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Gemeinsames Ziel

~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~
von

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Suche nach Mint

Takuto stand vor der Tür des Krankenzimmers und wusste nicht so recht, ob er einfach reingehen sollte, aber schließlich war er der Kommandant und hatte ein Recht darauf zu erfahren, wie es dem Prinzen ging. Er machte sich auch große Sorgen und das nicht nur, weil es seine Aufgabe war auf ihn zu achten, sondern auch als Mensch an sich. Shiva war erst zehn Jahre alt und eigentlich ja noch ein Kind. Takuto hoffte, dass der Junge nicht zu starke Schmerzen hatte und es ihm schnell wieder besser geht. Er blieb noch einige Zeit vor der Tür stehen und war sich unsicher hineinzugehen, doch dann überwand er sich und ging hinein. Dr. Kela saß gerade am Computer und tippte etwas ein. Sie wirkte leicht nervös, als wenn irgendetwas nicht stimmen würde. Takuto machte sich schon langsam Sorgen, da das Verhalten der Ärztin etwas mit Shiva zu tun haben könnte.

„Entschuldige bitte, Dr. Kela. Wie geht es dem Prinzen?“, fragte der Kommandant.

Die Ärztin schreckte auf: „Bitte? Dem Prinzen? Na ja, er ist durch den Virus sehr erschöpft und da er noch so jung ist macht es ihm wohl mehr zu schaffen als Ihnen oder Ranpha. Ich glaube er braucht noch etwas Ruhe.“

„Du wirkst so nervös, ist irgendetwas?“, fragte Takuto besorgt.

„Nein, nein. Es ist alles okay. Machen Sie sich mal keine Sorge. Der Prinz ist in einem kleinen Raum nebenan, wenn Sie zu ihm wollen, können Sie ruhig rein gehen. Ich denke mal, dass er nichts dagegen haben wird.“

Der Kommandant nickte. Er sah noch einmal zu Dr. Kela, die weiterhin etwas nervös wirkte. Sein Blick war besorgt und nachdenklich musterte er sie. Nach kurzer Zeit begab er sich aber Richtung des Zimmers, in dem Shiva sich befand. Langsam ließ er die Tür öffnen und trat ein. Takuto sah zum Prinzen, der mit geschlossenen Augen auf dem Bett lag. Er setzte sich hin, schob den Stuhl näher zu ihm und nahm dessen Hand.

„Es tut mir Leid, Majestät. Ich hätte besser auf Sie achten müssen“, entschuldigte sich Takuto.

Sein Blick wirkte traurig, aber auch vorwurfsvoll, denn er gab sich für die Situation die Schuld, obwohl er eigentlich nichts dafür konnte. Mit seiner anderen Hand strich er Shiva über die Stirn und lächelte sanft. Er sah den Prinzen selten so ruhig liegen, was ihn wenigstens etwas beruhigte. Schmerzen schien er wenigstens nicht zu haben.

Der Kommandant lächelte: „Hoffentlich geht es Ihnen bald wieder besser. Es tut mir Leid, dass Sie wegen meiner Unfähigkeit hier liegen. Ich hätte dafür sorgen sollen, dass Sie als erstes untersucht werden.“

„Es trifft dich keine Schuld“, murmelte der Prinz und öffnete leicht die Augen.

Takuto sah ihn leicht irritiert an, denn er wollte eigentlich nicht, dass er ihn hört. Er dachte, dass der Prinz bewusstlos war und ihn nicht hören könnte.

Shiva setzte sich mit Mühe aufrecht hin: „Du hättest nicht ahnen können, dass ich irgendetwas habe. Ich meine, ich habe es ja versucht zu verbergen.“

„Strengen Sie sich nicht so stark an“, meinte der Kommandant und drückt ihn sanft wieder aufs Bett zurück.

Durch diese Aktion wurde der Prinz leicht nervös und es war ihm unangenehm. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Takuto so reagieren würde. Es freute ihn ein wenig, dass er sich solche Sorgen um ihn machte, obwohl ihm nicht sicher war, ob er es tat, weil er ein Prinz war oder als Person. Er lächelte sanft und schloss kurz die Augen.

„Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich komm schon damit klar“, lächelte Shiva.

Takuto strich ihm über die Stirn: „Sie sind noch sehr jung, Majestät. Es wäre besser, wenn Sie auf ihren Körper besser aufpassen, denn mit dem Virus ist nicht zu spaßen. Schlafen Sie noch ein wenig, bevor Sie sich wieder anstrengen wollen.“

„Hier ist es aber langweilig. Es gibt nichts zu tun…“, moserte der Prinz.

„Ich kann Sie ja verstehen. Es ist hier nicht besonders angenehm und das Essen schmeckt hier auch nicht gut, aber Sie können hier gesund werden.“

„Essen werde ich hier eh nicht. Aber mal eine kurze Frage. Wie geht es jetzt mit Mint weiter? Wird nach ihr wieder gesucht? Ich meine, jetzt wo gerade kein Kampf stattfindet.“

„Sobald ich wieder auf der Brücke bin reden wir weiter. Ich gehe eh schon seit dem Kampf davon aus, dass sie sich nicht mehr an Bord befindet, schließlich ist auch Trick Master verschwunden. Wir werden wohl unseren Subraumscan verbessern müssen, um im weiteren Raum suchen zu können. Hoffentlich werden wir während der Suche nicht so oft angegriffen“, erklärte Takuto und lehnte sich auf den Stuhl etwas zurück.

Shiva blickte an die Decke: „Dann hoff ich, dass wir sie schnell finden. Was mich jetzt mehr interessiert ist dieser Virus. Ob Eonia ihn geschickt hatte?“

„Das werden wir während der Suche klären. Vielleicht finde ich etwas in alten Büchern. Ruhen Sie sich erst Mal aus und werden gesund.“

„Das sagtest du bereits. Ich hoffe ich komme schnell hier weg.“

„Bestimmt. Ich sollte mich dann wieder zur Brücke begeben. Vielleicht komme ich später noch mal vorbei.“

Der Prinz nickte leicht. Takuto stand auf und verließ die Krankenstation, um zur Brücke zu gehen.
 

Lester wartete schon auf ihn und als die Tür sich öffnete, blickte er sofort zum Kommandanten, dieser leicht abwesend den Raum betrat.

„Wie geht es dem Prinzen? Alles im grünen Bereich?“, fragte der Major.

Der Blauhaarige wurde aus den Gedanken gerissen, bekam die Frage jedoch noch mit und antwortete: „Den Umständen entsprechend. Ihm ist langweilig und ich habe Angst, dass er noch von der Krankenstation flüchtet. Na ja, er ist halt sehr eigen.“

„Wie fahren wir jetzt eigentlich fort? Ich meine mit Mint und Eonia.“

„Wir werden die Subraumscans verbessern lassen, um somit besser suchen zu können. Damit könnten wir auch diese Monster und Eonia früher aufspüren. Ich gebe Vanilla bescheid, dass sie helfen soll, schließlich kennt sie sich auch mit Technik aus.“

Lester nickte: „Und wie geht’s dann weiter? Ich meine das Weltall ist groß und unendlich weit. Wir wissen nicht, wo sie sein könnte. Die Suche könnte auch vergebens sein.“

„Wir haben keine andere Wahl. Sie gehört zu unserem Team und ich werde nicht zu lassen, dass sie von uns getrennt bleibt. Ich weiß, wir sollen den Prinzen beschützen, das hat Priorität, aber ist es nicht genauso wichtig auch die anderen Mitglieder des Schiffes zu beschützen? Wie sollen wir den Prinz beschützen, wenn wir uns selbst nicht mal beschützen können.“

Der Major wusste nicht, was er dazu sagen sollte und schwieg deshalb lieber. Takuto merkte das, obwohl sein Freund eigentlich immer eine Antwort wusste. Er nickte ihm zu und verließ wieder die Brücke, um Vanilla über den Plan zu informieren. Auf dem Weg kam er an Milfeulles Quartier vorbei, in diesem es einen lauten Knall gab.

