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Eine kleine Konversation unter Feinden

wenn es eine Nachfolge der Zwillinge giebt
von

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Was das Herz dir sagt/ Können die Sterne lügen?

Was das Herz dir sagt/ Können die Sterne lügen?
 

Es war schon spät am Abend, Caren konnte nicht schlafen und saß einfach nur in ihrem Bett. Sie hatte Pergament und eine Feder bei sich, die Tinte nicht zu vergessen. Auf dem Pergament stand noch nicht wirklich viel und sie grübelte so vor sich hin, was sie denn noch so alles schreiben konnte. Es war ein Brief an ihre Mutter, den sie jede Woche abschickte, immer freitags. Sie berichtete darin alles, was so geschah. Nur dass mit Kenneth konnte sie nicht so ganz in Worte fassen, sie konnte ja doch schlecht schreiben, dass Kenneth beschlossen hatte, dass sie beide nun zusammen wären, okay sie hatte nichts dagegen gesagt, aber so ganz war sie damit nicht glücklich. Und schon fiel ihr ein, wie sie denn nun weiter schreiben könne, als plötzlich die Türe aufgerissen wurde und Hermine herein stürmte. Caren, die gerade ihre Feder eintauchen wollte, verschüttete nun die ganze Tinte in ihrem Bett. Hermine sah Caren einerseits erleichtert, andererseits fragend an. Carie packte ihre Sachen zusammen und legte sie auf ihr Nachkästchen und stand nun grummelnd neben ihrem Bett.

„ Was ist denn los Hermine? Musstest du mich so erschrecken?“

Hermine sah sie weiterhin durchdringend an und fragte nun:“ Das selbe könnte ich dich auch fragen, seit Kenneth mit dir abgezogen ist, hatte ich dich nicht mehr gesehen und beim Abendessen, warst du auch nicht! Ich hatte mir halt eben Sorgen gemacht!“

Carie schnaubte kurze und meinte dann:“ Es ist alles in Ordnung… bis auf den riesigen Tintenfleck auf meinem Bett!“

Hermine sah nun auf den kleinen Unfall, schwang ihren Zauberstab und schon war der Fleck weg. Dann hackte Hermine nach:“ Und… was wollte Kenneth dann noch von dir?“

Carie trat leicht nervös von einem Fuß auf den anderen und sagte dann kleinlaut:“ Ich glaube… dass er denkt, dass wir zwei jetzt zusammen sein könnten!“

Mit diesen Worten lies sich Caren wieder auf ihr Bett fallen und sah Hermine etwas missmutig an. Hermine setzte sich sofort zu ihr. Grinste sie an und wollte mehr wissen:“ Na, was heißt das jetzt? Was ist denn so alles geschehen?“

Carie kratzte sich verlegen am Kopf und fing an zu erzählen:“ Also… er… wir hatten über das im Krankenflügen gesprochen und… dann fragte er mich, was ich denn nun davon hielte und ich wusste nicht was er meinte, also hatte er mich geküsst und dann hatte er mich noch ganz lieb angesehen und ich habe ja nicht wirklich was gegen ihn, also habe ich nur gelächelt und das hat er anscheinend so aufgefasst, dass ich was von ihm wollen würde und nun ist er der fixen Annahme, dass wir zusammen seien!“

Hermines Grinsen wurde mit jedem Wort breiter und meinte dann:“ Das klingt doch ganz gut! Aber… irgendwie scheint es mir ganz so, als ob du nicht ganz glücklich mit dieser Situation wärst! … Was ich nicht verstehe, da er wirklich ein netter und vor allem gut aussehender junger Mann ist, der schon beinahe erwachsen ist!“

Caren zuckte mit den Schultern und sagte dazu nur:“ Nun ja… wie soll ich sagen… ich bin so etwas nicht gewohnt und… ich dachte, wenn man mit jemandem zusammen ist, sollte man ihn lieben, aber so etwas wie Liebe, das fühle ich einfach nicht!“

Hermine nickte nur wissend und meinte dazu nur:“ Ja, ja, das ist schon ein Problem, aber gib ihm doch mal eine Chance und… vielleicht wird das mit der Liebe noch was! Wenn nicht, könnt ihr doch noch immer Schluss machen.“

Caren nickte nur recht missfällig und sah dann so halb lächelnd zu Hermine, die nun fragte:“ Aber sag, hast du gar keinen Hunger?“

„Na ja, ein wenig schon! Aber, das Essen ist schon zu ende!“

„Stimmt auch wieder! Aber dafür haust du morgen früh ordentlich rein, bevor wir nach Hogsmead gehen!“

Carie schluckte und sagte darauf noch:“ Ähm… also… Kenneth, geht mit uns… und so!“

Hermine grinste und antwortete:“ Das habe ich mir schon fast gedacht! Aber los, lass uns noch mal runter in den Gemeinschaftsraum, die Jungs haben sich schon tierische Sorgen gemacht!“

Caren sah Hermine erst ungläubig an, fing dann aber an zu grinsen und ging mit ihr hinunter in den Gemeinschaftsraum der Gryffindor. Wo schon Harry, Ron und Ginney warteten. Als die beiden herunter kamen, lag alle Aufmerksamkeit bei ihnen und es platzte nur so aus Ginney heraus:“ Und, was ist los?“

Carens Blick wanderte ganz schnell nach unten und am liebsten hätte sie nichts mehr gesagt, zu ihrem Glück übernahm es Hermine für sie, die mit einem Schalk in der Stimme erzählte:“ Es sieht so aus, als würden wir morgen mit einer weiteren Person nach Hogsmeade gehen, nicht wahr Caren?“

Hermine stieß ihr leicht in die Hüfte und zwinkerte Ginney zu. Harry indes sprang auf und schrie mit dem Finger auf Carie deutend:“ Ich habe es doch gewusst! Ich habe es gewusst!“

Carie sah Harry ein wenig angepisst an und antwortete dann leicht schnippisch:“ Wir haben es ja alle gehört! Endlich eingekriegt?“

Ron musste sich ein Lachen verkneifen, da auch er endlich verstanden hatte, was die anderen meinten. Harry zog leicht eine Schnute und sagte dann noch einmal kleinlaut:“ Aber ich hatte es dir schon gesagt!“

Ginney fragte nun neugierig:“ Etwa dieser gut aussehende, der mit diesem Buch?“

Caren nickte nur stumm und lies sich auf den Boden plumpsen. Dann sah sie in die Runde und jeder von ihnen hatte dieses grausame und wissende Grinsen im Gesicht.

