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Die Dunkelheit zum Licht

yami x yugi
von

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Gewonnene Wette = das Arsch in meinem Haus

vversuch nummer 2

-.-
 

~~~Yugi~~~

Ich schlage die Zeitung auf, Titelblatt wie in den letzten Tagen, Atemu.

Er gilt als einer der besten Neueinsteiger in der Duell-Company, da er die letzen 19 Duellanten einfach so fertig gemacht hat. Er selbst gilt als zielstrebig und geheimnisvoll, da er eigentlich mit keinem spricht, dennoch kommt er bei den Leuten gut an, besonders bei den Frauen. Ich seufze auf, denkend an diesen Körper. Verdammt, der sieht zu gut aus für diese Welt.

Ich hatte die letzten Turniere im Fernsehen verfolgt, denn ich stehe nicht auf den Massentrubel von Fans oder Reportern. Aber sein vorletztes Duell, will ich mir heute mal live ansehen, denn ich weiß, das er mir als nächstes gegenüberstehen wird.
 

Und kaum steige ich aus dem Wagen aus, kneife ich unter meiner Sonnenbrille die Augen zusammen. Ich hasse es, immer diese Fotos, dennoch lächle ich lieb. Es ist halt ihr Job.

Sogleich werde ich auch schon mit Fragen bombardiert, mein Security versucht mich durch die Reportergasse zu drücken. „Herr Muto, was sagen Sie zu Atemu…Denken Sie er wird heute gewinnen…Haben Sie Angst, ihren Titel abzugeben…Man munkelt, dass Sie ihn selbst vorgeschlagen haben…Was für eine Strategie verfolgen Sie…“, Fragen, nur Fragen.

Ich hasse es wie die Pest, dennoch bleibe ich stehen um ein kleines Statement abzugeben.

Da jeder sieht, dass ich nun sprechen möchte, ist auch jeder auf einmal still. Ich schmunzle leicht darüber.

„Ich spiele, weil ich Spaß daran habe und wenn ich meinen Titel abgeben muss, dann ist es halt so. Schlimm wäre das nicht für mich und ja, Atemu habe ich selber vorgeschlagen…sagen wir, es ist etwas Persönliches“, grinse ich leicht über meine Aussage. Denn für mich ist es das und für Atemu…ich weiß es nicht wirklich.

Ich will gerade wieder weiter gehen, doch eine Frage, mit der ich immer wieder bombardiert werde, möchte ich dann doch noch beantworten.

„Ich zweifle nicht daran, das Atemu mir gegenüberstehen wird“, sage ich und dann bin ich auch schon weg.

In einem kleinen Gang angekommen, nehme ich mir erst mal die Brille ab. Etwas genervt, wandern meine Finger über meine Schläfe. Reporter wimmeln überall, meist wissen die schon, wohin du gehst, ohne dass man auch nur einen Fuß vor die Tür gesetzt hat.
 

Ich gehe in einen abgeschirmten Raum, mit einem tollen Blick auf das Spielfeld und kleinen Monitoren, auf denen man, das Spiel auch noch verfolgen kann. Ungeduldig und vor allem allein, warte ich nun, dass es beginnt.
 

~~~Yami~~~

Kühl und starr stehe ich da. Beobachte mit ruhiger Miene, das Tun der Leute. Dennoch habe ich nur ein Ziel, Yugi Muto. Er war nicht einmal hier. Etwas sauer darüber bin ich schon. Er sollte mich sehen und Angst bekommen. Deinen Titel wirst du schneller los, als du gucken kannst.

„Hey guck mal. Yugi Muto ist im Fernsehen, es ist live, direkt vor dem Nebeneingang.“

Ich trotte etwas nach links, sehe mir von weitem das Bild an und lausche dem, was er sagt. Ich grinse. Etwas Persönliches also...ja, sehr persönlich Yugi, das wirst du schon noch sehen. Nur, was ist dein Ziel, frage ich mich innerlich. Was hätte er von mir, außer einen Sieg? Persönlich ist da doch gar nichts, na ja, wer weiß. Siegen wird er eh nicht, dafür bin ich zu gut.

Nach der Ansage, gehe ich neben meinem neunen Gegner auf das Feld.

Dieser sieht mich komisch an.

„Du wirst verlieren“, sage ich ihm nur, was ihn aber dazu bringt mich anzufratzen. Skeptisch hebe ich die Augenbrauche. „Pass auf wie du mit mir sprichst“, sage ich böse. Hat der keinen Respekt? Dann muss ich es ihm halt lehren und zwar auf dem Spielfeld.

Ich sehe mich um, schaue nach Yugi. Ich will ihn sehen.

Das Gelaber bekomme ich nicht mit, ich höre gar nicht erst hin, denn es nervt mich. Dennoch, ich finde keinen Yugi. Wo bist du? Nachdem mir ein Kerl das Headset angelegt hat, verfolge ich mein Ziel.

„Yugi Muto?“, frage ich durch das kleine Mikro, an meiner Wange.

Wieder drehe ich mich um, suche nach ihm, was mein Gegner für heute aber wütend macht, dennoch ich höre nicht hin. Unwichtig.

„Yugi Muto“, meine ich nun etwas energischer. Das Stadion ist damit auch ganz still.

„Ja?“, höre ich seine Stimme.

Dann sehe ich ihn schon auf dem Bildschirm, aber nicht in real.

Doch das ist schnell geklärt, denn das laute Geschrei danach und die Augen, der Leute hier, sehen alle in eine Richtung.

Gefunden. Er steht da. Ein Mikro in der Hand und sieht mich lächelnd an.

„Persönlich?“, frage ich ihn dann.

„Ja“, grinst er zurück.

Ich grinse nun auch.

„Sie dir das Spiel an und morgen werde ich meine Wette einlösen, sei dir da gewiss!“, meine ich energisch und voller Überzeugung.

Er nickt mir dann zu.

„Und was ist, wenn ich meine Wette einlöse?“, fragt er dann noch und schmunzelt leicht.

„Wirst du nicht“, sage ich nur. Denn ich werde gewinnen, koste es, was es wolle.

„Wir werden sehn, denn du hast eine große Schwäche“, meint er dann und sieht mich durchdringlich an.

Ich aber schaue skeptisch. Ich habe keine Schwäche, nie eine gehabt.

„Wie du meinst“, meine ich herablassend.

„Viel Glück“, lächelt er mir dann zu. Ich aber sage nichts mehr. Es gibt kein Glück, nur Können.

Dann verschwindet Yugi und mein Gegner will, so meine ich es, gleich auf mich springen, mault irgendwas von, das ich ihn beachten soll.

Du bist es doch nicht mal wert, denke ich mir und warte darauf, dass wir beginnen können. Ich möchte das hinter mich bringen und zwar schnell.
 

~~~Yugi~~~

Lächelnd sitze ich wieder in meiner Kabine. Dass er mich Persönlich anspricht, hätte ich nicht erwartet. Eigentlich passiert das öfters, aber nie gehe ich darauf ein, doch bei ihm...ich kann gar nicht anders. Er zieht mich magisch an. Mein Herz schlug so wild dabei, vor Aufregung und vor dem, was er mir zu sagen hatte. Die Wette scheint ihm mehr als wichtig, dennoch frage ich mich, was er denn wetten will.
 

Dann beginnt es. Atemu ist knallhart, sein Deck, fast undurchschaubar. Aber nur fast.

Sein Wille, man könnte meinen er spiele um Leben und Tot.

Der Verlierer, nicht Atemu, sondern Jaden Yuuki (ich mag den nicht XD) sitzt auf dem Boden, scheint sehr mitgenommen zu sein. Er hätte sicher nicht erwartet dass er verliert. Atemu grinst überheblich, sieht ihn sehr herablassend an. Doch der kleine Kerl, mit den braunen Haaren, fängt dann an zu lachen.

„Hey man, das war das beste Duell was ich je gespielt habe“, sagt er dann und genau das bringt mich zum lächeln.

Es gibt nicht mehr viele Duellanten, die so denken. Den Kleinen werde ich also im Auge behalten. Atemu aber, sieht Jaden im Gegensatz zu mir total verdattert an, als kenne er so was gar nicht. Dann steht Jaden auf, geht zu Atemu und reicht ihm die Hand, er hält sie zumindest hin.

Atemus Blick wird damit aber noch komischer, was ihn aber auch, so finde ich es zumindest, süß aussehen lässt.

Na komm, nimm die Hand, das machen wir Duellanten so, meine ich mental.

Nach einem leichten Zögern nimmt er sie dann auch, was mich innerlich sehr erfreut. Geht doch. Da muss aber jemand noch viel, sehr viel lernen.

Ich will mich gerade zurückziehen, um den Rummel zu entkommen, als Atemu zu mir hinauf schaut. Sein Blick, herausfordernd. Dann, ein Klopfen an meiner Tür. Ein Herr, der viel Verantwortung für dieses Turnier trägt, bittet mich, ins Stadion zu kommen, und er fragt, ob ich mit Atemu, ein paar Fotos machen würde.

Die anderen Duellanten sind dazu verpflichtet, ich Gott sei Dank nicht, aber was soll’s. Ich will zu ihm, wenn ich ehrlich bin.

Mit einem Lauten Geschrei werde ich begrüßt. Ich lächle und winke, trete jedoch zuerst einmal zu Jaden Yuuki hinüber um ihm meine Anerkennung zu zeigen – immerhin hat er sich toll geschlagen.

Dann gehe ich zu Atemu. Er grinst mich an. Ich werde innerlich tierisch nervös. Gott, wenn mein Herz weiter so schlägt, bekomme ich einen Infarkt, dessen bin ich mir sicher.

„Gutes Spiel“, versuche ich den Anfang.

„Das morgen wird besser“, grinst er mich herausfordernd an.

Ich seufze innerlich. Atemu umzukrempeln wird hier das wahre und vor allem das schwierigste Spiel.

„Nervös?“, spottet er mich an, weil ich nun so still geworden bin, und wirklich abweisend schaue.

„Aber nicht wegen morgen“, seufze ich und schaue anschließend das Getue hier auf dem Spielfeld an. Mensch Yugi, reiß dich zusammen, hier sind Kameras.

„Ach, was denn dann?“, haucht mir jemand in mein Ohr, all meine Nackenhaare richten sich auf. Bei allem was ich je erlebt habe, diese Stimme...ich keuche leicht in mich hinein. Oh mein Gott.

Hat der mich nicht etwas gefragt? Ich weiß es nicht mehr, habe einfach alles vergessen.

„Yugi“, höre ich wieder diese Stimme, so männlich und vor allem so erotisch, das mein ganzer Körper erzittert.

Dann aber schallt ein Lachen in mein Ohr. Böse sehe ich Atemu an.

Dieser schüttelt nur mit dem Kopf und lässt sich dann etwas zu trinken geben.

Ich schlucke nervös, war das jetzt mit Absicht…spielt der mit mir?

Ich gehe zu ihm hin, lasse mir auch etwas zu trinken geben, denn bis hier das Stadion mal leer ist, wird es noch eine Weile dauern.

„Atemu, darf ich dich mal etwas fragen?“, beginne ich. Ich möchte ihn besser kennen lernen und nicht nur über Spiele und Wetten sprechen.
 

