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Spiel der Liebe

von

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Irgendwer streicht mir zaghaft über die Wangenknochen und eher widerwillig öffne ich die Augen. Und am liebsten würde ich sie direkt wieder schließen, denn Reita sitzt neben mir. „Komm steh auf Aoi. Wir gehen gleich essen“ „So spät schon?“ „Hai. Also zieh dich an“ „Wo ist Uruha?“ „Im Park mit ein paar anderen“ „Säufer“ „Steh auf, ja?“
 

Leicht reibe ich mir über die Augen und stehe auf, um mir frische Kleidung anzuziehen. Reita hilft mir etwas bei der Hose, da der Gips doch etwas Schwierigkeiten bereitet. „Warum bist du nicht bei Ruki oder Kai?“ „Du kennst doch die Quasselstrippen. Die suchen ihren gleiches und beachten dich dann nicht mehr. Und da du noch am Schlafen warst, wollte ich dich wecken gehen“ „Danke“
 

„Hier, deine Krücken. Willst du vielleicht noch auf die Toilette, bevor wir zu den anderen gehen?“ „Hai. Kommst du mit?“ „Wenn du willst“ „Hai!“ Freudestrahlend gehe ich mit Reita zu den Toilettenräumen wo ich meine morgendliche Katzenwäsche erledige, mich abschminke, mein Gesicht wasche und meine Morgentoilette erledige. Außerdem husche ich noch kurz in die Dusche, wo ich meinen Kopf mit viel kaltem Wasser bedenke. Danach gehe ich wieder zu Reita.
 

Wir machen uns auf den Weg zurück zu den Räumen, wo unsere Sachen sind. Dort schminke ich mich erst einmal und binde mir die Haare zu einem Zopf zusammen. Dann gehen wir zu den anderen, die die Halle aufräumen.
 

Es wird von vorne herein ausgemacht, wer was erledigt. Die, die gerne viel trinken bauen auf oder kümmern sich um die Organisation. Und die restlichen bauen ab oder machen irgendetwas anderes. Wie zum Beispiel Moderation. Es ist halt eine klare Aufgabenverteilung, damit niemand am Schluss meckern kann.
 

Mich wundert es, dass ich dieses Mal gar nichts machen muss. Wahrscheinlich hat Kai seine Hände im Spiel. Er will halt nicht, dass ich mich überanstrenge. Ein Seufzer verlässt meine Lippen und ich lehne mich leicht an Reita, der seinen Arm um meine Schulter legt.
 

„Hast dir wohl einen neuen gesucht, Aoi-shi“ „Lass ihn, hai?“ „Schon gut, war ja nur eine Frage“ und schon zieht Hiroto von dannen. „Arigato Reita“ „Kein Problem. Wie geht es dir eigentlich?“ „Gut, außer Kopfschmerzen. Und dir?“ „Gut, bis auf den leichten Kater. Aber im Gegensatz zu Uruha musste ich mich nicht beweisen und habe dann die Nacht über der Kloschüssel verbracht“ „Hat er das?“ „Du lagst neben ihn und willst es nicht bemerkt haben, wie er raus gerannt ist?“ „Iie, ich war zu erledigt“ „Du hast echt einen tiefen Schlaf, da wird man ja fast neidisch“
 

„Na ihr zwei?“ „Hey Kai“ „Wie geht es uns heute?“ „Katerlein“ „Rei!“ „Was?“ „Ach nichts“ Schulter zuckend betrachte ich die beiden. Die können sich echt nur ärgern, unmöglich die zwei! „Ich meine damit, dass ich einen kleinen Kater habe“ „Sag das doch gleich!“ „Habe ich doch!“ „Hört doch einmal auf, euch zu kabbeln“, meint Nao, als er zu uns kommt.
 

„Reita hat angefangen!“ „Nein Kai!“ „Ihr seid wie kleine Kinder“ Gedanken versunken gehe ich weiter durch den Raum, um zu Ruki zu gelangen. Bei ihm muss ich mir keine Streitereien anhören. Auch wenn seine Wasserfallreden auch nerven können. Aber ich bin es ja gewöhnt.
 

