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Gemeinsames Ziel

~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~
von

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Feindliches Schiff in Sicht

Ernest glaubte ihr nicht, dass sie nach Erts suchen würden, denn sie würden Zion nie verlassen und immer in der Nähe bleiben. Er blickte zu Boden und wusste nicht, was er sagen sollte. Auch die Anderen sahen zu Boden.

Mint lächelte leicht: „Ich werde dafür sorgen, dass wir ihn suchen. Wer weiß, vielleicht hat er die Flucht geschafft und ist in Sicherheit.“

„Er lebt auf jeden Fall noch. Ich glaub auch, dass er nur leicht verletzt ist. Solange er lebt bin ich erst mal beruhigt. Ich mein, ich spüre, wenn ihm was passiert“, meinte Ernest.

Azuma kam zu ihnen. Er wirkte nicht gerade begeistert. Ebenso konnte er sich denken, dass der Pilot bereits wusste, was mit seinem Bruder passiert ist.

Der Ausbilder sah zu ihnen: „Wir werden nicht nach ihm suchen können. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir Zion beschützen. Es tut mir Leid.“

„Es war mir klar. Sie können nichts dafür, denn Sie machen nur das, was man Ihnen sagt. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen“, murmelte Ernest und ging von der Gruppe weg.

Force knurrte: „Das ist nicht Ihr ernst! Ich suche ihn auch allein! Und wenn sie mich von der Akademie schmeißen! Es ist mir egal!“

„Denk doch mal nach! Es ist zu gefährlich. Wir haben nicht nur die Victims als Gegner, sondern auch noch diesen Eonia! Wir sind in einer Notlage und deshalb können wir nicht nach ihm suchen, so Leid es mir tut! Ich mache mir auch Sorgen!“, erklärte Azuma die Situation, war aber auch ein wenig gereizt.

Keiner der Anwärter sagte noch was dazu. Der Blick des Ausbilders wanderte zu Mint. Er nickte ihr zu und wollte ihr somit deutlich machen, dass sie ihm folgen sollte. Das Mädchen erwiderte das Nicken und folgte ihm, während die Anwärter alleine zurückblieben.
 

Azuma ging mit Mint in einen kleinen Raum und lehnte sich an die Wand.

„Du bekommst ein eigenes Zimmer. Ich bring dich gleich hin. Ruh dich ein wenig aus und beim nächsten Kampf bleibst du auch erst in deinem Raum. Nur im Notfall rufen wir dich. Versprich mir, dass du dich die nächste Zeit wirklich nur in deinem Zimmer aufhalten wirst“, bat der Ausbilder.

Das Mädchen nickte: „Ist okay, aber eine Frage habe ich noch. Mir wird nicht richtig getraut, oder? Ich meine, wenn ich nicht kämpfen darf.“

„Das stimmt, aber nimm es mir nicht übel. Wir stecken nur momentan in einer großen Krise.“

„Ich versteh Sie auch. Aber im Notfall sollten Sie mich rufen, ich helfe Ihnen dann, also bitte keine Scheu.“

Azuma nickte ihr dankend zu. Er verließ den Raum und Mint kam hinterher. Sie gingen einen langen Gang entlang und blieben vor einer weiteren Tür stehen. Der Ausbilder öffnete sie und sie traten in den Raum ein. Es stand nur ein Bett in dem Raum und besonders groß war das Zimmer nicht.

„Ich hoffe es reicht fürs Erste. Die Frage ist ja auch eigentlich, wie lange du hier bleibst“, meinte der Ausbilder.

Mint setzte sich aufs Bett und ließ sich zurückfallen: „Ich denke, dass meine Freunde hier irgendwann auftauchen, ganz bestimmt sogar. Sicher suchen sie mich schon.“

Azuma sah betrübt zu Boden, denn Mint wird von ihren Freunden gesucht, aber sie selber suchen Erts nicht. Er bekam darüber ein schlechtes Gewissen, konnte aber nichts daran ändern. Der Ausbilder verließ den Raum.
 

