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Snape und andere Schwierigkeiten

Was ein kleines Fläschchen bewirken kann
von

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Der Alltag des Lebens/die Vergangenheit holt einen ein

Anmerkungen an die lieben Kommentare (nochmal vielen herzlichen Dank dafür!)
 

@ InaBau: Ja tun sie. Die Sache ist ja die, dass das Elexier nur Gefühle verstärkt und nicht mehr direkt als Liebeselexier wirkt, dank dieser Änderung der Zutat Herzblut.

Leider überspringe ich jetzt einige Tage, bis zur nächsten Woche, aber im Endeffekt hast du Recht. Er ist ihre beste Medizin! ;)
 


 

Kapitel 3 – Der Alltag des Lebens/die Vergangenheit holt einen ein
 


 

Es vergingen ein paar Tage bis sich langsam bemerkbar machte, wie das Elixier an Wirkung verlor. Severus wurde zunehmend wieder kühler, jedoch nicht hinsichtlich ihrer Gegenwart. Catherine hingegen ging es bedeutend besser, sie hatte kaum noch Nervenzusammenbrüche und falls sie mal in Tränen ausbrach war Severus stets bei ihr. Seine Fürsorge sorgte dafür, dass es ihr besser ging und sie sich wohl fühlte und beschleunigte dadurch ihre Genesung.
 

Es war Montagmorgen als Catherine aufwachte. Sie lag in Severus Armen in dessen Gemächern und schmiegte sich an ihn, zu wohl fühlte sie sich in seiner Anwesenheit. Sie hatte das Gefühl, dass er sie, was auch immer kommen sollte beschützen würde.

Sie schmiegte sich etwas näher an ihn als er schließlich seine Augen öffnete und leicht lächelnd auf sie herab sah. Er schloss sie etwas fester in seine Arme. Catherine war überrascht und blickte ihn aus ihren tiefblauen Augen an. Severus streichelte ihr über den Rücken. Ihre Augen die davor so traurig schienen als sie nach Hogwarts kam, waren nun klarer, strahlten mehr. „Guten Morgen, hast du gut geschlafen?“, fragte er sie. Sie nickte und begann mit ihren Fingern über seine, in einen schwarzen Schlafanzug gekleidete Brust zu kraulen. Er zog sie sanft näher an sich. „Heute sollten wir langsam wieder ans Arbeiten denken. Seit dem Vorfall ist nun eine Woche vergangen, ich weiß nicht welchen Lehrer sie an meinen Platz gestellt haben und du solltest wenn du die Prüfungen bestehen willst anfangen intensiv zu lernen!“, meinte er fast schon widerwillig. Catherine nickte und stand langsam auf. „Du hast Recht Severus.“, dann hielt sie inne. Er beobachtete sie. „Was hast du?“, fragte er. „Es ist seltsam! Ich bin vor sieben Tagen nach Hogwarts gekommen, es ist jetzt genau eine Woche her und kaum bin ich hier passiert das mit diesem Elixier und… es ist kurios.“, seufzte sie und drehte sich zu Severus um, der ihr ruhig zuhörte und ihr liebevoll durch ihre rotbraunen Haare fuhr. „Aber ich bereue nichts!“, lächelte sie und küsste ihn auf die Stirn. Severus schloss genießend die Augen und strich ihr übers seidige Haar ehe sie sich wieder von ihm löste und ins Badezimmer ging um sich umzuziehen. Als sie wieder ins Zimmer kam war Severus ebenfalls fertig angekleidet. Er sah sie in der Schuluniform und lächelte. „Du siehst entzückend aus!“, sprach er. Catherine blickte an sich hinab, diese Röckchen und diesen englischen Stil war sie nicht gewohnt, er gefiel ihr auch nicht. „Du meinst wohl total lächerlich!“, grummelte sie und spielte wieder einmal mit ihrem Kettenanhänger. Severus kam ihr einige Schritte näher bevor er beharrend „entzückend“ wiederholte und ihre Lippen mit einem Kuss daran hinderte zu widersprechen. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn sachte an sich.