„Jetzt wischt euch endlich mal euer blödes Grinsen aus dem Gesicht und lasst mich bitte nicht alleine mit ihm, das halte ich nicht aus!“

Ron fragte nur verwirrt:“ Warum denn nicht? Ich dachte eher, dass du uns fragen würdest euch alleine zu lassen!“

„Mir ist das ganze ein wenig… unangenehm! Echt, der geht mir irgendwie auf den Senkel! Wenn ich mich zwischen einem Streit mit Malfoy und dem alleine sein mit Kenneth entscheiden müsste, würde ich tausendmal lieber streiten!“, antwortete sie ihm prompt.

Harry mischte sich nun auch wieder in das Gespräch ein:“ Ich sagte doch, dass du ihm nicht trauen sollst! Der ist nicht ganz koscher!“

Caren schüttelte den Kopf und meinte nur:“ Das ist es nicht! Er ist sehr vertrauendwürdig und auch sehr nett und sicherlich für sonst jedes andere Mädchen der ideale Freund, aber… er überfordert mich! Diese ganze Sache überfordert mich total!“

Hermine setzte sich neben Ron und versicherte ihr:“ Wir lassen dich nicht im Stich! Versprochen! Aber wie schon gesagt, versuch es einfach mal, vielleicht wird es ja mit der Zeit!“

Caren versuchte ein gequältes Lächeln von sich zu geben, was ihr mehr oder minder gelang. Es war ihr irgendwie zu blöde über dieses Thema zu sprechen, also versuchte sie das Thema irgendwie auf etwas anderes zu bringen. Doch es wollte ihr partout nicht gelingen. Es war zwar schon recht spät am Abend, aber zu dieser Zeit war eigentlich kaum jemand auf den Fluren. Und dann kamen ihr die Scherzartikel in den Sinn, die sie bei den Weasley-Zwillingen gekauft hatte. Ohne ein Wort zu sagen ging sie in Gedanken versunken wieder hoch in den Schlafsaal, zog sich dort erst mal etwas gemütliches und unauffälliges an, schnappte sich ein paar Knallfrösche und solcherlei Dinge, steckte sie in die Taschen ihrer Hose und verlies den Schlafsaal und dann anschließend den Gryffindor-Turm ohne auch nur im geringsten auf die anderen zu achten. Sie wollte gerade aus dem Portraitloch klettern, als ihr Neville aus genau diesem entgegen kam und fragte:“ Wohin willst du denn nun verschwinden? Du solltest wissen, dass Snape mit seinem Aufsichtsdienst begonnen hat.“

Caren schlich sich ein hinterlistiges grinsen auf die Lippen und meinte:“ Na, dann werde ich dem netten alten Mann mal einen Besuch abstatten!“

Und mit diesen Worten kletterte sie an Neville vorbei und machte sich auf dem Weg in Richtung Bibliothek. Neville indes sah ihr verdattert nach und wandte dann seinen Blick den anderen zu, welche verständnislos ihre Köpfe schüttelten.
 

Caren bog gerade in den Korridor ein, in welchem sich die Bibliothek befand, als ihr jemand entgegenkam. Es war einer dieser hochgewachsenen Slytherins, die aussahen, als ob sie in ihrem Abschlussjahr wären, doch sie kannte ihn, flüchtig, er war auch im Tränke Unterricht bei Sluggi, wenn sie sich sogar richtig entsann war er einer von Malfoys Freunden. Direkt vor der Türe standen sie sich nun gegenüber. Der Slytherin lächelte sie mit einem dieser schleimigen machomäßigen Slytherinlächeln an und fragte:“ Na, so spät noch alleine unterwegs? Mädchen wie du sollten lieber nicht alleine im Schloß rumlaufen. Ganz ehrlich Lady!“

Caren verschränkte die Arme vor der Brust:“ Zabini, wenn ich mich recht entsinne! Nun, du solltest wohl auch besser aufpassen, dass du wieder unbeschadet in deinen Kerker kommst!“

Blaise funkelte sie nun gefährlich an und meinte:“ Du hast doch Angst vor Draco, dann solltest du erst recht Angst vor mir haben! Glaub mir! Außerdem würde ich im Gegensatz zu Draco nicht darauf achten, was du willst, sondern mir einfach nehmen, was ICH will, egal was du davon hältst!“

Er griff sich eine ihrer Haarsträhnen und roch daran:“ Mmmh… richt ja nach Mandelöl und Rosen!“

Caren funkelte ihn warnend an und zückte ihren Zauberstab, in diesem Bezug war nicht gut Kirschenessen mit ihr. Zabini, grinste dreckig und lies die Haarsträhne los, packte dafür ihren Zopf und riss sie daran zu sich. Caren wollte nicht noch einmal den Fehler machen und einen Schüler des Hauses Slytherin zusammenschlagen, also schwang sie ihren Zauberstab und ließ einen:“ STUPOR!“- Fluch auf ihren Kontrahenten los. Welcher sie los lies und zu Boden sank. Triumpfirend grinste sie auf ihn herab und zückte ein paar Knallfrösche, welche sie ihm in die Hose steckte. Dann sprach sie den:“ Enervate!“- Zauber auf ihn und verschwand schnell um die nächste Ecke. Blaise stand auf und ging in die Bibliothek hinein, wo er zu Draco an den Tisch kam und meinte:“ Diese kleine Gryffindorkröte war gerade hier! Die hat mächtig Schiss bekommen vor mir!“

Draco lächelte seinen Freund diabolisch an und plötzlich gab es eine art Knall , der aber eher, klang, als hätte der Zabini zu viele Bohnen gegessen. Draco hielt sich die Nase zu und sofort fing er an zu lachen, denn in Zabinis Schritt bildete sich ein dunkler Fleck. Blaise sah erst seinen Freund und dann seine Hose an und schrie:“ Die kleine Schlampe krieg ich noch!“

Mrs. Pince, die Bibliothekarin kam zu den beiden und donnerte Blaise leise an:“ Was fällt dir ein so einen lärm zu machen und dann auch noch so obszöne Worte zu verwenden?! Du wirst heute länger bleiben und mir beim Aufräumen helfen!“

Blaise sagte nichts mehr dazu, aber man konnte ihm seine Wut ansehen, was eigentlich untypisch für ihn war. Draco verkniff sich ein weiteres Lachen und machte sich dann auf den Weg zurück in die Kerker.