Währenddessen waren die zwei Anwärter in der Cafeteria und nicht gerade gut gelaunt. Zero und Force passte es gar nicht, dass sie nicht nach Erts suchen durften und vor allem, dass noch nicht einmal Ernest etwas dazu sagte. Hiead war die Sache wohl egal, denn er hatte sich schon vorher von der Gruppe getrennt.

Der Braunhaarige knurrte: „Ich weiß nicht was Azuma sich da denkt! Als wenn das normal wäre einen Freund zurückzulassen! Mint wird doch auch von ihren Freunden gesucht!“

„Davon geht sie aus, aber auch wenn ihr Führer dagegen wäre, sie hat sicher auch Freunde, die versuchen sie zu finden und nach ihr suchen. Unbemerkt kommen wir aber nicht vom Schiff und wenn die Victims kommen, sind wir aufgeschmissen“, meinte Force relativ ruhig, obwohl er innerlich ziemlich am kochen war.

Zero schlug auf den Tisch, aber er sagte nichts mehr, weil alle zu ihm sahen und diese sollten das Gespräch ja auch nicht mitbekommen. Der Blauhaarige schüttelte nur den Kopf. Es war aber für viele schon eine Verwunderung, denn normalerweise würden gerade diese beiden Anwärter nie an einem Platz sitzen, wenigstens nicht ohne Erts, aber darüber dachte keiner weiter nach.

Der Braunhaarige versuchte leise zu fluchen: „Ich suche Erts und ich werde ihn finden, mit oder ohne deine Hilfe!“

„Ist okay. Wir sollten uns heute Abend auf der Toilette treffen. Da können wir die Sache besprechen und dann beginnen wir mit der Suche. Wir müssen aber unseren Lotsinnen Bescheid geben, denn ohne sie hätten wir keinen Funkkontakt und sind nur halb so gut“, meinte Force dazu und lehnte sich etwas zurück.

„Wollen wir denen das wirklich sagen, was wenn die sich versprechen oder sie entdeckt werden, wenn sie uns helfen. Die sind ja nicht gerade versteckt.“

„Mir macht mehr das entdeckt werden Sorgen. Obwohl du schon Recht hast. Wir sollten sie nicht mit in die Sache reinziehen. Wir schaffen das auch allein. Aber schon lustig, dass ich mal mit dir etwas zusammen unternehme und wenn es nur die Suche nach Erts ist.“

Bevor Zero sich darüber aufregen konnte, setzte Ernest sich zu ihnen. Er konnte sich denken was sie vorhatten. Sagte vorher aber ernst nichts. Die Jungs sahen ihn an und warteten darauf, dass er etwas sagte.

Der Pilot sah ernst zu ihnen und flüsterte ihnen leise zu: „Ihr solltet Erts nicht suchen. Dadurch bringt ihr euch nur in Schwierigkeiten und das meine ich jetzt nicht mit den Regeln und Azuma. Die Victims oder dieser Eonia könnten wieder angreifen.“

„Und du willst einfach warten bis er stirbt oder von dem Victims gefressen wird?“, fragte Force leicht böse und funkelte ihn an.

Ernest senkte den Kopf: „Natürlich nicht. Ich weiß ja, dass er Schmerzen hat, aber wir können nichts anderes tun. Erts würde es verstehen. Er würde nicht wollen das uns seinetwegen etwas passiert. Macht bitte keine Dummheiten.“

Er ließ niemanden mehr etwas sagen, denn nach seiner Bitte stand er auf und verließ auf direktem Weg die Cafeteria. Die Anwärter sahen ihm wütend nach, aber das würde ihre Meinung auch nicht ändern.
 

