding, was ich von alten Espressomaschinen kenne.

Nach einer Viertelstunde raste ich aus.

Schmeiße das Teil auf den Boden.

Ich wollte ja haute nett sein, wollte sogar Yugi einen Kaffee machen, die zwei Tassen stehen ja schon da, aber nun.

Leicht maulend gehe ich die Treppe rauf und setzte mich zu Yugi aufs Bett.

„Yugi, steh mal auf“, sage ich mürrisch und stupse ihn an.

„Mhh“, grummelt er auf und darum stupse ich ihn wieder an.

Dann schlägt er die Augen auf, etwas müde sieht er mich an, reibt sich die Augen.

„Was ist, lass mich noch“, grummelt er los.

„Ich brauch ein Kaffee“, maule ich herum.

„Dann mach dir doch einen“, sagt er und kuschelt sich wieder in die Decke ein.

„Was denkst du was ich grad versucht habe“, schnauze ich ihn an und zieh ihm die Decke fort.

„Das glaub ich jetzt einfach nicht“, mault er mich an und stampft aus dem Bett. Mürrisch geht er die Treppe hinunter, wobei er immer vor sich her nuschelt, aber keine schönen Dinge, ich folge ihm stumm.

Er hebt den komischen Löffel vom Boden auf, streut dann Pulver darein, drückt ihn an der Maschine nach oben, dann betätigt er einen Knopf und schon, kommt Kaffee daraus, direkt in meine Tasse.

„Bitte“, brummt er mich an und geht wieder hoch ins Bett.

Ich aber bin irgendwie sauer. Ich wollte doch nur mal nett sein und nun. Man hat der schlechte Laune…

Toll, jetzt hab ich nur einen Kaffee, mürrisch laufe ich nun seit zwei stunden hier herum. Meine Hoffnung, Yugi, der gerade wie ein Gespenst die Treppe hinunter kommt.

Er schlendert zur Küche, sagt mir noch nicht mal guten morgen, oder so.

Stumm beobachte ich ihn und setzte mich an den Tisch.

Er nimmt sich ein Glaswasser, dann eine Tablette. Vermutlich hat er Kopfweh.

Dann trinkt er es und fixiert mich mit seinen Augen.

„So, ab heute wirst du mal Anstand lernen, wenn du es nicht tust, dann wirst du schon sehen was du davon hast“, sagt er in einem strengen Ton.

Skeptisch sehe ich ihn an. Was soll der scheiß?

Dann aber grinse ich, will der sich wirklich mit mir anlegen.

„Glaubst aber nur du“, grinse ich und schon geht er von mir fort, dann kommt er mit einer Fernbedienung wieder an.

„Entweder entschuldigt du dich jetzt, oder du wirst sehen was du davon hast“, sagt er.

„Pa“, meine ich nur und zünde mir eine Zigarette an.

Doch keine zwei Sekunden später ertönt laute Musik, überall im ganzem Haus, was nicht so schlimm ist, aber die Musik. Eine Ballade, über liebe.

Gott ich bekomm das Kotzen.

„Mach den scheiß aus“, fauche ich ihn an. Er aber grinst und schüttelt mit dem Kopf.

„Erst, wenn du dich zu benehmen weißt!“

Punkt das war es und schon ist er weg, Richtung Bad.

Ich renne ins Wohnzimmer, versuche dieses scheiß Lied auszumachen, aber nichts. Das geht einfach nicht. Ich finde auch keinen Stecker, nichts. Verdammt reicher Schnösel, mit dummen Hightech Geräten.

Ich dreh durch.

Langsam, aber erst nach einer Stunde der Qualen, das hier die Musik an ist, klopfe ich höfflicher weise im Bad an.

„Ja?“, fragt er und schon drehte ich ein.

Yugi schaut mich fragen an, dabei liegt er in der Wanne. Der Schaum verdeckt seinen Körper.

Dann drückt er auf den Knopf der Fernbedienung und schon ist die Musik aus.

Ich atme einmal tief durch. Gott sei dank, ich in erlöst.

„Möchtest du was?“, fragt er mich.

Ich schüttle nur mit dem Kopf, da die Musik ja aus ist, dann aber sagt Yugi:

„Na dann“, und schon ist die Musik wieder an.

„ok, ok“, fratze ich ihn an.

Wieder ist die Musik aus.

Fragend und lächelnd schaut er mich an, wofür ich ihn erschlagen könnte.

„Es tut mir leid, das ich dich heut morgen geweckt habe“, sage ich, aber leiernd, dann schmeiße ich die Tür voller Wut zu, worauf wieder die Musik an geht

„Ich hab mich doch entschuldigt“, fauche ich ihn an, während ich die Tür wieder aufreiße.

„Muss man hier so die Türen knallen!“, sagt er und lässt die Musik aber an.

Ich kapiere und ich habe auf diese spiel kein bock.

Das mach ich nicht mit. Wieder knalle ich die Tür zu und gehe ins Zimmer, packe meine Sachen, damit ich endlich wieder in mein Leben zurück kann.

Dann aber steht Yugi da, mit einem Bademantel bedeckt an der Tür.

„ok, hau ab, dann werde ich gleich die Presse anrufen… du bist feige“, grinst er.

Meine Augen verengen sich.

Böse und kochend vor Wut sehe ich ihn an.

„Schau doch nicht so….“, sagt er und sieht mich intensiv an.

„Wenn man etwas haben will Atemu…“, haucht er verführerisch in den Raum und zwar so das mir alle Nackenhaare hoch gehen.

Dann zieht er am Bademantel, und zeigt mir sein Oberschenkel, und leicht seine Brust.

