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Eine kleine Konversation unter Feinden

wenn es eine Nachfolge der Zwillinge giebt
von

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Winterwunderland

Winterwunderland
 

Seit fast einem Monat nun hatte Caren nun schon Hausarrest und er war ihr wirklich gut bekommen. Sie hatte kaum noch ein Problem mit Malfoy und Kenneth hatte ihr nur selten einen schmachtenden Brief geschrieben in welchen er immer beteuerte, wie sehr er sie doch liebte, aber zurück geschrieben hatte sie kein einziges Mal. Es war der letzte Tag im November und schon fielen dicke weiße Flocken vom Himmel herab auf die kalte und durchgefrorene Erde. Caren konnte ihren Blick heute Morgen kaum von der Decke in der großen Halle wenden. Aber nun hieß es ab in den Unterricht zu Snape in die Kerker. Gegessen hatte sie keinen einzigen Bissen aber wozu denn auch? Heute war bei Gott kein anstrengender noch langer Tag. Zusammen mit ihren Freunden Harry, Hermine und Neville machte sie sich auf den Weg zum Unterricht. Es war einiges passiert in der letzten Zeit, Ron hatte sich mit dieser furchtbar unangenehmen Lavander Brown eingelassen. Caren konnte sie so was von überhaupt nicht leiden, sie war eine aufdringliche, grauenhaft geschminkte und viel zu grelle Person, die Ron obendrein vom Rest der ganzen Gruppe abschnitt. Nein, eigentlich konnte niemand diese Lavander richtig leiden und es tat sich auch keiner schwer dies zu zeigen. Vor allem Hermine war seither geladen und hielt sich mit Kommentaren über diese Person nicht zurück.

Vor dem Klassenzimmer standen alle Schüler zusammen und unterhielten sich angeregt über alles Mögliche, nur unsere Freunde standen stillschweigend in ihrer Gruppierung. Keiner wusste etwas zu sagen, und um ehrlich zu sein war keinem nach reden, sie waren dazu auch noch viel zu müde. Als die Türe geöffnet wurde und sie den dunklen Raum betraten trudelten alle ein und wurden nun vollkommen von der Ausstattung des Raumes wachgeschockt.

Heute war mal wieder nur Theorie dran, aber es war keineswegs langweilig, nein ganz im Gegenteil die Sachen, die sich in ihren Büchern zu lesen bekamen, waren sogar mehr als nur informativ und interessant.

Der weitere Unterricht an diesem Freitag verging zäh wie Kaugummi. Doch als sie dann endlich alle Zusammen beim Abendessen saßen unterhielten sie sich angeregt über den morgen bevorstehenden Besuch in Hogsmead.

„Ich werde wohl den ganzen Tag in den Besen hocken und mich wärmen, denn morgen soll es nur noch mehr schneien und es soll außerdem windig werden.“, meinte Seamus

Neville hingegen sagte:“ Ich werde wohl noch ein paar neue Kräuter zulegen, da meine Vorräte mal wieder zur Neige gehen und was machst du Harry?“

„Hm… weiß nicht, werde wohl mal hier mal dort hingehen. Weiß noch nicht so recht, was ich nun alles machen soll.“

„Ich werde mich dir jedenfalls anschließen, wie sieht es mit euch aus, Ginney, Caren?“

Als Zustimmung bekam Hermine von den Beiden ein eindeutiges Nicken. Caren fragte dann aufgeregt:“ Wollen wir nicht zusammen zu Zonkos gehen? Und… in den Honigtopf muss ich noch und.. ach es gibt ja noch sooo unendlich vieles zu besorgen und zu erledigen und… lasst uns zusammen Schneeengeln machen und vielleicht eine Schneeballschlacht, oder einen Schneemann bauen und dann eine Heiße Schokolade zum wieder aufwärmen.“

Grinsend fragte Ginney :“ Sag mal, wie alt bist du eigentlich Caren, klingen tust du jedenfalls wie drei oder so. Aber hast schon recht, ein wenig Spaß haben sollten wir schon.“

Plötzlich fiel Caren ein Brief in ihr Kartoffenpüree. Diese Handschrift erkannte sie und auch die flauschige schwarze Eule. Der Brief war von Kenneth.

