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When your dream becomes your life

SasuSaku Kapitel 16 ist online!
von

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Irgendwie ist Mathe doch nicht so schlecht…

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen,

dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben,

eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.

(By: Salvador Dali)
 

Es war eine Recht verzwickte Lage in der sich Sakura befand. Sie war noch immer wie versteinert und versuchte sich einzureden, dass dieser Typ bestimmt nicht ihr Freund war. Unmöglich! Jedoch konnte sie sich nicht erklären, warum sie sich dessen sicher sein konnte. Ihr anderes Ich lebte nicht nur in einem komplett anderen Leben, sie war auch komplett anders! War an ihr überhaupt irgendetwas, das Sakura ähnelte? Sie hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sie hatte es ja geahnt – es würde nicht gut gehen.
 

„Ähm…“, räusperte Sakura um sich aus den Klauen ihres Feindes? bzw. Freundes? zu befreien.

„Wenn du bitte…“, murmelte Sakura und deutete auf die peinliche Situation um zu signalisieren, dass er sie jetzt lieber loslassen sollte, bevor ihr Kopf noch die Farbe einer Tomate annehmen würde.

„Oh, ja, wenn du meinst!“, antwortete Sai stutzig und ließ sie los.

„Danke!“, sagte Sakura und atmete erleichtert auf.

So fühlte sich also Freiheit an. Vielleicht war es ja gut, dass sie sich bis jetzt noch nie mit einem Jungen länger, als einen Tag eingelassen hatte. Seine Umarmung hatte sich für Sakura wie eine enge Gefängniszelle angefühlt, wobei sie natürlich nicht genau wusste wie es war eine von innen zu erleben.
 

Obwohl Sakura am liebsten auf die Mädchentoilette geflüchtet wäre, hielt sie leider etwas auf. Ihr Magen rebellierte, er hatte verdammt noch mal Hunger! Wahrscheinlich kam das Gefühl von Übelkeit doch eher von da, als von dieser überrumpelten Aktion. Ohne weiter auf Sai zu achten, setzte sich Sakura einfach wieder hin und versuchte die Blicke, die neugierig auf sie gerichtet waren, zu ignorieren. In dem Punkt waren wohl alle Menschen gleich, wenn es was zu gaffen gab wurde gegafft, fertig – da gab es keine weiteren Diskussionen. Irgendwie schmeckte das Essen plötzlich vorzüglich. Wie sich Geschmacksnerven doch verändern konnten, wenn man das Essen in sich hineinschlang um auf nichts anderen achten zu müssen. Trotz allem, dass es so ruhig um sie geworden war, machte Sakura noch nervöser als zuvor.
 

„Ino, Hinata.“, seufzte die Rosahaarige genervt, damit wenigstens die Beiden aufhörten sie so anzuglotzen, als hätte sie auf einmal überall riesige Pickel. Die Mädchen erfüllten ihren Wunsch und quatschten weiter, während Shikamaru sich lieber den Gesprächen seiner Kumpels, die sich zu ihm gesetzt hatten, widmete. Sai machte gar keinen Mucks mehr, was ihn aber nicht daran hinderte sich zu seiner „Freundin“ zu gesellen um diese zu zeichnen. Von dem bekam Sakura im Moment jedoch nichts mit. Ihre Augen waren ja auf das „interessante“ Essen gerichtet.

„Wenn du so stur das Essen in dich hineinschlingst, siehst du noch süßer aus als sonst.“, schmunzelte Sai unerwartet amüsiert, ohne seinen Blick vom Zeichenblock ab zu wenden.
 

Verwirrt sah Sakura zum ihm auf und richtete ihren Blick auf seine Hand, die geschickt hin und her schwang.

„Was machst du da?“, fragte sie erstickt. Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl.

„Ich zeichne dich – wie immer.“, meinte Sai mal so nebenbei, aber ablenken konnte ihn auch die verwunderte Tonlage von Sakura nicht.

Der Rosahaarigen blieb plötzlich das Essen im Halse stecken, worauf sie erstmal ein ganzes Glas Wasser trinken musste, das sie nur mit Hilfe von Hinata hinunter bekam.

„Du tust was????“, schrie sie, nachdem sie wieder ihre (schrille) Stimme zurück erhalten hatte.