„Muss man auch was dafür tun“, flüstert er leicht erotisch in den Raum. Ich schlucke angetan, von dieser Stimme, von dieser leicht nassen weißen und unberührten Haut. Mein blick gleitet über seine Brust…
 

~~~Yugi~~~

Ich grinse in mich hinein. Wusste ich es doch.

Ab jetzt werden hier mal andere Regeln aufgestellt.

Ich bin so sauer wegen gestern, wegen heute morgen, wegen allem.

Ich könnte ihn dafür erschlagen.

Doch nun, hab ich ihn da wo ich ihn haben will.

Wenn er mich will, sollte er auch was dafür tun, so einfach ist das.

Atemu schaut mich an, gierig, fast, als wäre er gerade in seiner Fantasie mit mir zugange.

Irgendwie regt mich die Vorstellung an, aber ich bringe mich zur Vernunft.

„Also Atemu“, hauche ich immer noch verführerisch, ich selbst bin überrascht davon, wie ich mich doch anhören kann. Ich schreite langsam auf ihn zu.

„Willst du mich?“, flüstere ich in sein Ohr und ich kann es mir nicht verkneifen, einmal an seinem Ohr zu knabbern.

Doch plötzlich hält er mich fest, mit einem ruck liege ich auf dem Bett und Atemu kniet über mir. Erschocken sehe ich ihn an, er aber schnürt hastig meinen Bademantel auf.

Sofort wehre ich ihn ab, aber er hält mich gewaltsam fest drückt mich somit tiefer ins Bett.

„Ich will dich und zwar jetzt“, grinst er mich hämisch an.

Panik bricht in mir aus. Ich fühle mich so hilflos und vor allem so nackt. Ich weiß nicht was ich tun soll und mit einem Mal, hauche ich ihn meinen Fuß, in seinen Schritt.

„Auha“, schreit er schmerzerfüllt und hält sich genau dort unten fest.

Er rollt zur Seite und wimmert leicht vor sich her.

„Oh gott, endschuldige“, versuche ich es und sehe ihn auch so an, er aber hat die Augen schmerzhaft zusammen gekniffen. Das tut mir so leid. Ich als Mann kann diesen Schmerz so gut nachempfinden.

Er schnappt tief nach Luft, dann schaut er mich etwas verärgert an.

„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle“, faucht er mich an. Ich zucke zusammen bei diesem Geschrei, dennoch, er hatte es verdient.

„Entweder du benimmt dich jetzt hier in diesem Haus, oder du bekommst gar nichts“, fauche ich zurück und gehe zum Schrank, um mir etwas anzuziehen. So fühle ich mich sicherer.

Atemu seufzt tief und beobachtet mich, wie ich es aus den Augenwinkeln her beobachten kann.

Angezogen, setzte ich mich zu ihm auf Bett.

„Also, heißt das jetzt, ich muss lieb nett und anständig sein, damit ich dich endlich mal durchnehmen kann?“, fragt er.

„Ganz freiwillig?“, fügt er noch hinzu.

Ich nicke einfach.

„Aber nur, wenn du es auch bist“, sage ich leise und schaue in seine Augen, welche immer so wunderschön tief sind, das ich mich darin verlieren könnte.

„mhh“, macht er und steht auf, weg ist er und ich seufze tief.

Ob das hin haut, ist die Frage.

Ich will aber nie wieder in solch eine Bar gehen, nie wieder will ich mit ansehen müssen, was andere Männer mit Atemu anstellen.

Ich beiße mir auf die Lippen.

Ich bekomme dieses Bild von dem Stripper an Atemus Schritt einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Nach einiger zeit gehe ich hinunter, ich möchte mich ablenken- also arbeiten.

Atemu so scheint es mir, turnt irgendwie bei mir im Garten herum.

Ich sehe ihn, durch das große Fenster im Büro.

Er scheint nachzudenken, und raucht sich bald tot, wie ich meine.

Doch dann dreht er sich zu mir rum.

Ich kann nicht sagen wie er schaut, dafür ist er zu weit weg, doch ich merke, das er wieder zur Hautür geht.

Es dauert auch nicht arg so lange, und schon kommt er in mein Büro. Ohne anzuklopfen versteht sich.

„Machst du bitte die Tür wieder zu, und klopft noch mal an… damit du es mal lernst!“, ist das erste was ich zu ihm sage, aber in einem leicht genervt davon.

„Sonst sperre ich bald jegliche Tür hier ab!“, füge ich noch hinzu.

Er aber hebt nur seine Augenbrauche hoch.

„Ich klopfe hier gar nicht an… und abropo Schlüssel“, auf einmal grinst er so hämisch, das ich wieder merke, da stimmt was nicht und was, das zeigt er mir auch gleich, in dem er den Schlüssel einfach wegnimmt und schon ist auch er fort.

Ich laufe ihm sofort hinterher, da er sich auch rasch an den anderen Schlüsseln zu schaffen macht.

„Atemu- was soll der Blödsinn?“

„Mich stören die Schlüssel- ich muss mich doch wohl hier fühlen“, grinst er und nimmt noch die anderen Schlüssel von den Türen.

Ihn davon abzuhalten, würde eh sinnlos enden.

„Tu was du willst“, sage ich ihm, und sehe ihn einfach nur enttäuscht an, weil ich es bin.

Anschließend gehe ich wieder in mein Büro.

Ich habe keine lust mich auf sein dummes Spiel einzulassen.

„Yugi hast du die Nummer noch von deinem Innenarchitekt?“

„Ja…. Aber ich gebe sie dir nicht!“, rufe ich ihm zurück. Dann aber steht er an der Tür.
 

„mh… wenn das hier das Büro ist“, auf einmal kommt er an meinem Schreibtisch heran, klaut sich mein Notebook und macht es an.

„Wird hier auch eine Adresse drin stehen“, grinst er herausfordernd.

Ich bekomme das Gefühl, das er mich immer und immer wieder mit Absicht provoziert.

Aber ich lasse mich gar nicht mehr darauf ein- ich habe ehrlich gesagt, seit gestern die vollkommen Lust daran verloren.

„Mach was du willst…“, nuschle ich leicht belanglos und tippe weiter am PC herum.

„Also, es wäre dir wirklich egal, wenn ich dein ganzes Haus umgestalten lassen würde… ich meine das kostet doch Unmengen an Geld“, sagt er, aber wieder leicht provozierend.

Ich aber zucke mit den Schultern.

„Wäre mir egal… und Geld spielt bei mir eigentlich keine rolle mehr… also was solls… ich habe ja sonst nie wirkliche Gründe, Geld auszugeben“, meine ich, aber ansehen tue ich ihn nicht.

„ok… du bist sauer, wegen gestern nicht war?“

Ich nicke einfach nur- Frühchecker!

„Dein Pech… kann ich doch nix dafür, das du so verklemmt bist“, sagt er in einem leicht arroganten Ton, ich aber gehe nicht darauf ein, sondern konzentriere mich lieber auf meine Arbeit.

In den nächsten 3 Stunden strafe ich ihn ganz einfach mit purer Ignoranz, in dem ich nicht mal mehr mit ihm spreche.

Egal was er sagt- es ist mir egal.

Doch dann kommt er auf mich zu und setzt sich einfach auf meinen Schoß.

Etwas böse sehe ich ihn an, da ich mit meinen Händen nicht mehr an meine Tastatur komme.

Sein Kopf neigt sich zu meinem Hals und auf einmal und ich weiß gar nicht was das soll.

Schnurrt er. Er schnurrt wie eine kleine Katze.

Dabei streift seine Nase meinen Hals.

„Du bist doch nicht wirklich böse auf mich“, flüstert er leise und schnurrt schon wieder.

Ich blinze ein paar mal. Da ich das Verhalten gar nicht bei ihm kenne, und es auch für mich merkwürdig ist, so was bei ihm zu sehen.

Eigentlich bin ich stocksauer, doch ich kann ein kleines lächeln nicht unterdrücken.

„Gott- du Schleimer“, kichere ich auf einmal los.

Da erträgt es wohl jemand nicht, wenn ich sauer auf ihn bin. Oder?!

Doch dann schnurrt er wieder, und seine Nase stupst meine Wange dabei an.

„Ist ja schon gut… ich bin nicht mehr böse“, lächle ich.

„Aber jetzt muss ich das hier noch zu ende machen, ok!?“, sage ich ihm, doch Atemu scheint andere Pläne zu haben, denn er geht einfach nicht von mir herunter. Ist sogar ganz still.

Ein merkwürdiges Verhalten- von ihm.
 

„Atemu, könnest du jetzt bitte runter von mir gehen“, maule ich ihn an, da es wirklich wichtig ist, was ich gerade mache.

„Nein“, haucht er so erotisch in mein Ohr, das mir ein Schauer über den Rücken rinnt, wie so oft.

Ich schließe meine Augen, und keine zwei Sekunden später leckt er über meine Lippen.

Ich bin so schwach, schon wieder öffne ich meinen Mund und gehe auf sein feuriges Spiel ein.

Ich seufze in den Kuss, schmelze wie eine Kugel Eis, in der Sonne vor mich her.

Seine Hände gleiten so mir nichts dir nichts wieder einmal über meinen Körper. Tief stöhne ich in den Kuss. Mein Unterleib meldet sich wieder einmal zu Wort und schreit regelrecht nach Befriedigung.

Oh, verdammt, ich muss ihn von mir runter kriegen.

Er löst den Kuss, und keine zwei Sekunden später saugt er abermals kräftig an meinem Hals. Ich habe mich an diesen Schmerz gewöhnt und es regt mich immer so bestialisch an. Mein Körper zittert vor Lust, doch als er anfängt sein Becken gegen meins zu reiben, kann ich nicht anders.

Schwach halte ich ihn an mich gedrückt und hasse mich dafür.

Seine Zunge schlendert über meinen Hals, immer wieder drückt er sich an mich und dann haucht er mir abermals etwas ins Ohr.

„Ich will meinen …. in dir versenken“, haucht er heißer in mein Ohr. Ich rolle mit den Augen, mein Kopf neigt sich nach hinten. Mir ist so heiß. Warum hat er immer so ein ordinäre Wortwahl… eine Wortwahl, die mich durch aus anmacht.

„Ich will das du mein …. aufleckst, es verschlingst“, lüstert er weiter.

„Mhhh“, stöhne ich in mich hinein. Meine Fantasie geht mit mir durch und er kennt meine Schwachstelle zu gut und zwar seine Stimme in meinem Ohr und ich liebe es, wenn er so dreckige Worte zu mir sagt, auch wenn ich immer wieder sage, das ich es hasse. Aber, ich vergehe mich an seinen Worten, stell mir vor, das sie wahr werden- aber ich hasse mich dafür.

Wieder drückt er sich fest an mich was mich heißer und heißer macht, selbst mein Hüfte bleibt nicht still, immer wieder drücke ich mich ihm entgegen.

„Hör auf“, hauche ich schwach, fast willenlos.

Ringend um meine Fassung zu bewahren. Ich halte das nicht mehr aus, jeden Tag dasselbe, immer und immer wieder, und ich liebe, aber hasse es auch zu gleich. Ich will es nicht.

„Nein“, hauchte er wieder.

„Doch“, sage ich, aber auf der anderen Seite, drücke ich ihm abermals fest meine Hüfte entgegen.

Doch dann und ich bin froh darüber, habe ich es irgendwie geschafft, ihn von mir zu werfen.

Ich sehe ihn an, wie er auf dem Boden liegt, doch ich kann nicht mehr.

Sofort laufe ich hoch in meine Zimmer. Kalte Duschen hatte ich bereits genug, Herr gott, ich bin 20 Jahre und habe noch nie… ich kann einfach nicht anders. Die Tür hinter mir zugeschmissen, und schon meine Hose am aufknöpfen, lande ich auf meinem Bett. Welches schon den Geruch von Atemu in sich trägt.

Meine Hand gleitet an mir herunter.

Sofort nehme ich meines in die Hand, umfasse es fest und beginne mich zu verwöhnen.
 

Mit einem schlag wird mir noch heißer und ich beschmücke mich sofort mit der Fantasie, es wäre Atemu, der mich berührt.

„Mmm“, stöhne ich laut. Ich kann mich nicht halten. Es kommt in mir hoch. Wie lange schon muss ich hier unbefriedigt umherlaufen und jetzt auch noch so einen scheiß geilen Ex Pharao an meiner Seite, der mich jeden Tag verführen will.

Aber er liebt mich nicht, von daher will ich es einfach nicht… ich will es nicht!

Ich strample meine Hose von mir und stelle mir vor, das Atemu sie auszieht.

Stelle mir vor, das er mich berührt überall. Krampfhaft kämpfe ich um die Fantasie berührt zu werden, von ihm.

Meine Hand wird schneller denn je...
 

„Aaahh… Atemu“, schreie ich in das Kissen, auf welchen mein Kopf vergraben ist.

Mein Hintern zuckt, und ich sacke völlig in mich zusammen.

Ich schnappe nach Luft, fülle mein Lunge damit und streichle an der Matratze über mein eigenes Erzeugnis, stell mir vor, es wäre seines, und damit und ich weiß nicht wieso, aber ich tue es.

Mein Finger gleiten zu meinem Mund und ich schmecke mich selbst.

Ich kräusle mich ein wenig, da es nach allem schmeckt, aber vor allem bitter, dennoch die Vorstellung, da es seins ist, lässt mich lächeln.

„Oh mein gott“, seufze ich tief und schnappe abermals nach Luft. Das war anders, Tausend mal besser als alles andere.

„Interessant“, höre ich die stimme Atemus.

Ich blinze ein paar mal und vor lauter entsetzen, schaue ich auf.

Da steht er, seine Hose offen, einfach so an der Tür.

Entsetzt sehe ich ihn an. Der hat mir doch jetzt nicht dabei zugesehen… ich… ich habe ihn gar nicht kommen hören.

Mein blick gleitet an ihm herunter.

Oh mein gott, der hat sich doch nicht etwa hier auf mein tun, Selbst befriedigt.

Sofort reiße ich die Decke über mich.

Voller Scharm, verkrieche ich darunter.

Das ist einfach nur ein Albtraum… ja so ist es.

Dann aber spüre ich ein gewischt auf dem Bett.

„Hau ab“, maule ich los, aber er legt sich einfach neben mich, so wie ich es spüren kann.

Dann höre ich das Geräusch eines Feuerzeugs und dann, das ziehen, an seiner Zigarette.

Ich aber komme nicht unter dieser Decke hervor. Mir ist das so peinlich, so peinlich.

„Möchtest du auch eine Zigarette?“, fragt er mich. Überrascht krieche ich etwas unter der Decke hervor.

Er liegt da, entspannt, die Augen geschlossen, mit einem zufriedenem lächeln und der Zigarette in seiner Hand.

„Ähm… nein danke“, sage ich beschämt und atme einmal tief durch.

„Könntest du mir… bitte, meine Shorts geben?“, sage ich beschämt, da diese in der Hose steckt, die neben ihm, auf dem Boden liegt.

„mhh…hier“, sagt er und reicht sie mir.

Etwas überrascht das er das sogar tut, ziehe ich mir sie so schnell wie möglich an und will aufstehen.

„Warte mal“, sagt Atemu und ich setzte mich verschämt auf das Bett.

„Ich will heut Abend in eine Disco… mit dir!“, sagt er und schaut mich so an, als würde er wieder einmal etwas aushecken.

Ich grüble nach, war schon lange nicht mehr in der Disco, aber warum nicht.

„Ok, aber du benimmst dich“, ermahne ich ihn und verschwinde mit roten Wangen im Bad.

Ich kann nur beten das er darüber ein schweigen legt.

„Ich benehme mich immer“, ruft er mir dabei aber noch zu, wo ich nur mit den Augen rollen kann.

„Tust du gar nicht!“

„Na immer hin schlafe ich nicht mit meinem Bett.“

„Du Penner!“

„War aber schön mit anzusehen.“

„Kann ich mir vorstellen und jetzt halt deinen Mund… ich will nichts mehr davon hören!“

„Wenn du deinen rein steckst, wäre ich dann gerne ruhig.“

Ich sage jetzt nichts mehr, mürrisch steige ich unter die Dusche und wasche mich gründlich, anschließend gehe ich zurück ins Zimmer, wo Atemu liegt und eingeschlafen ist. Seine Hose ist aber immer noch offen.

Seufzend decke ich ihn zu.

Ich werde ihn niemals umkrempeln können.

Yami war zwar am Anfang auch … na ja, … so in der art, aber er hatte den Vorteil, sich an nichts zu erinnern, darum war es auch so einfach, in lieb zu machen, aber er hier.

Ich seufze und streichle ihm eine Ponysträhne hinters Ohr.
 

Warum muss ich dich auch lieben, warum kann ich dich nicht Hassen, gerade wegen deines Verhaltens?

Ich verschwinde leicht verärgert und traurig aus dem Zimmer und setze mich wieder an den PC.
 

~~Atemu~~

Ich schlage die Augen auf, etwas verwirrt blicke ich mich um und muss Festellen das ich eingeschlafen sein muss.

Draußen ist es bereits schon dunkel, also schalte ich das Nachtlicht ein und suche meine Zigaretten und schon ziehe ich genüsslich an ihr.

Kein wunder das ich eingepennt bin. Zuerst die Todeslangeweile ihm Haus, und das nachdenken über Yugis anliegen- nett sein und dafür eine Nacht ihn haben. Kann ich das? Nein.

Aber gott ist das grausam, wenn er mich ignoriert.

Wenn er gar nicht auf meine spiele eingeht.

Ich brauche das doch, wie die Luft zum atmen, und gerade bei ihm, macht es so sehr Spaß.

Ich grinse. Die Tour, wie eine Katze zu schnurren scheint zu ziehen- boarh das darf ich keinem erzählen, das ich das getan habe- wie peinlich wäre das denn?

Warum habe ich es überhaupt getan- die Antwort ist so einfach- doch ich will sie nicht hören.

Ich brauche ihn nicht… ich brauche Yugi nur für mich, für eine Nacht.

Mir kribbelt immer noch mein Unterleib, wenn ich daran denke, was dieser kleine unschuldige junge, da eben verrichtet hat.

Oh mein gott, so was bekommt man nicht alles tage zu sehen, wie ein keiner Yugi sich hemmungslos in seinem Bett selber fickt und für mich war es das schönste, und wieder durch sausen Schmetterlinge meinen Körper, das er dabei an mich gedacht hat.

Ich Lächle zufrieden, drücke anschließend meine Zigarette aus und schaue verwundert auf die Decke.

Hat er misch schon wieder zu gedeckt?

Irgendwie erfreut mich diese Erkenntnis.

Langsam trotte ich die Treppe hinunter, ich brauch einen Kaffee, ich will schon danach rufen, aber als ich ins Wohnzimmer blicke, vergeht mir alles.

Yugi sitzt da, vor einem Labtop, aber seine Augen. Er scheint traurig, oder sogar etwas geweint zu haben.

Mir gefällt dieses Bild nicht, ich will und kann es nicht sehen.

Von daher trotte ich zur Küche, stelle mich vor die Kaffeemaschine und kremple meine Arme hoch.

Ich hab Yugi jetzt schon tausende male dabei zugesehen, so schwer kann das doch nicht sein.

Und wow, ich schaffe es, mache sogar zwei Tassen. Eine für mich und die andere für Yugi.

Er kann sich geehrt fühlen, denn ich hab noch nie für jemanden Kaffee gemacht.

Ich schleiche mit beiden Tassen in der Hand zu ihm und stelle eine Tasse auf seinem Tisch ab.

Verwundert sieht er mich an.

„Ist die etwa für mich?“, fragt er mich genauso überrascht wie er mich auch ansieht.

Ich nicke stumm.

„Danke“, sagt er überglücklich und ehe ich mich versehe springt er in meine Arme und drückt sich fest an mich.

Ich stehe da, total verdattert, versuche irgendwie meinen Kaffe zu retten, den ich mit ausgestrecktem Arm, noch gerade so in der Luft halten kann.

„Ich mach nie wieder Kaffee für dich“, maule ich los, da mir nun doch etwas übergeschwabt ist.

Ok, Yugi an meiner Brust zu haben, gefällt mir, aber diese Nähe stört mich gerade einfach.

„Entschuldige“, nuschelt er vor sich her und löst den Griff.

Ich setze mich schnell auf diesen Stuhl, vor dem Labtop und drücke Yugi auf meinen Schoß.

„Was machst du da?“, frage ich ihn.

Er lächelt gott sei dank wieder

„Ach das sind nur ein paar Fanpost… über dich steht auch was drinnen… die ganze Welt weiß, das du zurzeit bei mir bist“, lächelt er mich an.

„Und so was liest du“, frage ich empört nach.

„Eigentlich nicht, aber mir war langweilig und ich wollte mich etwas ablenken“, sagt er und trinkt einen schluck Kaffee, worauf er zufrieden lächelt.
 

„mhh“, ich nehme die Maus in meine Hand und klicke einfach mal auf dennächsten Post, ist irgendwie doch interessant.

>Hallo Yugi und Atemu, ich bin ein großer Fan von euch, aber ich habe mich gefragt, wie ihr beide es wirklich unter einem Dach aushält… klappt das überhaupt?<

Ich grinse und schon tippe ich los

>Mhh kleine, so schwer ist das gar nicht. Yugi macht tollen Kaffee, und eben durfte ich live mit erleben, wie er sich befriedigt *g*<

„Atemu“, sagt er empört und schon schlägt er meine Hände fort.

Da ich es aber schon abgesendet habe, schreibt er schnell was dazu.

>Atemu spinnt… er ist pervers und ordinär, glaube ihm nicht… ich frage mich auch, wie ich das aushalte<

Tippt er und sendet ab

„Hey, ich sag nur die Wahrheit“, schnaube ich los, also öffne ich schnell den nächsten Post.
 

>Hallo Yugi, ich bin nun 17 Jahre alt, und da ich gehört habe, das du auch noch Jungfrau sein sollst, fragte ich mich warum? Und ich dachte ich könntet dich fragen, da ich einen Freund habe, der unbedingt mit mir schlafen will und lieben tue ich ihn ja auch, ob ich es tun soll<

Ich lache mich über den Post kaputt.

„Der arme Kerl“, lache ich drauf los, Yugi aber zwickt mich in die Seite.

„aua“, maule ich los.

„Wieso, stehst doch auf schmerzen“, sagt er und streckt mir die Zunge raus.

„Wann hattest du überhaupt dein erstes mal?“, fragt mich Yugi, aber er schaut nur auf den Pc und tippt dabei etwas.

Ich aber muss nun auch überlegen.

„Mhh mit 14“, sage ich worauf Yugi nur empört meint.

„So früh.“

„Ja und, ich musste meinen Hormonen freien lauf lassen, wenn nicht, sieht man ja was dabei raus kommt… wer hat den bitte schön Sex mit seinem Bett?“

„Atemu“, sagt er böse und haut in die Tasten. Ich lese mal was er tippt. Neugierig bin ich ja schon.
 

>Ja ich bin noch Jungfrau aber im Gegensatz zu mir, hast du schon dein liebe anscheinend gefunden, und da diese, wie ich lesen kann auf Gegenseitigkeit beruht, bist du in meinen Augen zu beneiden. Wenn du mit ihm schlafen willst, und dich selbst dafür bereit fühlst, dann tu es. Es ist doch schön wenn zwei sich liebende Menschen einander hingeben lg Yugi<
 

Ich schlucke, denn was ich hier lese ist, das Yugi gegenseitige liebe haben möchte, aber von wem?

Sicher ich mag ihn, aber lieben? Mhh… ich denke etwas nach, aber komme zu keinem Endschluss, außerdem, er liebt mich nie. Er will mich umkrempeln, diese stück scheiße kann mich mal.

„Warte mal!“

Sage ich ihm und tippe nun auch etwas darunter.
 

>Ich möchte auch mal meinen Senf abgeben- Atemu Atem

Erstens, liebe ist ja alles schön und gut, aber hallo, wenn du ihn doch so lieben würdest, warum -…-

Yugi drückt auf die back taste und tippt ein anderes Wort hinein, was ich mürrisch zu Kenntnis nehme
 

>Schläfst du nicht einfach mit ihm… ich meine der arme Kerl!!!! Da stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. Der rennt sein einen halben Jahr mit Dauerständer rum und darf nicht mit dir schlafen… wo ist denn dann deine so genannte liebe, der Kerl muss leiden ohne ende!<
 

Tippe ich und sende es ab.

Yugi schaut mich darauf aber perplex an.

„Denkst du wirklich so?“, fragt er mich leicht unsicher, worauf ich nur nicken kann.

„Sicher, der Kerl muss Qualen durch stehen, er liebt sie, geht natürlich nicht fremd und sie lässt ihn nicht ran… ich meine, wo ist denn da die liebe?“, frage ich empört und zünde mir abermals eine Zigarette an.

Yugi aber schaltet den PC aus und steht mit einem seufzen auf.

„Danke noch für den Kaffee“, lächelt er mich an, ehe er in der Küche verschwindet.

Ich seufze, da ich Yugi einfach nicht Kapiere.

Meinen Kaffe getrunken und die Zigarette ausgeraucht, verschwinde ich nun auch mal unter die Dusche.

Ich habe immer die Hoffnung, das er eventuell zu mir unter die Dusche steigt, aber er tut es nicht. Ich habe auch alle Schlüssel von den Türen entfernt und sie fortgeworfen- mal sehen was es bringen wird!

Zufrieden steige ich aus der Dusche. Ich schaue in den Spiegel. Irgendwie sehe ich in letzter zeit zufriedener aus, ok, ich wäre zufriedener wenn ich das bekommen würde was ich haben will, aber zugegeben, ich fühle mich wohl hier.

Das Haus ist wunderschön, nur über die Inneneinrichtung könnte, nein muss man streiten.

Allein das Bad hier, so groß. Die Kacheln in einem glänzendem schwarz gehalten, es sieht einfach klasse aus, mein Geschmack. Die Handtücher stehen dazu im puren Kontrast, sie sind weiß und sogar das gefällt mir.

Yugi scheint aber auch ein Fabel für dunkle Farben zu haben.

Seine Küche, dunkel, sein Wohnzimmer, alles dunkel. Aber dennoch wirkt die kleine Villa hier so hell und ist mit vielen Bildern und kleinen aktzenten beschmückt.

Nur der ganze Kitsch gefällt mir einfach nicht.

Aber sein Kleiderschrank, in welchem ich gerade stehe, der Wahnsinn. Ich will auch so einen. Seine Kleidung, dunkel, viele Ledersachen, was mir überhaus gefällt und wie ich gerade der Meinung bin, könnte mir das ja auch stehen, also bediene ich mich an seinen Gürteln und kleinen T-Shirts.

Das einzige was mir von ihm steht – wie ich nach einiger zeit feststellen muss

Anschließend gehe ich zur Küche hinunter, wo mein kleiner Yugi mal wieder kocht. Für zwei, für mich.

Ich freu mich immer, wenn er da steht, vor dem Herd und sich mühe gibt, etwas gutes zu kochen. Und zwar- kochen nur für mich!

Ich schleiche mich von hinten an, betrachte seinen kleinen süßen Hintern in dieser Lederhose. Zärtlich fahre ich über ihn.

„Atemu, lass das!“, ermahnt er mich.

Ich grinse darüber und setzte mich hin.

„Was gibt es?“, frage ich ihn und schenke mir einen schluck Rotwein ein.

„Frikassee“, sagt er und dreht sich zu mir um. Ich schenke auch ihm ein schluck Weißwein ein und ignoriere gekonnt seinen Blick darüber.

Ich halte ihm das Glas hin, was er mit einem überraschtem lächeln annimmt.

„Ist das nicht mein Gürtel und das Shirt das ist doch auch mir“, mault er los, dennoch grinst er leicht.

Ich zucke mit den Schultern.

„Na und, hast doch so viel“, meine ich belanglos. Yugi aber schüttelt den Kopf und lächelt.

„Es stört mich nicht Atemu- es steht dir sogar sehr gut“, sagt er und wendet sich wieder dem Herd zu.

Ich seufze, da ich ihn nun wieder von hinten sehe.

Diese schmale Taille, diese zierlichen Schultern, und gott, dieser Hintern!

Ich könnte wirklich Anfangen zu sabbern, bei diesem Anblick, kombiniert mit meiner Fantasie.

„Am Montag muss ich weg, und dich hier alleine zu lassen ist mir etwas zu riskant!“, beginnt er und ich schaue ihn fragend an

„Also fährst du mit. Das ist ein Weisenhaus, mit Kindern, die an Aids erkrankt sind“, sagt er und seufzt schwer.

Meine Augen werden groß. Aids.

Meine Mundwinkel zerren sich ach unten. Wie eklig ist das denn, nee, da will ich nicht mit!

„Also benimmt dich bitte auch nur ein einziges mal“, sagt er und dreht sich zu mir um.

„Warum guckst du so?“, fragt er überrascht und stellt das essen auf den Tisch.

„Na, in ein Haus voller infizierter Kinder, nee, da geh ich nicht hin“, sage ich abwertend und schüttle mit dem Kopf.

„Atemu, jetzt reicht es aber, du tust ja grad so, als würdest du dich anstecken“

„Man weiß ja nie, nachher hab ich das zeug auch noch wirklich!“

„Mensch Atemu, so schnell bekommt das auch mal wieder nicht und außerdem, gerade du. Ich kann mir gut vorstellen wie unvorsichtig du in deinem leben, bei deinem Liebesleben bist“, schnippt er mich an.

Böse schaue ich ihn an. Er weiß gar nichts über mich. Eigentlich wäre es mir ja egal und ich würde es darauf beruhen lassen, aber bei ihm geht das nicht. Ich habe immer das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen.

„erstens mal Yugi. Passe ich immer auf!“, ich stehe auf, nehme meine Jacke und schmeiße ihm eine Kondompackung auf den Tisch.

„Meinst wirklich ich schlaf mit so vielen Leuten ohne zu wissen, was die haben… ich hab doch kein bock mich anzustecken“, maule ich los und setzte mich beleidigt an den Tisch.

„Oh, endschuldige“, sagt er leise und schiebt die Packung etwas bei Seite.

„Aber dennoch, du kommst mit, es sind Kinder und du allein hier im Haus, das mach ich nicht mit“, sagt er und beginnt zu essen.

Mürrisch beginne ich nun auch zu essen, und lenke das Thema komplett um.

„Na, schon überlegt, wo wir hin sollen?“

„mhh, mir wäre eine Disko lieb, wo kein Reporter rein darf. Ich habe echt keine Lust, noch mehr mit fragen bombardiert zu werden“, sagt er, aber total genervt.

Ja, die Presse. Anscheinend fiebern alle Leute mit, gerade wegen unseren Wetten. Man geht aus dem Haus, wird Fotografiert, wird mit fragen bombardiert und, und, und. Nervig ist das alle male, aber auf der anderen Seite, habe ich meinen Spaß daran.

Denn irgendwie scheint die Welt der Meinung zu sein, das Yugi und ich zusammen gehören, oder das Yugi mich doch an sich ran lassen soll.

Belustigt darüber, sehe ich auf eine Zeitschrift, die auf dem Tisch liegt.

Titelblatt, Yugi und ich beim einkaufen.

Darunter steht, wird Atemu es schaffen?

Ich schmunzle darüber, da ich mich das auch immer und immer wieder frage.

„Was hast du?“, unterbricht Yugi meine Gedankenwelt und sieht dahin, wo ich hin schaue.

„Och du“, sagt er und nimmt die Zeitschrift.

„Warum kaufst du so was überhaupt?“, fragt er und schaut nun auch mal in die Zeitung.

„Warum nicht“, grinse ich und schaue ihn neugierig an.

„Ich mag so Zeitschriften nicht. Dort werden immer viele Gerüchte verbreitet. Guck hier, da steht, das wir uns lieben, aber tun wir das?“, seufzt er schwer und legt die Zeitschrift wieder fort.

Ich zucke mit den Schultern und grinse dennoch.

„Na und, ich kauf die halt gerne guck mal…“, grinse ich vor mich her.

Packe meine Geldbörse aus und zeige ihm ein kleines Foto, von ihm. Ja, das einzige Foto von ihm, wo er wirklich etwas erotisch rüber kommt.

Verwundert blickt er dieses bild an und wird wieder einmal rot um die Nase.

„Hätte ich die Zeitschrift nicht gekauft, hätte ich diese geile Bild von dir nicht“, sage ich und klappe meine Geldbörse wieder zu.

Yugi aber schaut mir verschämt in die Augen, was ihn so zum anbeißen aussehen lässt. So süß der kleine:
 


 

~Yugi~

Ich weiß nicht recht. Jetzt fühle ich mich aber wirklich geschmeichelt. Er, hat ein Foto von mir in seinem Portmonee.

Tausende von Schmetterlingen rasen durch meinen Körper und beflügeln meine Seele.

„Das ist aber nur so ein stück Papier“, sage ich beschämt und erinnere mich noch gut, zu gut an dieses Foto.

Es ging um eine Spendenaktion und es war wichtig, von daher haben wir versucht, die Betonung liegt auf versucht, mich erotisch zu gestalten, da diese nachfrage schon oft da gewesen war, aber es hat stunden gedauert. Ich war zu verklemmt und am ende kam das heraus, dennoch, ich finde es schön.

„Du könntest mir ja ein echtes geben, aber auch in dieser Richtung“, haucht er mir verführerisch zu.

Wieder rieselt mir ein Schauer über den Nacken.

„Nein“, sage ich verschämt und schüttle den Kopf. Worauf Atemu herzlich auflacht und mir meine Frisur durchwuselt.

„Warum hälst du dich in der Öffentlichkeit eigentlich immer so zurück?“, fragt er neugierig nach.

„Ich weiß nicht. Ich stelle mich nicht gerne so in den Mittelpunkt und außerdem mag ich es nicht, wenn die ganze Welt weiß, was ich privat tue“, murmle ich verschämt vor mich her.

„Och, mir wäre das egal“, sagt er und ich bin nun der jenige, der lacht. Da ich mir das ziemlich gut vorstellen kann.

Ich schüttle lächeln den Kopf.

Stehe auf, gebe ihm ein Kuss auf die Wange und schneide mir noch schnell ein stück Brot ab, da ich Lust drauf habe.

„Mach das noch mal“, sagt Atemu zu mir. Überrascht drehe ich mich zu ihm um.

Er schaut so verdattert und hält sich seine Wange fest. Verwundert sehe ich ihn an.

„Was?“, frage ich irritiert drauf los.

Er sieht zu mir auf. Seine Augen sind auf einmal so schön, so verwundert, aber auch glücklich.

„Mich küssen“, sagt er leise, aber dennoch, so voller Aufforderung.

Mein Atme geht mit einem schlag schneller, als vorher.

Ich schlucke, ringend um Luft. Ich soll ihn küssen.

Irgendwie weiß ich nicht was das soll, das eben war doch nur so, ich weiß auch nicht warum ich das getan habe, dennoch, ich kann ihm nichts abschlagen, aber da ich das gleiche machen soll, habe ich auch nicht wirklich Probleme damit, nur das ich innerlich tierisch nervös bin.

Ich beuge mich zu ihm hinunter, mein Herz schlägt mir bis zum Hals und warum seine Wange küssen, wenn ich doch so vielmehr haben kann?

Ich lege mit geschlossenen Augen, meine Lippen zärtlich auf seine ab. Ein kurzer Kuss, der er auch erwidert.

Ich löse ihn aber auch schnelle wieder, dennoch fühlte es sich verdammt gut an.

Ich öffne die Augen und muss feststellen, das Atemu seine immer noch geschlossen hat.

Als würde er es genießen. Es sieht zu schön aus, wie er da sitzt, so entspannt und mich genießt. Ich stupse seine Nase an und setzte mich wieder.

Darauf hin aber öffnet er seine Augen, leicht verdattert sieht er mich an.

„ähm ja“, sagt er nur und widmet sich seinem Essen.

Was ist den jetzt los, frage ich mich immer und immer wieder. Atemu aber ist still wie noch nie, bei dem gesamten essen. Nichts. Kein Wort ist zu hören.

Ich weiß nicht recht was ich davon halten soll.

Das war das erste mal, da ich ihn geküsst habe.

Irgendwie erfreut mich das.

„So ähm, also ich räum dann mal auf, das du mir hilfst glaube ich eh nicht“, seufze ich und unterbreche diese unangenehme stille.

„mhh“, macht er nur und schaut mich kurz, aber dennoch lächelnd an.

„Und was ist mit meinem Kaffee“, grinst er frech. Ich grinse nun auch. Der und sein Kaffee.

Ich mache ihm einen, wie auch, das ich ihm einen Aschenbecher dahinstelle. Zufrieden grinst er und trinkt seinen Kaffee, wie auch, das er seine Zigarette raucht.

In der zeit räume ich schnell auf.

„Hey“, mault er mich an. Da ich ihm gerade die Tasse geklaut habe und mir einen schluck daraus genehmigt habe.

„Das war mein Kaffee“, mault er mich an.

Ich grinse und strecke ihm die Zunge raus.

„Sag mal, willst du eigentlich noch weiter spielen in der Öffentlichkeit, ich meine du kommst doch sehr gut an bei den Leuten an“, frage ich neugierig nach.

„mh… nein. Ist nicht so meins- mir ist schon so ein penetranter Manager hinterhergelaufen.“, er rollt kurz mit den Augen. Ich schmunzle, da ich es kenne.

„Als ob ich mich nicht selbst mengen kann, wenn ich es denn wollte…. Aber nein. Das ist nichts für mich. Zu viele regeln, zu viel Trubel um einem herum!“

Ich nicke und verstehe.

„Und du… wie lange willst du noch König der spiele sein?“

Ich lächle.

„bis mich jemand schlägt… weißt du, es macht mir Spaß.. zumal ich eh in der Schule so grotten schlecht war, dass das so glaube ich eh das einzige ist, womit ich Geld verdienen kann… ok, auf die Presse und den ganzen Trubel um meine Person könnte ich sehr gut verzichten“

„Verstehe“, sagt er und trinkt seinen Kaffee zu ende.

Ich lächle ihn kurz an, ehe ich auch schon in meinen Zimmer verschwinde.

Nun denn, was ziehe ich an?

Ok,. Ich bleibe bei meiner Lederhose, ziehe mir aber ein etwas engeres Hemd an und eine Weste, von einem Anzug an.

Seit irgendwie gut aus. Mein Nietengürtel darf aber auch nicht fehlen, so wie noch einer, an meiner Hüfte herunterhängt.

Mein Lederhalsband bleibt natürlich an, doch an den Handgelenken, ziehe ich mir dann doch noch etwa s Leder an.

Zufrieden damit gehe ich wieder zu Atemu hinunter, welcher gerade vom Fernsehe hockt und wie ich feststellen muss, wieder mal etwas über mich und sich ansieht.

„Hey guck mal, es werden jetzt sogar Wetten geschlossen, ob ich dich flach lege oder nicht“, grinst er mich an.

Ich rolle mit den Augen, schalte den Kasten aus und lehne mich über die Sofalehne zu ihm.

„Na, dann sollte ich ja mal dagegen wetten“, grinse ich, worauf Atemu aber zurück grinst.

„Ich wette dafür“, sagt er frech und ihm nu zieht er mich zu sich, auf das Sofa.

Ich liege auf ihm, aber meinen Kopf habe ich schon längst zur Seite gewendet, damit er mich nicht schon wieder küssen kann.

Dennoch ich fühle mich wohl, genauso wie ich jetzt hier auf ihm liege.

Seine Hände streicheln dann aber über meinen Rücken, abwärts und verfestigen sich an meinem Hintern.

Errötend schaue ich zu ihm auf.

„Kannst du das nicht mal sein lassen“; frage ich ihn, aber mit rosa Wangen, sie müssen es sein, da mir die Hitze in den Kopf steigt.

„Nein“, grinst er frech und schon haften seine Zähne aber Mals an meinem Hals.

„Mhh“, ich seufze auf, vor Zufriedenheit, vor schwäche.

Ich bin diesem Mann einfach verfallen und das so was von…

Wieder durchfluten mich warme Wellen und diese Schmetterlinge erst.

Ich wende mein Kopf zu ihm, beschau mir sehnsüchtig seine Lippen und ehe ich mich versehe, küsse ich diese auch schon.

Einer seiner Hände verschwindet von meinem Hintern und drückt mich am Nacken zu sich hinunter.

Seine Zunge, schon längst in meinem Mund, welche mich einfach nur wahnsinnig macht. Welche meinen Mund regelrecht vergewaltigt, aber es tut so gut, so gut.

„mhh“, wieder seufze ich in den Kuss und gebe mich diesem Mann einfach hin.

Seine Hand drückt mich am Hintern, fest zu sich herunter.

Mein Unterleibt kribbelt damit wieder einmal so verrückt, dass ich versuche den Kuss zu lösen, aber Atemu lässt es nicht zu.

Ich wäre mich, und somit falle ich auch vom Sofa und mit mir, Atemu.

Welcher nun auf mir liegt, zwischen meinen Beinen.

Erbarmungslos drückt er mich mit seinem ganzen Körper fest an den Boden.

Seine Zunge will gar nicht mehr aus seinem Mund und seine Hüfte erst. Innerlich rolle ich mit den Augen. Immer wieder reibt er sich fest gegen mich.

Ich wäre mich auch gar nicht mehr wirklich, sondern werde schwach, schmelze vor mich her und genau das muss Atemu erkannt haben, denn schon schlendert seine Zunge aus meinem Mund, über meine Lippen, hinunter, über meinen Hals.

Mein Hemd wird schnell nach oben gezogen, keine zwei Sekunden später, fühle ich seine Zähne, welche meine Brustwarzen verwöhnen und genau damit ist es aus mit mir.

Heiße Schauer rinnen mir von Kopf bis Fuß, alles kribbelt und kitzelt und ich fühle mich so wahnsinnig verfallen.

Ich will so viel mehr.

Meine Hände legen sich auf seinem Kopf ab, fest drücke ich sie an meine Brust und genau das ist der Fehler, denn schon wird Atemu wild.

In Nullkommanix, schlendert seine Zunge fest über meinen Bauch, meine Hose, wird was ich panisch feststellen muss auch schon aufgeknöpft.

Ich ziehe scharf die Luft ein, und krabble etwas rückwärts von ihm davon.

„Will da wer spielen?!“, lüstert er mich an. Wie auch sein Blick, welcher mir einfach nur sagt, das er gerade Ratten scharf auf mich ist.

Ich aber schüttle kräftig meinen Kopf und versuche so schnell wie möglich aufzustehen.

„Lass… lass uns fahren“, stottere ich vor mich her.

„Och warum denn?“, mault er los, ich aber höre nicht auf ihn, sondern ziehe mir meinen Mantel über, und zwar so schnell wie es geht.

„Komm jetzt, sonst fahre ich Auto“, rufe ich ihm zu, da er es liebt mit meinem Auto zu fahren.

„Ha, ich fahre, damit das klar ist!“, schnaubt er und schon steht er neben mir und nimmt mir mit einem frechen grinsen, die Autoschlüssel aus der Hand.

Ich seufze tief auf, muss mich eigentlich erstmal wieder beruhigen.

Kaum steige ich ins Auto ein, wo Atemu schon ungeduldig wartet, fährt er auch schon mit einem riesen grinsen auf den Lippen los.
 

Atemu ist zwar ein schneller Fahrer und ein paar Strafzettel hat er auch schon kassiert, aber er fährt sicher, von daher habe ich keine Angst.

Atemu wird aber nun langsamer, viel langsamer.

Verwundert darüber blicke ich ihn an, da die Straße eigentlich frei ist.

„Du hast mich heutet zweimal geküsst- warum?“, fragt er mich aus heiterem Himmel.

„Ich also ähm…. Ich… ich weiß nicht“, lüge ich, versuche zumindest zu lügen. Ich kann ihm ja nicht sagen, das ich in ihn abgöttisch verknallt bin ich und mir eigentlich wünsche, mit ihm zu schlafen… wenn er nur etwas lieber, netter wäre.

Aber darüber nachgedacht, ist er ja lieb, aber auf seine eigene weise, die man erst verstehen muss.

Er sagt nie danke, und wenn er sich wirklich bedanken will, dann bekommt man einen zärtlichen Kuss.

Nie entschuldigt er sich, die einzige Endschuldigung ist, das er so schnurrend wie eine Katze zu mir kommt, und sich bei mir einschleimt.

Wenn ich traurig bin, was er immer sofort bemerkt, bietet er mir eine Zigarette an, sozusagen, seine Anteilnahme, aber hey, besser als nichts. Zumal er nur zu mir so ist, wie mir aufgefallen ist.

Dennoch, romantisch ist er nicht, als kenne er das Wort nicht. Kuscheln, nur wenn er schläft, aber auf der anderen Seite, hat er mich gerne auf seinen Schoß.

Ich seufze tief, ich sollte ihn mir aus dem Kopf schlagen, selbst wenn er mich lieben würde, was wäre das für eine Beziehung? Es wäre keine. Oder eine schreckliche.

Ich möchte das nicht.

Eine Beziehung, wo nur er sagt, wo es lang geht, wo er von morgens bis Abends nur trinkt, Sex hat und raucht. Nein, da stelle ich mir etwas schöneres vor.

Ich seufze tief.

„Was hast du?“, fragt er mich, ich aber schüttle mit dem Kopf. Ich will jetzt nicht mit ihm sprechen.

„Na, ist mir auch egal“, sagt er und drückt wieder aufs Gas, was mich erneut seufzen lässt.

Und kaum, das der Wagen vor der Diskothek hält, steigen wir aus. Ich sehe nur Licht, von Fotografen. Ich brauche einen Moment, um mich daran zu gewöhnen, ich lächle lieb und gehe zu Atemu, dieser aber übergibt den Schlüssel einem Herrn und zündet sich eine Zigarette an. Wieder seufze ich.

„Herr Muto, wie läuft die Wette“, höre ich jemanden rufen.

Ich zucke hilflos mit den Schultern und Atemu grinst vor sich her.

„Was sagen sie zu den Wetten, die über sie gemacht werden?“

Ich rolle mit den Augen, ich bin total angenervt.

„Ihr solltet lieber auf mich wetten“, ruft Atemu und kommt grinsen auf mich zu.

„Du bist schrecklich!“

„Ich weiß“, grinst er und haut mir auf den Hintern

„Sag mal“, maule ich los.

„Ja?“, fragt er mich. Böse sehe ich ihn an und drehte ihm gegen das Schienbein.

Atemu aber verzieht das Gesicht und hüpft auf einem Bein herum.

„Oh verflucht“, mault er, ich aber kann ihn nur mürrisch ansehen, verdient hat er es!.

Die Reporter aber lachen, doch ich finde hier gar nichts witzig.

Atemu scheint sich aber wieder beruhigt zu haben. “Ist da jemand schlecht drauf?“, fragt er mich und streichelt meine Wange.

Ich erröte sofort und schaue ihn verdutzt an. Seit wann streichelt er mich und zwar so und vor allem an dieser Stelle.

„Lass dass“, fauche ich und schlage seine Hand fort. Was soll der mist überhaupt?

Er soll mich doch einfach in ruhe lassen.

„Och Herr Muto, haben sie sich doch nicht so.“

„Ja genau, ich habe 10 000 auf Atemu gewettet“, meint nun ein anderer Reporter.

„Wir gehen jetzt“, sage ich einfach nur, aber total genervt. Atemu grinst, nickt und geht mit mir, aber seine Hand, gleitet auf einmal von hinten in meine Hosentasche.

Ich ziehe sie sofort weg, aber kein zwei Sekunden später, hängt die wieder da.

„Arg Atemu“, maule ich ihn an und schiebe seine Hand abermals aus meiner Hose.

„Ich liebe deinen Hintern“, lächelt er und ich seufze nur tief, und schon wieder hängt sie da, wo ich sie nicht haben möchte.

Ich atme einmal tief durch und versuche seine Hand zu ignorieren, auch wenn es mir schwer fällt. Zumal es eigentlich ganz angenehm ist, aber ich will es nicht.

Die Disko ist laut und voll, aber hier hat man auch seine ruhe, besonders vor Wildgewordenen Fans, aber nicht vor Atemu, welche schon bis über beide Ohren grins und zur Bar läuft.

Ich seufzte und setzte mich einfach auf eine Ledersofa.

Es dauert eine weile, ehe er wieder zurück kommt, eigentlich werden hier einem ja Getränke gebracht, aber wenn er lieber an die Bar rennt… doch er hat zwei Getränke in der Hand.

Irgendwie erfreut mich das, er bestellt eigentlich immer was für mich mit, sicher seine Sachen sind härter, aber dennoch mein Geschmack.

„Hier, für den süßen, was süßes“, grinst er und hält mir ein Glas vor die Nase.

„Danke“, seufze ich und dennoch bin ich etwas rot um die Nase, was man aber in diesem dunklen Licht nicht erkenne kann. “Was ist los?“, fragt er mich, wieder seufze ich.

„Ich bin genervt!“

„Na und, wir sind aber hier um uns zu amüsieren, also…“, er grinst mich verschmitzt an, dann beugt er sich vor, und schon spüre ich seinen heißen Atem an meinem Ohr, ich schließe die Augen, wieder einmal rinnt mir ein Schauer über den Rücken.

„Ich kann dich ablenken“, haucht er mir ins Ohr und genau damit hat er es schon getan. Wohlig seufze ich auf und verarbeite diese Schmetterlinge in meinem Bauch. Das fühlt sich immer so unbeschreiblich schön an.

Aber als er mit seinen Lippen zu meine streift, wende ich meinen Kopf zur Seite, ich will das nicht.

Ich vernehme ein seufzen von Atemu, dann aber trinkt er ein schluck aus seinem Glas und zündet sich eine Zigarette an.

Es ist still zwischen uns, enorm still. Ich atme tief ein und beobachte die Leute beim Tanzen, selbst das Getränk schmeckt wirklich gut.

„Komm“, sagt Atemu und hält mir die Hand hin.

Fragend sehe ich ihn an.

„Na tanzen.“

Überrascht schaue ich hin an, er und tanzen? Und vor allem, ich kann das nicht.

„Ich ähm… ich kann das nicht“, nuschle ich vor mich her.

„Oh man Yugi… das trinken muss ich dir beibringen, Sex auch noch und tanzen, die Liste wird lang“, mault er mich gespielt an, dann aber zieht er mich am Arm hoch und läuft mit mir, trotz meiner Proteste auf die Tanzfläche.

Die Musik ist ein misch aus Tekno und anderem.

Verschämt sehe ich ihm in die Augen. Ich will hier weg, ich plamiere mich doch eh nur.

„Endspann dich Yugi, ganz locker, ist wie beim Sex… oh entschuldige“, meint er dann, ich aber schaue ihn böse an und schmolle.

Ich hab überhaupt kein bock mehr.

Mit einem Ruck, hat Atemu mich aber zu sich gezogen, total eng. Sein rechtes Bein, stellt er zwischen meine, dann legt er seine Hände auf meiner Taille ab und beginnt seine Hüfte, total bestialisch an mich zu kreisen.

„Atemu“, meine ich empört, er aber grinst. „Tanzen“, grinst er und macht weiter.

„Mach mit, ist wie Trockensex… kannst schon mal üben“, lacht er.

Ich aber stehe da wie ein stock.

Ich will und kann nicht tanzen, mir ist das so peinlich und das reiben seiner Hüfte an meiner- oh verdammt.

Kurz drücke ich mich an ihn.

„mh“, säuselt er und schon zieht er mich noch enger an sich, seine Lippen, gepresst auf meinen.

Meine Augen fallen genüsslich zu. Meine Hände, umschlingen diesen muskulösen Oberkörper.

Und irgendwie, ohne das ich es will, küssen wir uns schon wieder.

Leicht kreist seine Hüfte gegen die meine und ich kann nicht anders, und bewege mich zu ihm.

Ich fühle mich so wohl, so beschütz in seinen Armen. Zu wundervoll seine Lippen, immer wieder geben ich mich ihnen hin.

„Mhh“, seufzte ich wohlig in den Kuss, bin aber zugleich auch wirklich etwas verwundert, wo denn seine Zunge bleibt. Ich möchte mehr, von daher bin ich es nun, der mit meiner Zunge um einlass bettelt.

Kaum tue ich das, öffnet er seinen Mund und geht auf meine Zunge ein.

Beide Hände von ihm gleiten zu meinem Hinter und drücken mich noch enger an ihn.

mir ist auf einmal so schrecklich heiß.

Ich löse nach einiger Zeit den Kuss, leicht tanzend, sehe ich schüchtern zu Atemu hinauf und dieser lächelt.

Ich lächle leicht und schüchtern zurück. Mein Herz schlägt so wild. Bilde ich mir das ein oder ist Atemu heute irgendwie anders?

Ich weiß es nicht, vielleicht will er ja auch einfach nur auf seine Kosten kommen und ist deshalb so nett zu mir.
 

~Atemu~

Oh verdammt, ich will ihn, ich will ihn und wie ich ihn will.

Er hat mich heute geküsst, ich war verwundert darüber, aber ich will öfters von ihm geküsst werden, von mir aus immer und jeden Tag.

Meine Hose spannt, von wegen, er kann nicht tanzen- verdammt er kann sogar sehr gut tanzen.

Ich kann nicht anders als zu lächeln, etwas, was ich selten tue. Es ist mir einfach nicht angeboren.

Abers so, wie ich gerade angelächelt werde, so süß, so voller Scharm.

Innerlich seufze ich, ich bin verrückt nach diesem Kerl.

Ich beuge mich vor, meine Lippen streicheln über sein Ohr.

„Ich will dich Yugi- oh gott und wie ich dich will“, hauche ich ihm fast flehend ins Ohr. Wieder seufzt er wohlig auf. Meine Zunge leckt über sein Ohr. Er schmeckt immer so süß, so verboten süß. Dieser Geruch, auch süß und voller Unschuld.

Er macht mich verrückt, jeglicher teil in meinem Körper kribbelt.

Ich drücke sein Kinn etwas nach oben, damit ich seine Hals auskosten kann und er tut es, bietet mir sofort platz. Meine Zunge schlendert nur so über seinen Hals. Dann aber beiße ich zu. Ich könnte mir einen narren an seiner Haut fressen, anschließend sauge ich mich daran fest.

„Atemu“, stöhnt er mir zu und ich grinse vor mich her.

Meine Hände an seinem Hintern, werden fester, drücken ihn noch enger zu mir.

„Mir…mir ist heiß…. Ich will was trinken.“

Redet er sich raus, wie ich feststellen muss, aber nicht mit mir.

Ich löse mich von ihm, gehe sein Getränk holen und trinke etwas davon. Mit vollem mund, gehe ich zu ihm, ergreife mir seine Lippen und geben ihm das was er haben wollte, etwas zu trinken.

Dieses süße Getränk, verteilt sich in seinem Mund. Es läuft sogar etwas über sein Kinn, was ich aber sofort ablecke.

Ich hasse süße Getränke, aber in dieser Situation. Ich liebe sie.

„Du bist…. Schlimm“, meint Yugi und schaut mir verschleiert in die Augen.

Oh verdammt, ich liebe diesen Blick.

Dennoch ich grinse und nicke.

Yugi aber grinst mich nun auch an und schüttelt den Kopf.
 

„Was tue ich hier eigentlich?“, höre ich ihn vor sich her nuscheln. (das fragt sich der Autor auch XD)

Fragend sehe ich ihn an, ehe ich mich wieder zu seinem Ohr vorbeuge.

„Mich anmachen“, flüstere ich ihm zu.

„Gar nicht“, mault er mich an, was mich kurz auflachen lässt.

„bitte… ich möchte mich setzten“, meint er dann und drängt sich etwas von mir.

Ich versuche ihn noch aufzuhalten, aber vergebens, denn schon ist er von mir fort.

Seufzend sehe ich ihm nach.

Soll ich wirklich nett sein- um ihn zu bekommen?

Ich beiße mir verklemmt auf die Lippen.

Soll ich?

Ach verdammte Welt, ich habe immer schon das bekommen was ich wollte- warum auf einmal diese Hürde in meinem leben- warum?

Doch auf einmal verengen sich meine Augen, da sich zu Yugi eine Dame setzt, eine sehr hübsche sogar. Ich kenne sie irgendwo her.

Wahrscheinlich ein Model. So dürr wie sie ist.

Die beiden scheinen sich zu kennen, Yugi ist so, zumindest wirkt es so auf mich, vertraut mit ihr.

„Du schlampe“, entflieht es mürrisch meiner Kehle, da sie sich zu Yugi vorgebeugt hat und ihm was ins Ohr flüstert.

Yugi lächelt darauf hin und, nun platzt mir aber gleich wirklich der Kragen - flüstert er ihr auch noch was ins Ohr.