Erschrocken drehte er sich in die Richtung und riss die Tür auf: „Milfie? Ist alles in Ordnung? Was ist passiert?“

Als er in dem Zimmer stand, saßen Chitose und das rosahaarige Mädchen auf dem Boden und der ganze Raum war voller Teig. Es dauerte eine Weile bis er sich gefasst hatte.

Chitose sah zu ihm: „Wir wollten nur einen Kuchen backen, damit wir den Prinzen damit etwas aufmuntern können, aber ich habe wohl etwas falsches in den Teig gemischt, der diese Explosion ausgeübt hat.“

Sie lachte leicht, aber Takuto war erleichtert, dass nichts Schlimmes passiert war.

„Es tut mir Leid, dass wir Ihnen Sorgen bereitet haben“, entschuldigte Milfeulle sich.

Der Kommandant lächelte sanft: „Ist schon okay. Die Hauptsache ist ja, dass euch nichts passiert ist. Ihr könnt mir eigentlich einen Gefallen tun. Versucht mit Forte und Ranpha etwas über den Virus herauszufinden, den Ranpha, der Prinz und ich hatten. Ihr könnt ja Dr. Kela manche Sachen noch fragen. Sobald ihr etwas habt, gebt mir dann Bescheid.“

„Ich entschuldige mich für die Frage die ich jetzt stelle, aber… sollten wir nicht nach Mint suchen. Ich meine sie ist schon lange verschwunden“, erlaubte sich Chitose die Frage, jedoch hatte sie Angst, dass der Kommandant wütend werden könnte.

Doch er blieb wie immer ruhig und sagte freundlich: „Darum wollte ich mich gerade kümmern. Ich werde Vanilla bitten mir bei den Subraumscans zu helfen. Somit können wir besser nach Mint suchen und sind vor Eonia geschützt. Wenn wir Planeten oder Trümmer in der Nähe haben, dann schicken wir euch raus. Antwort genug?“

Chitose nickte nervös. Ihr war es sichtlich peinlich Takuto die Frage gestellt zu haben, denn schließlich hatte er vor Mint zu suchen. Sie sah auf den Boden und traute gar nicht ihren Blick zu erheben. Der Kommandant hatte ein lächeln auf den Lippen, denn er fand es einfach nur amüsant. Milfeulle lachte leicht, denn sie fand die Situation auch ziemlich lustig.

Bevor Takuto ging, meinte er noch: „Ich finde es gut, dass ihr eure Meinung sagt und euch um eure Freunde sorgt. Ich bin nicht böse deswegen, also macht den Kuchen fertig und sucht nach irgendwelchen Informationen nach dem Virus.“

„Wird erledigt“, lächelte Milfeulle gut gelaunt und begann den Boden zu säubern.

Chitose brauchte ein wenig, bevor sie auch begann zu helfen.
 

Währenddessen verließ der Kommandant den Raum und begab sich in Richtung Quartier von Vanilla. Er klopfte an die Tür und trat ein. Das Mädchen saß auf ihrem Bett und hatte ein Buch in der Hand. Sie blickte auf und sah zu Takuto. Er setzte sich neben sie und lächelte freundlich.

„Was führt Sie zu mir?“, fragte Vanilla ruhig.

Der Kommandant lehnte sich leicht zurück und blickte an die Decke, bevor er wieder zu dem Mädchen blickte: „Ich habe vor die Subraumscans zu verbessern, um Mint auch gut außerhalb des Schiffes zu suchen. Wärst du bereit mit dabei zu helfen?“

„Kann ich machen“, antwortete sie knapp.

Takuto nickte: „Das ist gut, alleine würde ich es wahrscheinlich nicht schaffen und vor allem nicht so schnell. Wir sollten direkt damit anfangen und keine Zeit verlieren.“

Vanilla sagte dazu nichts, stand auf und ging zur Tür. Sie blickte zum Kommandanten und wartete darauf, dass er auch kam. Der Blauhaarige stand auf und ging zu ihr. Zusammen begaben sie sich zum Kontrollraum. Sie begannen sofort das Programm zu bearbeiten.
 