„Was will der denn schon wieder?... Obwohl, ich kann es mir ja schon denken.“

Sie öffnete den Brief und Ginney, die zu ihrer Rechten saß las von der Seite mit.
 

Meine liebe, süße Caren!
 

Da morgen wieder ein Hogsmeadausflug ansteht wollte ich dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hättest ihn wieder mit mir zu verbringen. Einen ganzen Monat haben wir uns nun schon nicht mehr gesehen und ich vergehe vor Sehnsucht nach dir. Anscheinend hast du dir meinen Rat wegen den Scherzen zu Herzen genommen, was mich ungemein freut. Ich kann es kaum noch erwarten dich wieder in die Arme nehmen zu dürfen, da morgen ja dein Hausarrest vorüber ist. Wir treffen uns morgen wieder vor dem Portal.
 

In Liebe, dein

Kenneth
 

„Ich glaube, ich übergebe mich gleich! Ich treffe mich sicherlich nicht mit ihm!“, sagte Caren angewidert, als sie den Brief wieder mal in kleine Teilchen zerriss.

„Caren, du musst endlich mit ihm Schluss machen. Am besten gleich morgen, noch vor Hogsmead.“, meinte Ginney führsorglich, aber Caren dachte nicht im Traum daran das zu beherzigen:“ Ach was! Sicherlich nicht! Ich mache es dann … übermorgen am Sonntag! Ähm…. Harry?“

Harry sah zu ihr und sah sie fragend an. Caren warf ihm einen süßen unschuldigen Dackelblick zu und fragte:“ Sag mal Harry, würdest du mir für morgen einen Gefallen tun?“

„Es kommt drauf an, welchen! Also?“

Mit einem bezaubernden Augenaufschlag flüsterte sie ihm dann zu:“ Ich bräuchte deinen Umhang für das Verlassen der Schule um mich vor Kenneth zu verstecken.“

Nach einem tiefen Seufzen antwortete er dann sanft lächelnd:“ Ist okay! Aber nur, wenn du dann wirklich Übermorgen mir ihm Schluss machst, sonst unterstütze ich das nicht, verstanden?“

„Klar, danke Harry, du bist ein Schatz!“, sie schickte ihm einen Luftkuss quer über den Tisch.

Ginney blickte ihre Freundin ein wenig eifersüchtig an, aber sie kannte sie ja und wusste auch, dass sie ihr nie im Wege stehen würde. Hermine war ja irgendwie so ganz und gar nicht mit diesem Plan einverstanden, aber anscheinend hatten sich alle gegen sie verschworen, also wollte sie ihren Standpunkt nicht noch deutlicher breit treten, der da wäre, dass Caren Kenneth morgen einfach entgegentreten sollte.

Caren indes war wieder frohen Mutes und unterhielt sich mit Ginney darüber was sie denn sonst noch alles machen könnten.

Die junge Weasley sprach ihr Gegenüber freudig an:“ Du musst unbedingt in den Weihnachtsferien zu uns kommen! Mom wird sich sicherlich freuen und dann wirst du Fred und George kennen lernen, wir können ja sooooo vieles zusammen machen! Du musst kommen!“

Caren lächelte nur mild und meinte:“ Ich werde gerne kommen, außer an Heilig Abend wird meine Mutter sowieso viel zu viel zu erledigen haben, als dass wir etwas zusammen machen könnten. Ich weiß auch schon ganz genau, was wir machen könnten Ginney! Wir könnten Schneeballschlachten machen, ein Iglu oder einen Schneemann bauen oder Schneeengelmachen… aber das kann man ja immer machen, wenn man Schnee hat!“

Zufrieden und bis über beide Ohren grinsend blickte sie das rothaarige Mädchen an, das grinsend den Kopf schüttelte:“ Du hast sie echt nicht mehr alle! Aber sag mal Carie, was wünscht du dir denn?“

Verdattert wich das Grinsen aus Carens Gesicht:“ Ich… gar nichts! Außer so einen coolen Umhang wie Harrys um mich immer vor den unangenehmen Dingen verstecken zu können! ... Aber im Ernst, ich wünsche mir nichts!“, lächelte sie nun wieder.
 