Der Pilot machte sich große Sorgen und am liebsten würde er auch nach seinem Bruder suchen, aber er konnte seine Freunde auch nicht im Kampf alleine lassen. Ernest wusste nicht was er tun sollte und er durfte ja keinem etwas sagen, da Azuma ihn für Tod erklären würde, den sonst würden viele nach ihm suchen wollen. Es war nicht die Entscheidung des Ausbilders, ob sie ihn suchen oder nicht, sondern vom obersten Chef, mit dem nicht viele redeten. Ernest ging in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Er ließ sich leicht nach hinten fallen, hielt seine Hand nach oben und starrte diese und die Decke an.

„Ach Erts, wo bist du nur…“, murmelte er besorgt.

Obwohl ihm immer alles direkt auffiel, merkte er nicht, dass Gareas sich in seinem Zimmer befand und ihn leicht verwirrt musterte.

Der Grünhaarige fragte: „Was ist mit ihm? Wird er vermisst?“

Ernest erschrak und saß senkrecht im Bett. Er blickte irritiert zu seinem Freund, der ihn sehr besorgt ansah und auf eine Antwort hoffte, was der Blondhaarige natürlich wusste. Er senkte seinen Kopf und blickte auf seine Hände.

„Ich darf dir darüber nichts sagen…“, murmelte er in einem sehr traurigen Ton.

Gareas kam auf ihn zu und kniete sich vor ihn: „Du bist doch sonst nicht so. Es ist etwas passiert und das sehe ich dir an. Mir kannst du es ruhig sagen, wir sind Freunde. Ist ihm etwas zugestoßen? Aber er ist nicht Tod, oder?“

„So lautet die Entscheidung. Erts… wird für Tod erklärt. Nach dem Kampf kam er nicht mehr aufs Schiff zurück.“

„Wir müssen ihn suchen. Er lebt sicher noch und so weit kann er ja nicht getrieben sein, oder? Du willst doch hier nicht rum sitzen und nichts tun.“

„Was können wir denn machen? Ich weiß das er noch lebt, er hat starke Schmerzen, aber wir haben genug Kämpfe noch vor uns und unsere Ingrids sind auch noch an der Reparatur.“

„Ich rede mit Azuma, der wird das tun, was wir wollen, glaub mir. Also lass den Kopf nicht hängen, wir finden deinen kleinen Bruder schon. Aber eines will ich dich fragen. Du bist auf mich immer wütend, wenn ich mich in Gefahr begebe. Da unterdrückst du deine Sorge, aber bei Erts zeigst du sie offen. Das nimmt dich sehr mit“, meinte Gareas besorgt.

Ernest nickte: „Es ist so schlimm, weil ich nicht genau weiß was ist. Wenn er Tod wäre, müsste er nicht leiden, aber mit dem Gedanken, dass er irgendwo verletzt ist und niemand ihm hilft, das bereitet mir Kopfschmerzen.“
 

Mint lag in ihrem Bett und blickte an die Decke. Sie durfte das Zimmer ja nicht verlassen. Das Mädchen wusste gar nicht was sie jetzt die ganze Zeit über machen sollte. Sie stand auf und ging an den kleinen Schreibtisch, der sich in dem Raum befand. Sie öffnete die Schubladen und fand ein kleines Buch. Es war ein Märchenbuch. Zwar las Mint so was eigentlich nicht, aber das sie nichts anderes zu tun hatte, begann sie damit. Sie kannte nicht viele Märchen, da es in jeder Kultur ja auch andere gab. Doch sie fand es interessant und konnte gar nicht mehr aufhören.

Sie stockte nach dem ersten Märchen und sah auf: „Ich amüsiere mich hier und meine Freunde sorgen sich sicher schon. Ich meine ich bin einer Spur von Eonia gefolgt, aber ich hätte es ihnen wenigstens sagen sollen. Ach, es tut mir Leid. Aber einen Vorteil hätte es ja, wenn meine Freunde hier auftauchen, dann können wir gemeinsam gegen Eonia und diese Wesen kämpfen.“

Der Gedanke beruhigte sie wieder und sie begann weiter die Märchen zu lesen. Das ganze Lesen machte sie ein wenig müde und nach einer Zeit legte sie das Buch zur Seite und legte sich aufs Bett. Sie schlief schnell ein, doch es hielt nicht lange. Plötzlich kam eine Durchsage.