„Na Aoi, geht’s dir gut?“ Begrüßt mich ein strahlender Ruki. Warum zum Teufel haben die heute so gute Laune?! „Außer den Kopfschmerzen, hai“ „Hast du deinen Liebhaber heute Morgen schon gesehen?“ „Iie“ „Ich wüsste nur zu gerne wo er steckt“ „Damit du ihn auslachen kannst oder wie?“ „Klar, was denkst du denn?“ „Du bist gemein Ruki“ „Ich weiß“ „Unverbesserlich“
 

„Ich glaube wir gehen gleich los, zum Restaurant“ „Kann sein“ „Du bist irgendwie schlecht drauf, habe ich Recht?“ „Ein wenig“ „Erinnerst du dich jetzt wieder an alles?“ „Nicht alles, aber das meiste“ „Erinnerst du dich an die letzte Tour?“ „Hai. An fast alles“ „Bist du noch auf uns sauer?“ „Iie… Und wenn, ihr habt mir gezeigt, dass ich euch etwas bedeute. Vergangen und vergessen, hai?“ „Hai. Was denkst du über die neue Tour?“ „Bisher noch nichts. Ich sehe erst einmal zu, dass ich wieder vollständig genese“ „Weise Entscheidung Aoi“ „Finde ich auch“
 

Wir gesellen uns zu den anderen, fernab von Reita und Kai, die sich immer noch zanken. Ich übernehme mal wieder den schweigenden Part und schwelge lieber in Gedanken. Als wir uns endlich auf den Weg zum Restaurant machen, kann ich ein Aufseufzen nicht unterdrücken. Ich möchte endlich wieder ins Bett und faulenzen!
 

„Aoi ist irgendetwas nicht in Ordnung, du bist so ungewohnt weggetreten“ „Kein Grund zur Sorge, das er die letzte Zeit liebend gerne, genauso wie launisch“ „Halt dich da raus Reita!“ „Reg dich ab Aoi“, böse funkele ich Hiroto an.
 

Dass nur die Hälfte der Gruppe weiß, was mit mir los ist, ignoriere ich gekonnt. Die einen haben es wegen meinem Zusammenbruch erfahren und teils hat es Uruha rumerzählt. Darüber bin ich auch froh, denn ich selbst kann immer noch keine klaren Gedanken darüber fassen. Immer noch sind Erinnerungen wie weggeblasen und nur langsam realisiere ich, wie schlecht es mir vor dem Unfall ging.
 

„Aoi ist alles ok?“ „Hm…“ Ruki hält mich am Jackenärmel zurück und schickt die anderen vor, wir würden gleich nachkommen. „Mach dir doch nicht so viele Gedanken. Wir haben Weihnachten und bald Neujahr. Freu dich doch wenigstens ein wenig mit uns“ „Wie meinen?“ „Häng nicht immer deinen Gedanken nach, sondern beteilige dich an den Gesprächen. Die anderen wissen gar nicht wie sie mit dir umgehen sollen. Du kannst ja später zu Hause vor dir herträumen, mit Uruha. Aber entspann dich jetzt einfach einmal und schalte ab. Ansonsten wird es dir nie besser gehen“
 

Ich nicke und er geht. Mit einigem Abstand folge ich und es dauert auch nicht lange, bis wir aufgeschlossen haben. Irgendwann nimmt mich Kai auf seinen Rücken, da ich ab und an immer mal wieder zurückfalle und kaum auf meine Umwelt reagiere.
 