Nach einer Weile lösten sie sich voneinander. „Ich sollte los!“, meinte Catherine. Severus nickte betroffen. „Ich denke, was zwischen uns abläuft sollte zwischen uns bleiben! Ich denke nicht dass die Lehrerschaft oder die Schüler das gerne sehen!“, warf er ein bevor sie ihn losließ. Catherine ließ diese Worte kurz auf sich wirken, schließlich würde es bedeuten sich immer verstellen zu müssen, nickte dann aber zaghaft. „Ja, das wird das Beste sein! Man würde dem mit Argwohn gegenübertreten und außerdem, du verlierst sonst noch dein Ansehen und das will ich nicht verantworten!“, sprach sie, küsste ihn nochmals und verließ seine Gemächer.
 

Als Catherine das Gemeinschaftszimmer von Gryffindor betrat kamen ihr sofort Hermine, Ron und Harry entgegen. „Hey Cathy, schön dass du wieder da bist!“, sprach Hermine und rannte ihre Freundin fast um. Catherine blickte diese überrascht an. „Und Catherine, geht es dir besser?“, fragte Harry. Catherine sah Harry überrascht an, nickte dann aber. „Ja, die Wirkung dieses kleinen Unfalls hat nachgelassen.“, meinte sie. Harry nickte verstehend. „Wir hätten dich besucht, aber aus irgendwelchen Gründen war McGonagall dagegen.“, erklärte Ron. Catherine entsann sich, dass Professor McGonagall so etwas irgendwann einmal erwähnt hatte, als sie sie besuchen kam. „Das war wahrscheinlich auch besser so, ich war ziemlich labil, es wäre keine gute Idee gewesen mich zu besuchen.“, sprach sie und begrüßte Sir Nicholas, der freudig an ihr vorbeischwebte. „Eine Woche mit Professor Snape im Kerkergewölbe, du musst dich doch gelangweilt haben.“, meinte Hermine entsetzt. Catherine zuckte mit den Schultern. „Es ging eigentlich!“, entgegnete sie und lief an ihnen vorbei um in ihr Zimmer zu kommen. Sie würde nicht erzählen, wie ermunternd die Abende mit ihm waren. Wie ausgiebig sie sich unterhalten und geküsst hatten.

Welche Leidenschaft in ihnen brodelte dabei. Welche Zärtlichkeiten sie ausgetauscht hatten.

„Wer wurde denn als Zaubertranklehrer eingesetzt so lange Professor Snape krank war?“, fragte Catherine neugierig. „Äh, ein neuer Lehrer, er ist extra deswegen so schnell wie möglich hierher angereist, er heißt Professor Mourane!“, sprach Harry Potter der ihr ein Stück weit gefolgt war. Doch als sie das Zimmer der Mädchen betrat blieb er vor der Treppe stehen.
 

Sie packte ihre Schulsachen und begann wichtige Dinge durchzugehen. Schließlich kam Hermine herein. „Es gibt gleich Frühstück, kommst du?“, fragte sie. Catherine nickte, sie hatte zwar keinen Hunger, jedoch schlug sie die Bücher zu und folgte Hermine in den großen Saal.
 

Während des Frühstückes musste sie sich beherrschen nicht dauernd zu Severus blicken zu müssen, doch merkte sie, dass er sie ebenfalls kaum aus den Augen ließ.