„Die Piloten und die Anwärter 01, 87 und 88 begeben sich bitte mit ihren Lotsen in den Besprechungsraum“, kam es durch die Lautsprecher.

Mint sprang auf, doch sie sollte den Raum nicht verlassen und auf Ärger hatte sie auch keine Lust. Sie setzte sich wieder aufs Bett und sah zur Tür.

Sie murmelte: „Hoffentlich holen sie mich, wenn es zu kritisch wird.“
 

Die Piloten und Anwärter kamen mir ihren Lotsen in den Besprechungsraum. Force und Zero waren nicht begeistert davon, da sie ja eigentlich die Suche nach Erts planen wollten. Gareas sah es als gute Möglichkeit das Thema anzusprechen und eine Suche vorzuschlagen.

Azuma stand in dem Raum: „Setzt euch, es ist eine ernste Angelegenheit.“

Sie setzten sich, bis auf den grünhaarigen Piloten. Er sah ernst zum Ausbilder, dem sein Verhalten nicht passte.

„Ich sagte setzen!“, betonte er noch einmal den Befehl.

Gareas meinte: „Ich will eine Suche nach Erts haben. Sie können ihn nicht für Tod erklären, wenn er noch lebt und er ist ein wichtiger Junge für uns.“

„Ihr stellt euch das so einfach vor. Wir haben andere Probleme als dieses Thema hier anzusprechen. Bisher weiß noch niemand etwas davon, wo Erts sich befindet, als bleibt ruhig. Es ist ein größeres Problem aufgetreten, denn wir haben wieder ein fremdes Schiff entdeckt. Es wird wohl in sechs Stunden bei uns eintreffen und bis dahin solltet ihr bei Kräften sein“, erklärte Azuma die Situation.

Wütend setzte Gareas sich neben Ernest, der seinen Blick weiterhin nach unten gerichtet hatte. Das gefiel seinem besten Freund gar nicht, aber momentan konnte er nichts dagegen tun, um ihn wieder aufzumuntern.

Hiead fragte: „Ist es wieder dieser Eonia? Dann sollten wir ihn ein für alle mal in Schutt und Asche legen!“

„Ich habe dir nicht erlaubt etwas zu fragen. Aber ja, wir gehen davon aus, dass es Eonia ist. Die Art des Schiffes ist seinem ähnlich. Wahrscheinlich hat er das Raumschiff gewechselt, weil seines zu beschädigt war oder so ähnlich. Wir werden euch mehr in den Angriff schicken, damit wir ihn ein für alle mal verjagen oder besiegen können. Die anderen Anwärter werden nur verteidigen, denn ohne unser Schiff, können wir nicht kämpfen“, erklärte Azuma die Vorgehensweise.

Teela mischte sich in das Gespräch ein: „Wenn wir mehr im Angriff sein sollen, nehmen wir auch da keine Rücksicht auf die Gegner? Also sollen wir uns einfach vorstellen, dass sie wie Victims sind, nicht wert zu leben?“

„So in etwa, ja. Ich hätte es vielleicht nur sanfter ausgedrückt. In vier Stunden werden wir uns bereit für den Kampf machen und eine Stunde später werdet ihr schon draußen sein und einen Überraschungsangriff starten. Sonst noch Fragen?“

„Wenn er besiegt ist, suchen wir dann Erts?“, fragte Gareas.

Der Ausbilder blickte zur Seite: „Das kann ich jetzt noch nicht sagen.“

„Und Mint? Hilft sie bei dem Kampf?“, fragte Force genervt, denn er würde viel lieber nach seinem Freund suchen.

Azuma sah zu ihm: „Mint? Nein, sie kämpft nicht. Wir wissen nicht so genau, ob wir ihr trauen können oder sie nicht doch zu Eonia gehört.“

„Sie hat uns im letzte Kampf aber sehr gut geholfen. Wir können ihr bestimmt trauen“, mischte sich Kizna in die Diskussion der Männer ein.