„Dich zeichnen?!“, antwortete Sai, doch es klang eher wie eine eingeschüchterte Frage. „Sonst macht es dir doch auch nichts aus!“, versuchte sich der Schwarzhaarige zu verteidigen.
 

Sakura wollte schon den nächsten Schreier los lassen, beließ es aber nach diesem Satz, es half ja doch nichts.

„Ja? Sonst nicht?“, fragte sie verwundert und ließ sich niedergeschmettert auf ihren Stuhl nieder.

Sie könnte heulen. Wer war diese Sakura in dieser Welt? Sakura hasste doch Bilder jeglicher Art von sich! Warum musste dann ihr Möchtegern-Freund auch noch ein Künstler sein?

„Das ist zu viel!“, murmelte Sakura verzweifelt und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen.

Sie hatte einen Freund! War wahrscheinlich viel zu gut in der Schule und dann mochte sie es auch noch gezeichnet zu werden! Ein anderes Leben? Ja! Aber genau das krasse Gegenteil vom gehassten Leben? Nein! Was hatte sie nur getan, dass man sie so bestrafen musste?
 

„Jetzt ist sie völlig durchgedreht!“, flüsterte Ino zu Sai, der selber nicht begriff was los war. Hinata warf der Blonden darauf nur einen verärgerten Blick zu.

„Sakura?“, piepste die Dunkelhaarige vorsichtig.

„Was?“, grummelte Sakura und sah auf.

„Sollen wir kurz an die frische Luft? Bis zum Unterricht sind es noch 30 Minuten.“, meinte Hinata freundlich lächelnd.

„Nach Draußen? In die Kälte?“

Sakura war kein Mensch der Natur. Ihr verwöhntes Leben hatte es nie für nötig befunden Draußen spazieren zu gehen. Die „Coolen“ gingen ins Fitnessstudio, das musste reichen um schlank zu bleiben. Als Cherleaderin hatte man ja noch zusätzlich Training, aber wie war das hier? Machte diese Sakura Sport? Mit einem fragenden Blick kniff sich die Rosahaarige in ihren Bauch. Nein, dick war sie nicht, nur Bauchmuskeln waren nicht mehr so viele vorhanden wie davor. Sie war nicht nur in einer anderen Welt, sie war sogar in dem Körper ihres Ebenbildes gelandet! Na wunderbar, jetzt bekam sie sogar schon Angst vor dem Duschen, das sie nach der Schule tun wollte.

„OK!“, seufzte Sakura ergeben und erhob sich schwankend von ihrem Stuhl.

Sie musste sich von dieser Erkenntnis wirklich erstmal erholen.
 

Sai wollte auch gerade aufstehen, weil er wohl den Gedanken hatte, auch damit gemeint gewesen zu sein, doch Hinata schüttelt nur ermahnend den Kopf. Hier war sicher ein Frauengespräch zu führen! Und Sai war keine Frau, auch wenn sich manche da nicht so ganz einig waren. Er war einfach viel zu verständnisvoll und lieb für einen Mann!

Zumindest war Naruto davon überzeugt.
 

Wie ein begossener Pudel blieb Sai in der Kantine zurück, während sich die Mädchen an die frische Luft „wagten“!

„Ich dachte du würdest drinnen bleiben, Ino?“, bemerkte Hinata verwundert.

„Hallo? Schließlich bin ich auch Sakuras Freundin!“

Und so sagte Hinata nichts mehr dazu. Sie fragte ja nur, weil Ino immer Angst um ihre schöne Frisur hatte, die bei dieser Nässe ja schnell „kaputt“ ging.

„Alsoooo…!“, warf Ino nachdenklich ein und sah dabei Sakura mit funkelnden, neugierigen Augen an.

Oh, oh ich bin in die Höhle des Löwen hinein getappt!, dachte Sakura augenrollend.

„…hast du nach meiner eindringlichen Rede gestern, doch begriffen, dass Sai nicht der Richtige für dich ist?“, quietschte die Blonde freudestrahlend.

„Ino!“, rief Hinata empört und schüttelte den Kopf. „ Hör nicht auf sie Sakura! Mit wem du zusammen sein möchtest, ist noch immer deine Entscheidung! Außerdem ist Sai-kun nett und das weiß Ino genauso gut wie du und ich!“

Schmollend verschränkte Ino die Arme vor ihrer Brust und würdigte ihre dunkelhaarige Freundin, für ein paar Sekunden, keines Blickes mehr.