„…erine? Catherine?“. Bei Harrys Stimme schreckte sie auf. „Äh, ja, tut mir Leid, ich war grad in Gedanken.“, gestand sie und schenkte Harry ihre großteils ungeteilte Aufmerksamkeit. „Hermine hat dich gerade gefragt was für ein Sternzeichen du bist!“, meinte er. Catherine blickte Hermine überrascht an. „Löwe, wieso? Interessierst du dich für Horoskope?“, fragte sie ihre Sitznachbarin. Hermine nickte. „Lustig, ich bin auch Löwe!“, meinte Harry. „Wann habt ihr den alle Geburtstag?“, wollte Catherine nun neugierig wissen. Hermine machte den Anfang. „19. September!“, antwortete sie. Dann blickte Catherine zu Ron. „1. März.“, sprach dieser auch wie aus der Pistole geschossen. Danach blickte sie zu Harry. „Und du?“, wollte sie von ihm erfahren. „Am 31. Juli.“, sagte er. Catherine entgleisten die Gesichtszüge. Sie sah ihn überrascht an. „Was ist?“, fragte er ratlos. Catherine riss sich zusammen und rang sich eine Antwort heraus. „Ich auch, mein Geburtstag ist auch am 31. Juli!“, sprach sie. Harry sah sie verwundert an. Aber dem Anschein nach war es so. „Da haben wir wohl was gemeinsam!“, lächelte sie und warf kurz einen Blick zu Severus hinüber, der Potter eifersüchtig anvisierte. Catherine musste in sich hineingrinsen, es war entzückend wie eifersüchtig auf jemanden werden konnte der mit ihr nur redete.

Das Frühstück ging vorüber und Hermine, Harry, sie und Ron hatten nun Verwandlungsunterricht. Professor McGonagall fing Catherine noch vor der Tür ab und bat sie um ein kurzes Gespräch. „Wie geht es Ihnen Miss Tenerera?“, fragte sie besorgt. Catherine wusste nicht was sie antworten sollte, daher beschloss sie ihre Lehrerin zu beruhigen. „Mir geht es wieder gut. Das Elixier hat nachgelassen, ich habe mich wieder unter Kontrolle!“, meinte sie. Professor McGonagall musterte sie. „Wenn irgendetwas Sie bedrücken sollte, dann können Sie sich gerne an mich wenden. Meine Bürotür steht immer für Sie offen.“, sprach Professor McGonagall mütterlich. „Ich danke Ihnen! Wenn es nötig wird werde ich auf Ihre gütiges Angebot zurückgreifen, Professor.“, entgegnete Catherine. McGonagall nickte mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und schickte Catherine in den Unterricht.
 

Nach dem Unterricht wurde sie sogleich auch wieder von Harry, Ron und Hermine umstellt. „Was wollte McGonagall von dir?“, fragte Ron. Catherine seufzte. „Sie war besorgt um mich und fragte mich wie es mir ginge.“, entgegnete sie nur, worauf Ron verständnislos das Gesicht verzog. Plötzlich sah sie Severus, er sprach mit einem anderen Lehrer den sie nicht kannte. Es wurden ihr doch alle Lehrer vorgestellt als sie die Schule betrat. Es war ein schlaksiger Herr mit wirren kurzen schwarzen Haaren, einem markanteren Gesicht und einem leichten Hang zu bordeaux farbenen Samtroben. Somit musste es sich um diesen Professor Mourane handeln. Beide schienen ungehalten über etwas. Dann machte Professor Mourane auf dem Absatz Kehrt und ging. Catherine blieb kurz stehen. „Ähm, geht ihr schon mal vor, ich muss noch was dringend erledigen!“, meinte sie. Harry blickte sie fragend an, nickte dann jedoch und zog mit Hermine und Ron weiter. Catherine ging zielstrebig auf Severus zu, der sie mit einer Mischung aus Verwunderung und Erleichterung ansah. Er blickte sich um und ließ sie dann in sein leeres Klassenzimmer, als er sich sicher war es würde niemand mitbekommen. „Wer war das eben?“, fragte sie ihn. Severus verzog missmutig die Miene. „Mourane, ein Professor, den ich noch aus der Schulzeit kenne, er war in meinem Jahrgang, doch das ist schon lange her.“, erklärte er kurz worauf sie lächeln musste. „So alt bist du nun auch wieder nicht!“, säuselte sie und trat näher an ihn heran. Er blickte sie jedoch nur durchdringend an. Seine Mimik war starr ehe er wieder das Wort ergriff. „Und du treibst dich mit Potter und seinen Freunden rum?“, stellte er eher trocken fest. „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte sie schelmisch und legte ihre Arme um seinen Nacken. „Auf jeden der dir näher als zwei Meter kommt!“, gestand er scherzend ohne jedoch seine finstere Mimik zu verändern. Catherine musste lächeln und küsste ihn kurz sanft. Severus genoss ihre Lippen auf den seinen zu spüren, ehe sie schwermütig von ihm abließ.