„Der oberste Chef will das so, also wird es so gemacht. Mint ist damit auch einverstanden und nur im Notfall holen wir sie zu uns. Gibt es sonst noch Fragen, die den Kampf betreffen?“

„Kämpfen wir allein? Jeder für sich? Unsere Taktik zu wissen wäre auch nicht schlecht“, meinte Teela, die die Diskussionen der Anderen ignorierte.

Azuma sah wieder zu ihr: „Eonia hatte glaube ich fünf Hauptkämpfer. Rioroute kümmert sich um die Verteidigung. Ernest sucht den Schwachpunkt und ihre Anderen werden kämpfen. Zero und Hiead kämpfen zusammen gegen einen und die Anderen kümmern sich jeweils um einen. Die anderen Anwärter kümmern sich um die kleinen Fische.“

„Dann sollten wir uns noch etwas ausruhen“, meinte Yuve und erhob sich.

Die Pilotin nickte: „Ich werde in die Cafeteria gehen und noch etwas essen. In vier Stunden treffen wir uns wieder hier.“

Sie stand auf und verließ den Raum. Azuma nickte zu den Piloten und Anwärtern. Dann verließen auch sie den Besprechungsraum. Der Ausbilder ging in sein Zimmer, um sich noch etwas auszuruhen.
 

Die Anderen begaben sich zusammen in die Cafeteria. Es war zwar spät, aber im Großteil konnten sie eh nicht mehr schlafen. Ernest nahm sich einen Tee und starrte die ganze Zeit über in die Tasse. Gareas trank einen Kakao und aß dabei etwas. Force hatte einen Kaffee neben sich stehen, trank aber nichts davon. Rioroute aß relativ viel und trank dazu Wasser. Yuve hatte sich nichts genommen und sah nur aus dem Fenster. Hiead hatte sich einen Tee geholt, das er Schlückchenweise trank. Zero trank einen Kakao und aß auch ein wenig. Die Lotsinnen hatten sich nichts zum Essen genommen, tranken aber größtenteils Kaffee oder Tee.

Gareas meinte: „Wenn wir diesen blöden Eonia besiegt haben, können wir uns ganz auf die Suche nach Erts begeben. Am besten beenden wir schnell den Kampf.“

„Die werden keine fünf Minuten überleben“, sagte Zero selbstbewusst.

Hiead seufzte: „Deinen Mut muss man haben. Schlimm genug, dass ich mit dir kämpfen soll. Eonia oder wie der Idiot heißt ist ein schwerer Gegner. So ungern ich es sage, er ist nicht leicht zu besiegen. Das heißt aber nicht, dass ich bezweifle, dass wir das schaffen.“

„Will ich aber auch stark hoffen. Mit unserer neuen Taktik geht das. Er ist schließlich auch angeschlagen und wir sind in der Überzahl“, grinste Rioroute und aß weiter.

Phil Pheleira drehte sich zu ihnen, da die Mädchen an einem anderen Tisch saßen: „Red nicht so. Wir sollten uns noch ein wenig entspannen, bevor wir kämpfen müssen. Wir sollten auch nicht über dieses Thema reden.“

„Sie hat Recht. Lasst uns ein wenig ruhen und danach können wir immer noch die Taktik besprechen. Also bitte streitet euch nicht darüber“, bat Leena.

Gareas seufzte, nickte aber auch: „Ist schon okay. Wir lassen das Thema sein.“

Er sah zu Ernest, der immer noch in seinen Tee starrte und sich nicht rührte. Sein Blick wurde besorgt, doch er wollte nicht zu ihm sagen. Der Blondhaarige machte sich Sorgen und hatte eigentlich keine Lust auf den Kampf. Er widmete seinem Bruder die ganzen Gedanken. Es würde ihn beruhigen, wenn er nur wüsste, wie es ihm geht.
 