„Woher willst du das wissen?“, fragte Ino bissig.

„Weil die beiden schon ca. ein halbes Jahr zusammen sind.“, antwortete ihre Freundin ruhig.
 

Die Blonde der Dreien schnaubte und sah Sakura verwirrt an.

„Was meinst du denn dazu?“, hackte Sakuras Freundin neugierig nach.

„Ich?“, rief die Rosahaarige überfordert.

Schmunzelnd zuckte sie mit den Schultern und konzentrierte sich lieber auf den schneebedeckten Boden.

„Ja du! Schließlich geht es ja um dich!“

„Keine Ahnung. Ich liebe ihn doch gar nicht…“, murmelte Sakura gedankenverloren, schlug sich darauf jedoch die Hand auf den Mund und sah ihre „Freundinnen“ entsetzt an. Sie hatte komplett vergessen, dass Hinata und Ino neben ihr liefen!
 

Mit einem Fragezeichen im Gesicht und offen stehenden Mündern, erwiderten die zwei Mädchen, die Aussage ihrer Freundin.

„Du liebst ihn gar nicht???“, schrie Ino.

Ob sie sich freute oder doch fassungslos war, konnte man nicht ganz so leicht aus ihrer Tonlage entnehmen.

Sakura ließ einen langen Seufzer los und schüttelte nachdenklich ihren Kopf. Zu Lügen brachte ihr sowieso nichts mehr. Die zwei waren ja nicht dumm. Außerdem, war es nicht auch besser, ehrlich an die Sache ranzugehen, als nur so zu tun? Schließlich empfand sie für diesen Sai doch überhaupt nichts! Sie kannte ihn nicht mal! Nun ja sie kannte eigentlich niemanden hier, aber es war ein Unterschied ob man unbekannte Freunde oder einen unbekannten Freund hatte! Beim Zweiten mussten einfach Gefühle mit im Spiel sein! Und warum scheute sie sich auch davor ihm die Wahrheit zu sagen? Abfuhren zu erteilen waren doch sonst nie ein Problem für sie gewesen! Fest entschlossen blickte Sakura ihre Freundinnen an und nickte.

„Ich mache Schluss!“, sagte sie mit erhobenen Armen und rannte zurück zur Kantine.

„Du machst was????“, schrie Ino erneut.
 

„Sakura! Warte!“, rief Hinata hinter ihr her und holte Sakura kurz vorm Eingang der Kantine ein.

„Was ist?“

„Du kannst doch nicht einfach so Schluss mit ihm machen! Was ist denn passiert? Es kann doch nicht sein, dass du von einem auf den anderen Tag keine Gefühle mehr für Sai-kun hast! Willst du uns denn nicht sagen was los ist? Nachher bereust du es noch!“, hechelte Hinata, die vom Rennen leicht aus der Puste gekommen war, Ino ging es ebenfalls so.

„Woher hat sie nur diese plötzliche Kondition?“, fragte sich die Blonde verärgert.

Unentschlossen blieb Sakura stehen und blickte immer wieder zwischen Sai, der noch an einem Tisch saß und sich unterhielt, und den zwei Mädchen hin und her.

Was interessierten sie die Gefühle eines fremden Jungen? Früher hatte sie es nicht gekümmert, warum sollte es jetzt auf einmal anders sein? Warum? Hatte sie plötzlich Schuldgefühle? Wenn ja, dann waren sie verdammt beschissen.
 

Andererseits, vielleicht war es wirklich komisch, wenn Sakura völlig unerwartet damit ins Haus fallen würde. Viel klüger wäre es diesen Trennungsprozess langsam anzugehen. Sie wusste auch schon ganz genau wie sie vorzugehen hatte. Einfach so tun, als würde sie sich langsam „entlieben“. Immer auf Abstand gehen und wenn sie Glück hätte, würde wahrscheinlich noch er selber Schluss machen und sie würde dann keiner als „Böse“ bezeichnen. Das hatte auch irgendwie seinen Reiz. Kühl und distanziert zu sein war für Sakura noch nie ein Problem gewesen.
 

Mit einem Lächeln richtete Sakura ihre Augen auf Hinata und nickte so, als würde sie es einsehen.

„Du hast Recht. Ich sollte es nicht überstürzen. Ich bin im Moment einfach verwirrt.“, kicherte sie verlegen, während sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer machte. Die Mittagspause war gleich zu Ende.