Derweilen schlich Caren weiter die Flure des Schlosses entlang und kam nun endlich an ihrem Ziel an. Die Herrentoilette direkt neben dem Verteidigungsunterrichtszimmer. Dort drapierte sie ihre kleinen Überraschungen. Plötzlich tippte ihre jemand auf die Schulter. Caren dachte schon, dass Snape sie erwischt hätte und drehte sich mit leicht verzogenem Gesicht um. Nun war sie aber erleichtert, dass es nur Peeves, der Poltergeist war und sie fragte:“ Was machst du denn hier? Du siehst nicht aus wie ein Junge! Und das ist doch eigentlich eine Herrentoilette!“

Caren lächelte breit:“ Ich sag es nur, wenn du mich nicht verpfeifst!“

Peeves schwebte eine weile vor ihrem Kopf herum, drehte dann ein paar kleine Runden um sie herum und meinte:“ Das lässt sich einrichten! Also?!“

„Ich lasse das Klo in die Luft gehen und versuche Snape eine Falle zu stellen!“

Peeves streckte ihr die rechte Hand hin und meinte:“ Abgemacht! Also, wie weit bist du schon?“

Caren schilderte ihm die Lage und zusammen verbesserten sie das alles noch und machten sich auf den Weg in ein Versteck, ganz in der Nähe. Dann kam Snape auch schon um die Ecke. Peeves huschte zu ihm und schrie:“ Ahhhh…. Prof. Hackennase! Wie geht es ihnen denn heute? Ich glaube, dass irgendwas in diesem Herrenklo vor sich geht! Es könnte sein, dass sich dort ein Techtelmechtel ereignet, wenn sie nicht schnell einschreiten!“

Prof. Snape sah Peeves finster an und fragte:“ Bist du dir da sicher? Oder, hast du dir das nur eingebildet?“

Peeves zuckte mit den Schultern und antwortete:“ Wer weiß das denn schon? Doch der werte Herr sollte seinen Riechkolben vielleicht doch nicht hineinstecken, wenn er unbedingt will, dass die Regeln gebrochen werden! Ich fände es wirklich sehr amüsant!“

Sanpe ignorierte diese Bemerkung und stieß die Türe auf. Indes schwang Caren ihren Zauberstab und lies die Kracher losgehen und startete die Überraschung für Snape obendrein.

Welcher rückwärts wieder aus der Türe getorkelt kam und versuchte sich aus der Rauchschwade zu winden. Peeves half ihm, indem er kräftig blies. Zum Vorschein kam ein verwirrter Mann, dessen haare zu kleinen Korkenzieherlocken gedreht waren, die mit ein paar roten Schleifen verziert waren. Langsam drang Wasser aus dem Klo und breitete sich über den Flur aus. Laut fluchend ergriff Snape die Flucht:“ Das wird noch ein Nachspiel haben! … FILCH!“

Peeves kam kichernd und sich in der Luft vor Lachen kugelnd zu Caren, welche es nun auch wagte zu lachen. Sanpe sah einfach zu entzückend aus.

„Das war aber wirklich eine nette Überraschung für unseren netten Miesepeter mit dem riesigen Riechkolben!“

Caren lacht und nickte nur darauf. Dann sah sie sich ihr Meisterwerk an. Über jeder Toilette war ein kleines Feuerwerk losgegangen und fing an nun den ganzen Raum zu vernebeln.

Caren sah nun zu Peeves, dem das ganze anscheinend gefallen hatte und sagte freundschaftlich:“ Danke, dass du mich nicht verpfiffen hast! Das hatte doch mal wirklich Spaß gemacht!“

Peeves kicherte nur und hielt die offene Hand hin:“ Schlag ein!“

Caren grinste nur, auch wenn sie wusste, dass ihre Hand durch seine gleiten würde, so schlug sie trotzdem ein, denn es war fast so etwas wie eine freundschaftliche Gäste. Dann hören sie aber auch schon den Hall von Schritten, die sich ihnen näherte. Caren sah Peeves entschuldigend an und meinte:“ Wir sehen uns und… hoffentlich gibt es nächstes Mal noch mehr Spaß!“

Sie machte auf ihrem Absatz kehrt und versuchte den Weg bis zum Gryffindor-Turm unerkannt entlang zu schleichen. Oben angekommen stand sie nun vor dem Portrait der fetten Dame. Als diese nach dem Passwort fragte musste Caren mit Schrecken feststellen, dass es ihr partout nicht einfallen wollte. Sie ging ein klein wenig nervös vor ihr hin und her und überlegte angestrengt.

„Nun sag doch endlich das Passwort! Mir wird ja ganz schwindelig, wenn du so vor mir herläufst!

Caren sah die Dame in ihrem rosa färbigen Kleid leicht genervt an und keifte ein wenig:“ Moment! Ich hab’s ja gleich! Ich weiß, dass es irgendein Wesen war!...“

Sie überlegte ein wenig laut:“ Also… es war definitiv, der lateinische Name dieses Wesens… und… es war glaube ich auch etwas Gefährliches... es war doch … meine Güte…..Es fällt mir sicherlich gleich ein!“

Caren raufte sich die Haare etwas und trotzdem wollte es ihr einfach nicht einfallen. Sie hörte Schritte hinter sich und dachte schon, dass ihr jetzt Punkte abgezogen werden würden, oder dergleichen, aber zu ihrer Erleichterung, war es Neville, der ihr freudestrahlend mit seiner Kröte entgegen kam und fragte:“ Was ist denn los Caren? Denkst du über etwas nach?“

Caren kratze sich verlegen ihren Kopf und gab peinlich berührt zu:“ Ich… habe das Passwort vergessen! Bei uns in Borbatoux hatten wir nie welche!“