~~~Yami~~~

Ich grinse in mich hinein, konnte ich doch deutlich seine Gänsehaut erkennen, die er hatte, als ich ihm etwas zu geflüstert habe. Na, hat da jemand versteckte Vorlieben?

Doch als er wieder meine Nähe sucht und mich fragt, nicke ich nur stumm. Zu neugierig, was er mich fragen möchte, als ich nein sagen könnte.

„Was…was machst du so, wenn du nicht spielst?“, fragt er mich zögernd. Skeptisch hebe ich die Augenbrauche hoch. Ich spiele, ich spiele jeden Tag, was mach ich denn noch? Warum fragt der mich das überhaupt? Dennoch, wieder muss ich grinsen, die Antwort wird ihm nicht gefallen. „Wenn ich nicht spiele…dann vögle ich“, sage ich und muss mir ein Lachkrampf verkneifen, denn Yugi wird augenblicklich knallrot im Gesicht.

„Ich…also…und…ähm, was noch?“, fragt er wieder nach. Ich seufze. Kapiert der das nicht?

„Yugi, ich spiele, trinke, rauche und habe guten Sex, mehr nicht“, meine ich dann, aber mehr gleichgültig. Fragend, was er überhaupt von mir will.

„Achso…“, nuschelt er und schaut mich unsicher an.

Dann kratzt er sich verlegen wie er nun mal ist, am Hinterkopf.

Ich überlege, was ich ihn fragen könnte, doch dann grinse ich in mich hinein. Das Beste worüber ich auch wirklich gerne spreche ist Sex und Yugi bringt das mehr als in Verlegenheit und ich liebe es, mit ihm zu spielen.

„Na…wie war dein Besuch?“, frage ich ihn und trinke gelassen aus meiner Colaflasche. Mensch, hier gibt es auch gar nichts zu trinken. Ist das ätzend.

„Besuch?“, fragt er mich verdattert und sieht von der Seite zu mir auf.

Ich verdrehe die Augen, Mensch, ein Schnelldenker ist er ja nicht gerade.

„Na dein Besuch…nach unserem Essen“, meine ich genervt und sehe wie viele Reporter uns fotografieren. Ich könnte ja mal für einen Skandal sorgen. Wieder grinse ich in mich hinein.

„Achso…na ja. Wie immer halt...“, sagt er dann, aber irgendwie total verunsichert.

Ich aber bin entsetzt. „Sag mal, du hast diesen Besuch öfters…man muss doch mal für Abwechslung sorgen, dachte ja nicht das du so langweilig bist“, meine ich etwas empört. Wenn ich daran denke immer den gleichen mit ins Bett zu schleifen...nein danke. So gut ist dann halt doch niemand. Für eine kurze Zeit, ja, aber sonst...

„Sag mal…kann es sein das wir uns missverstehen?“, fragt er mich und schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an.

Ich aber sage nichts dazu. Warum denn auch. Langweiler. Ich glaube ich sage das Turnier ab, das lohnt sich ja gar nicht.

„Du sprichst, so glaube ich von…Sex und ich…habe wirklich nur von einem Besuch eines alten Freundes gesprochen“, sagt er dann und seufzt tief.

„Also kein Sex“, grinse ich in mich hinein, sehe ihn aber nicht an. Irgendwie stimmt mich die Antwort zufrieden.

„Na ja, ich würde nicht mit meinem besten Freund schlafen“, lächelt er dann, aber total unbeholfen. Seine Wangen, wieder einmal so rot, wie eine Kirsche.

„Und mit einem Mann?“, frage ich direkt drauf los. Ich kenne seine Antwort nicht. Aber ich denke eher weniger. Man liest viel über ihn. Aber auch viel, über Frauen, die ihn begleiten.

Was mich allerdings ärgert. Ich hasse Bilder, wo Yugi abgebildet ist, aber nur diese, wo eine Frau daneben steht.

Yugis Antwort dauert aber sehr lange. Zu lange für meinen Geschmack.

„Heute noch wenn’s geht“, sage ich wieder einmal genervt. Warum rede ich überhaupt mit dem?

„Nur…nur mit einem...“, stottert er unsicher vor sich her. Überrascht sehe ich ihn an. Also hat er doch schon und ich…ich könnte heulen, dachte doch, dass ich ihn mir ergattern kann und ihm dann seine „hinderliche“ Unschuld stehlen könnte. „Super“, meine ich etwas böse, aber auch beleidigt.

„Was hast du?“, fragt er mich schüchtern. Ich sehe seitlich zu ihm runter. „Ich bekomme weniger, als ich dachte“, nörgle ich leicht.

„Ich verstehe nicht“, meint er dann wieder. Ich seufze. Der Kerl hat ein Brett vorm Kopf.

Wieder antworte ich nicht und schaue in der Gegend herum. Ich will hier endlich abhauen, scheiß Regeln…jetzt muss ich auch noch hier bleiben. Ich bin unzufrieden.

Noch nicht mal was zu trinken.

„Ich brauche ein Drink“, meine ich genervt, sage es aber extra laut, damit mich klein Yugi versteht. Betteln würde ich nicht, aber er kann hier so einiges besorgen. Zufrieden grinse ich, da er abhaut und mir dann doch tatsächlich etwas besorgt hat. „Hier“, sagt er abermals schüchtern.

Ich nehme das Glas an und rieche daran, möchte erkennen was es ist. Na ein Scotch, damit kann ich doch was anfangen. Immerhin kennt er meinen Geschmack. Nun bin ich wieder etwas zufriedener.

„Ich hoffe, dass ich deinen Geschmack getroffen habe“, beginnt er schon wieder mit mir zu sprechen. Ich nicke nur stumm, habe jetzt keine Lust mehr zu reden. Nach einiger Zeit seufzt Yugi dann tief auf.

„Wir sehen uns gleich in der Halle“, sagt er und schon ist er weg. Na Gott sei dank. Man, ist der verklemmt. Dennoch amüsiert es mich, denn ihn in Verlegenheit zu bringen, turnt mich an und macht mir Spaß. Und vor allem ist es so einfach.

Nach einiger Zeit werde ich gebeten, nun auch in diese Halle zu kommen, wo einige Fotos geschossen werden sollen. Von mir und Yugi.

Ich habe zwar keinen Bock darauf, aber ich muss, sonst werde ich disqualifiziert. Diese scheiß Regeln aber auch. Aber auf der anderen Seite, ich habe noch nie so schnell Kohle verdient, wie in den letzten Tagen - das hat doch was.

In der Halle angekommen, stehen einige Scheinwerfer und dahinter eine Bank, hinter der eine weiße Wand aufgestellt ist. Ich musste in den letzten Tagen öfters mal posieren, aber was soll’s. Ich grinse, ich könnte ja mal.
 

Der Fotograf sagt uns, wie wir uns hinsetzten sollen, beziehungsweise, dass Yugi sich hinsetzen soll und ich mich hinter ihn stellen muss.

„Atemu, lächeln sie bitte mal“, meint er dann, aber ich sehe ihn total skeptisch an.

Lächeln? Nee, lass mal.

Ich lächele einfach nicht, sondern möchte mal einen Skandal verursachen. Ich blicke zu Yugi hinunter, sehe sein schwarzes Lederhalsband, was er eigentlich immer trägt. Mein Finger gleitet darüber. Innerlich lache ich mich kaputt.

Doch dann halte ich inne. Verdammt, was für eine weiche Haut. Yugi hingegen sitzt stocksteif da, bewegt sich nicht, aber ich kann sehen, wie sich sein Brustkorb stark hebt und senkt.

Ich bücke mich zu ihm herunter. Mein Mund wandert zu seinem Ohr.

„Ich muss morgen gewinnen“, hauche ich verführerisch da hinein. Verdammt, diese Haut sagt mir das einfach. Einmal berührt, will man mehr von ihr.

Dann tu ich es einfach. Ich will mal einen Skandal hervorrufen.

Mein Mund legt sich an seinem Hals ab, meine Zunge leckt einmal, schnell über diese Haut, um sie zu schmecken. Dann beiße ich ihn und zwar so fest ich kann. Sauge mich anschließend an dieser Stelle regelrecht fest. Yugi wimmert leicht vor sich her und ich bekomme eine harte Erektion von dieser Haut. Von diesem Geschmack, von diesem Geruch.

Oh verdammt, wenn ich nicht gewinne, dann bringe ich mich um.

Zu sehr begehre ich dieses Wesen, als das ich es ertragen könnte, es nicht zu haben.

Ich löse mich von ihm und grinsend beobachte ich, wie Yugi die Augen geschlossen hält. Der Fotograf, ja, der fotografiert nur. Und Yugi, sieht mich anschließend an. Seine Augen schimmern leicht. Ach, hast du etwa Schmerzen, grinse ich in mich hinein und begutachte den bläulichen Fleck an seinem Hals, mit den dazugehörigen Zahnabdrücken.

„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?“, schnauzt er mich von der Seite an, wird aber knallrot im Gesicht. Ich lächle leicht und zucke mit den Schultern.

„Kannst noch mehr haben, wenn du möchtest“, grinse ich und lege meinen Kopf auf meine Hände ab, welche ich auf der Bank abgestützt habe. Yugi aber sieht mich böse an und reibt sich seinen Hals.

„Du wirst nicht gewinnen“, mault er mich von der Seite an.

Ich aber höre nicht hin und schon hüpfe ich über die Bank, direkt auf seinen Schoß.

„Wenn du meinst“, grinse ich ihn an und will ihm einen Kuss aufdrängen, doch Yugi wehrt mich ab. Mault und mault, regt sich über mich auf. Ich selber grinse. Das gibt ein Skandal.

Der Fotograf fotografiert hier alles, und die anderen schauen mich etwas verdattert an.

„Ich bin weg und Atemu“, meint Yugi dann. „Das...“, er zeigt auf seinen Hals. „...wirst du mir büßen“, sagt er und geht. Ich winke ihm nach und grinse.
 