„Aber Sakura…“, murmelte Hinata besorgt, während Ino nur zufrieden nickte.

„Sie wird schon wissen was sie tut!“, war alles was die Blonde dazu meinte und folgte Sakura. Hinata blieb noch immer da stehen, wo sie war. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihre eigene Freundin nicht wieder erkannte. Wie sehr hatte doch Sakura für diese Beziehung gekämpft! Und nun war alles vorbei? Aus dem nichts? Es musste etwas vorgefallen sein. Sakura war nicht der Typ, der grundlos andere Menschen verletzte. Was war nur mit ihr los? Und als sich Hinata diese Frage stellte, folgte sie der Masse, die ebenfalls zurück zum Unterricht musste.
 

Um 14.15 war die 5 Stunde beendet und alle Schüler machten sich auf den Weg zu ihrem Zusatzunterricht, den sie selbst gewählt hatten. Dieser unterschied sich vom normalen Unterricht. Hier wurden Klassen nicht nach Alter, sondern nach Talent oder Intelligenz eingeteilt. Das hieß von Jahrgangsstufe 10 bis 14 waren alle Altersklassen vertreten. Es gab einen Fachlehrer der Aufgaben verteilte, die dann in Gruppen oder allein zu bearbeiten waren. In Gruppen war es natürlich von Vorteil, da sich die Schüler gegenseitig helfen konnten, besonders wenn Ältere dabei waren. Ein System, das einzigartig in Japan war und einer der Gründe dafür war, warum die Senmon Kotogakko (fachspezifische Oberschule) Shibuya-High so anerkannt war.
 

Hilflos stand Sakura im Flur. Sie hatte keinen Schimmer in welchem Zusatzunterricht sie war! Sie schnappte ein paar Wörter wie Geschichte oder Wirtschaftspolitik auf. Ob eins davon auch ihr Fach war? Das Einzige in dem Sakura jemals Leistungen erbracht hatte, war Sport gewesen. Gab es dazu vielleicht auch einen Zusatzunterricht?

„Sakura! Komm! Wir müssen los!“, rief Hinata schüchtern lächelnd.

Ihr war es wohl etwas unangenehm so laut rufen zu müssen.

Doch Sakura kapierte sofort, dass sie beide im gleichen Kurs sein mussten. Denn von Ino war keine Spur und die wäre wohl die Erste, die Sakura mit sich ziehen würde.
 

Die Rosahaarige musste wirklich zugeben, dass sie sich wahrscheinlich in solche schüchternen und zurückgezogenen Menschen geirrt hatte. Hinata war verdammt nett und hilfsbereit. So etwas kannte sie sonst nur aus Filmen. Ihre „alten“ Freunde hatte es wenig interessiert, wenn die17-jährige Probleme oder Kummer gehabt hatte. Dann ließ man sie einfach in Ruhe, bis sie sich eben wieder blicken ließ. So einfach war das.
 

Als die Beiden den Raum betraten, war Sakura noch immer nicht klar welchen Zusatzunterricht ihr anderes Ich gewählt hatte. Hinata setzte sich in die zweite Reihe, direkt ans Finster. Das besondere an diesem Raum war jedoch, dass die Tische so zusammenstanden, dass man als Gruppe zusammenarbeiten konnte. Das ließ Sakura erleichtert aufstöhnen, während sie sich zur Hinatas rechten Seite hinplumpsen ließ.

Immer mehr Schüler trudelten ein und Sakura staunte nicht schlecht, als sie erkannte, dass manche jünger und manche älter als sie selber waren.

„Was machen die denn hier?“ flüsterte die Rosahaarige irritiert in Hinatas Ohr.

„Sakura, du machst mir so langsam echt Angst!“, antwortete Hinata stattdessen vorwurfsvoll, gab aber sofort nach, als sie Sakuras zornigen Blick sah.

„Wie jeden Tag, besuchen sie mit uns den Mathezusatz-„

„Den was?“, rief Sakura krächzend.

Mit offenem Mund und großen Augen richtete sie ihren Blick auf die anderen Schüler. Manche von ihnen erkannte sie noch von der Kantine, da hatten sie auch schon ihre dummen Blicke nicht von ihr lassen können.
 