„Ich sollte gehen, ich habe jetzt Lehre in Zauberkunst und ich sollte Professor Flitwick nicht warten lassen!“, meinte sie. Severus Snape nickte zaghaft, küsste sie jedoch noch mal liebevoll auf die Wange, bevor er sie aus seinen Armen entließ und ihr zusah wie sie das Zimmer verließ.
 

Nach weiteren Stunden die Catherine eher mühselig erschienen als lehrreich saß sie schließlich mit Hermine, Harry und Ron auf einer Bank im Garten und unterhielt sich. „Sieh einer an, die Neue gibt sich gleich mit Abschaum ab!“, lachte jemand. Harry musste noch nicht einmal aufblicken um zu wissen wer es war. „Warum lässt du uns nicht einfach in Frieden Malfoy?“, fragte Harry mit resigniertem Unterton. Draco, Goyle und Crabbe kamen fies grinsend auf die vier zu. „Mit dir redet grad keiner Potter, also Ruhe!“, warf der silberblonde Junge abwertend ein. Catherine gab ihr Buch, welches sie auf dem Schoß gehabt hatte an Hermine weiter und stand auf. „Was willst du?“, fragte sie genervt und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Malfoy blickte sie amüsiert an, musterte sie flüchtig ehe er weiter sprach. „Du kommst doch von der ‚Elite’, was gibst du dich denn dann mit Versagern wie denen ab?“, fragte er amüsiert. „Das ist denke ich, immer noch meine Sache!“, raunte sie ungehalten aber kontrolliert kalt zurück.
 

Draco baute sich vor ihr auf und war somit noch etwas größer als sie. „Nun ja, aber wenn du angesehen werden willst und einen guten Ruf möchtest dann solltest du dich von diesen Verlierern fern halten. Vor allem von diesem Schlammblut da!“, spottete er und wies auf Hermine, die von dem Namen ganz offensichtlich gekränkt war und niedergeschlagen schien. Ehe er sich versah, hatte Catherine ihn am Kragen gepackt und mit dem Unterarm an einen Baum gepresst. „Du hast doch nicht die leiseste Ahnung von dem was du da sagst und ich warne dich, wenn du dieses Wort noch einmal in ihrer Gegenwart nennst, dann garantiere ich dir, dass du jede Silbe dieses Wortes bereuen wirst!“, ihre Stimme grollte wahrlich bedrohlich und wies auf ein riesiges Potential von Wut hin worauf Malfoy sie hilflos anblickte und fast schon panisch wurde. Hermine blickte Catherine verwundert an, dass sie sich so für sie einsetzte und die beiden Jungs trauten ihren Augen und Ohren nicht. Draco zitterte fast schon vor ihr. Crabbe und Goyle wagten es sogar erst gar nicht sich einzumischen.
 

„Und außerdem, mit wem ich mich abgebe und mit wem nicht, ist immer noch meine Sache. Für gewöhnlich suche ich mir nämlich meine Freunde selbst aus. Und ich warne dich, nenne sie nie wieder Verlierer in meiner Gegenwart, sonst zeig ich dir mal wie wir in der Heavenheit Duelle auszutragen pflegen! Hast du verstanden?“, fragte sie ihn drohend. Draco Malfoy nickte hastig und wurde von ihr losgelassen.
 