 

~~~Yugi~~~

Ich nehme dir morgendliche Zeitung in mein Haus. Etwas verärgert schlage ich die erste Seite auf. Super, hier steht nichts vom gestrigen Turnier, nein Nur etwas von mir und Atemu. Ich bin wütend, mehr noch verdammt sauer. Wie konnte er nur…vor der Kamera?

Verdammt, warum hat der das überhaupt getan? Wieder schaue ich in den Spiegel und sehe mir diesen bläulichen Fleck an. Selbst eine kleine Bisswunde ist zu sehen. Verdammt hat das wehgetan, dennoch…auch wenn...ach verdammt. Ich bin sauer, bin wütend, nur weiß ich nicht ob es die Tatsache wegen Atemus Handlung war oder mehr, das es mir irgendwie gefallen hatte.

Bei seiner Stimme im Ohr drehe ich durch und dann diese Zunge, der Biss, ja der scheiß Biss hat mich angemacht und…nein Yugi, du bist nicht pervers, sage ich mir immer und immer wieder.

Das ist nur, weil ich denke, dass er mich begehrt. Ja, das ist es, aber diesen Biss, werde ich ihm heimzahlen.

Heute noch.
 

Mein Deck eingepackt und ein keines Geschenk für Atemu, damit ich heute wirklich seinen stolz brechen kann, fahre ich los, oder eher lasse mich fahren.

Kaum steige ich aus, werde ich abermals mit fragen bombardiert, aber mehr, wegen dem Fleck an meinem Hals und der Wette.

In der Zeitung stand, das Atemu scharf auf mich sei, aber nicht, das ich es auch wäre. Darüber war ich ja schon etwas erleichtert.

Wie konnte er nur…gerade vor der Kamera. Ich bin so sauer deswegen, oder doch wegen etwas anderem?

Ich weiß es nicht und dränge mich einfach Richtung Eingang.

Es dauert eine halbe Ewigkeit, ehe ich mal auf das Spielfeld darf.

Ich will da raus und es ihm heimzahlen. Ich will verdammt noch mal meinem alten Yami wieder haben!

Koste es was es wolle. Heut wird nicht aus Spaß gespielt, nein um viel mehr.
 

Langsam schreite ich auf das Spielfeld, sonst bin ich immer tierisch nervös dabei aber nun. Ich blicke nur böse in die Augen meines Gegenübers. Dieser grinst mich aber frech an, was mich noch mehr aufregt.

Dann legt uns ein Mann, die kleinen Mikros um, was Atemu auch gleich ausnutzt.

„Unsere Wette“, beginnt er und grinst mich hämisch an.

„Bitte, sag sie mir, damit wir endlich anfangen können und ich dir das...“, ich deute auf meinen Hals. „...heimzahlen kann“, schnauze ich ihn an. Atemu aber grinst.

Ich werde noch saurer, Wut steigt in mir auf. Ich hasse ihn, dennoch, mein Herz schlägt so wild und möchte sich nicht ganz mit meinem Kopf auf eine Stufe stellen.

„Wenn ich gewinne Yugi Muto, dann gehörst du mir, eine ganze Nacht“, sagt er und mir bleibt die Spucke im Halse hängen, auch den ganzen Zuschauer hier. Alles still, als traue sich keiner etwas zu sagen.

Ich schlucke kräftig, und jeder kann es wegen dem Mikro hören.

„Nervös“, spottet er mich abermals an.

„Du wirst nicht gewinnen“, fauche ich ihn an. Ich gehöre niemandem, und ich bin auch kein Gewinn. Das kann er sich abschminken.

Dann hält er mir eine Zeitschrift in meine Sichtweite, wo ich vorne drauf abgebildet bin.

„Meine Wichsvorlage bringt es einfach nicht mehr“, grinst er mich an. Meine Augen werden groß. Was zum Teufel. Ich…verdammt, ich habe keine Ahnung wer das ist, aber mit meinem Yami hat der nichts am Hut.

„Das…das...das wirst du mir büßen“, schnauze ich zurück.

„Da...da...das...sprechen muss gelernt sein“, lacht er.

Zornig sehe ich ihn an.

„Atemu Atem, wenn Sie nicht ihre Zunge zügeln, werden sie disqualifiziert“, höre ich eine Ansage und bin ehrlich gesagt erleichtert darüber.

Dann kommt Atemu aber zu mir rüber, stellt sich vor mich.

Und kaum das ich nach Luft schnappen kann, hat er mich bereits an sich gezogen und küsst mich. Seine Lippen. Oh verdammt, was für Lippen. Ich schließe meine Augen, antworte ihm sogar, ohne das ich es will. Meine Lippen bewegen sich, doch dann dringt eine Zunge in meinen Mund. Einfach so, ohne Vorwarnung.

Ein ekelhaftes Gefühl breitet sich in mir aus. Ich reiße die Augen auf, versuche ihn wegzudrücken. Doch keiner hilft mir. Ich sehe die Leute, wie die mich anstarren und höre nur den Blöden Kameramann, der die ganz Zeit sagt. „Hast du das im Kasten, bitte sag mir, das du das im Kasten hast!“

Seine Zunge durchforstet meinen Mund, ich selbst hänge in seinem Armen, trete und klopfe auf seine Schultern, dennoch, ich bin zu schwach.

Doch dann ist es irgendwann vorbei. Seine Zunge verlässt meinen Mund, dann folgt ein Biss auf meine Lippen. Was mir aber höllisch weh tut.

Anschließend lässt er mich los und sieht mich grinsend an.

Ich schnappe nach Luft, sehe dabei böse zu Atemu auf.

„Ich wollte nur mal testen, ob sich die Wette auch lohnt“, meint er dann. Ich aber raste aus.

Wütend, rasend, sauer, ich bin alles zu gleich.

„Wie kannst du es wagen?“, schrei ich ihn an. Ich bin so sauer. „Erstens, mir meinen ersten Kuss zu stehlen, mich zu beißen und deine Wette, die kannst du dir in deinen Arsch schieben“, brülle ich. Das ich gerade vor Millionen von Menschen zugebe total unberührt zu sein, prallt an mir ab, es ist mir einfach nicht bewusst.

„Meine Wette“, meine ich laut und böse. „Wenn ich gewinne, ziehst du für einen Monat zu mir, du weichst mir nicht von der Pelle, ehe ich dir mal Anstand und Benehmen bei gebracht habe“, maule ich ihn an.

Atemu jedoch schaut mich nur komisch an, dann grinst er aber.

„Also doch…dann fang mal an meine kleine Jungfrau“, grinst er dann überheblich.

„Kannst du gern haben und damit ich auch einen wirklichen Gegner habe, hier“, maule ich zurück und werfe ihm eine kleine Schachtel zu.

Atemu fängt und öffnet sie. Überrascht sieht er mich an, dann aber lacht er laut auf.

Zieht die drei Karten heraus und legt sie in sein Deck.

Die Zuschauer ziehen alle scharf die Luft ein, da ich ihm die drei Götterkarten gegeben habe. Immer sagt man mir nach, dass ich nur wegen ihnen gewinne, oder eher oft, und um das Gegenteil zu beweisen, und um Atemu heute mal so richtig zu kränken, bekommt er sie halt.

„Du willst es mir einfach machen“, grinst er dann.

Ich sage nichts dazu sondern möchte nun beginnen. Dem wird sein Grinsen schon noch vergehen.

Ungeduldig tippe ich mit dem Fuß auf dem Boden rum.

Da kommt er endlich, der Mann auf den ich gewartet habe. Ich gebe ihm mein Deck und er mischt es, wie anschließend auch das von Atemu. Dann geht’s los. Mein Gegenüber beginnt.
 

~~~Atemu~~~

Mein Gott. Ich muss gewinnen, ich werde gewinnen. Dieser Geschmack, die süße Mundhöhle, gehört verboten und ich wäre ein Narr, wenn ich nicht versuchen würde dieses zierliche Wesen zu erobern. Doch als er mir sagt, dass ich ihm seinen ersten Kuss gestohlen hätte, ging es mit mir durch. Ich hab ne Wahnsinns Latte.

Oh verdammt. Eine unberührte Haut, unberührte Lippen, alles…ich könnte allein bei der bloßen Vorstellung schon kommen.

Ich grinse in mich hinein. Er will es mir also leicht machen. Vielleicht möchte er ja das ich gewinne…na ja, eher weniger. Aber über seine Wette, kann ich nur lachen. Was hat er davon? Aber auf der anderen Seite, kann er wetten was er möchte, er wird verlieren. So oder so.

Oh verdammt, was tut mir mein Schritt weh.

Du machst mich auch immer und überall an Yugi. Respekt, das schafft nicht jeder.
 

Das Spiel ist der Wahnsinn, noch nie habe ich eine solche Leidenschaft verspürt, welche in mir und in Yugi ruht. Schweiß rinnt mir über die Stirn. Wie lange spielen wir schon, Stunden? Wochen?

Mein Gott, ich habe meine Heidenspaß, endlich mal jemand, der sich mit mir messen kann.

Ich beiße mir auf die Zunge, wieder eine Karte, die mich in die Enge treibt und obwohl ich alle drei Götterkarten gespielt habe, habe ich das Gefühl, das Yugi mir einen kleinen Schritt voraus ist. Dennoch, ich werde schon einen Weg finden.

„Ich lege diese Karte verdeckt ab und beende meinen Zug“, sagt er energisch. Ihm selbst rinnt Schweiß über die Stirn. Ich versuche in seinen Augen zu lesen, aber nichts. Beim Spielen scheint er ein anderer Mensch zu sein. Er ist viel sicherer, viel besser, als ich es angenommen habe.

Aber das macht das ganze doch erst interessant, oder?!

Ich grinse, da ich eine verdammt gute Karte gezogen habe. Ich lege sie ab und greife damit Yugis verdeckte Karte an.

Yugis Karte verschwindet, dann sieht er mich an.

„Weißt du…was deine Schwäche ist?“, fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern.

Ich habe keine.

„Das du denkst, niemals verlieren zu können, aber auch auf eine Niederlage sollte man sich gefasst machen“, sagt er.

Mich aber beeindruckt das nicht. Ich brauche mich nicht auf eine Niederlage vorzubereiten, wenn ich eh gewinne,

„Und das werde ich dir jetzt zeigen“, sagt er, ich aber sehe ihn spöttisch an.

Ich habe ein gutes Monster hier liegen, und alle drei Götterkarten. Wie will er mich jetzt besiegen? Mit seinem Maschinen-Monster und dem kleinen Zauberer?

Ich lache auf, die Zuschauer sind wie ich der gleichen Meinung, sie lachen zwar nicht, sehen aber sehr skeptisch, Yugis Androhung entgegen.