Jetzt hatte sie, ohne es zu wollen, wieder die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Verbuddeln! Sie musste sich schnellstmöglich verbuddeln! Nein, Sakura war nie dumm gewesen, immer nur faul, aber Mathe! Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Was Mathe anging, war sie dumm! Mehr nicht! Seit sie auf der Highschool war, verstand sie gar nichts mehr. Und so wie sie heute schon den japanischen Matheunterricht erlebt hatte, wurde ihr klar, dass der Zusatzunterricht über den normalen Schulunterricht hinausging! Was würde man hier von ihr verlangen?
 

Sakura versuchte ihr Unbehagen hinunter zu schlucken und setzte sich total nervös wieder hin. Hinata war nach ihrem Ausbruch total die Stimme weggeblieben, auch wenn sie öfters versucht hatte einen neuen Satz zu beginnen, im Endeffekt scheiterte sie kläglich. Es störte die Rosahaarige auch gar nicht, sie war mit sich und ihren leeren Erinnerungen, über die Dinge, die sie schon in Mathe behandelt hatte, beschäftigt.

„Guten Mittag, meine Schüler!“, begrüßte sie der Lehrer, was die Schüler ebenfalls taten.

„Heute machen wir mit den Stochastik-Aufgaben über bedingte Wahrscheinlichkeit, die ihr letzte Woche erhalten habt, weiter. Bitte arbeitet wieder mit euren Gruppen zusammen um sie zu lösen, wenn ihr in einer gewesen seid.“, wies sie der Lehrer an, worauf alle Schüler ihre Blätter hoch holten und sofort anfingen, über die Aufgaben zu diskutieren.
 

„Hinataaaa…!“, flüsterte Sakura gequält, nachdem sie die erste Aufgabe durchgelesen hatte. Es waren insgesamt 100, davon hatte die andere Sakura schon 30 gelöst gehabt.

„Hm? Ist dir schlecht Sakura?“

„Ja, von den Matheaufgaben…“, grummelte sie darauf.

„Ich dachte du magst Stochastik? Verstehst du Aufgabe 31 nicht?“

Hinatas Tonfall wurde durch ihr Erstaunen immer höher.

Sakura schüttelte verlegen den Kopf.

„Ich versteh nicht mal was die von mir wollen!“, gab sie ehrlich zu.

„Letzte Woche hast du mich noch gedrängt, dir nicht zu helfen und lieber zu Akiko-chan zu gehen, die mehr Hilfe braucht. Tut mir Leid Sakura, aber ich kann sie jetzt schlecht alleine lassen.“, entschuldigte sich die Dunkelhaarige Schulter zuckend und ging zu einem anderen Mädchen.
 

In Sakura stieg das Gefühl der Verzweiflung ins Unermessliche an. Was war sie nur für eine bescheuerte Kuh in dieser Welt? Dachte sie sie wäre so toll, dass sie alles alleine lösen könnte?

Sakura was bist du nur für ein verdammter Streber!, dachte sie wütend und las aus reinem Ego noch mal die Aufgabe durch. Doch Sakura verstand nur Bahnhof.

„Brauchst du Hilfe?“, fragte sie eine unerwartete tiefe Stimme neben ihr.

Verwundert drehte sich die Rosahaarige nach rechts und blickte in zwei tiefschwarze Augen. Der Junge von vorhin!, dachte sie erschrocken.

Sakura konnte sich noch gut an seinen verärgerten und zugleich abweisenden Gesichtsausdruck erinnern. Manch Anderer hätte dieser Blick einen Schauer über den Rücken fahren lassen.
 

Es kam selten vor, aber etwas an ihm machte die 17-jährige sprachlos. Vielleicht lag es an seinem tiefen Ausdruck in den Augen oder an seiner Stimme, die zugleich so kühl und anziehend wirkte. Sakura versuchte ruhig zu bleiben und nickte ruckartig mit ihrem Kopf.

„Lass mal sehen…“, murmelte Sasuke, nahm ihr das Blatt aus der Hand und setzte sich auf Hinatas Platz.

Seine Fingerkuppen berührten ihre Hand nur für Sekunden, aber es hatte eine größere Wirkung, als Sakura erwartet hatte – es ließ für einige Sekunden ihr Herz stehen.