Mit geballten Fäusten und einer eiskalten Miene gehe ich zu ihnen herüber.

Es dauert sogar einen Moment, ehe Yugi mich bemerkt.

Ich fühle mich total gekränkt.

„Ah … Atemu… darf ich vorstellen, das ist Sazumi Jatigara… du kennst sie bestimmt aus eineigen Filmen… Sazumi… Atemu“, lächelt er und schon hält mir das blonde Biest auch noch die Hand hin, und wie sie lächelt- boar mir zuckt gleich die Hand.

Diese Miststück.

Ich schlage einfach ihre Hand weg, ziehe an Yugi und meine nur: “Wir gehen!“

„Atemu...aber…“

Meint er, ich aber will gar nichts hören.

Er soll nicht mit ihr reden, er soll ihr auch nichts zuflüstern. Er soll nicht mit ihr lachen.

Er soll mich nicht wegen so einer vergessen.

„Atemu… hallo geht’s noch… lass mich los“, mault er, ich aber ignoriere das und will einfach nur hier raus und zwar- mit ihm.

„Du tust mir weh!“

Wütend sehe ich ihn an und drücke mit Absicht noch etwas fester zu.

„So du mir, so ich dir“, sage ich ihm, aber total Gereizt.

Überrascht schaut er mich an.

„Atemu… ich... bitte lass mein Arm los… ich wollte dir nicht wehtun… lass uns darüber reden“, beginnt er, ich aber schaue ihn nur kurz an. Drehe mich wieder um, und zerre ihn nach draußen, was aber dieses mal ohne Widerstand passiert.

„Autoschlüssel, aber ganz schnell“, murre ich den dafür Zuständigen Mann an.

Doch meine Wut wird mit diesem blöden Reportern und dieser dummer Fragerei noch höher.

„Oh, das war aber ein kurzer besuche-„

Blöder Reporter, was muss der auch so dumme Fragen stellen und wenn gleich noch einer was sagt, hau ich dem auch noch eine rein.

„Atemu.. wie kannst du nur“, meint Yugi erschocken, ich merke wie er zu dem Mann gehen will, doch ich ziehe ihn ruppig zurück, da unser Auto kommt- oder eher Yugis Auto.

Rasch habe ich dem Mann die Schlüssel abgenommen, Yugi wird auch genauso rasch ins Auto gezerrt und schon ist die Tür zu.

„.Atemu ich-„

„Halte die Klappe oder ich schwöre dir, ich schmeiße dich während der fahrt aus dem Auto raus“, fauche ich ihn an.
 

Ende

Das Spiel mit der Liebe

~~Atemu~~
 

Yugi zuckte unter meiner Stimme total zusammen. Verkrampft hält er sich den Arm fest, an dem ich ihn festgehalten habe.

Doch dann lehnt er seinen Kopf ans Fenster.

Ich sehe sie, diese stummen Tränen, die ihm über die Wange laufen. Es ist mir aber egal.

Wenn ihm noch einmal jemand zu nahe kommt, bring ich ihn um.

Und wenn Yugi noch einmal jemand so nah an sich heran lässt, ehe ich nicht an ihn durfte, werde ich auch ihn umbringen.

„Wie ist dein Code?“, frage ich Yugi, da ich vor seinem Tor stehe und nicht hinein komme.

Er will gerade aussteigen und ihn eingeben, mir also nichts sagen, was mich erneut verletzt.

Also ziehe ich ihn wieder am Arm ins Auto zurück.

„Wie ist der Code?“, frage ich ihn, aber ansehen tue ich ihn nicht.

So sehr vertraut er mir also.

Nimmt sich mit in sein Haus, aber für die Alarmanlage, reicht es nicht mehr oder wie ist das.

Yugi sagt nichts dazu, stur schaut er aus dem Fenster.

„Du hast mir wehgetan“, flüstert er leise.

Ich sage nichts dazu, er soll sich mal nicht so anstellen.

Wieder Stille, ungeduldig tippen meine Finger am Lenkrad herum.

Ich werde nicht noch mal fragen und wenn ich in diesem Auto übernachten muss.

Ein tiefes Seufzen ist nach einiger Zeit von Yugi zu hören.

„145-23-31-715“, meint er dann leise.

„Geht doch“, antworte ich darauf und gebe die Zahlen in dem kleinen Kästchen ein.

Das Tor öffnet sich und schon parke ich in der Garage.

Als ich aussteige, bleibt Yugi aber sitzen.

Er schaut traurig aus dem Fenster - ich will das nicht sehen, also öffne ich seine Tür und greife nach seinem Arm.

Er hat mir wehgetan - er hat nicht das Recht, so zu schauen.

„Lass mich“, sagt er nur, flüsternd traurig, aber es geht an mir vorbei.

Da er sich gegen mich wehrt, schubse ich ihn etwas nach vorne.

„Geh in dein Bett und dann kannst du mal darüber nachdenken, wie du dich mir gegenüber zu verhalten hast“, fauche ich ihn an.

Er aber hält sich erneut seinen Arm fest und schaut mich total verblüfft an.

„Ich bin doch nicht dein Kind“, faucht er nun zurück.

„Wäre ja noch schöner… und jetzt rauf in dein Zimmer, ehe ich völlig ausraste“, zische ich bedrohlich. Er widerspricht und genau das ist es, was mich jetzt noch wütender macht.

Doch meinen Ton hat er anscheinend doch mal eingefangen, denn schon zuckt er, senkt den Kopf und geht ins Haus.

Ich schaue ihm nach und möchte wissen, ob er wirklich die Treppe hinauf geht und er tut es.

Penner.

Mit voller Wut im Bauch stampfe ich zum Kühlschrank - ich brauche was zu trinken.

Mit einem Glas Skotsch und einer Zigarette in der Hand, setze ich mich auf den Stuhl und betrachte die Wolken, welche über dieses Haus hinweg ziehen.
 

~~Yugi~~
 

Ich glaube nicht, was ich hier tue.

Jetzt geh ich doch tatsächlich in mein Zimmer. Lasse mich rum schikanieren, als wäre ich ein kleines Kind.

Und das in meinem eigenen Haus!

Ich soll über mein Verhalten ihm gegenüber nachdenken - er sollte das mal lieber tun.

Und doch tue ich es - ich habe Angst, Angst vor ihm.

Es sind nicht nur leere Drohungen. Das glaube ich nicht. Was er sagt, macht er wahr.

Mein Arm tut immer noch höllisch weh.

Was hat ihn so rasend gemacht?

Was nur?

Ich war doch nur mit einer Bekannten am unterhalten.

Ich beiße mir verklemmt auf die Lippen - ich habe ihm wehgetan - nur wie und mit was?

Warum spricht er nicht mit mir - warum rastet er nur so aus?

Gott, der arme Reporter. Wie konnte er ihn nur so schlagen.

Fragen, Fragen, ich habe nur Fragen in meinem Kopf. Von daher schlafe ich auch besonders schlecht, denn als ich am Morgen aufwache, fühle ich mich niedergeschlagen.

Atemu liegt nicht neben mir - es hätte mich auch ehrlich gesagt gewundert.

Meine Hand streift zu meinem Arm.

Er ist blau. Ich dachte gestern schon, er würde mir den Arm zerdrücken und ihn gleichzeitig abreißen.

Mit einem mulmigen und total unsicheren Gefühl, gehe ich die Treppe hinunter.

Ich suche nach ihm, doch ich finde ihn schlafend in der Küche auf einem Stuhl.

Traurig besehe ich mir das Bild.

Er hockt da, total zusammengesackt.

Neben ihm auf dem Tisch, eine Flasche Skotsch, die aber fast schon leer ist und der Aschenbecher ist total überfüllt.

Seufzend nehme ich eine Decke und decke ihn damit zu, während ich noch seine Schuhe ausziehe und sie ordentlich woanders hinstelle.

Anschließend räume ich seinen Müll weg.
 

//Was hat dich gestern nur so wütend gemacht?//, frage ich mich immer und immer wieder.

Vielleicht ist er ja besser drauf, wenn er aufwacht. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher damit.

Nach einiger Zeit erkundige ich mich erstmal nach dem Reporter und entschuldige mich für Atemu’s Verhalten.

Denn er würde es eh nicht tun - doch auf eine Anklage mit einem sturen Atemu habe ich jetzt wirklich keine Lust.

Mit einer kleinen Abfindung ist aber auch sein Anwalt zufrieden - was ja meistens so ist bei diesen Menschen.

Ich trau mich ja noch nicht mal meine morgendliche Zeitung zu nehmen.

Dieser Klatsch und Tratsch. Sonst versuche ich es meist von mir fern zu halten, aber mit Atemu scheint das unmöglich.

Ich hasse es und ich hasse es zu lesen, diese Gerüchte, diese angeblichen Vermutungen.

Und als ich mich dann doch noch überwinde die Zeitung zu nehmen und sie zu lesen, sehe ich auch das, was ich eigentlich nicht sehen will.

Etwas gefrustet darüber falte ich die Zeitung wieder zusammen und knalle sie auf den Tisch, somit aber wacht auch Atemu auf, oder eher er ist ein klein wenig zusammen gezuckt - was mir aber auch gleich Angst macht.

Scheu beobachte ich ihn, wie seine langen Wimpern ab und an aufschlagen, wie sich sein Köper, welcher so in den Seilen hängt, wieder an Form annimmt.

„Mhh“, grummelt er etwas und hat, wie ich merke, leichte Rückenschmerzen - kein Wunder, so wie der in dem Stuhl gehangen hat.

Er braucht einen Augenblick, dann aber sehen seine Augen mich stechend an.

Ein durchbohrender Blick, der mich innerlich zittern lässt.

Ich habe das Gefühl, er bringt mich innerlich um.

Also hat der Schlaf nicht wirklich was geholfen.

Ich will aber jetzt nicht mit ihm streiten, viel lieber würde ich gerne über das reden, was ihn so wütend gemacht hatte.

Er atmet kurz, aber dafür sehr tief durch, dann greift er nach seinen Zigaretten.

Ich sage nichts, ich möchte, dass er sich etwas beruhigt, damit wir reden können.

Also verhalte ich mich erstmal ruhig. Stehe auf und mache ihm einen Kaffee.

„Bitte“, piepse ich leise und stelle ihm die Tasse auf den Tisch.

Das erste Wort was ich sagte - ob er nun auch?

Doch er sagt nichts, keinen Ton, sondern trinkt aus der Tasse und würdigt mich nicht mal eines einzigen Blickes.

Wie habe ich dich verletzt?

„Wenn ich dir wehgetan haben sollte, dann tut es mir leid - es war nicht meine Absicht das zu tun.“

Er aber antwortet nicht, sondern trinkt erneut aus seiner Tasse, er leert sie komplett und hält sie mir anschließend hin.

Ich seufzte, über die Geste und darüber, das ich diese blöde Tasse auch noch annehme um sie wieder zu füllen.

„Bitte“, meine ich erneut und gebe ihm seine Tasse.

Wieder ein Schluck, doch dann schaut er mich an. Stellt seine Tasse hin und steht auf.

Mein Herz klopft wild, aus Angst.

Er schaut mich so bedrohend an und schreitet auf mich zu - als wäre ich sein Ziel.

Was ich ja auch bin.

Mein Hintern stößt gegen die Ablage der Küche und schon steht er direkt vor mir.

Ängstlich schaue ich zu ihm hinauf. Ich fühle mich eingeengt, so, als säße ich in der Falle.

„Mhh“, quicke ich erschrocken auf, als er meine Hüfte packte und mich somit einfach auf die Arbeitsplatte hebt.

Seine Hände aber stemmt er dann rechts und links neben mir auf der Platte ab und seine Augen schauen mich scharf an.

Ich schlucke kaum merklich. Mein Herz rast.

„Noch einmal so ein Ding und ich bin nicht ganz so nachsichtig wie jetzt“, sagt er, aber seine Stimme ist verdammt fest.

Etwas ängstlich, aber auch total verwirrt sehe ich ihn an.

„Was… was habe ich denn falsch gemacht?“, frage ich leise, scheu und piepsend vor mich her.

Er aber sagt nicht, kein Ton, sondern schaut mich streng an.

„Was?“, versuche ich es erneut, dennoch beherberge ich Angst in mir.

„Bevor ich nicht an dich heran darf - darf es niemand!“, meint er dann streng und fest.

Überrascht sehe ich ihn an - sogar mein Herz schlägt auf.

„Aber… mich hat doch keiner-„

Auf einmal geht mir ein Licht auf.

Meine Freundin von gestern, aber wir haben doch gar nichts getan.

Ein kleines Grinsen huscht mir über die Lippen.

„Du bist eifersüchtig“, schmunzle ich leicht, doch dann höre ich auf damit.

Egal wie sehr es mich diese Tatsache gerade erfreut, sein Verhalten war total ätzend und unmenschlich.

„Bin ich nicht“, faucht er. Anschließend stößt er sich von der Arbeitsplatte ab und wendet mir den Rücken zu.

„Ich möchte nur nicht, dass mir jemand meine Jungfrau klaut… in meinem Alter hat man solche Dinge eher selten oder nie“, meint er dann, immer noch streng.

„Du bist eifersüchtig“, stelle ich nüchtern fest, dennoch huscht mir wieder ein Grinsen übers Gesicht.

„Bin ich nicht!“, meint er dann, krallt sich die Zeitung und schon knallt er die Küchentür zu.
 

Schmunzelnd sehe ich ihm hinterher, bis ich wieder meinen Arm erblicke.

Meine Herren, wie verhält er sich denn, wenn er wirklich mal einen Grund hätte, eifersüchtig zu sein.

Ich wäge den Gedanken ganz schnell wieder ab - ich will es nie erfahren.

Aber ein Problem habe ich noch.

Er hat sich zu entschuldigen und zwar bei mir!

Doch wie das ansprechen - als ob er sich wirklich entschuldigen würde.

Ich beiße mir auf die Lippen und gehe anschließend die Treppe hinauf.

Ich finde ihn, wie könnte es anders sein, rauchend in meiner Badewanne, vor seinem Gesicht, hängt die Zeitung von heute.

Ich seufzte darüber, aber irgendwie, er scheint sich wohl hier in meinem Haus zu fühlen. Zumindest schaut es so für mich aus.

„Du scheinst dich wohl hier bei mir zu fühlen“, lächle ich ihn leicht an, somit schaut er auch über die Zeitung hinweg, aber eine Antwort bekomme ich nicht.

„Yugi, hier steht…“, er deutet kurz auf die Zeitung, auf den Teil, wo es um ihn geht. „Das der mich verklagen will… Kann der das?“

Ich schmunzle leicht und trete einfach ins Bad ein, setze mich an die Kante der Badewanne.

„Er könnte… aber ich habe das heute Morgen schon für dich erledigt… im Übrigen hat er eine gebrochene Nase“, erzähle ich ihm.

„Ist mir doch egal… müssen die immer so nervend sein?“, fragt er mich, aber leicht gereizt.

„Na ja… es ist ihr Job und seit du da bist… sind sie wirklich aufdringlich.“
 

Er nickt nur.

Eine Danke an mich wäre doch auch mal was, oder?

Innerlich schüttle ich aber den Kopf - er würde sich nicht bedanken.

„Yugi?“

„Mhhh?“, frage ich nach, da er so leise gesprochen hat und nun versteckt er auch noch sein Gesicht hinter der Zeitung - was hat er bloß?

„Nichts.“

Fragend sehe ich ihn an, und schon reiße ich ihm die Zeitung aus der Hand und was ich da erblicke - oh mein Gott, oh mein Gott, wie niedlich!

Aber viel zu kurz ist mir sein verschämtes Gesicht vergönnt, viel zu kurz, denn schon schaut er mich wieder böse an.
 

~~Atemu~~
 

Ich bin nicht eifersüchtig, niemals.

Habe ich nicht auch mein gutes Recht das zu verlangen, was ich haben will, das was hier auf meiner Wanne sitzt und zwar so, wie ich es will.

Unberührt - nur von mir berührt?!

Boar, mir steigen schon die Nackenhaare hoch, wenn ich daran denke, das mir irgendwer zuvor kommt.

Mit Eifersucht hat das nichts zu tun - was denkt Yugi sich eigentlich?!

Etwas böse sehe ich ihn an, und nehme mir wieder die Zeitung.

Immer wieder starre ich auf das Bild.

Oder eher auf Yugi.

Wie er da steht, wie er schaut. Ich hasse es, ihn traurig zu sehen, und ich habe ihn traurig gemacht.

Aber er war es doch selber Schuld.

Ich sollte mich entschuldigen, ich sollte danke sagen – nein, sollte ich nicht!

Ach verdammte scheiße - er ist doch selber Schuld, er hätte sich ja nicht so wehren müssen und der blöde Reporter hätte auch einfach seine Fresse halten können.

Respektloses Gesindel.

Ich atme tief durch, ehe ich schon nach meiner rechten Schulter fasse, verdammt habe ich blöd gelegen.

„Na komm“, meint Yugi auf einmal so sanft, fragend sehe ich ihn an und beobachte, wie er hinter die Wanne geht und schon setzt er sich direkt hinter mich, aber nicht in die Wanne, sonders auf die Kannte.

Seien nackten Füße stehen links und recht neben mir.

Und dann schließe ich die Augen.

Oh, diese Hände.

Er massiert mich, aber wie.

So zart, so wohltuend.

Oh~, ist das gut, so gut sogar, das mir wohltuende Laute über die Lippen gleiten.

„Du hast die Nacht nicht gut gelegen, nicht wahr?“, fragt er mich leise.

Ich nicke einfach nur.

Warum bist du nur so lieb zu mir Yugi? Warum?
 

„Ja… ich fühle mich wohl hier“, gebe ich ihm mal auf die Antwort auf seine eben gestellte Frage.

„Ist ja auch mein Haus“, füge ich noch grinsend hinzu.

Yugi aber lacht somit auf.

„Ach ja… und wo wohne ich?“, fragt er dann amüsiert nach.

„In meinem Bett“, grinse ich, halt dennoch meine Augen geschlossen.

Er aber lacht erneut auf und spritzt mir etwas Wasser ins Gesicht.

Ich drehe mich somit rasch um, ziehe an seinen Beinen und schon liegt er samt Shorts und Shirt in der Wanne, beziehungsweise unter mir.

„Atemu“, keucht er erschocken auf, ich aber schmunzle nur.

„Du kannst auch in meiner Wanne wohnen“, grinse ich ihn an.

„Deine Wanne?“, fragt er mich, immer noch amüsiert.

„Mhh ja... meine Wanne… ne geile Wanne, nicht?“, grinse ich weiter.

Schon wieder lacht er auf.

„Also wenn ich mir so den Inhalt der Wanne betrachte“, er schaut demonstrativ nur mich an.

„Dann nee… die Wanne ist nicht geil“, neckt er mich.

Ich schmunzle, mir gefällt das, genau solche kleinen Neckereien. Ich brauche sie in meinem Leben.

Grinsend beuge ich mich zu ihm hinunter, streichle meine Nase über seinen Hals und knabbere an seinem Ohr, ehe ich dort leise flüsternd etwas hinein hauche.

„Ich kann die Wanne aber geil machen.“

„Oh ja… kannst du… sollst du aber nicht“, sagt er dann und versucht sich etwas nach oben zu räkeln, also von mir fort.

Ich aber will es erneut versuchen, wer wäre ich, wenn nicht?!

Bis ich seinen Arm sehe.

Die weiße schöne Haut, blau, sehr blau sogar. Und ich war es.

Ich wollte das nicht - er hätte ja auch nicht mir dieser Frau – argh! Seit wann habe ich Gewissenbisse?

Er war doch selbst schuld!

Ja, verdammt!

Nein - doch… ach.

„Atemu?“, höre ich seine zarte liebliche Stimme, ich aber streichle kurz aber sanft über seinen Arm, wobei er zusammenzuckt.

Es tut mir leid - zum ersten Mal in meinem Leben tut mir so was leid.

Diese wunderschöne weiße Haut, ruiniert von einem hässlichen blauen Fleck.

Meine Lippen öffnen sich, doch kein Wort dringt aus ihnen heraus. Keine Entschuldigung.

Ich kann das nicht.

Doch ich gebe ihm eine, eine stumme, in dem ich einen kurzen kleinen Kuss auf die blaue Stelle am Arm hauche.

Kurz sehe ich anschließend zu ihm hinauf. Er schaut mich überrascht an, doch dann lächelt er und … huch… was geht denn jetzt ab?

Er streichelt meine Wange, welche darauf hin so angenehm kribbelt.

„Du hast einen schwierigen Charakter“, flüstert er zärtlich, ich aber sage nichts dazu.

„Ich gehe mich jetzt mal anziehen, ich muss doch heute noch ins Weisenhaus… wenn du nicht mitkommen willst, ist das ok… ich lege dir aber die Adresse unten auf den Tisch, falls du es dir anders überlegst… ich würde mich allerdings freuen, wenn du mitkommt… Und dich vielleicht etwas, wenn es geht, bei der Presse zurückhältst…“, sagt er dann.

Etwas überrascht davon, nicke ich einfach.

Er lässt mir Spielraum? Ganz freiwillig, ohne Diskussionen?

Seit wann das denn?

Er steht auf, und steigt aus der Wanne, ich aber halte ihn am Handgelenk fest.

Fragend schaut er mich an, doch schon ziehe ich ihn zu mir herunter und küsse ihn auf die Lippen.

Er antwortet auch, wenn auch verzögert.

Es ist ein langsamer Kuss, aber doch verdammt tief.

Erneut beginnt mein Herz zu flattern und in meinem Magen scheinen sich Schmetterlinge auszubreiten.

Ich habe immer das Gefühl, dass ich anfange zu fliegen, wenn ich ihn küsse - wenn ich ihn tief küsse.

Und da, das Gefühl, tief in mir drin. Diese kleine Erregung, welche ich zu gerne größer werden lassen möchte.

Ich liebe das Gefühl einfach.

Meine Zunge will schon weiter gehen, nicht nur seine berühren, sondern einfach nur mehr.

Doch Yugi entzieht sich von mir.

„Mensch Atemu! Ich muss doch los“, meint er leicht meckernd, aber nicht negativ.

Ich sehe ihn seufzend an.

„Du könntest auch hier bleiben und mir einen blasen“, schmolle ich etwas.

„Ich könnte mich jetzt über deine Redensart aufregen, aber erstens, hab ich mich daran gewöhnt und zweitens, ich hab jetzt keine Zeit“, sagt er dann und zieht sich rasch seine nassen Klamotten aus.

Erneut beschaue ich mir fasziniert seine weiße Haut. Er hat keine Narben, nichts.

Und zum ersten Mal sehe ich ihn ohne Halsband, da er es ausgezogen hat.

Wie gerne würde ich sie berühren, diese Haut, völlig nackt und ohne Gegenwehr.

„Oh man“, seufzte ich tief und sinke wieder zurück in die Wanne.

„Was hast du?“, höre ich Yugis naive Stimmlage.

„Nichts“, meine ich nur und schon ist er verschwunden.

Und was soll ich heute tun, auf aidskranke Kinder hab ich echt kein Bock.

Auf Kinder eh nicht.

Mh, vielleicht sollte ich mal einen drauf machen, mir brennt der Schritt eh.

Drei tage ohne Sex… wer hält den das aus? Yugi!

Innerlich rolle ich mit den Augen, dennoch gut für mich, das er es ausgehalten hatte, na ja, noch hat. Aber das bekomme ich auch noch hin.
 

„So Atemu, ich muss jetzt los, falls du raus gehst, mach die Alarmanlage an… ach ja, wundere dich nicht, gegen 13 Uhr kommt die Haushälterin. Sei aber bitte nett zu ihr“, meint er dann.

Ich schaue ihn an, er schaut gut aus, trägt aber eine Kappe, wie letztens, damit ihn keiner erkennt.

„Also bis später“, er winkt kurz, ich nicke ihm nur zu und als er weg ist, grinse ich bis über beide Ohren - eine Haushälterin!!!

Warum raus gehen, wenn der Sex zu einem nach Hause kommt?!

Freudig darüber springe ich aus der Wanne.

Ist bestimmt so eine, in einem schwarzen Kleid, mit so einen niedlichen Schürzchen, so was wollte ich doch immer mal haben!
 

Mich angezogen, warte ich dann auch schon auf die Dame, doch als sie das Haus betritt und ich sie erblicke, fallen meine Mundwinkel nach unten.

Ich hätte mal lieber nach dem Alter fragen sollen. Scheiße - oh verdammt, hier ist alles scheiße.

Sogar das Wetter ist scheiße und als die alte Frau dann noch mit mir ein Gespräch beginnen will, kralle ich mir die blöde Karte von Yugi und klaue mir ein Auto von ihm und fahre ihn dann doch noch besuchen.

Vor dem Weisenhaus aber scheinen wieder viele Reporter zu sein, welche mir erst den Weg blockieren und als sie mich erkennen, mich zu bombardieren.

Ok, Atemu ganz ruhig.

Aber einen gefrusteten Mann auf Sexentzug sollte man ja auch nicht reizen!

Alles Penner hier - ich muss hier weg.

In dem Haus angekommen, atme ich erst einmal tief durch, gar meine Finger kribbeln. Am liebsten hätte ich sie alle umgebracht.

Immer diese blöden Fragen und Fotos.

Eine ältere Frau, die mich anscheinend erwartet hat, bringt mich dann zu Yugi.

Oh mein gott - was ist das denn - ich will hier weg!
 

Kaum das ich in der Tür stehe, sehe ich Yugi. Rund um ihn herum Kinder, die tanzen mit ihm und spielen.

Ist ja gar nichts für mich.

Ein kleines Lächeln huscht mir über die Lippen, weil Yugi sehr glücklich zu sein scheint.

Es stimmt mich zufrieden.

Doch als er mich erblickt, höre ich auf zu lächeln, er aber lächelt dafür umso mehr.

Bis ihm ein kleiner Junge um den Hals springt.
 

„So Kinder, lasst Herrn Muto mal wieder gehen… Er wollte doch noch den Rest des Hauses sehen“, macht die Dame sich aufmerksam.

Ein allgemeines „Ohhh~“ ist zu hören, und schon kommt Yugi zu mir.

„Schön, dass du es dir anders überlegt hast“, lächelt er mich an.

„Schön, dass deine Haushälterin so alt und so dick ist, dass ich gar keine andere Wahl hatte - mir war langweilig und außerdem - verdammt! Ich brauch was zu f-„

„Atemu, hier sind Kinder!“

„Pf, kratzen doch eh alle ab, also was solls!“
 

„Sei froh, dass hier Kinder sind, denn sonnst würde ich dir jetzt eine feuern!“

„Oh~, werden wir mutig - ich zittere, Yugi, und wie ich zittere“, grinse ich ihn an, er aber rollt mit den Augen.

„Manche Kinder hier sind nur HIV infiziert, also können sie noch lange leben“, meint er dann.

Ich zucke mit den Schultern - ich kenne die Kinder nicht, ist mir also egal.

Dann aber wird unser Gespräch von der alten Frau unterbrochen und schon gehen wir in dem alten Haus herum.

Es ist eine Uhr alte Schule, wie die Dame erzählt.

Ich aber höre kaum zu - mir ist so langweilig.

Ich betrachte Yugi oder eher dessen Hintern.

Immerhin was zum gucken.

„Oh ne“, seufze ich, als eine Tür aufgeht und ich ganz viele kleine Babys erblicke - das ist ja überhaupt nichts für mich.

Yugi aber hört sich jede ach so tragische Geschichte von den kleinen Dingern an.

„Oh, könnten sie mal“, eine etwas jüngere Frau drückt mir auf einmal so ein kleines Ding in die Hand.

Mit ausgestreckten Armen halte ich es fest.

Oh mein Gott, ist das klein!

Ich mach das kaputt - wie hält man so was überhaupt?

Etwas ängstlich betrachte ich mir diese kleinen Hände, das kleine runde Gesicht.

Einfach nicht bewegen Atemu, sonst geht’s kaputt! Ich hab Panik… aber richtige Panik in mir.

Es schaut mich an, mit seinen kleinen Kulleraugen.

Doch dann ziehen ihre Mundwinkel kräftig nach unten, ein wirklich schmerzhaftes Gesicht ist zu erkenne und schon schreit es.

Ok… was nun? Ganz ruhig bleiben, Atemu, ganz ruhig!

Etwas Hilfe suchend schaue ich mich nach Yugi oder einer anderen Person um, doch Yugi hat bereits so ein kleines Teil auf dem Arm und die alte Frau auch - wo ist die jüngere hin?

„Atemu, du musst sie beruhigen“, meint Yugi dann und lächelt mich an.

„Sei ruhig“, sage ich dann zu dem kleinen Kind, doch damit schreit es noch mehr.

„Atemu… nimm es doch mal zu dir, und schaukle es ein wenig“, sagt Yugi mir dann.

„Das geht doch kaputt, wenn ich es anders hole!“

„Ach Atemu, so zerbrechlich sind die Kleinen nicht, auch wenn sie so aussehen“, lächelt er mich an.

„Haben sie keine Angst… einfach an sich drücken“, meint dann die alte Frau.

Mann, die ist gut.

Angst, verdammt wenn ich das Kind hier zerdrücke, hock ich im Knast - wo ist die blöde Kuh, die mir das Teil in die Hand gedrückt hat - ich bring sie um!

Aber da mir das Geschrei gerade tierisch auf die Nerven geht und es mich innerlich total nervös macht, halte ich es langsam und vorsichtig an mich gedrückt.

Nach einiger Zeit wibbe ich es sogar etwas.

Doch es hört nicht auf zu schreien.

„Es hört nicht auf“, meine ich nun doch etwas nervös.

„Sprich ihr mal etwas zu“, lächelt Yugi mich an.

„Was soll ich dem Ding denn sagen?“

Yugi lacht auf.

„Das ist kein Ding, sondern ein Säugling… rede einfach, irgendwas“, meint er dann und lässt mich mit dem Ding wieder allein.

Na ganz toll.

„Hallo“, meine ich dann etwas genervt.

„Du musst sanft mit ihr sprechen.“
 

Etwas grummelt schaue ich Yugi an.

Doch da das kleine Teil immer mehr und mehr schreit, versuche ich meine Stimme zu dämmen.

„Hallo“, versuche ich es erneut und huch, es hört auf.

Na Gott sei Dank, doch dann fängt es wieder an.

„Hallo“, und wieder hört es auf, und wieder fängt es an zu schreien.

„Weißt du, dass mir dein Geschrei ziemlich auf den Sack geht“, und huch, es ist wieder ruhig, meine Stimme war ja auch mehr als sanft.

Und damit es ruhig bleibt, rede ich einfach weiter. Ruhig und sanft versteht sich.

Aber irgendwie verfalle ich auf einmal, ohne das ich es merke in ein sinnloses Gespräch.

„Schau mal da - da ist Yugi, den will ich flachlegen, aber nööö - weißt du, überhaupt wie ätzend das ist. Der lässt mich nicht an sich heran. Sei froh, dass du noch so klein bist und keine Probleme mit deinen Hormonen hast. Ist schrecklich mit einer Latte durch die Gegend zu laufen“, erzähle ich und huch, dann lächelt es auf einmal.

Ich lächle kurz zurück.

„Findest du witzig - ich könnte heulen. Wenn du den Hintern da sehen könntest, würdest du mich verstehen.“
 

„Sag mal Atemu - du weißt, dass das ein Säugling ist“, fragt mich Yugi.

„Ja, weiß ich“, nörgele ich.

„Das Ding hier hört mir wenigstens zu“, meine ich nur und gehe weiter.

Und erzähle dem kleinen Ding alles was mich gerade plackt.

„Na Gott sei Dank versteht es dich nicht“, seufzt Yugi, da ich keine schönen Wörter benutze.
 

„Und du armes Ding hast Aids… schöne Scheiße … wenn du noch Glück hast, darfst du noch in den Genuss von Sex kommen…“

„Gib her“, Yugi hält seine Hände auf. Schmunzelnd schüttelt er den Kopf über mein Gespräch mit dem kleinen Ding.

Überaus gerne geben ich ihm das kleine Teil, aber dennoch arg vorsichtig.

„Pass auf, wenn das auf den Boden fällt, ist es kaputt“, meine ich etwas panisch.

Yugi schmunzelt erneut und nimmt mir das Teil einfach ab.

„Gott sei dank“, seufzte ich auf, das ist gar nichts für mich - überhaupt nichts.

Meine Nerven sage ich nur.

Ich brauch eine Kippe!
 

~~Yugi~~
 

Schmunzelnd lege ich das kleine Mädchen zurück ins Bett.

Ich bin ja schon froh das er hergekommen ist - ich wollte ihn selbst entscheiden lassen.

Aber wie er da stand, so hilflos mit dem Baby, das war schon eine Sache für sich. Ihn mal nervös zu erblicken, ist bestimmt auch arg selten.

Aber dem Baby nur Storys von Sex zu erzählen.

Ich schüttle den Kopf, muss aber dennoch lächeln.

„Atemu“, entflieht es ich total empört aus meiner Kehle, da dieser sich gerade eine Zigarette angemacht hat.

„Was denn?“

Ich laufe zu ihm, nehme ihm die Zigarette aus dem Mund und entsorge sie.

„Sag mal… was soll der Mist?“

„Du kannst doch hier nicht rauchen!“

„Warum denn nicht?“, fragt er mich auf einmal, aber so verdattert, dass ich ihn jetzt nur noch verdattert zurück anblicken kann.

„Ähm, weil hier Kinder sind“, erkläre ich es ihm.

„Ja und?“

„Atemu, man raucht nicht bei Kindern und schon gar nicht bei Säuglingen… das macht man einfach nicht!“

„Ich will jetzt trotzdem eine rauchen.“

Ich seufzte auf - ich will gar nicht wissen, welche Erziehung Atemu genossen hatte.

Ich frage die Dame und diese sagt mir dann, wo ich einen Raum finde, wo auch Atemu rauchen darf.

„Komm mit“, meine ich nur und schon folgt er mir.

„Sag mal… warum sind hier Babys… haben die keine Eltern?“, fragt Atemu mich.

Etwas überrascht über diese Frage, antworte ich ihm gerne.

„Nein… die Säuglinge wurden mit HIV im Mutterleib infiziert, manche Eltern sind tot, andere haben es einfach abgeben, aus Angst vor der Krankheit.“

„Ah ha… besser als auf der Straße zu vergammeln.“

Ich rolle mit den Augen, Atemu eben.

„Was ist mit deinen Eltern?“, frage ich ihn und öffne gleichzeitig den Raum, wo er rauchen darf - ein kleines Büro eben.

„Mh“, er zündet sich eine Zigarette an, und schaut aus dem kleinen Fenster des Arbeitszimmers.

„Sind in Ägypten“, meint er trocken, wie auch belanglos.

Neugierig sehe ich ihn an, aber ich weiß nicht, wie nah ich ihm treten darf, dennoch versuche ich es.

„Warum bist du hier… hier in Japan?“

Er dreht sich herum und schmunzelt mich an.

„Ist eine langweilige Geschichte.“

„Ich würde sie gerne hören“, lächle ich unsicher.

„Nun, meine Eltern sind stinkreich, haben ihre Regeln, ihre festen Grundsetzte und mich haben sie damit zu sehr mit einbezogen. Ich habe ehrlich gesagt eine sehr strenge Erziehung genossen, bis es mir auf die Nerven ging. Weißt du Yugi, ich bin und bleibe mein eigener Herr. Mein Vater aber sah das nie so - ich habe also meine Koffer gepackt, Nachname ändern gelassen und habe hier in Japan neu angefangen. Ohne Regeln, ohne Eltern“, erzählt er mir.

Ich nicke einfach nur.

„Wie alt warst du da?“

„18… ich bin gerade 18 Jahre geworden!“, sagt er, und lächelt ein wenig dabei.

„Wie hast du denn vorher geheißen?“, frage ich ihn, vielleicht kann ich ja mal Nachforschungen anstellen?

Er aber lacht kurz auf.

„Sag ich nicht… denkst du, ich weiß nicht was du im Schilde führst.“

Grummelt sehe ich ihn an, dann aber seufzte ich auf.

„Du hast Recht, was nützt es mir dir hinterher zu schnüffeln. Ändern würde das ja auch nichts.“

„Richtig… und deine Eltern? Ich hab in der Küche so einen alten Mann gesehen… sah dir sehr ähnlich“, fragt er mich gewohnt kühl.

„Ja, das war mein Großvater, er ist letztes Jahr verstorben. Er hat mich großgezogen. Meine Eltern sind schon lange tot.“

Er nickt, dreht sich wieder zum Fenster um und schaut mehr oder weniger ins Leere.
 

„Wie lange dauert der Mist hier noch?“, fragt er dann.

„Du hättest ja nicht herkommen müssen“, antworte ich ihm, in einem beleidigtem Ton.

„Ich wollte her, hier ist es mir aber auch langweilig. Ich habe meine Meinung eben geändert“, sagt er trocken.

Ich seufze auf, das ist einer.

„Ich wollte noch etwas bleiben, aber du kannst ruhig gehen wenn du magst, ich zwinge dich nicht dazu hier zu bleiben.“

„Mh… ich frage mich was die Wette eigentlich sollte… ich meine, Manieren kannst du mir eh nicht beibringen. Ich habe welche, aber warum sie anwenden, wenn es auch ohne geht. Eigentlich hast du rein gar nichts von der Wette!“

„Ich habe mehr von der Wette als dir bewusst ist, Atemu“, meine ich etwas leise und lächle dabei.

Ihn bei mir zu haben ist so viel mehr wert als alles andere.

Ich habe ihn so lange gesucht. Sicher ist dieser Atemu anders als mein Yami, aber dennoch haben sie die gleiche Ader.

Diese Kühlheit gegenüber Gefühlen, dieser Stolz. Diese Ader, aggressiv werden zu können.

Und viele andere kleine Dinge.

„Du willst es mich also nicht wissen lassen?“, stellt er dann fest und schaut mich herausfordernd an.

Mein rechter Mundwinkel zuckt nach oben, ich grinse leicht vor mich her.

„Vielleicht ist es deine Aufgabe, genau das herauszufinden!“

Ein fragender Blick trifft mich, dann aber grinst auch er.

„Ok, ich bleibe die nächsten Tage bei dir! Bis Ende der Wette eben… und du lässt mir dennoch meinen Freiraum?“

„Nicht ganz… ich möchte wissen was du tust… wo du dich herumtreibst!“

„Du bist doch nicht mein Kindermädchen!“

„Ich bin aber das, was du haben willst!“

Gut, und genau damit ist er still.

Siegessicher sehe ich ihn an.

„Und noch eines! Keinen Sex in der Zeit, wo du bei mir bist!“

Ok, jetzt muss ich gerade versuchen nicht los zu lachen. Wie entsetzt er mich gerade doch anschaut - zum totlachen.

„Sonst bekommst du mich nie und ich schenke mich jemand anderen.“

Ein böser Blick trifft mich. Er ballt sogar seine Fäuste.

„Wenn du das tust, schwöre ich dir, wirst du mich richtig kennen lernen“, zischt er. Sein Blick ist strenger denn je.

Ich schlucke meine Angst hinunter und setzte noch einen obendrauf - er soll mich ernst nehmen!

„Es wäre mir egal. Den Mann, den ich liebte ist tot - bring mich um. Wozu ich selber nie den Mut habe und du schenkst mir damit ein Leben mit dem Mann, den ich über alles geliebt habe. Wer sollte das denn ersetzen, diese Gefühle? Du etwa?“, provoziere ich ihn.

Seine roten Augen betrachten mich still, seine Fäuste aber lösen sich langsam.

„Du, der von Liebe nichts hält… der sie behandelt wie Dreck?“, provoziere ich ihn weiter.

Ich möchte ihn aus seiner blöden dunklen Ecke locken.

„Sollte ich mein Herz in deine Hände legen… du könntest ja noch nicht mal darauf aufpassen!“
 

„Sei still!“, meint er fest, seine Fäuste aber ballen sich wieder - genau das was ich will.

„Du wunderst dich, das niemand dich mag… warum sollte man dich mögen, wenn du immer so egoistisch und herablassend bist - du kannst gar nicht lieben!“

„Du sprichst von Liebe - Bedingungsloser Liebe. Doch was tust du! Du küsst mich! Wo ist denn deine so genannte liebe zu dem toten Mann?“

Ok, ich glaube jetzt kommt der Gegenangriff.

Scharf sehe ich ihn an, ich muss gut überlegen, was ich nun sage.

„Was, wenn der tote Mann eine Ausrede gewesen wäre. Um mich vor unnötigen Fragen zu schützen?“

„Schlechte Lüge, Yugi - deine Augen hatten dich an jenem Tag verraten - gib es doch zu, diese Liebe von der du sprichst, es ist nur deine Wunschvorstellung, welche du niemals halten kannst, niemand kann das!“

„Ich schon! Ich kann sie zwar nicht mehr gegenüber diesem Mann halten - aber ich kann sie neu versprechen. Einem Mann, der hier und jetzt lebt! Einen Mann, der mich genauso liebt wie ich ihn. Einem Mann, der mich verdammt noch mal respektiert und mich gut behandelt!“

„Sind das Anspielungen?“, er grinst leicht und wieder lösen sich seine Fäuste.

„Nein“, sage ich bestärkt, versuche ihn aber nicht dabei anzusehen, denn es waren Anspielungen.

„Sieh mich an, wenn du mit mir spricht“, meint er fest.

Ich schüttle den Kopf, ich kann ihn nicht anlügen, nicht so direkt.
 

„Hast du dich in mich verschossen?“

Ok, jetzt rast mein Herz wirklich, ich beiße mir auf die Lippen. Scheiße… so eine verdammte Scheiße aber auch. Worin habe ich mich nur hier hereingeritten - ich könnte heulen.

Zaghaft nicke ich. Meine Wangen glühen vor Scham auf.

Aber ein Lachen lässt mich dann doch wieder zu Atemu sehen.

„Wie kannst du nur so naiv sein, Yugi? Ich werde mir das nehmen, was ich will und dann werde ich dich fallen lassen! Was will ich denn dann noch von dir? Dein Herz wird von ganz alleine zerbröckeln, weil der König der Spiele keine Ahnung hat, wie man das Spiel mit der Liebe spielt. Ich habe meine eigenen Regeln und leider passen sie nicht zu deinen. Aber deine Naivität kennt ja auch keine Grenzen, mir das zu sagen, war vielleicht dein größter Fehler - du machst es mir auch immer so einfach… Yugi“, er schüttelt kurz den Kopf, ehe er an mir vorbei geht.

„Ich hab kein Bock mehr auf so kranke Kinder. Man sieht sich.“

Etwas geschockt sehe ich ihm nach.

Mein Blick ist schon längst glasig, und auch meine Wangen sind benetzt von Tränen.

Wie kann er nur solche Dinge sagen, wie nur?

Mein Herz sticht schmerzhaft zusammen. Er liebt mich nicht! Doch ehe ich wirklich darüber nachdenken kann, geht die Tür aus der Atemu hinaus gegangen ist wieder auf.

Atemu kommt auf mich zu, packt eine Zigarette aus und steckt sie mir zwischen die Lippen, dann hält er Feuer darunter.

„Zieh, das beruhigt“, sagt er trocken.

Ich kann ihn einfach nur fassungslos anstarren.

Dann aber seufzt er, nimmt die Zigarette, macht sie an und steckt sie mir erneut zwischen die Lippen.

Er winkt kurz und schon ist er wieder weg.

Schon wieder das mit der Zigarette - ein Trost?!

Sein Trost, aber ehrlich gesagt kann ich gerade jetzt so was nicht gebrauchen.

Ich ziehe sogar an diesem Scheißding und huste mich anschließend zu Tode.

Meine Nerven liegen blank.

Egal, wie verletzend er gerade zu mir war. Ich muss das runterschlucken - ich werde ihn schon noch weich klopfen.

Ein zweiter Zug an der Zigarette. Ich huste weniger und merke, wie sie mich beruhigt.

Doch als mir auffällt, dass die blöde Zigarette zu Ende ist, drücke ich sie rasch aus, da ich damit die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich eben gerade wirklich geraucht habe - spinn ich denn?

Gott, ich glaub ich sollte mir helfen lassen.
 

~~Atemu~~
 

Endlich durch diese blöde Reportergasse vorbeigekommen, steige ich rasch ins Auto ein.

Ein Grinsen beschmückt meine Lippen.

Er hat sich also in mich verschossen - das beantwortet so einige Fragen.

Diese Nettigkeit, die ich von kaum jemand, wegen meiner Art kenne.

Die Antwort auf meine Lippen und alles andere auch.

Kleiner Naivling! Zu einfach das ganze und doch zu verlockend, um nicht mit ihm spielen zu wollen.

Aber meine Fresse, kann der traurig schauen, da stellen sich sogar bei mir alle Nackenhaare auf. Noch schlimmer als das kleine Dingsda, was ich auf den Arm hatte. Gott, ich muss mich waschen, nachher bin ich auch noch krank.

Warum kann ich ihn überhaupt nicht weinen sehen - warum nur?

Diese großen Augen, so verdammt ehrlich, wenn man in die hineinblickt. Jemand, der einen nie anlügen könnte.

Lustverhangen sind sie mir tausendmal lieber als weinend. Na ja, er hat ja eine Kippe von mir bekommen. Und nun?

Ich grinse und fahre erstmal wieder zu Yugi nach Hause, bei aller Nachsicht, aber mir tun bei Yugis Zimmer die Augen weh.

Jetzt ist Schluss mit dem Kitsch!

In seinem Büro und mit der Hilfe seiner dicken Haushälterin, habe ich auch schon gleich die Nummer von seinem Innenarchitekt, welchen ich gleich mal zusammenstauche wegen den grässlichen Farben an der Wand.

Das Orange, das geht ja gar nicht.

Mir hoch und heilig versprechend, dass er es die Tage umändern lässt, bin ich auch schon zufrieden.

Ich sehe mich weiter in seinem Zimmer um, kurzer Hand entschließe ich mich dazu, einige Kartons zu nehmen und all diesen Kitsch dort hinein zu werfen.

Blöde Kerzen, blöder Hase, Gott all die Schlafanzüge von ihm müssen auch weg.

Am Ende habe ich viele Kartons, welche ich einfach mal rasch der Haushälterin in die Hand drücke. Soll die doch schauen, was sie mit dem Zeug anfangen kann.

Überall im Haus habe ich Dinge entfernt, welche einfach zu kitschig sind, außer in der Küche, die habe ich so gelassen wie sie ist - ich kann eh nicht kochen - soll der doch damit machen was er will.

Ich soll mich ja die nächsten drei Wochen hier wohl fühlen und nun tue ich das auch.
 

Es ist schon reichlich spät.

Ich lege Yugi den gekauften Schalfanzug auf das Bett - er hatte ihn ja bis jetzt noch nicht getragen, vielleicht tut er es heute ja.

Aber bis dahin… ich grinse, nehme mir einen Autoschlüssel und beschließe mal endlich wieder meine Hormonhaushalt zu regeln.

Ich brauch Sex.
 

~~Yugi~~
 

Endlich zu Hause!

Scheiß fragen, scheiß Reporter… scheiß berühmt sein…

Es ist schon verdammt spät und nun stehe ich vor meinem Haus und bin unsicher um es zu betreten, na ganz toll.

Doch Yugi, du packst das, muntere ich mich auf.

Der König der Spiele kennt das Spiel der Liebe! Nur weiß er, dass man nicht mit der Liebe spielt. Doch wenn er es so will! Bitte, kann er haben!

„Ich nehme die Herausforderung an… Mister Atem“, sage ich mir laut zu und trete ein.

Doch es ist verdammt ruhig.

Licht ist hier immer an, also suche ich nach ihm.

Wir haben doch schon 1 Uhr Nachts durch, er muss doch hier sein.

Moment - wo ist meine rote Rose?

Ich bin mir ganz sicher, das hier im Flur immer ein rote Rose aus Glas gestanden hatte.

Die Vase steht noch da, aber keine Blume - ist sie etwa kaputt gegangen? Och nee… bitte nicht. Das war doch ein Geschenk von Mai.

Aber als ich weiter in meinem Haus umher gehe, merke ich das so einiges fehlt, nur Kleinigkeiten, aber-

„Atemu Atem!“, schreie ich durchs Haus.

Mein Kitsch fehlt!

Mit lauter Panik im Bauch renne ich in mein Zimmer. Mein Zimmer, was mir immer etwas von meinem alten Leben zurück gab! Darum war es so eingerichtet. Ein stück Heimat eben. Doch als ich das Licht einschalte, muss ich erstmal tief durch atmen.

Nein Yugi, du regst dich jetzt nicht auf… oh nein!

Wieder atme ich tief durch, doch mein Auge zuckt, als ich diesen blöden Schlafanzug sehe.

Der ist doch für Frauen - ganz bestimmt - ich zieh doch so was nicht an! Was denkt oder erhofft er sich damit, wenn er ihn mir da hinlegt?

Mürrisch suche ich dann weiter nach ihm, aber er scheint wirklich nicht da zu sein, was mir dann auch mal auffällt, da einer meiner Autos weg ist.

Ok Yugi, bloß nicht aufregen.

Immerhin, in der Küche ist alles wie es war.

Denke ich doch - das Haus ist einfach zu groß, als das ich es auf einen Blick sagen könnte.
 

Um mich zu beruhigen beschließe ich duschen zu gehen.

Anschließend stehe ich in meinem Zimmer und betrachte den Schlafanzug, welcher Atemu mir auf das Bett gelegen hat.

Obwohl - ich könnte ihn ja ärgern!

Ich grinse und ziehe das verdammte Ding an.

Anschließend hocke ich mich seelenruhig ins Wohnzimmer, mache mir Musik an und trinke einen schönen Weißwein.

Ich ignoriere gekonnt, dass ich in den letzten Tagen etwas zu viel Wein trinke.

Und ich ignoriere auch gekonnt, dass ich das Zeug lieb gewonnen habe und das Atemu es war, der das Zeug ins Haus geschleppt hatte.

Gegen 3 Uhr Nachts höre ich ihn oder eher mein Auto.

Rasch lege ich mich etwas verführerisch auf das Sofa und schnappe mir ein Buch.

Tue so als wäre ich beschäftigt - mal sehen, wer hier der schwächere ist.
 

~~Atemu~~
 

Nachdem ich 5 mal den falschen Code eingeben habe, habe ich einfach die Alarmanlage ausgeschaltet, oder einfach kaputt gemacht.

Ich weiß nur nicht recht, wie ich das morgenfrüh Yugi erzählen soll.

Ach was solls - der hat doch eh Geld zum scheißen.

Grinsend gehe ich ins Haus, ich hatte guten Sex. Ich war etwas am Pokern und habe verdammt gute Zigarren geraucht und gute Drinks genossen, jetzt will ich nur noch ins Bett.

Huch, ist da wer noch wach?

Neugierig gehe ich Richtung Wohnzimmer, da aus diesem Musik ertönt.

Als ich in der Tür stehe, blitzen meine Augen auf.

Da liegt er, aber wie und was er trägt.

Er, die Unschuld, so schaut er aus. Es ist einfach nicht anders zu beschreiben.

In diesem weißen reizenden Aufzug.

Sein Hintern streckt sich frech zu mir.

Seine weichen Schenkel, welche sonst von Leder bedeckt sind, zeigen sich mir, aber so verdammt verführerisch.

Er scheint mich noch nicht bemerkt zu haben. Viel mehr scheint er gerade total in seinem Buch vertieft zu sein.

Sein Zeigefinger tippt immer wieder bedeutungsvoll an seine unschuldigen, kleinen, zarten Lippen.

Huch- er trinkt Wein - ohne das ich dabei bin.

Freches kleines Ding aber auch!

Grinsend schleiche ich mich in die Küche. Nehme mir ein Glas Rotwein und schleiche mich wieder zu ihm hin.

Vielleicht finde ich zu diesem Abend ja noch einen perfekten Abschluss.

Langsam schreite ich auf ihn zu, er scheint mich nicht zu bemerken - muss ja ein interessantes Buch sein.

Ich beuge mich zu seinem Ohr vor, meine Lippen streifen es dabei.

„Wein ohne mich trinken“, hauche ich leicht tadelnd in sein Ohr. Seine Nackenhaare richten sich auf, und auch schließen sich kurz genüsslich seine Augen, ehe er seinen Kopf zu mir wendet und mich anlächelt.

„Ja, ich hatte Lust dazu“, sagt er dann leise und schaut wieder in sein Buch.

Mich aber kränkt das - ist sein Buch denn etwa mehr wert als ich?

„Warum bist du noch wach?“

„Mh… ich war nach dem Weisenhaus noch mit einer Freundin weg… ich kam eben erst.“

Meine Auge zuckt, rasch trinke ich einen Schluck Wein und setze mich neben Yugi, oder eher zu seinen Füßen.

„Wir haben drei Uhr!“, versuche ich es, schlucke meine brennende Wut hinunter - Yugi mit einer Frau… Und was haben die getan?

„Ich weiß - war aber ein sehr schöner Abend“, sagt er, aber er schaut dabei eher ins Buch, als das er mit mir spricht.

Ich aber schaue eher auf seinen Hintern, welcher sich mir so frech entgegengestreckt wird.

„Mh“, ich zucke leicht auf, da Yugis nackter Fuß, sich auf meine Schenkel ablegt.

Bedeutsam streichelt er mich mit diesem Fuß.

Mein Herz beginnt zu rasen, ich beiße mir auf die Lippen und betrachte diesen süßen Hintern. Diese weiße Haut.

„Eine Freundin?“, frage ich erneut nach, da es mich stört wie Sau.

„Mh… eine Freundin“, ich höre Amüsiertheit aus seinem Munde und dann streift sein Fuß auch noch über meinen Schritt.

Ok, ich könnte mich jetzt aufs übelste über seine so genannte Freundin aufregen, aber ich tue es nicht, viel mehr konzentriere ich mich auf Yugi.

Er liegt leicht auf seinem Bauch, und was mich stört ist das Buch, aber der Fuß nicht.

„Ach Gott, bin ich müde“, höre ich Yugi sagen, er legt das Buch auf dem Tisch ab und streckt sich einmal, aber so, das ich freien Ausblick auf seine Taille habe, welche ich zu gerne mal in meinen Händen halten würde.

Ein kleines Grinsen beschmückt meine Lippen - er macht mich an - eindeutig!

Ich will mich gerade schon zu ihm vorbeugen, er aber richtet sich auf und huch - überrascht sehe ich ihn an, da er sich einfach auf meinen Schoß gesetzt hat.

Er aber beugt sich zu meinem Ohr, sein heißer Atem stellt all meine Nackenhaare auf. Genüsslich schließe ich die Augen.

„Hat mein Pharao Wünsche?“, haucht er in mein Ohr und schon spüre ich seine Lippen, welche mein Ohr streifen, dann aber auch Zähne, welche mich wahnsinnig machen.

Wie kann diese so liebliche Stimme, sich nur so verboten anhören, so vernebelt?

Dennoch, trotz meines Wohlgefallens, grinse ich.

Da spielt wohl jemand auf meiner Wellenlänge.

Ob ich wünsche habe… ja!

„Oh ja“, antworte ich ihm und streichle meine Hand über seinen Hintern.

„Ich tue alles für dich… du musst dich nur äußern.“

Oh Gott, mein Herz geht auf, solche Worte! Zu selten bekomme ich sie geschenkt.

Dennoch frage ich mich was das soll - dieser kleine bestimmte Haken eben.

„Warum so offen?“, frage ich ihn, dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, diese Haut zu berühren, sie zu streicheln und diese Zunge an meinem Ohr zu genießen.

„Weil“, er küsst kurz meinen Hals, ehe er wieder in mein Ohr haucht.

„Ich solche Sehnsucht habe… so lange muss ich auf genau das warten… ich habe heute über deine Worte nachgedacht.“

Ich schlucke, verdammt tut das gut.

Und dieser Finger erst, der nun langsam an meinem Bauch entlang tänzelt.

Und diese Lippen, welche meinen Hals küssen, nun jetzt, in diesem Augenblick.

Ich packe seine Hintern und drücke ihn fest an mich, was ihm ein süßes kleines Stöhnen entlockt.

„Blas mir einen“, hauche ich schwach, für diese Lippen, für diese Zunge - so lange wünsche ich mir das schon.

„Wie du wünscht“, flüstert er in mein Ohr, was mich aufseufzen lässt und dann tut er es wirklich.

Mein Herz rast um so schneller.

Seine Lippen streifen meine Haut, am Hals entlang, über mein Shirt, weiter hinunter, gar seine Hände führen sich mit. Zwar etwas zu sanft, für meinen Geschmack, aber das werde ich ihm gleich noch beibringen.

Ich öffne erst meine Augen, als ich merke, das er sich zwischen meine Beine gehockt hat - kniend.

Was für eine Aussicht.

Ihn da unten zu sehen, genau zwischen meinen Beine. Genau da, wo er hingehört.

Bedeutungsvoll schaut er mich an, und öffnet dabei meinen Gürtel.

Anschließend meinen Hosenknopf, ehe er anfängt mich zu ärgern, da er grinst und seine Hände rabiat an meiner Oberschenkelinnenseite streichelt.

Ich grinse zurück - soll er doch - Hauptsache ich bekomme seinen Mund, welchen ich gleich so derartig ausfüllen werde, das er kaum noch atmen kann.

„Sei artig oder du bekommst keine Belohnung“, tadle ich ihn leicht, und doch so säuselnd vor mich her.

Ich bin so schwach in seiner Gegenwart.

„Darauf will ich ja nicht verzichten“, haucht er mir zu und öffnet quälend langsam meinen Reisverschluss.