Die Unterhaltung stoppte augenblicklich, als sich Ron und Lavander an den Tisch setzten. Nur der eine oder andere Blick wurde ausgetauscht und Hermines Blicke waren eisig und hätten jeden augenblicklich getötet. Sie mochte diesen Menschen wirklich nicht.

Pappsatt gingen sie in den Turm hoch und da sie doch schon recht müde waren wünschten sie sich nur noch eine Gute Nacht und gingen in ihre Schlafsäle. Ginney und Caren saßen mal wieder in Carens Bett und tratschten ein wenig, Hermine hatte diese Einladung dankend abgelehnt, mit der Begründung sie sei zu müde und heimlich still und leise hatte sie sich in den Schlaf geweint, was Caren aber nicht unentdeckt blieb, worüber sie aber ihren freundschaftlichen Mantel des Schweigens warf.

„Sag Mal Carie! Weißt du, warum Ron so ein Trottel ist?“, wollte Ginney wissen, als sie sich versichert hatten, dass auch wirklich jede schllief.

Caren grübelte ein wenig und kam dann zu dem Schluss:“ Ich würde es mal so sagen! Es gibt nicht so wirklich viele Möglichkeiten. Entweder er ist von sich selbst so enttäuscht, dass er nicht zu seiner wahren Liebe stehen kann, dass er einen Trostpreis nimmt, oder er wurde ganz einfach verhext. Vielleicht durch einen Trank, oder durch einen Zauber, man weiß ja nie, wozu solche Leute fähig sind!“

Ginney entwich ein leises Kichern, ja das waren wohl die plausibelsten Gründe, für Rons abrupten Sinneswandel.

Die halbe Nacht schlugen sich die beiden Mädchen um die Ohren um über irgendwelche Dinge zu diskutieren.
 

Am nächsten Morgen gab es mal wieder dieselbe Prozedur wie jeden Morgen um Caren aus den Federn zu bekommen. Aber es klappte wie immer bei einem späteren Versuch, diesmal brauchten sie sieben. Einigermaßen frisch und munter trafen sich die Freunde im Gemeinschaftsraum und gingen zusammen zum Frühstück, bewaffnet mit dem Tarnumhang um sich unbemerkt aus dem Staub machen zu können.

In der großen Halle war wie jedes Mal, wenn es einen Besuch in Hogsmead gab, ein großer Tumult und beinahe jeder Sprach darüber, was sie denn tun wollten.

Einem Blick auf die Decke zu folgen war es ein frischer Tag und versprach schon blad wieder Schnee, was Caren ungemein freute. Eigentlich war sie ja noch tierisch müde, aber heute würde sie einen wundervollen Tag mit ihren Freunden in Hogsmead verbringen und beinahe nichts könnte sie stören. Es gab viel zu viel, wozu sie das letzte Mal nicht gekommen war.

Mit strahlenden Augen und einer Laune, die sogar Ginney erstaunte, griff Caren nach einer Scheibe Toast und nur kurz darauf nach Butter und Honig.