„Lache nicht, sondern lerne“, weist er mich zurecht. Dann legt er eine Zauberkarte aufs Spielfeld. Sein Maschinen-Monster verfällt damit und gibt ihre Kraft dem Zauberer. Dann spielt er wieder eine Zauberkarte, somit wird sein kleiner Zauberer noch stärker.

Dennoch, sie kann nichts gegen mich ausrichten.

Ich lache wieder auf.

„Soll das alles sein“, spotte ich ihn an.

Wie lächerlich dieser Zug doch ist.

„Ich bin noch lange nicht fertig und ich versichere dir, nach diesem Zug, sind deine Lebenspunkte auf null“, meint er dann etwas gelassen.

Oh ha, will klein Yugi etwa versuchen mich zu verarschen? Ich grinse, es gibt nicht eine Karte, die ihm jetzt noch helfen kann.

„Ich spiele noch diese Karte“, ruft er mir zu. Ich sehe sie an. Aber nichts. Was will er jetzt mit einem kleinen blöden kugeligen Lichtmonster?

„Du scheinst verzweifelt“, meine ich gelassen und warte ab.

„Und du scheint am Ende zu sein…ich opfere diese Karte und aktiviere damit die besondere Fähigkeit, meines Zauberers“, schreit er und ich frage mich nun wirklich, was für eine Fähigkeit.

„Sicher, du weißt es nicht…diese Fähigkeit erlaubt mir 5 Monster aus meinem Deck zu nehmen, sie zu opfern und mit samt dieser Karte“, schreit er mir zu, und zeigt mir eine Zauberkarte, die ich aber zu gut kenne. Panik bricht in mir aus.

Scheiße.

„Erhöht sie die Angriffspunkte meines Zauberers um sage und schreibe 1500. und da ich ja sagte, das nach diesem Zug alles beendet ist, lege ich noch diese Karte aufs Feld. – Ein Angriff, auf alles-“ meint er dann.

Ich sehe ihn an. Ich habe nichts was mich schützen könnte, rein gar nichts.

Mein Herz steht still. Entsetzt sehe ich ihn an.

„Zauberer – Angriff“, schreit er und schon greift dieses Ding mich an.

Meine Monster verschwinden, die Götter auch und dann...meine Lebenspunkte auf null.

Ich bin starr, wie auch entsetzt . Ich…ich hab verloren.

Verloren…verloren, immer wieder hallen mir diese Worte durch den Kopf.

Ich…wieso konnte ich nichts dagegen tun, wieso…?

Ich höre nichts mehr, sehe nichts mehr, alles um mich ist schwarz. Ich hab verloren.

Ein Jubelschrei zischt mir ins Ohr und es verletzt mich, denn es ist nicht meiner.

„Das war ein tolles Spiel“, höre ich Yugis Stimme, damit wird meine Gedankenwelt wieder klarer. Ich sehe ihn an, jener der MICH besiegt hat und nun lächelnd vor mir steht.

Ich sage nichts, auch die Hand, die er mir reicht, ist mir scheißegal.

Er seufzt tief.

„Zigarette? Ein Drink?“, fragt er nach, was mich aber wirklich nicken lässt. Ich brauch das und zwar ganz dringend.

Yugi nickt dann und meint „Komm“, ich folge ihm einfach und schon gehen wir langsam aus der Arena hinaus.

Gehen weiter, in ein kleines Zimmer. Kaum ist die Tür aufgeschlossen, schallen auch schon Freudengrüße für Yugi entgegen. Dieser schüttelt aber energisch mit dem Kopf.

Warum nimmt der überhaupt Rücksicht auf mich? So ein Narr.

Ich sehe einen blonden Kerl, und eine junge Frau, ich kenne sie, die war doch mal mit Yugi auf so einem Deckblatt. Das weiß ich, denn sie war oft mit ihm zu sehen.

In dem Zimmer herrscht Totenstille. Jeder sieht mich so komisch an, ich aber ignoriere das und schon gibt mir Yugi etwas zu trinken.

Ich nicke nur und nehme das Glas an. Ne Flasche wäre mir lieber, viel lieber. Von daher setzte ich mich an den Tisch, wo die Getränke stehen, schütte mir einen nach dem anderen rein und rauche genüsslich. Ich merke noch, wie Yugi seine Freunde bittet jetzt zu gehen, dann setzt er sich zu mir.

„Hier du Jungfrau…trink mal was“, meine ich, und schenke ihm ein Glas ein.

„Danke“, lächelt er, mich aber kotzt das an.

Yugi mischt sich dann seinen Jim Beam mit Cola, was mich nur mit den Augen rollen lässt.

„Wie kannst du das Zeug nur verdünnen?“, maule ich ihn an.

„Wie kann man nur so ätzend sein?“, fragt er mich und ich zucke mit den Schultern.

„Ich bin gerne so“, grinse ich hämisch.

Gott, einen ganzen Monat mit ihm unter einer Decke, ich bekomme die Krise. Am liebsten würde ich bei der Vorstellung davonlaufen, aber ich bin ein Mann und stehe zu dem was ich sage.

„Deine Wette war bescheuert“, sage ich ihm und ziehe erst mal an meiner Kippe. Wieder beruhigt sie mich aufs Neue.

„Warum?“, fragt er mich leicht verdattert, was ihn aber süß aussehen lässt.

Ich sehe ihn an, warte mit meiner Antwort. „Ganz einfach…du hast nichts davon“, meine ich gelassen. „Aber na ja…jedem das seine. Lass uns anstoßen…vielleicht lässt du mich ja doch noch an deine Wäsche“, grinse ich und tippe mein Glas gegen seins. Yugi hingegen wird wieder mal rot.

Ich lache in mich hinein.