Neville grinste sie an und meinte:“ Schon okay, ich habe in den vergangenen Jahren, auch schon das ein oder andere Mal, das Passwort vergessen!“

Er wandte sich der fetten Dame zu, die damit beschäftigt war in ihren kleinen Handspiegel zu sehen, ob ja ach jedes Haar an seinem Platz saß, dann sagte Neville:“ Spatz!“

Caren schlug sich gegen sie Stirne, während das Portrait zur Seite schwang. Sie konnte nicht umhin zu sehen, dass die fette Dame sie höhnend angrinste, worauf Carie nur ein:“ Ich sagte doch, ein gefährliches Tier! Noch nie was, von der Vogelgrippe gehört?“

Und schon war sie hinter Neville durch das Portraitloch geklettert. Wo auch schon Harry auf sie wartete:“ Wo bist denn so eilig hin verschwunden? Ich meine, du hast uns einfach so da sitzen lassen!“

Caren lächelte ihren Freund an und antwortete:“ Ich musste mal ein wenig Dampf ablassen! Vielleicht siehst du ja morgen, was ich damit meine! ... Ein kleiner Tipp, einer unserer Lehrkräfte wurde mit einer neuen Frisur beglückt!“

Harry sah sie verständnislos an, fragte aber nicht weiter nach:“ Du solltest langsam ins Bett, sonst kommst du morgen gar nicht mehr aus den Federn und du brauchst ja Kraft um den Tag mit Kenneth zu bestehen“

Carens Lächeln verschwand und wandelte sich zu einem einwenig gequälten Gesichtsausdruck:“ Wo du recht hast, hast du recht Harry! Na dann, gute Nacht! Und schlaf gut!“

Mit diesen Worten verließ Caren den Gemeinschaftsraum und ging hinauf in den Schlafsaal.

Und auch Harry machte sich auf den Weg in Jungenschlafsaal.
 

Als nun ein paar Stunden vergangen waren und der neue Tag angebrochen war, erfüllte ein schriller Schrei den Mädchenschlafsaal. Caren saß kerzengerade und klitschnass in ihrem Bett. Hermine und die anderen Mädchen aus dem Schlafsaal mussten sich ein Lachen verkneifen. Für einen Moment dachte Carie, ihr Herz stünde still, aber das kalte Wasser bescherte ihr eine extreme Gänsehaut und einen viel schnelleren Herzschlag. Also stand sie auf und ging ohne ein Wort, mit ihren Anziehsachen und diversen Toiletteutensilien ins Bad und machte sich frisch. Irgendwie tat es Hermine ja leid, dass sie Caren so geweckt hatte, aber diesmal wollte sie einfach nicht aufstehen und sie hatte ihr hoch und heilig versprochen sie nicht vor den anderen zu kitzeln, da es eine große Schwäche ist, die nur zu gerne ausgenutzt wird. Sie selbst, war schon fertig, sie hatte einen weinroten Pullover an, dazu trug sie eine dunkelblaue Jeans, also recht schlicht, aber richtig gemütlich. Nach etwa fünf Minuten kam Caren aus dem Bad, ihre brünett rötlichen Haare diesmal in zwei lange Zöpfe geflochten. Sie hatte ein graues T-Shirt und eine lockere schwarze Hose an. Hermine sah sie kritisch an und fragte:“ So willst du doch nicht etwa hinaus, oder? Ich meine, es ist verdammt kalt draußen!“

Caren nickte nur und ging zu ihrem Schrank, um sich dann einfach aus der Mitte eine rot blau grün gestreifte dicke Weste heraus zu ziehen, dass einige ihrer Pullover heraus fielen, störte sie nicht sonderlich und stopfte sie einfach zurück in den Schrank.

„So, bin fertig! Lass uns gehen… die Höhle des Löwen erwartet uns!“

Hermine musste grinsen, da sie es schon etwas übertrieben fand, dass Caren so viel Angst davor hatte alleine mit ihrem Freund zu sein. Aber jeder Mensch ist anders. Zusammen gingen sie in den Gemeinschaftsraum, wo auch schon Harry, Ron, Ginney und Neville warteten. Gemeinsam machte sich die Truppe auf den weg in die Große Halle um dort erst mal so richtig schön was zwischen die Kiemen zu bekommen. Ron fragte Carie, die direkt neben Hermine saß, neckend:“ Heute keine Lust auf eine Gesichtsmaske?“

Caren, die lustlos in ihrem Joghurt herumstocherte, blickte abrupt zu Ron auf und grinste:“ Nein heute nicht, aber wie wäre es mit dir?“

Und schon zielte sie mit einem vollen Löffel auf Rons Gesicht. Dieser hob nur abwehrend seine Hände und schüttelte stark mit dem Kopf. Ginney aber meinte:“ Eigentlich hätte er es schon verdient, aber vielleicht solltest du das lieber essen, als jemandem eine Schönheitskur verpassen wollen, bei dem das eh nichts mehr hilft!“

Ron grummelte ein wenig sagte aber nichts dazu. Harry und Hermine kicherten nur über diesen äußerst charmanten Kommentar. Caren lies ihren Löffel wieder in ihre Schale sinken und betrachtete ihr Joghurt wieder lustlos. Sie starrte ihr Joghurt entsetzt an, als hätte sie gerade die Zukunft darin gesehen. Und schon fragte sie:“ Sagt mal Leute, was wenn er aufdringlich wird oder so was? Ich meine, das ist doch nicht okay, oder etwa doch?“

Hermine erbarmte sich ihrer und klärte sie auf:“ Sieh mal, also, wenn er was macht, dann kannst du es ihm nicht übel nehmen, schließlich seid ihr zwei ja zusammen! Außerdem kannst du ihm ja sagen, wenn du etwas nicht willst! Das ist ganz einfach!“