Mein Unterleib beginnt wundervoll zu pochen und zu ziehen.

In voller Vorfreude auf seinen Mund, helfe ich ihm auch gerne meine Hose hinunter zu ziehen.

„Mh“, ich lege meinen Kopf zurück, fühle sein Lippen an meinem Bauch - ich will nur, dass er weiter runter geht. Ich lege auch meine Hände schon auf seinen Kopf, und drücke ihn daran etwas hinunter.

„Mh… ich würde dir ja jetzt gerne einen blasen, aber du liebst mich ja nicht - also was soll“, meint er dann ganz kess und steht auf.

Mit großen Augen sehe ich ihn an, ich muss erstmal realisieren, was er gesagt hat und gerade als er sich umdreht um zu gehen, versteh ich es auch.

„Yugi Muto! Du machst dich jetzt hier her und bläst mir verdammt noch mal einen“, fauche ich ihn an.

So was ist mir ja noch nie passiert - sag mal, hat der sie nicht mehr alle.

Ich hocke hier mit heruntergelassener Hose und einer Riesenerektion und der haut ab - er hat mich verarscht.

„Mach es dir doch selber… tut der Schritt etwa weh?“, spottet er und schon ist er weg.

„Yugi Muto, ich schwöre dir, wenn du nicht gleich zurück kommt, bring ich dich um“, fauche ich durch ganze Haus.

„Ich hab dir meine Meinung schon heute Mittag dazu gesagt und außerdem stinkst du nach Frauenparfüm - ich bin doch nicht blöd!“

Ok, damit rieche ich auch mal an mir und er hat Recht - so eine Scheiße.

„Ich geh auch duschen“, rufe ich ihm zu.

Hoffnung steigt in mir auf, vielleicht lag es ja nur daran - warum musste ich auch mit dieser Frau. War eh nichts besonders, im Gegensatz zu Yugi. So eine Scheiße.

„Ne… mir ist die Lust vergangen!“
 

~~Yugi~~
 

Ich habe gerade über ihn gesiegt, ich sollte mich daran erfreuen, doch ich tue es nicht - mir ist immer noch schlecht - dieses Parfüm, diese Note, die nichts mit Atemu zu tun hatte.

Dieser Stich in mein Herz.

Total frustriert lege ich mich in mein Bett.

„Yugi, jetzt sei doch mal nicht so. Ich geh auch duschen, wirklich“, höre ich auf einmal seine Stimme, sie ist so schleimend wie noch nie.

Ich antworte ihm nicht - als ob das was ändern würde.

Ich weiß es doch besser.

„Och Yugi“, ich spüre sein Gewicht auf meinem Bett.

Denkt er wirklich, ich habe abgebrochen wegen dem Parfüm?

Ach, kann mir doch egal sein.

Es war ein Spiel, und er hat es nicht mal bemerkt - Idiot!

„Atemu, lass das“, maule ich ihn an, da er halb über mir hängt und schon wieder wie eine Katze schnurrt.

„Du elendiger Schleimer“, maule ich erneut, da er noch mehr schnurrt, doch dann seufze ich auf - wenn er so ist, kann ich ihm gar nicht böse sein.

„Mh… ich geh auch wirklich duschen“, sagt er ganz lieb und schaut auf einmal wie ein Welpe.

Ich dreh mich zu ihm herum. Skeptisch sehe ich ihn an.

„Wenn’s dir um dein Sexleben geht, bist du immer so lieb, aber sonst nicht“, schmolle ich ein wenig.

Erneut steigt mir dieses Parfüm in die Nase.

„Ja aber… hätte ich gewusst das du willst, dann-„

„Halt die Klappe, geh duschen und schlaf im Gästezimmer, ich ertrag dich heute nicht“, meine ich total beleidigt.

Wie gefühllos kann man eigentlich noch sein?
 

Ich zucke total auf, Atemu dreht mich im Bett zu sich um, umklammert meine Handgelenke und drückt sie in die Matratze.

„Pass auf, wie du mit mir sprichst - ansonsten nehme ich mir einfach was mir zusteht“, zischt er mich an.

Ich schlucke und er hört es.

Wieder habe ich dieses Angstgefühl in mir drin, dass das, was er sagt, die Wahrheit ist.

Diese Augen können so bestialisch grausam zu einem sein.

„Hast du…“, er drückt mich weiter ins Bett, seine Stimme ist so fest und zu gleich so kalt wie noch nie. „Das…“, meine Gelenke werden zusammen gedrückt.

„Verstanden?!“

Mit Tränen in den Augen nicke ich hastig. Ich habe Angst vor ihm.

Ein letzter missachtender Blick und schon steht er auf, dabei aber drückt er ein letztes Mal meine Gelenke fest in die Matratze, ehe er das Zimmer verlässt.

Ich mache mich klein, befasse meine Handgelenke, welche schmerzen und weine leise stumme Tränen.

Warum ist er nur so - warum?

Warum tut er mir immer so weh.
 

Nach einiger Zeit legt er sich aber neben mich.

Ich sage nichts, tue so als würde ich schlafen.

Er raucht mal wieder eine, wie ich es hören kann. Doch nach einiger Zeit ist es ganz still, nur noch sein gleich mäßiger ruhiger Atem ist zu hören.

Ich stehe auf und gehe ins Gästezimmer.

Ich ertrage es nicht, mit ihm in einem Bett zu schlafen.

Wieder schlafe ich unruhig, dennoch hoffe ich, dass der morgige Tag besser wird, doch er wird es nicht, denn der Morgen scheint grausig zu sein.

„Steh auf, ich will einen Kaffee!“, er rüttelt wie verrückt an mir.

Ich sage nichts, sehe ihn nur enttäuscht an.

Wie kann man nur so sein?

„Los, ich werde mich nicht noch mal wiederholen“, seine Stimme ist fest und kalt.

Ich nicke nur, stehe auf und mache ihm den Kaffee - mir fehlt die Kraft, um mich mit ihm auseinander zu setzten.

Als ich ihm den Kaffee gebe, setzt er sich an den Küchentisch.

Immer noch schaue ich ihn enttäuscht, vielleicht auch traurig an.

„Hör auf so eine Fresse zu ziehen, das ist ja nicht auszuhalten!“

Ich schlucke hart.

Wieder tut er mir weh.

„Geh einfach… trink deinen Kaffee und verschwinde“, sage ich leise, aber dennoch fest im Ton.

Er soll aus meinem Leben verschwinden - ich will ihn nicht länger hier haben.

„Sorry, Kleiner. Deine Wette und ich geh erst, wenn du die Beine breit machst!“

Meine Hand zuckt bestialisch, am liebsten würde ich ihm eine pfeffern.

Ihm diesen blöden überheblichen Blick nehmen.

„Ach ja, hab den blöden Code für deine Aalarmanlage vergessen, ich habe sie gestern also blockiert. Sie ist im Eimer.“

Schockiert sehe ich ihn an.

„Hallo, geht’s noch und das sagst du mir erst jetzt?“, fauche ich ihn an.

„Stell dich mal nicht so an… Du kannst dir den Mist doch eh leisten.“

„Ja kann ich aber- „

Ich habe keine Lust mit ihm weiter zu reden, rasch schaue ich aus jedem erdenklichen Fenster.

Ich habe keine Lust, dass mir irgendein blöder Reporter über die Mauer hüpft und mich in meinem Privatleben filmt oder fotografiert.

Ich sehe zwar keinen, dennoch lasse ich alle Rollladen, per Kopfdruck, automatisch herunter - sicher ist sicher.

Anschließend rufe ich jemanden an, der mir den Mist wieder repariert.

„Hast du jetzt schon Probleme mit Sonnenlicht?“, fragt Atemu mich, weil die Rollladen nun alle unten sind.

Ich antworte nicht, ich habe überhaupt keine Lust mit ihm zu sprechen.

„Ich habe gesagt, du sollst gehen!“

„Und ich habe gesagt, du sollst die Beine breit machen!“

Böse sehe ich ihn an.

„Gut, dann verrotte hier… ist ja nicht so, dass ich hier bleiben muss“, maule ich ihn an und geh in mein Zimmer.

Wenn er nicht geht, dann eben ich.

Rasch habe ich meinen Koffer aufs Bett geschmissen und verfrachte anschließend meine Kleidung darin.

Mit diesem gehe ich die Treppe hinunter.

Ihm auf Widersehen sagen - warum denn?

Ich will einfach nur hier weg. Weg von ihm.

„Wohin willst du denn?“, höre ich seine Stimme, sie ist voller Hohn.

Wieder zuckt mein Auge, allein seine Stimme regt mich gerade auf. Diese ganze Art an ihm, alles, einfach alles regt mich an ihm auf.

Ich drehe mich herum, zeige ihm den Mittelfinger und schlage anschließend die Haustür zu.

Ich fahre einfach ins nächst beste Hotel, einfach weg.
 

~Er braucht dich Yugi, finde ihn, verspreche mir das du ihn suchst! Er braucht dich mehr, als du mich, beziehungsweise, ihn brauchst.~
 

Tief seufzte ich auf, als ich mich an Yamis Worte erinnere.

Immer noch starre ich aus dem Fenster des Hotelzimmers und betrachte die Nachtlichter von Domino.

Ich habe lange über ihn nach gedacht, doch eigentlich komme ich immer wieder auf dasselbe hinaus.

Ich liebe und hasse ihn zu gleich und genau dafür hasse ich mich.

Verklemmt beiße ich mir auf die Lippen und wende mich dem Laptop zu, auf welchen ich eine Internetseite habe, von Ägypten, oder eher - dessen Polizei.

Wenn ich diesen Schritt jetzt wage, dann bewege ich mich auf Atemu zu. Will ich das?
 

„Warum wolltest du, dass ich ihn finde - du wusstest genau wie er war - wie er ist, Yami?“, flüstere ich leise in den Raum und klicke das Fenster im Internet an.

Mit vielen Telfonanten, dem Hinweis auf sein Geburtsdatum und dem Jahr wo er aus Ägypten gereist ist, bekomme ich es dann nach sage und schreibe 3 Tagen heraus.

Sein Name: Atemu - Meba Senmut Merikare, Amosis Glavjarit

Ich schmunzle über seinen Namen.

Warum müssen die Ägypter auch immer so viele Vornamen haben?

Mir den nächste besten Flug gebucht, verfrachte ich mich mit einer fremden Adresse im Gepäck ins nächste Flugzeug.

Ich hoffe nur, dass ich hier Antwort bekomme… Den antworten kann Yami mir nicht mehr.
 

~Atemu~
 

Oha, da kann der liebe kleine Junge auch mal etwas mieser werden.

Geh doch, hau ab! Ich habe Geduld, irgendwann wird er schon noch zurück kommen, aber in der Zwischenzeit! Ich grinse.

Wann kommt der Architekt noch mal?

Und abgesehen davon, vielleicht finde ich ja eine tolle Karte mit Pin, wo ich ihm etwas Geld nehmen kann.

Kleiner Pisser - mich einfach so da hängen lassen. Das von gestern sitzt immer noch tief in mir drin - was glaubt er eigentlich, wer er ist? Was nimmt er sich eigentlich heraus?!
 

Mich etwas durch das Haus geschnüffelt, finde ich etwas, was ganz rasch meine vollste Aufmerksamkeit hat. Ist schon interessant, was man alles so in fremden Häusern findet.

Einen dicken fetten Ordner von Yugi, mit kleinen Konzepten für Spiele - aber keine Ausführungen.

Die Ideen sind toll - mehr als das. Verwunderlich, wie viel Talent Yugi doch hat.

Total vertieft und im vollsten Interesse, versuche ich es einfach, seine Idee handfest zu machen.

Aber dafür, müsste ich erstmal einkaufen.

Grinsend schaue ich auf die Checkkarte, die ich gefunden habe.

Und noch viel lieber grinse ich die Geheimnummer dafür an.

Kleines Naivchen - liegt einfach so bei ihm im Büro herum.

Ich kann nur den Kopf darüber schütteln.
 

*
 

So ende, aus, Schluss - ich hab kein bock mehr XD

see you im nächsten chap
 

wink

eure viky
 

Danke an meinen neuen Beta

Verdammt bist du schnell >.<

*freu*

Höhen und tiefen... das Leben ist schwer

~~Yugi~~
 

Ok, wie mach ich das jetzt?

Einfach klingeln und Hallo sagen?

Können die überhaupt Japanisch oder Englisch? Mein Ägyptisch ist nicht gerade so toll… aber es reicht um mich verständigen zu können…

Verdammt, verdammt und nochmals verdammt!

Der Taxifahrer hält an, er deutet auf ein Haus - also sind wir angekommen.

Nach dem bezahlen steige ich seufzend aus und schaue mir das Haus erst einmal an.

Es ist ein großes Haus, eher ein kleines Anwesen.

Aber es macht mich nervös, wegen des blöden in Marmor gemeißelten Namensschildes.

Der Nachname - es ist wirklich das Haus. Hier wohnen seine Eltern.

Aber wie mir scheint, muss ich auch gar nicht ägyptisch sprechen, denn verstehen kann ich es gut.

Ich höre eine herbe Stimme eines Mannes - sehen tue ich ihn nicht, aber dafür verdammt gut hören.

Er scheint aufgebracht zu sein und mault, wegen irgendeiner, wenn ich das richtig verstanden habe, Falte in seiner Hose.

Nun denn, jetzt bin ich mir noch unsicherer zu klingeln.

„Gott“, ich zucke total zusammen, da mich auf einmal ein kleines Kind hinter dem Zaun anstarrt, etwa 10 Jahre alt.

Doch dann halte ich mir die Hand vor den Mund. Fast schon schockiert, aber auch zu gleich überwältigt berührt.

Dieselben Augen, eindeutig. Rot, glänzend, nur etwas größer - seine Schwester?

Unsicher gehe ich auf das Mädchen zu, sie schaut mich fragend an und legt den Kopf dabei schief.
 

„Hallo“, beginne ich leise und hocke mich etwas hinunter.

„Ich darf nicht mit Fremden sprechen“, sagt sie dann und spielt an ihrer Schleife im Haar umher.

Ich lächle und nicke, versuche es dennoch… irgendwie.

„Sind deine Eltern da?“

Sie nickt, scheint etwas scheu zu sein wie ich meine, dann aber deutet sie auf etwas, oder besser auf jemanden.

Na ganz toll.

Jetzt sieht diese Frau mich auch noch.

„Sahra, komm da weg, du sollst nicht mit Fremden sprechen“, meckert sie die Kleine etwas an.

Und Sahra gehorcht aufs Wort.

„Frau ……?“, spreche ich sie an.

Mein Herz aber beginnt vor lauter Nervosität zu schlagen.

Sie hat grünblaue Augen, schwarzes Haar, welches streng zusammen gesteckt ist.

„Ich habe keine Zeit für Touristen“, schnippt sie, zehrt am Arm der Kleinen und will gleich wieder in Haus gehen.

„Ich bin kein Tourist… ich bin ein Freund von… von Atemu“, versuche ich es.

Ok, damit bleibt die Dame dann aber doch mal stehen.

„Schön für sie – Sahra, geh ins Haus!“

Ich verstehe und warte, bis die Kleine verschwunden ist, aber dann kommt diese Frau, oder eher Atemus Mutter auf mich zu, mit kaltem gleichgültigem Blick.

„Wenn er jetzt kommt und doch noch seinen Pflichten nachgehen will, können sie ihm sagen, dass es zu spät ist - wie sie sehen, habe ich schon für Nachkommen gesorgt“, sagt sie, aber in einem sehr zickigem Ton.

„Ich, entschuldigen sie… ich verstehe nicht - Pflichten?“, frage ich leicht verdattert nach.

„Ja, seine Pflichten, sagen sie es ihm einfach - und sagen sie ihm, dass wir schwer enttäuscht sind!“

Punkt, die Frau dreht sich herum und geht.

Zweifelnd schaue ich ihr nach.

Was war das denn jetzt bitte schön?

Na ja, vielleicht schlägt Atemu nach seiner Mutter, die scheint ja auch etwas… naja zu sein.

Doch ich werde eines besseren belehrt, denn schon sehe ich den Vater.

Er ist groß, die roten Augen stechen am meisten hervor.

Seine laute Stimme, scheint immer laut zu sein.

Kaum ist er aus der Tür, fratzt er seine Frau wegen Fenster an, die dreckig wären.

Und dann geht’s weiter, die kleine Sahra sähe aus, als hätte sie sonst wo gehaust.

Obwohl sie in meinen Augen sehr gepflegt aussah.

Und diese Frau wehrt sich gar nicht, sie rechtfertigt sich auch nicht, nein, sie entschuldigt sich und sagt, dass sie das noch erledigen würde.

Total entsetzt über dieses Bild, was ich auch gar nicht nachvollziehen kann, frage ich mich, wie es Atemu hier erging.

Doch dann deutet die Dame auf mich.

Der Mann schaut mich kurz mit einem vernichtenden Blick an. Atemu’s so ähnlich, ehe sein Fahrer, ihm die Autotür aufhält und er ins Auto steigt. Der Fahrer fährt anschließend aus dem Hof und hält genau bei mir an.

Atemu’s Vater lässt dann die Fensterscheibe hinunter, schaut aber erstmal zu seiner Frau.

„Kyra. Hast du nichts zu tun? Sahra hat zu lernen, oder soll ich mir eine andere Frau suchen!?“, sagt er streng und schon geht sie ins Haus zurück.

Danach betrachtet er mich von oben bis unten.

Ehrlich gesagt, sehe ich nicht gerade super aus.

Eine Sonnebrille und eine Kappe trage ich, damit mich keiner erkennt.

Eine Lederhose und ein leicht, wegen der langen Fahrt, zerknittertes Hemd.

„Verschwinden sie - wenn ich sie noch einmal hier sehe schwöre ich, bringe ich sie um!“

Aha - der Vergleich zu Atemu.

Es beeindruckt mich nicht wirklich, diese Redensart prallt irgendwie schon an mir ab, wenigstens weiß ich jetzt, woher er das hat.

„Ich wollte nur mit ihnen über ihren Sohn sprechen“, versuche ich es, und bleibe höflich.

„Meinen Sohn?“, er lacht kurz auf, doch dann schüttelt er mit dem Kopf.

„Ich habe vor Jahren einen Jungen gezeugt mit nur einem Grund!“, er grinst leicht, das Grinsen Atemu’s so ähnlich.

„Dass er in meine Fußstapfen treten kann… was mein lieber Atemu aber nicht wollte. Er war respektlos mir gegenüber, hat es gewagt sich gegen mich aufzulehnen. Nicht dass ich das für nicht gut befunden habe, nein. Mein lieber Sohn wollte ja unbedingt spielen - von morgens bis abends - spielen!“

Ich unterbreche ihn kurz: „Kinder spielen nun mal gerne.“

„Aber nicht meine!“

Ok, ich glaub, ich schaue gerade wie ein Pferd.

„Und damit wir jetzt zum Ende kommen - ich habe keinen Sohn mehr und sie, verschwinden jetzt besser - und noch eines!“, er schaut mich kurz scharf an.

„Wagen sie es nicht noch einmal mich in meinen Sätzen zu unterbrechen!“
 

Ok, die Scheibe geht wieder hoch und schon ist er weg.

Und für so einen Arsch fliege ich nach Ägypten, ich glaub es ja nicht.

Seufzend rufe ich mir ein Taxi.

Ich hatte mir eigentlich mehr erhofft von dieser Reise, aber anschienend bleibt sie kurz und knapp.

Das einzige was ich nun weiß und ich will ehrlich gesagt auch nicht mehr wissen, ist die Vorstellung davon, wie Atemu erzogen wurden ist - arme Sau.
 

~~Atemu~~
 

Ich vergesse komplett die Zeit - fast schon lächelnd hänge ich über einem selbstgebautem Spiel.

Yugis Idee, meine Ausführung.

Verdammt, macht das Spaß.

Doch dann horche ich auf - war das ein Auto?

Kurz blicke ich aus dem Fester und muss grinsen.

Na, kommt der Herr auch mal wieder nach Hause.

Sieben Tage war er weg, aber ehrlich gesagt, war ich so beschäftigt mit diesem Spiel, dass es mir gar nicht aufgefallen war. Und ich war beschäftigt mit neuen Möbeln und anderen kleinen diversen Dingen.

Gott, ich hatte ja nicht mal Zeit für Sex - ich glaube, ich sinke gerade tief, wie mir auffällt.

Ich setzte mich auf die Treppe und warte auf Yugi - irgendwie freue ich mich auf ihn.

Die Tür klackt und entriegelt sich, dann kommt er herein und stellt erstmal den Koffer ab.

Anschließend zieht er seine Sonnenbrille und seine Kappe aus, welche er auf die dafür vorgesehene Ablage legt.

Ein tiefes Seufzen ist zu hören, ehe er sich auch schon in der großen Eingangshalle umschaut.

Ich erwarte eigentlich ein grimmiges Gesicht, weil es hier anders ausschaut.

Da ich die anderen Möbel entsorgen hab lassen, mit Yugis Checkkarte geht einfach alles.

Doch er schmunzelt nur und streichelt kurz über den stilvollen Ledersessel, welcher im Eingangsbereich Platz gefunden hat.

Er schaut sich weiter um und schmunzelt dabei immer und immer wieder.

Ich muss zugeben, dass ich was anderes erwartet habe, was ganz anderes.

Na ja, mal sehen was er zur Rechnung sagt, da er gerade die Post in seine Hand nimmt.

Und der erste Brief ist die Rechnung, sie ist ja eh schon geöffnet.

Ich habe mir einfach erlaubt, darin herumzuschnüffeln.

Doch er sagt nichts, lächelt und schüttelt nur den Kopf.

Die anderen Briefe werden rasch überflogen, und dann wieder auf den kleinen Schrank gelegt, ehe er aufschaut.

„Hi“, meint er, aber irgendwie etwas unsicher.

„Na du… hast du nichts zu maulen?“, frage ich ehrlich gesagt nach.

Er aber schüttelt mit dem Kopf, greift zur Tasche und kommt die Treppe hinauf.

„Und du… hast du auch nichts zu maulen?“, fragt er mich und bleibt einige Stufen vor mir stehen.

Ich schüttle den Kopf.

„Sieben Tage ohne mich? Und du hast nichts zu maulen?“, fragt er leicht amüsiert nach.

„Wie hast du es denn geschafft, Kaffee zu machen?“, fügt er noch hinzu.

Ich schmunzle.

„Ich bin lernfähig.“

„Schau mal“, er öffnet kurz seine Tasche und packt eine kleine Schachtel aus.

„Ich habe dir was mitgebracht.“ überrascht sehe ich ihn an.

„Ich wollte es nicht verpacken… ich dachte mir, du findest es zu kitschig“, meint er dann.

Etwas verdattert über das Geschenk, nehme ich es an und öffne die kleine Schachtel.

„Was ist das?“, frage ich ihn.

Er schaut mich kurz geschockt an, dann etwas traurig, ehe er ein Lächeln aufsetzt.
 

~~Yugi~~
 

Ok, Yugi, jetzt nicht in Mitgefühl versinken.

Ein Ägypter kennt das bekannteste ägyptische Spiel nicht.

Ein Spiel, was jedes ägyptische Kind spielt und kennt.

„Ein Spiel…“, meine ich.

„Das sehe ich, aber ich kenne es nicht - ist das neu?“

Ich atme kurz tief durch - es existiert schon über 1000 Jahre.

„Ja, es ist neu… ich habe es gesehen und dachte mir, du spielst doch gerne… es kommt aus dem Ausland, das ist aber die japanische Version.“

„Ist das eine Entschuldigung, weil du mich letztens hast sitzen lassen?“, er grinst süffisant, was mich schmunzeln lässt.

Er denkt mir ab und an etwas zu oft an Sex.

Ich sage nichts dazu, ich bin ehrlich gesagt froh wieder hier zu sein, sogar froh in seiner Nähe sein zu können.

Ich beuge mich vor, lächle und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

„War das ein ja?“, fragt er mich, ich aber gehe schon an ihm vorbei.

„Wer weiß…“, grinse ich leicht. „…aber ich muss unter die Dusche. Ich hatte einen langen Flug hinter mir.“

„Wo warst du denn hin?“

„In… Europa!“, lüge ich etwas und verschwinde ins Bad.
 

„Hey Yugi, sag mal… du kochst heut Abend!“

Ich schmunzle, erstens, dass er wieder mal so mir nichts dir nichts ins Bad kommt und zweitens, er hätte mich auch lieb fragen können, aber er kann es anscheinend nicht.

„Und du… sag mal, wo sind eigentlich die Schlüssel hin?“, frage ich ihn.

„Im Müll“, antwortet er knapp und hockt sich, wie ich erkennen kann, auf die Badenwannekante. Dabei aber schaut er sich das kleine Spiel an und fuchtelt mit dem verzifferten Würfel umher.

„Ja, ich koch dir gerne was, hast du einen Wunsch?“

Damit aber scheint er aufzustehen, und schwup, stellt er sich auf die Wanne und schaut von oben in die Dusche.

„Atemu“, meine ich fratzig und wende mich etwas von ihm ab.

„Ist heute Tag der offenen Wünsche?“, grinst er mich an.

Wieder muss ich schmunzeln.

„Wenn du das Wort mit Sex aus deiner Wunschliste streichst!“

„Oh man“, er schmollt mich an, was ihn niedlich wirken lässt.

„Was willst du denn essen?“

„Dich!“

„Außer mich?“

„Mh… überrasch mich“, er lächelt kurz, steigt von der Wanne und beschäftigt sich weiter mit dem Spiel.
 

Ich schüttle den Kopf, ich sollte öfters Spiele mitbringen, dann spielt er weniger an mir. So wie es mir scheint.

Mich angezogen, finde ich Atemu in der Küche, zusammen mit dem Spiel, was er eingehend studiert.

Die Küche aber ist immer noch genauso so wie sie war.

„Mein ganzes Haus umdekorieren, aber nicht die Küche!?“, frage ich überrascht nach und schaue mal in den Kühlschrank - wenn ich Glück habe, kann ich ja wirklich noch was zaubern.

Ein Blick Richtung Mülleimer sagt mir nämlich, dass Atemu nur von Bestellungen gelebt hat. Und ein Glück das ich so eine tolle nette, Haushälterin habe, denn ich finde tatsächlich noch was im Kühlschrank.

„Ja. Die Küche habe ich dir gelassen, damit habe ich eh nichts am Hut. Aber der Rest musste sein!“

„Schon ok, es gefällt mir“, meine ich ehrlich und lächle ihn kurz an.

„Echt?“, er scheint überrascht.

Ich nicke, versuche aber mal etwas klar zu stellen.

„Ja sicher gefällt es mir… nur, warum die ganze Mühe, du wohnst doch gar nicht hier.“

Er blinzelt kurz und scheint mich etwas verwirrt anzublicken, ehe er sich wieder dem Spiel zuwendet.

„Na und, ich wohne aber bis Ende des Monats hier - war doch vorher eine Zumutung hier zu leben!“

Ich grinse – jaja, also fühlt sich hier jemand ganz schön heimisch.

„Huch!“, mit einem Ruck zieht er mich zu sich, auf seinen Schoß und schon haften seine Lippen an meinen.

Wohltuend seufzte ich auf.

Zugegeben, ich habe sie vermisst, sehr sogar.

Auch meine Wut auf sein Verhalten ist schon lange verrauscht.

Es stört mich auch nicht, dass seine Zunge wieder mal frech wie sie ist, sich einfach Eintritt gewährt und es stört mich auch nicht, dass der Kuss wieder mal so tief und innig ist wie nichts anderes.

Meine Hände schlingen sich sogar um seine Schultern.

Der vertraute herbe Duft steigt in meine Nase - ein herrlicher Geruch.
 

~~Atemu~~
 

Voller Wohlgefallen stöhne ich in den Kuss.

Was hab ich das vermisst, es fällt mir erst jetzt auf.

Meine Hand streift kurz über seinen Hals - diese Haut, zu zart, so süchtig machend.

Dann aber will ich mehr, viel mehr.

Tief in mir brodelt es zu sehr – Gott, sieben Tage ohne sexueller Beschäftigung - bin ich denn krank?

Mit schlagendem Herzen, tiefen, heißen pochenden Venen, suchen meine Hände mehr Beschäftigung. Mit der einen Hand halte ich Yugi fest zu mir gedrückt, mit der anderen fahre ich weiter, über seine Brust, rasch hinunter zu seinem Schritt.

„Mhh“, ein tiefes Stöhnen ist zu hören, ich merke, dass er sich von mir lösen will, aber ich will es nicht.

Ich will mehr hören, von diese betörenden Lauten, die meine Sinne vernebeln.

Mehr von dieser unschuldigen Haut berühren.

„Nicht“, haucht er schwach in den Kuss und drückt sich abermals fort, doch ich will das einfach nicht.

Erneut erobere ich mir diese Lippen, meine Hand an ihm wird fester. Reibt sich gegen seinen Schritt und schon keucht er ab und an in den Kuss, welchen ich versuche aufrecht zu erhalten.

Überrascht reise ich meine Augen auf, als er sich auf einmal zu mir drückt, den Kuss verfestigt und ihn total innig werden lässt.

Ich grinse zufrieden, und erfreue mich darüber, dass er sich auf einmal doch breitbeinig auf meine Schoß setzt.

Neugierig über diesen Sinneswandel, löse ich den Kuss und beiße in seine untere Lippe.

„Mhh“, er stöhnt auf, mein Körper vibriert, mir wird heißer als je zuvor.

Ich aber streichle seinen Hals mit meiner Zunge, nehme diesen sündhaften Geschmack in mir auf und löse sein Halsband, welches unbedeutend zu Boden fällt.

Ich kann nicht widerstehen und beiße in seinen Hals, und verharre mich saugend daran fest.

„Atemu“, er stöhnt laut auf.

Mir rieselt es dabei über den Rücken, wie ein heißer wohltuender Schauer von Regen, auf meiner Haut.

//Stöhn meinen Namen noch mal und ich komme!//, meine ich mental zu mir selbst.

„Hast du nicht doch Gefühle für mich… du musst nicht ja sagen, nur nicken“, höre ich ihn schwach flüstern, somit öffne ich aber die Augen.

Alles in mir erliegt sich.

Ich hab jetzt echt keinen Bock über solche Dinge zu sprechen.

Innerlich aber grinse ich in mich hinein.

Ich löse mich von ihm – Yugi, du bist zu einfach - und sehe ihm in die Augen, ehe ich auch schon nicke.

Natürlich habe ich Gefühle.

Verdammt, was bringt er mein Schritt zum kribbeln - Gefühle, die nur er so gut hervorrufen kann.

Überrascht schaut er mich an, dann aber glücklich.

Kleines Naivchen eben.

„Ich hab dich vermisst“, flüstert er leise, dabei haftet ein überaus zärtliches Lächeln an seinen Lippen.

Gott, er hat mich vermisst - Verliebte sind aber auch echt - aber das er meine Art, die er ja auch so schrecklich findet, vermisst hat? Trottel.

„Und ich will dein jungfräuliches Blut haben“, sehnsüchtig aber zu gleich auch auffordernd, flüstere ich es ihm ins Ohr.

Oh, ich bin so scharf darauf wie nichts anderes auf der Welt.

„Du bist pervers“, meint er dann und schaut mich skeptisch an.

Ich grinse ihn aber an.

„Ich weiß.“

Nun schmunzelt er und kommt meinen Lippen wieder näher.

Schon erstaunlich was man alles für ein Nicken bekommt.

Genüsslich schließe ich meine Augen und gehe überaus gerne auf seinen Kuss ein, welcher aber auf einmal so langweilig langsam ist, dass ich heulen könnte.

Ich versuche ihn zu vertiefen, doch Yugi blockt mich ab.

„Nicht.“

„Zier dich doch nicht so“, flüstere ich gegen seine Lippen und versuche es erneut, dabei versuche ich aber auch meine Hand in seine Hose zu schieben, doch damit stoppt Yugi mich.
 

Anschließend schaut er mich an und lächelt, allein dafür könnte ich ihn erschlagen.

„Ich weiß, dass das für dich schwer ist, aber… aber lass mir Zeit.“

Ich rolle mit den Augen, worauf Yugi auflacht.

„Ich bin mir sicher, dass schaffst du.“

Ich will ihn gerade schon anfratzen, ob er sie nicht mehr alle hätte, aber ich belass es dabei.

Soll er doch denken was er will – Hauptsache, ich komme an mein Ziel. Ein bisschen Taktik ist anscheinend nötig.

Kurz stupst er meine Nase an, ehe er von mir aufsteht und wieder zum Kühlschrank geht.

Seufzend schaue ich auf meinen Schritt.

„Definiere Zeit!“
 

Ich schaue wieder von meinen Schritt auf und in die Augen Yugis.

Seine eh schon roten Wangen werden noch röter - ätzend, warum muss der immer so niedlich aussehen?

„Ich weiß nicht… etwas Zeit halt…“

Ok, damit stehe ich auf, bevor ich ihn gleich erwürge.

Im Bad angekommen, atme ich tief durch und schaue in den Spiegel.

„Ganz ruhig, Atemu. Bleib so in etwa wie du bist, spiel ein paar Gefühle vor - was ich im Übrigen besonders schlecht kann und schon hast du ihn.“

Wieder atme ich tief durch.

Ich schaff das schon - ganz sicher!

Nach einiger Zeit scheine ich mich wieder zu beruhigen, als ich runter komme, lächelt er so verschämt, und dann… Oh hallo. Einen Kaffee und sogar meine Zigaretten wie auch Aschenbecher stehen auf dem Tisch bereit.

Ein Nicken scheint wirklich viel zu bewirken.

Leicht lächelnd setzte ich mich und rauche eine, deswegen war ich ja auch runter gekommen.

„Sag mal, warum hast du deine Spielideen nie entwickeln lassen, oder bauen oder überhaupt mal ansatzweise ausgeführt?“

„Meine Ideen? Ach so, du hast hier in meinen Ordnern rumgeschnüffelt…“

Ich nicke einfach.

„Mh, ich weiß nicht recht. Ich bin und war mir nie sicher, ob diese Spiele sich überhaupt lohnen aufzubauen, zumal ich für so was eh kein Talent habe… Ideen schon, aber keine Ausführungen… wieso fragst du?“

„Ich habe doch Beschäftigung die sieben Tage gebraucht… also habe ich mal an der Ausführung gearbeitet.“

„Hast du echt?“

Mit dem Essen setzt er sich neugierig an den Tisch.

„Was hast du denn gemacht? Ich bin ganz Ohr!“

„Das Strategiespiel mit den Wänden und Kammern… “
 

Auf einmal verfallen wir zwei in ein stundenlanges Gespräch. Nach dem Essen zeige ich ihm sogar, was ich getan habe. Er schaut es sich an und scheint total begeistert.

Aber ich muss ihm immer wieder sagen, dass sein Spiel wirklich gut ist und es sich sogar lohnen würde, es auf den Markt zu bringen - warum ist er immer so unsicher?
 

„Dein Talent ist erstaunlich - woher kannst du das so gut?“, fragt er mich, und betrachtet erneut mein Musterspiel. Zugeben, es macht mich irgendwie stolz.

„Mh… ist lange her. Mein Vater hatte grundsätzlich etwas gegen Spiele. Aber ich habe immer so meine Wege gefunden. Indem ich sie mir selbst gebastelt habe… kein Witz… aber wehe mein Vater hat das herausgefunden oder bemerkt, dass ich nicht lerne und lieber spiele“, ich lache kurz auf. Doch dann schüttle ich den Kopf.

Ich will gar nicht daran denken, geschweige den darüber sprechen.
 

~~Yugi~~
 

Ich bin still. Sehr sogar.

Ich kann mir schon vorstellen, was sein Vater getan hatte - ich hab ihn ja kennen gelernt, zwar nur kurz, aber das hatte gereicht.

Aber irgendwie möchte ich die Stimmung wieder aufpäppeln.

Ich bin gerade sehr glücklich und fühle mich wohl.

Ich kann mir ja denken, dass er nicht so gut mit Gefühlen umgehen kann, von daher habe ich gefragt.

Ich beschaue ihn mir, wie er aus dem Fenster schaut und sein Weinglas in seiner Hand hin und her schwenkt.

Doch dann hört er auf damit, stellt das Glas ab und geht aus dem Raum.

„Atemu, was hast du?“

„Ich bin müde.“

Ich lasse ihn, ich glaube, ich sollte ihn nie wieder auf seine Familie ansprechen.
 

Wieder sehe ich auf das Spiel - ich bin total begeistert davon.

Vielleicht hat Atemu ja recht, ich sollte es versuchen - vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht wie ich immer dachte.

Nach einiger Zeit aber gehe ich in mein Zimmer, oder eher, mein altes Zimmer, denn es schaut etwas anders aus als vorher. Reifer, stilvoller... Leise lege ich mich zu ihm ins Bett.

Ob ich mich an ihn legen darf?

Zaghaft tue ich es.

„Lass das“, grummelt er auf.

Sofort zucke ich zurück und lege mich mit etwas Abstand neben ihn.

Ich betrachte ihn eine Weile, ehe meine Finger über sein Haar streicheln.

„Yugi Muto, ich bin nicht dein Streichelhäschen!“

Ok, damit ziehen meine Mundwinkel doch nach unten.

„Ich dachte, du magst mich“, sage ich trotzig.

„Och Herr Gott… das war nur so gesagt… ich dachte dann lässt du mich an die Wäsche, aber wenn das so ausartet, dass du mich hier nachts betätschelst, dann kann ich auch gerne drauf verzichten“, mault er mich an, ich aber sehe ihn entsetzt an.

Wieder sticht mein Herz zu.

Warum bin ich nur so naiv?

Mit Tränen in den Augen verschwinde ich rasch aus meinem Zimmer.

Jetzt reicht es mir wirklich.

„Oh Yugi… Jetzt stell dich doch mal nicht so an“, höre ich ihn sagen.

Mein Auge aber zuckt erneut, meine Hände ballen sich zu Fäusten.

Wütend stampfe ich in mein Schlafzimmer zurück.

„Ich stell mich an? Ich?!“, schrei ich ihn an.

„Du behandelst mich wie den letzten Dreck… du kommandierst mich herum und verletzt dauernd meine Gefühle!“

„Gefühle… deine Gefühle… Oh, entschuldige, du empfindest ja was für mich“, sagt er auf einmal total sarkastisch, ich aber fühle mich damit total verletzt.

„Dir gefällt nicht wie ich bin, was ich bin… aber sagst, du hättest Gefühle für mich… ich muss schon sagen, sehr widersprüchlich!“

„Also schieß mal los… was magst du an mir? Abgesehen vom sexuellen?“, sagt er dann, setzt sich aufrecht ins Bett und zündet sich eine Zigarette an.

Etwas verblüfft sehe ich ihn an.

Abgesehen vom sexuellen… und dieser Satz kam jetzt nicht wirklich von Atemu, oder?!

Ich brauche einen Moment - was mag ich an ihm?

Ok, abgesehen davon, dass er ab und an total ätzend ist, gibt es doch so Momente. Diese freche Art an ihm, diese Neckereien.

Diese…

Ein Lachen unterbricht mich in meinen Gedankengänge.

„Keine Antwort ist auch eine Antwort“, er schüttelt grinsend den Kopf.

„Ich sagte dir doch, das deine Vorstellung von Liebe, eine Wunschvorstellung ist… sie existiert nicht, Yugi. Du hast dich in mich verschossen… ok, ich nehme es so hin, aber sei mir nicht böse, dass mir das so was von am Arsch vorbei geht. Du hast doch keine Ahnung von Liebe!“

Ich schlucke hart, wieder steigen mir Tränen in die Augen.

Ohne ein Wort dazu zu sagen, ziehe ich mich komplett an und verschwinde mit dem Koffer, den ich noch nicht mal ausgepackt habe, aus dem Haus.
 

Jetzt reicht es, der kann ich mal.

Yami… egal was du mir sagtest - ich scheiß da jetzt mal drauf!

Er hat mir bestimmt aus gutem Grund nicht verraten, was ich damals in seiner Zeit war.

Wahrscheinlich sein Fußabtreter.

Sein sexuelles Spielzeug oder sonst was… ich will gar nicht drüber nachdenken.

Frustriert checke ich ins nächste Hotel ein.

Bin ich denn blöd, warum flüchte ich aus meinen Haus? Gut, die Antwort liegt parat.

Ich habe überhaupt keine Lust noch eine weitere Träne für diesen Mann zu verschwenden, ich kann und will das nicht.

Also stürze ich mich in den nächsten Tagen in meine Arbeit.

Lasse mich von ihr zuschütten, hauptsache nicht nachdenken.

Dennoch, der Schmerz, tief in meiner Brust, lässt nicht nach.
 

~~Atemu~~
 

Pff, der hat doch keine Ahnung von Liebe.

Kleiner Naivling.

Kleine Heulsuse. Geh, hau doch ab… ich brauch dich nicht.

Aber diese Tränen, wie in meinem Traum. Ich kann sie nicht sehen und sie stimmen mich unglücklich.

Auf einem Schlag wird mir bewusst, dass ich diesen so herrlichen Traum, seit dem ich hier bei ihm bin, nicht mehr geträumt habe.

Dafür aber was neues, seitdem Yugi weg war, die paar Tage. Aber was kümmern mich Träume.

Dennoch frage ich mich, woher diese rühren, warum ich solch einen Mist träume… es ist so vertraut, und gleichzeitig doch so fremd.
 

~
 

„Atera, so wartet doch“, ein kleiner junger Mann, mit blondem Pony und großen, ehrlichen Augen schien einer schlanken jungen Frau hinter zu laufen, mit einem sanftem Lächeln auf dem Gesicht.

Doch hinter einer Säule stand ein Mann, dessen roten Augen, das ganze Geschehen beobachtete.

Seine Fäuste geballt, vor Hass und Wut.

Das Gefühl von brennender Eifersucht stieg in ihm hinauf.

„Natürlich warte ich auf euch“, die junge Frau in einem einfachen farcierten Leinengewand drehte sich um und lächelte und schon fingen beide miteinander an zu sprechen.

Der Mann hinter der Säule verstand kein Wort. Er hörte sie nicht, sie tuschelten, doch er sah, er sah es verdammt gut.

Diese Lippen die ihm gehörten, lächelten eine Frau an. Die Frau, die die Zukunft des jungen kleinen Mannes bestimmen sollte - die Frau, die er heiraten sollte.

Der Mann hinter der Säule wusste es, und spürte es.
 

Als der junge Mann mit den großen ehrlichen Augen ihr auch noch einen Kuss auf die Hand gab, erzürnte der Herrscher des Landes auf.

Ein Blick, er stach so zu, wenn ihn jemand gesehen hätte.

Ein Blick, der töten wollte.

Sein Eigentum, er würde es nicht teilen, niemals hergeben.

Er würde schon einen Weg finden.
 

„Oh Pharao“, der junge Mann sah ihn an, mit seinen sanften grünen Augen und verbeugte sich tief, um ihm, dem Herrn des Landes seine Ehre zu erweisen.

Der Pharao ging ein paar Schritte fort, weg von dieser Frau.

„Liebst du sie?“

„Ihr wisst es doch besser, mein Herr!“

„Gut.“

Der Pharao drehte sich herum, schritt auf die Dame zu, seine Augen voller Hass.

Atera verbeugte sich tief, doch der Herr dieses Landes zog sie am Arm herauf und warf sie über die Mauer.

Mit einem Grinsen schaute er ihr nach. Wie sie schrie, wie tief sie fiel.
 

„Pharao“, der junge Mann schrie, und rannte zur Mauer.

„Nun musst du sie nicht mehr heiraten und kannst deinen Pflichten mir gegenüber nachkommen“, meinte der Pharao kühl.

Der junge Mann aber sah den Pharao entsetzt an, Tränen fielen ihm über die Wange, welche der Herr wegwischte.

„Du solltest nicht weinen… du sagst, dein Herz gehört mir… so entscheide ich, dass es auch wirklich meines bleibt!“ Er schrie nicht, er sagte es aber fest und bestimmt.

Doch dann packte er den jungen Mann am Hals, mit einer Hand umfasste er sie und hob den jüngeren daran herauf.

„Und wage es noch einmal, die Haut jemand anderes zu berühren, so schwöre ich bei Ra… du wirst direkt neben ihr landen!“

Der junge Mann nickte, und wartete darauf, dass er wieder abgesetzt wurde.
 

„Geh dich waschen… deine Lippen sind beschmutzt!“

Wieder ein nicken, dann drehte sich der Pharao um und ging.
 

~~
 

Blöde Kuh, dass hat sie doch verdient. Was wagt die es auch Yugi näher zu kommen.

Dennoch, komischer Traum… ob er mir was sagen will?

Ich ziehe an meiner Zigarette, wie gewohnt liege ich allein im Bett. Was ich sonst eigentlich auch tue, nur in diesem Haus nicht.

Seit sage und schreibe einer Woche war er nicht mehr hier.

Ob ich das jetzt für gut oder schlecht halten soll, weiß ich allerdings noch nicht so recht… ach, der kommt schon wieder.

Doch als ich nach einiger Zeit den Fernseher anschalte und etwas herumzappe, sehe ich meine kleine Jungfrau ja.

Oha, also doch noch in Domino.

„Der König der Spiele äußert sich nicht über Atemu. Es gibt Leute die munkeln, dass er und Atemu doch zusammen wären…“

Nur dummes Geschwätz, was die Leute nicht alles denken oder meinen.

„Na ja, so blau wie der am Arm war oder blau am Hals, wer weiß, vielleicht wird er ja jeden Tag vergewaltigt“, spottet die Sprecherin im Fernseher.

Ich hebe meine Augenbraue hoch - blöde Schlampe aber auch.

„Nun, aber in den nächsten Tagen wird Yugi Muto in auf der Children-Gala präsent sein, aber in diesem Jahr das erste Mal mit Begleitung.“

Ok, nun lausche ich doch auf.

„Mit Atemu?“

„Mh, eher etwas weibliches.“

Ok, damit ist der Kasten aus.

Jetzt reicht es mir aber… was glaubt Yugi eigentlich, wer er ist?!

Bevor mir wirklich noch jemand zuvor kommt!

Ich steige sofort ins Auto ein, und fahre ins erste Hotel, dann ins zweite, dann ins dritte, und frage nach.

Im dritten ist er sogar.
 

Doch als er mich nicht mal sprechen will, wie mir der blöde Heini vor der Rezeption sagt, raste ich völlig aus.

Er will mich nicht sprechen! Geht’s noch? Er hat mit mir zu sprechen, wenn ich danach verlange… was nimmt er sich eigentlich heraus?!

Wütend ergreife ich mir das Hotelbuch und will sehen, welches Zimmer doch schon hat dieser blöde Heini es mir wieder abgenommen.

„Welches Zimmer?“, fauche ich ihn an und schlage mit meiner Faust auf die Ablage, er aber ruft den Direktor.

Ich ignoriere das und gehe Richtung Fahrstuhl, er ist bestimmt irgendwo oben… dann aber werde ich aufgehalten.

„Herr Atem, ich bitte sie zu gehen“, sagt er dann und stellt sich demonstrativ vor mich - wie lächerlich ist das denn bitte?! Rasend vor Wut und der Unwissenheit, wo Yugi steckt und was er überhaupt treibt, raste ich damit völlig aus.

Meine Faust hängt schneller in dieser blöden Visage, doch leider sind es auf einmal zu viele, die mich aufhalten und es dauert auch nicht lange, ehe ich Handschellen auf dem Rücken habe und von zwei Polizisten ins Präsidium fahren darf.

Na ganz toll - wie tief kann ich eigentlich noch sinken.

Ich glaub es ja nicht.

Und wegen meiner ach so frechen Ader, wie der beschissene Bulle meinte, darf ich auch noch hier hocken bleiben.

Aber anscheinend habe ich heute so viel Pech, das es noch auffällt, dass mein Ausweis gefälscht ist, meine Name falsch ist und ich noch nicht mal ein Visum für Japan habe.

Tief seufze ich in mich hinein.

„Sie haben ein Telefonat“, meint der Polizist dann zu mir und führt mich zu einem Telfon. Drückt mir sogar noch ein paar Yen in die Hand.

Toll, super klasse.

Am Ende meines Lebens angekommen, noch nicht mal mehr Zigaretten in der Tasche, versüffe ich in einem Knast – Super, Atemu.

Und wen jetzt anrufen?

Wer kann mich aus dieser Scheiß Misere rausholen - wer schuldet mir was?

Freunde habe ich keine, brauch ich auch nicht - Ok, jetzt wäre es zum Vorteil - schöne Scheiße.

„Sie haben noch fünf Minuten, Herr Atem.“

Mürrisch sehe ich den Beamten an - Penner!
 

Yugi?

Toll, von dem hab ich noch nicht mal eine Nummer wie mir gerade peinlicherweise mal auffällt.

Doch dann fällt mir jemand ein.

Rasch nehme ich das Telfonbuch. Ich habe echt kein Bock in mein Land zurückzukehren, geschweige denn, noch einen Tag länger hier im Knast zu hocken und das ohne Kippen und was zu trinken.

Joey Wheeler, da ist er ja.

Die Nummer ist schnell gewählt.

„Wheeler“, höre ich eine verschlafene Stimme, es ist ja schon spät.

„Joey, hier ist Atemu“, beginne ich, aber wie weiter?

„Also… ich habe ein Problem. Ich hänge fest sozusagen“, meine ich und schaue auf meine Hände, welche noch mit Schellen gebunden sind, zumal muss ich mich auch tierisch verrenken um telefonieren zu können.

„Mit dem Auto… soll ich kommen?“

„Ähm… nicht ganz mit dem Auto.“, ich seufze kurz auf.

Boah, das ist wohl das peinlichste, was mir je passiert ist.

„Tu mir den Gefallen und ruf Yugi an. Er soll mich…“, ich schaue kurz auf die Pinnwand, mit der Adresse von der Polizeistation.

„…in der Firmanstraße 24 abholen“, sage ich fest, damit er es auch tut.

„Er ist aber nicht wirklich gut auf dich anzusprechen - du hast ihn sehr verletzt.“

„Es ist wichtig!“

„Ich weiß nicht, Atemu. Ich komme lieber zu dir, Yugi will wirklich nichts mehr von-„

„Bitte“, unterbreche ich ihn, da der blöde Beamte wieder auf die Uhr an seinem Handgelenk tippt.

Dann lege ich rasch auf.
 

~~Yugi~~
 

Herr Gott, wer ruft mich denn um diese Uhrzeit an, aber da mein Handy einfach keine Ruhe geben möchte, stehe ich widerwillig aus diesem Bett aus.

Ich bin hundskaputt, zu viel Arbeit, aber besser noch als an ihn zu denken.

Er war heute hier.

Gott, ich war froh, dass ich nein gesagt habe. Ich war sogar stolz auf mich.

Soll er doch sein Leben leben - aber ohne mich.

„Ja?“, meine ich verschlafen am Handy.

„Abend, Alter.“

„Joey, hast du mal auf die Uhr geschaut?“, gähne ich herzhaft.

„Ja… das habe ich, du, Atemu hat mich angerufen und- „

„Ist mir egal… ich will nichts mehr von ihm hören, dass sagte ich dir doch bereits!“, unterbreche ich meinen Freund, da er mir telefonisch die Tage sehr beigestanden hat.

„Ich weiß“, er seufzt tief auf. Ich aber lausche, was hat er nur?

„Er sitzt irgendwo fest… ich glaub, er braucht Hilfe, Yugi.“

„Der kann sich selbst helfen.“

„Yugi, ich würde nicht anrufen, wenn ich nicht denke, dass es ernst ist.“

„Ja, ja… ich kenne ihn doch.“

„Yugi, er hat… bitte… gesagt!“
 

Ok, ich glaub, ich habe mich gerade verhört, ich blinzle ein paar Mal.

„Ich war auch überrascht… er sagte er sitzt fest… wie, was weiß ich auch nicht, nur er fragte, ob du ihn in der Firmanstraße 14 abholen könntest - es wäre wichtig!“

„Ich.. ich weiß nicht Joey… ich bin doch froh, dass ich Abstand gewonnen haben.“

„Ich weiß Yugi, aber er hörte sich wirklich etwas verzweifelt an… soll ich mit kommen, damit du Sicherheit hast?“

Ich überlege kurz, doch dann seufze ich auf.

„Ist ok… ich denke, dass schaffe ich.“

„Aber wenn was ist, rufst du an, ok?“

„Ja… danke Joey“, mit einem matten Lächeln lege ich auf und ziehe mich an.

Und das um die Uhrzeit - ich sehe so beschissen aus, dass es kracht.

In meinem Navi gebe ich die Straße ein, da sie mir nichts sagt, doch als ich in die Straße komme, schaue ich mich um.

„Mh… wo ist denn das?“

Links - rechts… ich finde keinen Hausnummer 14.

Das blöde Navi sagt, ich bin da.

Vielleicht die Bar dahinten, wäre bei ihm gut möglich.

„Nein, die hat die Hausnummer 7… wo ist das, der hat mir bestimmt die fals-„

Ok, ich breche ab, mir steht der Mund offen, da ich es jetzt auch mal gerafft habe.

„Nee, das glaub ich jetzt nicht“, murre ich vor mich her und steige aus dem Wagen aus.

Na ganz toll, bei der Polizei hockt er und ich soll ihm jetzt auch noch helfen, was ich ja natürlich auch tue - warum bin ich immer so hilfsbereit!?

Ätzende Eigenschaft, aber wirklich.

Ich sollte ihn da drin verrotten lassen, verdient hätte er es!

Aber egal was ich denke, mein Herz sagt mir was anderes.
 

Mit Sonnenbrille und Kappe betrete ich das Gebäude - wenn mich jetzt einer erkennt, bin ich morgen in der ganzen blöden Zeitung, auf dem Titelblatt.

Ich komme an einen Nachtschalter und klopfe leicht gegen die Glasscheibe

Der Beamte wendet sich zu mir und spricht durch eine Anlage.

„Guten Abend.“
 

Toller Abend, denke ich mir.

Ich lächle unsicher und antworte.

„Ähm… ein Atemu Atem hat mich angerufen… ich sollte hier vorbeikommen…“

„Moment“, meint er dann und ich warte, sehe dem Herrn dabei zu, wie er irgendwo hingeht.

Es dauert eine Weile, dann geht auf einmal die Tür zu.

„Kommen sie… ist das ein Freund von ihnen, er ist ja ganz schön… wie soll ich es ausdrücken. Respektlos!“

„Jaaaa“, unsicher kratze ich mir die Wange. Gott, wie peinlich.

„Was… was hat er angestellt?“, frage ich neugierig nach.

„Mh… Moment“, meint er dann und nimmt ein Buch, wie einen Kugelschreiber zur Hand.

„Einmal Ausweis bitte und hier ihre Unterschrift.“

„Muss das sein?“, frage ich unsicher nach.

„Ja, ersten ist das Vorschrift und zweitens, traue ich keinen, der in der Nacht eine Sonnebrille trägt.“

Na ganz toll.

Seufzend nehme ich meinen Geldbeutel hinaus.

„Sagen sie es bitte keinem“, meine ich und halte ihm unsicher den Ausweis hin.

Dann unterschreibe ich.

„Oh“, meint er nur und auf einmal wird der Mann schrecklich nervös.

Ich bin das schon gewohnt, aber ich habe jetzt wirklich keinen Nerv dazu, geschweige denn, Lust, dass irgendwer erfährt, dass ich Atemu hier abholen muss, oder was auch immer.

„Können sie…“, er hält mir ein Papier hin.

Ich nicke kurz, unterdrücke ein tiefes Seufzen.

„Schreiben sie drauf - für Akane… meine Tochter, wissen sie… sie ist vernarrt ins sie.“

Wieder lächle ich unsicher und gebe ihm das Papier. Am liebsten würde ich es ihm gerade in den Hals schieben!
 

„Was hat Atemu denn nun angestellt?“

„Das müssen sie ihn selbst fragen… tut mir leid, aber ich kann ihnen so viel sagen, dass er von einer Anzeige noch gerade so davon gekommen ist… kommen sie“, nervös führt er mich dann an den ganzen Büros vorbei, bis ganz nach unten, wo schon ganz groß und breit steht, dass ich mich in einem kleinen Reservat befinde.

Also ein Knast, für Leute die noch nicht abgeführt wurden sind - na ganz toll.

Doch an diesem gehen wir vorbei, ich werde in einen Besucherraum geführt und setzte mich.

Der Mann lässt mich alleine und ich, ich warte, aber total nervös.

Was hat er bloß angestellt?

Doch als die Tür aufgeht und ich ihn schon leicht erkennen kann, schlägt mein Herz umso wilder.

Doch das Bild ist enttäuschend für mich.

Er in Handschellen und wird nun auf einen Stuhl gedrückt.

Ich sehe ihn an, lasse die Brille aber auf, er soll meinen Blick nicht sehen.

Ich könnte heulen wegen ihm.

Enttäuscht und traurig bin ich, aber auch so wütend.

Ein Beamter stellt sich an die Wand und Atemu’s Gesicht, wie auch Augen sind ausdruckslos.

„Hast du Kippen?“

Tief atme ich ein und lege meine Hand gegen meine Stirn.

Der hat Nerven.

Doch als ich seine Hand erblicke, wie nervös er damit umher tippelt, trotz der Handschellen seufzte ich auf und schaue zu dem Beamten.

„Entschuldigen sie… gibt es hier irgendwo einen Zigarettenautomat?“, frage ich ihn.

Er aber schüttelt den Kopf.

„Scheißladen“, mault Atemu herum.

Ich ignoriere das.

„Kennen sie jemand der raucht?“, frage ich den Beamten, aber mehr verzweifelt, Atemu scheint gerade auf Nikotinentzug zu sein, wie mir das scheint.

Der Beamte seufzt, dann packt er in seine Brusttasche, und gibt mir sein Päckchen.

„Danke“, nuschle ich.

„Hätte er mal nett gefragt, hätte er schon längst welche bekommen“, meint der Polizist dann, und stellt sie wieder an die Wand.