„Aoi du kommst auch übermorgen zum Üben, oder?“ „Ich denke schon“ „Wenn du noch einen Tag Ruhe brauchst, der Manager hat sicherlich Verständnis. Oder geht es dir wirklich wieder besser?“ „Hai, und wenn kann ich immer noch eine Pause einlegen“ „Wie du meinst“ „Komm ich überhaupt noch dieses Jahr mit Aufnehmen dran?“ „Iie“ „Wie nett“
 

„Aoi du bist immer noch alles andere als gesund, wir können dich nun mal nicht so stark fordern wie Uruha oder Reita oder sonst wen“ „Aber immer weiter üben ist langweilig“ „Wir üben nur so lange, bis du alles im Schlaf kannst!“ „Das sagst du immer“
 

Murrend vergrabe ich meinen Kopf in seinem Nacken und warte darauf, dass wir endlich ankommen. Jeden Gesprächsaufbauversuch blocke ich mit einem Knurren ab und gehe wieder tief in mich hinein.
 

Nur am Rande nehme ich wahr, wie Uruha mich von Kais Rücken nimmt und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Ich bin fast schon überglücklich als ich wieder auf meinen eigenen Beinen stehe. Und natürlich helfen mir die Krücken.
 

Die mittlerweile auch ziemlich zur Jahreszeit passen. Jemand hatte wohl gestern die grandiose Idee gehabt sie mit Weihnachtsklebeband zu umwickeln und Zuckerstangen dranzuhängen. Ich komme mir hiermit ziemlich doof vor. Wenn nicht sogar dämlich und zurückgeblieben. Bestimmt war es Miyavi! Sicherlich! Als Rache für gestern, sähe ihm ähnlich.
 

Das müsste nach unseren Gesetzen Rache geben, aber der Klügere gibt nun mal nach. Und da ich definitiv klüger wie er bin, gebe ich auch nach! Außerdem bin ich nicht so eingebildet wie er, deshalb darf ich mir auch solche Gedanken ab und zu erlauben.
 

Wir lassen uns gegenüber Tora und Akiya nieder, die mal wieder in irgendein Gespräch verwickelt sind. Die Tafel ist ziemlich groß und ich bin gespannt, was noch so passieren wird. Unsere Manager sind wie immer heute nicht dabei. Und eigentlich passiert jetzt auch nicht mehr wirklich etwas, eigentlich. Aber dafür kenne ich Miyavi zu gut.
 

In fast einem Monat habe ich Geburtstag, leider. Und das heißt ich muss mir wieder irgendein Saufgelage antun und einen auf glücklich tun. Dabei habe ich dazu keine Lust. Denn dann werde ich schon wieder ein Jahr älter und die grauen Haare rücken mir auch immer schneller auf die Pelle.
 

„Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Aoi?“ „Hm?“ „Geht es dir nicht gut, oder so?“ „Hm… Geht schon, aber danke der Nachfrage Akiya“ „Muss ich dir das jetzt glauben?“ „Brauchst du nicht… Aber mach dir keine Sorgen“ „Versuche ich ja“
 

Kopfschüttelnd lehne ich mich zurück und schaue die Decke an. Irgendwann wird mir ein leerer Teller vorgesetzt und Uruha tut mir etwas von seinem Essen auf den Teller. „Versuch bitte ein wenig zu Essen“ „Hm…“ Mit größter Unlust nehme ich die Stäbchen und esse ein wenig. Nach dem ich die Hälfte der halben Portion gegessen habe, ist mir wieder schlecht.
 

„Uruha ich geh ein wenig raus, hai?“ „Aoi bleib gefälligst hier“ „Warum denn?“ „Weil ich nicht will, dass du wieder irgendeinen Mist baust“ „Hm…“ „Trink etwas Tee, dann geht es schon wieder“ Ich nehme ein paar Schlücke und wünsche mir nichts sehnlicher, als ein paar Stunden allein zu sein.
 

Irgendwann am Nachmittag wird die Versammlung aufgelöst, da manche auch noch ihre Eltern oder ihre Freundin besuchen wollen. „Aoi warte mal kurz“ Kai löst sich von seinem Liebhaber und kommt zu mir, zieht mich etwas von den anderen weg.
 

„Was wird das? Lauscht alle den Aoi aus und macht ihn danach fertig?!“ „Hör doch erst einmal zu, bevor du mich so ankeifst!“ „Ts“ „Der Manager sammelt uns alle ein, fürs Aufnahmestudio. Bitte versuch dich bis dahin wieder etwas zu erholen“ „Hm…“ „Gute Besserung“ Mit einem traurigen Lächeln lässt er mich allein und ich gehe, nehme irgendwelche verworrenen Wege.
 