Mint hatte sich wieder an den Tisch gesetzt. Seit der Durchsage konnte sie nicht mehr schlafen, aber fürs Lesen hatte sie auch keinen Kopf.

Sie ging zur Tür, blieb aber davor stehen: „Ich sollte das tun, was sie wollen. Sonst gibt es Stress und die sperren mich wieder ein.“

Das Mädchen drehte sich wieder um und lehnte sich an die Wand. Sie hatte ein kleines Fenster in dem Zimmer. Als sie hinausblickte, konnte sie Zion sehen. Ein kleines Lächeln machte sich breit, denn der Anblick beruhigte sie ein wenig und die Entspannung kehrte zurück. Sie hob ihre Hand und hielt sie gegen die Scheibe. Zion hatte eine sehr beruhigende Wirkung. Es dauerte etwas, bis Mint sich von ihm lösen konnte.

„Es ist schon schön hier, muss ich sagen. Trotzdem fühle ich mich ein wenig unwohl. Wie es wohl Takuto und den Anderen geht“, seufzte sie leicht und setzte sich an den Tisch.

Mint nahm das Buch wieder in die Hand und blätterte ein wenig. Das erste Märchen hatte sie bereits gelesen, aber sie wusste noch nicht, ob sie direkt das Nächste lesen wollte oder ob sie einige überspringen würde. Sie legte es noch einmal kurz zur Seite, lehnte sich zurück und sah zur Decke.

„Es scheint nichts Ernstes gewesen zu sein. Auf jeden Fall bekomme ich keinen Kampf mit“, lächelte sie etwas.

Ihr Blick richtete sich zum Fenster: „Leider kann ich den Kampf aber nicht beobachten. Das Fenster ist in der falschen Richtung. Das ist aber wahrscheinlich Absicht. Ich meine, sie wollen nicht, dass ich mich einmische oder irgendwelche Infos rausschicke. Ich kann es ja verstehen.“

Sie blickte wieder zum Buch. Mint blätterte noch ein wenig und entschloss sich dann noch ein Märchen zu lesen. Nachdem sie es beendet hatte, legte sie sich wieder aufs Bett. Sie schloss ihre Augen und schlief auch schnell ein, denn sie war noch sehr müde. Die Piloten, die Anwärter und ihre Lotsen hatten sich in ihre Zimmer begeben und schliefen auch ein wenig.
 

Kurz bevor das Treffen war ging Azuma rund, um sie zu wecken. Sie saßen wieder im Besprechungsraum. Die Losten hatten sich zu den Maschinen begeben, damit sie alles vorbereiten konnten. Die Anwärter und Piloten sahen zum Ausbilder, der vor ihnen stand und kurz noch einmal auf die Uhr schaute.

„Unsere Taktik bleibt so wie besprochen wurde, oder?“, fragte Gareas noch einmal nach.

Azuma nickte: „Natürlich. Ich werde sie jetzt sicher nicht mehr ändern. Ich hoffe ihr seid für den Kampf bereit und schon ausgeruht. Es wird kein einfacher Kampf werden.“

„Davon gehen wir aus. Kämpfen wir bis zum Schluss oder gibt es auch einen Plan B, wenn Plan A nicht funktioniert?“, wollte Hiead wissen.

Teela sah zu ihm: „Wir hoffen, dass es keinen Plan B geben muss. Wir können uns nicht zurückziehen, denn dann würden wir Zion im Stich lassen und der letzte Planet wäre auch vernichtet. Wir müssen diesen Kampf gewinnen.“

„Wir haben noch zwei Stunden Zeit, bis das fremde Schiff hier eintrifft. Wir besprechen noch etwas die Notlagen, bevor ihr euch zu euren Lotsen begebt und den letzten Rest mit ihnen besprecht“, sagte Azuma ernst.

Zero sprang auf: „Dann sollten wir uns fertig machen.“

„Zuhören war noch nie deine Stärke. Wir besprechen erst ein wenig oder hat dein kleines Gehirn schon abgeschaltet?“, zischte Hiead.

