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One person more

Eine Person mehr und schon ändert sich die Geschichte
von

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Schreckhafte Begegnungen, schaurige Theorien und gruselige Beziehungen

Kapitel 3 – Schreckhafte Begegnungen, schaurige Theorien und gruselige Beziehungen
 

Als Amy am Morgen des letzten Oktobertages aus dem Bett gestiegen war, hatte sie schon ein komisches Gefühl, was den vor ihr liegenden Tag betraf. An Halloween ging es ihr jedes Jahr so. Sie schien sich den 31. Oktober als ihren Pechtag ausgesucht zu haben, denn immer lief etwas schief.

So wie auch dieses Jahr. Eigentlich war der Versuch, den sie zusammen mit Harry, Ron und Hermine durchführen sollte einfach, doch trotzdem schaffte sie es ihren Kessel zu sprengen und dessen Inhalt über die halbe Klasse zu verteilen. Die Folge des Ganzen war, dass der Raum von ihrer Vierergruppe gereinigt werden musste und sie somit zehn Minuten später, als der Rest der Klasse aus ihrem Klassenzimmer kamen.

„Das war vielleicht ein Gestank! Wenn du das nächste Mal einen Kessel in die Luft sprengen willst, sag mir Bescheid, okay, Amalia?“, meckerte Hermine und hielt sich weiterhin die Nase zu.

„Sie kann doch nichts dafür. Da gab es doch so ein Sprichwort... Mehrere Hexen sprengen das Ei... Oder so...“

„Das heißt „Mehrere Köche verderben den Brei“, Ron, und außerdem habe ich wirklich Schuld. Ich fühle mich einfach nicht so toll an Halloween...“ deprimiert ließ Amy den Kopf hängen und ging die nächste Treppe hinauf, die dabei war sich zu bewegen.

Das Trio hinter ihr versuchte sie aufzuhalten, doch schon standen sie auch auf der Treppe, die nur noch einen Weg offen ließ: In den verbotenen Korridor.

(Vorsicht, ab jetzt wird es leicht OoC)

„Na super... Und was machen wir jetzt?“, fragte Hermine genervt, woraufhin Ron antwortete: „Ist doch klar, wir warten hier bis die Treppe es sich anders überlegt.“

„Dann können wir hier Tage lang festsitzen. Ich geh jetzt durch diesen Korridor und zum Unterricht. Es ist schon schlimm genug, dass ich Putzkolonne spielen musste und damit wertvolle Unterrichtszeit verpasst habe, aber mehr lasse ich mir nicht gefallen. Kommt ihr mit?“

Die drei Anderen sahen Hermine verblüfft an und folgten ihr dann in den dunklen Gang. Als plötzlich ein Windzug die Fackeln ausblies, zitterten sie alle am ganzen Leib und Harry fragte: „Wollen wir nicht doch umdrehen?“

„Harry hat Recht...“

„Komm schon, Ron. Was soll uns denn passieren?“, meinte Amy und ging weiter hinter Hermine her, die vor einer Tür angekommen war.

„Verdammt, sie geht nicht auf...“

„Lass mich mal vorbei“, sagte Amy und streckte ihren Zauberstab in Richtung Schloss. „Alohomora.“ Mit einem Klick sprang die Tür auf und sie steckte ihren Zauberstab wieder weg. „So, fertig.“

„Schnell, Leute. Da hinten ist Mrs. Norris. Da ist Filch auch nicht weit!“, sagte Ron panisch und schob die Anderen durch die Tür, die er hinter ihnen schloss. „Glück gehabt...“

„So würde ich das nicht bezeichnen“, quietschten Hermine und Amy und drückten sich angsterfüllt gegen die Tür.

„Schlimmer als Filch kann es doch nicht...“, begann Ron, drehte sich um und blickte in sechs blutrünstige Hundeaugen. „Jetzt zeigt ihr beiden Intelligenzbestien was ihr könnt und holt uns hier lebendig raus!“

„Okay... Ich kann bei Stress nicht denken!“, schrie Hermine panisch und gab damit an Amy ab. „Ich zähle jetzt bis drei... Dann reißt Ron die Tür auf, wir rennen so schnell wie möglich hier raus und ich versiegele die Tür wieder. Eins... zwei... Drei!“
 

Zehn Sekunden später lehnten die vier gegen die wieder geschlossene Tür und atmeten tief durch.

„Wir leben...“

„Jetzt weiß ich, wieso wir diesen Gang nicht betreten sollen...“, keuchte Ron, der neben dem schlotternden Harry stand.