Uruha scheint mein Verschwinden nicht bemerkt zu haben. Oder er mag mir nicht ständig hinterher laufen, eins von beiden. Ich habe zwar nur mein Handy und meine Geldbörse dabei, aber das müsste reichen.
 

Wahllos gehe ich in irgendein kleines Hotel und hole mir ein Zimmer für die nächste Nacht. Das mein Handy immer öfters vibriert ignoriere ich. Sollen sie sich ruhig Sorgen machen.
 

Der Dame sage ich, dass sie niemanden meinen Aufenthaltsort preisgeben darf. Wahrscheinlich denkt sie jetzt, nach mir wird gefahndet oder ich habe Ehestreit, es ist mir egal. Ich brauche nur Ruhe und etwas Zeit für mich und das kann ich zu Hause nicht haben.
 

Oben in meinem Zimmer ankommen hole ich mein Handy raus, 46 Anrufe, 30 Sms… Da scheint es einer ziemlich eilig zu haben, mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich stelle mein Handy so ein, dass ein spezieller Klingelton ertönt, wenn mich der Manager erreichen will. In drei Tagen muss ich wieder ins Krankenhaus, durchchecken lassen und einen neuen Gips bekomme ich auch.
 

Ich ziehe mich aus und tapse ins Badezimmer, wasche mich erst einmal gründlich. Danach lasse ich mir Tee und etwas viel Schnaps hochbringen, nicht zu vergessen ein paar Snacks. Nachdem ich alles habe, setze ich mich vor den Fernseher und schalte diesen an.
 

Während ich irgendeine Komödie gucke, esse ich ein Reisbällchen und trink Tee, den ich mit irgendeinem Schnaps aufgepeppt habe. Dass ich kurz vorm Einschlafen bin, ignoriere ich gekonnt und dass ich nur mit Handtuch bekleidet hier sitze, erst Recht.
 

Mein Handy beginnt zu bimmeln und ich stehe auf, ignoriere meine Krücken gekonnt. Soll der Gips doch kaputt gehen, mir egal! Ich greife nach meinem Handy, welches bisher auf dem Nachttisch gelegen hatte und gehe dran. Denn es ist der Manager und nicht irgendeiner der anderen Idioten.
 

„Mochi Mochi Aoi desu“, flöte ich fröhlich vor mir her. „Bist du es wirklich Aoi?“ „Warum auch nicht?“, gebe ich fröhlich von mir. „Du sollst doch keinen Alkohol trinken, hast du das vergessen?“ „Ne, mir ist es aber egal“ „Wo bist du?“ „Nicht daheim, merkt man doch“ „Aoi, sag mir jetzt, dass das nicht nur der Alkohol ist“ „Vielleicht, vielleicht auch nicht“, trällere ich. „Wann sind sie wieder normal zu erreichen?“ „Dann wann ich will“ „Ok ich leg jetzt auf. Lass die Finger vom Alkohol“
 

Seufzend lege ich auf und schmeiße das Handy mit voller Wucht auf das Bett und es hüpft Gott sei Dank von mir weg. Ich sollte ins Bett gehen und eine Runde schlafen, aber dann müsste ich den Schnaps alleine lassen. Und das geht nicht!
 

Die ganze Flasche Whisky kippe ich nun in die Kanne und trinke artig alles aus. Dass die Flasche 40%ig ist, ignoriere ich gekonnt. Die zweite trinke ich halb und lege mich ins Bett. Wenigstens der Alkohol lässt mich vergessen und hindert mich daran, an alles zu denken.
 

Am nächsten Tag stehe ich erst gegen Nachmittag auf und begrüße mit einem Lächeln die Kopfschmerzen. Die Snacks esse ich alle auf und den Restalkohol trinke ich. Es ist ja nur eine halbe Flasche Whisky. Murrend ziehe ich mich schließlich an. Ich packe mein Handy und meine Geldbörse zurück in meine Tasche, nehme meine Krücken und gehe zur Rezeption.
 