Stille. Caren sagte nichts dazu und nahm nun einen Löffel voll mir Joghurt in den Mund. Diese Stille wurde aber sofort von den Eulen unterbrochen, die in die große Halle geflogen kamen. Erol, verfehlte nur knapp Carens Schüssel, die sie gerade von sich geschoben hatte. Auch Harrys Schleiereule Hedwig und zwei weitern braun, graue Eulen landeten vor ihnen. Hermine band der Eule vor sich den Tagespropheten ab und gab ihr ein paar Knut und ein Stückchen Toast. Sofort vertiefte sie sich in diesen. Neville hatte einen Brief seiner Großmutter bekommen, Harry bekam eine Sonderausgabe, eines Quidditch-Blattes und Ron und Ginney erhielten Post ihrer Mutter, die sich wie immer um sie sorgte und auch Harry einen schönen Gruß ausrichten ließ. Caren steckte sich nun doch einen Löffel Joghurt in den Mund und hoffte, dass sich die Reise vielleicht etwas verzögern ließe. Sie sah hoffnungsvoll zur Decke hinauf, die ein schönes Wetter versprach, als eine große grauschwarze Eule anmutig auf sie zuflog. Eher weniger Anmutig war ihre Landung, als sie es sich auf Carens Kopf gemütlich machte. Leicht genervt hob sie die flauschige Eule von ihrem Kopf herunter und sah sie genau an. Es war eine weibliche Eule, soviel stand fest. Sie hatte ein kleines Pergamentröllchen an den Fuß gebunden. Neugierig band sie das kleine Röllchen ab und entrollte es. Ihre Augen huschten nur so über das Pergament.

Liebste Caren!
 

Ich freue mich schon sehr auf unser Date!

Ich warte direkt vor dem Portal auf dich!

Kann es kaum noch erwarten.

In Liebe

Kenneth
 

Mit großen Augen rollte sie den Brief wieder zusammen und hätte sich am liebsten in ihrem Joghurt versteckt. Einige Minuten starrte sie einfach nur auf den Tisch, ohne jegliche Reaktion. Hermine stupste sie an und fragte besorgt:“ Caren, wir wollen gehen alles okay?“

Carie sah zu Hermine und nickte nur fleißig:“ Ja, alles okay, ich will nur nicht zum Portal!“

Hermine schüttelte nur den Kopf, da sie sich schon denken konnte, was sie damit meinte und zog sie einfach hinter sich her.

Am Portal angekommen wollte Caren auch schon wieder umdrehen, als sie Kenneth sah, wie er so an der Wand lehnte und viel zu lässig und cool auf sie wartete. Hermine schupste sie zu ihm hin, was nach sich zog, dass Caren stolperte und direkt in Kenneths Arme flog.

„ Das ist aber ein richtig guter Fang, den ich da gemacht habe!“, grinste er Carie an und zog sie sofort in eine Umarmung. Peinlich berührt lies sie diese Umarmung einfach zu. Sie dachte sich nur, dass dieser Tag ja nicht ewig dauern könne. Zusammen machten sie sich nun auf nach Hogsmead.

Und wie Caren es sich schon gedacht hatte, wich Kenneth ihr nicht einen Schritt von der Seite. Sie fühlte sich ein wenig, nein um ehrlich zu sein, sehr beengt. Als erstes gingen sie zu den drei Besen, der wie immer voll gestopft war. Und doch fanden sie einen Tisch an den sie sich zusammen setzten. Ginney, die Kenneth fast direkt gegenüber saß grinste Caren mit diesen: ist-doch-ganz-süß Blick an. Caren aber war stocksteif, da er den Arm um sie gelegt hatte und selbst wenn sie den Arm unauffällig von sich schubste, landete er schon Seknunden später wieder auf seinem vorherigen Platz. Ron und Harry mussten sich schon schwerlich ein Lachen verkneifen, da sie Carens gequälten Blick nur all zu komisch fanden, zumindest in diesem Bezug. Plötzlich kam Carie die rettende Idee:“ Entschuldigt mich, ich muss unbedingt mal auf die Toilette!“

Mit diesen Worten stand sie auf und ergriff die Flucht in Richtung Toilette. Dort lehnte sie sich erleichtert an die Wand und wartete ein paar Minuten. Als sie nun neuen Mut gefasst hatte, ging sie zurück zum Tisch und ließ sich neben Ginney nieder und blickte freundlich in die Runde. Die Bedienung kam auch schon mit den Bestellungen und gab jedem ein Butterbier. Verwirrt sah Carie zu Hermine die nur leicht in Kenneths Richtung deutete. Er fragte auch sofort:“ Es ist doch okay, wenn ich dich auf ein Butterbier einlade?“

Caren wollte schon etwas sagen, als Hermine einen finsteren Blick zuwand und sie dann doch nur nickte. Es gelang ihr nur schwerlich ein ehrlich aussehendes Lächeln aufrecht zu erhalten. Und schon im nächsten Moment fühlte sie, wie irgendjemand mit ihr füßelte. Ein klein wenig erschrocken zog sie die Füße an sich und fragte dann:“ Also, dass sind die drei Besen? Ganz nett hier, nur sehr voll!“

Ron nickte und meinte:“ Ja, denn der Eberkopf kommt nicht so gut an! Aber Es gibt ja noch viel mehr, als diese beiden Läden! Ich glaube es wird dir gefallen!“

Caren nickte nur zustimmend und sie konnte es nicht mehr erwarten endlich hier raus zu kommen und den Tag hinter sich zu lassen. In schon beinahe rekordverdächtiger Zeit trank Caren ihr Butterbier aus, musste erst husten, da sie so etwas nicht gewöhnt war, befand das Getränk dann aber doch für ganz schmackhaft. Nach ein paar weiteren Minuten hatten auch schon alle ausgetrunken und bezahlt. So machten sie sich einfach auf den Weg zum Honigtopf in dem Ginney und Ron Caren gar nicht genug Süßkram zeigen und andrehen konnten, denn es gab wie fast immer Neuigkeiten, oder Dinge, die man einfach einmal versucht haben musste. Mit großen, strahlenden Augen liefen die drei durch den ganzen Laden und suchten sich die wunderbarsten Dinge aus und, da Caren ja nicht gerade knapp bei Kasse war, lud sie all ihre Freunde auf Süßkram ein. Vollbeladen verließen sie den Laden. Hermine, die draußen mit Kenneth gewartet hatte musste sich verkneifen einfach laut los zu lachen, da es doch eher an kleine Kinder erinnerte, wie Harry, Ron, Ginney und Carie mit ihren riesigen