„Ich entschuldige mich für sein Verhalten.“

„Ich nicht!“

„Halt die Klappe“, maule ich ihn an.

Wie kann man in diesem Augenblick noch so dumme Sprüche reißen?

Ich kann es einfach nicht mehr hören.

Er schaut mich aber unbeeindruckt an.

Seufzend stehe ich auf und gebe ihm die Zigarette, wie auch Feuer.

Noch nicht mal danke sagt er.

„Sind die Handschellen nötig?“, frage ich den Beamten unsicher.

Er nickt.

Wieder seufze ich tief und befasse mir meine Schläfen.

„Also, warum bin ich hier?“

„Ich will hier raus!“

„Ich will wissen, was du angestellt hast.“

Er schaut mich stumm an und zieht an seiner Zigarette.

Dann aber atmet er den Qualm tief ein und aus.

„Ich habe jemanden zusammengeschlagen… dann kam ich hier her, mein Ausweis ist gefälscht und eine Aufenthaltsgenehmigung für dieses Land habe ich auch nicht“, sagt er dann, aber er sagt es so belanglos, dass ich ihn allein dafür schon erschlagen könnte.
 

„Er kooperiert nicht… würden wir seinen Namen kennen, könnten wir es eher mit seinem Land aufnehmen, aber da wir das nicht wissen, sind uns zurzeit die Hände gebunden.“

„Er heißt Atemu - Meba Senmut Merikare, Amosis Glavjarit.“

„Könnten sie das aufschreiben?“

Ich nicke, und schreibe es dem Beamten auf, dann verlässt dieser den Raum.

„Woher weißt du das?“, etwas böse scheint mir sein Blick.

Ich aber nehme die Sonnenbrille ab.

„Ich war in Ägypten und ich habe deine Eltern kennen gelernt - wie auch deine Schwester“

„Ich hab eine Schwester?“, er scheint total überrascht.

Eigentlich finde ich das ganze jetzt traurig, aber ich bin so was von enttäuscht, und auch ratlos, dass ich gerade nicht wirklich darauf eingehen kann.

Also nicke ich nur.

„Wie alt?“

Fragend sehe ich ihn an - es interessiert ihn? Ihn, der großen - ich bin doch ganz gut allein in der Welt zu Recht - Kommer.

„Ich weiß es nicht.. ich denke 9 oder 10 Jahre.“

„Ah… für Nachkommen gesorgt als ich ab bin“, meint er dann nur, aber doch total gehässig.

Wieder nicke ich, da seine Mutter so was sagte.

„Sie hat dieselben Augen wie du“, versuche ich es. Vielleicht steckt ja doch etwas Gefühl in ihm drin.

„Sie hat wenn, dann die Augen meines Vaters.“

Wieder nicke ich und schaue auf den leicht lädierten Tisch.
 

Stille tritt ein.

Ich weiß gerade einfach nicht, was ich tun soll.

Ich würde ihm ja gerne helfen, aber dafür müsste ich mich informieren, ich habe doch keine Ahnung von solchen Dingen.
 

„Ich will nicht nach Ägypten… Yugi.“

Überrascht sehe ich auf, seine Stimme schien auf einmal etwas zerbrochen. Nur ein wenig, aber für ihn wahrscheinlich schon die ganze Welt.

Er schaut mich nicht an, sein Kopf neigt sich dem Boden.

Seine Zigarette verqualmt in seiner Hand.

Ich schlucke, ihn so zu sehen, ist was anderes.
 

„Atemu… ich…“, traurig sehe ich ihn an.

Ich stehe auf, will ihm etwas Trost geben, er scheint geknickt.

Zaghaft lege ich meine Hand auf seine Schulter, doch dann kommt der Polizist von eben wieder rein und weißt mich direkt auf meinen Stuhl zurück.

Tief seufzte ich auf, Atemu schaut mich wieder an, aber so kühl.

Liegt es an dem Beamten?

Wahrscheinlich… aber ich will ihm helfen.

„Ich… muss mich erstmal informieren, Atemu. Ich habe keine Ahnung von solchen Dingen. Ich rufe meinen Anwalt an und dann schauen wir, was wir für dich tun können, ist das ok für dich?“

Er sagt nichts, also deute ich das mal als ein Ja.

Wieder Stille, wir sehen uns an, er mich kühl, wie fast schon leblos und ich blicke ihn verzweifelnd zurück an.
 

Seufzend stehe ich auf, der Polizist öffnet mir die Tür und schon trete ich hinaus.

Als ich den Zigarettenautomaten sehe, ziehe ich ihm ein Päckchen, der Beamte schmunzelt mich an.

„Wären sie so nett?“, frage ich ihn.

Er lächelt und öffnet mir wieder die Tür.

„Sie dürfen es ihm geben.“

„Danke“, lächle ich und gehe wieder zu Atemu.

„Bitte“, meine ich und lege es auf den Tisch.

Er nickt nur, was mich seufzen lässt.

„Bitte benimm dich hier, Atemu… nur dieses eine Mal… Tu es für mich… ok?“, frage ich ihn und sehe ich dabei bittend in die Augen.

Er aber nickt mit dem Kopf, deutet mir an, dass ich mich zu ihm beugen soll.

Ich tue es.

Sein Atem, so warm, so gut tuend in meinem Ohr.

„Du hast mich sieben Tage allein gelassen!“, flüstert er mir ins Ohr, aber doch sehr ermahnend und streng, aber zu gleich, fühle ich, wie seine Zähne über mein Ohr streifen.

Egal, wie schön es sich anfühlt, ich weiche zurück.

„Du hast mich auch sehr verletzt, Atemu“, flüstere ich traurig, und sehe ich auch genau so an.
 

Er aber sagt nichts, und doch frage ich mich, ob ich ihm vielleicht gefehlt habe, und noch eine Frage, die in meinem Kopf umherschwirrt, warum hat er mich anrufen lassen.

„Atemu… warum ich - warum hast du mich angerufen?“

„Weil du das Geld und die Mittel hast“

Ich senke den Kopf, habe ich wirklich gehofft, es wäre ein andere Grund - ich bin so naiv, viel zu naiv.

Ich wende mich von ihm ab, und schreite zur Tür.

„…und weil ich dir vertraue…“

Ich bleibe stehen, ein Lächeln, klein, aber doch so ehrlich huscht über meine Lippen, doch die Tür fällt hinter mir zu.
 

~~Atemu~~
 

Ich mach alles ich tue alles. Hauptsache, ich muss nicht in dieses ätzende Land zurück.

Ich hasse Ägypten, ich hasse jegliches Stück aus diesem Land… was habe ich davon, was bringt es mir, in diesem Land, wo ich nie frei war.

Hier bin ich es und hier will ich auch bleiben.

All die Jahre ging es gut, warum passiert mir jetzt so was. Sonst kam ich der Polizei doch immer gut aus der Hand und nun… bin ich auf Hilfe angewiesen, nicht nur das dies der erniedrigsten Augenblick in meinem Leben ist, nein… hier muss ich auch noch gehorchen.

Ich tick bald aus hier… Yugi Muto, du holst mich hier so schnell wie es geht heraus, oder ich lauf hier wirklich noch Ammok.
 

„So, kommen sie“, der Beamte winkt mich bei, und auf einmal scheint er viel netter zu sein als vorher.

Kaum kommt hier jemand rein mit Geld, hat man seine Vorteile.

Es ist mir bewusst. Warum sie auf einmal so nett sind, warum mir auf einmal die Handschellen abgenommen werden, warum ich auf einmal auf die Krankenstation verlegt werde.

Geld regiert einfach die Welt, ich denke, der Polizeichef wird ganz schön blöd geschaut haben, als er erfahren hat, dass Yugi Muto hier war. Schlecht für ihn, besser für mich.
 

Nach zwei Tagen, werde ich sogar abgeführt. Nichts habe ich von Yugi gehört, nur sein Anwalt ist hier, um mit mir an einem anderen Ort zu sprechen.

Es ist mehr oder weniger eine Nacht und Nebel Aktion, auf meine Frage hin, antwortet der Anwalt - Herr Yokinava: „Um den Reportern zu entkommen.“
 

Im Auto angekommen, frage ich auch schon die Frage, die mir eigentlich am meisten auf der Zunge brennt - es hat weniger mit mir zu tun, es ist das, was ich mich schon seit zwei Tagen frage: „Wo ist Yugi?“

Herr Yokinava schaut mich etwas überrascht an, ehe er lächelt.

„Er wartet in der Kanzlei auf uns.“

Ich nicke und schaue aus dem Fenster.

Endlich raus aus diesem Knast… es war fast wie damals, wie in meinem Zuhause.

So eingesperrt, so voller Regeln.
 

„Herr Muto hat für sie eine Kaution hinterlegt, das heißt, sie dürfen so lange auf freien Fuß sein, bis zur Verhandlung - sie haben sozusagen, Hausarrest, sie dürfen nicht aus Domino!“

Wieder nicke ich, ohne ihn anzusehen.

Ich will ihn sehen!

Ehrlich gesagt, bin ich ganz schön nervös, als wir in dem Gebäude ankommen, noch nervöser werde ich, als wir im Aufzug stehen, und sich die Tür öffnet.

Fast schon ungeduldig, laufe ich diesem alten Anwalt hinterher, bis er eine Tür öffnet.

Ein Raum, mit einem großen Tisch, und an diesem Tisch, sitzt ein kleiner junger Mann.

Meine Lippen bewegen sich, ganz leicht. Zwingen mich sanft zu lächeln, im gleichen Moment, beginnt mein Herz voller Sehnsucht, aufzuschlagen.

Herr Yokinva geht an mir vorbei, und setzt sich auf einen Stuhl, ich folge im langsam, und setzte mich auch, direkt gegenüber von Yugi, welchen ich anblicke, doch dieser sitzt immer noch wie eben da.

Oder eher er liegt da, denn sein Kopf liegt auf dem Tisch, beider seiner Arme umschlingen mehr oder weniger seinen Kopf.

„Herr Muto?“, kurz stupst Herr Yokinava Yugi an, welcher dann ruckartig den Kopf anhebt, und hastig mit den Auglider schlägt.

Mürrisch sehe ich ihn an.

Er hat geschlafen… geschlafen, hallo geht’s noch!?

Ich hocke im Knast und der pennt… ich fasse es ja nicht.

„Ich… ähm… muss eingeschlafen sein“, nuschelt Yugi vor sich her, und reibt sich die Augen.

Herr Yokinava drückt auf den Knopf einer Sprechanlage und bestellt Kaffee, für drei.

„Das macht nichts, Herr Muto, sie hatten lange Tage gehabt.“

Yugi nickt, dennoch schämt er sich, da seine Wangen erröten.

Beschämt und scheu schaut er dann zu mir hinüber.

Er hatte lange Tage? Wegen mir?
 

„Wie geht es dir?“, fragt er mich scheu.

„Gut“ antworte ich knapp, und schon seufzt Yugi tief auf.

„Mir geht’s auch ganz gut, danke der Nachfrage“, fratzt er etwas umher.

„Was soll ich fragen, wie es dir geht, du schaust scheiße aus… ich sehe doch wie es dir geht“, stelle ich nüchtern klar.

Wütend schaut er mich an, kurzerhand, ballt er seine Fäuste und springt auf.

„Ich sehe wegen dir scheiße aus… nur wegen dir… wegen dieser blöden Scheiße hier… wegen dir habe ich durchgeackert… wegen dir konnte ich nicht schlafen“, er klagt mich an, ich kann nur unbeeindruckt zurückschauen.

Man kann sich ja auch anstellen.

„Entschuldigung, dass du wegen mir Arbeit hast… hättest mich ja auch da lassen können!“, schnippe ich zurück und zucke mit den Schultern.
 

Wegen mir hat er Arbeit… schön für ihn… ich dachte, er macht es gerne… da habe ich mich wohl getäuscht, so anklagend wie er mit mir spricht.

Yugi will gerade schon wieder den Mund aufmachen, doch Herr Yokinava unterbricht ihn, in dem er mit dem Kopf schüttelt.

Anschließend setzt Yugi sich wieder hin.

Der Anwalt packt einen Haufen Papiere aus, in der Zeit wird uns auch der Kaffee gebracht.

„Nun… wir haben zwei Möglichkeiten“, beginnt der alte Mann.

„Entweder sie zahlen einen Riesen Batzen Geld an den Staat, Herr Muto und kaufen uns Herrn Atem frei… oder“, er lacht kurz auf.

„Sie beide heiraten.“

Yugi schaut wie ein Pferd, und ich lache mit dem Anwalt mit.

„Oh ja, wir zwei heiraten… dann habe ich die Genehmigung für das Land, und nach ein paar Monaten, lass ich mich scheiden, und kassiere die Hälfte deines Vermögens“, Ich weiß, das es nur ein Witz vom Anwalt war, aber die Vorstellung hat irgendwie doch was.

Ich meine, dann geht’s mir doch gut und ausgesorgt habe ich auch.

Grinsend über diese Vorstellung, packe ich meine Zigaretten aus.

„Also ich bin dafür“, mit der Zigarette im Mund schaue ich breit grinsend zu Yugi.

Dieser aber schaut mich an, als wollte er mich gerade umbringen.
 

~~Yugi~~
 

Ich schwöre es, noch ein Ton von ihm, und ich spring über den Tisch und erwürg ihn.

Wie undankbar er ist, nicht schlafen konnte ich um Sorge wegen ihm. Gearbeitet habe ich wegen ihm, und das ohne Pausen und Schlaf.

„Schau nicht so, ich meine, du kannst dann auch Steuern sparen, und die Hälfte von deinen Milliarden auf dem Konto ist doch auch noch mehr als genug“. Mein Auge zuckt, und ehe ich mich versehe, brodelt mein Körper in voller Wut auf. Ich springe auf, krabble übermütig über den Tisch, um ihm wortwörtlich an den Hals zu springen.

„Du undankbarer…“, ich greife nach seinem Hals, doch er ist viel zu stark für mich, in null komma nix hat er mich an den Händen gegriffen und schmeißt mich somit zu Boden.

Feste legt er beider meiner Hände an den Rücken, mein Brustkorb wird zu Boden gedrückt.

„Lass mich sofort los“, fauche ich. Ich habe Schmerzen, doch spüre sie nicht. Ich bin einfach viel zu wütend.

Wild strample ich mit den Füßen am Boden herum - ich könnte ihn umbringen, den Willen habe ich, doch mir fehlt die Kraft.

„So, meine kleine Jungfrau… Du beruhigst dich jetzt mal wieder… wir reden doch nicht in so einem Ton… oder?“, er drückt demonstrativ meine Hände etwas enger zusammen, schmerzhaft verziehe ich das Gesicht.

Aber allein wegen seiner Stimmlage könnte ich ihn gerade umbringen, sie war gerade so, tadelnd und herablassen, einfach mir überlegen.

„Ich rede so wie ich es für richtig halte“, fauche ich und versuche mich wieder von ihm zu lösen, doch nichts.
 

„Du hast nicht so mit mir zu reden!“, seine Stimme ist schallend laut und vor allem fest.

Ich schlucke, die erste Tränen von Schmerzen fallen mir über die Wange.

Bittend sehe ich zu ihm hinauf, dass er mich doch loslassen soll - wieder diese Angst vor ihm, in mir.

„Du tust mir weh“, flüstere ich tränenerstickt, und somit lässt er mich los, steht auf.

„Ich denke, ich lasse sie mal einen Augenblick alleine“, höre ich noch die Stimme meines Anwalts, und ich bin froh darüber.

Als er weg ist, stehe ich langsam auf, und befasse mir meine Handgelenke, da sie brennen.

Doch mein Blick ist dem Boden gerichtet.

Ich bin traurig und so wütend.

Warum tue ich das eigentlich, warum helfe ich ihm, warum lasse ich ihn nicht einfach im Gefängnis sitzen? Die Antwort ist so einfach, so simpel, und doch will ich sie mir ausreden.

Denn ich will es nicht!

„Warum hast du mich nicht einfach im Knast hocken gelassen, ich meine, so wie es ausschaut, willst du mich ja eigentlich umbringen?“
 

„Weil ich dich liebe“, wütend schreie ich es hinaus, diese simple Antwort, dass, was ich eigentlich nicht hören, gar sagen wollte.

Tränen laufen mir über die Wange und doch bin ich zu gleich so rasend und wütend.

Mein Blick aber ist mehr verzweifelnd, und auch wütend.

Und sein Blick scheint im ersten Moment total verblüfft.

In Bruchteilen von Sekunden wird mir klar, was ich gerade gesagt habe, und doch, will mein Herz deswegen nicht wirklich aufschlagen, mehr verkümmert es voller Einsamkeit in meiner Brust.

„Jetzt fang bitte nicht schon wieder mit dem Scheiß an“, Atemu rollt mit den Augen und winkt mit der Hand ab.

Ich kann ihn nur wütend ansehen.

„Es ist kein Scheiß“, schnauze ich los, meine Stimme bricht langsam aber sicher in sich zusammen.

Er aber schaut mich skeptisch an.

„Yugi… du und deine blöde Wunschvorstellung von Liebe…“, er schüttelt kurz mit dem Kopf.

„Akzeptiere einfach, dass es sie nicht gibt.“

„Es gibt sie!“ Meine Stimme, leicht beleidigt, aber doch so fest und voller Überzeugung, weil es sie gibt.. diese liebe. Es ist keine Wunschvorstellung - niemals!

„Nur weil du nicht lieben kannst… oder du so was nicht kennst… heißt es nicht-“

„Halt den Mund, Yugi Muto… halt den Mund!“, sein Blick ist vernichtend, seine Fäuste ballen sich, und mir bleibt deswegen auch wirklich jegliches Wort im Halse hängen.

Noch nie hat er mich so angesehen. Zwei rot stechende Augen voller Hass, voller Zorn.

Ein Blick, der mich den innerlichen tot sterben lässt.

Mein Herz beginnt zu zittern.
 

„Du…“, auf einmal zieht er an dem Stuhl neben sich, und schiebt ihn mit vollen Elan von sich weg. Als er umfällt, zucke ich zusammen und gehe voller Angst einen ganzen Schritt zurück.

„…liebst mich nicht!“

Er faucht mich an, schreit es hinaus, voller Verachtung, voller Hass.

Wieder gehe ich ängstlich einen ganzen Schritt zurück. In der Hoffnung, ein Stück mehr Luft zu haben, in der Hoffnung, weniger Angst vor ihm haben zu müssen.

Doch er nimmt sie mir, in dem er auf mich zu kommt.

Ich schlucke hart, nachdem mein Rücken gegen die Wand stößt und mir klar wird, dass ich ihm nicht entkommen kann.

„Warum sagst du so was?“, ein ängstliches Flüstern verlässt meine Kehle.

Meine Sicht verschwimmt in meinen Tränen.

Ängstlich hebe ich meine Hände an, als könnten sie mich vor ihm schützen.

Ich liebe ihn doch… warum sagt er so was… Warum?
 

*muhahhah*

na... na.. wer rafft meinen Ati XD????
 

*beta knuff*

uhh was ist sie so schnell
 

lg viky

Hass und Eifersucht

~~Yugi~~
 

„Du hast eine Wunschvorstellung von Liebe… und es kotzt mich an, wenn du davon sprichst!“ Ich schließe die Augen, er ist mir so nahe, seine Stimme ist fest, streng und vor allem laut und voller Verachtung gegen mich.

Ich kann ihn fühlen, seinen Körper, gar seinen Atem, ich spüre auch seinen Blick, welcher so voller Hass auf mir ruht.

Ich traue mich nicht mal mehr mich zu bewegen, gar zu atmen.

„Deine Wunschvorstellung von Liebe… sie gibt es nicht… gab es nie… sie ist eine verdammte Lüge!“, kaum merklich schlucke ich und zittere auf, als sich auf einmal seine Hand an meinen Hals legt.

Mit Tränen in den Augen, sehe ich schwach zu ihm auf. Er drückt nicht wirklich zu, sondern eher, drückt er mich leicht gegen die Wand.

„Deine Wunschvorstellung von mir… ist auch eine Lüge“ Seine Stimme zischt in mein Ohr, sein Blick ist des Todes geweiht, es ist nicht anders auszudrücken.

„Was?“, flüstere ich ängstlich, da ich ihn nicht verstehe.

Ich verstehe nicht, warum er so was sagt, und ich verstehe nicht, was er überhaupt sagen will.
 

„Nicht was… wie hieß er denn?“

„Ich verstehe nicht“, wieder schließe ich die Augen, schlucke hart, da er an meinem Hals drückt, dieses mal fest.

„Tu nicht so dumm… wie hieß er, der Mann… denn du so geliebt hast… wie hieß er… warum der tote Mann… warum keinen Namen… los, antworte… wie hieß er?“, er schreit mich an, mein Körper sackt in mich zusammen und doch zu gleich, erlegt sich alles in mir.

Ein heftiger Schluchzer verlässt meine Kehle.

„Yami“, flüstere ich, ganz leise, und doch, ist Atemu mir so nahe, dass er es gehört hat.

Seine andere Hand legt sich nun auch an meinen Brustkorb, kurz drückt er mich heftigst gegen die hinter mir liegende Wand.

„Ich bin deine Wunschvorstellung“, seine Stimme schlägt auf mich ein, wie ein Schlag ins Gesicht.

„Am ersten Tag im Restaurant… hast du mich Yami genannt“, seine Stimme ist auf einmal arg leise und doch verdammt hart. Seine Hände lösen sich von mir.

„Vom ersten Tag an wolltest du mich ändern… mich zu jemand machen, der ich nicht bin!“
 

Ich schnappe tief nach Luft und öffne meine Augen, verzweifelnd sehe ich ihn an, ehe ich voller Scham den Kopf senke.

„Ich bin ich, Yugi… niemand sonst. Du kannst mich nicht zu dem machen, was du liebst!“

Seine Stimme ist ruhig, aber irgendwie doch so unerträglich für mich.

Dieses mal weine ich, und zwar wegen dem Scham und der Wahrheit in mir.

Atemu hat so Recht. Die Erkenntnis trifft mich wie ein gewaltiger Schlag ins Gesicht.

Ich liebe ihn nicht… ich liebe die Vorstellung von ihm… ich liebe Yami.

Ich schäme mich deswegen so sehr, dass ich mich nicht mal mehr traue den Mund zu öffnen.
 

„Und jetzt hol mich hier raus… das ist ja wohl das mindeste, was ich erwarten kann“, höre ich seine Stimme, sie scheint mich erschlagen zu wollen, ihn ansehen, dass kann ich nicht. Zu groß ist der Scham, zu klein mein Mut.

„Es tut mir leid, Atemu“, flüstere ich leise und verlasse mit gesenktem Kopf den Raum.

Im Flur der Kanzlei angekommen, suche ich mir einfach nur eine Ecke, oder eher eine Wand, an der ich hinunterrutschen kann. Ich setze mich zu Boden und will einfach nur weinen.

Er wusste es, die ganze Zeit.

Er wusste mehr als ich es je gewusst hätte.

Ich will Yami, doch er ist nicht Yami und er wird es auch nie sein.

„Herr Muto… alles in Ordnung?“, die Stimme meines Anwalts ist arg besorgt.

Ich nicke kurz und wische mir die Tränen fort.

„Holen sie in da raus… egal, was es kostet“, sage ich leise.

Er nickt, lächelt und hält mir ein Taschentuch entgegen.
 

Noch nie habe ich mich in meinem ganzen Leben so mies gefühlt. Ich habe das Gefühl, jemanden benutzt zu haben, für mich, für meine Wunschvorstellung. Es war mir nie so bewusst, aber nun.

Verbittert beiße ich mir auf die Lippen… ob ich ihn arg damit verletzt habe?

Er muss verletzt sein, denn sonst hätte er sich nicht so darüber aufgeregt… aber… er liebt mich doch gar nicht… und er wird es auch nie tun - nicht nach dem hier.

Es wird Zeit loszulassen, es wird Zeit, Auf Wiedersehen zu sagen.

Blicke nach vorne, Yugi, und bleib nicht hier sitzen… in der Vergangenheit.

„Yugi“, überrascht schaue ich auf und erblicke ihn.

Er steht gegenüber von mir und hat die Arme vor seiner Brust verschränkt.

Sein Blick ist emotionslos, so wie so oft.

„Ich habe Hunger!“

Blinzelnd schaue ich ihn an.

Mittlerweile weiß ich zu gut, was er damit meint.

Es heißt so viel wie: Yugi, könntest du mir bitte was kochen, denn ich mag was du kochst.

Nur verstehe ich nicht, warum er mir so was sagt, jetzt, nachdem… was eben passiert ist.

Doch zu groß ist mein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, also nicke ich und erfülle ihm diesen Wunsch.

„Ich koche dir sehr gerne etwas“, sage ich, mehr oder weniger leise. Langsam stehe ich auf, wische mir noch ein paar letzte Überbleibsel meiner Tränen hinfort und trotte ihm hinterher.
 

Im Wagen angekommen, sehe ich mehr oder weniger aus dem Fenster.

Diese Stille um uns herum lastet auf mir, wie ein gewaltiger Fels.

Tief atme ich ein, dann wieder aus.

„Wenn du nun nach Hause willst, dann kann ich das verstehen“, meine ich leise, doch ihm in die Augen sehen, das kann ich einfach nicht.

Doch als er beginnt zu lachen, schaue ich doch zu ihm. Mein Blick ist fragend, aber auch unsicher. Was ist bitte schön so witzig?

Er bekommt sich dann wieder ein, seine Augen, betrachten mich scharf.

„Ich gehe erst, wenn ich bekomme, was ich will!“
 

~~Atemu~~
 

Ich kann nicht sagen, wie viel Hass ich in mir trage, aber ich fühle es in jeden Stück Knochen in meinem Körper.

Das er mich nicht liebt, war mir nach ein paar Tagen schon bewusst, doch das mit diesem Yami - es war ein schneller Gedankenzug - ich habe einfach in dem Augenblick eins und eins zusammen gezählt.

Diese Erkenntnis erschüttert mich mit Hass und Zorn.

„Wenn du nun nach Hause willst, dann kann ich das verstehen“, seine Stimme ist voller Reue und so leise wie ein lauer Windzug.

Herzhaft lache ich auf.

Nach Hause… Ich habe kein zu Hause.
 

„Ich gehe erst dann, wenn ich das bekomme was ich will“, antworte ich ihm, und sehe ihm in seine großen Augen, welche mich so ungläubig betrachten. Als würde ich in einer anderes Sprache sprechen.

Was dachte er denn?

Dachte er wirklich, ich würde abhauen, ich will das, was mir zusteht.

Und vor allem, will ich das er zerbricht, in vielen kleinen Einzelteile, ich will das er weint, dass er auf dem Boden zu mir kriecht und mich fragt, ob ich ihm verzeihe, weil er mich so ausgenutzt hat… für seine Wunschvorstellung.

Noch nie hat es jemand gewagt, mich so derartig zu beleidigen, gar zu benutzen.

Das wird er mir noch büßen… heute noch.

Und erst wenn ich Genugtuung und Befriedigung gefunden habe, dann werde ich gehen und ihn verkümmert und alleine zurücklassen.
 

„Aber..“, er schaut mich verblüfft an, doch ich betrachte ihn mit einem scharfen Blick, was seinen eigenen nun doch von mir abwendet und ihn zum Schweigen bringt.

Mürrisch zünde ich mir eine Zigarette an, worauf Yugi seufzt.

„Halt bloß deinen Mund, ich rauche wo und wann ich will“, schnippe ich, bevor er mir wieder zuvor kommt.

Er aber schüttelt mit dem Kopf.

„Deswegen habe ich nicht geseufzt“, meint er leise und schaut zu mir hinauf.

Seine Augen betrachten mich traurig, aber zugleich auch fragend.

„Was willst du denn genau von mir?“
 

Nun bin ich es, der ihn etwas verblüfft anschaut.

„Sex natürlich“, antworte ich rasch. Ist er den blöd?

„Ist das alles?“, es war keine Frage, es war mehr oder weniger eine Feststellung, seine Stimmlage hat ihn verraten.

Er legt den Kopf nun schief, sein Blick wird durch dringlicher den je.

Meiner hingegen bleibt emotionslos, wie immer.

„Ist das alles, was du von mir willst?“

Wieder diese Frage, die mich nicht antworten lassen will.

Ich will und kann einfach nicht antworten.

Meine Lippen schweigen, doch mein Herz scheint nun zu schreien, doch es wird ignoriert. Denn ich will es nicht hören.
 

„Ja“, knapp antworte ich, mein Blick bleibt emotionslos und kühl.

Er schaut mich weiterhin an.

Dann nickt er und schaut wieder aus dem Fenster.

Warum werde ich bei Yugi nie das Gefühl los, als würde er mich einfach zu gut kennen, als würde er mein innerstes sehen?

Wie am ersten Tag im Restaurant.

Es ist mir so fremd und es macht mir Angst.

Die weitere Fahrt verläuft still, bis wir schließlich bei ihm ankommen.
 

„Gott sei Dank“, ist das erste, was seufzend über meine Lippen kommt, als ich das Sofa sehe und mich schon mehr oder weniger draufschmeiße.

Meine Füße habe ich rasch auf dem Tisch abgelegt.

Tut das gut, wieder auf etwas anständigen zu sitzen.

„Ich will einen Drink“, rufe ich durchs Haus und schaue Richtung Tür, in welcher Yugi steht.

Sein Blick ist immer noch traurig, aber auch so reuevoll.

Er nickt und schon verschwindet er in der Küche.

Muss er so schauen? Argh… das ist ja nicht auszuhalten! Ich ertrage diese Traurigkeit in seinen Augen einfach nicht.
 

„Bitte“, ein piepsige Stimme ertönt, dann ein Geräusch, von dem Abstellen eines Tabletts.

Ich nicke einfach nur, ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen.

Als er verschwindet, sehe ich ihm nach. Er geht in die Küche und kocht mir ganz brav etwas.

Ich könnte ich umbringen, doch ich kann es einfach nicht.

Ich hasse seine traurigen Augen - ich weiß warum und doch schiebe ich es vor mich weg.
 

Als er mich nach einiger Zeit zu Tisch bittet, komme ich.

Ich habe eigentlich gar keinen Hunger mehr, mir ist alles vergangen. Dennoch setzte ich mich und trinke erstmal einen Schluck Rotwein, welcher mir Yugi eingeschenkt hat.

Er sitzt gegenüber von mir, sein Blick, traurig und verschämt.

Er kann mir nicht mal mehr richtig in die Augen sehen.

Immer wieder gleitet sein Blick zu seinem leeren Teller, dann kurz zu mir hinauf.

Mürrisch darüber, beginne ich zu essen - eher zwinge ich mich dazu.

Ich will ihn anschreien, doch ich kann es nicht, wenn er mich so anschaut - wenn er nichts isst.

Nach einigen Minuten lege ich Messer, wie auch Gabel auf den Tisch und schmeiße den blöden Teller zu Boden.

„Es schmeckt beschissen“, maule ich ihn an.

Sicher es schmeckt hervorragend, und doch, suche ich einfach nur einen Grund, ihm meine Wut aufzutischen.

Yugi zuckt kaum merklich zusammen, als der Teller zu Boden fällt und schon senkt er den Kopf.

Dann ist es still.

Ich schaue ihn an. Mein Herz rast vor Wut immer schneller.

Er sagt nichts - ich sage nichts.

Das Einzigste, was diese eiserne Stille zwischen uns zerbricht, ist das herzzerreißende Schluchzen von Yugi.

Er steht rasch auf, der Stuhl kratzt dabei über die Kacheln am Boden, dann läuft er an mir vorbei.

„Yugi, ich…“

Ich senke den Kopf - Ich wollte doch, dass er weint, doch nun.

Verklemmt beiße ich mir auf die Lippen.

Ich weiß genau, was ich will… doch ich weiß auch, dass ich es niemals haben kann.

Leicht verzweifelnd schaue ich auf den Teller, ehe ich traurig aufseufze und aufstehe, nur um meinen Müll wegzuräumen.
 

Anschließend bestreite ich einen schweren Weg, wie ich meine. Es sind nur ein paar Treppen, welche ich hinauf gehe, dennoch fällt es mir schwer.

Nachdem ich ihm in seinem Zimmer vorfinde, kniend vor seinem Bett, seinen Kopf, in seinen Armen verschlungen und wimmernde Laute von ihm vernehme, bleibe ich einfach still an der Tür stehen.
 

Ich kann ihn nicht traurig sehen, weil ich es bin, der ihn traurig macht.
 

Mein Mund öffnet sich nach einiger Zeit, doch kein Laut will über meine Lippen kommen.

Ich kann so was nicht… ich kann es einfach nicht. Nie habe ich so was erfahren, nie so etwas kennen gelernt.

Wie kann man Trost schenken, wenn man nicht weiß wie?

Innerlich seufze ich tief über mich selbst auf, ehe ich einen kleinen Schritt nach vorne wage, dann einen Weiteren.

Somit aber schaut Yugi mich an, seine großen hellen Augen, bedeckt von Tränen.

„Ich sagte doch bereits, dass es mir leid tut… es war nicht meine Absicht, dich auszunutzen… ich wollte das nicht… es tut mir wirklich leid!“, wimmert er. Ich glaube ihm jedes Wort, ich hatte es schon geglaubt, als er es mir in der Kanzlei sagte, doch…

„…Dein ‚Tut mir leid’, bringt mir aber nichts“, sage ich, dieses Mal aber doch sehr leise.
 

„…Aber… ich…“

Ich schüttle den Kopf.

Er soll nichts mehr sagen. Eben wollte ich ihn noch vor mir sehen, genau so, wie jetzt, in diesem Augenblick, doch es bringt mir nichts - es befriedigt mich nicht - es ist keine Genugtuung für mich.
 

„Schlaf… du musst müde sein…“, meine ich leise und schreite zu seinem Bett, um danach die Bettdecke anzuheben.

Überrascht schaut er mich an, eine letzte Träne kullert über seine Wange, ehe er sich langsam erhebt und sich hinlegt.

Die Decke ist rasch über ihn gelegt, anschließend setze ich mich auf die Bettkante, überkreuze mein Bein und verschränke meine Arme vor meiner Brust, während ich aus dem Fenster sehe.

Mehr Trost kann ich ihm nicht geben - zu mehr, bin ich einfach nicht fähig.
 

~~Yugi~~
 

Ungläubig starre ich ihn an… was wird das denn jetzt?

Als er dann aber die Decke anhebt, weiß ich gar nicht, was ich denken soll, gar fühlen.

Er ist ihm so unglaublich ähnlich… gerade in diesem Augenblick… ihm, meinem Yami.

Ohne darüber nachzudenken, lege ich mich nun hin und schiele zu ihm hinauf.

In dieser Dunkelheit, meine ich, dass er es wirklich ist.

Wie er da sitzt, wie damals… Yami hatte sich immer zu mir gesetzt, gerade wenn ich Kummer hatte. Er hatte mich aufgefordert zu schlafen, anschließend hatte er sich an mein Bett gesetzt und aus dem Fenster geschaut.

Es war seine Anteilnahme an meinem Kummer, es war sein Trost.

Er hatte immer über meinen Schlaf gewacht.
 

Tröstest du mich nun auch… Atemu?

Ich habe das doch gar nicht verdient… nicht von ihm.

Ein mattes Lächeln huscht über meine Lippen, ein warmes vertrautes Gefühl schleicht sich in meine Venen… gerade, wenn er jetzt hier an meinem Bett sitzt.

Doch wie soll ich das schaffen? Wie nur.

Ich kann Yami und Atemu kaum gedanklich trennen, wie soll ich es dann in meinem Herzen schaffen?

Ein letztes Mal betrachte ich ihn… wie er nun dort sitzt, genauso wie er damals, ehe ich meine Augen schließe und langsam aber sicher in den Schlaf gleite.
 

Am Morgen aber fühle ich mich total ausgelaugt und matt.

Mein Körper ist so schwer… vielleicht von der Last, welche auf mir ruht.

Mein schlechtes Gewissen gegenüber Atemu plagt mich sehr.

Ich hätte ihn nie ändern dürfen, es nie in Angriff nehmen. Was erlaube ich mir überhaupt? Ich kann doch nicht einfach einen Menschen nehmen und ihn von Grund auf ändern wollen… so was geht nicht… niemand darf das. Egal ob er einen schlechten oder einen guten Charakter besitzt. Jeder ist wie er ist, so sollte man doch auch bleiben.
 

Ich blicke mich in meinem Zimmer um, ich bin alleine, er ist nicht hier und ehrlich gesagt, bin ich froh darüber… ich schäme mich zu sehr, als ihm in die Augen sehen zu können.

Yami ist tot, und er wird auch nie wieder kommen. Und Atemu ist eben Atemu, es sind zwei verschiedene Menschen… so einfach ist das. Aber… es ist nicht einfach für mich.

Aber ich muss Akzeptieren, dass ich aus Atemu keinen Yami machen kann… ich muss lernen, die Gefühle, welche ich für Yami besitze frei zu lassen… ich muss ganz einfach los lassen… einfach nur loslassen.
 

Nach dem Gang zum Bad, schleiche ich mich mehr oder weniger in Richtung Küche, da ich ihn dort vermute… mir ist so unbehaglich dabei… so unwohl.

Und da sitzt er auch, vor seiner Nase die Zeitung, und auf dem Tisch liegen seine Zigarette, und direkt daneben, dampft eine Tasse Kaffee vor sich her.

Kurz schaut er über die Zeitung hinweg, seine roten Augen fixieren mich für einen kurzen Moment, ehe er sich wieder der Zeitung widmet.

Mit rasendem herzen, schleiche ich zur Kaffeemaschine und lasse mir nun auch einen Kaffee ein.

Unsicher schiele ich von der Seite zu ihm, er aber in diesem Moment auch zu mir.

Damit sehe ich rasch wieder fort.

Gott, was und vor allem wie muss er nur über mich denken?
 

„Ich habe Hunger, Yugi.“

Ich reiße die Augen auf, als ich seine Stimme vernehme, aber sie ist nicht herb, sie ist einfach neutral. Im gleichen Moment könnte ich wegen seinem Satz einfach umkippen.

Den Kopf senkend, schmunzle ich leicht und nicke kurz mit dem Kopf.

Am Anfang sagte er, er würde nie Frühstücken.

Nervös trapple ich also zum Schrank, um dort Teller heraus zu nehmen, welche ich anschließend auf den Tisch stelle.

Somit legt Atemu die Zeitung zur Seite und auf einmal schaut er mich an.

Ich muss sagen, ich bin etwas verwirrt, da sein Blick anders ist, als ich es erwartet habe.

Er schmunzelt, und ein paar Sekunden später grinst er breit vor sich her, während er seinen Kopf auf seiner Hand abstützt.

„Was?“, frage ich ungläubig nach.

Macht er sich gerade etwa lustig über mich?

Dachte ich eben noch, er würde meine Situation vielleicht nach empfinden können?

„Ich meinte eigentlich einen anderen Hunger…“

„Atemu!“, maule ich los, und sehe ihn böse an. Ist ja wieder so typisch für ihn… dieser… in Bruchteilen von Sekunden, beginne ich dann aber, genau deswegen zu grinsen.

Sein Blick gleitet gleich darauf über meinen Körper, was meine Wangen erröten lässt.

Doch mein Grinsen wird breiter… und dann lache ich.
 

„Wie kann man nur… so… so sexbesessen sein?“, ich ergreife mir ein Handtuch, um ihm damit spielerisch eins überzuziehen und schüttle lachend den Kopf.

Es tut wirklich gut, auf einmal etwas zu lachen… ich fühle mich damit frei.
 

„Na…“, auf einmal zieht er mich am Handgelenk, zu sich auf den Schoss und genau damit bleibt mir das Lachen im Halse stecken.

Mein Herz beginnt zu rasen, kaum merklich schlucke ich und schaue ihm, in seinen rot glänzenden Augen.

Es ist nicht Yami… es ist nicht mein Yami… wimmere ich gedanklich in mich hinein.

Doch ich wehre mich nicht, ich tue gar nichts, um aus dieser Situation zu entfliehen.

„Bekomme ich jetzt mein Frühstück…“, seine Hand streift über meinen Hand, anschließend über meinen Brustkorb, was mir ein kleines Seufzen entlockt.

„…oder willst du mich auf ewig hier wohnen lassen?“

Ich blinzle ein paar mal, das schöne Gefühl auf meiner Haut schwindet mit diesem Satz und dem überheblichen grinsen Atemu’s.
 

Böse blicke ich ihm in die Augen und verschränke meine Arme vor meiner Brust.

„Ich kann dich auch raus werfen!“

Er grinst breit und legt den Kopf etwas schief, während seine Hand weiter an mir hinunter gleitet.

„Ich kann dich auch vergewaltigen.“
 

„…und ich kann auch mal ganz schnell meinen Anwalt anrufen und ihm sagen, dass du doch nach Ägypten willst“, schelmisch grinse ich zurück.

Er schaut mich unbeeindruckt an, seine Hand, welche an meinem Hosenbund herumfuchtelt, gleitet wieder hinauf und bleibt an meinen Wangen haften, ehe sein Daumen über meine Lippen streift.

Starr bleibe ich sitzen und ignoriere die Gefühle dabei - Ich muss es schaffen, ich muss ihn und Yami trennen!
 

Erneut streift er über meine Lippen, wieder kribbelt meine Haut dabei auf und als er mir näher kommt, mit seinem Kopf, schlägt mein Herz einen ganzen Takt schneller.

„Mmh“, ein heftiger Atemzug entflieht über meine Lippen, als ich seinen warmen Atem auf den Lippen spüre. Kurzerhand fallen sogar meine Augen zu… ohne das ich es ändern könnte.

Mein Gewissen aber klagt mich an… du Lügner… schreit es mir immer wieder zu… doch ich will es nicht hören. Ich will mir etwas vorspielen… verdammt… ich will, dass er mich küsst.

Denn auch wenn es falsch ist… fühlt es sich doch so herrlich gut an.
 

Kurzerhand überfallen mich auch schon seine Lippen, er nimmt sie sich einfach, macht sie zu seinem Eigentum.

Seine Hände umfassen mich, drücken mich leidenschaftlich an sich heran, während seine Zunge sich Einlass nimmt.

„Mmmh“, tief seufze ich auf… ich habe das vermisst, diese Lippen, dieser Geschmack, diese tiefe Leidenschaft, die er immer an sich hat.

Unser Kuss wird tiefer, unsere Zungen wilder.

Meine Hände umfassen nun auch seine Schultern. Nun bin ich es, der mich an ihn drückt.

Ich will seine Lippen auch gar nicht mehr loslassen. Nie wieder.

Am liebsten will ich einfach nur alles um mich herum vergessen und mich das Falsche tun lassen.

Weil das Flasche sich so wundervoll anfühlt.

Tief atme ich durch die Nase ein und aus, schlänge mich schon fast gegen seinen Körper, was ihn in den Kuss grinsen lässt.

Anschließend sind es seine Hände, die mich erneut aufseufzen lassen, da sie zu meinem Hinterteil streifen und diesen auf einmal massieren.
 

Ich stelle mir vor, es wäre Yami… ich stelle mir vor, er wäre es. Ich stelle mir einfach vor… das er es ist, der mich gerade auf eine so wundervolle Art und Weise anmacht.

Es fällt mir auch nicht schwer, es sind die gleichen Hände… die gleichen Lippen, und auch wenn ich Yamis Lippen nie berührt habe, habe ich mir immer vorgestellt, dass sie sich so anfühlen.
 

Doch seine Lippen verlassen mich, um gleich darauf meinen Hals zu berühren.

Sofort gebe ich ihm den nötigen Platz dafür.

Warme Lippen streifen meine Haut, Zähne knabbern an mir herum, Hände, welche nur mich berühren, streifen unter mein Hemd und verwöhnen meine Haut.

„Yami“, tief stöhne ich auf, als er in meinen Hals beißt. Ein erregender Schmerz breitet sich in meinen ganzen Körper aus. Er lässt mich taub, aber zugleich auch so unendlich frei werden.

Ich will mehr davon… von dem allen.

Meine Hände greifen nach seinem Haar, vergraben sich darin und drücken ihn fester an mich heran.

Doch nichts kommt mehr… nichts passiert.

Nun bin ich es, der die Augen öffnet und etwas blinzle.

Doch mir bleibt gar keine Zeit nach zu denken, denn schon werde ich weggedrückt. Im nächsten Augenblick werde ich auf den Boden befördert.
 

Ich falle seitlich hin und verziehe für einen kurzen Moment das Gesicht wegen des Aufpralls, ehe ich rasch und fragend zu ihm aufsehe.

Doch er steht schon über mir, sein Blick ist vernichtend… sein Blick ist voller Hass.

Er beugt sich vor, ergreift mein Hemd mit seiner Hand und zieht mich leicht daran herauf.

In Bruchteilen von Sekunden, sehe ich noch, wie er seine rechte Hand erhebt und diese zu einer Faust ballt, ehe mir klar wird, dass er mich schlagen will.

Meine Augen pressen sich zusammen.

„Yami… ähm… Atemu… ich…“

Ich erwarte den Schmerz, doch nichts…

Meine Augen bleiben zusammen gekniffen, und mir wird klar, dass ich eben ‚Yami’ zu ihm gesagt habe.
 

Auf einmal werde ich am Hemd höher gezogen, ängstlich öffne ich die Augen und sehe ihn, direkt vor mir.

Sein Atem streift mein Gesicht und seine Augen, sprechen von Hass, Zorn und vom Tot.

Ich schlucke schmerzhaft meine Angst hinunter und doch habe ich immer noch Angst.

„Ich hoffe, dass dein Yami sich im Grabe umdreht, wenn er sieht, dass du mich küsst… ich hoffe, dass wenn du stirbst, er dich verachtet, für deine Taten… ich hoffe, dass du in deinem Tot alleine vor dich herbüßen wirst, für das, was du hier tust!“
 

Ein letzter Ruck an meinem Hemd, ehe ich wieder zu Boden gedrückt werde und genau dort liegen bleibe.

Ich schließe meine Augen, um nicht zu weinen, und doch sind die Tränen zu viele.
 

Er geht an mir vorbei, seine Schritte hallen mir in meinen Kopf.

„Yugi…“

Mit Tränen in den Augen sehe ich zu ihm hinauf.

Sein Blick ist so kalt… er lässt mich zittern.

„…heute Nacht nehme ich mir, was mir zusteht!“

Schockiert sehe ich ihn an, mein Atem hält an, und mir ist so, als wäre das ein Alptraum, doch es ist keiner.

Seine Stimmlage, sein verachtender Blick… alles an ihm, sagt mir, dass er es tot ernst meint.
 

„Heute Nacht bist du mein… ob du nun willst oder nicht!“
 

~~Atemu~~
 

Mit einem letzten vernichtenden Blick sehe ich ihn an. Er wie er weinend auf dem Boden liegt und nicht fassen kann, was ich sagte. Anschließend drehe ich mich um und verlasse die Küche.
 

Yami… Yami… ich wünschte, ich könnte Yugi diesen Namen in den Mund stecken, so sehr, dass er daran erstickt.

Ich wünschte, dieser Mistkerl würde leben, damit ich ihm selbst in den Tod befördern könnte.

Wütend knalle ich die Haustür hinter mir zu, packe meine Zigaretten aus, um mich irgendwie wieder zu beruhigen. Die kalte Luft, kühlt meinen Körper langsam ab, und die Zigarette entnimmt mir etwas Wut… nur gering, aber es hilft, um nicht das Haus gleich in Brand zu setzten.
 

Gestern Nacht war alles noch anders.

Als Yugi einschlief, schaute ich zu ihm herunter. Das Mondlicht bedeckte seine Haut und ich verspürte das erste Mal in meinem Leben, so etwas wie Ehrfurcht.

Ehrfurcht vor dieser unschuldigen Schönheit. Dieser weißen Haut, diesem Körper, welcher so feminin gebaut ist, so als wäre er eher für eine Frau gemacht wurden, und doch, ist er zugleich doch so männlich.

Den roten kleinen schmalen Lippen, die noch nie jemanden berührt hatten außer den meinen.

Sorge breitete sich in meinem Gesicht aus, als ich seine Gesichtzüge betrachtete.

Er schlief nicht gut, gar in seinem Schlaf plagte ihn sein Gewissen, mir gegenüber.

Mein Körper drehte sich langsam zu ihm um, leise, bedacht darauf, ihn nicht zu wecken.

Zärtlich strich ich ihm eine Ponysträhne hinfort, um anschließend über seine warme weiche Wange zu streicheln… wenn auch zögernd.
 

Ich fragte mich, ob ich es Schuld sei, dass es so weit kam… vielleicht hätte ich mich mehr anstrengen sollen, vielleicht mehr kämpfen und mich nicht gleich von dem Tag an, als dem mir bewusst wurde, dass er mich nicht liebt gegen ihn stellen sollen.

Warum habe ich das getan?

Die Antwort erklärt mein Stolz und meine Kränkung, welche ich hatte, als ich es wusste… als ich wusste, dass er mich niemals lieben wird.
 

Meine Hand glitt anschließend über sein Gesicht, und strich mit meinen Fingern über seine Lippen, woraufhin er im Schlaf lächelte, und leise meinen Namen über seine Lippen flüsterte.

Ich lächelte leicht, betrachtete ihn weiter und weiter. Nie hätte ich mich an ihm satt sehen können, niemals!

Doch als die Sonnenstrahlen über das Bett glitten, seufzte ich auf. Am liebsten wollte ich die Zeit still stehen lassen und einfach so hier sitzen bleiben.

Ich entschloss mich aber, hinunter zu gehen, und darauf zu warten, dass er wach wird.

Ich entschloss mich in dieser Nacht, um seine Liebe zu kämpfen, doch ich wurde an diesem Morgen mit einem Namen verletzt - Yami.
 

Er wird mich niemals lieben, weil er ihn liebt.
 

Erneut zünde ich mir eine Zigarette an, mürrisch schaue ich in Yugi’s Garten umher.

Wenn er mich nicht lieben will, dann wird er es eben tun müssen… er wird es tun, wenn auch nur für eine Nacht.

Ich werde mir die Liebe, die ich haben will, von der ich immer wollte, dass es sie gibt, nehmen.

Diese Aufrichtigkeit… diese Aufopferung, diese Liebe, die Yugi diesem Yami gibt… Diese Liebe, die ich immer haben wollte.
 

Wenn ich sie nicht haben darf… dann darf sie niemand bekommen.
 

Ich drehe mich um, als ich ein knackenden Geräusch höre, und als ich Yugi sehe, welcher gerade versucht aus einem Fenster abzuhauen, schreite ich rasch zu ihm.

„Willst du abhauen?!“, murre ich ihn an.

Er bleibt schockiert am Fenster hocken.

„Mach das du ins Haus kommst… los!“, fauche ich ihn an, worauf er zusammenzuckt.

Ich zeige mit dem Finger ins Haus. Er soll sofort auf der Stelle wieder rein gehen.
 

„Aber Atemu… lass uns doch reden… du kannst… kannst doch nicht…“, mein Blick wird wütender, und schon schreitet er von der Fensterbank, wieder ins Haus.

„Du… du… hast das doch nur so gesagt… oder… also?“

Ängstlich stottert er vor sich her, seine Augen schauen mich bittend an, doch es prallt an mir ab.
 

„Mach die Fenster zu!“, ist das nächste was ich sage, und er tut es, doch als das Fenster zugeht, rennt er im Haus weg.

Nun bin ich es, der läuft und zwar ins Haus rein. Ich finde ihn rasch, er hängt am Telefon und wählt die Nummer die Jeder auswendig kann.

Die Polizei.

Herzlich lache ich auf, komme ihm näher, und gerade noch als Yugi „Hallo“ sagt, ziehe ich den Stecker der Telefonanlage.
 

„Tze… Tze Yugi… so willst du also unsere Beziehung beenden…?“, hämisch grinsend über seine Naivität, schüttle ich den Kopf, und schreite auf ihn zu.

Ängstlich blickt er mich an.

„Du… du bist doch krank!“, schreit er, doch seine Stimme zittert, kurz darauf, will er erneut versuchen vor mir zu flüchten, doch nicht mit mir.

Rasch habe ich ihn gepackt und zerre ihn, mit viel Kraft, auf einen Stuhl in der Küche.
 

„Bitte, Atemu… bitte… es tut mir so leid“, wimmert er und die ersten Tränen kullern ihm über seine geröteten Wangen.

Es ist die Angst, die aus ihm spricht… nur die Angst.

Ich grinse und ergötze mich an seinem Leid, an seiner Angst und an seinem Bild.

Genugtuung, pure Genugtuung, er tat mir weh und nun wird er es mir büßen.
 

„Wage es ja nicht, noch einmal wegzulaufen“, zische ich ihm in sein Ohr und drücke ihn mit meiner Hand an seiner Schulter, fester in den Stuhl, ehe ich kurz von ihm fort gehe.

In einen seiner Schränke finde ich auch das, was ich suche.

Als ich wieder zu ihm komme, weint er immer noch. Seine Augen aber flehen mich an, ihm nichts zu tun.

Ich drücke seine Hände hinter den Stuhl und verbinde sie mit Klebeband.
 

„Atemu… bitte… du weißt gar nicht, was du tust“, er wimmert wie ein räudiger Welpe… ich genieße es wie nichts anderes auf der Welt.

Antworten tue ich ihm nicht, viel eher beuge ich mich zu seinen Füßen, um diese auch noch festzubinden, anschließend sehe ich zu ihm hinauf.
 

„Du sollst nicht weinen“, flüstere ich, und komme seinem Gesicht näher. Streichle seine Tränen hinfort, weil ich sie nicht mag, nicht an ihm… immer noch. Weil ich es bin, der diese Tränen verursacht… weil ich es bin!

Tief sehe ich ihm in die Augen, er aber schluckt kräftig seine Angst hinunter - vergeblich.

„Wenn du jetzt ganz brav bist und hier nicht versuchst abzuhauen… dann bin ich gewilligt, dir heute Nacht nicht so arg weh zutun“, flüstere ich, und streife mit meiner Nase, über seine Wange bis hin zu seinem Ohr.

Seine Haut… ich liebe sie… ich will, dass sie mir gehört.

„Also sei ganz brav und…“, ich flüstere mit belegter Stimme in sein Ohr. Ungeduld und Vorfreude auf ihn, überwältigen meinen Körper mit berauchenden Gefühlen.

„… warte… bis ich wieder komme!“

Ein Hauch, ein bestimmender erotischer Ton.

Ich rieche an seinem Hals, küsse seine Haut, ehe ich sein Kinn in meine Hände nehme, und ihn so zwinge, mich anzublicken.

„Hast du das verstanden?“

Er nickt, und ich bin es, der zufrieden vor sich hergrinst.
 

Er ist es einfach, die Person, die ich will… er ist mein Licht.

Er ist mein Gegenpol und ich weiß, dass er mich anzieht wie ein Magnet.
 

„Ich will heute Nacht deine Liebe haben… mein kleiner Hikari!“

Meine Lippen flüstern, meine Augen schließen sich, ehe ich meine Lippen bestimmt auf die seinen lege.

„Was?“, ist das einzige, was noch über seine Lippen gleitet. Ich ignoriere es und mache mir seinen Mund zu meinem Eigentum.

Doch er antwortet nicht.

Nicht eine einzige Reaktion.

Mein Herz zieht sich fest zusammen, als ich mich von ihm löse.
 

Nachdem ich meine Augen öffne und in seine großen Augen sehe, bin ich etwas verwirrt, was ich mir aber nicht anmerken lasse, da er mich ungläubig betrachtet.

„… Du… du nennst mich Hikari?“
 

Ein Schmunzeln verlässt meine Lippen.

„Ich drohe dir eine Vergewaltigung an und du machst dir Gedanken über Wörter…“, ich lächle leicht und streichle seine Ponysträhne hinter sein Ohr.

„Du bist einfach so naiv und zu gleich viel zu…“

Ich stocke kurz, ehe ich innerlich doch mental mit den Schultern zucke, und dieses Wort, was noch nie meine Lippen verlassen hatte… es ihm sage.

Was ist denn schon dabei?

„… süß“
 

Nun starrt er mich noch ungläubiger an, im gleichen Moment, werden seinen Wangen von diesem süßen Rotton bedeckt.

Ich seufze kurz deswegen auf, streichle erneut über seine Wange, ehe ich aufstehe und die Küche verlasse, doch Yugi macht Lärm.
 

„Atemu… bitte… ich… ich will mit dir reden… ich… verdammt, Atemu, dreh dich gefälligst um, wenn ich mit dir rede!“, er schreit es mir zu und der Stuhl klopft dabei immer wieder wegen seiner Wut, auf die Kacheln.

Ich grinse ihn an und schließe die Tür.

Ich muss noch was besorgen…
 

~~Yugi~~
 

Ich fasse es jetzt einfach nicht… oh nein, mich vergewaltigt keiner… oh nein… das war bloß ein dummer Witz, ja genau!

Doch als ich an mir herunter sehe, seufze ich nun wirklich über meine ach so bescheuerte Naivität auf.

Gefesselt in meinem eigenen Haus… nein Yugi… der vergewaltigt dich bestimmt nicht… nein, das ist nur so ein Kinderspiel… ha… haha… ich Idiot.

Warum ist das passiert? Hab ich sie nicht mehr alle… wie kann ich nur Yami zu ihm sagen.

Er ist es doch gar nicht… und warum habe ich es mir vorgestellt, dass er es wäre?