Währenddessen hatten Chitose und Milfeulle sich mit den anderen Beiden in die Bibliothek des Schiffes gesetzt.

Forte meinte: „Dr. Kela hat mir ein paar Symptome aufgeschrieben und Virennamen und so was. Also alles aus was dieses Virus besteht. Vielleicht finden wir ja wirklich was.“

Ranpha war voller Eifer in den Büchern am suchen, denn sie wollte wissen, was das für ein Virus war und wie es zu übertragen war. Ein Gegenmittel war bei ihnen ja bekannt, aber nicht der Hintergrund dieses Virus. Forte war überrascht, dass die Blondhaarige verrückt danach war etwas darüber herauszufinden. Milfeulle blätterte ebenfalls in einem Buch, während Chitose sich im Bordcomputer umsah.

Das rosahaarige Mädchen meinte: „Ich weiß gar nicht, wonach ich suchen sollte. Unter den ganzen Symptomen finde ich gar nichts.“

„Ich hab bisher auch noch nichts gefunden“, seufzte Forte.

Chitose sah zu ihnen: „Bisher hat er Computer mir auch noch nichts gesagt.“

„Ich frage mich wie es übertragen wird. Ich bin krank gewesen, weil wir davon ausgegangen sind, dass Kung Fu Fighter ihn übertragen hat. Das haben wir auch nachgewiesen, aber ich habe weder Takuto danach berührt, noch den Prinzen“, meinte Ranpha.

Forte nickte: „Das ist sehr merkwürdig. Sie haben ja auch nicht deine Maschine berührt oder? Sonst könnte das doch ein Grund sein.“

„Der Prinz vielleicht. Er war schon mal im Hanger. Dann hätte er sich dort angesteckt und der Kommandant an ihm.“
 

„Ich hab etwas gefunden, glaube ich“, machte Chitose auf sich aufmerksam.

Ranpha blickte neugierig in ihre Richtung: „Echt? Ich höre. Les mal vor.“

„Der Virus heißt Arabis. Es ist ein starkes und tödliches Virus, je nachdem wann man es berührt, wie alt man ist und welches Geschlecht man hat“, las sie vor.

Milfeulle fragte: „Ist es übertragbar? Und wenn ja, wie?“

Chitose fuhr fort: „Jungs und Männer können sich nicht direkt mit dem Virus infizieren, sondern können sich nur an Mädchen und Frauen anstecken. Für sie ist es deshalb auch nicht tödlich, egal in welchem Alter sie angesteckt werden. Sie werden nur das Gefühl haben, sie hätten eine Krippe.“

„Soll das heißen, dass der Prinz sich an Ranpha angesteckt haben muss?“, fragte Forte irritiert und sah zu ihrer blondhaarigen Freundin.

Das Mädchen schüttelte den Kopf: „Ich habe den Prinzen aber nicht berührt, nicht das ich wüsste. Steckt es nicht auch von Junge zu Junge an?“

„Nein. Das ist definitiv nicht bei dem Virus so. Aber es kann nur der Arabis-Virus sein, denn kein anderes Virus hat diese ganzen Merkmale“, meinte Chitose.

Milfeulle fragte: „Nehmen wir mal an, dass das Virus mutiert ist und genauso für Jungs als auch für Mädchen gilt. Welche Wirkung hätte es dann?“

„Für Mädchen unter 10 ist es tödlich und setzte direkt nach Berührung ein. Ist das Virus schon länger an einem Gegenstand, dann dauert es eine Woche, bis der Tod eintritt. Ist man älter als zehn, dann kann der Virus sich bis zwei Wochen an den Körper heften und ihn schwächen. Isst und trinkt man nicht genug, kann der Körper austrocknen und es kann genauso zum Tod führen. Ab 16 Jahren ist der weibliche Körper für den Virus schon zu stark entwickelt und wirkt schwächend, aber nicht tödlich. Nach einigen Tagen kann man wieder auf die Beine.“

„Nehmen wir an, dass es für Jungs und Mädchen gleich ist, ist der Prinz doch eigentlich in Gefahr. Sollten wir Dr. Kela diese Texte zeigen. Sie kann sich ja dementsprechend um den Prinzen kümmern“, schlug Forte vor.