Hermine und Harry berieten sich, was sie denn so alles tun würden und nach welchem Ablauf der Tag heute gestaltet werden sollte. Ginney versuchte Harry so unauffällig wie möglich zu beobachten und Caren ließ ihren Blick einfach mal so durch die große Halle schweifen. Am Gryffindore-Tisch wurde ihr Blick oft freundlich erwidert, so auch von den Huffelpuffs. In Ravenclaw war mal viel zu beschäftigt nur der eine oder andere bemerkte sie, so leider auch Kenneth, der ihr ein verliebtest Lächeln zuwarft. Sofort wandte sie sich ab und blickte direkt nach vorne. Und beinahe direkt Vis a Vis vor ihr saß Draco und starrte sie unschlüssig, wie er sie denn nun ansehen wollte an und verzog seine Miene nicht. Er schien auch nicht zu bemerken, dass sie ihn gerade ansah, denn sonst hätte er seinen Blick verfinstert oder abgewandt, aber so hatte Caren wenigstens mal die Chance ihren selbst erwählten Erzfeind genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie war sich sicher, wenn er wollte könnte er sogar annehmbar, wenn nicht sogar nett und freundlich sein. Aber er wollte ja meistens nicht. Direkt neben ihm saß Blaise, der Caren anscheinend bemerkt hatte und sie finster anfunkelte und dann Draco darauf aufmerksam machte, wie vermutet blickte Draco kurz zu ihr um dann den Blick sofort wieder von ihr zu wenden.

» Ob auch so ein Scheusal wie Malfoy zu Weihnachten erträglicher wird? … Eher nicht, aber es soll ja auch Weihnachtswunder geben… aber wer glaubt denn bitte schön an Wunder, ohne zutun von einigermaßen Intelligenten Wesen geschehen keine Dinge und schon gar keine Wunder, da bin ich mir sicher! «

Caren sah sich wieder am Gryffindore-Tisch um und erblickte Ron, der mal wieder an Lavander zu kleben schien, was wohl auch Hermine bemerkt hatte.

»Die Arme tut mir leid, wegen dem Windbeutel ist sie so durch den Wind. Ich würde nur zu gerne ein bisschen Wunder spielen und Lavander auf mysteriöse Art und Weise verschwinden lassen. … Ob sie wohl etwas dagegen haben wird, wenn ich sie so ganz rein zufällig mal ne Klippe hinunter stoßen würde und sie ganz zufällig auf spitzen Steinen aufkommen würde? … Ich denke, dass sie nicht ganz einverstanden damit wäre, aber irgendwann …. irgendwann werde ich ihr so richtig…. mal sagen, dass ich das nicht gut finde und meinen Standpunkt vertreten!«

Die anderen Gedanken die sie sich machte ließen sie wieder breit lächeln und mit einem selbstzufriedenen Lächeln wandte sie ihren Blick von Lavander ab und versuchte sich in das Gespräch ihrer Freunde ein zu klinken.

Die Zeit schien nur so zu verfliegen, denn kaum, dass sie aufgestanden waren, waren sie auch schon auf dem Hauptplatz von Hogsmead angekommen. Sofort hüpfte Caren wie ein kleines Kind herum und warf sich im nächsten Augenblick auch schon in den Schnee um dort einen Schneeengel zu machen. Hermine und Harry schmunzelten, während Ginney sich mit einem Lachen zu ihr begab und sich direkt neben ihr verewigte.

Es schien einfach einer dieser Tage zu werden, an den man sich immer gerne erinnert, auch wenn schon viele Jahre vergangen waren. Doch… wie immer schien da jemand etwas dagegen zu haben und zerstörte die friedliche, beinahe schon feierliche Atmosphäre. Es war Draco, der Lieblingsfeind und er war nicht sonderlich gut drauf. Aber diesmal schienen unsere Freunde nicht der Grund zu sein, der Grund kam auch schon bald hinter ihm um die Ecke gebogen, Pansy Parkinson hatte dieses gruselige Funkeln in den Augen, dass sie immer hatte, wenn sie gerade hinter Draco herlief.

Was daran so ungut war, Draco kam schnurstracks und auf geradem Wege auf die kleine Gruppe von Gryffindore zu. Caren und Ginney, die sich mittlerweile schon wieder zu Harry und Hermine gesellt hatten, sahen das drohende Unheil herannahen.

Draco seinerseits hatte einen Plan gefasst, er würde einfach kurz im Zick Zack laufen und dann hinter den Gryffindore verschwinden und sich solange dort verstecken, bis Pansy außer Sehweite war. Gedacht, getan und schon lief Pansy an ihrem Opfer vorbei und einfach weiter die Straße entlang.