Doch dann höre ich auf damit. Scheiß Wette.
 

~~~Yugi~~~

Irgendwie tat er mir dann doch leid, wie er da so fassungslos, so entsetzt stand. Er hatte nie damit gerechnet, das er verlieren könnte und nun sitze ich hier und trinke etwas mit ihm, na ja, wohl eher er trinkt mit sich selbst, denn bei dem, was er gerade in sich reinkippt, wäre ich schon lange tot.

Nun denn, abgesehen davon, dass ich noch ein klein wenig sauer auf ihn bin, habe ich jetzt die Chance ihn besser kennen zu lernen und vor allem, ihn etwas umzukrempeln.

„Ich denke, wir fahren gleich zu dir und holen deine Sachen ab“, beginne ich leise. Ich denke nicht, das er das jetzt hören will.

Dennoch, er nickt stumm.

Ich stehe auf und gehe schon mal zur Tür.

Wieder bin ich nervös ohne Ende. Einen Monat allein, mit ihm, in meinen vier Wänden. Ich weiß nicht ganz recht, ob das gut geht, aber ich bin optimistisch.
 

Endlich im Auto angekommen, seufze ich tief auf. Es war ein schwerer Gang wegen der Presse, man das nervt vielleicht. Atemu selbst ist still, so wie nie zuvor, seitdem ich ihn kenne. Ruhig war er ja schon, dennoch hatte er immer einen wirklich frechen oder perversen Spruch auf Lager. Doch nun.

Schüchtern sehe ich ihn an. Der Chauffeur fährt los, in die Stadtmitte, dorthin wo Atemu wohnt.

Ich selber bin ruhig, betrachte ihn mir, so gut ich kann, bis er zu mir blickt, dann sehe ich rasch weg.

Er aber grinst fies, weswegen ich mich frage, was denn jetzt wieder sei.

Das Grinsen verschwindet gar nicht mehr aus seinem Gesicht.

An seiner Wohnung angekommen, trete ich neugierig ein.

Kalter Rauch steigt mir entgegen.

Das er bei mir zuhause raucht, kann er schon mal vergessen. Er kann dazu ruhig raus gehen, denn dieser Gestank behagt mir ganz und gar nicht.

Atemu selber geht, wie ich feststelle, in sein Schlafzimmer. Seine Wohnung, zwar ziemlich groß, aber alle Möbel schwarz, und die Wände kahl, wie auch weiß.

Sein Bett ist riesengroß und total durchgewühlt, als hätte er darin…ich schüttle den Kopf, er hatte darin Sex gehabt.

Atemu aber packt währenddessen seine Taschen, dennoch grinst er so, das ich Angst, und ich meine wirkliche Angst bekomme.

„Warum, grinst du so?“, frage ich ihn.

Sein Grinsen wird noch breiter.

Dennoch er sagt kein Ton. Ich schlucke, da ich nichts Gutes ahne.

Ich selber versuche meine Nervosität zu verstecken und laufe einfach mal, frech in seiner Wohnung umher.

Schwarzes Ledersofa, schwarze Möbel, einfach alles ist schwarz und so leblos.

Diese Wohnung erzählt nichts über ihn, oder aber verdammt viel.

Sie passt zu ihm, so wie er ist, aber nicht, wie er sein kann. Nach meiner kleinen Erkundungstour gehe ich wieder zu ihm ins Schlafzimmer, wo er auf dem Bett liegt und wie könnte es anders sein, eine raucht.

„Du rauchst im Schlafzimmer?“, frage ich entsetzt nach. Bei jedem Raucher den ich kenne, aber das geht wirklich zu weit.

Er aber legt die Zigarette zwischen seine Lippen und zieht mich ruckartig zu sich aufs Bett.

Mein Herz schlägt schnell, denn schon als ich liege, hat er sich auf meine Hüfte gesetzt und drückt mit beiden Armen meine Handgelenke in die Matratze. Wieder grinst er hämisch.

Dann zieht er an seiner Zigarette, die Glut von jener leuchtet auf.

Eine Hand löst sich von meinem Gelenk, doch die andere, hält nun beide gleichzeitig fest. Ich bin nervös, bin ängstlich, ich bin alles zugleich, aber auch erschrocken, bin unfähig, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Ich beobachte, wie er die Zigarette aus seinen Mund nimmt, und diese in einen Aschenbecher legt. Dann kommt er mir bedrohlich nahe. Mein Herz, flimmert wie verrückt, sein Lippen, so nah.

Dann tut er es wieder. Er küsst mich, wieder öffnet sich rasch sein Mund und schon huste ich wie verrückt los.

Da er mir den Qualm der Zigarette zugepustet hat. Dennoch, er lässt nicht von mir ab. Küsst mich trotz meiner Proteste, meines Hustens und meiner Strampelei weiter.

Irgendwann löst er den Kuss. Ein Lachen schallt mir in meine Ohren. Ich fühle mich erniedrigt und falsch. Ich huste vor mich her und sehe ihm dabei böse in die Augen.

„Ich rauche wann ich will, wie ich will und wo ich will…meine kleine Jungfrau“, haucht er mir dann energisch ins Ohr. Mein Körper erzittert, bei dieser Stimme.

Ich will es nicht mögen, ich hasse es, dennoch, diese Stimme…

Dann lässt er mich los, steht vom Bett auf, nimmt seine Taschen in die Hand und grinst.

„Mal sehen, wie schmackhaft ich dir deine Wette machen kann“, sagt er und lacht hämisch auf.

Ich aber sehe ihm böse hinterher. Ich habe ihn verstanden. Er will es mir also schwer machen, aber das kann er getrost vergessen.
 

~~Atemu~~

Immer noch lache ich und es tut gut darüber zu lachen. Wer mich schon in sein Haus nimmt, der sollte gefasst und sich im Klaren sein, WAS er sich ins Haus nimmt. Narr, ein kleiner Narr ist er, mehr nicht.

Ich denke, nach 24 Stunden wird er mich eh raus werfen und schon habe ich meine wohlverdiente Freiheit wieder, aber auf der anderen Seite – ich werde diese Haus nicht verlassen, ehe ich nicht das bekommen habe, was ich will.

Zufrieden mit mir selbst, steige ich in den Wagen und warte auf Yugi, welcher auch gerade in diesem Augenblick kommt. Schüchtern wie eh und je, ich grinse darüber und auch über seinen so wütenden Blick.

Ich zittere Yugi, ich zittere schon.

Wieder lache ich auf, was Yugi aber noch mehr verärgert, zumindest sagt es mir sein Gesichtsausdruck.

„Wenn du mich einmal anfasst, oder sonst so was in der Art, dann habe ich keine Probleme dich wegen sexueller Belästigung anzuklagen“, sagt er böse und sieht mich auch genauso an.

„Sexuelle Belästigung ist nur, wenn der Gegenüberliegende es nicht möchte und glaube mir, du willst, du wirst wollen“, grinse ich ihn an.

Ich würde niemals jemanden dazu zwingen, nein, das ist nicht meine Art. Viel mehr liebe ich Herausforderungen - wie Yugi nun mal eine ist.

Aber ich wechsle das Thema schnell, bevor der mich noch hier rausschmeißt.

„Warum eigentlich noch Jungfrau…du bist 20 - schäm dich“, sage ich und tadle ihn gleich.

„Es gibt nun mal Menschen, die auf ihre Liebe warten und sich nur für diese Liebe aufsparen wollen“, sagt er und schaut traurig aus dem Fenster. Ich versuche nicht loszulachen.

„Oh mein gott, wie süß. Mir kommen gleich die Tränen“, sage ich in einem sarkastischen Ton.

„Wer ist denn der Glückliche?“, frage ich ihn, da er ja mal sagte, das er nur mit einem Mann schlafen würde, habe ich eins und eins zusammen gezählt. Blöd bin ich ja nicht.

Yugi aber wartet und wartet mit der Antwort.

Etwas genervt über das Warten, zünde ich mir eine Zigarette an und schaue mich in seiner Limo um.

Ich will auch so ein scheiß Auto - ich könnte ihm ja Geld klauen!

„Mach die aus“, nörgelt er und ich schüttle nur mit den Kopf. Ich habe ihm meines eben schon dazu gesagt.

Dann aber springt er auf, wirft sich wie ich erschrocken feststellen muss halb auf mich.

Dann hat er meine Zigarette auf den Boden der Limo geworfen und zertretet sie.

Ich rolle mit den Augen. Meine Güte, der stellt sich aber an.

Mürrisch setzt sich Yugi wieder hin und sieht mich total böse an.

„Und?“, frage ich nach.

„Was?“

„Wer ist der Glückliche?“, frage ich genervt, da ich mich wiederholen muss.

„Kann dir doch egal sein“, schnaubt er mich an. Ich aber atme tief durch.

„Warum rauchst du?“, fragt er mich, seine Stimme klingt jedoch wieder normal.

„Warum denn nicht?“, Gegenfrage.

„Es kann dich doch krank machen“, beginnt er leise. Seine Stimme beherbergt Sorge.

„Ist mir egal, ich tu es gerne. Es schmeckt mir und wenn ich deswegen früher abkratzte, was solls. Hab eh keinen bock noch in 80 Jahren hier herum zu tanzen“, sage ich belanglos.

Yugi seufzt schwer auf.

„Warst du schon mal verliebt?“

Etwas verdattert sehe ich ihn an. Was soll das und was für eine Frage ist das überhaupt?

„Ja“, antworte ich ihm.

„Und?“, fragt er weiter.

„Was und…der Kerl wollte nicht so wie ich wollte, also weg damit“, meine ich schnippisch. Was stellt der überhaupt für komische Fragen und wie lange muss ich hier noch in diesem Auto sitzen. Wo zum Teufel wohnt der überhaupt?

„Also, wenn du verliebt bist, und der jenige nicht nach deiner Nase tanzt, verzichtest du auf die Gefühle und beendest das ganze einfach?“, fragt er nach, wobei er eher entsetzt darüber ist.

Ich aber zucke mit den Schultern.

„Ja, das tue ich. Sicher Liebe hat was, ist aber dennoch in meinem Leben nicht wirklich angebracht. Ich brauche Abwechslung. Ich hasse es, wenn jemand zu mir kommt und meint ich solle doch mal schmusen oder zärtlicher oder so was sein...“, meine ich verärgert über dieses Thema. Ich habe meine Meinung dazu, welche ich Yugi nun erkläre. Warum tue ich das überhaupt?

„Ich meine, wenn man mich liebt, dann akzeptiert man mich so wie ich bin, oder…du musst das doch verstehen, wenn man schon so viele Jahre auf Sex verzichtet“, sage ich ihm.

Beneidenswert der Kerl.

Ich wende meinen Kopf zur Seite. Schaue aus dem Fenster.

Treue, wie Yugi sie aufbringt – es gibt sie anscheinend. Ich dachte immer, sie würde nur in meinen Gedanken existieren.

Dann aber grinse ich und schaue wieder zu Yugi. Habe ich diesem fremden Mann doch den ersten Kuss von Yugi gestohlen. Oh, das tut mir aber leid. Wenigstens eine kleine Genugtuung für mein Herz. Wenn ich schon nicht solch eine Treue von einer Frau oder einem Mann bekomme, dann soll es niemand haben.

„Also, muss ich das so verstehen. Du empfindest es als Liebe, wenn man dich auch so akzeptiert wie du bist?“

Ich nicke stumm.

„Aber wenn dein Partner auch mal…was weiß ich, mal schmusen will, oder so, dann könntest du doch, weil du ihn liebst, darauf eingehen“, sagt er mir bestärkt

Ich schmunzle über sein Denken, denn es passt nicht zu meinem.

„Yugi, gibt es etwas was du nie essen würdest, wenn ja was?

„Kohl, ich hasse Kohl“, sagt er mir und schaut mich fragend an.

„Und ich würde niemals schmusen, oder so, weil ich es auch hasse!“, sage ich strikt, damit er mich kapiert.

Yugi nickt und belässt das Thema.

Dann aber fängt er wieder damit an.

„Aber ich könnte einen Kohl essen, wenn es den sein müsste.“

Ich lache herzlich auf.

„Würde es dir dann auch schmecken?“

„Ist gut ist gut, ich habe ja verstanden“, wehrt er mich ab und schaut wieder aus dem Fenster, aber mürrisch.

Ich selbst bin belustigt darüber. Wie er da sitzt und versucht mir einzureden, das ich mich wegen einer Liebe ändern soll.

Ich bin wie ich bin und ich ändere mich für niemanden. Auch wenn ich liebe. Das ist mir scheiß egal.
 

„Wir sind da“, sagt er und steigt aus dem Auto aus.

Ich selber tue es ihm gleich und muss, nachdem ich ausgestiegen bin, große Augen machen.

Geld hat er ja, das sieht man auf den ersten Blick.

Ein großes Haus, umgeben von viel Grün. Ein Anwesen eines jungen Mannes der berühmter ist als jeder andere hier in Japan.

Das Haus aber so finde ich, ist noch sehr bescheiden für seinen Geldbeutel.

Aber auf Sicherheit und Sichtschutz vor ungebetenen Menschen, hat er schon Acht gegeben, da das Haus von einer hohen Mauer wie auch verdammt vielen Bäumen umgeben ist.

Mit meinen beiden Taschen in der Eingangshalle angekommen, schaue ich mich verblüfft um.

Verdammt großes Haus, aber dennoch beeindruckend.

Ich lasse die Taschen fallen.

„Ich will dein Schlafzimmer sehen“, sage ich und grinse Yugi an.

„Warum meins, du bekommst ein Gästezimmer“, meint er leicht erschrocken.

Entsetzt sehe ich ihn an.

„Ein bitte was…nee“, sage ich und zünde mir voller Entsetzen eine Zigarette an.

„Wenn du rauchen willst, geh raus“, ermahnt er mich und zeigt mit dem Finger zur Tür.

Ich grinse aber und schon laufe ich die Treppe hinauf.

„Hey“, schreit Yugi noch, aber ich bin zu schnell.

„Pech gehabt. Dumme Wette die du da gemacht hast“, rufe ich ihm noch zu, ehe ich in einen Flur mit vielen Türen komme. Ich öffne jede Tür einzeln, bis ich dahin komme, wo ich hin will.

„Oh mein Gott, was ist das denn?“, meine ich total entsetzt, ich glaube sogar, das mir der Mund offen steht.

Was ist besser bei einer Erektion, als eine kalte Dusche? Yugis Zimmer!

Entsetzt sehe ich diesen Kitsch.

Die Bilder, diese flauschige bunte Decke.

Das Orange an der Wand.

„Atemu, das ist mein Zimmer“, mault mich Yugi von der Seite an.

Total entsetzt sehe ich ihn an.

„Yugi, willst du mich verarschen?“, frage ich ihn und schreite zu seinem Bett, wo doch tatsächlich ein Kuscheltier liegt.

„Das...“, ich deute auf den kleinen Plüschhasen in Gelb.

„...ist was für Kinder und du bist kein Kind mehr und guck dir das mal an“, entsetzt sehe ich auf einen Schlafanzug mit kleinen Hasen.

„Sag mal, bist du ein Kind, oder ein Mann…das hier ist schrecklich“, maule ich herum.

„Ich bekomme das Heulen hier Yugi. Ich mache mir jetzt wirklich Sorgen um dich…bekommt dir dein Ruhm nicht…das muss alles raus“, meine ich und stelle mir schon bildlich vor, was man denn hier aus dem Zimmer machen könnte. So kann es nicht bleiben,.

Das ist eine Beleidigung gegen meine Männlichkeit.

„Das ist mein Zimmer, und hier bleibt alles so wie es ist“, sagt er, aber total beleidigt.

„Das ist ein Kinderzimmer“, stelle ich nüchtern fest.

„Ist es nicht“, schmollt er mich an.

„Doch“, sage ich und suche erfolglos nach einem Aschenbecher.

Na, dann eben, das Porzellan-Ding da, was auch immer es darstellen soll.

„Sag mal spinnt du?“, faucht er mich an und nimmt das kleine Etwas, auf welchem ich die Zigarette ausgedrückt habe, in seine Hände.

„Das war ein Geschenk.“

„Ein scheiß Geschenk.“

Böse sieht Yugi mich an.

„Ok, ok…wenn ja alles so ätzend hier ist, warum wolltest du dann überhaupt eine Nacht mit mir?“, faucht er mich an.

„Hm…ganz einfach. Ich begehre dich“, sage ich leise und komme ihm näher.

„Ich träume von dir, Nacht für Nacht“, hauche ich ihm zu und lasse meine Nase über sein Ohr streicheln.

„Und du tust was ich sage, was ich will…und dann…bringe ich dich immer wieder um, jedes Mal“, hauche ich ihm verführerisch zu.

Yugi seufzt tief auf, aber vor Erregung. Er liebt meine Stimme, das ist mir schon aufgefallen.

„Und Träume...“, hauche ich ihm ins Ohr, drücke ihn dabei aber etwas zurück, wobei ich aber mit ihm gehe.

„...sollte man wahr machen“, ein Hauch in seinem Ohr, weswegen er wohlig aufseufzt und schon habe ich meine Lippen auf diese sündhaften Lippen gelegt.

Er antwortet sogar, wie beim ersten Mal.

Und alles in mir rieselt und kribbelt, wie nichts anderes.

Mein Körper erzittert bei diesen Lippen und bei der Vorstellung, meinen Traum wahr werden zu lassen.

Meine Hände finden rasch den Weg unter Yugis Shirt. Er aber drückt sich wieder von mir fort.

Mit verschleierten Augen sieht er mich an, was mich aber auch wieder erzittern lässt.

Ich beiße mir auf die Lippen. Noch nie in meinem Leben habe ich jemanden so begehrt, noch nie.

„Lass das“, ermahnt er mich und setzt sich seufzend aufs Bett. Er scheint über etwas nachzudenken.

„Warum tötest du mich in deinem Traum?“, fragt er mich und malt mit seinem Finger Kreise auf das Bettlaken.

„Keine Ahnung“, sage ich und zucke mit den Schultern.

„Setz dich bitte“, sagt er leise und deutet mir mit seiner Hand, neben ihm Platz zu nehmen. Ich tue ihm den Gefallen, da er mich gebeten und nicht kommandiert hat, was ich übrigens hasse wie die Pest.

„Ich möchte den nächsten Wochen mit dir auskommen, sicher du hast deine eigenen Vorstellungen, aber…das ist immer noch mein Haus“, beginnt er leise.

„Punkt eins - kein rauchen!“

„Punkt eins - ich rauche“

„Dann geh raus!“

„Pah, kein bock.“

„Dann nur unten in der Küche“

„Nein“

„Dann… arg…ok, du lüftest hier aber!“

„Geht klar.“

„Punkt zwei - mich nicht anmachen.“

„Punkt zwei - ist grotesk!“

„Nein ist es nicht.“

„Doch, damit nimmst du mir die Freiheit.“

„Und du engst mich damit ein.“

„Mach ich dich etwa nervös?“

„Ja“

„Gut“

„Nein es ist nicht gut und du hörst auf damit.“

„Nein“

„Hmmm - wenn ich mein Zimmer umdekoriere?“

„Wenn ich kein Gästezimmer bekomme“

„…“

„Wenn ich bei dir schlafen darf“

„Aber die Finger bleiben an dir!“

„Sofern du es nicht auch willst“,

Ich grinse vor mich her und Yugi verdreht die Augen.

„Punkt drei - “

„Wie viele Punkte hast du denn?“, schnaube ich los.

Yugi aber lacht dann herzlich auf.

„Ist ok…ich glaube das reicht erst mal für heute.

„So, ich gehe jetzt mal duschen, das Duell war ganz schön anstrengend…wenn du willst, kannst du gleich auch duschen gehen, hier oben sind zwei Bäder…und deine Kleidung kannst du nebenan ins Zimmer tun…der Schrank ist leer…es ist ein Gästezimmer - für böse kleine Atis!“, erzählt er mir mit einem amüsiertem Lächeln auf den Lippen.

Ich nicke ihm einfach nur zu und beobachte, wie Yugi sich Klamotten aus dem Schrank sucht.

Dann ist er weg, keine paar Minuten später, höre ich auch schon das Geräusch, des Wassers.

Ich grinse vor mich her. Warum alleine duschen, wenn ich mit Yugi duschen kann?

Lächelnd gehe ich zur Tür. Dann aber bin ich gefrustet, da diese abgeschlossen ist.

Und damit mir das nie wieder passiert, werde ich nachher alle Schlüssel entsorgen.

Ich grinse vor mich her und beschaue mir das Haus Yugis.

Es ist verdammt groß, und sehr stilvoll eingerichtet, dennoch, überall Kitsch. Das Haus selber gefällt mir, aber nicht wie es eingerichtet ist.

Doch die Hoffnung steigt, nachdem ich ins Wohnzimmer gehe und ein schwarzes Ledersofa, ach was sage ich, eine schwarze riesengroße Spielwiese erblicke. Zufrieden damit, lege ich mich erst mal darauf.

Ich liebe Leder und wie ich es liebe.

Ich schließe meine Augen, döse vor mich her und genieße die Ruhe und den Geruch von Leder, um mich herum.
 