„Komisch, Aufgabe 31 ist doch eigentlich fast die Selbe wie 30…“, meinte der Dunkelhaarige, aber das interessierte Sakura wenig. Irgendwie schien er nie seine Mimik zu ändern. Auch wenn sein Mund lächelte, seine Augen wirkten ständig kühl und abweisend. Trotzdem, sein Blick faszinierte sie. Das hatte er schon, als sie ihn das erste Mal in der Kantine gesehen hatte. Aber da er da zu eindringlich auf die Rosahaarige geblickt hatte, konnte Sakura ihm nicht standhalten.

„Ach ja??“, versuchte Sakura so verwundert wie möglich zu klingen.

„Ja, der Rechenweg scheint mir der Gleiche…“

„Was hast du denn als Lösung?“

„Ich habe andere Aufgaben als du bekommen, schon vergessen?“, zwinkerte ihr Sasuke freundlich zu.
 

Sakura wusste nicht genau, was er damit meinte und zuckte deswegen nur mit den Schultern. Wie konnte sie etwas vergessen, dass sie gar nicht gewusst hatte?, stellte sie seufzend fest und starrte nervös auf ihren Stift.

„Hm…“, schnaufte Sakura.

„Ich kann mit dir ja die Aufgaben durchgehen. Wenn du sie einmal verstanden hast wirst du es auch ein zweites Mal…“, schlug ihr der Schwarzhaarige vor.

Sakura nahm dankend und zugleich erleichtert an und versuchte Sasuke aufmerksam zu zuhören, während er ihr die unergründlichen Geheimnisse der Mathematik zu erklären versuchte. Er schrieb Lösungswege auf und achtete darauf alles ordentlich zu machen. Er wusste ja nicht, dass Sakura ihm gar nicht zuhörte, sondern nur den Bewegungen seiner Lippen und den angenehmen Klang seiner Stimme die volle Aufmerksamkeit schenkte.
 

Wie im Flug verging die Stunde, als es auch schon zur Pause klingelte und Sasuke den Stift absetzte.

„So, ich denke das nächste Mal lösen wir die Aufgaben dann gemeinsam…“, meinte er teilnahmslos.

Sakura fand, dass die Art wie er es sagte und das was er sagte, gar nicht zusammen passte. Sicher war es nett von ihm gemeint, aber er hörte sich eher genervt an.

„Also, das musst du nicht, wenn du nicht willst!“, winkte Sakura grinsend ab.

Wen kümmerte schon Mathe? Sie hatte gar nichts verstanden, auch wenn er ihr alles noch mal geduldig erklärt hatte.

„Nein, schon OK. Außerdem geht mir Naruto eh schon auf den Keks damit, dass ich dich noch gar nicht richtig kenne.“

„Naruto?“, wiederholte Sakura verwirrt.

„Ja, Naruto mein Kumpel. Blond, blau, doof…“, murmelte Sasuke Augen rollend.

Dann machte es bei der Rosahaarigen „Klick!“.

„Ach, Naruto!“

Jetzt konnte sie sich wieder erinnern. Der Chaot von heute Morgen!

„OK, wir sehen uns Morgen…“, sagte Sasuke und ging ohne ein weiteres Wort hinaus in den Flur.
 

„Oh, Sasuke Uchiha hat dir geholfen?“, fragte Hinata erstaunt, nachdem sie zu Sakura gegangen war, und blickte ihm hinterher.

„Ja…“, antwortete die Rosahaarige verträumt.

Vielleicht war Mathe doch nicht so schlecht wie sie immer gedacht hatte.
 

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Juii..Kap 2 ^^ Und ich muss sagen: Mir gefällts (mal wieder XD) Ach ich liebe es, wenn Sakura mal wieder null Plan hat...ok sie tut mir auch Leid T.T Aber is schon witzig, wenn ich mir vorstelle ich wäre das XXXXD Hm achja: Ich hatte bei euren Kommis irgendwie das Gefühl, dass es hier kleine Missverständnisse gibt ^^ Merkt euch: Das hier is ne SasuSaku-FF...wäre ja langweilig, wenn die von Anfang was miteinander hätten...da bräuchte ich ja keine FF zu schreiben XXD naja OK andersrum kann mans ja auch spannend machen und dramatisch machen...*lieb zu Autoren glotz, bei denen es so is* und zum Schluss: viiiieeeeelen Dank für die Kommis und alle die meine FF lesen ^^ Wie Sakura in diese Welt gelandet ist kommt mit der Zeit raus, ich werde euch also nicht im Dunkeln stehen lassen ;D glg lil-kit