Harry liebte es, seinem selbst erklärten Erzfeind ab und an mal etwas rein zu würgen und fragte mit einem süffisanten Grinsen:“ Hast du sie abhängen können, Malfoy?“

Der angesprochene realisierte erst nicht, dass es Harry war, der zu ihm sprach und antwortete:“ Ja zum Glück. Wäre ganz schön…“

Noch in seinem Satz hörte er auf weiter zu sprechen, da er sich langsam zu seinem Gesprächspartner wandte und ihn nun erkannte.

Harry lächelte mit der Unschuldsmiene eines Kleinkindes und harkte nach:“ Was wäre es denn geworden?“

Dracos Miene verfinsterte sich zunehmend und er hatte Schwierigkeiten ein wütendes Knurren zu unterdrücken, nach ein paar Sekunden, die er brauchte um sich etwas zu beruhigen meinte er:“ Unschön! So wie unsere Begegnung nun werden wird! POTTER!“

Hermine, Ginney und Caren bauten sich neben Harry auf und sahen ihn bedrohlich an, doch schon im nächsten Moment versteckte sich Caren auch schon wieder hinter Harrys Rücken, denn Kenneth kam gerade auf sie zu, ob nun aus Zufall, oder weil er sie gesehen hatte.

Und es war kein Zufall, denn er blieb freudig vor Harry und den anderen stehen:“ Hallo Leute. Hallo mein Schatz!“

Und mit zwei großen Schritten war er neben Caren angelangt und umarmte sie innig. Aus dieser Umarmung wand sich Caren schnell und gekonnt und blaffte ihn an:“ Lass mich in Ruhe!“

Ein wenig verblufft sah Kenneth seine Geliebte an fragte dann aber:“ Was hast du denn mein Mäusepüpschen?“

Nun geschah alles auf einmal, Harry, Hermine und Ginney drehten sich zu Caren um, Draco machte auch noch ein paar Schritte auf das Geschehen zu und prustete vor Lachen. Und Caren wurde immer roter, vor Wut wohl gemerkt. Sie knackte mit ihrem Genick, dann mit ihren Fingerknöcheln, da sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte.

Dann blickte sie ihr Gegenüber mit mordlüstern funkelnden Augen direkt in die Augen und fuhr ihn mit scharfer, schneidender, aber ruhiger Stimme an:“ Nenn mich nie wieder so, oder du wirst es bereuen! Hast du das verstanden!?“

Kenneth schluckte einmal hart antwortete dann aber relativ gelassen:“ Ist okay! Ich merke es mir! Komm lass uns gehen, ich hatte dich schon gesucht, du warst nicht beim Portal und ich hatte schon fast Angst, dass du in der Schule bleiben würdest. Ich hatte dich ja so vermisst, meine Kleine!“

Nun mischte sich, voller Verwunderung von allen Seiten Draco ein:“ Nun aber Schluss Schleimbeutel! Ich war zuerst hier, stell dich hinten an, wenn du was von denen willst! Oder willst du dich mit mir anlegen, Middelton?“

Kenneth, der Caren gerade wieder an sich drückte sah Draco beinahe fassungslos an, gab dann aber zurück:“ Das ist meine Freundin und mit der kann ich tun und lassen, was und wann ich will, verstanden?“

Caren blickte Kenneth fassungslos an, das waren die herablassendsten Worte, sie sie je gehört hatte.

„Du weißt schon, dass dieses Mädchen da, die du deine Freundin nennst das eben nicht gerade gerne gehört hat und du das mit Sicherheit büßen wirst, mein FREUND!“, entgegnete Draco trocken.

„Darauf kannst du was geben!“, wetterte Caren nun und gab Kenneth eine Ohrfeige, sodass er sie losließ und eine hundertachtzig Grad Drehung vollzog.