~~~Yugi~~~

Verdammt mürrisch gehe ich unter die Dusche, aber eiskalt.

Einen Monat mit dem im Haus und ich sterbe wegen eines Blutstaus in meiner Lendengegend.

Nachdem ich endlich wieder klarer denken kann, stelle ich das Wasser wieder etwas wärmer.

Immerhin, er ist kompromissbereit, aber das, was mich am meisten freut ist, dass er auch das selbe träumt wie ich.

Ob der Traum uns vielleicht was sagen will?

Ich seufze tief, da ich von Atemu keine Antwort verlangen kann.

Nach einigen Minuten, steige ich wieder aus der Dusche aus, beschaue mich im Spiegel und frage mich, was der eigentlich an mir so begehrenswert findet.

Ohne mein Lederhalsband fühle ich mich immer so nackt, ich ziehe es nur zum Duschen aus, was mir aber nun einen super Ausblick, auf den Biss, von Atemu zeigt.

Ich befasse mich am Hals, streichle über diesen bläulichen Fleck.

Dann aber schüttle ich den Kopf und ziehe mir mein Halsband wieder an.

Mich angezogen, suche ich Atemu, den ich aber nicht im Bad, sondern schlafend, mit Schuhen und Kleidung auf meinem Sofa vorfinde.

Ich lächle leicht, so friedlich sieht man ihn wahrscheinlich kaum.

Dann aber seufze ich, decke ihn zu und begebe mich in die Küche.

Ich habe Hunger und Atemu sicher später auch.

Meine Schürze angezogen, fange ich an zu kochen. Etwas, was ich gut kann, da mein Großvater es mir gelehrt hatte.

Traurig wende ich mich von dem Foto meines Großvaters ab, da er letztes Jahr urplötzlich gestorben ist. Einfach so.

Nachdem das Essen fast fertig ist, klingelt es an meiner Tür, oder eher dem Tor.

Ich sehe auf den Bildschirm, welcher mir immer anzeigt, wer gerade da steht und muss letztendlich feststellen, das Tea es ist.

Am liebsten würde ich sie jetzt wegschicken, aber das kann ich nicht.

Hatte sie mich doch die Tage nur über Atemu ausgefragt. Sie liebte ihn als Pharao und nun wahrscheinlich auch als…ja, als was wohl, wie könnte ich Atemu beschreiben ohne schlecht zu sprechen?

Seufzend drücke ich den Knopf, damit das Tor aufgeht, keine fünf Minuten später, ist die besagte Dame auch schon an meiner Haustür.

„Hallo Yugi…ich wollte-“

„Komm rein...“, sage ich und lächle freundlich, dennoch innerlich kochend vor Eifersucht.

Ob Atemu auch was mit Frauen hat?

Fragen, nur Fragen, in meinem Kopf.

Ich schlucke, na sicher hat er das. So wie ich ihn einschätze, lässt der nichts anbrennen.

„Ist er hier?“, fragt sie mich, worauf ich einfach nur nicke.

„Wo?“

„Tea, er schläft, lass ihn bitte“, sage ich ihr, da keiner eine Ahnung hat, wie sehr ich diesen Mann doch liebe. Niemand weiß es, wusste es.

Aber Tea hört nicht auf mich, denn schon ist sie weg.

Schnell hat sie ihn entdeckt, schlafend auf dem Sofa und beugt sich zu ihm herunter.

Ich schlucke hart, den Drang sie jetzt einfach aus meinem Haus zu werfen ist enorm groß.

„Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft, ganz anders, als auf dem Turnier“, flüstert sie leise.

Ich nicke in Trance, da sie einfach nur recht hat.

„Aber das er dich küsst...“, kichert sie.

„Na, wer weiß was ihn dazu geritten hat…warum wollte er dich so erniedrigen…weißt du das?“, fragt sie mich und schaut mich etwas fragend dabei an.

Ich zucke mit den Schultern. Sie soll denken was sie will.

Aber dennoch, ich bin wütend, warum denkt sie das überhaupt? Kann mich nicht auch mal jemand Attraktives begehren?

Er wollte mich nicht erniedrigen, er wollte mich schlichtweg einfach küssen - Punkt.

„Na ja, wer weiß das schon“, nuschelt sie und streicht ihm dann, wie ich eifersüchtig feststellen muss, eine Strähne hinter das Ohr.

Am liebsten würde ich sie von ihm fortreißen.

Sie davon jagen, sie wegschicken.

Dann aber schlägt Atemu schlägt hastig die Augen auf. Zwei rote Augen, schauen erst fragend, dann aber böse zu Tea.

„Wer bist du?“, fragt er nach und setzt sich sofort hin. Etwas überrascht sieht er dann die Decke, mit welcher ich in zugedeckt habe an, und legt sie zur Seite, was mich innerlich erfreut.