Milfeulle nickte: „Dann druck es aus, Chitose. Ich gehe dann den Kuchen holen und Ranpha bringt es auf die Krankenstation. Ihr zwei könnt dann dem Kommandant bescheid geben. Oder druck ihm dann direkt auch noch mal einen Zettel aus.“

„Werden wir tun. Ich sage ihm dann auch, dass wir glauben, dass der Virus mutiert ist. Schließlich könnte der Prinz sonst nicht krank sein“, erklärte Chitose.

Die Anderen nickten und die Blauhaarige begann die Datei zweimal zu drucken. Ranpha begab sich Richtung Krankenstation, Milfeulle in Richtung ihres Quartiers und die anderen Beiden gingen zum Kontrollraum.
 

Dort angekommen blickte der Kommandant direkt zu ihnen und lächelte freundlich.

„Habt ihr etwas herausgefunden? Wir sind bald soweit“, sagte Takuto lächelnd.

Chitose trat einige Schritte näher und gab ihm den Zettel: „Wir glauben, dass der Virus mutiert ist, da er früher nur auf Mädchen reagiert hat.“

Der Kommandant nahm den Zettel ihn die Hand und begann zu lesen: „Das hört sich gefährlich an. Weiß Dr. Kela bescheid? Ich meine, wenn er wirklich mutiert ist, dann könnte der Prinz innerhalb weniger Tage daran sterben.“

„Ranpha ist auf dem Weg dorthin. Sie richtet Dr. Kela die Nachricht aus und zeigt ihr ebenfalls eine Kopie dieses Zettels“, erklärte Forte.

Takuto blickte zu Vanilla: „Kümmere du dich um den Feinschliff. Ich muss kurz zur Krankenstation. Ich bin bald wieder da.“

Das Mädchen nickte, während der Kommandant den Kontrollraum verließ.
 

Währenddessen war Ranpha bereits auf der Krankenstation und suchte Dr. Kela. Diese kam grad aus einem anderen Raum zu ihr und lächelte freundlich.

„Geht’s dir gut oder soll ich dich noch einmal gründlich untersuchen?“, fragte sie.

Die Blondhaarige schüttelte den Kopf: „Ich habe Informationen über das Virus. Wir gehen davon aus, dass es von seiner Ursprungsform mutiert ist und wollten Ihnen davon einen Ausdruck geben. Es wäre für den Prinzen zu gefährlich, wenn wir nicht alles Möglichkeiten ausschließen können. Ist bestimmt auch in Ihrem Sinne.“

„Der Virus scheint gar nicht so schlimm zu sein. Dem Prinzen geht es wieder gut und von der Krankheit ist gar nichts mehr zu sehen und auch medizinisch ist alles wieder in Ordnung, aber wenn du magst, kann ich ja mal über den Ausdruck gucken.“

„Ich denke das ist dann nicht so dringend. Obwohl ich ja nicht weiß, ob Sie ihn dann noch einmal untersuchen wollen, nachdem Sie den Zettel gelesen haben.“
 

Plötzlich ging die Tür auf und Takuto kam herein. Er sah die zwei Frauen an, bevor er ihr Gespräch dann unterbrach.

„Haben Sie den Ausdruck schon gelesen? Wie geht es dem Prinzen?“, fragte er.

Dr. Kela schüttelte den Kopf: „Ich habe es noch nicht gelesen, aber ich kann es gerne gerade machen. Haben Sie nur einen Moment geduld.“

Sie nahm den Zettel aus Ranphas Händen, setzte sich auf ihren Stuhl und las langsam den Zettel durch. Je weiter sie kam, desto größer wurden ihre Augen. Nachdem sie ihn durchgelesen hatten, senkte sie ihre Hände und sah zum Kommandanten.