„Ist euch aufgefallen worauf er stand?“, fragte Amy und wurde daraufhin von den beiden Jungen schief angesehen.

„Wir hatten genügend mit seinen drei Köpfen zu tun, da konnten wir nicht noch auf die Füße achten!“, sagten die beiden entsetzt, doch Hermine antwortete: „Eine Tür. Der Hund bewacht irgendetwas...“

„Aber was?“

Das schien Rons Nerven endgültig gereicht zu haben, denn er stieß sich schnaubend von der Tür ab und stellte sich vor Amy und Hermine. „Ihr beide habt sie ja nicht mehr alle! Erst jagt ihr uns fast in die Luft, dann bringt ihr uns fast um und jetzt macht ihr euch nur Gedanken darüber, was dieses Monster bewacht?! Und dann seid ihr euch auch noch so verdammt ähnlich! Kommt ihr aus einem missglückten Klonexperiment oder seid ihr nur hier, um mich in den Wahnsinn zu treiben?!“

Mit hochrotem Kopf rannte Ron gefolgt von Harry zur Treppe zurück und hinterließ zwei verwunderte Mädchen. „Sehen wir uns so erschreckend ähnlich?“

„Keine Ahnung... Klar, wir sind beide intelligent, aber...“

„Verdammt, wir kommen zu spät zum Unterricht!“, schrieen die beiden plötzlich und liefen den beiden Jungen hinterher.
 

Am Abend hatten die vier sich wieder beruhig und sich darauf geeinigt niemandem von ihrem Ausflug in den verbotenen Gang zu erzählen. Trotzdem ging Amy die Türe nicht aus dem Kopf, während sie mit Hermine in ihrem Zimmer saß und sich für die Halloweenparty fertig machte. „Du denkst auch darüber nach, was er bewacht, oder?“, fragte sie das Mädchen auf dem Bett neben ihr, das grübelnd ihren Spiegel vor sich hatte.

„Was? Nein, ich überlege, was ich mit meinen Haaren machen soll. Ihr habt alle so schöne, glatte Haare und ich hab dieses krause Etwas auf meinem Kopf...“

„Hey, hast du schon was von Kosmetikzaubern gehört? Damit wird jedes hässliche Entlein zu einem schönen Schwan.“

„Ich weiß nicht... Das klappt doch bestimmt nicht.“

„Doch, das klappt. Meine Haare sind auch nicht wirklich so schön. Schau. Chevaus Normalus!“ Amys sonst glatte Haare kräuselten sich auf einmal und standen in alle Richtungen ab.

„Wow... Die sind ja schlimmer als meine...“

„Ja... Aber wozu sind wir Hexen? Stratos!“ Im nächsten Moment wurden die Locken wieder schlaff und sie steckte sie sich mit zwei besenförmigen Haarnadeln hoch. „Also, soll ich?“

„Nein... Die Typen da unten, die mich anders haben wollen, sind mich nicht wert. Ich geh dann. Kommst du mit?“, fragte Hermine und stieg wieder gut gelaunt aus ihrem Bett.

„Ich komm gleich nach“, antwortete Amy und wartete bis ihre Zimmergenossin gegangen war, bevor sie ihre Haare vor ihrem Spiegel noch einmal in Normalzustand brachte. Ron hatte Recht. Sie sahen sich zum Verwechseln ähnlich. Es gab nur eine Erklärung dafür und diese war so traurig, dass es Amy kurz eine Träne in die Augen trieb, die sie allerdings schnell wieder wegwischte. Sie würde wohl oder übel mit ihren Eltern darüber reden müssen, aber nicht jetzt. Jetzt war es Zeit sich die Haarnadeln und einige schnatzförmige Klammern in die Haare zu stecken und zu ihrer ersten Party auf der Schule zu gehen.
 

Als sie in den Gemeinschaftsraum kam, war dieser schon gut gefüllt und überall wurde getanzt und gelacht. Vorsichtig schlängelte sie sich durch die Menge, um nach einigen bekannteren Gesichtern zu suchen und wurde plötzlich von hinten festgehalten.

„Angelina, warte. Hast du deine Schwester irgendwo gesehen?“

Verwundert drehte sie sich um und sah in Woods braune Augen, die sie fragend ansahen. „Ich bin nicht Angelina. Aber du hast die Richtige gefunden.“

„Oh... tut mir Leid... Man sieht euch an, dass ihr Schwestern seid...“

Amy wusste genau, dass diese Ausrede nicht zutraf, doch da seine Hand komischerweise immer noch auf ihrem Arm lag, wagte sie es nicht, ihn zu kritisieren. Das Gefühl seiner warmen Hand war viel zu schön...