„Atemu!“, schreie ich durchs Haus, doch nichts kommt. Wütend darüber bewege ich den Stuhl, auf welchen ich hocke etwas umher.

Doch nichts.

Arg… das ist ja nicht Auszuhalten!

Ok… Yugi, du beruhigst dich jetzt und nein, du denkst nicht mehr über ihn nach oder ziehst Vergleiche zu Yami… er hat dich Hikari genannt… Na und? Und warum ich ihm meine Liebe geben soll und was genau er damit meinte… darüber denkst du jetzt auch nicht nach… nein, du schaust jetzt, dass du ganz rasch hier aus dem Haus… oder eher, von diesem Stuhl, kommst.
 

Kurz darauf höre ich ein Auto, ich atme erleichtert auf.

Er fährt weg… das verschafft mir Sicherheit.

Ich lasse mich doch nicht vergewaltigen… hallo?!
 

Ich blicke durch die Küche, meine Hoffnung, mein Handy auf dem Tisch.

Ich wackle mit dem Stuhl hin und her, bis hin zum Tisch, ehe ich versuche mit meinen Kopf, mein Handy zu mir zu schieben.

Es dauert verdammt lange und dann könnte ich aufschreien, gerade noch der Hoffnungsschimmer, dass ich gleich jemanden anrufen könnte, verfluche ich nun das ganze moderne Zeug, da die Tasten meines Handy mehr als klein sind.

Immer wieder versuche ich mit meiner Nase, etwas anzudrücken, doch stattdessen… nichts.
 

„Verflucht“, wütend und zugleich von diesem Akt erschöpft, schaue ich mich weiter in der Küche um.

Ich versuche alles… über Stunden.

Der Messerblock liegt mittlerweile am Boden und ich kann keines der Messer ergreifen.

Auch schon an der blöden Türkante hab ich versucht, nur um diese Klebeband los zu werden, doch ich schaffe es nicht.

Und das allerschlimmste ist nun ein Druck in meiner Lendengegend.

Ich müsste mal auf Toilette.

Draußen dämmert es schon.

Ein klägliches Seufzen entflieht aus meiner Kehle.

Ich komme hier einfach nicht weg.

Ich schwöre es, wenn ich in die Hose mach, dann bin ich es, der ihn umbringt.

Immer wieder sehe ich zur Uhr, das Ticken macht mich fast wahnsinnig und wenn ich hier von Stuhl befreit bin, schmeiß ich dieses blöde Ding auch gleich in den Müll.

Doch meine Wut auf meine aussichtlose Situation verraucht und wandelt sich erneut in Angst um.

Mein Herz beginnt zu rasen, als ich mein Auto höre.

Kaum merklich schlucke ich und schon wieder huschen meine Augen durch die Küche, um etwas zu finden, was mich befreien könnte… doch nichts, es gibt hier einfach nichts.

Zunehmend, wird der Druck zwischen meinen Beinen auch immer größer.

Ich flippe gleich aus hier.
 

„Na… warst du auch schön lieb?“, mit diesen Worten betritt er die Küche… in der Hand eine Tasche.

Ich knurre kurz auf.

„Ich muss auf Toilette!“

Ich maule mehr über diese scheiß beschissene Situation, und zu gleich hoffe ich… dass er wieder nur so seinen Austicker hat, wie als er so eifersüchtig war.
 

Er schaut mich für einen Moment skeptisch an.

„Wirklich?“

„Ja, du Idiot! Ich muss mal!“, fauche ich nun zurück. Himmel, wenn ich gleich in meine Hose mache, dann schwöre ich, bei allem was ich habe… bring ich ihn um.

Er schmunzelt kurz und schon stellt er die Tasche ab, um sich anschließend, zu dem am Boden liegenden Messer zu bedienen, kurz darauf, schneidet er mich an den Beinen frei und dann an den Händen.

Das Erste, was ich mache, ist sofort aufspringen und losrennen.

Ich merke noch, wie er nach mir packen will, doch ich laufe, und zwar nur zur Toilette.

Das noch an mir klebende Band ist mir egal.

Ein erleichterter Seufzer entflieht meinen Lippen, als ich auf Toilette bin.
 

Doch dann erkläre ich mich für total bescheuert.

Ich hätte lieber weglaufen sollen und dabei in die Hose machen sollen.

Besser, als mich vergewaltigen zu lassen… ach was… er hatte nur einen Austicker… und jetzt hat er sich wieder abreagiert.
 

„Fertig?“

Mit hochrotem Kopf blicke ich hinter mich.

„Atemu!“, fratze ich ihn an und schließe rasch meine Hose.

Er zuckt nur mit seinen Schultern.

„Hier… mach dich mal hübsch für mich!“, er grinst und schmeißt mir den blöden Frauenschlafanzug, dieses Mal in schwarz zu.
 

Meine Augen verengen sich.

„Ich mach gar nichts!“
 

Doch ich denke, ich hätte genau das nicht sagen sollen, denn schon verengen sich seine Augen, im gleichen Atemzug schreitet er auf mich zu und nimmt beide meiner Handgelenke in seine Hand, während er sie zu gleich herunterdrückt.

„Du wirst dich jetzt auf deine hübsche Beine bewegen und dich für mich zurecht machen…“, mit einem Ruck drückt er mich zu Boden, noch immer hallt mir seine aggressive Stimme im Ohr und lässt mich erneut weinen.

Schmerzhaft reibe ich an meinen Gelenken und beobachte, wie er Wasser in die Wanne lässt.

Anschließend schaut er zu mir.

Ich schlucke hart und nun wird es mir erst bewusst, dass er es wirklich tot ernst meint.

Aber das kann er doch nicht?!
 

„Für deinen Yami hättest du dich auch hübsch gemacht… also…“, auf einmal wird seine Stimme fauchender, lauter… noch aggressiver.

„…wirst du es auch für mich tun!“

Ein heftiger Schluchzer entflieht meiner Kehle.

„Steh auf!“, fordert er mich auf… ich kann nur kraftlos mit dem Kopf schütteln. Doch er schreitet schon auf mich zu und zieht mich herauf.

Ich höre mich nur noch schluchzen und fühle wie meine Tränen meine Wangen benetzten.
 

„Stell dir einfach vor… ich wäre Yami… das kannst du doch so gut!“, faucht er und schubst mich, mit einem heftigen Schubs, zur Badewanne.

„Du hast es doch bestimmt die ganze Zeit getan… immer… an ihn gedacht!“, er steht bedrohend vor mir. Mein Atem hält an und ich kann nicht sagen, was ich sagen will… zu viel Angst, zu viel Traurigkeit in mir.
 

„Stell es dir doch vor… es ist bestimmt so einfach für dich!“
 

Dieser Satz aber dringt spottend und zu gleich wie ein Schlag in mein Gesicht, in mich hinein.
 

Ich habe ihn verletzt… mehr als das.

Bittend sehe ich zu ihm hinauf.

„Es tut mir leid…“ meine ich ehrlich, meine Stimme klingt heißer wegen den Tränen, doch er schaut mich nur ein letztes Mal an, ehe er zur Tür schreitet.

„Geh baden… und wage es ja nicht abzuhauen, ich habe vom Schlafzimmer aus einen guten Blick!“

Und damit ist die Tür zu.
 

Da ich eh schon am Boden liege, ziehe ich einfach nur noch meine Knie an mich und weine einfach weiter.

Eine ganze lange Weile, bis irgendwann meine Tränen versiegen und mein Blick zu dem schwarzen Satinanzug gleitet.

Ich nehme es in meine Hände.

Meine Situation ist aussichtslos.

Langsam erhebe ich mich… ich akzeptiere es ganz einfach, da ich es eh nicht ändern kann… er wird es ganz einfach nicht zulassen.

Langsam, und mit einer tiefen Traurigkeit, aber auch Angst in mir, gleiten meine Kleidungstücke langsam zu Boden.

Sorgfältig lege ich sie anschließend auf eine Ablage, mir ist so, als wolle ich Zeit schinden, doch ich weiß, dass es das nicht ist… es ist einfach meine Kraftlosigkeit… der Situation und ihm gegenüber.
 

Anschließend lege ich mich in die Wanne, das warme Wasser lässt mich kurz aufseufzen.

Meine Haut wasche ich langsamer denn je, es gleicht einen Film, welchen man in Zeitlupe anschaut.

Ich beobachte unwichtige Dinge, wie den Schaum auf meiner Haut, die kleinen Wellen im Wasser… ehe ich nach etlicher Zeit doch aus der Wanne steige.
 

Ich gehe langsam zum Spiegel und wische den Beschlag des heißen Wassers fort. Dann erblicke ich mich, meine traurigen Augen, mein Gesicht.

Ich frage mich, ob ich mich für Yami auch hübsch gemacht hätte… die Antwort lautet wohl ja.

Ich hätte mich wahrscheinlich den ganzen Tag verrückt gemacht.

Hätte Stunden im Bad verbracht, nur um ihm zu gefallen.
 

Ich senke den Kopf und rasiere mich, ehe ich mich eincreme und das schwarze Satin über meine Haut ziehe.

Meine Haare werden angeföhnt.

Ich fühle mich einfach so kraftlos… mir fällt alles so schwer in diesem Augenblick.

Ein letzter Blick in den Spiegel, ehe ich zur Tür schreite.

Mein Herz aber beginnt damit zu rasen, meine Hände drücken zitternd den Türgriff herunter.
 

Die Tür geöffnet, schiele ich kurz in mein Zimmer, was direkt gegenüber vom Bad liegt.

Ich kann ihn kurz erkennen. Dennoch, mein Blick bleibt gesenkt.

Langsam tapse ich mit nackten Füßen auf dem Marmorboden Richtung Zimmer.

Ich halte mich am Türrahmen fest, betrachte meine Füße und flüstere nur noch eine Bitte in den Raum.
 

„Tu… tu mir nur nicht weh, Atemu… Bitte… nur nicht wehtun…“
 

Info!!!
 

Sodalle... ähm... was soll ich sagen, ich will euch ja nicht lange warten lassen, diese kapitel sollte eigentlich länger sein... mein beta hatte es mir per Ens zurück gesendet.. nurhabe ich nur dadurch die hälfte bekommen *grummelt*
 

na ja, aber weil ich euch ja nicht länger warten lassen wollte, habe ich einfach das pitel unterteilt... mein beta ist heute abend wieder on... dann stell ich halt das nächste pitel direkt auch on....
 

eigentlich sollte es ja nur eines werden *schmoll*
 

na ja... bekommst ihr halt zwei pitels auf einmal
 

hoffe es hat euch gefallen

knuff

lg viky
 

*beta dankt*^^

Die Abmachung und das kleine stückchen Ehrlichkeit

So hier der teil der noch gefehlt hat^^

viel spass damit
 

~~Yugis Sicht*

„Tu… tu mir nur nicht weh, Atemu… Bitte… nur nicht wehtun…“
 

Doch es kommt keine Antwort… nichts… kein Geräusch, also hebe ich den Kopf an. Ich kann nur noch mit großen Augen auf mein Bett starren.

Er liegt da. Die Klamotten noch tragend, und doch schaut er im Gegensatz von zuvor so friedlich aus.

Seine Augenlider sind geschlossen und sein Brustkorb hebt sich in regelmäßigen Abständen.

„Atemu?“, flüstere ich leise und wage einen Schritt nach vorne.

Ich blinzle und kann es einfach nicht glaube… er schläft.
 

Ich muss sagen, dass ich total sprachlos bin und mich auch direkt frage, warum er so müde ist.

Wegen gestern Nacht?

Wie lange war er noch wach?

Ich weiß es nicht und mein Kopf sagt mir einfach, ich soll nun abhauen, die Chance ergreifen.

Ich wende meinen Kopf Richtung Tür, blicke zum Ausgang, dann wieder zurück zu Atemu.
 

Langsam schreite ich auf ihn zu und setzte mich mit rasendem Herzen an die Bettkante.

Ich sollte ihn erschlagen, ihn der Polizei übergeben.

Doch ich tue es nicht. Stattdessen decke ich ihn zu und streichle kurz über seine Wange.
 

Es ist so erstaunlich, wie ähnlich sich zwei Menschen sehen können, aber zugleich sind sie doch so verschieden.

Ich hätte es früher wissen müssen… ich hätte nie so hohe Erwartungen haben sollen.

Ich bin hier dran schuld und nun, werde ich mich auch meiner Verantwortung stellen.
 

Es wird nun wirklich Zeit, diese Kapitel in meinem Leben zu beenden.

Ohne wenn und aber.

Ich werde mich ihm entgegenstellen und nicht weglaufen.
 

Ein letztes Mal streift meine Hand über seine Wange, ehe ich zur Küche herunter schreite und über ihn und mich nachdenke.
 

~~Atemu~~
 

Langsam regt sich mein Körper, ich blinzle ein paar Mal, ehe ich mich erstmal ausgiebig strecke und laut vor mich her gähne.

Doch dann halte ich inne.

Ich blinzle ein paar Mal unbeholfen, als ich merke, dass es bereits hell draußen ist und mir klar wird, dass ich doch tatsächlich, als ich gestern ungeduldig auf Yugi gewartet habe, eingeschlafen bin… ich hatte mich noch krampfhaft versucht in der Stille, wach zu halten.

Rasch springe ich auf, frage mich, während ich Richtung Bad laufe noch, warum ich zugedeckt im Bett lag.

Doch als ich die Tür des Bades öffne, ist niemand da.

Mein Herz rast wie bekloppt… ich strafe mich selbst für meine Dummheit. Beklage mich selbst und erwarte eigentlich schon, in den nächsten paar Sekunden die Polizei.

Langsam und eher vorsichtig tapse ich die Treppe hinunter.

Wahrscheinlich warten die schon auf mich.

Mürrisch und scharf überlegend, wie ich am besten unbemerkt aus dem Haus flüchten kann, komme ich im Flur an.

Doch als mein Blick zur Küche gleitet, kann ich nur ungläubig starren.

Da steht er. Yugi.

Ich reibe mir die Augen… ich muss träumen… einfach nur träumen.
 

Wieder sehe ich zur Küche, und er steht immer noch da in der Küche, direkt vor dem Herd und schlägt, wie ich es erkennen kann, Eier in die Pfanne.

Ich schüttle etwas mit dem Kopf… das ist doch jetzt ein Witz oder?
 

Ich gehe ein paar Schritte voran, schaue mich weiter im Haus um, doch hier scheint wirklich nur Yugi zu sein.

Ich kann ihn einfach nur fassungslos anstarren… hallo… er hätte abhauen können… er hätte-

Auf einmal dreht er sich herum und erblickt mich.

Im ersten Moment erschreckt er sich ein wenig, doch dann lächelt er mich ganz niedlich an.
 

„Guten Morgen, Atemu!“

Ein herzliches Lächeln, eine warme fröhliche Stimme.

Ich kann nicht sagen, wie ich gerade schaue, aber ich weiß, dass mir der Mund offen steht.

Mir bleibt jegliches Wort im Halse hängen.

„Na komm… ich mach dir deinen Kaffee“, auf einmal kommt er mit einem warmen Lächeln auf mich zu, ergreift meine Hand und zieht mich hinter sich her.

Kurz darauf, drückt er mich mit sanfter Gewalt in den Stuhl.
 

„So… bitte“, vor meiner Nase, wird Kaffee, einen Aschenbecher und Zigaretten abgestellt.

Wieder blinzle ich, dieses Mal aber diese Gegenstände an.

„Oh entschuldige, hier… dein Feuer.“

Auf einmal legt er auch das noch auf den Tisch.

„Ähm“, noch nie ist mir im Leben solch ein sinnloses Wort entflohen und noch nie in meinem Leben, habe ich jemanden so wehgetan, und ihm eine Vergewaltigung angedroht… und werde im Anschluss noch dafür angelächelt.
 

Ok, Atemu… du träumst.

Meine Hand zuckt unsicher auf, und greift nach einer Zigarette.

Kurz ziehe ich kräftig an ihr und trinke einen Schluck Kaffee, in der Hoffnung, dass ich nun wach werde.

Doch Yugi ist immer noch da, und stellt die Eier in der Pfanne auf den Tisch.

„So… ich hoffe, du hast Hunger… ich habe Spiegeleier gemacht… sogar Brötchen gebacken… schau mal, ganz frisch“, er hält mir auf einmal mit einen zuckersüßen Lächeln auf den Lippen, das Brotkörbchen unter die Nase, wo gleich ein warmer gut duftender Teiggeruch in meine Nase steigt.

Kurz schaue ich auf das Körbchen, anschließend sehe ich wieder in seine Augen.

Dann schüttle ich den Kopf.

„Sag mal… bist du krank?“

Ich frage es todernst… mir ist sein Verhalten mir gegenüber nicht anders zu erklären.

„Nein“, er lächelt und setzt sich an den Tisch, genau gegenüber von mir.
 

„Na komm, greif zu“, meint er dann, und er selbst beginnt sich ein Brötchen zu schmieren.

„… du musst doch Hunger haben, du hast doch seit gestern nichts mehr gegessen.“

Damit hat er zwar Recht, aber ich hatte einfach keinen Hunger, nur jetzt, wo ich das Essen erblicke, wie es auch rieche, wird mir erstmal bewusst, wie viel Hunger ich eigentlich habe.

Dennoch, ich kann ihn einfach nur anstarren.
 

„Du bist so unselbständig… Atemu“, seufzt Yugi auf, und schon macht er noch ein Brötchen, welches er mir dann auch den Teller legt.

Im Anschluss beginnt er einfach zu essen.

Ich noch blinzelnd, und ihn total ungläubig ansehend, greife ich zu dem Brötchen, um es zu essen.

Ich trinke auch Kaffee und beobachte Yugi dabei, wie er isst, wie er trinkt und wie er ab und an, lächelnd zu mir aufschaut, mir sogar Kaffee nachschenkt.

„Oh… jetzt bin ich satt“, er klopft ein wenig, seine Hände aneinander, dabei fallen ein paar Krümel zu Boden.
 

Ich bin aber schon längst fertig, rauche schon, und betrachte immer noch schweigend Yugi, welchen ich gerade einfach nicht verstehen kann… ich muss einfach träumen… es kann gar nicht anders sein!

Ein tiefes Seufzen ist von Yugi zu hören, anschließend schaut er mir direkt in meine Augen, was mein Herz gleichzeitig zum rasen bringst, es ist einfach das Gefühl in mir drin, dass jetzt irgendwas kommt… was Schlimmes… irgendwas.
 

„Ich möchte jetzt mal mit dir reden… und ich möchte nicht, dass du mich anschreist oder sonst irgendwas tust.“

Skeptisch betrachte ich ihn.

„Ok… sag doch einfach, dass die Polizei schon draußen auf mich wartet… oder was soll der Mist hier“, knurre ich ihn an… ich fühle mich gerade derbe von ihm verarscht und doch weiß ich es, dass ich es verdient habe.

Was ist gestern nur in mich gefahren?

So… so kenne ich mich gar nicht… nicht so… nicht so voller Wut und Hass… nicht in diesem Ausmaß.

„Atemu… jetzt hör mir doch mal zu…“, er haut mit der Faust auf den Tisch und schaut mich wütend an.

„Nur ein einziges Mal… will ich reden… ich… nur ich!“

Wütend schaut er mich an, ich blicke ihn einen Moment lang stumm an, ehe ich nicke und mich in den Stuhl zurücklehne.

Bitte… dann höre ich halt zu.
 

„Gut“, er atmet kurz tief durch, so als wolle er sich etwas abreagieren.

„Ich habe ein paar Fragen, und ich möchte, dass du sie einfach nur mit Ja oder Nein beantwortest.“

Ich nicke einfach, worauf er mich wieder lieb anlächelt.
 

„Also…„ setzt sich erst einmal gerade hin.

„Ich liebe dich nicht und du mich nicht… ja?“, fragt er mich.

Ich schaue ihn einen Moment lang an. Sage nichts… Ich will nicht antworten.

„Atemu… ich hätte gerne eine Antwort.“
 

„Ja…“, murre ich umher und ziehe an meiner Zigarette, neugierig, was noch kommen wird.

„Ok… aber du willst mich für eine Nacht… eher verschwindest du ja eh nicht aus meinem Haus?!“, meint er, und spielt mit seinen Fingern am Teller umher.
 

„Ja“, antworte ich ihm, und doch betrachte ich ihn mehr als fragend, was in Gottes Namen will er nur von mir?

„Ich möchte… will gerne… mit dir abschließen… ich will auch mit Yami abschließen…“, beginnt er und seufzt sehr tief.

Ich lege den Kopf etwas schief.

„Was habe ich mit Yami zu tun?“, frage ich ihn.

„Hör einfach zu!“

Ich rolle mit den Augen, kann der nicht direkt auf den Punkt kommen?
 

„Ich möchte mich auch dafür entschuldigen, dass ich dich so ausgenutzt habe.“ Den Kaffee, den ich gerade versuche herunterzuschlucken, huste ich wieder hinauf.

Er entschuldigt sich bei mir… nachdem, was ich ihm gestern angetan und antun wollte?

Ich kann einfach nur mit großen Augen zu ihm hinüber sehen.

„Es tut mir wirklich sehr leid, Atemu… es tut mir eigentlich alles leid…“, er senkt den Kopf und spielt mit seinen Fingern umher.

Der meint das doch tatsächlich ernst.

Ungläubig sehe ich ihn an, ehe er wieder den Kopf erhebt und ich wieder versuche „Normal“ zu schauen.
 

„Weißt du… du siehst ihm wirklich verdammt ähnlich…“, er lächelt matt, eigentlich eher traurig.

Doch ich will gar nichts darüber hören und doch höre ich ihm zu.

„Aber ihr seit doch so unterschiedlich… ich dachte, wenn du etwas netter wärst, etwas einfühlsamer, dass ich dann meinen Yami wieder hätte…“, kurz lacht er verbittert auf, ehe er den Kopf schüttelt.

„… aber nun weiß ich es besser… ich hätte dich nie ändern dürfen… es ist ja eh sinnlos bei dir… du bist eben so… so wie du bist.“, er lächelt mich kurz an, wenn auch schwach.

Nun bin ich es der schmunzelt, da er Recht hat… ich bin das, was ich bin.

„Ach so schlimm bin ich auch mal wieder nicht.“, meine ich dann… vielleicht… kann ich ihn doch noch zu mir bewegen… Vielleicht…

„Nun denn… aber ich möchte auch mit Yami abschließen… seit Jahren trauere ich ihm schon hinterher… für nichts und wieder nichts… er wird eh nicht mehr zurück kommen… er ist ja tot…“, traurig seufzt er auf und ich nicke einfach nur.

„Ich möchte einfach neu anfangen“, nun lächelt er wieder aufrichtig.

„Weißt du… ich will auch mal leben und lieben… und weil ich das will… muss ich mit dir und mit Yami abschließen!“
 

Grübelnd sehe ich ihn an, ich nicke einfach… weil ich nichts dazu zu sagen weiß.
 

„Du willst mich für eine Nacht, Atemu…“, er atmet kurz tief durch und schaut mir direkt in die Augen.

„Ich gebe sie dir!“
 

Ok… nun schaue ich ihn wirklich fassungslos an… wer will sie mir geben? Mir! Und das freiwillig.

„…aber…“

Aha… jetzt kommt der Hacken.

„Du musst etwas für mich tun.“
 

„Dann schieß mal los…“, ich grinse ihn an… ich kann meine Freude über sein Angebot gar nicht mehr wirklich verstecken, aber zu gleich, bin ich innerlich doch so leer und traurig.
 

„Ich möchte, dass du einen Abend… nur einen einzigen Abend ein netter, liebevoller Gentleman bist.“
 

Mir fällt gerade die Kinnlade herunter, und die Asche meiner Zigarette fällt unbedacht zu Boden.

„Ich möchte einfach, dass du mich einen Abend ausführst, wir essen gehen, und du mich gut behandelst… ich möchte ein wenig Romantik… ich will umworben werden und ich will verdammt noch mal… Kerzenlicht am Tisch haben und-„
 

„Yugi“, ich unterbreche ihn, in seiner komischen Schwärmerei, die mich auf das tiefste anekelt.

„Ich verstehe nicht… was hast du davon… zu was soll das führen?“

„ich möchte den Abend mit Yami verbringen!“
 

Meine Augen verengen sich… er tischt mir gerade offiziell auf, dass er mich ausnutzen will.

„Also willst du mich ausnutzen!“

Er nickt.

„Ich will einen Abend mit Yami… damit ich mit ihm abschließen kann… im Gegensatz dazu bekommst du mich… für eine Nacht und das…“, er greift auf einmal zu der Ablage hinter sich und legt etwas auf den Tisch.

Ich will danach greifen, doch Yugi nimmt es rasch in seine Hände und zeigt es mir, mit Abstand.

Er hält mir gerade meinen Ausweis vor die Nase… meinen Ausweis… einen richtigen, mit Nachnamen, welcher als Künstlernamen eingetragen ist.

Freudig lächle ich auf.

Er hatte mich nicht gefragt, welchen Namen ich darauf stehen haben will… aber er wusste anscheinend, dass ich nicht meinen echten mehr tragen wollte.

Dann aber packt er das kleine Kärtchen wieder fort und schaut mich durch dringlich an.

„Also, was sagst du?“
 

Ich antworte für eine ganze lange Weile nicht, lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen.

Anschließend stehe ich auf und verlasse die Küche mit einem: „Ich muss noch darüber nachdenken.“
 

Ich denke nach.

Er wird mir das geben, was ich von Anfang an wollte… doch mittlerweile will ich so viel mehr. Doch ich weiß auch, dass er mir das, was ich haben will, niemals geben kann.

Einen Abend nett sein und dafür Yugi bekommen, sogar meinen Ausweis.

Nach etlicher Zeit betrete ich wieder das Haus, Yugi finde ich im Wohnzimmer, er liest ein Buch.

Mit einem Räuspern mache ich mich aufmerksam, gleich darauf, schaut er mich an, und legt das Buch zur Seite.
 

„Ich habe nun auch ein paar Fragen.“, er nickt mir zu, also beginne ich.

„Du gibst dich mir hin… eine Nacht… ohne Gegenwehr, oder sonst irgendeinen Mist?“

Er nickt.

„Aber wenn wir beide Sex haben… dann muss ich nicht mehr nett sein?“

Er schüttelt den Kopf. „Du darfst du sein!“
 

„Und du wirst mich nicht anzeigen. Wegen gestern?“

Er schüttelt erneut den Kopf, was mich erleichtert aufseufzen lässt.

„…und der Ausweis ist dann auch meines?“ wieder nickt er.

Ich betrachte ihn eine Weile, stumm, denke erneut nach.

Ich will so viel mehr… doch… ich könnte ja… ach verdammt!

Ich könnte ausflippen. Verkrampft beiße ich mir auf die Lippen.
 

Alles zerbricht… und ich kann es nicht halten. Es macht mich verrückt… es ist, als würde ich dabei zusehen, wie ich mir selbst wehtun werde.

Aber… ich könnte…
 

„Also gut… ich bin dabei“, ich schreite auf ihn zu und halte ihm meine Hand hin.

„Aber nach unserer Nacht, will ich, dass du aus meinem Haus verschwindest und nie wieder kommst!“

Sein Blick ist verachtend und seine Stimme fest und leicht zornig.

Ich nicke, und daraufhin ist er es, der mir die Hand entgegenhält, kurz schütteln wir die Hand, dabei sehe ich seine Gelenke, welche vom Klebeband, feuerrot sind.

Schürfwunden… von mir.

Ich lasse die Hand los und drehe mich um, ich will ihm nicht mehr in die Augen sehen.
 

„Also, ich will morgen Abend gegen 20 Uhr abgeholt werden… ich will essen gehen… ich will in einem wirklich hübschen romantischen Restaurant ausgeführt werden… meine Checkkarte hast du ja noch… also lass dir was einfallen.“, meint er, er hört sich nun wieder normal an.

Ich nicke erneut und höre wie Yugi aufsteht, und dann an mir vorbei geht, doch er schreitet gleich zurück, und zwar mit der Tasche, welche ich gestern mitgebracht habe.
 

„Ich habe da noch ein paar Fragen…“, auf einmal stellt er diese Tasche auf den Tisch und packt das Gleitgel daraus.

„Was du damit wolltest, ist mir ja bewusst… aber was wolltest du hiermit?“, er nimmt die Handschellen heraus und legt sie auf den Tisch.
 

„Ähm… dich anbinden, damit du dich nicht wehren kannst.“

Er hebt eine Augenbraue hinauf, dann greift er wieder in die Tasche.

„Und damit?“, er hält ein weißes Tuch in die Luft.
 

„Damit wollte ich dein Blut aufwischen… wie bei den Türken“, nun grinse ich und Yugi schaut mich skeptisch an, und schüttelt den Kopf.

„Und damit?“, nun hält er eine Digitalkamera in der Hand.

„Na…“, ich zucke mit den Schultern und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

„…damit wollte ich dich fotografieren, ein Bild für mich privat, als Andenken und eines für die Zeitung… ich brauch doch auch Geld… und dich kränken wollte ich damit.“

„Ah ha…“, meint er und greift erneut in die Tasche.
 

„…und was in Gottes Namen ist das?“, er hält ein kleines pulverartiges Päckchen in der Hand und legt es anschließend auf den Tisch.

„Öhm… ja also… das ist…“

Himmel, ich stottere, irgendwie ist mir das ganze jetzt doch irgendwie peinlich.

„Ja, was?“, er schaut mich scharf an, als wüsste er es eh schon.

„Das ist so… also, wenn du das trinkst… dann bist du ganz schön… naja, wie betrunken“, druckse ich etwas herum, worauf Yugi mir einen verachtenden Blick schenkt.

„…und warum der Alkohol? Haben wir nicht genug im Haus?“, fratzt er mich nun an und schaut in die Tasche.

„Och du… bist nur am maulen… das ist voll geil, Yugi“, nun grinse ich wieder, wegen der Vorstellung und schreite auf ihn zu.

Nehme die Flasche heraus und schaue sie mir an.

„Weißt du… das wollte ich über sein Körper schütten und-„

„…mich anzünden oder was?“, mault er mich an.

„Oh… auf die Idee war ich gar nicht gekommen… ich wollte es mehr von deinen Körper lecken… das Zeug brennt von innen… das ist so geil.“

Yugi atmet tief durch, und raubt mir die Flasche aus der Hand, ehe er diese aufschraubt und einen kräftigen Schluck trinkt.

Anschließend, hustet er kräftig und verzieht das Gesicht… ist ganz schön stark, dass weiß ich selbst.
 

„Das… hab ich gebraucht… wegen den… den Dingen da.“, hustet er, ich klopfe ihm auf den Rücken und grinse vor mich her.

„Immerhin wolltest du mich nicht abfackeln.“, sagt er dann und atmet erneut tief durch, wegen des Alkohols.

Ich kann ihn nur schmunzelnd betrachten… er ist so süß.
 

„Nun… dann würde ich sagen, weil die Wette ja schon seit zwei Tagen abgelaufen ist… packst du deine Sachen, und wir sehen uns morgen Abend wieder!“
 

„Gut…“, grinsend sehe ich ihn an und ergreife mir seine Hand, ziehe ihn langsam zu mich.

„Atemu!“, meint er erschocken, als hätte er Angst vor mir… was ich aber auch noch nachvollziehen kann.

Ich blicke kurz seine Gelenke an, und streife über das Rot, was ich verursacht habe. Küsse es anschließend als eine kleine Entschuldigung… doch das was ich gestern, gesagt, gar getan habe, kann ich nicht entschuldigen, das weiß ich nur zu gut.

„Atemu…“, er wimmert kurz traurig und zugleich seufzend meinen Namen.

Ich blicke wieder zu ihm auf, und komme ihm näher… seinen Lippen, doch er geht gleich einen Schritt zurück.

„Bitte… ich möchte, dass du gehst“, ausdruckslos sehe ich ihn an.

Er hat Angst, Angst vor mir und ich weiß, dass ich es Schuld bin.

Innerlich tut es weh, äußerlich nicke ich nur und lasse seine Hand wieder los.
 

Es wird Zeit zu gehen… es wird Zeit loszulassen, Yugi hat Recht… doch kann ich das?
 

~~Yugi~~
 

Tief atme ich die Luft aus, als er mit seinen Taschen, mein Haus verlässt.

Es ist das Beste so… er würde eh nicht von mir ablassen, ehe er nicht das bekommt, was er haben will. Und wenn ich… ich auch nur einen einzigen Abend meinen Yami haben kann… dann tue ich alles. Ich tue alles dafür, nur damit ich einen ganzen Abend lang glücklich sein kann. Selbst wenn ich weiß, dass es nicht Yami ist.

Atemu ist solch ein guter Schauspieler, er wird es schon hinbekommen… so wie er damals mit mir im Restaurant, etwas vorgespielt hatte.
 

Als ich sehe, dass er vom Hof fährt, natürlich mit meinem Auto, drehe ich mich vom Fenster weg und betrachte die Sachen auf dem Tisch.

„Der ist doch krank…“, nuschle ich verärgert über meine Lippen, und stopfe die Sachen wieder in die Tasche… ich will die nie wieder sehen… immerhin, er wollte mich nicht verbrennen.
 

*
 

„Yugi… bist du dir sicher, dass du das tun willst?“, fragt mich mein bester Freund… er begleitet mich gerade zu einem Termin, den ich habe. Ich bin an diesem Tag total hibbelig, wie mir auffällt… ich freue mich so… ich freue mich tierisch auf diesen Abend.

Denn heute Abend wird mir nicht Atemu sondern Yami gegenüberstehen.

„Ja klar!“, lächle ich meinen Kumpel an, worauf er zurücklächelt und mir durchs Haar strubbelt.

„Ich habe dich schon lange nicht mehr so lächeln gesehen… nervös?“, meint er dann.

Ich nicke und betrete den kleinen Salon.

Ja, ich bin nervös, und ich will das alles perfekt ist… ich soll perfekt sein.

Atemu hatte Recht, für Yami würde ich mich zurecht machen… was ich nun auch tue.
 

„Tut das nicht weh?“, Joey betrachtet skeptisch das Prospekt.

„Vielleicht.“, grinse ich. Meine gute Laune kann nichts mehr brechen.
 

„Ah, Herr Muto. Schön sie hier zu sehen. Kommen sie.“, kommt auf einmal eine Dame zu uns und schon gehen wir in ein Zimmer.

„So was tut bestimmt weh“, meint Joey nach einer Weile, als ich nackt auf einer Liege liege, und die Dame schon die Warmwachsstreifen auf meine Haut legt, um mich zu enthaaren… ich will einfach perfekt aussehen.

„Autsch… es tut weh!“ Ich beiße mir auf die Lippen und Joey, leidet gerade, nach seinen Gesichtzügen zu urteilen, mit.
 

„Oh… Himmel“, stöhne ich auf, nach dem wir das Gebäude verlassen, und reibe kurz an meinen Schritt.

Joey aber lacht auf, was mich gleich darauf auch noch ansteckt.

„Was denn… ist doch normal… oder?“

„Ja… ich würde es nicht tun.“, lacht er und schon sind wir unterwegs, und kaufen mir einen schönen Anzug.

Mit Joeys Hilfe, da ich mich eh nie entscheiden kann.
 

*
 

Seit knapp einer Stunde, stehe ich in meinem Schlafzimmer und zupfe an der Bettdecke hin und her.

Ich bin total nervös, mein Blick gleitet immer wieder zur Fenster hinaus, anschließend zur Uhr.

Noch ein paar Minuten, doch er scheint früher zu sein, denn ich höre ein Auto.

Mit rasendem Herzen haste ich überglücklich die Treppe hinunter.

Mein Herz hüpft regelrecht auf und mein Puls steigt ins unermessliche.
 

Rasch reiße ich die Tür auf, wo schon bereits ein Atemu vor der Tür steht und wie ich es meine, an seinem Anzug herumzupft, bis er mich anschließend sieht. Und sich direkt gerade hinstellt.

„Hallo“, meint er, aber etwas verdattert, weil ich so stürmisch die Tür aufgemacht habe.

Verlegen senke ich meinen blick… ich bin einfach so todglücklich.

„Hallo…“, piepse ich verschämt vor mich her, ehe ich beginne mit meinem Fuß, kleine Kreise am Boden zu malen.
 

Kurz darauf, merke ich, wie er mir näher kommt, langsam hebe ich meinen Blick, von seinen Füßen weiter hinauf, über seiner Taille, über seine Brust bis hin zu seinem Gesicht.

Er lächelt mich warm an… und ich bin total überwältigt, wie gut dieser Mann im Anzug aussieht.
 

„Du schaust gut aus…“, nuschle ich über meine Lippen, was ihn kurz lächeln lässt.

„Du aber auch… Ähm… also… hier für dich“, druckst er auf einmal herum, und auf einmal nimmt er die Hand von seinem Rücken fort, und hält mir eine wirklich hübsche rote Rose hin.
 

„Oh danke!“, ich strahle überglücklich und ergreife mir die Rose, als hätte ich Angst, dass sie mir jemand nehmen würde.

Lächelnd sehe ich ihm in die roten Augen.

Er gibt mir das Gefühl, dass er Yami wäre und das macht mich am glücklichsten… es ist schon lange her, dass ich mich so leicht und zugleich so befreit wie auch glücklich gefühlt habe.
 

„Nun denn… können wir?“, fragt er mich, seine Stimme ist so wunderschön ruhig.

„Moment.“, hastig laufe ich ins Haus zurück, um die Rose in eine Vase zu stellen.

Überglücklich stupse ich sie an und laufe dann wieder hastig zur Tür.

Er wartet immer noch ganz anständig dort, was mir ein weiteres Lächeln verschafft.
 

„So, Herr Muto, bitte“, meint er dann und hält mir auch noch die Wagentür auf.

Meine Wangen erröten. Gott… wie niedlich er nun ist.

„Danke.“, entflieht es leise und verschämt meiner Kehle, ehe ich einsteige und er die Tür schließt.

Als er sich dann auch noch hinsetzt, kann ich es kaum erwarten, dass es weiter geht. Ich frage nicht wohin es geht, ich werde mich einfach überraschen lassen.

Lächelnd blicke ich zu ihm hinauf, er schaut mich kurz an und schenkt mir auch ein Lächeln, ehe er den Schlüssel herumdreht und die Kupplung betätigt.
 

Wir fahren ein kleines Stück, im Radio läuft ruhige, schöne Musik.

Atemu hätte sie bestimmt schon längst weggedrückt, aber ich bin ja heute nicht mit ihm unterwegs, nein, heute bin ich mit Yami unterwegs.

„Darf ich?“, fragend sehe ich ihn an, doch auf einmal spüre ich seine Hand an meiner.

Glücklich seufze ich auf und flüstere ich überwältigendes „Ja!“ über meine Lippen.
 

Mit seinem Daumen streift er immer wieder über meine Handfläche. Meine Haut beginnt zu kribbeln… mein Herz noch mehr zu schlagen. Ich erwidere seine kleinen Berührungen, streichle ihm ebenfalls über die Handfläche.

Die Fahrt ist sehr still und doch, genieße ich sie, diese Stille. Sie ist herrlich und aufregend zu gleich.

Immer wieder blicke ich ihn an, ab und an, blickt er auch kurz, warm zurück, ehe er sich wieder auf die Straße konzentriert.
 

Doch irgendwann, ist diese herrliche Stille vorbei. Der Wagen hält. Atemu schaut nun zu mir herüber, umfasst dabei meine Hand und streichelt mit seiner anderen Hand, meine Handinnenfläche.

Erneut seufze ich wegen dieser Zärtlichkeit auf.

„So… da sind wir… ich hoffe, es wird dir gefallen.“, meint er leise. Seine Stimme klingt genau wie seine, so sanft und doch so herb.

Ein Rieseln ergreift meine Haut und lässt meine Wangen aufglühen.

Er steigt aber nicht aus dem Wagen aus, viel mehr streichelt er meine Hand, und sieht mir tief in die Augen. Ich sehe einfach scheu zurück, ehe ich bemerke, dass seine Augen, an mir herunter gleiten und kurz an meinen Lippen halten.

Doch dann schaut er wieder hinauf, lächelt und lässt meine Hand los, aber so langsam, als wolle er sich damit kurz verabschieden.

Er steigt aus dem Auto und macht mir anschließend die Tür auf, hält mir sogar noch die Hand dabei hin, damit ich besser aussteigen kann.

Lächelnd tue ich das dann auch und sehe mich erst einmal um.

Erneut zerspringt mein Herz vor Glück.

Wir sind an einem schnuckeligen Restaurant - Vorplatz.

Welches am See liegt, kurz bedauere ich es, dass es nicht Sommer ist, weil es hier auch eine Terrasse gibt, doch warum bedauern, wenn ich wieder in diese roten warmen Augen blicke.

„Na komm…“, fordert er mich auf, kurzerhand, ergreife ich mir wieder seine Hand, da er sie losgelassen hat.

Er schaut mich kurz mürrisch an.

Was mich gleich mürrisch zurücksehen lässt… er kann sich doch mal wirklich nur für ein paar Stunden für mich verstellen!

Doch er scheint gleich meinen Blick einzufangen, also lächelt er lieb, und ich, ja ich lächle zufrieden zurück.
 

„Es ist wunderschön hier.“, meine ich freudig und schon schwenkt mein Kopf umher.

Ich betrachte die kleinen süßen Tische. Sie sind einfach für zwei Personen gemacht.

Einfach Tische, welche einen einladen, zu flirten. Tische, die nicht wie eine Mauer vor einem hängen, sondern sogar viel Kontakt zulassen für sein gegenüber.

Auch die süßen kleine Kerze und die Rose auf dem Tisch lächle ich zuckersüß an.

Atemu entschuldigt sich gerade, um zur einer Bedienung zu gehen.

Ich aber bin schon längst auf der Suche nach einer kleinen ungestörten Ecke, da wo nicht so viele Gäste sind.
 

„Atemu.“, kurz rufe ich nach ihm.

Er lächelt mich an und kommt mit der Bedienung auf mich zu.

„Ich würde gerne hier sitzen“, meine ich, und schon lächelt er, nickt und zieht mir den Stuhl vor.

Rasch zieh ich mir noch meine Jackett aus, welches Atemu gleich entgegen nimmt und anschließend seines auszieht.

Die Bedienung nimmt sie und schon ist sie fort.

„Dir scheint es ja zu gefallen“, sagt Atemu und setzt sich mir gegenüber.

Dabei berühren sich unsere Knie, was mir einen kleinen Stromschlag verpasst.

Ich nicke einfach nur und strahle wie ein Honigkuchenpferd vor mich her.
 

Es ist perfekt… so wollte ich es… genau so!
 

„Oh, schau mal da… man hat sogar einen schönen Ausblick auf den See“, strahle ich aus dem Fenster hinaus. Kurz darauf blicke ich auf Atemu, der gerade die Zunge raus streckt und ein sehr genervtes Gesicht zieht.

Doch als ich ihn anblicke, lächelt er wieder ganz lieb, also sage ich nichts dazu… ignoriere es einfach.
 

Wir lächeln uns einen Moment lang an, ehe die Bedienung kommt und die Kerze vor unserer Nase anzündet. Ich kann nur strahlen.

„Herr Muto… es ist mir eine Ehre“, die Dame scheint mich schon erkannt zu haben und reicht mir die Hand, welche ich annehme. Ich bin das einfach schon mehr als gewohnt, so in Restaurants begrüßt zu werden.

„Danke… sie haben eine sehr schönes Restaurant.“

„Ich danke ihnen… was darf ich ihnen denn als Aperitif bringen?“

„Wir trinken keinen Alkohol“, lächle ich.

Atemu räuspert sich kurz, sagen aber tut er nichts.

„Wasser wäre lieb.“

Sie nickt und schon ist sie fort.
 

Kurz schmunzle ich in mich hinein, weil ich mir vorstellen muss, was Atemu gerade denkt… kein Alkohol… Himmel… er stirb gerade bestimmt.

Ein Kichern verlässt meine Kehle, unbeschwert und leicht… die Vorstellung ist zum lachen.
 

„Was hast du?“, fragt er mich.

„Nichts“, ich grinse zurück und das mit voller Breite.
 

„So bitte, ihr Wasser“, die Bedienung schenkt uns ein und anschließend übergibt sie uns die Karten.

Unsicher betrachte ich sie und nun passiert wieder das, was mir immer passiert - ich kann mich nicht entscheiden.

Soviel und alles hört sich so lecker an… mh… was nehme ich denn?
 

Doch dann kommt die Bedienung, und fragt, ob wir schon gewählt haben.

Atemu bejaht das ganze auch noch.

Unsicher sehe ich über die Karte zu ihm auf.

Mir ist das jetzt peinlich.
 

„Lass dir ruhig Zeit, Yugi“, lächelt er mich dann an und schon schickt er die Dame wieder freundlich weg.

Ich freue mich, dass er mir hilft, doch nun habe ich immer noch das gleiche Problem, was nehmen?
 

Toll… jetzt könnte ich Atemu, also den richtigen Atemu wirklich gebrauchen… der würde über mich seufzen und einfach für mich bestellen.
 

Nach ein paar Minuten kommt auch schon wieder die Dame und fragt erneut.

Beschämt sehe ich sie an.

„Ich weiß noch nicht… sie haben so leckere Sachen auf der Karte…“, nuschle ich beschämt vor mich her.

Und dann passiert es.

Atemu seufzt auf, schlägt die Karte kurz auf den Tisch und bestellt einfach für uns beide.
 

Ehrlich gesagt, bin ich dem sehr dankbar.
 

„Danke“, nuschle ich beschämt, nachdem die Dame verschwunden ist.

„Gern geschehen“, lächelt er zurück.
 

Meine Wangen glühen vor lauter Scham, und mein Blick, spiegelt meine Gefühlswelt. Doch Atemu lächelt und legt seine Hände auf den Tisch.

Ich verstehe, da er sie öffnet und lege langsam, wenn auch nervös, meine in die seine.
 

Wir streicheln uns einfach, sehen uns tief in die Augen, einfach ein Flirt… so, als wären wir verliebt.

Ein schönes Gefühl.

Ich rutsche sogar ein Stück nach vorne, er anschließend auch und erneut, wandert sein Blick zu meinen Lippen.

Doch meiner dieses Mal auch.

Ich weiß gar nicht, wer zuerst den Schritt getan hat, doch plötzlich beuge ich mich vor und er auch, ehe sich unsere Lippen berühren.

Ein Hauch von einem Kuss, so zärtlich und vor allem so Romantisch.

Kurz lösen sich unsere Lippen, scheu sehe ich zu ihm auf, ehe sich erneut unsere Lippen treffen.

Wieder ein sanfter Kuss, ein Spiel von zwei Lippen.

Der Kuss ist so warm und lässt Tausende von Schmetterlingen in meinen Magen umherflattern.

Er lässt mein Herz weiter klopfen bis ich doch etwas die Stirn runzle… mir fehlt was.

Mir ist bewusst, dass er mir die Führung überlässt… ich merke es ja… er lässt mich bestimmen, wie der Kuss sein soll. Aber… ich weiß nicht… mir ist es lieber, wenn er mich führt… ich fühle mich nicht ganz so wohl dabei und noch etwas…

Dieses tiefe Gefühl… alle Gefühle, die er sonst in mir hervorruft, wenn er mich küsst… diese Leidenschaft, welche er in einen Kuss hineinlegen kann… das ist so viel mehr, als dieser kleine süße, scheue und langsame Kuss, welchen ich mir eigentlich immer gewünscht habe.
 

Als sich unsere Lippen wieder lösen, schaue ich ihm in die Augen. Wieder lächelt er mich an. So lieb, so nett.
 

Wo ist das dreckige Grinsen hin? Die glänzenden Augen, nach dem wir uns immer geküsst hatten?

Wo sind verdammt nochmal seine Hände?

Immer wenn wir uns küssten… waren seine Hände… überall… aber doch nicht an meinen eigenen!?
 

„Alles ok?“, fragt er mich und legt den Kopf etwas seitlich.

„Ja… natürlich.“, lüge ich und setzte ein gefälschtes Lächeln auf.

Der Kuss war langwellig… einfach nur langweilig.
 

Wieder streichelt er über meine Hände und wieder schauen wir uns an… ich aber seufze innerlich tief auf… irgendwie wünschte ich… er würde irgendwas tun… mich vielleicht unterm Stuhl, mit seinem Fuß anmachen. Oder mich ganz einfach, über den Tisch ziehen und mich so leidenschaftlich wie sonst auch küssen.
 

Als die Vorspeise gebracht wird, seufze ich kurz auf… Gott, mir ist so langweilig wie noch nie in meinem Leben. Irgendwie erinnert mich das ganze hier, an meine Schulzeit, wo ich immer hoffte, dass die langweilige Lehrerin doch endlich aufhört zu sprechen und es endlich zur Pause klingeln sollte.
 

Ich erschrecke über mich selbst… als mir bewusst wird, dass ich will, dass dieser Abend ganz rasch vorbei geht und ich mit ihm in meinem Zimmer sein kann.

Nein, Yugi… jetzt spinnst du aber.

Das ist doch, dass was du wolltest… alles ist ok… alles ist perfekt.

Wieder lächle ich gefälscht zu Atemu hinüber, der gerade sorgfältig die Serviette auf seine Beine legt.
 

Ich sehe nun auf meinen Teller… mir ist so langweilig. So was von langweilig.

„Ich hoffe, es schmeckt dir“, meint er, ich lächle erneut gefälscht und nicke einfach nur.

Kann er nicht mal irgendein dummen Spruch ablassen… irgendwas… was mich grinsen lässt.

Er ist viel zu nett, viel zu lieb… es steht ihm nicht.

Es passt nicht… nicht zu ihm.
 

Ich nehme Messer und Gabel zur Hand und irgendwie, fehlt mir jetzt doch der Tropfen Alkohol.

Kurz beiße ich mir auf die Lippen, ehe ich zu Atemu schiele und dann zur Bedienung.
 

„Entschuldigen sie?“, und schon kommt die Dame breit lächelnd an unseren Tisch.

„Würden sie mir ein Glas Weißwein und ihm… ähm… rot oder weiß, Atemu?“, frage ich ihn dann, worauf er die Augenbraue hebt und mich zu gleich verblüfft anschaut.

„…rot wäre nett“

Rot wäre nett… Himmel… ist das ätzend, wenn er so spricht.
 

Die Dame nickt und schon ist sie weg.

Ich blicke wieder zu Atemu.

„Du hast dich also anders entschieden?“, fragt er mich, ein kleines Schmunzeln haftet auf seinen Lippen.

Ja… das kommt meinen Atemu schon näher.
 

„Ähm… ja, natürlich… ich dachte, es würde eher passen, findest zu nicht?“, ich lächle zurück, worauf er nickt.

Ich bind ihm doch jetzt nicht unter die Nase, dass ich einfach auf das Zeug abfahre, es fast zu jeden Essen trinke, seitdem er es mit in mein Haus gebracht hat.
 

Doch auch der Alkohol hilft mir nicht… mir wird von jedem Lächeln Atemu’s, immer komischer… unwohler, so drücke ich es am besten aus.

Nach dem Hauptgang unterdrücke ich ein kräftiges Gähnen.

Dieses Anlächeln nervt, seine Hände, die mich immer wieder zärtlich streicheln, sind öde und langweilig… alles hier ist langweilig.

Ich bin unzufrieden… einfach unzufrieden.
 

„Yugi… was ist los?“, ein tiefes Seufzen ist zu hören.

Scheu sehe ich zu ihm hinauf, die Erkenntnis, trifft mich wie ein Schlag und doch, kann und will ich es nicht zugeben.

„Jetzt sei mir nicht böse… und maul mich nicht an, aber ich merke doch, wenn etwas nicht mit dir stimmt… dein Lächeln ist aufgesetzt und ich hab gleich das Gefühl, dass dein Gesicht gleich auf dem Boden hängt!“
 

Beschämend ist mein Blick, ich entziehe meine Finger von ihm, nur um dann an meinen eigenen zu spielen.

Die ganze Zeit wollte ich solch einen Mann haben, so einer, der gerade mir gegenübersitzt.

Nun habe ich das was ich wollte und bin unzufrieden.

Ich frage mich sogar, dass wenn ich Yami hier vor mir sitzen hätte und zugleich Atemu und mich für einen entscheiden würde, dann wählen würde.
 

Ich erschrecke wegen meiner Antwort.

Mit großen Augen sehe ich den Mann vor mir an und weiß nicht das zu sagen, was ich denke.

Ich, der ihn immer ändern wollte, der ihn für jedes Mist angemault hatte, für jeder seiner Arten, für jede seiner Perversionen, für eigentlich alles.

Und nun wünschte ich, dass er genau das ist… dass er genau das wieder sein soll.
 

„Yugi… möchtest du kurz an die Luft, geht es dir nicht gut… du schaust so blass aus?“

Ich sehe ihn zweifelnd an.

Wie er redet… es ist zum Kotzen… es ist schrecklich… es ist einfach nicht mein Atemu.

Ich will keinen Yami… ich will einen Atemu.

Ich will wieder dieses Dreckskerl… denn…
 

Ich lache kurz unbeholfen auf.
 

…ich steh auf diesen Dreckskerl.
 

^^
 

Ha... versteht ihn jetzt... hääää? XD
 

*beta knutscht*

28 seiten waren echt viel, dennoch danke das du es dir angetan hast
 

knuff

lg viky

Zwei grinsende Männer unter sich

~~Atemu~~
 

Ich bekomme bald die Krise… meine beschissene Krawatte drückt mir den Hals zu, schnürt mir meine Luft zum Atmen.

Meine Wangen tun von Lächeln weh und jegliches Wort, was meine Lippen verlässt, ist eine Form der Lüge. Das tun, für das was ich haben will.

Innerlich seufze ich tief auf… was tut man nicht alles für einen guten Fick… mit einer Jungfrau.

Bevor ich Yugi noch abgeholt habe, dachte ich… na vielleicht… sollte ich mich wirklich bemühen. Doch jetzt, wie lieb und süß er lächelt, wie glücklich er ist… weil ich das bin, was ich eigentlich nie werde…

Ich werde mich nicht verstellen, für niemanden, da hört bei mir die Liebe einfach auf, denn bei mir würde er nie solch glücklichen Augen haben… und da ich das weiß, will ich einfach nur noch hier aus dem Restaurant heraus und mit ihm schlafen, um wie Yugi es auch tut… mit der ganzen Sache abzuschließen… einfach einen Schlussstrich ziehen.
 

Doch nach einiger Zeit, scheint mir Yugi nicht mehr so glücklich, sein Lächeln ist so aufgesetzt und nach dem Hauptgang, meine ich, dass er bald einschläft.

Wenn er es sich jetzt anders überlegt hat, dann kann er mich mal… ich habe mein Sold getan, also wird er auch seines mir gegenüber leisten.

Ich mach mich doch hier nicht zum Hampelmann um an Ende doch nichts zu bekommen.
 

Doch als ich ihn frage, ob es ihm nicht gut ginge, lacht er auf einmal so unbeholfen auf… auch das wegziehen seiner Hände lässt mich ihn skeptisch ansehen.

Sein unbeholfenes Lachen schalt durchs ganze Restaurant, ehe er tief seufzt.
 

Ich bin ja froh, dass er seine Hände weggenommen hat… diese Getätschel ging mir nämlich mittlerweile auf den Sack. Zumal ich die ganze Zeit meine Füße krampfhaft zurückhalten muss.

Diese Tische hier locken so sehr… sie treiben mir kleine süße Gedanken in den Kopf.

Am liebsten würde ich meine Schuhe ausziehen, und ihn unter dem Tisch anmachen, ihn in eine prekäre Situation bringen. Ihn dabei beobachten, wie seine Wangen rot anlaufen und er zu gleich Angst hat, dass es jemand bemerken würde, wie ich ihn unter dem Tisch reibe… mit meinen Fuß.
 

Zu verlockend dieser Gedanke, doch ich halte mich krampfhaft zurück.

Doch nun hebe ich skeptisch die Augenbraue hinauf, da Yugi seine Stirn ein paar Mal leicht auf die Tischplatte haut.
 

„Ist wirklich alles in Ordnung?“, frage ich höflich nach und lächle ihn besorgt an.

Alles Schauspiel. Na immerhin hat die Erziehung meiner Eltern doch etwas gebracht.

Dennoch, die Wörter kommen nicht arg so leicht über meinen Mund, mir ist mehr so, als würde ich wolle dabei aus meiner Kehle würgen.

Ich rede lieber so wie es mir passt… es ist viel unbeschwerter und es macht mir viel mehr Spaß.
 

„Ähm…“, er schaut zu mir hinauf, seinen Wangen sind Knatschrot, was mich innerlich seufzen lässt.

Kurz schielt er beschämt zur Seite, dann wieder zu mir auf.

Seine Finger beginnen an dem Glas seines Weines herumzufuchteln.

Wieder Stille, in der ich mich frage, ob Yugi jetzt einfach zu süß ist oder er zu kindisch in seinem Verhalten ist - ich kann mich noch nicht ganz entscheiden.
 

„Eigentlich… nein!“
 

Nun schaue ich ihn doch überrascht an, lege meine Serviette fort und greife nach seiner Hand, bevor er mir noch das Glas zerdrückt.

Er schaut mich nervös an, dann noch nervöser, da ich mich vorbeuge.