Catherine setzte sich wieder zurück neben Hermine und blickte Malfoy warnend an, der sogleich mit seinem Anhang schnellst möglich das Weite suchte. „Danke Cathy!“, meinte Hermine beeindruckt. Catherine wank ab. „Keine Ursache, ich mag es nur nicht, wenn man meine Freunde beleidigt! Und dieses Wort macht mich ohnehin rasend! Scheiß auf Rein- oder Muggelstämmigkeit!“, entgegnete sie. „Wie duelliertet ihr euch in Heavenheit?“, fragte Ron neugierig. Die Drohung von ihr Malfoy gegenüber hatte ihn hellhörig gemacht und sein Interesse geweckt. Catherine blickte Ron an. „Nun, wir duellieren uns mit allen Zaubern die zur Verfügung stehen, dass wir die unverzeihlichen Flüche nicht verwenden ist noch alles, die wenigsten, die sich ernsthaft duellierten, haben auf die Krankenstation verzichten können. Einige lagen nach einem Duell tagelang dort, einige sogar im Koma.“, antwortete sie und begann wieder zu lesen, während Harry sie überrascht ansah und Ron hart schlucken musste.
 

Am Abend lag Catherine in ihrem Bett merkte sie bald, dass sie nicht wirklich schlafen konnte. Hermine hatte ihr vor einer knappen halben Stunde eine gute Nacht gewünscht und war auch bald darauf eingeschlafen. Sie jedoch nicht. Sie fühlte sich zu allein, das Bett schien ihr viel zu groß, viel zu leer, das war sie nicht mehr gewohnt.

Sie blickte an den Betthimmel und überlegte krampfhaft was Severus in diesem Moment wohl gerade machte und worüber er gerade nachdachte.

Daher gelang es ihr dann doch noch mit dem Bild Severus’ vor Augen und im Herzen einzuschlafen.
 

Mitten in der Nacht wachte Catherine auf, ernüchternd schien ihr die Tatsache, dass sie nun hell wach war und ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass er gerade kurz nach 12 Uhr nachts war. Eines war sicher sie konnte nicht mehr weiter schlafen, beschloss aufzustehen und zog sich an. Leise schlich sie sich aus dem Gemeinschaftsraum von Gryffindor und schlich durch die Gänge von Hogwarts. Trotz dass es finster war, und nirgendwo Licht zu sein schien sah sie relativ gut. Eine Sache die sie in der Heavenheit trainiert hatte, da man als Krieger auch in Schatten alles sehen musste. Die Stille und die Finsternis schlossen sie sanft in ihrem schwarzen Schleier ein. Auf leisen Solen spazierte sie durch die mit schlafenden Menschen in Gemälden behängten Gänge, welche ein leises Schnarchen von sich gaben. Sie wusste selbst nicht warum, jedoch führten ihre Füße sie zu einem Ort unten in den Kerkergewölben. Mehr oder weniger im selben Moment kam dort noch jemand an, der sie sofort erblickte. „So spät noch auf?“, fragte Severus sie musternd anblickend. Sie erschrak und blickte in seine dunklen Augen. Sie nickte leicht beschämt, was Severus dazu veranlasste sich ein Grinsen nicht verkneifen zu können und einen Arm um sie zu legen. „Du hast mich wohl vermisst, hm?“, fragte er leicht amüsiert, worauf sie wieder nickte und sich sehnsüchtig an ihn schmiegte. „Na dann komm lieber mit rein!“, entgegnete er und öffnete mit dem Passwort sein Zimmer. Zusammen gingen sie hinein und er verschloss die Tür, dann schmiegte er sich von hinten an sie und begann ihren Nacken zu küssen, das hatte sie so vermisst. Augenblicklich fühlte sie sich geborgen. Sie fühlte sich sicher in seiner Nähe, wenn sie seinen Atem auf ihrem Hals spürte, seine Nähe fühlen konnte.
 