„Das hört sich gar nicht gut an. Wir sollten den Prinzen erneut untersuchen“, sagte sie.

Verwundert sah Takuto sie an: „Wieso machst du es nicht einfach.“

„Ich habe ihn bereits entlassen. Seine Werte waren alle in Ordnung. Es tut mir wirklich Leid. Wir sollten ihn aber schnell finden.“
 

Der Kommandant nickte und verließ den Raum. Zuerst ging er jedoch zum Kontrollraum, um zu sehen, wie weit Vanilla war.

„Wie sieht es aus?“, fragte er das Mädchen.

Vanilla sah zu ihm: „Wir sind fertig. Der Major gab mir schon den Befehl die Suche zu beginnen. In der Nähe haben wir bisher noch nichts finden können.“

„Gut. Dann beobachte es weiter. Falls irgendwas ist, melde es einfach Lester.“

„Wird gemacht.“
 

Takuto verließ wieder den Raum und begab sich auf den Weg zum Quartier des Prinzens.

„Majestät?! Sind Sie hier irgendwo?! Bitte antworten Sie doch?!“, rief er, doch er bekam keine Antwort und sah besorgt zu Boden.

Er ging weiter den Weg entlang, doch dadurch, dass der Raum aus einem halben Wald bestand war es schwierig ihn zu finden. Der Kommandant konnte sich noch nicht einmal sicher sein, ob der Prinz noch bei Bewusstsein ist. Hinter einem Gebüsch sah er ihn liegen. Der Junge hatte die Augen geschlossen und sah aus, als wenn er schlafen würden, doch davon ging Takuto nicht aus.

„Majestät“, kniete er sich zu Shiva runter.

Er zitterte als er den Prinzen hochhob. Er gab sich die Schuld für den Zustand des Jungen. Doch plötzlich öffnete Shiva leicht die Augen.

Erleichtert sagte er: „Bin ich froh, dass es Ihnen gut geht.“

„Dr. Kela hat mich entlassen. Es ist also alles in Ordnung“, meinte der Junge.

„Es hat Komplikationen gegeben. Sie sollten besser noch einmal untersucht werden, außer natürlich Sie haben die Unterlagen vertauscht.“

„Ich bin doch nicht blöd. Das wäre Dr. Kela direkt aufgefallen.“

„Wie auch immer, Sie sollten sich noch einmal untersuchen lassen. Tun Sie es mir zu liebe. Ich komme auch vorbei und spiele mit Ihnen Schach.“

Der Junge seufzte: „Ist okay. Dann lass uns gehen.“

Takuto stand auf und hielt dem Prinzen die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Er ließ sich auch helfen, doch sicher war er auf den Beinen nicht. Shiva sackte zusammen und krachte nur deshalb nicht zu Boden, weil der Kommandant schnell genug reagierte und ihn festhielt.

„Sie sollten sich wirklich noch ein wenig ausruhen“, meinte er.

Der Prinz nickte leicht: „Vielleicht hast du ja doch Recht.“

Die Stimme klang schwach und erschöpft. Takuto merkte es, weswegen er ihn hochhob und auf die Krankenstation trug. Dr. Kela untersuchte den Prinzen erneut und ließ ihn wieder in einem Zimmer liegen.
 

Währenddessen begab sich der Kommandant auf die Brücke.

Lester sprach ihn direkt an: „Wir haben Trümmer gefunden. Besser wir schicken direkt die Mädchen raus, um dies zu überprüfen. Du warst lange weg. Wäre vielleicht besser, du kümmerst dich öfters um das Schiff.“

„Es ging einzig und allein um den Prinzen und Mint. Aber lass uns erst mal die Mädchen rausschicken. Das ist wichtiger als hier zu diskutieren“, meinte der Kommandant.

Der Major nickte nur und informierte die Mädchen. Die fünf begaben sich zum Hanger, stiegen in ihre Maschinen ein und flogen ins All.