„Yugi… ich will ja jetzt nicht unsere Abmachung brechen… aber… was zum Teufel hast du? Du schaust wie ein Pferd und ich bekomme gleich die Krise, wenn du so weiter machst! Ich schwöre dir, wenn du mir jetzt nicht sagst was du hast, zieh ich dich ins Auto und mach mit dir was du willst! Es ist zum kotzen hier!“, sprudelt aus heiterem Himmel aus mir heraus.

Im gleichen Moment bereue ich es… was wenn er jetzt ausflippt?!

Kurz beiße ich mir auf die Lippen.

„Entschuldige“, meine ich leise, und lehne mich wieder zurück in den Stuhl, doch Yugis Grinsen auf seinen Lippen, lässt mich erneut skeptisch schauen.

„Was?“, fratze ich umher.

Mich nervt der Scheiß hier… Mich nervt hier alles.
 

„Also… die Sache… also…“, stotternd schaut er zur Tischplatte, ehe er wieder mit dem Glas spielt.

Ich kann nur mit den Augen rollen.

„Ähm… also… ich weiß nicht… wie… also, wie ich das jetzt sagen soll…“, nuschelt er vor sich her.

„Sag es einfach!“, entflieht es genervt über meine Lippen und schaue aus dem Fenster hinaus.

Ich brauche eine Kippe… Himmel… ich sterbe gleich.

Tolle Aussicht… echt toll… Uhh, noch nie einen See gesehen! Ich bin ja so entzückt! beschissene scheiße hier!
 

„Kannst du wieder du sein?!“
 

Ein beschämtes Flüstern, anschließend ein tiefes Ausatmen.

Ich blinzle ein paar Mal mit den Augen, und meine einfach nur, dass ich mich verhört habe.

Langsam wende ich meinen Kopf wieder zu ihm hinüber.
 

Seine Augen, so beschämt. Sein Blick, so scheu und unsicher.
 

„Bitte…“, ein Flehen, so leise, aber doch so aufrichtig.

Wieder blinzle ich.

Ich soll ich sein?!

Ich schaue ihn gerade so ungläubig an und so nehme ich das ganze auch auf, dass ich nochmals nachfragen muss.
 

„Ich soll ich sein… also ich?“

Er nickt und schaut erneut beschämt zu Tisch.
 

„Keinen Yami?“, frage ich erneut, meine Stimme ist nun auch voller Unglauben.
 

Er schüttelt den Kopf und flüstert, ohne mich anzusehen, ein „nur Atmeu“ hinaus.
 

In Bruchteilen von Sekunden, nachdem diese Worte wirklich mein Gehirn treffen und diesem auch noch Glauben schenken, beginnt mein Herz in tausende von kleinen Einzelteilen aufzuspringen… vor Glück, Freude und vor Liebe.

Mein Herz rast, mein Puls steigt an und meine Lippen ziehen langsam nach oben und formen ein Grinsen in mein Gesicht.

Meine Augen müssen leuchten, dass weiß ich, aber ich kann meine Freude über diese Bitte nicht unterdrücken… er bittet mich, ich selbst zu sein.

Er, der junge Mann, der mich immer ändern wollte. Und abgesehen davon, hatte mich noch nie jemand gebeten, ich selbst zu sein… viel eher, jemand anderes.

Ich weiß nicht, woher diese Tatsache rührt, aber ich könnte gerade voller Freude durch das Restaurant tanzen.
 

Mein Grinsen wird breiter und schon streife ich meinen Schuh von meinem Fuß.

Kurz darauf, rücke ich seinen Stuhl mit meinem Fuß ganz schnell näher an den Tisch.

„Atemu!“, meint er beschämt, aber auch so empört.

Ich grinse… seine Augen glänzen, seine Lippen beschmückt von einem Schmunzeln.
 

„Du stehst doch drauf…“, ich greife nach dem Glaswein und trinke einen kräftigen Schluck, während meine Augen ihn beobachten, jede Bewegung, jede Kleinigkeit in seinen Augen.

Er grinst kurz und spreizt, wie ich es gerade fühlen kann, seine Beine.
 

Ich kann gar nicht mehr aufhören zu grinsen - Das ist der beste Augenblick in meinem Leben.

Die kleine, ach so süße und scheue Person… ist ne Drecksau! Wusste ich es doch!
 

Langsam gleitet mein Fuß über seine Oberschenkel, anschließend zu seinem Schritt.

„Mh…“, seine Wangen werden heiß und sein kleines Keuchen versucht er arg zu unterdrücken.
 

Mein Weinglas abgestellt, lockere ich erstmal meine Krawatte, anschließend packe ich meine Zigaretten aus und zünde mir eine an.

Zufrieden damit und mit dem Anblick, der sich mir gegenüber bietet, lehne ich mich mit einem Seufzer in den Stuhl zurück, mein Fuß aber bleibt tätschelnd da, wo er ist.
 

„Hier, bitte.“, die Bedienung stellt mir einen Aschenbecher auf den Tisch.

Ich würdige sie nicht mit einem Blick, den mein Gegenüber wird gerade ziemlich rot und drückt seine Beine zusammen… ach Yugi… die sieht das schon nicht. Aber diese Situation, ihn so zu sehen, ist einfach zu amüsant und erregend zu gleich.
 

„Möchten die Herren noch ein Dessert?“

„Nein… Dessert bekomme ich zu Hause.“

„Atemu!“, unterbricht Yugi mich empört, beschämt kratzt er sich an der Wange, ich kann nur schmunzeln, sehe kurz zur Bedienung und nehme mir die Karte aus ihrer Hand.

„Aber einen Whisky und für ihn… Gin mit … irgendwas süßem.“, grinsend drücke ich der Dame die Karte wieder in die Hand, sie schaut mich für einen Augenblick lang, überrascht an, wahrscheinlich, weil ich jetzt nicht mehr so nett bin oder was weiß ich. Ist mir auch egal, denn mein Blick schreitet rasch wieder zu Yugi.
 

Mein Füße gleitet langsam über seinen Schritt, seine Wangen erröten, und er meidet verschämt, den Blickkontakt… doch ich möchte das nicht. Ich will ihn dabei ansehen.

„Schau mich an, Yugi!“

Langsam wendet er seinen Kopf wieder zu mir.

Es ist solch ein göttlicher Anblick… diese roten Wangen, diese feuchten Lippen, welche leicht offen stehen, und versuchen, ja keinen Mucks von sich zu geben.

Seine Augen, die damit kämpfen, nicht zu verschleiern.

Er bittet mich, ich selbst zu sein. Also werde ich mich auch bemühen und zwar so sehr, dass er nur noch an mich denken wird. So sehr, dass er mir sagen wird… dass er mich liebt.
 

Es ist das, was ich will. Ich will, dass er mich liebt… nur mich.
 

Mit einem Grinsen im Gesicht, schleicht mein Fuß weiter über seine wunderschönen Schenkel immer wieder zu seinem Schritt.

Kurz grinst er auf und spreizt sogar noch mehr seine Beine, ehe die Bedienung kommt und er sie ganz rasch wieder zusammendrückt.

Die Getränke werden abgestellt, doch niemand achtet auf die Bedienung, nein, wir schauen uns nur an. Bis Yugi schließlich wieder seine Beine öffnet.

„Mh… du bist ganz schön schlimm.“, flüstert er mir zu, da ich ihn gerade reibe.

Ich kann nur schmunzeln und frage mich, wer hier wirklich schlimm ist.
 

Die Zigarette ausgeraucht, lege ich meinen Finger an meine Lippen und streife diese damit ab und an.

Ich bin einfach glücklich.

Doch ich kann noch glücklicher sein… viel glücklicher.

„Was hältst du davon, wenn du jetzt ganz brav dein Getränk leer machst und wir hier abhauen?“
 

Er sagt nicht, sondern greift nach dem Glas und ich kann ihn in diesem Augenblick nur verdattert ansehen, trinkt er es mit einem Zug leer, anschließend lächelt er mich zuckersüß an.

Ich lache herzlich auf. Nehme nun auch mein Glas und trinke es leer. Na, wenn er so schnell heim will, da kann ich doch nicht widersprechen.

Rasch packt Yugi seinen Geldbeutel aus, legt einen viel zu großen Schein auf den Tisch und schon gehe ich zur Garderobe und nehme unsere Jacketts.

Keiner bemerkt uns, zielstrebig und stumm verlassen wir das Restaurant.

Er grinst, ich grinse, bis wir beide im Auto sitzen und uns ansehen.
 

„Du weißt, worauf du dich hier gerade einlässt?“, frage ich ihn, ich will es nur mal wissen. Vielleicht bekam Yugi ja einfach nur der Wein nicht!?

Doch er nickt und auf einmal streckt er mit einem Grinsen auf den Lippen seine Hand aus.

Kurzerhand streift er mit seinen Fingern über meine Krawatte, ehe er kurz an dieser zieht und mich somit zwingt zu ihm zu kommen.

Grinsend sehe ich ihm in die Augen, komme ihm, gar seinen Lippen, viel näher.

„Ich wurde heute noch gar nicht richtig von dir geküsst“, frech blitzen seine Augen auf, doch ich schließe meine und küsse ihn einfach.

Seine warmen süßen, weichen Lippen werden von mir erobert. Viel stürmischer als sonst, gar meine Hände legen sich bestimmt an seinen Nacken, um ihn näher an mich zu ziehen.

Mein Blut rauscht an meinen Ohren vorbei, welche nur noch dieses süße unschuldige Keuchen Yugi’s vernehmen, was mir einen Schauer über den Rücken jagt.

Ich bettle nicht mit meiner Zunge um Einlass, ich würde es nie tun, denn dieser Mund gehört mir.

Ich fordere mir einfach seine Zunge ein. Es ist ein anderer Kuss als sonst… so leidenschaftlich, so wild, aber auch voller Gefühl und der große Unterschied zu sonst… Yugi ist mir gegenüber so offen wie nie.

Noch nie kam er mir so entgegen, noch nie hatte er mich so voller Verlangen an sich gezogen.
 

Für mich ein berauschendes Gefühl. So sehr, dass ich mich gar nicht mehr von ihm lösen will.

Meine Lippen drücken sich fester an die seine und meine Zunge verschlingt seinen Mund, kostet ihn bis zum letzten Tropfen aus.

Bis Yugi doch leicht seinen Kopf zurückzieht.

Ich öffne meine Augen und blicke in die seine, welche leicht glücklich, aber doch leicht verhangen vor sich her schimmern.

„Nach… Hause… ich will nach Hause…“, flüstert er leise.
 

Erneut grinse ich, und löse meine Hände von ihm. Den Autoschlüssel eingesteckt, starte ich das Auto und kann mir den Spruch einfach nicht verkneifen, welcher mir auf der Zunge liegt.

„Du scheinst es aber ganz schön nötig zu haben!“
 

„Atemu.“, empört mault er und schon haut er mich zur Strafe auf die Schulter.

Ich lache herzlich auf.

„Was denn? Ich will nach Hause… nach… Hause…“, äffe ich ihn nach.

Yugi lehnt sich darauf hin in den Sitz zurück, verschränkt die Arme vor der Brust und schmollt.

Ich lächle.

Er ist ja so süß.

„Ich kann auch den Wagen anhalten und wir treiben es auf der Motorhaube.“, grinse ich und sehe ihn für einen kurzen Moment bedeutend an.

Er aber schaut mich mürrisch an, doch dann grinst er.

„Das hättest du wohl gerne… mh?“
 

Ich zucke mit der Schulter, lege den letzten Gang hinein, um meine Hand auf seinem Oberschenkel abzulegen.

„Vielleicht…“, antworte ich und er lacht auf.

„Du hast sie doch nicht mehr alle. Wir haben null grad draußen.“

„Beim Sex wird einem heiß.“, necke ich ihn und schieben meine Hand mit Druck Richtung seinen Schritt, worauf er scharf die Luft einzieht. Ich kann nur schmunzeln.
 

„Bist du wirklich so gut? Vielleicht erfriere ich ja auch, wenn du mich nimmst!“

Ich unterdrücke mein Lachen und krabble mit meinen Fingern genau über seinen Schritt, ehe ich sein Hemd aus der Hose ziehe und meine Hand in seine Hose einführe.

„Na, ist dir kalt?“

Er keucht kurz auf, was mich schmunzeln lässt.

„Irgendwie ja.“, sagt er, doch dabei unterdrückt er ein gewaltiges Stöhnen, da meine Hand, ihn kurz aber kräftig, über der Shorts reibt.

Zugleich vernehme ich, wie er schwer atmet.

Ich beiße mir auf die Lippen, ich will auch nur noch nach Hause.
 

„Atemu!“, sagt er auf einmal erschocken,

Grinsend sehe ich zu ihm rüber, doch dann reißt er mein Lenkrad rüber und ich drücke auf die Bremse.

„Hol die Hand aus meiner Hose. Ich will heute noch lebend ankommen.“, meint er dann und atmet kurz tief durch.

„Ähm.“, etwas verdattert schaue ich auf die Straße. Ich steht quer und vor mir ist eine Ampel, die rot ist.
 

Ich nehme meine Hand nun wirklich aus seiner Hose.

„Du lenkst mich ja auch so ab.“, maule ich ihn an.

„Ich? Ich hab doch gar nichts getan.“, fratzt er zurück.

„Doch… Hast du… du stöhnst doch.“
 

„Stehst du auf mein Stöhnen?“, sagt er dann, ich kann förmlich spüren wie er grinst.

Schmunzelnd wende ich meinen Kopf wieder zu ihm.

„Könnte sein.“

Er sagt nicht, sondern schaut mich einfach nur an, aber wie… als hecke er was freches und ungezügeltes aus.

Nachdem die Ampel wieder grün ist, fahre ich rasch weiter, viel zu schnell, aber ich will nur noch aus diesem verdammten Auto raus.

„Ich zeig dir gleich mal, was es bedeutet richtig zu stöhnen, meine kleine Jungfrau!“, necke ich ihn, aber dennoch mit einem bestimmten erregenden Unterton - oh ja, denn ich will, dass er stöhnt nach mir.
 

Ein Kichern verlässt Yugis Kehle, leicht und unbeschwert und schon streichelt er mich am Nacken, was mich wohltuend aufseufzen lässt.

„Und was, wenn ich gar nicht stöhne?“, flüstert er in mein Ohr, ehe er einen sanften Kuss auf meine Wangen platziert.

Ich wende sofort meinen Kopf zu ihm und ergreife mir seine Lippen.

Auf einmal höre ich ein Geräusch, der Anschnaller?

Ja, vermutlich, denn auf einmal kommt Yugi mir näher und schon sitzt er auf meinen Schoß.

Ich blicke kurz zur Straße. Mein Fuß drückt sich ungewollt vom Gas ab.

Ich fahre langsamer.

Meine Zähne streifen kurz über seine Lippen.

„Yugi, ich muss Auto fahren.“, flüstere ich leicht sehnsüchtig über meine Lippen.

„Ich weiß…“, er grinst gegen meine Lippen, ich kann es förmlich spüren.
 

Ein letzter Kuss auf meine Lippen und schon streifen seine Lippen zu meinem Hals.

Kurz schließe ich die Augen und dann öffne ich sie rasch wieder, wegen der Straße.

„Dann bring uns mal heil nach Hause. Ich bin mir sicher, dass du das schaffst.“, hauchend, neckend flüstert er mir wieder ins Ohr.

Ich beiße mir auf die Lippen, schaue die Straße an und drücke einfach nur noch aufs Gas.
 

„Yugi… ich… verdammt! Lass das!“, ich versuche zu maulen, aber irgendwie hört es sich doch so schnurrend an.

Seine Zähne, knabbern an meinem Hals herum, seine Finger tätscheln meine Brust über dem Hemd.

Es ist nicht viel was er tut, dennoch tut es so verdammt gut.

„Yugi…“, tief stöhne ich in mich hinein, da er seine Hüfte an mich drückt.

Meine Augen fallen erneut zu und dann kracht es.
 

„Toll. Jetzt hab ich wegen dir den Pfosten da mitgenommen!“, maule ich, und halte den Wagen an, um Yugi böse in die Augen zu sehen.

Doch dieser lächelt, ehe er auflacht.

„Na und? Kauf ich morgen halt ein neues Auto.“

„Also deine Geldsorgen hätte ich mal gerne.“

Er schmunzelt, ich aber packe seine Hüfte und drücke ihn von mir herunter.

„Ab jetzt und da bleibst du sitzen!“, ich versuche streng zu reden, doch mein Lächeln vernichtet diesen Ton im vollen Zügen.

„Zu Befehl“, lacht er auf und hält wie mein Militär, seine Hand an die Stirn.
 

Kopfschüttelnd schaue ich kurz aus dem Fenster.

Ein heftiger Kratzer an der Seite und eine Eindellung.

Kurz seufze ich darüber auf, ehe ich einfach rasch die letzten Straßen auf Vollgas durchfahre.

So wie er jetzt ist, so gefällt er mir.
 

Vor dem Tor angekommen, wird rasch die Nummer eingegeben, ehe wir zur Garage fahren und genau damit werde ich innerlich immer hibbeliger.

Als wir parken, ist das erste, was ich mache, aussteigen, rasch laufe ich zu ihm herüber, öffne die Tür und hebe ihm aus dem Wagen.

Er schaut mich kurz verwundert an und seine Wangen schimmern niedlich rot.
 

Doch ich ignoriere seinen Blick, schließe meine Augen und nehme mir seine Lippen in Besitz, so stürmisch, wie es nur geht.

Es passiert einfach von selbst.

Mein Körper will und mag es so.

Ich kann mich einfach nicht mehr halten. Zu sehr kitzelt mein Magen, so groß ist mein Verlangen nach ihm und zu wild schlägt mein Herz in diesem Augenblick.

Als meine Zunge ihn erneut schmeckt, seufzte ich wohlig auf.

Er macht so süchtig, sein Geschmack, so einzigartig, und nur ich darf ihn schmecken.

Ich bewege meine Beine und setzte ihn einfach auf der Motorhaube des Wagens ab.

Ein letzter Kuss, ehe meine Zunge über seine Lippen streift und ich mich von ihm löse.

Ich betrachte ihn mir.

Diese kleine süße Unschuld, diesen Mann, an den ich mich verloren habe.
 

Sein Blick, leicht verschämt und scheu, aber zu gleich auch so verhangen.

Er ist so… so wunderschön.

Mein Blick gleitet über seinen Körper, bis hin zu seinen Knien, welche aneinander gedrückt sind.

Meine Hände legen sich auf diese ab und drücken sie bestimmt auseinander.

„Atemu!“, keucht er doch so empört, dass ich schmunzeln muss.

Ich sage nichts, sondern platziere mich stehend zwischen seine Beine, packe seine Hüfte und schiebe ihn somit nach vorn, also zu mir. Wobei sich sein Oberkörper, damit zurück auf die Haube legt.
 

Meine Hand gleitet über seine Lippen, weiter hinunter, über seinen Hals, über seine Brust, welche sich so stark hebt und senkt. Weiter, über seinen Bauch, ich halte erst am Ende seines Hemdes an, ergreife es mir und reiße es einfach auf.

„Mh“, ein erschrockenes Stöhnen gleitet über seine Lippen.

Ein schönes Gefühl, wenn er sich nicht wehrt und sich mir einfach hingibt.
 

Ich beuge mich vor, ergreife mir seine Hände, um sie links und rechts neben seinen Kopf gegen die Motorhaube zu pressen, ehe ich ihn erneut innig küsse.

Meine Hüfte bleibt dabei nicht still, immer wieder drücke ich mich ihm entgegen.

Das Gefühl in meinen Unterleib ist einfach herrlich. So kribbelnd, so voller Druck, welcher einfach nur mehr werden will.

Auch Yugi bleibt nicht untätig. Sein Körper schlängelt sich leidenschaftlich an meinen, gar seine Füße umschlingen meine Hüfte.
 

Sein heißer stockender Atmen streift meine Wangen. Zu schön, um es unbedacht zu lassen.

Alles hier. Sein Körper, seine niedliche Art und Weise, wie er sich an mich drückt.

Wie er versucht, mit meiner Zunge zu tanzen, wie er versucht, mich zu lieben.
 

~~Yugis Sicht~~
 

Oh Himmel, ich schmelze wie Butter in einer heißen Pfanne. Zerbrate hier auf der Haube meines Autos wegen diesem Mann über mir.

Was machst du hier nur mit mir?

Mein Herzschlag überschlägt sich beinahe und die Luft wird mir wegen seinen Lippen einfach entzogen… ein solch herrliches Gefühl.

Und von seiner Hüfte, welche sich immer wieder gegen mich reibt, kann und will ich gar nicht genug bekommen. Immer wieder, verschafft er mir damit elektrische Schläge in meiner Erektion.

Meine Füße drücken ihn näher an mich heran, betteln stumm um mehr. Mein Körper schlängelt sich von ganz allein an den seinen.
 

Habe ich Angst?

Ja… natürlich habe ich Angst, aber irgendwie auch nicht.

Zu groß ist meine Neugierde dem gegenüber, was ich nicht kenne.

Zu groß mein Wille, es auch endlich mal zu tun. Herr Gott, ich bin 21 Jahre! Ich will es verdammt!
 

Kurz frage ich mich, ob er das eben mit der Motorhaube ernst gemeint hat, doch dann lösen sich seine Lippen von den meinen, seine Lippen streifen anschließend zu meinem Hals, ehe er mit seiner Zunge, einfach von diesem hinunter zu meinen Bauchnabel streift.

Mein Körper beugt sich ihm entgegen und ein zärtlich Stöhnen verlässt meine Kehle.
 

Seine Zunge hinterlässt dabei eine feuchte brennende Spur auf meiner Haut.

Langsam öffne ich meine Augen, da er seine Hände von meinen löst.

Er richtet sich auf, umgreift mit seinen Händen meinen Oberkörper und zieht mich mit einem Ruck zu sich auf seine Hüfte.

Ich fühle mich so wohl in seinen starken Armen, so beschützt.

Er schaut mich an. Seine tiefen Augen glänzen heute besonders schön.

Ich habe das Gefühl, dass er etwas sagen will.

Seine Lippen öffnen sich, doch kommt nichts heraus.

Ich lächle scheu, worauf er nun auch lächelt und sich fortbewegt.

Ich vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge.

Streichle meine Lippen an seiner Haut und küsse diese ab und an.

Er riecht so herrlich gut.
 

„Yugi, ich bin nicht dein Kuscheltier“, sagt er leise.

Ich lächle gegen seinen Hals. Ich verstehe ihn mittlerweile zu gut.

„Doch, du bist meine Katze“, flüstere ich zurück, worauf er auflacht.

Einer seiner Hände streift über mein Haar, hält aber dann in meinem Nacken still.

Mit sanfter Gewalt drückt er meinen Kopf zu sich.

Ich verstehe, kann mein Grinsen über ihn nicht unterdrücken und tue es einfach, weil er es so will, weil er es so mag.

Zuerst platziere ich einen Kuss auf seinen Hals, worauf sein Druck an meinem Kopf, beziehungsweise Nacken fester wird.

Also versuche ich mehr. Meine Lippen umschließen seine Haut, beginnen zu saugen.

Wohltuend seufzt er auf, was mir ein zufriedenes Gefühl verschert.

Ich will einfach mehr von ihm hören, also verharre ich mich an ihm fest, sauge an seiner Haut, knabbere mit meinen Zähnen anschließend über diese Stelle. Um anschließend mit meiner Zunge über seinen Hals zu streichen, bis hin zu seinem Ohr.

„Besser so… mein Kätzchen?“
 

„Etwas.“, meint er, ich kann es förmlich spüren, wie er vor sich her schmunzelt.
 

„Aber…“

Auf einmal werde ich auf meinem Bett abgelegt „…du kannst es bestimmt noch besser!“

Ich schmunzle ihn an.

Da hat aber jemand hohe Erwartungen. Ob ich ihm denn wirklich gerecht werde?

Seine Hände legen sich an meinen Füßen ab, er hebt einen hoch und entwendet mir meinen Schuh, anschließend den anderen, dabei schaut er mich aber so an, als würde er mich auffressen.

Ich streife mit meinen Zähnen über meine Lippen.

Mein Herz rast noch schneller als zuvor. Meine Nervosität steigt, und wie sie steigt. Ich fühle es in jeder meiner Venen.
 

Ich richte meinen Oberkörper etwas auf, worauf er sich aber über mich beugt und langsam auf mich zu schreitet.

„Nervös?“, fragt er mich, er ist mir so nahe, dass sich unsere Nasenspitzen berühren.

„Ein… ein bisschen“, flüstere ich und sehe beschämt etwas von ihm weg.

Doch er legt seine Finger an mein Kinn und drückt meinen Kopf wieder zu sich.
 

Und dann passiert es einfach, seine Lippen pressen sich erwartungsvoll auf meine. Ich kann nur keuchend den Kuss erwidern, gar sein ganzer Körper schmeißt sich mit einem Ruck auf mich.

Wieder ergreift er meine Hände. Er führt sie über meinen Kopf, und drückt sie mit einer Hand in die Matratze.

Wenn er mich so küsst, so voller Feuer, kann ich kaum atmen.

Ich erwidere, versuche mit ihm mitzuhalten und zu gleich, schmelze ich erneut unter seiner Leidenschaft.

Seine freie Hand, streift über meine Haut an meiner Brust.

Kurz streift er mit dem Daumen über meine Brustwarze, was meinen Körper kurz aufzucken lässt und dann beginnt er mich genau an dieser Stelle mit seinen Fingern zu reizen.

„Atemu!“, stöhne ich keuchend in den Kuss, um diesen anschließend zu vernachlässigen.
 

Er löst sich dann von mir, beginnt mich mehr und mehr an dieser Stelle zu reizen, welche mir für mich vorher total unbekannt war, dass ich dort so empfindlich bin.

Alles ist anders… von jemanden berührt zu werden, ist vollkommen anders, es ist herrlich, es ist tausend mal besser als seine eigenen Hände.
 

Seine Lippen streifen mein Ohr. „Ja, der bin ich.“, flüstert er dort hinein, um anschließen über mein Ohr zu lecken.

Ich kann nur mit den Augen rollen, beuge mich mit meinem Körper zu ihm.

Ich stehe auf seine Stimme… egal, was er sagt.

Seine Zunge schleicht schnell weiter zu meinen Hals.

„Atemu…“, wieder stöhne ich laut auf, wegen dem erregenden Schmerz, an welchen ich mich schon arg gewöhnt habe.

Das kräftige Saugen an meinem Hals, das Beißen in meine Haut.

Seine Hand verlässt meine Brust und streift mir meine Krawatte über den Kopf. Dann lässt er meine Hände frei, was ich sofort ausnutzte, um mit diese in sein Haar zu greifen.

Der Schmerz an meinem Hals wird leicht, da er sich von mir löst, doch seine Zunge bleibt an meiner Haut, streift erneut zu meiner Brust, um mich dort in den Wahnsinn zu treiben.

Ich beuge mich auf, strecke meinen Kopf zurück und stöhne immer nur noch ein geflüstertes Atemu über meine Lippen.

Es macht mich verrückt. Diese Zunge, diese Zähne, welche meine Knospen so bestialisch aggressiv verwöhnen.

Seine Zähne, welche diese immer wieder streifen und seine Zunge, welche so rasch darum umhertänzelt.
 

Ich dachte immer, ich wüsste was das Wort Hingabe bedeutet… doch nun ist es mir bewusst, was genau es ist… ich fühle es… denn ich verfalle diesen Mann, egal was er tut, es lässt mich weich werden… lässt mich schmelzen.

Mein Körper gibt sich diesen Mann einfach hin. Ich könnte es nicht mehr stoppen.

Egal was er tut… was er noch mit mir anstellen wird.

Ich gebe mich ihm hin.

Weil er es ist.
 

Er löst sich komplett von mir, richtet sich auf.

Ich kann ihn nur verhangen ansehen, meine Hände strecken sich nach ihm aus. Fordern ihn zurück, doch er hebt einfach meine Hüfte und platziert sie leicht auf seinen Schoß.

Ich sehe ihn an, ein dreckiges Grinsen haftet auf seinen Lippen, so dreckig, wie ich es noch nie erlebt habe.

„Der König der Spiele… spielt jetzt mal mit mir!“, meint er in einem leicht herrischen Ton und auf einmal zieht er an meiner Hose, wobei mein Unterkörper sich zu ihm hebt. Er hat soviel Kraft.

Ich halte meine Hände an der Matzrate fest. Schlucke meine kleine Angst und Nervosität ihm gegenüber herunter.

Mit einem Ruck ist meine Hose offen.

„Ich will dich doch mal richtig stöhnen hören!“, ein hämisches Grinsen, dann ein letzter Zug an meiner Hose. Mein Gürtel wird einfach so zu Boden befördert.
 

so, ich muss hier schluss machen, denn das nächste pitel wird adult
 

knuff

beta küsst

wink

Nachtisch! Süß oder Bitter?!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Dumme Naivität und falscher Stolz

sodalle, ich habe einen kleinen Deal gemacht, von daher wirds früher hochgeladen.
 

Für alle, die den vorherigen Teil nicht lesen konnte, was da passiert ist, ist ja klar ^^

aber wichtig ist halt zu wissen, das atemu, beim beischlaf angefangen hat zu weinen...ohh, der arme und dann ist er einfach abgehauen^^

viel spass beim lesen
 

kuss
 


 

~~Atemu~~

Ich höre seine Stimme, meinen Namen, ein Wort: „Atemu!“

Doch ich drehe mich nicht herum… ich muss hier raus! Auf der stelle, meine Kehle schnürt zu, meine Lunge presst sich so fest zusammen, das es mir schmerzhaft den Atem raubt.

Was ist nur los mit mir?

Draußen vor der Tür angekommen, fasste ich mir ins Gesicht. Meine Hände sind leicht nass. Tränen. „Fuck!“, wütend darüber, schlage ich meine Faust, einfach gegen die nächst liegende Wand.

Welche Schmach, welche Erniedrigung…. Und das noch vor ihm.

Wie konnte ich mich nur so gehen lassen, mich so… verdammt, ich weiß es selbst nicht was da eben abgelaufen ist.

Ich schüttle kurz den Kopf, ich weiß es… dennoch, ich will es nicht wissen.

Kurz drehe ich mich herum, sehe auf Yugis Haustür und wünschte mir, dass diese nun aufgehen würde, und er mir sagt, dass ich bei ihm bleiben soll. Er sollte mich anflehen, mir sagen das er mich liebt… er bräuchte auch nur, diese dumme verdammt Tür aufzumachen… allein das würde mir schon reichen.

Ich würde zwar bei ihm an zweiter stelle stehen, aber…ich könnte damit leben, müsste es sogar.

Verdammt, er liebt mich doch.

Verklemmt beiße ich mir auf die Lippen, gehe ein paar schritte voran, doch ich will es ehrlich gesagt nicht. Am liebsten würde ich mich umdrehen, und mich zu ihm ins Bett legen.

Aber…. Doch nicht nach dem Desaster…. Wie peinlich.

Und auch mein purer Stolz hindert mich daran.

Ich krieche doch keinem Kerl hinter her… und überhaupt. Neee und dann muss ich mich auch noch für den ganzen scheiß entschuldigen, den ich angerichtet habe.

Verdammt… warum wolltest du mich die ganze Zeit zu jemanden machen, der ich nicht bin, und dann… dann… dann willst du doch mich?
 

Hätte das diesem Idiot nicht früher einfallen können…. Dann wäre doch alles anders gewesen. Dann hätte ich mich doch nie so verhalten.

„arg“, wütend gehe ich weiter, vergrabe meine Hände in meiner Hosentasche und betrachte den Boden unter meinen Füßen.

Dieser kleine beschissene Dreckskerl… ich könnte ihn in der Luft zerfetzten!

Ich sollte es tun… sollte mich herumdrehen, in sein Zimmer gehen, und ihm gewaltig eine Tachteln.

Über Wochen versuchen mich zu ändern, mich zu bessern… und nun….

„kannst du wieder du sein?“, seine Worte hallen mir immer noch im Kopf herum.

Warum so spät Yugi… warum dann, wenn eh schon alles so fürn Arsch war?!
 

„Atemu?“, mit einem schlag, und einem Wort von dieser lieblichen Stimme, verfliegt meine schmerz in mir, und wendet meinen Körper automatisch zu Yugis Schlafzimmer Fenster.

Hoffnung… oh bitte, sag das ich wieder hoch kommen soll…. Verdammt, sag es!
 

„Kommst du mich mal besuchen?“

Mein Gesicht bleibt regungslos, nichts vermag mich jetzt aus der Ruhe zu bringen, doch innerlich, habe ich gerade das Gefühl, einer Mentalen Ohrfeige, welche gewaltig weh tut.

Dieses Arschloch!

Dennoch, ich nicke… auch wenn ich es nicht will, es passiert von selbst, als würde mein Herz für mich Antworten.

Wie könnte ich solch einem wesen, welches ich gar nicht verdient habe, etwas verneinen, gerade solch eine Bitte?!

Wie könnte ich? Er, meine einzige Schwäche die ich habe… das einzige in meinem Leben, was mich je Schwach gemacht hat.
 

Ich sehe dass er leicht lächelt, seine Augen aber kann ich kaum erkennen.

Ich weiß dass er will, dass ich zu ihm komme, ich weiß das er mich liebt, aber…

Ich drehe mich herum, will ihn nicht länger sehen.

… ich renne doch keinem hinterher. Wer bin ich denn? Hallo, geht’s noch… diese Schmach tue ich mir doch nicht freiwillig an.

Und dann noch… es tut mir leid, das ich dich verletzt habe und dann muss ich auch noch mein Verhalten erklären und mich noch dafür entschuldigen. Nein… einfach nein, das geht weit über meinen Stolz hinaus. Nicht mit mir.

Dennoch, keimt Angst in mir hoch. Was wenn ich ihn nicht besuchen komme? Ich auf ihn warte, aber er wirklich nicht kommt… nicht zu mir?

Rasch wende ich nach links… ich werde ihm einen Grund geben, nach mir zu suchen.

Rasch habe ich die Garage geöffnet, nehme mir einen Autoschlüssel und fahre mit meinem Lieblingswagen, welches Yugi gehört, einfach nach Hause.
 

Jetzt muss er kommen.

Zufrieden grinse ich kurz auf, und verlasse das Grundstück von Yugi, doch dann seufze ich eher traurig auf, ehe ich mir eine Zigarette anzünde.

Ist doch alles scheiße
 

*
 

„Du scheiß teil….“
 

„Was geht denn mit Ihnen ab?“, meine Nachbarin schaut mich total skeptisch an, da ich gerade meinen scheiß beschissenen Fernseher in den Flur geworfen habe.

Ich sage nichts, drehe mich herum, und schlage die verdammt Haustür zu.

Überall… egal, wo ich bin, was ich sehe ist dieser kleine beschissene Zwerg. Zeitung, Fernseher.. ich kann es nicht mehr sehen.

Er ruft nicht an, er Mailt nicht und verdammt, er kommt nicht vorbei….warum habe ich überhaupt diese Auto geklaut. Warum meldet der sich nicht. Sogar seine Checkkarte habe ich noch. Ist ihm das alles scheiß egal?

Ich wandere aus, ziehe an die Arktis… da gibt es wenigstens nichts, was mich an ihn erinnert.

Dieser … kleine… arg.

So langsam aber sicher drehe ich durch… warum kommt er nicht zu mir… warum?

Wütend darüber setzte ich mich in die Küche, und trinke einen Kaffee. Ich seufze über die Stille in meiner Wohnung. Er fehlt mir. Verdammt… sein Kaffe schmeckt auch viel besser als meiner, und…ach… sollte ich ihn anrufen?

So oft habe ich schon das Handy angestarrt, und war am überlegen, ob ich es tun soll, doch wie auch jetzt, lege ich es wieder hin.

Ich rufe ihn gewiss nicht an! Niemals.

Er geht mir auch einfach nicht aus dem Kopf, ich kann tun was ich will.

Sogar, wenn ich mit jemand andren schlafe, plagt mich ein ungutes Gefühl, etwas Falsches zu tun, und es hört erst dann auf, wenn ich mir vorstelle, dass er es wäre.

Aber Vorstellung und Realität sind sehr weit auseinander.

Niemand, hat solch eine wundervolle art, zu lächeln, niemand könnte seine Lippen ersetzten… nichts könnte ihn ersetzten, rein gar nichts.

Und seit jenem Tag als ich ihn das letzte Mal sah, weiß ich… dass ich ihn brauche.

Ich gebe es ungern zu, aber ich brauche ihn, mehr als jemand sonst.

Ich seufze verärgert auf, grummle vor mich her… er wird schon anrufen!

Wenn er mich wirklich liebt, wird er es tun.
 

~~Yugi~~
 

„Du Idiot“
 

dieses Wort höre ich schon die ganze zeit, von morgens bis abends. Es ist Joey, der mich hier runter macht, und das jedes Mal wenn er bei mir ist.

Beim nächsten Mal lasse ich dir Haustür zu. Dann kann er mein Tor mit Idiot beschimpfen.

Mürrisch sehe ich ihn an, und ziehe eine beleidigte Schnute.

Kann er nicht mal Rücksicht nehmen… ich warte doch schon seit Monaten auf ihn… seit Monaten. Ab und an, habe ich angst, dass er nie wieder kommt.
 

„also noch mal Yugi… ich möchte das nur mal zusammenfassen!“, Joey zieht kurz an seiner Zigarette. Früher hatte es mich immer gestört, dieses rauchen, doch seit Atemu, ist es eher belanglos geworden. Letztens habe ich mich ja selbst dabei erwischt, wie ich eine Geraucht habe. Es war aus Frust. Joey hatte sein Päckchen hier liegen lassen, und irgendwie, habe ich diesen verrauchten Geruch vermisst… und dann, dann habe ich es getan, einfach so.
 

„Du wolltest einen Abend mit Yami…. Atemu war lieb und nett und dir… hat es nicht gefallen, richtig?“

Ich nicke nur, und spiele an meiner Tasse herum. Mir fehlt es sogar, alle paar Minuten, Atemu einen Kaffee zu machen. Ich habe es irgendwie gerne getan. Auch wenn ich mich immer darüber aufgeregt habe.
 

„Und dann hattest du ihn gebetet, das er wieder er selbst sein soll?!“

Wieder nicke ich, Himmel wie oft haben wir jetzt schon darüber gesprochen?! Viel zu oft. So langsam nervt es mich.
 

„Und Atemus Reaktion darauf war wie?“

„Er hat sich gefreut, wie oft soll ich das denn noch sagen“, maule ich ihn nun etwas genervt an. Was will Joey eigentlich von mir.

„Ja… er hat sich gefreut und dann… habt ihr weiß Gott was getrieben…“

Schamhaft senke ich den Kopf, ich antworte nicht, meine roten Wangen haben ihm eh schon längst eine Antwort darauf gegeben.

Boar, wenn ich jetzt noch daran denke, was ich getan habe, was ich mit mir tun lassen habe.

Das darf man keinem erzählen. Aber… ich habe es gern getan, sehr gerne sogar.
 

„Und dann war er irgendwie verzweifelt, und hat geweint?“

erneut nicke ich, dann aber seufze ich tief auf, und betrachte mein Spiegelbild, in meiner Halbvollen Kaffeetasse.

Warum nur, was war mit ihm los? Warst du traurig, oder eher so verzweifelt, das dir die tränen kamen… was nur.

Ich kann seine Reaktion gut verstehen, ich denke einfach, das ihm das ganze so Peinlich und unangenehm war, dass er einfach nur von mir weg wollte.

Dafür kenne ich ihn zu gut.
 

„Und dann ist er abgehauen… aber du hattest ihn noch gefragt, ob er dich ab und an mal besuchen kommt?“

ich seufze und nicke, weil er einfach noch nicht gekommen ist. Wie lange will er mich noch warten lassen. Ich weiß doch, das er Gefühle für mich hat… aber warum kommt er nicht.

Ich respektiere es doch, ich werde immer warten… Hauptsache, er kommt ab und an mal zu mir, und liebt mich, einfach nur mich. Denn ich weiß das er es tut, nur weiß ich auch, das Atemu kein Mensch für Beziehungen ist. Ich denke, er kann so was einfach nicht. Eine solche feste Bindung, passt nicht zu ihm.
 

„Und dann hat er dein Auto geklaut und ist auf und davon?“

wieder nicke ich.

„Du Idiot“, laut schallt dieses Wort durch meine Küche.

„Jetzt reicht es aber… ich bin doch kein Idiot…warum sagst du das immer?“, wütend sehe ich ihn an, was soll der mist überhaupt. Kommt hier hin, um mich schlecht zu machen.

„Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum er dein Auto geklaut hat?“

„Ja sicher, weil er es schon immer geliebt hat, deswegen“, beleidigt verschränke ich die Arme vor der Brust, und schmolle vor mich her.

„Idiot“
 

Ein wütender blick trifft ihn.

„Noch einmal.. und ich werfe dich hier raus… du bist ein Penner!“
 

Auf einmal lacht Joey auf.

„Irgendwie hat Atemu dir ganz schön gut getan“, er lächelt sanft, und schüttelt kurz den Kopf.

„Wieso?“

„Na, du lässt dir nicht mehr alles Gefallen, es ist mir in den letzten Monaten stark aufgefallen, vor allem, lächelst du nicht immer in die Kamera, sagst auf einmal deine Meinung, selbst wenn sie irgendwie schlecht ist.“
 

Ich schmunzle kurz, da er recht hat. Ich war noch nie so direkt und ehrlich, wie in letzter Zeit. Und genau das hilft mir ungemein. Ich bin einfach kein ja sager mehr, und ausnutzen lasse ich mich auch nur noch selten.
 

„Ich denke, ich werde mal was für euch tun.“

Überrascht sehe ich Joey an. Bitte was?

„Yugi… du kannst hier noch lange warten, oder ruf ihn an!“, auf einmal hält er mir das Telefon unter die Nase.

Bedrückt sehe ich es an.

„Ja aber, dann denkt er ich wäre anhänglich… ich will lieber warten. Er soll merken, dass ich nicht so bin, und seine Art akzeptiere… gerade weil ich ihn vorher immer umkrempeln wollte.“

„Ich glaub es ja nicht… Atemu… Atemu soll zu dir kommen…“, Joey schlägt die Hände über den Kopf zusammen, und rollt dabei mit den Augen.

„Ich meine der Atemu… dieser stolze, leicht arrogante Expharao!“

Tief atmet er aus, ehe er aufsteht.

„Der soll zu dir kommen? Der kommt im leben nicht, eher geht die Welt unter!“

„Das ist doch gar nicht war“, schmollend sehe ich ihn an.

„Wenn er mich liebt, dann wird er kommen“, so punkt aus, mehr habe ich nicht zu sagen. Denn das ist meine Einstellung. Er wird kommen, weil er mich liebt, ja genau.
 

„Idiot!“

„Raus!“, wütend schreie ich ihn an, ich habe es ihm ja gesagt. Jetzt reicht es mir aber.

Doch Joey schmunzelnd nur, steht auf und hat nur noch einen letzten dummen Spruch auf den Lippen, ehe er das Haus verlässt.
 

„Du dummer Naivling!“
 

„Du bist ein Arsch, weißt du das“, brülle ich ihm noch wütend hinter her, doch er antwortet nicht.

Ich seufze tief auf, und schaue auf den Küchentisch vor meiner Nase.

Er fehlt mir so. Aber ich warte.
 


 

~~Atemu~~
 

Mürrisch gehe ich nachmittags durch die Stadt, viel lieber betrachte ich den Boden unter meinen Füßen und schwöre es, wenn ich nur eine Gamekarte sehe, die irgendwo auf dem Boden herum liegt, bringe ich mich um. Reicht es nicht schon, das der König der Spiele an jeder beschissenen Wand klebt, oder sonst wo, was von ihm zu sehen ist.

Kurz halte ich an, ein kleines, aber sehr ruhiges Kaffee sticht mir ins Auge. Ich hatte eh noch keinen Kaffee. Als ich heute aufgestanden bin, habe ich etwas arg Merkwürdiges getan.

Ich habe durch meine eigene Wohnung, nach Yugi gerufen, und gefragt ob er mir einen Kaffee macht, bis ich mal wirklich wach war.

Ich hasse dieses scheiß leere Gefühl in mir drin… ich verfluche es!
 

Kurzerhand setzte ich mich hin, in die Karte sehen tue ich auch nicht.

Eher bin ich genervt davon, dass diese dumme Kellnerin, anstatt ihren Job zu tun, mit irgendeiner Tussi labert.

Oh ha, doch dann kommt sie endlich mal zu mir. Echt Ey!

Nach dem ich dann einen Kaffee bestellt habe, tippe ich mit meinem Feuerzeug auf dem Tisch herum.

„Es ist so ein schöner tag heute, warum so betrübt“, höre ich auf einmal die Stimme dieser Kellnerin, gleichzeitig stellt sie meinen Kaffee auf den Tisch.

Ich kann sie nur dumm angrinsen.

„Unter einen schönen Tag, mein Liebchen stelle ich mir was anders vor…. Und jetzt verpiss dich!“

Total eingeschnappt dreht sie sich herum, und geht, Gott sei dank aber auch…. Ich will einfach nur meine ruhe haben... schöner Tag… ich gebe der gleich einen schönen Tag.

Mich regt momentan einfach alles auf… warum meldet sich der Pisser nicht bei mir? Ich raste bald aus, fahre zu ihm, nur um ihn eigenhändig zu beerdigen.
 

„Verdammt, siehst du scheiße aus!“, mürrisch schaue ich nach rechts, da mir jemand auf die Schulter geschlagen hat.

„Joey!“, ich muss sagen ich bin überrascht.

„Hab die Nacht durchgemacht“, lüge ich mich heraus. Und sofort werde ich unruhig.

Aber nur innerlich, aber wie. Ich spüre es, wie es aus allen meinen Ecken hervor kriecht.

Joey setzt sich auch gleich gegenüber von mir hin. Ich sage nichts dazu, befürworte es sogar. Irgendwie mag ich diesen Kerl und vor allem, er ist Yugis bester Freund.

„Lange nicht gesehen… was treibst du so“, fragt er mich und kramt seine Zigaretten heraus, darauf hin sucht er sein Feuer, mich nervt es, also halt ich ihm meines hin.

„Dies und das“, antworte ich ihm, geht ihn doch nichts an was ich tue.
 

Wieder beginne ich mit meinem Feuerzeug zu spielen, aus nur einem Grund. Die Frage, die mir auf der Zunge liegt. Diese einzige Frage, eine Frage, nach Yugi… wie es ihm geht, was er tut, und vor allem, ob er was über mich gesagt hat.

Doch ich frage nichts… niemals.

Vielleicht fängt er ja von selbst an!
 

„Oh ich treib mich momentan auch überall herum… tue dies und das… letztens, habe ich sogar noch eine uhr alte Freundin getroffen, die musst du mal kennen lernen!“

Boahr, ich hau dem gleich auf die Fresse, wenn er mir nichts von Yugi erzählt.

Er lächelt vor sich her, und schaut ab und an nach der Bedienung, welche dann auch mal nach einiger Zeit kommt. Kurz darauf, lästern wir auch noch über sie. Und das eine ganz lange weile, bis Joey mich auf einmal so dumm angrinst… aber so richtig dumm.

Er soll mich nicht angrinsen, er soll mir was von Yugi erzählen, ich drehe bald durch.
 

„Willst du eigentlich nicht wissen, wie es Yugi geht?“

Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust, und sehe fort.

„Nein“

„Heute schon die Zeitung gelesen?“

„Nein“

„Lass mich raten, du liest sie schon länger nicht mehr?!“

„Könnte sein.“
 

„Es interessiert dich wahrscheinlich auch nicht, was er momentan so macht, oder?“

„Nein!“

Mein herz rast vor Wut, vor Verzweiflung… verdammt, ich will es doch wissen.

Aber wie er spricht, mir ist so, als hätte er mich durchschaut, als würde er ahnen, was in mir vorgeht, dieses dumme grinsen, dieser ton… das alles sagt es mir.

„So…so, dann interessiert dich ja auch bestimmt das nicht!“

Auf einmal hält er mir die Zeitung vor die Nase.

Ich will gar nicht hinsehen, da ich schon sein Bild kurz gesehen habe, doch dann tue ich es automatisch.

Ich sehe mir das Bild an, doch dann ergreife ich mir vor lauter Raserei die Zeitung, und springe auf. Ich habe die Überschrift gelesen.
 

„Yugi Muto, verlobt mit Rebecca Bobkins!“

Immer wieder prallen diese Buchstaben in meinen Kopf.

Meine Augen verengen sich, vor lauter hass, vor lauter Wut… auf ihn.

Von wegen liebe.

Meine Finger drücken diesen dicke Papier zusammen.
 

„Ich bring dieses Arschloch um“, flüstere ich fauchend, und voller hass über meine Lippen.

Ehe ich mich umdrehe, diese beschissene Zeitung gegen Joey schmeiße und einfach laufe… ich schwöre es… ich bring ihn um!

Auch Joes Worte ziehen an mir vorbei… sie wollen gar nicht in meinen Kopf.

„Und ein zweiter Idiot, mit dem flachen Stolz.“

Und auch dieses lachen von ihm, es geht einfach an mir vorbei.
 

Er… verlobt.

Ich teile ihn nicht… oh nein…. Niemand wird ihn mir wegnehmen, niemand, darf ihn haben. Niemand!

Einfach niemand. Er gehört mir, bis in den Tot…. Selbst wenn ich es bin, der es sein wird, der ihn umbringen wird.

Das einzige was ich fühle, ich ein unbendieger Hass, der tief in meinen Herzen aufbrodelt, und mich vollkommen einnimmt.

Er lindert meinen Schmerz…. Dieser Lügner…. War denn ein Wort wahr, was du gesagt hast… war ein einziges Wort auch nur wahr?

Hast du mich so getäuscht… oder wolltest du mich nicht mehr?

Ich beiße mir auf die Lippen…. Ich war und bin aber auch so ein Arschloch. Verübeln könnte ich es ihm nicht, und doch, kann ich ihn nicht teilen. Allein die Vorstellung, lässt meinen Puls steigen, und mich nur noch denken lassen, dass ich ihn lieber umbringe, als ihn jemals herzu geben. Pure knadenlose Eifersucht!

Diese Lippen… gehören mir. Diese Augen…. Sollen nur mich so ansehen, wenn er lacht, wenn er mich liebt, wenn er mich ärgert… wenn. …

Ich brauche ihn…. Ich liebe ihn. Und ich werde ihn niemals, jemand anderen lieben lassen.

Er hat mich zu lieben, oder er soll sterben!
 


 

~~Yugi~~
 

Meine beschissene Hand tut mir weh. Autogrammstunde, wie ich diesen Mist doch hasse.

Zufrieden seufze ich auf, als ich aus meinem Wagen steige, und gleich weiß, dass ich mich einfach nur hinlegen kann.

Auch wenn ich alleine bin… ab und an, stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ich nach Hause komme, und er da stehen würde.

Ich schmunzle leicht, wegen meinen Gedanken. Ich mache die Tür auf, und er…. Ja er knallt mich einfach gegen die nächste Wand, und tut sonst was mit mir.

Ich sterbe vor Sehnsucht. Das merke ich… jeden Tag wird es schlimmer und meine Fantasie dreht durch, doch meine Fantasie, ist das einzige was ich habe.
 

Ich komme in die der Küche an, schalte das Licht, ein, und tue das, weiß ich seit dem Atemu hier war, immer tue, ich schenke mir ein Glaswein ein.

Bekloppt, wie ein einzelner Mann einen doch verändern kann.
 

Anschließend, verlasse ich mit dem Glas die Küche, im Flur angekommen, taste ich nach dem Licht, und als ich es anmache, zucke ich ruckartig zusammen, mein Glas fällt zu Boden, und hinterlässt Scherben, welche ich aber nicht beachte.

„Atemu“, erschocken, piepse ich auf, mein Herzschlag beschleunigt sich, aber nicht vor Freude… nein aus Angst.

Er sitzt an der Fensterbank, neben ihm eine Zeitung, und das, was mir Angst macht, ist sein wütender, voller hass geballter Blick.. und vor allem, diese Waffe, die er in der Hand hält.
 

Auf einmal springt er auf, steckt seinen Arm aus und zielt mit der Waffe auf mich.

Ruckartig kommt er mir näher, ich gehe reflexartig zurück.

Mein Herz pocht auf, meine Finger beginne zu zittern.

Meine Kehle wird staubtrocken, und meine Seele, versteht die Welt nicht mehr.

Nichts… ich fühle nur noch Angst. Pure, knadenlose Angst.

Wie Zeit steht still.
 

„Du beschissenes stück Scheiße“, er schreit mich klagend an, kommt auf mich zu, und drückt mich mit der Hand, in der er noch die Zeitung hält, gegen die Wand.

Ein schmerz erfüllt mich, doch wirklich wahr nehmen tue ich ihn nicht.

Zu sehr ängstige ich mich vor dem Mann, der gerade vor mir steht.

Bange um mein Leben, bange um das Geschehen hier.

„Atemu…was“, ich beginne zu wimmern, vor Furcht, und merke sofort, wie mir die Tränen in die Augen steigen.
 

Auf einmal drückt er noch seinen Ellbogen gegen meine Brust, ich keuche auf. Und dann, zucke ich erneut ängstlich in mich zusammen, da er seine Waffe an meine Schläfe hält.

„Bitte Atemu… was ist los“, piepst es wimmernd über meine Lippen, welche zittern wie Espenlaub. Gar meine Knie geben nach, werden weich wie Butter, doch Atemu drückt mich so hart gegen die Wand, das ich gar keine Chance habe, zusammenzusacken.
 

Sein hasserfüllter Blick wird auf einmal so verzweifelt, wie letztens, als wir uns das letzte mal sahen.

„Du… du solltest doch mir gehören“, er flüstert mit solch einer Verzweiflung, das ich ihn auf einmal nur noch ängstlich, und zu gleich so besorgt ansehen kann.

„Aber das tue ich doch“, meine Stimme klingt nun nicht mehr ängstlich, sondern so einfühlsam wie noch nie, aber auch so traurig.
 

Er beißt sich auf die Lippen, tränen steigen in seinen Augen, und dann schüttelt er kurz den Kopf.

Seine Waffe, verlässt meine Schläfe. Fast schon zärtlich, gleitet dieses kalte Eisen über meine Wange, bis hin zu meinen Lippen.

Ich schiele hinunter, ängstige mich vor diesem Ding, ängstige mich vor Atemus Verhalten.

Dieser Mann ist so unberechenbar… so schwer einzuschätzen. Ich weiß nicht was ich tun soll.

„Atemu…bitte lass-„

„Halt deinen Mund“, er schreit mich klagend and. Er klingt dabei so verletzt. Was habe ich bloß getan, dass er so ausrastet… was nur?

Die erste Träne fließt über seine Wange.

Besorgt sehe ich ihn an, und versuche es... irgendwie. Auch wenn mein Körper so zittert.

„Bitte nimm die Waffe weg…. Lass uns reden. Ich habe die ganze zeit auf dich gewartet?!“, Ich spreche so leise, so leicht verzweifelt, und traurig.

Ich habe Angst… totes Angst.

„Gewartet?“, er lacht kurz auf. Sein lachen, was so sarkastisch klingt, lässt mich erneut zusammenzucken, und schon wird der Druck auf meiner Brust fester.

Ich keuche erneut auf, er drückt mir die Brust zusammen, so sehr, das ich kaum noch Luft bekomme.

„Du Lügner….. du.. du… erklär mir das“, er schreit und auf einmal hält er mir die Zeitung vor die Nase.

Ich habe sogar Probleme sie zu sehen, meine Sicht verschwimmt in tränen.

„Ich… ich“, ich beiße mir auf die Lippen, versuch es dennoch zu lesen.

Es fällt mir schwer, aber als ich die Überschrift entziffert habe, dämmert es mir.

Den Artikel habe ich doch heute morgen schon gelesen.

Die Zeitung wird zu Boden geschmissen. Wieder dieser Hasserfühlter Blick.

„Atemu“, ich kann ihn in diesem Augenblick, als ich verstehe, warum er so ist, weshalb er so ist, einfach nur überrascht ansehen.

Er hasst mich gerade, weil er denkt, das ich verlobt bin… aber warum kam er nicht zu mir… warum?

„Wenn ich… dich nicht haben kann… dann niemand... merk dir das!“, seine Worte sind ermahnend und so was von streng. Ich komme mir vor, wie ein Sklave, welcher nur darauf wartet, von seinem Herrn erschlagen zu werden. So Hilflos und unbeutend komme ich mir vor.

„Diese Lippen“, wieder streift diese Waffe über meine Lippen, ehe sie weiter hinunter fährt, über meine Brust, bis hin zu meinen Bauch.

Ich zittere auf, vor angst, aber auch gleichzeitig wegen seinem Tun.

Es ängstigt mich, aber es tut mir gleichzeitig auch so verdammt gut.

„Dieser bauch“, er flüstert leise weiter, und schiebt das Hemd etwas mit der Waffe nach oben.

„mh“, ich unterdrücke ein kleines keuchen, wegen dem kalten Eisen auf meiner Haut, welche so intensiv darauf reagiert.

Zucke zusammen, nicht vor angst… vor lauter Gefühl.
 

Doch dann ist die Waffe weg, und keine zwei Sekunden später lehnt sie direkt an meiner Stirn.