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2008-10-01T22:06:29+00:00 02.10.2008 00:06
hallo~
hier bin ich wieder XDD
sakura ist so verpeilt! XDD
*einfach geil*
schmachtet da voll sasuke an... *grins*
ne ey geiles FF <3
Von: abgemeldet
2007-09-30T16:52:29+00:00 30.09.2007 18:52
einfach genial!!!! Boah!!! Die FF ist hammergeilo!!!
Dein Schreibstil ist genial und die Idee erst!!!
Sai ist in dieser FF auch nicht schlecht, aber Sasuke istd er Renner!
Ohhh! Die Beiden müssen unbedingt zusammen kommen!!! *hihihi*
Bin so gespannt wie es weiter geht! Bitte schreib ganz schnell weiter, ja??? Und krieg ich dann ne ENS ???

Liebe Grüße,
Lesca
Von:  Xx Sayuri-chanxX
2007-09-26T18:13:28+00:00 26.09.2007 20:13
AHHHHHHHH......*umkipp*
schreib schnell weiter!
Sakura tut mir schon manchmal leid das sie nicht weiß was los ist,aber ich finds voll lustig xDD!
Mathe..~.~ aber ich finds voll Toll das sie mathe nicht versteht und Sasuke ihr hilft und sie musste ihn noch nicht mal fragen!!

wie schon gesagt schreib schnell weiter!

*knutscha* Sayu
Von:  swimmingpool
2007-09-22T19:05:10+00:00 22.09.2007 21:05
deine ff ist wirklich klasse
ich frage mich wie die anderen kappis werden
wenn die ersten drei super sind
ich hoffe die wird sich i-wie das sie nicht am ende aufwacht
ist doch viel zu schön um aufzuwachen^^
echt klasse ff
ich habe nichts zu kritisieren
nur lass sakura beim nächsten kappi nicht so viel leiden
ja??? bitte xD
schreib schnell weiter
freu mich schon
mata ne
Von:  AkiraSuzuki
2007-09-21T08:19:58+00:00 21.09.2007 10:19
die idee diese ff ist klasse
und natürlich die ff ist auch lasse ´
einfach zum wegschmeiße
*lachträne*
weißt u was schön wäre wen du mir ne nachricht hinterläst wen es weiter geht *büdde* *anfleh*
Von:  Shapegirl
2007-09-19T15:22:21+00:00 19.09.2007 17:22
Klasse FF und klasse kapi!!!
War echt prima^^
Ich find die Story einfach spitze =)
lg

Von: abgemeldet
2007-09-19T15:09:26+00:00 19.09.2007 17:09
HI!!
Das war wieder n super Kapi!! Tja ja unsere Saku muss schon wieder n bisschen leiden. ^^ Naja, wie soll sie sich auch in einer ganz anderen Welt zurechtfinden?
Also, das mit dem Matheproblem von Sakura erinnert mich irgendwie an mich. Ich check auch manches nich in Mathe (ich geh aufs Gymnasium) und es ist mein Hass Fach. -.-
Und wenns mir denn einer versucht zuerklären, hör ich irgendwie nicht zu, weil mich irgendwas anderes viel mehr interessiert oder ich checks erst beim zweiten, dritten oder vierten Mal.
Naja, genug über mich gelabert. ^_^
Als Saku erst zu Sai rennen wollte und gleich mit ihm Schluss machen wollte, fand ich richtig witzig. *sich das bildlich vorstell* =)
Das Kapi war genauso klasse wie die anderen und ich bin schon gespannt wies weiter geht!!
GLG Isi_06
Von:  Wicked1
2007-09-19T13:57:38+00:00 19.09.2007 15:57
Das war echt geil!
Schreib bitte schnell weiter.
Super Story!
Lass Sakura noch ein bisschen leiden ja?
Von:  winterrain
2007-09-19T13:18:19+00:00 19.09.2007 15:18
Das wa echt so wat von geil.......
Die beiden müssen sich einfach verlieben.
Ich hoffe nur das sie am ende deiner ff aufwacht und alles nur getreumnt war XD
Schreib schnell weita und ich hoffe ehrlich für sie das sie mathe (nicht) versteht dann kann sasu ihr helfen XD

HEAGGGDL eure Niiju


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