Nachdem ich ordentlich ausgecheckt und die Rechnungen beglichen habe, mache ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Ich schaue noch einmal auf mein Handy, 400 Anrufe in Abwesenheit, halb so viele Nachrichten fast.
 

In meiner Wohnung trifft mich fast der Schlag. Uruha und Reita liegen auf meiner Couch und haben anscheinend auf mich gewartet. Ich husche in mein Schlafzimmer und ziehe mich um. Danach nehme ich erst einmal Schmerztabletten, denn mein Bein schmerzt mal wieder höllisch. Vielleicht soll ich deshalb damit nicht auftreten, wer weiß.
 

Durch den Lärm geweckt, kommen die beiden in die Küche geschlichen und erschrecken mich fast zu Tode. „Wir haben uns Sorgen gemacht, kleiner“ „Hm…“ „Wo warst du die Nacht über?“ „Im Hotel“ „Was ist los mit dir…?“ „Nichts, was soll denn sein?“ „Aoi, sei bitte ehrlich“ „Ok es ist nichts in Ordnung, mir geht es alles andere als gut und am liebsten würde ich sterben, genug gehört?“ „Aoi… Du hast Alkohol getrunken oder?“, will der Blondschopf wissen. „Wieso?“ „Darum“
 

Uruha hebt mich hoch und trägt mich ins Wohnzimmer, legt mich auf der Couch ab und lagert mein Bein hoch, deckt mich zu. „Ruh dich etwas aus“ „Ich will aber nicht!“ „Wir machen uns gewaltige Sorgen, weißt du das eigentlich?“ „Wieso?“ „Aoi… Du merkst nichts oder?“ „Was soll ich merken?“ „Wie du dich zusehends verändert?“ „Ein wenig…“
 

Tränen fließen langsam über mein Gesicht, ich werde ihnen lästig wie es scheint. „Hey, ganz ruhig“ Ich ziehe mir die Decke über den Kopf und schluchze laut auf. Warum machen sie mir es nur so schwer? Ich möchte gehen, mich nicht umblicken müssen. Doch jedes Mal rufen sie nach mir, lassen mich zurückblicken und das Leben weiterleben. „Aoi, wir haben dir etwas zu essen gemacht“ „Stell es auf den Tisch…“
 

Auch nach einer halben Ewigkeit liege ich noch so da, auch wenn die Tränen schon längst getrocknet sind. Gedämpft dringen ihre Stimmen zu mir aus der Küche. Ich weiß nicht was sie dort machen oder was sie von mir wollen.
 

Von irgendwem nähern sich Schritte und die Decke wird von mir genommen. „Aoi komm schon, iss wenigstens ein kleines Stück“ „Danach ist mir aber wieder total schlecht…“ „Versuch es wenigstens. Du hast seit dem Krankenhaus schon wieder etwas abgenommen“ „Mir egal“ „AOI!“, schreist du.
 

Ich mache mich so klein wie möglich und versuche die Tränen vor dir zu verbergen. Warum schreist du mich so an, ich habe gedacht du liebst mich? „Uruha lass gut sein…“ „Aber… Er bringt sich so nur selbst um!“ „Quatsch“ Reita streicht mir die Haare aus der Stirn und nimmt zaghaft die Hände aus meinem Gesicht.
 

„Ganz ruhig Aoi, hai? Und hör uns erst einmal zu, bevor du irgendeinen falschen Entschluss fasst“ „Hai…“ Reita nimmt mich in den Arm und streicht mir immer wieder über den Rücken. „Als du es zweite Mal ins Krankenhaus gekommen warst, hatten wir uns noch einmal zusammengesetzt mit dem Manager. Er meint auch, du bräuchtest dringend Hilfe und deshalb hat er auch schon einiges in die Wege geleitet. Du bist die Hälfte des Januars in einer Klinik, auf dem Land. Und einen Tag vor deinem Geburtstag wirst du entlassen… Und dann ist zwei Wochen da drauf die Tour. Du sollst erst einmal zur Ruhe kommen und dich mit dir selbst beschäftigen. Wir werden dich in der Zeit auch erst einmal nicht sehen, geschweige denn sprechen. Aber… Egal wie schwer es uns bzw. dir fallen wird, es ist nur zu deinem Besten. Und wäre die Tour nicht, wäre der Klinikaufenthalt länger. Aber der Manager meint, du bräuchtest nur eine kurze Auszeit und ein paar Gespräche und ein bisschen Ruhe von uns“
 