Er drückte die bestimmt an sich und küsste ihren Hals und ihren Nacken ausgiebig. Dann drehte er sie zu sich um. „Ich hab dich auch den ganzen Tag über vermisst! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie nervig kleine Gryffindor Erstklässler sein können.“, gestand er und stahl ihr einen sanften Kuss von den Lippen. Catherine war überrascht, spürte aber gleichzeitig wie ihr Herz vor Freude Purzelbäume schlug. „Willst du heute Nacht hier bleiben?“, fragte er sie, worauf sie lächelte, auf diese Frage hatte sie gewartet, sie sich sehnlich herbeigewünscht. „Wenn ich darf!“, meinte sie etwas schüchtern. Severus spürte wie sein Herz einen leichten Satz machte und er seine Arme fester um sie schlang. Sachte hob er sie auf seine Arme und legte sie in sein Bett. Sie hatte zwar kein Nachthemd aber auch keine Schuluniform an. Sie trug ein schwarzes Kleid welches ihr bis zu den Knien ging. Er zog sich seinen Mantel und seine schwarze Weste aus und legte es ordentlich über einen Stuhl. Dann machte er sich an seine Schuhe. Nur mit Hose und weißem Hemd bekleidet setzte er sich zu Catherine, die gerade ihre Schuhe ausgezogen hatte und sie wurde sanft von ihm in die Federn gedrückt. Seine Lippen nahmen ihre völlig in Anspruch. Bei ihm fühlte sie sich wohl, schlang ihre Arme um ihn und zog ihn an sich. Nach einer Weile mussten sie mangels Sauerstoff von einander ablassen. Severus rollte sich neben sie und küsste sie sanft auf die Stirn, ehe er sie fest in seine Umarmung zog und sie an sich drückte. Es dauerte nicht lange bis Catherine in seinen Armen in einen seligen und tiefen Schlaf gefallen war.
 

Um 5 Uhr morgens erwachte Catherine wieder aus ihrem tiefen Schlaf blickte Severus lächelnd an. Viele Menschen lächelten wenn sie schliefen, das tat er zwar nicht, jedoch war sein Gesicht völlig entspannt, fast schon zerbrechlich und schutzsuchend lag er neben ihr und hatte noch immer seine Arme ums sie geschlungen. Liebevoll strich sie ihm durch seine kinnlangen schwarzen, strähnigen Haare und hauchte einen sanften Kuss darauf. Severus begann sich schließlich zu regen. Langsam öffnete er die Augen und sah sie aus seinen dunkelbraunen fast schwarzen Augen an. Er musste lächeln. „Guten Morgen!“, begrüßte er sie sanft und legte seine Lippen auf ihre. Ein inniger Kuss entstand, welcher beide ein Gefühl von Geborgenheit vermittelte. Schließlich blickte er auf eine Uhr. „Schon wieder Morgen.“, grummelte er leicht enttäuscht und setzte sich auf. Catherine schmunzelte, krabbelte zu ihm herüber und begann sanft seinen Nacken zu liebkosen, worauf er inne hielt. Sie massierte ihn leicht und drückte letztendlich einen letzten Kuss in seinen Nacken, bevor sie aufstand. „Ich sollte zurück, solange die anderen noch schlafen, bleibe ich unbemerkt.“, meinte sie und zog ihre Schuhe an. Severus nickte kurz, stand auf und küsste sie nochmals, zog sie nochmals in eine Umarmung, ehe er sie zurück zu ihrem Haus gehen ließ.
 

Der Tag verlief normal wie man es hätte nennen können. Catherine befand jedoch, dass dieser Mourane sich verdammt oft an Severus hängte, viel zu oft für ihren Geschmack. Wie eine Klette hing er an ihm, was ihr sehr missfiel. Eifersucht brodelte leicht in ihr auf. Wie tief war sie nur gesunken, dass sie eifersüchtig auf einen Mann war. Aber was war nur das für ein anderes Gefühl in ihr welches ihr die Luft nahm. Ihr Unterleib verkrampfte sich bei dem Gedanken an Mourane. Sie fand es seltsam, sehr seltsam. Dieses Gefühl in ihrer Magengrube, welches sie das letzte Mal hatte, bevor sie von ihren Klassenkameraden verschleppt und gefangen gehalten wurde. Misstrauisch behielt sie Mourane so oft wie möglich im Auge, spionierte ihm nach, folgte ihm sogar bis zu seinen Gemächern und notierte sich sein Verhalten und alles was ihr seltsam erschien.
 