Ranpha nahm Kontakt auf, als sie bei den Trümmern ankamen: „Sie sehen nicht danach aus, als wenn sie zu Mints Trick Master gehörten.“

„Sie sind wahrscheinlich nur von einem alten Raumschiff. Sie sind sicher schon einige Jahre alt. Hier ist kein Sauerstoff, also wird sie hier kaum sein“, sagte Forte.

Milfeulle meinte: „Wir suchen hier noch einmal nach Mint. Wenn wir sie nicht finden kommen wir zurück.“

„Wäre sie hier, hätte sie aber Kontakt mit uns aufgenommen. Das wäre sicher“, sagte Chitose und sah sich ein wenig um.

Takuto dachte nach und sagte dann: „Recht hast du schon, aber man weiß ja nie. Untersucht die Trümmer, vielleicht war sie auch hier und hat eine Nachricht hinterlassen. Danach kommt zurück und wir suchen weiter. Wenn sich ein feindliches Schiff nähert geben wir euch Bescheid. Solange macht euch nur Gedanken um die Suche nach Mint.“

Die Mädchen stimmten zu und begannen die Trümmer zu durchsuchen.
 

Weder Daten noch irgendwelche anderen Informationen waren vorhanden. Milfeulle wollte jedoch nicht aufgeben und wollte noch einmal alles von vorne untersuchen.

Ranpha meinte: „Das bringt doch gar nichts. Lass uns lieber zurückgehen und weitersuchen. Mint ist definitiv nicht hier und eine Nachricht haben wir auch nicht gefunden.“

„Wir sollten uns hier nicht solange aufhalten, denn schließlich könnte sie sich dadurch noch weiter von uns entfernen. Lass uns zurückkehren“, sagte Forte.

Milfeulle jammerte: „Aber was wenn wir hier etwas übersehen?“

„Das hilft uns nicht weiter, wenn wir verzweifeln und vergebens suchen. Auf dem Schiff suchen wir einfach weiter die Umgebung ab. Na komm schon“, ermutigte Chitose sie.

Das rosahaarige Mädchen nickte und sie flogen zum Schiff zurück. Sie gingen zusammen zur Brücke um Bericht zu erstatten. Doch Takuto war nicht da.

„Wo ist der Kommandant?“, fragte Ranpha verwundert.

Lester grummelte: „Was weiß ich. Ihr könnt mir ausrichten was ihr gefunden habt, dass sage ich dann später Takuto.“

„Nichts. Wir haben hier gar nichts gefunden. Wir sollten weitersuchen. Je länger wir brauchen, desto geringer wird die Chance das wir sie finden“, meinte Forte.

Der Major nickte: „Das sehe ich auch so. Dann sollte wir weiter.“

„Müssen Sie es nicht zuerst dem Kommandanten ausrichten?“, fragte Chitose.

„Nein. Ist Takuto nicht hier habe ich das Sagen. Ich habe den zweithöchsten Rang hier und er ist selbst Schuld, wenn er nicht hier ist um das Kommando zu geben.“

Milfeulle meinte: „Wir können ihn ja suchen gehen und hier hinschicken. Ich sage ihm dann, dass Sie schon den Befehl zur weiterfahrt gegeben haben.“

„Okay. Ich gehe davon aus, dass er auf der Krankenstation ist. Schließlich liegt der Prinz dort. Sicher bin ich mir aber nicht.“

„Danke. Wir werden uns dann beeilen.“

Der Major nickte und die Mädchen verließen die Brücke. Sie begaben sich zur Krankenstation, indem sie auch Takuto fanden. Der Kommandant sah ihn die enttäuschten Gesichter. Er wusste dadurch auch, dass sie Mint nicht gefunden hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2009-05-13T19:01:10+00:00 13.05.2009 21:01
- xDD
das mit dem Kuchen ist ja super
(>^.^)><(^.^<)

- tja, nur blöd das sie nicht wissen das shiva eigentlich ein mädchen ist ^^"


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