Ich schlucke hart, und doch.. bin ich es, der ihn nun ernst anschaut.

Meine Angst verfliegt. Sie ist zwar noch da, aber mein Mut ihm gegenüber überwiegt.

„So mein kleiner, du hast jetzt die Wahl!“, meint er energisch, und beugt sich zu meinem Ohr vor.

„Du wirst mich ab jetzt lieben oder du wirst hier und jetzt sterben!“

Diese Worte, so fordernd, so ernst. Demonstrativ verlässt seinen Waffe mich, und drückt sich stark an meinen Hals.
 

Ich aber schließe die Augen, fühle seine Lippen an meinem Ohr, welche mir mit tausenden Schmetterlingen, über die Haut fliegen.

Ich schlucke erneut hart, überlege genau was ich jetzt sage.

Er meint es ernst… er meint es tot ernst, ich weiß es, fühle es.

Ich erinnere mich an meinen Traum, in dem Traum bringt Atemu mich um.

Erst jetzt verstehe ich ihn, viel zu spät, aber es kümmert mich nicht mehr.

So was ist schon mal passiert… vor tausenden vor Jahren… doch damals war ich nicht stark genug… doch bin ich es jetzt?

Kann ich diese liebe über stehen?

Oder soll ich sterben?

Kurz schnappe ich nach Luft, doch ich bekomme viel zu wenig.

„Antworte“, wieder ist seine Stimme so schroff, doch dann schaut er mir in die Augen. Seine Augen, sind so voller hasse, und Zorn.

Aber auch so tief traurig.

Wieder eine träne, welche über seine Wange läuft.

„ich..“, kurz schlucke ich, soll ich es sagen.

Doch… ich sollte es sagen.

Denn alles, was er hier tut, sagt mir nur eines, oder eher drei Wörter.

Er sagt stumm und leise- ich liebe dich-

Ich weiß es, denn sonst wäre er nicht hier.

Ein scheues lächeln huscht über meine Lippen.

„Ich liebe dich doch auch, Atemu“, ist die einzige Antwort die ich für ihn habe.

Seine hasserfüllten Augen wandeln sich in Verblüffung um.

Er blinzelt ein paar mal, schaut mich so überrascht an, als hätte er diese Antwort niemals erwartet.

Doch dann scheint er sich wieder zu fassen, in Bruchteilen von Sekunden, schaut er mich wieder streng an.

„Du wirst diese Verlobung auflösen…heute noch!“

Ein grinsen huscht über meine Lippen, leicht nicke ich.

Dieser Trottel, hätte mal lieber den Rest des Artikels lesen sollen. Da stand doch drin, dass es sich als Missverständnis entpuppt hatte.

„Ich habe dich nicht verstanden!“, auf ein mal drückt seine Waffe wieder gegen mich, auch der druck an meiner Brust verstärkt sich.

„Ja“, flüstere ich leise.

Langsam beugt er sich vor. Mein Herz rast, aber dieses mal eher vor Freude.

Ich schiele auf seine Lippen, welche so unglaublich nah sind, rieche ihn, dieser herbe männliche Duft.

Oh gott, was habe ich mich nach ihm gesehnt… so sehr.

„Und du heiratest mich!“, feste schaut er mir in die Augen, und ich tue es nun auch, aber wie, total überrascht.

Mein Puls steigt, das…das meint der doch jetzt nicht ernst?
 

„Ich hab gesagt du sollst mich heiraten!“, schreit er mir verzweifelt entgegen. Als hätte er angst, ich könnte nein sagen. Und dann wieder tränen immer mehr. Auch sein griff wird mit einem ruck fester.

„Antworte…oder soll ich dir gleich diese Kugel hier in den Kopf jagen“, noch mehr tränen, seine Stimme, ein eher hilfloser verzweifelter Schrei.

Meine Kehle wird staubtrocken, total überfordert mit dieser ganzen Situation, wünschte ich mir, mit ihm normal reden zu können. Doch das kann nicht… nicht in diesem Augeblick.

Ich kann ihm nicht mal antworten…. Das kann er doch nicht von mir verlangen.

„Warum antwortest du nicht“, seine Stimme wird auf einmal leiser, viel leise, nur noch ein verzweifelter auch, feste drückt er dann aber doch die Waffe gegen mich und schnappt kurz tief nach Luft.

„Du… willst mich doch nicht zum Mörder machen!“
 

„Atemu“, überrascht, aber auch tieftraurig sehe ich ihn an.

Er schüttelt kurz langsam den Kopf, und dann, ein klacken der Waffe, er hat sie entsichert, ganz klar.

Mein Körper beginnt sofort an zu zittern.

Gar meine Fingerspitzen, werden taub. Kälte nimmt meine ganze Haut ein.

„Bitte“, flüstert er tränen erstickt, und schüttelt erneut den Kopf, als wolle er zu sich nein sagen.

Langsam, fast schon wie in Zeitlupentempo bewegt sich mein Kopf, ein angedeutetes nicken. Kurz schlucke ich hart, was mir beinahe schon weh tut.

„Ja“, flüstere ich eher ängstlich über meine Lippen.

Kurz zittern seine Lippen auf, eher er tief Luft nimmt, als wäre er erleichtert.

Dann, wieder ein Geräusch der Waffe, was mich zusammenzucken lässt, doch dieses mal bin ich auch erleichtert. Er hat sie wieder entriegelt.
 

Er schaut mich darauf hin einen ganzen Moment lang an, ganz stumm. Ein stille, die mir eher behagt, auch wenn er immer noch diese Waffe gegen mich richtet, meine angst schwindet.
 

„Ich…“, seine Stimme bleibt fest, aber seine Augen werden langsam schwach…. Langsam verwindet der hass aus seinen Augen.

„Könnte dich umbringen, nur weil du jemand anders berührt hast“, flüstert er herb, streng und vor allem voller Elan.

Erneut schlucke ich, muss über seine Worte kurz nachdenken, doch dann zucke ich auf.

Die Waffe von ihm, schlendert von meinem Hals hinunter, ganz langsam. Kurz kreist sie über meinen Bauch, ehe er damit an meinem Hosenbund entlang schlendert.

Zwischen der puren Angst, mischt sich eine knisternd Erotik, drängt sich einfach vor mich, und scheint mich leicht einzunehmen.
 

Meine Augen fallen leicht zu, mit verschleiertem Blick sehe ich ihn an.

Er ist und bleibt ein Spieler… aber, ich stehe drauf.

Leicht grinse ich, da ich seinen blick erhasche.

Auch wenn er noch so streng schauen kann, so weiß ich, das er gerade keinen anständigen Gedanken mehr in seinem Kopf hat… überhaupt keinen.

„Mh“, ich zucke auf, wegen der Berührung, der Waffe an meinem Schritt.
 

„Ich hab niemanden berührt“, flüstere ich leise, aber auch so schwach.

Ich dürfte gar nicht schwach sein, ich sollte ihn anklagen, ihn zur sau machen, ob er sie nicht mehr alle hätte. Aber ich tue es nicht, ganz einfach aus dem Grund, weil ich diesem Mann niemals böse sein könnte. Egal was er tun würde… ganz egal was.
 

Oh gott, ich bin verlobt! Kurz streifen meinen Zähne über meine Lippen… verlobt… das hätte er auch anders fragen können, Trampel!
 

Er schaut mich dann aber wieder so an, als würde ich Märchen erzählen, sein Blick wird mit einem mal, wieder härter.

„Du Lügner!“, er faucht mich an, drückt auf einmal seinen ganzen Körper gegen den meinen.

Ich schnappe nach Luft.

„Du….du hättest mal lieber den Rest des Artikel lesen sollen.“
 

Flüstere ich eher stockend vor mich her… diese Nähe bringt mich um. Dabei schiele ich aber kurz nach unten, auf den Boden, nicke dort hin, wo die Zeitung liegt, ehe ich wieder in Atemus Augen sehe.

Ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen.

Er regt sich kein stück, schaut aber so, als wolle er es, als kämpfte er damit.

Tja.. entweder brich jetzt deinen stolz und lese Zeitung, oder glaube mir.
 

Kurz stößt seine Nase gegen die meine, so nah ist er mir, ich spüre jeden Atemzug auf meiner Haut, dennoch halte ich seinem Blick stand.

„um“, auf einmal entwendet er seinen Arm von mir, dreht mich herum und drückt mich mit meiner Vorderseite des Körper, gegen die Wand.

Die kalte Wand, erschaudert meinen Körper, dennoch schiele ich seitlich zu ihm hinunter, da er sich bückt.

Ich kann nur noch leise in mich hinein lachen.

Trottel. Und jetzt gleich wird er merken, ds der ganze Tamm, Tamm hier umsonst war.

Es dauert eine kleine weile, in dem er mich einfach nur gegen die Wand drückt… ich bin immer wieder erstaunt, wie viel kraft dieser Mann doch hat.

„Atemu“, sehnsüchtig flüstere ich seinen Namen in die Luft, wegen des zarten Atemzuges in meinem Nacken. Er überfällt meine Haut, lässt mich wundervoll erzittern.
 

Erneut zittern meine Beine auf, das kalte Eisen, schlendert über meinen Rücken, ich fühle es sogar durch den Stoff meines Hemdes. Ich schließe meine Augen, genieße diese Berührung.

„Atemu“, entflieht es mir empört, da er dieses Ding, auf einmal an meinen Hintern umherstreichelt, und zwischen meinen Beinen verharrt.

Doch ich kann irgendwie nicht leugnen, dass mich das gerade tierisch anmacht.

„Du stehst doch drauf“, ein flüsternder hauch in meinem Ohr. Lippen, die dieses anschließend noch streicheln.

Ich schließe sehnsüchtig die Augen, und muss grinsen, ich kann es mir einfach nicht verkneifen.

„Könnte sein“, flüstere ich als Antwort.
 

Auch wenn ich ihn nicht sehe, weiß ich, dass er grinst.

Ich bin korrioser weise total erregt, und er ist es auch… ich fühle es, ich weiß es.

„Ich finde… du hast eine kleine strafe verdient“, flüstert er mir zu, seine Lippen schlendern küssen über meinen Nacken, ehe er einen Kuss genau auf diese stelle haucht.

Mir rieselt es dabei, den ganz Rücken herunter.

„Ich..?“, frag eich nun wirklich empört, aber zu gleich auch so schwach nach.

Doch er antwortet nicht, das einige was ich in dieser heißen Stille vernehme, ist ein Geräusch, seine Gürtelschnalle.

„Oh… vielleicht doch“, flüstere ich, und muss grinsen. Da ich es jetzt erst verstehe.

„Natürlich hast du das“, flüstert er mir zu, auf einmal höre ich nur noch, wie die Waffe zu Boden fällt, ehe ich die Augen schließe, und meinen Kopf von ihm ruckartig wenden lasse, nur um von ihm geküsst zu werden…
 

so… jetzt wird es adult

wird aber nicht lange auf sich warten... ist eh schon fettisch ^____^

XD

See you

*hust* Adult

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Stumme Liebe Wörter

Ich weiß nicht mehr, wie oft er es getan hat. Ich weiß nur noch, das wir irgendwann in meinem Bett gelegen haben, ich auf dem Rücken, und er, er hatte einfach seitlich neben mir gelegen, nicht ohne eine Zigarette in der Hand, doch die andere Hand, hatte mich gestreichelt.

Immer meine Wirbelsäule hinunter, über meinen Po.

Ich fand es schön. Sehr sogar. Mich an ihn zu lehnen, das habe ich mich nicht getraut, ich wusste, dass er es nicht zulassen würde, von daher, habe ich seine kleinen Streicheleinheiten umso mehr genossen.

„Du magst meinen hintern, nicht?“, hatte ich gefragt, da er irgendwann nur noch dieses begonnen hatte zu streicheln.

Er schmunzelte nur, und zog an seiner Zigarette, gesagt hatte er nichts.
 

Doch nun liege ich in meinem Bett, ganz alleine, die Sonne ist bereits hoch auf.

Ich denke an die wundervolle Stille, denke an den ganzen gestrigen Tag zurück.

Kurz schüttle ich über Atemu den Kopf. Er würde mich lieber freiwillig erschießen, und ich weiß das er es getan hätte, als auch nur ein kleines stück Gefühl zu zeigen.

Ängstigst du dich so sehr vor Gefühlen? Das du lieber ausrastest, und mich töten willst?

Ich nicke mir selbst zu.

Erneut schaue ich mich in meinem warmen Zimmer um, es duftet so schön nach ihm. Zärtlich lächle ich auf.

„Oh mein Gott, ich verlobt“, entflieht es auf einmal aus meiner Kehle, hastig erhebe ich mich, was ein Fehler ist.

Mein Hintern tut so was von weh.

Mit Schmerzverzogenem Gesicht, setzte ich mich langsam an die Bettkante.

Das mit der Verlobung, war doch nur ein Witz? Oder? Muss es doch, ich meine er hatte gestern nur eine Kurzschlussreaktion und ich hoffe das war die letzte… wohl eher nicht.

Meine Finger tippen auf das Bettlacken.

Kurz denke ich darüber nach, und muss doch lächeln.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nichts dagegen. Ich will doch das er bei mir bleibt, doch dann schmolle ich. Betrachte meine Hand, an welcher noch nicht mal ein Ring haftet.

„Dieser Trampel“, murre ich herum.

Nicht nur das der Antrag, so was von unromantisch war, fast schon erzwungen, nein noch nicht mal einen Ring.

Ich habe gar nichts von ihm… nix.

Nach einigen Minuten des Schmollens, erhebe ich mich, wenn auch vorsichtig, und ziehe mir etwas über, um ihn anschließend zu suchen.

Ich erblicke ihn auch schon beim runtergehen, in der Küche.

Er bemerkt mich sofort, und schaut mich an, sein Blick haftet auf mir, wie meiner auf ihm.

Scheu lächle ich, und schreite in die Küche ein. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen das er hier bei mir ist.

„Guten Morgen“, mache ich den Anfang,

Er nickt nur, und reicht mir auf einmal eine Tasse Kaffee.

„D- Danke“, entkommt es mir eher verblüfft.

Warum der Kaffee? Hat er wieder was angestellt?

Soll das wieder eine Entschuldigung für irgendwas sein?

Ich trinke einen schluck, sehe ihn dabei fragend in die Augen, doch er wendet still den Kopf von mir fort.

Ich blicke mich in der Küche um, ehe ich grinse.

Die Zeitung von gestern liegt fast schon zerfetzt auf dem Tisch.

Ich kichere auf, stelle den Kaffee ab, und fange einfach an zu lachen.
 

„Was ist so witzig?“, faucht er mich an.

Ich aber, halte meinen Bauch schon vor lachen fest, tränen entkommen mir.

„Du“, ich lache laut stark weiter.

Dieser Idiot, hatte wahrscheinlich heute Morgen erst realisiert, das der ganze mist von gestern einfach nur für die Tonne war… zumindest sein Verhalten mir gegenüber.

Daher der Kaffee… seine stumme Endschuldigung.
 

„was?“, schroff erklimmt seine Stimme, ich nehme tief Luft, und greife nach der Zeitung.

„war da wer verärgert?“, frage ich. Ich kann mir gut seinen Gesichtsausdruck vorstellen, wie er da heute Morgen gehockt hat, und die Zeitung, vor lauter Raserei in der Luft zerfetzt hat.
 

~~Atemu~~
 

mürrisch sehe ich ihn an… warum kennt der mich so gut? In solchen Momenten hasse ich es, aber auf der anderen Seite bin ich froh darüber.

Als ich heute Morgen aufgewacht bin, und mir nochmals diesen Artikel durchgelesen habe, ist mir klar geworden, das Joey mir ganz schön auf dem leim gegangne ist.

Ich hatte mich für mein verhalten so sehr geschämt, das ich so rasend geworden bin, und dieses verdammte stück Papier verprügelt habe.

Mürrisch reiße ich ihm das Stückpapier aus der Hand, knülle es zusammen und werfe es ihm gegen den Kopf.

„Ich nehme die Entschuldigung an“, höre ich Yugis Stimme. Ich sehe zu ihm hinüber, kann ein minimales lächeln nicht unterdrücken.

Schön wenn er mich versteht.

Ich setzte mich dann aber hin, worauf Yugi auf mich zu kommt, und sich direkt auf meinen Schoß setzt, ich sage nichts dazu, ich habe ihn gerne da.

Kurz küsst er mich auf die Wange, ehe er mir nun doch etwas betrübt in die Augen schaut.

„War denn das was du gestern gesagt hast, alles dein ernst?“, fragt er mich ganz leise und so vorsichtig.

Ich weiß genau was ich getan, und gesagt habe. Nur frage ich mich, ob Yugi wirklich ja gesagt hätte, wenn ich ihm keine Waffe an den Kopf gehalten hätte.

Ich nicke einfach nur, irgendwie ist mir das alles unangenehm.

Doch dann schaue ich Yugi verdutzt an, weil er auf einmal die Arme vor der Brust verschränkt, und mich anschmollt.

„Was ist?“, frage ich nun abwertend nach. Irgendwie fühle ich mich angegriffen.

„Ich habe noch nicht mal einen Verlobungsring“, meint er beleidigt und zieht eine Schmolllippe.

Überrascht sehe ich ihn an.

Mein rechter Wundwinkel zieht bestialisch nach oben, kurz darauf greife ich mir sein Genick und ziehe ihn zu mir, um ihn zu küssen.

Er hätte auch ohne Waffe ja gesagt.

Er liebt mich, genauso wie ich bin… nicht anders.
 

„mh“, er keucht so süß in den Kuss, ich würde auch so gerne weiter machen, aber ich tue es nicht. Ich löse mich einfach von ihm, zieh ihn von meinen Schoß und verlasse das Haus.

„Atemu…w o willst du den hin?“

„Weg!“, antworte ich, und ziehe mir meine Jacke über.

Erst einmal muss ich zu Joey… denn mach ich zur sau und dann…muss ich was kaufen.
 

Vor Joeys Haustür angekommen, klingle ich auch gleich schon Sturm.

Die Tür geht auf, und schon steht ein überraschter Joey vor meiner Nase.

Ich hebe meine Hand, und zeige mit meinem Finger auf ihn, ehe es schon aus mir herausplatzt.

„Du beschissener, verkickter Pisser!“

Er grinst breiter denn je.

„Du warst bei Yugi?“, fragt er gleich nach.

„Frag nicht so blöd“, murre ich ihn an, und muss mich gleich beherrschen nicht auf ihn zu springen. Aber irgendwie kann ich es eh nicht… nicht bei ihm. Ich bin ihm auch nicht wirklich böse, ich bin eher wütend auf mich, aber zugleich doch so zufrieden.

„Ich wollte das nur mal los werden…. Und dir nochmals sagen, was für ein Arsch du bist.“

Joey lacht herzlich auf.

„Gut, das hast du ja jetzt getan, magst rein kommen?“

Ich seufze auf. „Hast du Kippen da?“
 

„Sicher“, ich folge ihm, in seine etwas kleinere Wohnung.

Sehr chaotisch, und auch eher dreckig.

„Und hier lebst du… himmel, Yugi könnte dir auch mal Geld da lassen!“

Joey schmeißt ein paar Klamotten auf den Boden, welche auf dem Sofa gelegen haben.

„Nein… er hat mir schon oft genug geholfen, wenn mein Studium um ist, werde ich schon Geld verdienen“, meint er, und bietet mir eine Kippe an.

Erleichtert seufze ich auf.

Ich hatte schon seit gestern Nacht keine mehr, aber ich wollte das Haus nicht verlassen, ohne Yugi noch mal zu sehen, und zwar wach.
 

„Und?“, ein breites Grinsen haftet erneut auf seinen Lippen, neugierig schaut er mich an.

„Du bist echt ein Arsch“, sage ich, und fange lachend an den Kopf zu schütteln. Wie kann man diesen Kerl nicht gern haben?
 

„Aber ein liebes“, antwortet er darauf, worauf ich nur noch mehr lache… der hat nen knall.

„Ja… jetzt erzähl schon…. Habt ihr euch noch mehr gestritten, oder habt ihr euch jetzt endlich mal?“

Ich lege den Kopf etwas schief.

„Er gehört mir.“, zufrieden grinse ich auf.

„Atemu, das nennt man dann eine Beziehung, oder man antwortet, wir sind zusammen!“

„Nein, er gehört mir!“, ich grinse breit, und ziehe an meiner Zigarette.

Er schüttelt lächelnd den Kopf über mich.

„Das freut mich für euch zwei Idioten.“

Ich schmunzle nur, aber diese Worte kann ich ihm glauben.
 

Kurz tritt stille ein, ehe ich doch mal tief durch atme.

„Ich muss einen Ring kaufen, kennst du Yugis Geschmack, oder Größe?“

Blinzelnd schaut er mich an.

„Warum musst du denn einen Ring kaufen?“

„Weil Yugi so am schmollen war, das er keinen Ring hat“, ich rolle mit den Augen, es nervt mich, aber wie könnte ich diesem schmollenden Wesen, so einen Wunsch verwehren… ich bin viel zu schwach in seiner näher… ätzend.

„Häää?“
 

Joey schaut mich an wie ein Pferd.

„na…. Wir sind verlobt und er hat rumgeschmollt, das er keinen Ring hätte“, seufze ich nun auf, ist der begriffsstutzig oder was… wundern würde es mich nicht.

Doch dann hustet Joey auf, als hätte er zu viel qualm in die Lunge bekommen.

„…ihr…verlobt“, hustet er.

Ich zucke nur mit den Schultern und nicke… hat der damit etwa ein Problem?
 

„boar…..das glaub ich ja jetzt nicht“, Joey lehnt sich zurück ins Sofa, und legt die Füße auf den Tisch.

„Ich will gar keine Einzelheiten wissen“, er winkt mit der Hand ab, und lacht vor sich her.

Ich aber drücke meine Zigarette aus.

„Also, kennst du, oder kennst du nicht?“, frage ich nochmals nach.

„Warte, ich zieh mir was über… ich komme mit“, meint er nur, und springt über sein Sofa.

Boar… ist das hier eine Müllhalde, meine ich nur, als ich mich hier noch mehr umsehe.
 

„Wuahah“, ich springe vom Sofa, als ich etwas leicht verderbliche erblicke.

Ich muss hier ganz schnell raus… sonst fange ich mir sonst noch was ein.
 

„Atemu?“, höre ich Joey rufen.

„Ich bin draußen“, rufe ich zurück.

Dann kommt er, ich schaue ihn nur mürrisch an.

„Wenn ich das nächste mal komme, ist die Bude sauber!“, sage ich fest, und sehe ihn tot ernst an.

Mir würde es nämlich gefallen, ab und an, mit diesem jungen Mann zusammen zu sein.

„Wieso, räumst du auf?“

Mürrisch sehe ich ihn an. „Nein.“

„Eher würde ich die Wohnung abreißen lassen… was machst du denn mal, wenn eine Frau zu beusch kommt?“, frage ich nun doch mal tot ernst nach.
 

„Dann mache ich auch vorher sauber“, verteidigt er sich, ich schmunzle nur, und schon steigen wir ins Auto ein.
 

*

„Boar, das ist doch nur ein Ring… können wir nicht den ersten nehmen?“, maule ich herum, da wir nun seit sage und schreibe einer Stunde in so einem dummen Geschäft stehen.

„Atemu, ein Ring ist für eine Frau nicht einfach nur ein Ring!“, murrt er mich an, und betrachtet nun schon den 100 ten Ring.

„Yugi ist aber keine Frau“, murre ich zurück und verschränke die Arme vor der Brust… ich bin total angenervt.

„Doch manchmal schon“, kontert Joey.

Gleichzeit sehen wir uns an, und grinsen, ehe wir zeitgleich auch schon los giggeln.

Wie recht er doch hat.
 

„Los…komm...den da nehmen...wir“, kichere ich ihn an, und deute auf den Ring in seiner rechten Hand. Weil ich den selbst auch ganz schön finde und auch meine, das er zu Yugi passt.
 

Doch mein Lachen vergeht mir, als ich den Preis sehe.

„Was haste?“

„boar… nach dem ring, bin ich pleite.“

Joey zuckt mit den Schultern und grinst.

„Na und, dafür heiratest du aber einer der reichsten Männer in Japan!“

„Joar… da hast du auch mal wieder recht“, ich schmunzle, und bezahle, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber er ist es auch wert… doch so was, würde ich Joey nicht sagen.
 

~~Yugi~~
 

Ich denke, daran werde ich mich noch gewöhnen müssen.

Wo gehst du hin?… Weg! Tolle Antwort echt.

Und jetzt hock ich auch noch hier alleine rum.

Dennoch, bin ich irgendwie viel zu gut gelaunt. Ich habe eh noch genug Arbeit, welche mich auch gleich einige Stunden ablenkt, bis ich ein Auto höre.

Sofort springe ich auf. Kurz darauf, sehe ich ihn schon in der Haustür.

„hi“, piepse ich freudig auf, und springe vor lauter freue gleich schon auf ihn. Ich umarme ihn einfach, halte ihn fest.

Doch er tut es nicht, aber es kümmert mich recht wenig.
 

„So… jetzt aus… sonst gibt es kein Geschenk“, meint er, worauf ich ihn auch gleich loslasse, und freudig ansehe.

„Ein Geschenk?“

„Ja“, er dreht sich herum, und zieht seine Jacke aus.

„Ein Kaffee wäre auch nett… ein Kaffe wäre im übrigen wenn ich nach Hause komme, immer…nett!“, meint er, wobei er das Wort nett, so sarkastisch beton.

Ich schmunzle, und nicke. Er hat „nach Hause“ gesagt.

Aber den Kaffee mache ich ihm doch gerne, wenn ich dafür ein Geschenk bekomme.
 

„Wo warst du überhaupt?“, frage ich durch die Küche hindurch.

„Kippen kaufen, bei Joey und dir was holen.“

„Bei Joey?“

„ja… musste ihn mal zurechtweisen… man hat der ne Müllhalde daheim“, erzählt Atemu, ehe er auch schon hinter mir steht.

Ich schmunzle, ich kenne die Wohnung von Joey zu gut.
 

„Hier bitte“, ich halte ihm den Kaffee hin, welchen er auch gleich annimmt.

„Find ich schön, das du dich gut mit Joey verstehst.“

„Der Typ hat nen knall.“
 

Ich kichere auf, und Atemu tut es mir gleich.
 

„Wah… soviel lachen ist nicht gut.. ich hab Muskelkater im Gesicht“, mault er auf einmal herum, und befasst sich seine Wangen.

Ich kann ihn nur komisch ansehen.

Doch dann lächle ich. Nicht nur ich habe mich verändert, nein auch er.

Ich bin kein Hikari mehr, und er ist längst kein Yami mehr.

Mir ist so, als hätte er ein stück Dunkelheit in mein leben gebracht, was mir unbeschreiblich gut tut, und mir ist so, als hätte ich ihm etwas Licht geschenkt. Und wie man sieht, tut es auch ihm gut.

„Komm mal her“, höre ich Atemus stimme, kurz darauf klopft er auf sein Bein.

Ich nicke, und setzte mich gerne auf seinen Schoß.
 

Er aber ruckt mich gleich breitbeinig auf seine Hüfte.

„Atemu“, meine ich eher ermahnend. Wenn ich jetzt noch mal mit ihm schlafe, kann ich beim besten willen nicht mehr gehen.

„Ja?“, er grinst mich dreckig an, als wüsste er was ich denke.

Kurz schlendern seine Finger, von meinem Hals über meinen Arm, bis hin zu meiner Hand.

Dann legt er seine Lippen auf die meine. Seufzend gehe ich auf den Kuss ein, er ist irgendwie anders, so langsam, aber dennoch schön.

Doch dann runzle ich die Stirn, da er an meiner Hand herumfuchtelt.

„Was machst du-„

Ich breche meinen Satz ab, wende meinen Kopf auf meine Hand, und sehe es.
 

„Für so einen dummen Ring, verlässt du meine Lippen?“, fragt er mich auf einmal so schmollend. Meine Lippen aber formen sich zu einem lächeln, was ehrlicher nicht sein könnte, ehe ich auch schon auf quicke und Atemu fest in die Arme schließe.

„Der ist wunderschön… danke“, piepst es aus mir heraus. Meine Wange streichelt sich kuschelnd an seine Brust, doch Atemu wird so steif wie noch nie.

Ich richte mich von daher auf, und sehe ihn skeptisch an.

„Meine Güte… ist es so ätzend mit mir zu kuscheln?“, frag eich jetzt aber echt mal tot ernst nach.

„Ja ich-„

„Jetzt sag bloß nicht falsches, oder du kannst mich mal“, unterbreche ich ihn, aber mit vollem Elan.

Innerlich aber grinse ich.

Erst jetzt fällt mir auf, wie viel Macht ich doch über Atemu habe. Weil ich seine schwäche bin.

„Ich mag es einfach nicht!“

„Bitte… jetzt sag mir verdammt noch mal die Wahrheit, Atemu… oder du bekommst keinen Sex“, meine ich, aber diesmal mit druck.

„Du kannst mich mal… dann hol ich mir jemand anders!“

Wir sitzen aufeinander, uns gegenüber und haben beide die Arme vor der Brust verschränkt… irgendwie ulkig.

„Dann kannst du mich auch mal… und deinen Ring kannst du gerne wieder haben!“

Mit einem Ruck werde ich am Kragen zu Boden geworfen. Sein Blutroten Augen blitzen mich gefährlich an.

„Du WIRST mich Heiraten! Oder ich Bring dich um“, zischt er mir schallend zu.

Im ersten Augeblick bin ich total erschocken, doch das legt sich rasch wieder, da ich weiß, woher seine Aggression Rührt.

Er hat einfach Angst, pure Angst mich zu verlieren, angst das ich zu jemand anderem gehe. Von daher sieht er mich lieber tot. Er ruckt nochmals an mir, ich ihn etwas von mir wegschubse.

Ich stehe auf, und drehe ihm den Rücken zu. Anschließend zucke ich mit den Schultern.

„Mir doch egal“, antworte ich ehrlich. Es wäre mir so was von egal.

Aber ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen, ich nutze gerade bestialisch seine schwäche aus.
 

Es dauert sage und schreibe eine ganze Stunde, in dem ich einfach nur auf dem Sofa sitze, und er endlich mal zu mir kommt.

„Weil es mir fremd ist“, sagt er ganz leise.

Ich sehe zu ihm, auf, doch er schaut eher zu Boden.

„Atemu“, entflieht es mir eher traurig, kurzerhand, greife ich nach seiner Hand, und ziehe in zu mir aufs Sofa.

Anschließend drücke ich seinen Körper zu mir, so das sein Kopf auf meinem Schoß liegt.
 

Es behagt ihm nicht wirklich, das merke ich sofort, aber als ich beginne, seinen Nacken zu kraulen, und ihm zuflüstere, das es ok wäre, fühlt er sich wohler… aber nur minimal. Er wird es lernen, und ich werde ihm die Zeit dazu geben.

Nach einiger Zeit, sehe ich erneut meinen Ring an, und flüstere ihm das zu, was ich denke.

„Aber der Ring ist wirklich schön.“

Auf einmal richtet sich Atemu auf, und rollt mit den Augen.

„Es ist nur ein Ring!“

„Nein ist es nicht… es ist mein Ring.. mein Verlobungsring“, grinse ich ihn breit an.
 

Atemu schaut mich so an, als würde er gleich tot umfallen.

„Was denn… du wolltest mich heiraten, jetzt musst du damit leben!“

„Willst du mich nicht Heiraten?“

„Doch!“

„Gut, morgen kommt eh dein Anwalt vorbei wegen dem Ehevertrag!“
 

„Ehevertrag?“, frage ich nun doch total verblüfft nach.

„Ja sicher… meinst ich gehe freiwillig in die Ehe, ohne vorher einen Vertrag abzuschließen?“

„Was soll denn da drin stehen?“
 

Atemu setzt sich aufrecht hin, überschleckt die Beine und scheint kurz zu überlegen.

„Na… das wenn du mir fremdgehst… ich dich in Mexiko zum Beispiel an der Grenze ohne hab und gut aussetzten darf… am besten bei so Wölfen oder was weiß ich… es wäre ein wundervoller Anblick zu sehen, wie du vor meiner Nase verreckst.“

„Ah ha?“, skeptisch sehe ich ihn an, das schlimme für mich ist, das er auch noch so dumm dabei grinst.

Doch er, er labert einfach weiter.

„Oder das wenn du es auch nur wagen solltest, jemand anders an dich heran zu lassen, ich dich halb totschlagen darf“, breit grinsend schaut er mich an.
 

Skeptisch hebe ich eine Augenbraue hoch.

„Willst du mich deswegen heiraten, damit du so einen dummen Ehevertrag abschließen kannst?“, frage ich nun total ernst nach, zuzutrauen wäre es ihm.

„Mh…. Auch und“, er beugt sich zu mir vor, haucht mir einen zarten Kuss auf die Lippen, ehe er kurz darauf schon halb auf mir ligt, und beginnt meinen Hals zu küssen.

„Eine ehe… ist einfach.. na ja“, ich schmunzle… hat da wer Probleme sich auszudrücken.

„…. Na ja.. so was festes… einfach etwas richtiges.. nichts halbes eben.“

Ich schmunzle über seine Wortwahl, aber ich glaube ihm.

Ich denke bei ihm ist es so, entweder ganz, oder gar nichts.

Seine Zähne streifen über meinen Hals.

„Atemu“, seufze ich auf und streichle durch sein Haar.

„Also du willst einen Ehevertrag abschließen, das heißt ja dann auch, das ich auch etwas beschließen kann“, frag eich nun nach, worauf er nickt.

„Ok“, ich drücke ihn von mir fort und renne ins Büro, nur um einen Block und stift zu nehmen.

Breit grinsend komme ich damit zu ihm zurück.

„Also… keine Nutten oder Callboys in unserer Ehe, das kannst du knicken!“, rasch habe ich mich zu ihm gesetzt.

„Moment“, er stöhnt empört auf.

„Aber nur, wenn du mir immer gerecht wirst im Bett, falls nicht, darf ich das!“

Ich schmunzle, und nicke.

Schreibe es sogar rasch auf.
 

„Dann kannst du gleich das von eben dazuschreiben, ich meinte das ernst!“

„Vertrauen ist gut, Ehevertrag besser“, kichere ich auf. Ich werde eh nicht fremd gehen, im leben nicht, von daher habe ich keine Probleme das alles aufzuschreiben.

„Und was meinst du mit berühren? Aber jemanden umarmen darf ich ja noch oder?“, frage ich nun mal nach, bei ihm weiß man ja nie.

„Freundschaftlich ja… küsse sind tabu.. der Rest auch.. ich will einfach nicht, das dich jemand anders berührt, ist das so schwer zu verstehen?“, mault er mich nun doch etwas an.

Ich kann nur lächeln. „Ich hab dich auch lieb Atemu“, antworte ich ihm.
 

„Und du gehst nicht alleine in irgend eine Stripbar.“

„Ich kann doch hingehen wo ich will.“

„Ok.. aber nichts anfassen und nichts mit dir machen lassen!“

„du kannst doch mitkommen.“

Ich schmunzle.

„Wie letztens?“

Er nickt und seine Augen funken freudig auf.
 

„na ok, dann ist es was anders“, nuschle ich vor mich her.

„Ich will auch keine ordinären partys in meinen Haus haben.“

„Was soll das denn heißen und außerdem heißt es Unser Haus!“

„Unser Haus klingt gut, aber ich traue dir alles zu… nachher komme ich nach Hause, und hier tanzt alles wild nackt herum, und nebenbei, spielt auf dem Fernseher noch ein Hard core Porno“, meine ich, und kann mir das auch noch bei ihm lebhaft vorstellen.

„Wie? Ohne die Leute kann ich leben.. aber ich kann mir doch einen Porno reinziehen, wann ich es will.. ich meine du hast sie nicht mehr alle“, mault er mich nun an.

„Ich will das aber nicht… das ist doch abartig.“

Er hebt die Augenbraue und schaut mich so an, als käme ich von Mars.

„Dann machen wir unseren eigenen… den darf ich ja wohl schauen“, schmollt er vor sich her.

„ok.“

Überrascht schaut er mich an.

„Gut“, grinsend packt er in seine Brusttasche und zündet sich eine Kippe an.

„Der Ehevertrag fängt an mir zu gefallen“, sagt er, und zieht grinsend an seiner Zigarette.

„mh?“, er hält mir das Päckchen hin. Ich schaue es einen Moment an, ehe ich mit der Schulter zucke, und mir eine nehme.

Er sagt nichts dazu, das einzige was er sagt ist: „hier fehlt aber noch was!“

Ich überlege einen kleinen Moment, ehe ich mit den Augen rolle und ihm einen trink hole. Wir haben lange Zeit darüber Diskutiert, über diesen Ehevertrag, bis Atemu schlussendlich doch wieder mal über mich hergefallen ist. Aber diesmal nicht so wild wie sonst, diesmal, eher langsam, aber voller Leidenschaft. Ich bin positiv überrascht.

Und nun lege ich hier, mit ihm auf dem Sofa.

Ich lese mir lächelnd noch mal alles aufmerksam durch.

„Wir haben einen knall, weißt du das?“, frage ich ihn flüsternd leise und kann mir ein kleines lachen nicht verkneifen.

„Ich sehe schon das Gesicht von meinem Anwalt morgen“, erneut kichere ich auf. Doch Atemu streichelt mir immer wieder über meinen nackten Hintern.
 

„Yugi?“

„mh?“, fragend sehe ich ihn an, ich liege immer noch auf ihm, und somit, fühle ich ihn auch immer noch in mir. Es ist ein schönes Gefühl, in so nah bei mir haben zu können.

Er reißt mir den block aus der Hand, und nimmt mein Gesicht anschließend in seine Hände.

Kurz streichelt er mein Pony hinter mein Ohr.

„Ich…“, er bricht ab, seine Augen sind so scheu wie noch nie. Auch seine Wangen, scheinen einen hauch von rosa zu tragen.

Ich lächle ihn zärtlich an, streichle nun auch über seine Wange.

„Komm her“, flüstert er leise und zieht meinen Kopf zu sich herunter, seine Lippen treffen meine.

Ich seufze auf.

Ich weiß was er mir sagen wollte, weil ich es fühle, jetzt in diesem Augenblick.

Er liebt mich… mehr als ich es je erahnen könnte.
 

~~Atemu~~

Ich beobachte ihn, streichle immer wieder über die Haut seines Hinterns.

Sie ist so weich, so wunderschön, und sie gehört nur mir.

Er ließt sich aufmerksam das von eben geschriebene durch, und lächelt dabei immer wieder so niedlich auf.

Ich habe ihn gar nicht verdient. Ich weiß es… zu gut, viel zu gut.

Es sollte ein ganz anderer hier liegen, aber ich bin zu Egoistisch, als ihn je mals wieder her zu geben.

„Wir haben einen knall, weißt du das“, er kichert so glücklich auf. Ich beneide dieses lächeln, bis auf blut.

„Yugi?“, versuche ich die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

„mh?“, macht er nur, und strahl immer noch so süß vor sich her.

Ich nehme dann aber den Block fort, ehe ich auch schon sein Gesicht in meine Hände nehme.

Wie kann mich ein einzelner Mensch nur so verrückt machen, so Wahnsinnig… oder einfach nur… so verdammt abhängig.

„Ich…“, ich breche ab, es liegt mir so sehr auf der Zunge, und doch kann ich es ihm nicht sagen.

Ich schäme mich für solche Worte. Ich habe es nie Gelernt, weiß einfach nicht damit umzugehen. Es ist nicht meine Welt, und doch, will ich sie ihm sagen.

„Komm her“, meine ich stattdessen und ziehe ihn zu mir herunter, um ihn zu küssen.
 

Drei Jahre danach aber, da habe ich sie ihm gesagt.

Es war einer dieser Abende, wo ich nach Hause kam.

Ich roch nach wem anderes.

Des Öfteren bin ich fremdgegangen. Ich habe nie etwas gesagt, doch Yugi wusste es.

Es hatte nichts mitliebe zu tun. Es einfach nur so, so zum spaß, ohne Rücksicht auf Yugis Gefühle. Sicher plackte mich ein schlechtes Gewissen, doch ich sagte nie etwas.

Entschuldigte mich auch nie, eher gab ich ihm dafür die Schuld.
 

Doch er hatte mich mehr in der Hand, als es mir bewusst war.

Bis zu jenem tage. Als es passierte.

„Hier!“, er hielt mir einen Umschlag vor die Nase, schaute mich total wütend an.

„Was ist das?“, hatte ich ihn gefragt.

„Das ist jetzt schon das 5 mal, das du mir fremdgehst… reiche ich dir nicht... tue ich nicht alles für dich? Wirklich alles!“, er schrie mich an, es kümmerte mich wenig.

Ich konnte es selbst nicht wirklich erklären wurm ich es tat… es war einfach nur spass, der Abwechslung wegen.
 

Langsam öffnete ich den Brief, und zog ihn heraus, doch als ich die ersten Worte las, fingen meine Hände an zu zittern.

„Du...du willst dich scheiden lassen“, ich sprang auf, schrie ihn wohl eher voller Panik an.

Ich hatte noch nie so Verlustängste, wie in diesem Augenblick.

Er nickte mir nur zu, aber sein Blick war so traurig.
 

„Ja… du tust mir weh“, er senkte den Kopf und verließ das Wohnzimmer.

In meiner Fassungslosigkeit und meiner Panik, schrie ich ihm einfach nur noch zu, das ich ihn vorher in diesem garten beerdigen würde, das ich ihm lieber das Leben nehmen würde, als diesen Mist hier zu unterschreiben. Ein stummer schrei war es, einfach ein Schrei, das es mir leid tat, was ich getan hatte, und das ich ihn liebte.

Er aber drehte sich nur um.

Sah mich tief verletzt an, und ich wusste, das ich es war, der ihm weh tat.

„Besser als mir ständig von dir weh tun zu lassen“, er sagte es so enttäuscht, anschließend ging er wieder.

Ich hörte noch die Haustür. Doch ich stand einfach nur da.

Ich konnte nicht mehr drohen… ich konnte nichts mehr tun, um ihn aufzuhalten. Er war stärker als ich… ich wusste es, hatte mich nur immer dagegen gewährt. Doch diesmal war es anders. Sonst hatte ich gedroht, und er hatte angst vor mir…. Doch diesmal nicht. Und genau das war es, was mir angst machte. Ich hatte nichts mehr gegen ihn in der Hand, bis auf eine Sache, die mir mehr angst machte, als viele andere dinge im leben… Gefühl.

Doch ohne ihn, wollte ich nicht. Würde ich nie können.

Ich brach des Öfteren unsern Vertrag, doch er, niemals. Er ertrug auch jeder meiner ausraster, wo ich eifersüchtig war. Besänftige mich immer auf eine wundervolle art und weise, wie es kein anderer hätte tun können. Niemals.
 

Ich biss mir verklemmt auf die Lippen, erst als ich das Geräusch eines Motors vernahm, bewegte ich mich aus meiner starre, lies den großen Brief zu Boden fallen und rannte zur Haustür.

Er fuhr gerade los.

Es war an der Zeit über meinen Schatten zu springen!

Mein Herz raste so wild wie noch nie, vor angst und einer herben Portion Nervosität.

Ich sprang fast schon vors Auto, heftete mich an sein Fenster. Somit er auch anhielt und die Scheibe herunter fuhr.

Wütend sah er mich an. So wütend wie noch nie.

Ich schluckte hart, es tat höllisch weh.
 

„Ich…ich liebe dich!“

Ganz leise waren meine Worte, voller angst.

Yugi schaute mich kurz irgendwie berührt an, doch dann schloss er die Scheibe und fuhr einfach weg.

Kurz schaute ich ihm nach, ehe ich den Kopf senkte und die erste stumme Träne zu Boden viel.

Ich fühlte mich so schrecklich in diesem Augenblick.

So verlassen und einsam wie noch nie. Es war zu spät… viel zu spät und dabei hatte er mir für alles immer so viel Zeit gelassen. Er hatte immer so viel Geduld mit mir.
 

Doch dann schaute ich wieder auf.

Er kam mit einer Höllen Geschwindigkeit wieder in den Hof gefahren, hielt ein paar Meter vor mir an.

Er stieg aus, schlug wütend die Tür des Wagens zu und stampfte auf mich zu.

Und dann verzog ich das Gesicht.

Er hatte mir so eine geknallt, das es wirklich wehtat.

Himmel, hatte der einen Schlag drauf.
 

„Überlege es dir beim nächsten mal gut… sehr gut, ob du fremdgehst oder nicht“, meinte er ermahnend.

Ich nickte nur, ich kam mir in diesem Moment, eh nur noch so zerbrechlich vor.

Doch dann lächelte er, wenn auch nur schwach.

„Ich liebe dich auch“, meinte er, aber geküsst hatte er mich nicht, er ging eher niedergeschlagen ins Haus. Und ich hatte mir seine Worte gut eingeprägt.
 

Ich schmunzle, als ich daran denke.
 

„Hey… was lächelst du so?“, fragt mich Yugi auf einmal und umarmt mich von hinten.

Ich halte seinen Arm fest an mich gedrückt.

Mittlerweile hab ich mich an seine nähe gut gewöhnt, und sie lieben gelernt.

Und doch, bin ich fast immer noch der alte.

„Nichts, nur das du einen gewaltigen schlag drauf hast“, ich schmunzle.

„Ah.. du denkst an den Tag!“, ich nicke kurz.

Er aber entfernt sich von mir und kommt mit einer Tassekaffee wieder.

Ich lächle zufrieden, er macht es immer noch, und das sogar mit größtem vergnügen.

„Sagst du es mir noch mal?“, fragt er mich auf einmal.

„Ähm“, etwas nervös sehe ich ihn an. Ich hasse es, wenn er danach fragt, und sagen tue ich es auch nicht… mir ist so was peinlich, das weiß er.
 

„und wenn“, auf einmal setzt er sich auf meinen Schoß und legt seine Lippen an mein Ohr. Ich schließe die Augen und genieße.

„…. Ich dir gleich so dermaßen den Kopf verdrehe?“

„Oh ja“, ich seufze auf. Weiß genau was er damit meint.

Und er kann es so gut… viel zu gut.

„Dann sag es“, er grinst gegen mein Ohr, doch ich lasse ich mich doch nicht von ihm ärgern.

„Ich soll dir also sagen, das du mich sofort mit deinem geilen Mund verwöhnen sollst?“, flüstere ich nun in sein Ohr, worauf er ein stöhnen unterdrückt. Sein Schwachpunkt eben.

„Atemu“, meint er nur empört.

Ich grinse, und flüstere erneut in sein Ohr.

„Du stehst doch drauf!“

„schlaf mit mir“, haucht er sehnsüchtig.

Ich lache auf, und reise ihn auf das Sofa herum. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Wirkung meine stimme auf ihn hat.

„Das! Hätte ich auch sagen können“, ich schmunzle kurz, ehe ich zu gerne das tue, was er verlangt.
 

Verdient habe ich ihn nicht.

Ich behandle ihn nicht wirklich immer gut, verletzte ihn oft und springe ab und an mal mit ihm eher unmenschlich um, und doch würde ich ihn niemals her geben.

Ich kann mich nicht verändern, ich bin einfach der, der ich bin.

Ab und an, da merke ich, das ich mich in kleinen Zügen verändert habe. Aber es tut mir gut… er tut mir gut.

Yugi sagte mir mal, das ich kein Yami mehr wäre und er, einfach kein Hikari. Ich habe diesen Satz erst lange danach verstanden.
 


 

Ende aus, hoffe es hat euch gefallen und ihr habt meinen ati mal verstanden.

Bin froh das es vorbei ist.

Entlich mal wieder zeit für neue ffs

XD

Knuff

Eure viky



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (180)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...18]
/ 18

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lamello
2022-11-20T20:19:32+00:00 20.11.2022 21:19
Nochmal gelesen, weil diese mega FF mir immer in Erinnerung geblieben ist! So mega toll geschrieben. Die Abhängigkeit der beiden von einander und die Macht, die der sensible 'schwache' Yugi schlussendlich doch über so einen dominanten Atemu hat, hast du so mega geschrieben! Deine FF sind echt super gut und ich hab's schon mal geschrieben; ich hoffe echt, du hast nie aufgehört zu schreiben! ♥
Von:  Lamello
2021-10-29T21:59:19+00:00 29.10.2021 23:59
Ja, auch hier lass ich noch ein Kommentar da. Ich fand's abgefahren. Die ff hat mich mitgerissen und mir gefiel der 'böse' Yami echt gut. Wirklich mal was anderes und der Macho steht ihm auch. Du schreibst echt toll. Ich war echt atemlos zwischendurch. Toll! Vielen dank dafür!
Von:  Usaria
2017-12-02T22:19:21+00:00 02.12.2017 23:19
Oh ja! Endlich mal wieder einen so richtig dunklen Yami! so wie er in der Seson 0 ist und am Anfang der Bände, GEIL! So liebe ich ihn.
Hm!
Das du Yami so kurze und kühle Sätze sagen läst die so rein gar kein Gefühl enthalten, ja dadurch kommt er einfach perfekt rüber!
Und dazu dann die voller Gefühl enthaltenen Sätze von Yugi. Du schaffst es wirklich schon im Ersten Kapitel diesen Gegensatz super rüber zu bringen.
Ja, da stime ich Co-neko zu, so ein Yami macht Angst, doch zieht einen auch irgenwie magisch an. Ich bin gespannt wie´s weiter geht.

Von:  YuuShindo22
2017-03-28T09:08:35+00:00 28.03.2017 11:08
DaS war die schreckliste FF die ich je gelesen habe, erlich so wie sich Atemu benahm hätte ich ihn gleich nach dem ersteg Tag rausgeworfen, und danach was alles Passiert ist angezeigt, hätte ihn nicht mal von der wache abgeholt, gar geld dafür bezahlt. GOTT das was mir zu unmenschlich.
Von:  Yuugi_chan
2013-11-12T17:09:04+00:00 12.11.2013 18:09
Boah! Um ehrlich zu sein ist das wirklich eine der besten Yami/Yugi - FFs die hier auf Animexx rumgeistert. Warum? Die Figuren sind so authentisch dargestellt und du zeigst richtig dieses Hikaru und Yami auf in dem du Yugi die unschuldige, sanfte, liebevolle und Atemu diese arrogante, bissige, schnippische Rolle zu weist. In dieser FF ist einfach ein Arschloch punkt um :D und das mag ich total. Zwar wollte ich sojemanden nicht unbedingt zum Freund haben, aber unterhalten tuts mich und lesen mag ichs :) ! Zu Atemu fällt mir ein guter Spruch ein .
"Du bist nicht du, wenn du hungrig bist :D !" (das Adjektiv 'Hungrig' lässt sich nun natürlich auf mehrfache Art und Weise deuten, finde ich persönlich ) und was die FF auch sehr authentisch macht, sind die verschiedenen POVs.
Von:  Sakurachan57
2012-08-02T11:41:44+00:00 02.08.2012 13:41
Mein erster Kommentar zu dieser ff ist: Es ist so geil! xD
Ich weiß nicht mehr wann und wie oft ich mich hier eigentlich gekugelt habe vor lachen, aber ich konnte gut lachen. Das hatte ich gut gebraucht.
Ich habe zwar nicht alles von der ff gelesen *schäm* aber ich habe ab kapi 4 angefangen und konnte dann nicht mehr aufhören.
Ich fand diese agessive Art und Weise von Ati so faszinierend. Ich wusste gar nicht, dass Menschen so einen schwierigen Charakter haben können. Dass hier schon öfters der Name Yami gefallen ist habe ich einfach mal daraus geschlossen, dass Atemu Yugi so sehr an Yami erinnert hat, dass er gar nicht ander konnte, als ihn auszunutzen, auch wenn das echt böse war :|
Ich war auch öfters geplättet von dem was gekommen ist, war einfach nicht darauf vorbereitet. Gegen ende der ff habe ich echt noch das gefühl bekommen, dass Yugi Raucher ist, wenn Atemu zu ihm zurück kommt... Was nicht der Fall war, was mich auch ein bisschen wundert. Immerhin hatte ich das Gefühl, dass es ihm gefallen hat. (Ich weiß nicht wie das ist, bin nichtraucher) aber es kam bei mir so rüber.
Aber, dass Yugi sich dann doch noch in Ati verliebt hat is süß. Irgendwie musste ich dann schon ein bisschen schmachten, wenn man bedenkt wie ätzend Stolz Ati ist. Oha, ich hab noch nie so einen Charakter gesehen xD
Und dass er wegen der Zeitung gleich so überreagiert war auch gut und vor allem vorhersehbar, auch wenn ich selbst auch erst geschockt war Oo
Aber dass er Yugi dann gleich mit ner Waffe droht is ne klasse für sich. Wahrscheinlich hab ich deshalb hier gesessen und gelesen wie eine blöde, hab die zeit vergessen und ehe ich mich versah war es halb 7... in der Frühe. Ich konnte dann auch wirklich nicht mehr, deshalb schreib ich jetzt was hin :)
Ich kann nur immer wieder sagen es ist wunderbar (geil) geschrieben worden. Höhen und Tiefen etc.
Besonders toll fand ich noch im letzten Kapi, dass Yugi ihm dann mal eiskalt eine gescheuert hat! Das hatte er verdient! hrmpf!
Manchmal kann er wirklich ein absoluter Trampel sein! So, bevor ich mich hier verschreibe will ich das hier langsam beenden...
ähm ja noch gesagt, mir sind ein paar nette Fehler in deiner Rechtschreibung unter gekommen, aber ich finde, dass das gar nicht weiter schlimm ist. Da die ff dann auch schon recht alt ist traue ich mir hier kaum noch zu sagen, dass die adult sachen ruhig etwas explizierter hätten sein können. Ich hab nicht immer mitbekommen, ob nun beide wirklich voll und ganz befriedigt waren Oo
so, ich denk, das reicht jetzt.

lg saku- chan
Von:  jyorie
2011-11-18T22:03:12+00:00 18.11.2011 23:03
Der Trick mit dem in die Zukunft springen am Ende ist genial :) dadurch hast du wieder ein richtig schönes Ende gezaubert. Ja, ich habe auch 3 Tage zum lesen gebraucht. Und war zum Ende schon ein bissel traurig das die geschicht ferig ist. Hätte den beiden gern noch weiter über die Schulter gelunst *grins*

Darf ich dich noch was fragen? Ziemlich am Anfang hat yugi doch rausbekommen das Atem auch diese Träume hat. Hatte auch die ganze Zeit gewartet das er Ati darauf anspricht?? Oder ist das in den ault Kapiteln geschehen?

Eine echt gelungene geschichte.

Grüße :)
Von:  jyorie
2011-11-18T11:41:49+00:00 18.11.2011 12:41
Wie hast du das den jetzt gepackt?

Plötzlich wird sogar dirtbag atemu sympathisch *verlegen wundern*

Hm.. Wie geht's jetzt weiter mit den zwei ?? ;)

Grüße deine jyorie
Von:  Punkkatze91
2011-08-17T11:55:57+00:00 17.08.2011 13:55
Ich... wow, ich bin echt immer noch begeistert. Also ich habe diese FF jetzt in 2 Tage durchgelesen und ich muss auch sagen, dass ich eigentlich kein Fan von Ich-Erzählungen und Wechseln zwischen den Perspektiven bin, aber hier von bin ich einfach nur begeistert.
Klar, hatte ich manchmal meine MOmente wo ich dacht "Ne das macht Atemu jetzt nich wirklich" und MItleid hatte, aber es war endlich mal keine "Friede-Freude-Rosa-Plüschhasen"-Story von den beiden. Also ich bin echt begeistert wie man wohl erkennen kann.
Daumen hoch ^^
Von:  Nightmaker
2011-03-05T23:14:13+00:00 06.03.2011 00:14

Also.. Man ich habe noch nie eine FF gelesen wo ich mir am ende dachte: "Boah wie kann Yugi mit dem zusammen sein - Ich würde durchdrehen!"

Ich habe noch nie so einen bösen Atemu erlebt! Wirklich noch NIE habe ich so einen Atemu erlebt. Ich muss sagen es hat was aber wow.. man die FF war heftig! Respekt an dich das du ihn so dargestellt hast.

Das einzige was ich schade finde das Atemu ganz wenig Charakterentwicklung durchmacht. Er zum ende hin nur minimal verändert. Ich meine einerseits sehr realistisch, anderseits ZU realistisch für meinen Geschmack.
Ich hätte es gerne erlebt wenn er sich bissl mehr verändert hätte aber naja nicht so schlimm. Trotzdem hammer FF!

Meine Lieblingsszene war ja wo Yugi ihn gebeten hat wieder er selbst zu sein und nicht Yami. Das war echt toll!
Die szene die mich wohl am meisten geschockt hat war die mit der Waffe! Man,... kann der ausrastern.
Ich muss sagen zwar nicht meine lieblings ff aber doch sehr amüsant das hat einfach ein Kommentar verdient!

Du hast tolle arbeit geleistet!

liebe grüße
nighty


Zurück