Dauerlutschern nebeneinander standen und strahlend daran herumschleckten, als an beinahe Erwachsene Zauberer. Dann fragte Kenneth:“ Glaubst du nicht, dass es etwas viel Süßkram ist Caren? Ich meine, wir kommen sicherlich noch öfter hier her! Und selbst wenn nicht, reicht das doch sicherlich für ein ganzes Jahr! Vor allem du mit deiner zierlichen Figur, da schaffst du in einem Jahr vielleicht einmal die hälfte von dem!“

Caren war ein wenig angriffslustig, das wurde sie immer, wenn sie auf ihre Figur angesprochen wurde:“ Ach meinst du? Noch bevor du

DONAUDAMPFSCHIFFFAHRTSGESELLSCHAFTSKAPITÄN sagen kannst, wird das ganze Zeug weg sein!“

Kenneth sah Caren verständnislos and und fragte ungläubig:“ Was soll ich sagen?“

Caren grinste siegessicher:“ Tja, da brauchst du erst mal ein halbes Jahr um das Wort zu lernen! Tja!“, sie zuckte zufrieden mit den Schultern und schleckte genüsslich weiter an ihrem grün-roten Lutscher. Hermine versuchte gerade nicht in einem Lachanfall zu verfallen, ebenso wie Harry, da sie dieses Wort nur zu gut kannten. Aber Ron, Ginney und Kenneth starrten die drei nur verständnislos an. Plötzlich fing Harry an zu lachen, als Snape mit einem Schlabberhut an ihnen Vorbei ging und missmutig wie immer drein blickte, er fragte:“ Warum hat der denn so einen Hässlichen Deckel auf? Ist ihm aufgefallen, dass seine Haare doch zu fettig für diese Welt sind?“

Caren fing an zu lachen meinte nur schelmisch:“ Harry, ich sagte dir gestern doch, dass einer unserer Lehrer eine neue Frisur bekommen hat! Seht her und staunt!“

Caren schwang ihren Zauberstab und wehte Sanpe den Hut vom Kopf. Unter diesem kam diese süße Lockenpracht mit den süßen Schleifchen zum Vorschein. Ron ließ beinahe seinen Lutscher fallen und der Rest, bis auf Kenneth hielt sich den Bauch vor Lachen. Snape sah sich verärgert nach seinem Hut um und nach Schülern, die es lustig fanden, dass er so gemein entstellt wurde. Kenneth, hob den Hut auf und reichte ihn Snape, der ihn miesepetrig an sich riss und sofort über den Kopf zog. Als Kenneth wieder zur Gruppe zurück kam fragte er:“ Das findet ihr komisch? Ich finde das nur unreif und gemein!“

Er schüttelte verständnislos den Kopf und sah Caren leicht enttäuscht an, die innerlich schon Luftsprünge machte, da er wohl etwas gegen Scherze hatte. Aber wie immer hatte sie sich zu früh gefreut, denn er kam zu ihr, legte die Arme um sie und belehrte sie:“ Das wirst du nie wieder machen, oder Mäuschen?“

Caren konnte und wollte ihren Ohren nicht trauen, nicht nur, dass er es dann doch nicht ganz so krumm genommen hatte und sich dadurch hätte abschütteln lassen, nein er gab ihr auch noch ungefragt peinliche und herablassende Kosenamen. Sie befürchtete schon, dass ihr die Hutschnur reißen würde, aber sie konnte sich noch zusammenreißen. Ron fand das ganze nur zu komisch! Denn, wenn er ehrlich war, waren Kosenamen in dieser Art doch wirklich altbacken und grauenhaft. Ginney warf dann eine kleinlaut ausgesprochene Frage in die Runde:“ Dann ist es wohl nicht angebracht, zu fragen, ob wir zu Zonkos gehen?“

Caren die es nicht schaffte sich aus dieser viel zu unangenehmen Umarmung zu lösen fragte neugierig:“ Was ist den Zonkos? Gibt es dort Scherzartikel?“, sie hatte ein verheißungsvollen Leuchten in den Augen und wartete gespannt auf die Antwort, die sie prompt von Harry bekam:“ Ja! Vollkommen richtig! Ein toller Laden, an dem Sich Rons Brüder wohl ein Vorbild genommen haben! Den hat es ja aber auch schon gegeben, da müssten meine Eltern hier schon zur Schule gegangen sein!“

Caren stutzte:“ Komisch, ich habe zwar vom Laden der berühmten Zwillinge gehört, aber Zonkos ist mir noch nie untergekommen!“

Hermine meinte darauf nur:“ Nun es ist eben ein Scherzartikelladen, so berühmt kann der ja nicht sein!“

Kenneth pflichtete ihr bei:“ Wäre doch komisch, wenn dein Laden, in dem es sowieso nur Blödsinn gibt auch noch so berühmt wie die Schule wäre! So weit käme es noch!“, er schüttelte den Kopf und gab Caren einen Kuss den sie, wie immer, nicht erwiderte. Sie drehte sich auch noch frühzeitig weg und diesmal gelang es ihr sich aus Kenneths Umarmung zu winden und fragte dann gleich mal um das Thema zu wechseln:“ Ähm… Hermine Ginney, wisst ihr zufällig, wo so etwas wie eine Drogerie ist?“

Ginney sah sie nur verwirrt an, aber Hermine wusste, was sie meinte und antwortete:“ Ganz in der nähe des Buchladens, zu dem ich wollte, warum denn?“

Caren wurde etwas nervös und flüsterte dann zu Hermine:“ Brauche…“

Hermine verstand sofort und meinte:“ Okay, dann würde ich sagen, wir Mädchen machen uns mal auf den Weg und treffen uns dann mal so in … einer halben Stunde beim Kräuterladen?“

Ron sah verwirrt zu Hermine und Harry fragte indes:“ Warum das denn? Wir können doch mitgehen!“

Ginney, die es nun auch schon verstanden hat meinte dann:“ Eher nicht, das ist… Frauenangelegenheit!“

Und ohne ein weiters Wort verdünnisierten sich die Mädchen auch schon. Die Jungs blieben nur alleine gelassen da und sahen den jungen Damen auch erst noch eine weile lang nach.

In dem Laden angekommen fragte Hermine:“ Brauchst du die echt, oder war das nur eine Ausrede?