Severus Snape war sichtlich von seinem Stalker genervt. Professor Mourane folgte ihm wirklich fast überall hin, wo er auch war, Mourane war nicht weit. Dieser Blick den Mourane an den Tag legte verunsicherte Snape sogar fast, machte ihn nervös, schien etwas in sich zu tragen, was auf Unheil wies, doch rief er sich zur Besinnung, dass das nur Zufälle und paranoide Einbildung war.

Es war Abend geworden und er war eigentlich gerade auf dem Weg durch die Gänge in den großen Saal zum Abendessen als Professor Mourane ihn mehrere Gänge vor dem großen Saal abpasste und ihn aufhielt. „Severus, könnte ich einen Augenblick mit Ihnen reden? Es ist wichtig, deswegen bitte ich um keine Verzögerung oder Aufschiebung!“, meinte Mourane und erschien seltsam. Severus sah ihn kurz irritiert an, nickte dann jedoch und war bereit Mourane zu folgen. Dieser ging mit ihm bequem die Gänge entlang, schien ihn hinhalten zu wollen, redete mit ihm über die Vergangenheit. Führte ihn in Gänge die den Schülern streng verboten waren. Was wollte Mourane in diesem Teil des Schlosses, fragte sich Severus, doch die Antwort wollte er um ehrlich zu sein gar nicht wissen.
 

Catherine saß bereits eine ganze Weile beim Abendessen und war unruhig. Ihre Alarmglocken schellten längst. Severus war nicht da, und um ihre Sorgen auf die Spitze zu treiben fehlte auch noch Professor Mourane. Dieser Mann dessen Augen ein Geheimnis in sich trugen, welches ihr verborgen blieb und ihr beinahe Angst macht. Beide, vor allem Severus nicht im Saal zu sehen machte sie zunehmend nervöser. Sie hörte nicht einmal den Gesprächen von Harry, Ron und Hermine zu als sie das Besteck bei Seite legte und schließlich aufstand. Harry blickte ihr ratlos hinterher als sie wortlos den Raum verließ. „Was ist denn mit ihr los?“, fragte Ron. „Sie scheint sich über irgendetwas Gedanken zu machen!“, entgegnete Hermine. Ron blickte auf Catherines Teller. „So sehr sogar, dass sie das gute Essen stehen lässt.“, pflichtete Ron ihr bei. Harry stand auf. „Ich geh ihr mal nach und schau was los ist, haltet ihr die Stellung hier!“, meinte der bebrillte 15-jährige und folgte Catherine eilig. Er war besorgt, Catherine war doch sonst auch nicht so. Sie war nie so stumm und verschlossen, nie so Geheimnis grämend und unnahbar, irgendetwas konnte nicht stimmen, das spürte Harry, daher hatte er beschlossen es herauszufinden und ihr zu folgen.
 

„Catherine, wo willst du hin?“, fragte er sie, als er sie eingeholt hatte. „Geh wieder zurück Harry, ich muss etwas regeln.“, warf sie kühl ein. Harry ließ aber nicht locker. „Du machst dir doch um irgendwas sorgen!“, sprach er. Catherine antwortete nicht bis sie vor einer Tür war, die definitiv weder ein Klassenzimmer noch eines der 4 Häuser war. Sie sprach ein Passwort, welches sie bei ihrer Recherchentour von Mourane abgehört hatte und blickte sich im Zimmer um, sie spürte, dass er nicht hier war, doch wo war er? Harry folgte ihr. „Verdammt, Cathy! Wenn man uns hier entdeckt dann fliegen wir beide von der Schule!“, rief er sie zur Besinnung. „Ich hab doch gesagt du sollst zurück gehen!“, entgegnete sie barsch und blieb plötzlich schockiert stehen. Harry hielt ebenfalls erschrocken in seiner Bewegung inne.
 