Auch Uruha umarmt mich in der Zwischenzeit. Das Gespräch habe ich nur mit Mühe verfolgen können, denn immer wieder drohte ich mich in meinen eigenen Gedanken zu verlaufen.
 

„Also bitte genieß die Zeit noch etwas, die du bei uns bist. Wir stecken zwar noch immer mitten in den Aufnahmen und deine Weihnachtsgeschenke bekommst du auch erst zum Geburtstag, aber bitte reiß dich zusammen“ „Warum bekomm ich erst dann meine Geschenke?“ „Damit du mehr Grund dazu hast, dich auf deine Entlassung zu freuen“
 

Die beiden lösen sich von mir und Reita drückt mich zurück auf das Sofa. „Und jetzt mal schauen, was wir mit dir machen. Hätte nicht gedacht, dass du heute schon wieder kommst“ „Aber trotzdem habt ihr gewartet, danke…“ „Ah genau jetzt iss erst einmal etwas, Uruha wird dich bestimmt füttern, und ich husche in die Videothek und leih uns irgendetwas aus“ „Mach das…“
 

Und mit einem diabolischen Grinsen lässt er mich allein. Uruha schnappt sich derweil die Stäbchen und füttert mich. So viel Liebe und Zuneigung habe ich doch gar nicht verdient…
 

„Uruha kann ich trotzdem zwischendurch anrufen? Ich halt das keine 2 Tage aus…“ „Hey wir stehen doch voll und ganz hinter dir“ „Trotzdem will ich nicht…“ „Hey, schau mal. Wir gehen übermorgen nach der Untersuchung im Krankenhaus zum Psychiater. Und der macht dann eine Untersuchung mit dir und wird dich über alles informieren“ „Kommst du mit…?“ „Hai“ „Auch mit zu ihm rein?“ „Kann ich machen“
 

Soll ich ihre Hilfe annehmen?

Blind vertrauen, mich führen lassen?

Egal wohin sie mich führen,

einfach mitgehen?
 

„Ich habe Angst…“ „Das brauchst du nicht haben. Wir sind doch alle Freunde…“ „Trotzdem habe ich Angst davor, diesen Weg alleine gehen zu müssen“ „Wir können dich auch mal am Wochenende besuchen kommen… Oder dir ein Video schicken. Und du kannst einen Laptop mitnehmen, dann können wir uns über die Webcam unterhalten. Du brauchst keine Angst zu haben. Die Tage überstehen wir locker“ „Ohne meine Gitarre gehe ich aber nicht dorthin! Und ihr müsst mich alle verabschieden“, gebe ich weinerlich von mir. Man muss es ja überdramatisieren.
 

„Hey, wir werden alles dafür tun, damit es dir wieder besser geht. Auch wenn wir die nächste Tour dafür absagen müssen oder sonst etwas. Wir schaffen es schon“ „Das ist so lieb von euch“ „Finde ich auch“

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Disclaimer: nichts mir, kein geld~
 

sry nur der letzte satz musste sein xD naja ich hab viel zu bemängeln... wie immer ^^" hoffe es gefällt euch trotzdem xD
 

sry dass es so lange gedauert hat ;; aber momentan bin ich total unmotiviert...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Kiu-
2008-01-17T20:43:07+00:00 17.01.2008 21:43
erste ^^
also mir gefällts!!!!!!!!!!!!!!! =)
wie sie sich um ihn sorgen...süß ^-^
hoffe es geht schnell weiter ;)
bisch denne .^^°


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