„Eine wahre und sehr willkommene Ausrede! Kannst du nicht einfach den Adava auf mich sprechen? BITTEEEEEE! Hermine hilf mir!“

Caren beutelte Hermine an ihrem Kragen um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, aber Hermine meinte darauf nur kühl:“ Da musst du schon selber wieder rauskommen! Und was regst du dich denn so auf? Okay, er mag ja vielleicht wirklich ein bisschen aufdringlich sein, aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht!“

Nun schaltete sich Ginney ein:“ Stimm! Und außerdem kannst du froh sein, so einen schnuckeligen Typen zu haben! Ich meine, er ist einer der begehrtesten Singels von

Hogwarts!“

„Ja, wenn er dir so gut gefällt, dann nimm ihn dir doch! Ich zahle sogar etwas drauf!“

Hermine räusperte sich und meinte:“ Ihr Herz ist ja wohl an unseren Singel Nummer EINS vergeben!“

Ginney stieß Hermine mit dem Ellenbogen in die Rippen und schlug dann einfach den Weg durch die Geschäftstüre ein, gefolgt von den anderen beiden. Schnell hatten sie gefunden was sie brauchten und noch weiteres unnützes Zeug, das sie einfach einmal ausprobieren wollten. Langsam schlenderten sie den Weg zum Kräuterladen entlang und redeten über irgendetwas das nicht im geringsten mit dem Thema zu tun hatte. Als sie ankamen warteten die Herren der Schöpfung auch auf sie und zusammen suchten sie ein paar Zutaten für den Unterricht oder, wie Caren für Experimente und Scherze oder Versuche, vorwiegend an sich selbst, VORERST! Und so verflog die Zeit in Hogsmade und der Weg zurück zum Schloss war anzutreten.
 

Montag in der ersten Stunde hatten sie Verwandlung. Im Halbschlaf zog Caren ihr Buch heraus und schlug es bei ihrem heutigen Kapitel auf und wäre fast mit der Nase so tief in ihr Buch getaucht, dass die es angesabbert hatte, aber Hermine zog sie an ihrem Zopf wieder hoch und richtete ihren Blick auf das Lehrerpult, an dem Prof. McGonagel gerade die Anwesenheit durchging und dann von allen ihre Aufsätze absammelte. Hermine war schon beinahe versucht Carens Zopf am Stuhl festzuknoten, doch gab es leider keine Rückenlehne. Aber als der Unterricht dann richtig begann war auch Caren ganz Wach. Heute würde es etwas schwieriger werden, auch wenn heute nur Theorie dran war, aber es galt diesmal einen Mensch äußerlich zu verändern. Aber wie sie von Prof. McGonagel erfuhren, würden sie es fürs erste auch nur theoretisch behandeln, ab es eher gegen Ende praktiziert werden würde und sie das Kapitel Tier-Tier noch nicht richtig abgeschlossen hatten. Man konnte förmlich sehen, wie Hermines und Carens Hirne synchron den Text durcharbeiteten und versuchten ihn richtig zu verstehen. Harry und Ron fiel das nicht ganz so leicht, deshalb stellten sie einfach auf Leerlauf und schrieben einfach von der Tafel ab.
 

In ihren Freistunden verzog sich Caren in den Turm, da sie dort nicht Gefahr lief Kenneth zu begegnen und genügend Zeit hatte in ihrem neuen Schatz, dem Verwandlungsbuch zu schmökern. Vielleicht würde es ihr ja bei den weiteren Aufgaben helfen, genau so wie bei der letzten. »Ob es wohl auch ein Kapitel über Animagie gibt? Wenn ja, wird es noch ein paar Schlaflose Nächte geben. «

Mit diesen Gedanken verschlag sie das kleine Büchlein, Seite für Seite. Doch als Hermine in den Schlafsaal kam steckte sie es sofort unter ihr Kopfkissen.

„Ach hier bist du! Dein Typ wird verlangt! Unten, in der Halle! Wäre besser wenn du hinuntergehen würdest! Da hat einer mehr als nur Sehnsucht nach dir!“

Caren grummelte und vergrub sich in ihrem Bettchen:“ Ich will nicht mit ihm reden, ich versuche ihm aus dem Weg zu gehen! Es hilft nicht einmal etwas zu tun, das ihm missfällt!“

„Klar, mir würde es auch missfallen, wenn du das mit mir anstellen würdest! Ach und falls du dachtest, ich würde von Kenneth reden, da hast du dich getäuscht! Ich meinte eigentlich Snape, der anscheinend herausgefunden hat, dass du es warst, der ihm so eine süße Frisur verpasst hat. Also lauf mal lieber runter! Denn desto länger du wartest, desto unangenehmer wird die Strafarbeit! Also los! Und viel Spaß!“

Caren sprang sofort aus dem Bett und eilte hinunter in die Eingangshalle, in der sie auch schon erwartet wurde. Ein Snape mit erstaunlich frisch gewaschenen Haaren stand ihr gegenüber und funkelte sie bösartig an:“ Miss… Wiggbe! Wie ich gehört habe, haben sie zu viel Freizeit! Ich glaube, sie würden mir nur zu gerne Halfen, oder?“

„Das kommt ganz darauf an, wo ich ihnen denn halfen kann! Wenn es Staubwischen oder etwas Derartiges ist, dann muss ich mich entschuldigen, da ich leider eine starke Staubalergie habe, müssen sie wissen!“

Snape grummelte laut und fuhr sie an:“ Sie sollen nicht so unhöflich Respektspersonen gegenüber sein! Ich werde mir für sie noch etwas ganz besonders … Spaßiges einfallen lassen!“

Caren grinste ihn nur an und wartete darauf, was sie denn nun machen musste, als Kenneth plötzlich vorbei kam und sie freudig grüßte:“ Hallo mein Schatz! ... Ach du sprichst gerade mit Prof. Snape, vielleicht treffen wir uns ja, nach deiner Strafarbeit?“

Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand. Angewidert wischte sich Caren die Wange mit einem ihrer Ärmel ab und fragte sich laut:“ Woher bei Merlins Unterhosen, weiß der, dass ich …“