Irgendwie ging nun alles drunter und drüber. Draco grienst triumphierend und Kenneth wand sich zu Caren um, die ihm nur eines zu sagen hatte:“ Geh jetzt, wir reden heute Abend in der Schule! Und jetzt hau verdammt noch mal ab, aber sofort!“

Aufs Wort ging Kenneth nun ohne ein weiteres Wort zu sagen fort und zurück blieben nur noch die restlichen Fünf.

„Also, es war nett mit euch zu plaudern, man sieht sich!“, sagte nun Draco und verschwand auch.

„Das war ja mal verrückt!“, gab Ginney nun von sich.

Die anderen drei nickten nur fleißig.

Nach einer kleinen Ruhepause machten sie sich dann endlich auf den Weg ihre Sachen zu besorgen.

Wie Hermine es schon vorausgesehen hatte, brauchten sie heute wirklich lange für all die Besorgungen, aber mit der letzten Kutsche kamen sie dann in Hogwarts an.

Schnell wurden alle Besorgungen in den Schlafsälen und den Koffern verstaut, auch schon einiges für Weihnachten. Dann wurde es immer dunkler draußen, die Flocken fielen noch immer friedlich und still vol Himmel herab und schienen den Lärm in sich aufzusaugen.

Beim Abendessen wurde noch so über das eine oder andere geredet und man konnte schon in vielen Gesichtern die Vorfreude auf Weihnachten sehen.

Auch Caren wäre lieber erfreulicheren Dingen nachgegangen, aber sich machte sich bereit Kenneth eine Abfuhr zu erteilen, er hatte es ja auch nicht anders verdient.

Nach und nach lichteten sich die Reihen und die Schüler machten sich auf den Weg zu ihren Gemeinschaftsräumen. Via Augenkontakt machten sich nun auch Kenneth und Caren auf den Weg, aber nicht in ihre Schlafsäle, nein sie gingen noch ein paar Schritte gemeinsam durch den Schnee, eigentlich hatte Caren ja vor gehabt Kenneth zusammen zu schlagen und ihn an zu schreien, doch der Schnee und die friedliche Atmosphäre, die dieser erweckte, ließen sie es ruhiger angehen.

„Also Caren! Was ist los? Du warst heute so… aggressiv und aufgebracht.“ Fragte Kenneth mit sanfter und ruhiger Stimme nach, er schien wieder vollkommen normal zu sein, ganz so wie sie sich damals kennen gelernt hatten.

Caren seufzte schwer und gab ihm dann ruhig zur Antwort:“ Es ist so… nein…. Kenneth, du magst ja ein netter Mensch sein, wenn du willst, aber es passt einfach nicht! Vielleicht bist du ja für diese Cho der Traummann, deine Ex, von der du mir schon so vieles erzählt hast! Aber… ich glaube wir haben es uns ganz anders vorgestellt! Ich bin nun mal jemand, der gerne seine Freiheiten hat, ich liebe es Streiche zu machen, ich hasse diesen Kitsch und das ganze schmalzige herum Getue. Außerdem warst du heute herablassend! Ich meine In Hogsmead. So etwas Grausames hat noch nie jemand zu mir gesagt und ich habe schon viele unschöne Dinge gehört. Nach dem heutigen Tag weiß ich nicht einmal, ob ich überhaupt noch mit dir befreundet sein kann.“

Kenneth sah sein Gegenüber verletzt und verständnislos an:“ Ist das dein letztes Wort? Ich meine, okay, ich habe etwas gesagt, das ich nicht hätte sagen sollen! Ich kann mich für dich ändern! Wenn wir beide an uns arbeiten, dann kann es doch funktionieren! Ich will dich nicht aufgeben, dich nicht verlieren!“

Caren aber schüttelte nur den Kopf:“ Es geht nicht! Du sagst jetzt vielleicht, dass du dich ändern willst, aber… ich glaube nicht daran und um ehrlich zu sein, ich will mich auch nicht ändern! Es reicht mir einfach! Außerdem hast du mich mit all dem hier total überfordert! Es war alles so neu für mich und du schränkst mich in meinem ganzen Wesen, in meinem ganzen sein ein. So kann das doch nicht klappen! ES GEHT EINFACH NICHT!“