„Tea, eine Freundin von Yugi“, lächelt sie Lieb.

„Hmmm“, sagt er nur, dann streckt er sich genüsslich und legt, Atemu-like, die Füße samt Schuhe auf den Tisch.

Dann nimmt er sich eine Zigarette und zündet sie an.

Ich seufze tief, was Atemu aber zu mir schauen lässt.

„Ich hol dir einen Aschenbecher“, meine ich nur und gehe in die Küche, bevor er noch auf die Idee kommt und mir meinen Teppich zu ascht.

„Und einen Kaffee“, ruft er mir noch nach, was mich auch seufzen lässt, ein „bitte“ wäre doch auch mal was gewesen.

Wie auch immer...ich hoffe einfach nur, das er keinen Gefallen an Tea findet.

In der Küche angekommen besehe ich mir traurig den Tisch.

Ich wollte doch jetzt mit ihm alleine essen. Nur wir beide, selbst wenn er frech, gemein oder sonst was zu mir wäre, es wäre mir egal, im Gegensatz dazu, den Abend jetzt auch noch mit Tea zu verbringen.

Mit einem kleinen Tablett schreite ich so schnell es geht wieder ins Wohnzimmer, da ich alles mitbekommen möchte, was die beiden reden.

Tea sitzt inzwischen auf dem Sessel, Atemu aber hat die Augen geschlossen, und genießt seine Zigarette.

Ich stelle das Tablett einfach ab.

„Bitte“, sage ich leise, wie auch schüchtern.

Dann setze ich mich neben ihn hin. Mir behagt es nicht, die beiden alleine zu lassen.

Atemu atmet tief durch, dann öffnet er die Augen und schaut zufrieden auf seinen Kaffee, was mich lächeln lässt.

„Ähm“, beginnt Tea, was Atemu aber böse zu ihr rüber sehen lässt.

„Zum zweiten mal…Ruhe“, sagt er energisch zu Tea, giftet sie schon fast an.

Tea sieht mich bedrückt an. Ich aber zucke mit den Schultern. Wahrscheinlich will er nachdem er geschlafen hat einfach nur nicht belagert werden, zumindest denke ich das und außerdem hat Atemu auch bei mir noch nie, seine Zunge im Zaum gehalten.

Ich stehe auf, möchte ihn jetzt einfach nicht stören. Darum falte ich die Decke zusammen lege sie wieder an das Ende des Sofas und gehe, mit einem „Lass es mich wissen, wenn du was brauchst“, Richtung Küche.

Wieder seufze ich tief und Tea kommt mir nach einigen Minuten auch nach.

„Hat der so schlechte Laune, weil er verloren hat? Als er das letzte mal verloren hatte, ich meine wo er deine Seele verspielt hatte, war er auch nicht besser drauf“, beginnt sie und setzt sich auf einen Stuhl in der Küche.

„Tea, das ist nicht Yami“, unterbreche ich sie, aber energisch.

„Doch, zumindest seine Wiedergeburt…“

„Yami war ein Geist ohne Erinnerung, er ist Atemu…er ist genauso wie der Pharao…aber vielleicht mehr unserer Zeit angepasst“, sage ich leicht genervt.

„Der Pharao und Yami, waren doch beide der gleiche, Yami sah immer so toll aus in dem Gold und dem Röckchen. Er war bestimmt ein guter liebevoller Herrscher“, schwärmt sie, was mich aber mit den Augen rollen lässt.

„Yami war ein grausamer Tyrann, egoistisch, rachsüchtig, arrogant und pervers“, sage ich ihr.

„Genau, wie Atemu“, füge ich noch hinzu.

„Wie kannst du nur so was sagen?“, fragt sie mich entsetzt.

Ich aber rühre in meinem Topf umher.

„Yami sagte es mir.“

„Ja sicher Yugi…sag bist du auf den Kopf gefallen, wir waren doch alle da, in Ägypten“

Ich rolle genervt mit den Augen, ich möchte es ihr nicht erklären. Sie glaubt mir ja eh nicht. Soll die nun wirklich denken was sie will.

„Hmm, das riecht lecker, was dagegen wenn ich mitesse?“, fragt sie mich lieb.

Ich seufze tief, da ich einfach nicht nein sagen kann.

„Ja, darfst du und schon decke ich den Tisch für drei, was mich mürrisch dreinblicken lässt.

Dann gehe ich ins Wohnzimmer, zu Atemu.

Er selber steht am Fenster, wieder eine neue Zigarette in der Hand, hat jedoch die Fenster geöffnet. In der anderen Hand hält er seinen Kaffee, welchen er gerade trinkt.

„Ich habe gekocht, wenn du essen möchtest, bitte“, sage ich leise, da ich ihn nicht wirklich stören möchte.

„Dein Kaffee ist gut“, sagt er leise und trinkt wieder einen Schluck.

Ich Lächle darüber.

Dann aber lasse ich ihn wieder allein.

„Und, kommt er auch?“, fragt mich Tea.

Ich nicke ihr nur zu und setzte mich anschließend an den Tisch, warte aber auf Atemu.

Dieser kommt schließlich nach einiger Zeit zu uns an den Tisch und setzt sich dann auch.
 

Tea zündet die Kerze am Tisch an.

Atemu, welcher aber gerade entsetzt schaut, pustet sie wieder aus.

„Ähh“ meint Tea verdattert, doch ich kann mir die Antwort schon denken.

„Wenn du unbedingt Kerzenlicht haben möchtest, dann geh in einen anderen Raum“, schnippt er und lächelt mich dann an.

Ich gucke unbeeindruckt, da ich mir das schon gedacht habe.

„Kann ich das essen, oder muss ich anschließend daran verrecken?“, fragt er mich.

Irgendwie habe ich mich aber an seine Redensart schon gewöhnt.

Ich lächle lieb und gebe ihm etwas auf den Teller.

„Du kannst es essen“, antworte ich nervös, da ich weiß, dass er mir nachher auch noch wirklich die wahre Meinung sagt.

Ob es ihm wirklich schmeckt?