„Und, was wolltest du nun von mir?“

„Ach, stimmt ja... Ich wollte dich nur daran erinnern, dass in zwei Wochen das Auswahlspiel für die Anfängermannschaft ist. So eine gute Hüterin wie du sollte ihr Talent nicht verschwenden. Dir noch einen schönen Abend“, verabschiedete er sich und verschwand wieder in der Menge.

„Woher will er wissen, dass ich eine gute Hüterin wäre...?“, murmelte sie vor sich hin, als sich wieder zwei Hände auf ihre Schultern legten.

„Na, war das gerade dein Lover oder wollte dich nur jemand anbaggern?“, fragte Freds Stimme hinter ihr und George fügte dazu: „Kaum drei Monate auf der Schule und schon hat sie einen Freund, unser kleines Mäuschen...“

„Leute, ich bin zwölf und habe im Moment nicht wirklich Zeit für so etwas wie einen Freund oder eine Liebschaft. Das war nur Wood, nichts weiter. Er hatte mich anfangs nur mit Angelina verwechselt, sonst wäre er bestimmt nicht so zutraulich gewesen.“

„Eigentlich konnten Angelina und er sich auch noch nie wirklich gut riechen...“, murmelten die Zwillinge und sahen sich dann verwundert an.

„Was? Sagt das noch mal! Obwohl... Nein, lasst das lieber. Ich bin schon verwirrt genug...“

„Apropos... George, ich glaube Katie hat dich vorhin recht verzweifelt gesucht“, meinte Fred, woraufhin sich sein Bruder blitzschnell durch die Masse drängte und nach Katie suchte.

„Katie hat gar nicht nach ihm gesucht, oder?“, fragte daraufhin Amy, die sich wieder gefangen hatte und Fred nun neugierig in die Rippen piekste.

„Hör auf. Du hast ja Recht...“, lachte er, hielt ihre Hände fest und sah sie ernst an. „Ich brauche deine Hilfe Amy. Es geht um Angelina.“

„Ich ahne worum es geht. Lass uns beim Tanzen darüber reden, okay?“
 

Den Rest des Abends waren Amy und Fred nicht mehr voneinander zu trennen. Sie tanzten, lachten und waren einfach nur glücklich zusammen zu sein. Amy konnte es kaum glauben, dass sie in diesen wenigen Monaten so gute Freunde gefunden hatte.

Kurz vor der Sperrstunde für die Erstklässler lagen die beiden sich in den Armen und tanzten zu ruhiger Musik.

„Ich wundere mich langsam, dass Angie immer noch nicht dazwischen gegangen ist... Normalerweise würde sie spätestens nach einer halben Stunde einem Typen, der sich an mich ranschmeißt den Kopf abgerissen haben.“

„Das wird schon. Da hinten kommt sie auch schon“, sagte Fred lächelnd, während Angelina zwischen den tanzenden Pärchen hindurch stampfte und Fred mit einem vernichtenden Blick ansah.

„Fred Weasley, lass die Finger von meiner Schwester und fummele nicht an ihr rum!“

„Beruhig dich, Angie, er tut doch gar nichts. Außerdem darf ich doch auch mal meinen Spaß haben...“

„Das hast du nicht zu entscheiden, Fräulein. Geh du auf dein Zimmer. Ich kümmere mich um diesen Frauenheld.“

„Okay. Ich geh dann mal. Gute Nacht ihr beiden“, meinte Amy lächelnd und ging zur Treppe, während Angelina sich Fred zuwandte.

„Jetzt zu dir, Freundchen. Was fällt dir eigentlich ein meine arme, kleine Schwester...“

„Angelina, beruhig dich. Wir haben dich ja wirklich gut reingelegt.“

„Ich will mich aber nicht beruhigen, auch wenn ihr... mich reingelegt habt?“ Verwundert sah sie Fred an, der sie breit anlächelte und ihr die Hand an die Wange legte. „Ich hasse euch beide...“

„Das sollten wir noch mal diskutieren, Angie...“

Von den ersten Treppenstufen aus sah Amy, wie Angelina ihren Platz in Freds Armen einnahm und verliebt lächelte. Auch sie begann zu grinsen und drehte sich auf dem Absatz um. „Vielleicht ist Halloween doch nicht mein Pechtag...“
 

Am nächsten Morgen kam Amy verschlafen zum Frühstück in die große Halle. Sie hatte abends noch lange wach gelegen und über vieles nachgedacht, was ihr Sorgen machte. Somit war sie immer noch geistig abwesend, als sie sich gegenüber von ihrer Schwester hinsetzte.