Wie vom Blitz getroffen wandte sie sich Prof. Snape zu, der ihr mit einem breiten und fiesen Grinsen mitteilte:“ Nun, ihr FREUND, war der Auffassung, dass Ehrlichkeit angebracht ist und meinte, dass man seine Fehler wieder gutmachen müsse!“

„Ähm… Severus… ich meine Prof. Snape, ich hätte bitte gerne eine laaaaaaaaaaange Strafarbeit am besten eine, die über die nächsten Tage geht!“

„Nun, wir wollen ihren Freund doch nicht warten lassen, Miss Wiggbe!“

„Doch das wollen wir und zwar sehr, sehr lange!“

Zusammen gingen sie in Snapes Büro wo sie sich erst einmal setzten, dann fragte Caren:“ „Hast du was neues von meiner Ma gehört Severus?“

„Nenn mich in der Schule nicht Severus, ich bin dein Lehrer! Und nein, das habe ich nicht! Aber das hat dich erstens nichts anzugehen und zweitens hier in diesem Gespräch und alle darauf folgenden, die mit SICHERHEIT noch kommen werden, auch nichts zu tun! Also, wie bist du kleine Göre darauf gekommen alleine eine Wasserschlacht in einer Herrentoilette zu veranstalten?“

Caren überlegte kurz und meinte dann, sich blöd stellend:“ Eigentlich wollte ich ja noch ein paar andere fragen, ob sie mitmachen wollen, aber es war dann ja doch schon recht spät und die hatten alle noch was zu tun, aber ich war ja nicht alleine!“

„AHA! Wer also war dein Komplize? Ich wusste doch, dass du das kaum alleine machen konntest!“

„Nein, nein Se….Prof., so war das nun nicht gemeint, ich hatte es schon alleine bewerkstelligt, aber du kamst ja, also hatte ich ja einen Gast bei meiner Wasserparty, obwohl es doch wirklich amüsant gewesen wäre, wenn jemand auf einer Kloschüssel gesessen hätte!“

Snape stützte nur seinen Kopf auf seine Hände und massierte sich seine Schläfen, da war er froh, diese beiden Quälgeister von Weasley Zwillingen losgeworden zu sein und dann taucht eine auf, die bei ihnen in die Lehrer gegangen sein könnte. Dann erhob er aber wieder seine Stimme und fragte:“ Beantworte mir diese Frage, wie konntest du nur so missraten, wo du doch zuvor noch in Borbatoux warst, wo Sitte und Ordnung groß geschrieben werden! „

„Nun, in diesen Fächern, da hatte ich schon so meine Probleme, obwohl ich meistens ein E oder wenn die Lehrerin glimpflich gestimmt war sogar ein O bekommen, aber ich muss gestehen, sie waren ganz sicherlich nicht meine Stärken! „

Snape grübelte und meinte dann hinterlistig:“ Vielleicht lasse ich diesmal Milde walten und sage deinem Freund bescheid, dass er dich abholen kommen kann!?“

„Aber nicht doch, ich muss doch noch meine Lektion bekommen! Ich meine, sonst lerne ich ja nie etwas dazu und mache immer dieselben Fehler und dummen Sachen, die einfach viel zu komisch sind!“

„Nun, dann wollen wir doch mal sehen, was du davon hältst wenn wir die Akten neu ordnen und dann die Verteidigungs- Aufsätze, der ersten Klassen verbessern?!“

Caren strahlte bis über beide Ohren und sagte voller Enthusiasmus:“ Na dann mal ran an die Arbeit!“

Als sie die Unterlagen so durcharbeiteten fragte Snape dann so beiläufig:“ Hatte deine Mutter nach unserer Verabredung denn von mir geredet?“

„Hm… na ja, sie fand dich ja ganz okay, aber… wie soll ich sagen, sie fand, du könntest mal so eine richtige Haarkur, eine gesunden neuen Haarschnitt und ein paar farbige, frische und bequemere Klamotten vertragen, aber ansonsten fand sie dich ganz okay, würde ich sagen!“

Um nichts sagen zu müssen vertiefte sich Snape in die Unterlagen.
 

Erst zum Abendessen wurden die beiden fertig, denn während des Unterrichts entließ er sie und holte sie dann gleich danach wieder zu sich. Beim Essen strahlte Caren herum und tat sich von den herrlichsten Sachen etwas auf. Ron sah sie fragend an und Neville fragte verängstigt:“ Caren, warum strahlst du denn so? Ist wohl, weil du jetzt keine Strafarbeit bei… S-snape mehr machen musst, oder?“

Caren sah verdutzt zu Neville und antwortete dann sofort darauf:“ Aber keines weg, ganz im Gegenteil, ich habe die Zeit genossen und Severus ein paar Stylingtipps verpasst! Und obendrein bin ich auch noch vor Kenneth in Sicherheit gewesen!“

Nun war es an allen anderen zu stutzen und zu staunen und ebenso ein wenig angewidert zu sein. Ron meinte entsetzt:“ Wie kannst du den Typen nur Severus nennen, er ist grauenvoll! Er wollte Harry umbringen und er, er ist böse!“

Caren schüttelte den Kopf und antwortete:“ Aber nicht doch, das würde er niemals machen, sonst würde ich ja nicht zulassen, dass er sich mit meiner Ma verabredet!“

Allen in ihrer Nähe, die das gehört haben, blieb das Essen im Halse stecken und einige von ihnen mussten stark husten um wieder Luft zu bekommen dann fragte Hermine, um vom Thema abzuleben:“ Sag mal, hast du herausgefunden, wer dich denn verraten hatte?“

„Kenneth!“, sagte sie uns biss nun doch leicht angesäuert in ein Spinatsäckchen mit Ziegenkäse. Hermine war mehr als nur verwundert, ebenso wie Ginney, aber schon ertönte Harrys Stimme wieder:“ Ich sagte doch, dass du dem nicht trauen sollst! Der hat noch ein ganz fieses dunkles Geheimnis! Ich wette mit dir!“

Ohne zu antworten stopfte sie sich einfach ein großes Stück Lamm mit Minzsoße in den Mund und spülte mit einem kräftigen Schluck Kürbissaft nach.
 


 

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So nach langer Zeit wendlich mal wieder ein neues Kapi...
 

hoffe es hat euch gefallen
 

lg
 

Friedhofsengel



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