Tea hingegen schaut immer noch etwas skeptisch.
 

~~~Atemu~~~

Ich beschaue mir meinen Teller, sieht ja ganz ordentlich aus. Aber innerlich, bin ich auf hundertachtzig.

Zuerst weckt mich die blöde Kuh da, die ich von einigen Covers mit Yugi kenne, dann fuchtelt die mir in den Haaren herum und labert mich, kaum das ich wach bin, auch noch zu.

Wenn ich was hasse, dann so was. Ich brauch meine Ruhe.

Yugis Kaffee, der verdammt gut geschmeckt hat, wie ich zugeben muss, hat mich zwar innerlich wieder beruhigt, aber jetzt...eine Kerze am Tisch. Ich glaub die hat sie nicht mehr alle.

Ich schwöre, noch ein falsches Wort von ihr und ich schmeiß die hier raus.

Ich blicke kurz wieder ins Wohnzimmer, welches man von der Küche gut sehen kann, dabei sehe ich auch die Decke.

Warum hast du mich zugedeckt, Yugi?

„Hey Yugi, sag mal fährst du dieses Jahr noch nach New York? Ich meine, dann kannst du mich ja besuchen und ihn mal mitbringen“, fragt Tea den Kleinen.

Dieser aber rollt mit den Augen, was ich überraschender Weise mitbekomme.

Dann atmet er tief durch und lächelt wieder.

„Tea, ich habe diese Jahr kaum Zeit, und Atemu hat sein eigenes Leben“, sagt er, aber höflich.

Richtig, ich habe mein eigenes Leben, wäre ja noch schöner, wenn ich Yugi hinterher kutsche.

„Ok, aber Atemu, wenn du mal Lust hast, kannst du mich ja gern besuchen kommen“, lächelt sie mich an.

„Warum sollte ich?“, frage ich mit voller Skepsis.

„Damit wir uns mal kennen lernen“, lächelt sie mich blöd grinsend an.

„Ich kenne genug so Schlampen wie dich, also nerv mich jetzt nicht mehr“, sage ich ihr, und fange endlich mal an zu essen.

Wow, das Essen...ich kann nicht maulen. Es ist lecker.

Zufrieden, das endlich Ruhe am Tisch herrscht, esse ich weiter.

Tea hingegen steht auf und geht.

„Musste das jetzt sein?“, fratzt mich Yugi an.

Fragend sehe ich mit vollem Mund zu ihm.

Dann kaue ich zu ende und lege den Kopf etwas schief.

„Was denn?“

„Na, so taktlos zu Tea zu sein.“

„Och man, die nervt, ich kann es nicht leiden, geweckt zu werden, ich hasse es, zugelabert zu werden, und so wie die aussieht...Schlampe. Wer sonst trägt im Winter einen Mini mit Stulpen-Strapse?“, sage ich, stehe dabei aber auf, da ich gerne etwas Passendes trinken würde.

Yugi seufzt tief, sagt aber nichts weiter dazu.

„Suchst du was?“

„Hmm, ich hätte gerne einen Wein“

„Wein?“

„Ja Wein, das rote Zeug, was dir nicht schmeckt“

„Moment, wenn du Glück hast, hab ich sogar eine Flasche irgendwo hier rum stehen...war mal ein Geschenk“ sagt er noch und verschwindet aus der Küche.

Zufrieden setze ich mich hin.

Hätte nicht gedacht, das Yugi so gut kochen kann.

„Morgen, gehen wir einkaufen“, rufe ich ihm noch streng hinterher. Ein essen ohne Wein, ne, das überlebe ich einfach nicht.

Yugi kommt dann nach kurzer Zeit in Begleitung eines Rotwein wieder zu mir, was mich innerlich sehr erfreut.

Diese öffnet er dann und schenkt mir etwas in ein Glas.

„Einkaufen? Meine Haushälterin war erst einkaufen“, fragt und sagt er mir.

„Und? Hast trotzdem keinen Wein zu Hause, Whiskey wahrscheinlich auch nicht und außerdem, gehen meine Kippen alle“, nörgle ich herum.

„Geht klar, ich war zwar schon Ewigkeiten nicht mehr selbst einkaufen, aber bevor du mir hier wegen Alkohol Entzug stirbst...“, meint er dann, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

Mürrisch sehe ich ihn an.

„Ich bin kein Alkoholiker…ich kann auch gut ohne, aber mit ist es besser“, meine ich böse. Ich hasse es wie die Pest, wenn man so von mir denkt.

„Das war nur ein Witz Atemu…und schmeckts?“

Ich nicke ihm einfach nur zu. Ihm sagen, das ich gerade den Teller ablecken könnte, tue ich nicht, wer bin ich denn?

„Sag mal...“, frage ich neugierig nach, da ich Yugi schon oft mit dieser Frau in irgendeiner Zeitschrift gesehen habe.

„Die Tea da…die sieht man oft bei dir!“, beginne ich, unterdrücke dabei innerlich mein Eifersuchtsgefühl. Ich möchte, das Yugi mir gehört, nur mir.

„Das war meine beste Freundin, ging irgendwann auseinander, weil sie umgezogen ist“, sagt er, aber sehr lässig.

„Ah ha…und warum war die jetzt hier?“, frage ich genervt nach.

„Wegen dir...ich glaub, sie steht auf dich“, grinst Yugi mich an.

Ich aber sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ah ha“, mehr sage ich nicht, aber mein Gesicht spricht sicher eh Bände.

Yugi lachte kurz auf, ehe er aufsteht.

„Kaffee?“

„Ja“

„Ja bitte!“

„Nein, einfach nur ja“

Yugi aber kichert dann los und macht mir sogar einen Kaffee.

Ich bettle nicht, niemals. Ok, einige Situationen gibt es schon, aber die haben mehr was mit Sex am Hut. Ich grinse in mich hinein, denke an eine Nacht, wo ich wirklich mal am Betteln war.

„An was denkst du?“

Ich grinse Yugi an, der mir gerade meinen Kaffee gibt und sich anschließend, mit seinem Kaffee hinsetzt.

„An Nachtisch“, grinse ich in mich hinein.

„Hmm…ich hätte noch Eis da“, beginnt er leise.

Ich aber falle in schallendes Gelächter aus.

„Oh mein gott Yugi“, lache ich.

„Wie…kann…man nur so…ein Naivchen sein?“, lache ich ihn aus, mehr noch lache ich über ihn.

Erst nach einer Weile bekomme ich mich wieder ein.

„Jungfrau“, sage ich und winke mit der Hand ab.

„Schön, das du auch lachen kannst…zwar über mich, aber was soll’s“, lächelt Yugi mich an, dennoch, sieht man tausende von Fragezeichen in seinem Gesicht.

Ich schüttle mit dem Kopf, trinke einen Schluck Kaffee, und zünde mir eine Zigarette an.

„Ja, über dich kann man lachen“, sage ich bestärkt, rauche mein Zigarette auf und sehe ihn an.

„Aber, wenn du willst, zeig ich dir, was ich eben gemeint habe“, sage ich, versuche dabei monoton zu klingen, innerlich aber lache ich mich gerade kaputt.

„Gut…warum hast du gelacht?“
 

Ich grinse, stehe auf, setze mich breitbeinig auf seinen Schoß. Yugis Augen weiten sich, und wie sie sich weiten.

„Nachtisch“, hauche ich ihm verführreich ins Ohr. Meine Zunge leckt über seine Ohrmuschel.

„Hmm“, wieder seufzt er wegen meiner Stimme auf. Zufrieden damit, küsse ich ihn auch gleich.

Wieder erwidert er. Was mich in den Kuss schmunzeln lässt.

Diese Lippen. Verdammt, wenn die nicht bald mir gehören…

Meine Zunge, dieses mal etwas vorsichtiger, da die stürmische Art ja gar nicht gut bei ihm ankam, streift höflicherweise über seine Lippen. Zögernd öffnet er auch den Mund, was mir wieder beweist, dass er vollkommen verklemmt ist, aber was tut man nicht alles, für einen Nachtisch.

Meine Zunge schlüpft neugierig und langsam, zu seiner. Ich stupse sie an, verführe sie zum tanzen.

Yugis Hände legen sich dabei auf meinen Oberkörper ab.

Ok, abgesehen davon, das mich der Kuss total langweilt, muss ich doch zugeben, das Yugi verdammt gut schmeckt, und seine Zunge, welche ich mir ab heute nur noch an meinem Glied wünsche, ist so wundervoll weich und zart.

Verdammt, oder gut? Ich weiß es nicht, aber ich bin wieder einmal hart, verdammt hart.

Meine Finger kribbeln. Meine Beherrschtheit und die Langeweile über diesen Kuss, verschwinden. Fest presse ich mich an seine Lippen, meine Zunge, forsch und innig.

Wild, so wie ich es mag und zu meiner Überraschung, geht Yugi sogar darauf ein.

Nicht schlecht, staune ich, als ich merke, wie fordernd er doch sein kann.

Unsere Zungen reiben sich aneinander, kosten sich aus.

Mein Körper steht unter Strom, alles kribbelt wie verrückt, und die Erkenntnis, das ich der einzige bin, der das hier bei und mit ihm macht, beschert mir einen weiteren Blutstau.

Ich löse den Kuss und sehe Yugi intensiv in die Augen.

Seine, verschleiert, total vernebelt, im Rausch seiner Sinne.

Wie in meinem Traum, der gleiche Blick. Wie sehr ich diesen doch vergöttere.

Ich nehme Yugis Hand, lege sie auf meine Brust und fahre mit ihr herunter.

„Sie, was du mit mir anstellst“, flüstere ich ihm zu.

Seine Hand gleitet nach unten, bis hin zu meinem Schritt. Fest, drücke ich seine Hand dagegen.

„Hmm“, stöhne ich auf und schließe für einen kurzen Augenblick meine Augen.

Zu bizarr, dieses Gefühl seine Hand an meinem Glied zu spüren. Zu geil die Vorstellung, ihn mir zu nehmen.

Doch dann lande ich unsanft auf dem Boden.

Yugi ist mit einem Ruck aufgestanden. Knatschrot im Gesicht, schaut er mich entsetzt an.

„Wie…wie kannst du nur?“

Skeptisch sehe ich ihn an

„Ich bin scharf auf dich, daher kann ich das“, maule ich ihn an.

„Wenn du immer wieder auf mich eingehst…was kann ich dafür“, maule ich weiter und stehe auf.

Super toll. Ich brauch Sex, verdammte Scheiße.

Jetzt.

Yugi aber sieht mich böse an. Da ist heute wohl nichts mehr zu holen. Verklemmtes Stück Scheiße, aber echt.

Dennoch, das ganze hat seinen Reiz.

„Wenn du nicht willst, dann ruf ich jetzt ein Stricher an“, sage ich frustriert, ich brauch meine Dosis Sex, sonst krepiere ich.

Ich habe bereits das Handy in der Hand.

„Hier kommt kein Stricher ins Haus“, empört nimmt Yugi mir das Handy ab und sieht mich total angeekelt an.

„Und nun? Ich hab ne mega Latte…na, guck“, schrei ich ihn an.

„Dann hol dir einen runter“, faucht Yugi mich an. Etwas überrascht, warum er auf einmal so aggressiv ist, grinse ich dennoch.

„Wenn du dabei zusehen magst...“, schlage ich ihm vor.

Yugi aber bleibt die Spucke wortwörtlich im Halse stecken.

„Ich…nein“, meint er energisch.

„Dann ruf ich jetzt einen Stricher, oder hau für eine Nacht ab“, meine ich vergnügt, und denke schon zu wem ich denn gehen könnte.

„Nein…das tust du nicht!“
 

„Hey sag mal…ich brauch Sex…wenn du hier so rumlaufen kannst, ist das deine Sache, aber ich kann das nicht“, stelle ich die Sache mal klar.

Dann gehe ich in den Flur und ziehe mir meine Jacke an. Ich werde hier schon wegkommen, ist mir scheißegal.

Yugi aber stellt sich vor die Tür.

Sein Kopf ist dem Boden geneigt.

Ich rolle mit den Augen. Als ob mich das aufhalten würde.

„Ich...ich...sehe dir dabei…zu“, flüstert er kaum merklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Dark_Angel_Yami
2008-09-15T18:12:20+00:00 15.09.2008 20:12
Ich finde den FF auch einfach nur geil.
Ich mag es zwar eigentlich lieber wenn Ati nicht böse ist.
Aber so finde ich es auch mal gut.
Mal sehen was Yugi bei Atemu noch alles so erreichen kann?

Hoffe, du schreibst bald weiter. Würde mich auch freuen, wenn du mir schreibst, wann es weiter geht.

LG
badangelconan
Von:  kuribo
2008-09-14T20:08:49+00:00 14.09.2008 22:08
Die Geschichte ist geil, stimme ich Yisa zu. Ati mal von der Seite hat was; passt irgendwie auch zu ihm; vor allem, wenn es konsequent durchgezogen wird. Habe mich köstlich amüsiert. Schreib bitte weiter. Liebe Grüße Kuribo
Von:  Judari
2008-09-12T16:15:25+00:00 12.09.2008 18:15
Die Geschichte ist geil muss mir schreibe wenns weiter geht^^!!!!!!!! habe sie mir öffters durchgelesen!!!!XD
Von:  kuestenfee1
2008-09-10T13:21:15+00:00 10.09.2008 15:21
Super.
Nach so langer Zeit wieder ein neues Kapitel.
Ich bin ja mal gespannt, ob Atemu an sein Ziel kommt und Yugi ins Bett bekommt.
Nein... Eigentlich ist das nicht die Frage. Eher ist die Frage, ob er es zu seinen eigenen Bedingungen schafft, oder ob Yugi da nicht doch mehr mitzureden hat als von Ati erwünscht.^^
Kann Yugi Atemu zum Besseren ändern? Mal sehen, wer den längeren Atem hat.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.

lg kuestenfee
Von:  PharaosTear
2008-09-08T21:10:47+00:00 08.09.2008 23:10
Oh Gott,
wie konntest du an so einer Stelle aufhören???
°////°
ich liebe deinen Ati hier
*____*
so schön böse und ach..~
*schmacht xD*
vor allem, wenn yugi dann noch leidet x3333333~
obwohl, er das doch eig will.. egal, einfach nur toll
*o*
*"Böse Ati's vor" Fähnchen schwenk*
freu mich schon,
wenn das nächste Kapi raus kommt
- hoffentlich bald x33333333333333~
Von:  Goku17
2008-09-08T21:04:04+00:00 08.09.2008 23:04
achja, erste XD
Von:  Goku17
2008-09-08T21:03:58+00:00 08.09.2008 23:03
O_________________o
OMG
Yami aka Atemu is wirklich ein Arsch! XD
Aber irgendwie geil, wenn man sich das bildlich vorstellt *___*
Hrhr XD ALso irgendwie doch geil, wenn er ein Arsch is, aber der liebe Yami is mir doch lieber X3
Aber Tea kann ich manchmal selber nicht leiden ^^;
Blöde Tussi >~<
Und warum musstest du dein Kappi nochmal neu hochladen? o.o
Sollte es nicht adult werden? XD


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