Azuma fauchte: „Ihr seid ein Team, also streitet euch nicht! Der Kampf wird nicht leicht! Also reist euch einmal im Leben zusammen!“

„Das wird ein ernster Kampf, bei dem es um Leben und Tod geht. Streitereien und Diskussionen sind da wirklich fehl am Platz“, ergänzte Teela noch.

Die zwei Anwärter sagten dazu nicht, sahen sich oder Azuma auch nicht an. Sie saßen schweigend auf ihren Plätzen und warteten, bis die Unterhaltung beendet ist. Der Ausbilder seufzte und schlug mit seiner Hand gegen den Kopf.

„So wird das nie was“, seufzte er.

Ernest sah nach oben, da er bisher nur auf den Tisch gestarrt hatte: „Können wir nach dem Kampf nach Erts suchen? Ich mache mir Sorgen.“

„Wir können nach dem Kampf mal darüber reden. Bisher kann ich noch nichts dazu sagen, da wir nicht wissen, wie es mit den Angriffen weitergeht. Aber ich gebe mir Mühe, dass wir vielleicht doch noch nach ihm suchen können“, versuchte der Ausbilder ihn zu beruhigen, obwohl er selbst wusste, dass es wahrscheinlich keine Suche geben würde.

Es beruhigte den Piloten ein wenig, auch wenn er sich nicht sicher sein konnte, ob sie suchen werden oder nicht, aber allein die Aussage vielleicht gab ihm ein wenig Hoffnung. Sie sprachen noch ein wenig über die Taktik, bevor sie zu ihren Ingrids und Pro-Ings gingen.

Eine Durchsage wurde gestartet: „Alle Anwärter und Lotsen bitte zu ihren Pro-Ings! Alle Anwärter und Lotsen bitte zu ihren Pro-Ings!“
 

Mint schreckte wieder auf. Sie bekam die Wiederholung der Durchsage mit.

„Ob wieder irgendwas ist. Hoffentlich gibt es keine Schwierigkeiten“, meinte das Mädchen und ging zum Fenster.

Sie sah nach draußen, konnte aber nichts sehen, da das Fenster in der falschen Richtung war. Sie seufzte und setzte sich auf ihren Tisch.

Das Mädchen stützte sich mit ihren Händen nach hinten ab und blickte ein wenig an die Decke: „Immer diese Kämpfe. Kann es keinen Frieden geben? Eonia, diese merkwürdigen Wesen… Ich hasse es.“

Sie stand auf und ging zur Tür. Sie legte ihre Hand dagegen, stützte sich so ein wenig ab und blickte nach unten. Zwar wollte sie raus und helfen, aber eigentlich würde sie dann genau das Gegenteil machen, denn sie hatten genug damit zu tun gegen das Fremde zu kämpfen. Sie wusste nicht wer der Gegner war, aber sie ging davon aus, dass es Eonia ist.

„Bei diesen Wesen würden sie mich sicher helfen lassen. Sie glauben ja nur, dass ich zu Eonia gehöre“, meinte Mint und lehnte sich an die Tür.

Doch dann ging sie wieder zum Bett und legte sich hin. Sie blickte zur Decke und seufzte.
 

Azuma hatte den Anwärtern und ihren Lotsen erklärt, dass sie in einer halben Stunde ausrücken, um bereit zu sein, wenn das fremde Schiff in Schussweite war. Die Lotsen bereiteten den Rest noch vor, bevor die Anwärter sich kampfbereit machten. Die Piloten waren schon längst bei ihren Ingrids und auch Force, Hiead und Zero waren schon lange bereit. Sie warteten nur auf den Befehl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2009-08-04T09:06:43+00:00 04.08.2009 11:06
Uiiii, Force macht sich Sorgen um Erts und Ernest tut mir richtig leid T.T
Hört spannend auf :D, schnell weiter *__*


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