»Damit wäre dann wohl alles gesagt und so hat er es hoffentlich auch verstanden! Es war vielleicht doch besser es friedlich anzugehen!«

Caren wollte sich gerade umdrehen und auf den Weg zurück hinein machen, als Kenneth sie an der Hand zurück hielt:“ Das kann nicht dein Ernst sein! Ich würde alles für dich aufgeben! Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so schnell aufgibt! Wenn das dein letztes Wort war, kann ich das nicht so hinnehmen! Ich lasse nicht zu, dass du aus dem hier so einfach mir nichts dir nichts aussteigst! Es ist doch wohl nicht der wahre Grund, warum du mich sausen lässt! Ich bin ja wohl die beste Partie, die du hier in Hogwarts abbekommen kannst!“

Caren sah Kenneth verwirrt an, wäre es vielleicht doch besser gewesen, wenn sie ihn angeschrieen hätte? Verstand er denn nicht, dass das alles nichts half?

„Lass mich los! … Wage es ja nicht mich noch einmal anzufassen! Es ist aus! FÜR IMMER! Sprich mich noch einmal an und du wirst dein blaues Wunder erleben! Ich wünschte du hättest mich damals nicht in den Krankenflügel gebracht! Hätte mich doch Filch gefunden, alles wäre besser gewesen, als dir begegnet zu sein! Meine Freunde hatten schon recht damit, dass sie dir nicht vertrauen, ich war ja so blind und dumm!“

„Du hast gar nichts zu sagen! Wenn ich sage, dass das hier nicht vorüber ist, dann ist das so, hast du mich verstanden Weib!?“

Kenneth lies nun seine ganze Kraft heraus und drängte Caren an die Nächste Wand, die er fand und presste seine Lippen auf die ihren.

Diese Situation kam ihr nur zu bekannt vor. Sie zog ein Knie mit aller Kraft an und rammte es Kenneth in sein Gemächt. Stöhnend und keuchend fiel er zu Boden, während Caren ins Schloss zurück lief.

Am Stufenaufgang wartete Ginney schon auf Caren und sah, dass sie mitgenommen aussah.

„Hey, was ist denn los? Was hat er getan?“, platzte es nur so aus der kleinen Rothaarigen heraus.

Caren schüttelte nur den Kopf und wies ihrer Freundin, dass sie nach oben gehen wollte.

Den ganzen Weg hinauf starrte Caren nur emotionslos auf das Gestein unter ihnen, selbst beim Portrait der Fetten Dame zeigte sie keine Reaktion. Dass Harry und Hermine auch auf sie zugelaufen kamen, interessierte sie nicht, sie ging einfach weiter hinauf in den Schlafsaal, gefolgt von Ginney, die Hermine und Harry wies hier zu warten.

Gemeinsam setzten sie sich auf Carens Bett, zum ersten Mal seit mindestens einer viertel Stunde blickte Caren hoch, ihrer Freundin direkt in die Augen, sie hatte Tränen in den ihrigen.

Behutsam legte die kleine Weasley einen Arm um die bei weitem Größere:“ Also erzähl, was los war, lass dir doch helfen!“

Caren schüttelte nur den Kopf und sagte:“ Es ist aus! Es ist alles okay! Ich bin ihn los!“ und klang bei diesem Satz sogar erleichtert.
 

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so dass war es dann auch mal wieder!

Ich plane schon bald das nächste Kapi on zu setzten!

ICh bin auch schon fleißig am schreiben, habe schon vier Seiten geschrieben!
 

ich freue mich natürlich immer über Kommis!
 

lg
 

Friedhofsengel



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-01-10T23:22:31+00:00 11.01.2009 00:22
super ff und auch super kapitel :)
du beschreibst alles wunderbar...am liebsten mag ich es wie verrückt clare ist und ich bin gespannt was sie als nächstes in die luft sprengt :D



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