Ein Schrank stand offen und darin waren dutzende Bilder von Professor Snape, teilweise mit Stiften gewaltsam beschmiert und mit Messern durchbohrt. Es sah wie ein Opferaltar aus. Catherine blickte sich die Bilder entsetzt an. „Also war meine Vermutung richtig!“, murmelte sie. Sie spürte wie sich noch mehr in ihr zusammenzog. Ihr Herz begann zu schmerzen. „Verdammt, ich muss ihn finden, bevor etwas Schreckliches passiert!“, sprach sie und überlegte wo sie sein könnten. Harry zog die Karte des Rumtreibers aus seiner Tasche. „Vielleicht hilft das hier!“, meinte er und aktivierte sie. Verzweifelt suchten sie die Karte ab, bis sie schließlich Snape und Mourane in einem Zimmer fanden.

Catherine schien noch mehr geschockt. Sie eilte zur Tür, stürzte in den Gang hinaus um zu dem Raum zu eilen wo die beiden waren. „Was ist denn los, Cathy? Warum bist du so panisch?“, fragte er. Catherine blieb nicht einmal stehen, sonder sprach im Laufen. „Keine Zeit zum Erklären! Ich erklär es später Harry, versprochen!“, rief sie ihm entgegen und eilte davon.
 

Severus war Mourane gerade in einen Raum gefolgt, den er selbst nicht oft betreten hatte und war verwundert als auf einmal magische Ranken auf ihn hinabstürzten und ihn fesselten. Mourane grinste triumphierend. Es war eine Falle gewesen, dass war Severus nun klar. Er kam nicht an seinen Zauberstab heran und konnte sich somit auch nicht wehren seine Arme waren in der Schlingpflanze verfangen und hinter seinem Rücken gehalten. Die Situation schien aussichtslos. „Verdammt Mourane, was soll das?“, grollte Snape zornig und wurde von Mourane mitten in den Raum geschleudert. „Nun, es ist so. Das ist etwas dass ich mir seit der Schulzeit wünsche. Dich mir unterlegen zu sehen. Du hast mich immer nur erniedrigt und beleidigt und ich habe es hingenommen, aber das werde ich nie wieder tun. Dein Frust den du hattest, weil Potter und die anderen dich gedemütigt hatten an mir auszulassen war verächtlich und falsch. Jetzt ist die Zeit meiner Rache gekommen und du bist der erste Schritt. Meine Rache an dir wird mich in meinem Vorhaben bestärken ein neuer Mensch zu werden.“, grinste Mourane und baute sich vor Snape auf. „Aber wir haben Zeit. Wir können also noch ein bisschen spielen!“, lachte er und zückte seinen Zauberstab.
 

Catherine rannte als sei die Hölle hinter ihr her. Sie mochte sich nicht ausdenken was Professor Mourane mit Severus machte, nachdem was er mit den Bildern gemacht hatte.

Plötzlich hörte sie Schmerzensschreie welche sie bis ins Mark erschütterten und sie noch mehr daran legte schnell an ihr Ziel zu kommen, so eilte sie durch die Korridore eines verbotenen Flügels, getrieben von den Schreien die in den Gängen widerhallten.
 


 

Wird Catherine noch rechtzeitig kommen?

Was wird Harry tun?

Und was passiert noch alles?

Das seht ihr dann wohl in Kapitel 4

"Auf Liebe und Tod"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  InaBau
2007-10-02T16:20:19+00:00 02.10.2007 18:20
Tja, gute Frage! Kommt sie wirklich noch rechtzeitig? Ich hoffe es ja sehr. Hoffentlich kann sie den Mistkerl aufhalten! Was wohl Harry macht? Bitte schreib schnell weiter!


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