„Morgen, Amy.“

„He? Was? Ach, Morgen, Angie. Wie lief es gestern Abend mit Fred?“

„Ganz gut. Euer Plan ging jedenfalls einigermaßen auf.“

„Seid ihr jetzt zusammen?“, fragte Amy aufgeregt und ihre Müdigkeit war wie weggeblasen.

„Wir wollen eine offene Beziehung führen. Für etwas Festes sind wir noch nicht bereit.“

„Für wahre Liebe ist man immer bereit. Erinnerst du dich noch an Tommy Miller in der dritten Klasse?“

„Oh, ja... Der Liebesbrief strotzte zwar vor Rechtschreibfehlern, aber er kam von Herzen...“

„Ach, da fällt mir ein... War die Post heute schon da?“, fragte Amy, sah in die Luft und auf einmal brach ein Schwarm Posteulen in die große Halle ein.

„Jetzt schon. Aber wir bekommen doch eh nie Post...“ Damit schien Angelina sich geirrt zu haben, denn ihre Eule Melissa landete erschöpft und mit einem riesigen Packet in den Krallen zwischen den beiden Mädchen.

„Gutes Mädchen. Hier hast du ein bisschen Brot“, sagte Amy glücklich und legte der Eule eine Brötchenhälfte vor den Schnabel, über die sie sich sogleich hermachte.

„Das ist von Mum und Dad an dich adressiert... Ist es das, was ich denke?“

„Ich glaube da denken wir an dasselbe. Jedenfalls ist für den Inhalt dieses Pakets das Taschengeld des letzten Jahres draufgegangen.“

„Du weißt doch noch gar nicht, ob du ihn wirklich brauchst, Amy. Außerdem darfst du ihn sowieso noch nicht benutzen.“

„Ich habe Madam Hooch und unseren Eltern versprochen, dass er bis zum Auswahlspiel auf festem Boden bleibt und das werde ich auch einhalten. Aber gegen Auspacken hat keiner etwas gesagt...“

Aufgeregt zerrissen die beiden Schwestern das Packpapier und legten einen nagelneuen Sauberwisch Sieben frei, der auch die Blicke von Seamus und Neville auf sich zog.

„Wow, Amy, der ist ja stark.“

„Ich hätte auch gerne so einen Besen, aber nach meinen ersten Flugversuchen hat Madam Hooch gesagt, ich solle zuerst auf dem Boden bleiben...“

„Und wie nennst du ihn?“, fragte Angelina gespannt und bekam eine klare Antwort von Amy: „Sally. Wir werden bestimmt gute Freunde, Sally.“

„Netter Besen, Amalia“, hörte Amy eine Stimme hinter sich, dessen Besitzer an ihr vorbei ging. Überrascht neigte sie sich nach hinten, um das Gesagte einer Person zuzuordnen, und verlor dabei das Gleichgewicht. Im Fall streckte sie ihre Arme aus, woraufhin sie in der Luft hing und einem wohlgeformten Hinterteil hinterher sah. „Danke, Coach!“

Den Blick wieder nach vorne gerichtet, zog sie sich hoch und streichelte ihren neuen Besen, der sie gerade vor einer peinlichen Situation und einem harten Schlag auf den Boden gerettet hatte. „Gut gemacht. Ich will nie wieder einen anderen Besen fliegen müssen...“

„War das nicht gerade Wood? Woher kennt ihr euch?“, fragte Angelina verwundert ihre kleine Schwester. „Ich habe ihn dir doch gar nicht vorgestellt.“

„Das haben Fred und George schon am ersten Abend erledigt. Wir kennen uns nicht wirklich, man sieht sich eben nur manchmal auf dem Flur. Aber in zwei Wochen ist er mein Quidditchtrainer!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomoaki-chan
2008-07-29T14:57:31+00:00 29.07.2008 16:57
^^ Es lebe Halloween! Fred und Angie!
Amy und Angie sind echt liebe Schwestern, ich und meine Schwester kommen nur manchmal so gut miteinander aus...
Hermine ist echt lustig geworden, obwohl sie OOC ist. Ich hätte mich schlapplachen können, als sie geantwortet hat, dass sie sich gerade für ihre Haare interessiert und nicht für Fluffy und was er bewachen soll.
Apropos, Amy weiß warum sie und Herm sich so ähneln? Ich nicht. T.T
So wie es aussieht mag Wood Amy also auch? Oder ist er wirklich nur an einer Hüterin interessiert?

Lese also gespannt weiter ^.-

gggggglG Yami =^.^=


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