Zum Inhalt der Seite

Ein unmoralischer Befehl

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

04.10.02 habe ich die FF geschrieben und erstmals hochgeladen,

21.02.10 habe ich die FF überarbeitet und aktualisiert, weil einige Leser die Rechtschreibfehler bemängelt haben 09.07.21 habe die FF vor zwei Jahren erneut überarbeitet, noch mehr Fehler ausgemerzt und den Text formatiert. Inhalt ist der gleich, bis auf einen Logikfehler.
 

Die Namen und Figuren gehören Hojo Tsukasa, und ich verdiene nichts daran!!!
 

Ein unmoralischer Befehl
 

Toshi war außer sich, wie sollte er Hitomi vor die Augen treten.

‚Asaya spinnt doch!‘, dachte er sich, als er dazu ansetzte die Straße zu überqueren.

Er war so in Gedanken, dass er nicht einmal bemerkte, dass die Straße nicht ihm allein gehörte und nur damit beschäftigt über Asayas Plan nachzudenken. Als er endlich geschafft hatte die Straße heil zu überqueren, stand er vor dem Cat's Café und war schockiert, dass ihn seine Gedanken wie automatisch in die Arme der Frau treiben, die er nun betrügen sollte.

‚Es ist ja kein richtiger Betrug.‘, dachte er. ‚Diese verdammte Asaya, wie soll ich es Hitomi nur erklären?‘

Er stand so lange vor dem Cat's Café, bis Ai rauskam.

„Hast du noch lange vor den Laden von außen anzustarren?“, sagte sie neckisch.

Toshi erschrak, doch wo er nun entdeckt wurde gab es kein Zurück mehr, er konnte nicht flüchten. Er trat mit gesenktem Kopf ein, als ob er sich eine Ausrede ausdenken wollte.

„Toshi?“, sagte eine sanfte Stimme. „Hast du Pause?“

Er wagte es nicht den Kopf zu heben, denn es war Hitomi und er konnte sich nur noch an die Worte des Chefs erinnern. „Tja, Utsumi. Ich finde den Vorschlag von Fräulein Asaya ausgezeichnet, die Katze zu betäuben.“

„Sie können ja schon mal rübergehen und Hitomi davon erzählen, ich denke sie wollen ihr das nicht verheimlichen!“, griff Asaya zu allem Überfluss dazwischen.

Als ihm diese Worte durch den Kopf schwirrten, konnte sich Ai nicht mehr zurückhalten. „TOSHIIIIIIIIIIIIII!!!!!!“

Er erwachte plötzlich aus seinen Gedanken und schaute Hitomi an.

„Was ist denn mit dir los? Ist irgendwas passiert?“, fragte sie besorgt.

Toshi wusste keinen Ausweg, er musste es ihr erzählen, aber wie?

„Du bist doch sonst nicht so verschwiegen!“ Nami lächelte Toshi an.

Er nahm seinen Mut zusammen. „Nami, Ai! Könntet ihr bitte rausgehen, ich will mit Hitomi allein sprechen!“

Entgegen aller Erwartungen plauderte er das Geheimnis nicht wie gewohnt aus, aber Nami und Ai fingen schon an sich die fantastischsten Sachen auszumalen.

„Hitomi!“, fing er an.

„Ja, Toshi?!“, reagierte sie mit einem erwartungsvollen Blick.

„Wie soll ich sagen...“ Er wusste einfach keine Worte zu finden. „...also Asaya hat einen neuen Plan ausgearbeitet, um die Katzen zu fangen!“

„Und deshalb bist du so aufgeregt?“ Hitomi blickte ihn mit einem fragend enttäuschten Blick an.

Toshi wurde langsam nervös. „Hör mich bitte an Hitomi...es ist so, ...“

Es verschlug ihm die Sprache, er konnte seiner Angebeteten so etwas nicht antun.

„Toshi, du machst mich langsam nervös. Wenn du es nicht gleich sagst, hole ich Nami und Ai zurück!“, drohte Hitomi.

„So einfach ist es nicht!“ Toshi stotterte. „Der Plan sieht so aus...“

„Ja?“ Nun wurde es für Hitomi interessanter, denn ein Plan konnte nur mit der Arbeit zu tun haben und die drehte sich nun mal sehr häufig um die Katzen.

„Ich... wir schnappen uns die Katzen, und ...“ Toshi wurde immer nervöser. „... Tja, he he... ich muss die Katze küssen, um...“

Bevor er weitere Erklärungen abgeben konnte, unterbrach Hitomi ihn brutal. „Was? Was bildet sich diese Asaya eigentlich ein? Du hast ihr doch gesagt, dass du das nicht tun wirst, oder?“

Toshi zögerte. „Es ist ein Befehl, Hitomi!“

Hitomi wurde richtig wütend und drehte sich um.

„Na gut...“, sagte ruhig, aber mit wütendem Unterton.

Toshi dachte nun, es sei alles gut, doch plötzlich drehte sich Hitomi zu ihm.

„Dann viel Spaß!“, schrie sie und rannte weg.

Toshi hat mit einer solchen Reaktion gerechnet, aber es hat ihn trotzdem umgehauen. Er wusste nicht, wie er das wieder gut machen konnte. Im nächsten Augenblick stürmte Ai runter und fragte was denn nun los sei und wo Hitomi geblieben war. Toshi schwieg. Auch Nami stand bereits unten und schaute Toshi fragend an.

„Ich werde jetzt gehen!“, sagte Toshi mit melancholischer Stimme.

Ohne einmal seinen Kopf zu erheben, drehte er sich um und begab sich zum Ausgang.

„Weißt du was die wieder haben?“ Ai schaute Nami verwirrt an.

„Ich frage am besten Hitomi!“, sagte Nami in gewohnt ruhiger Art. „Pass bitte solange hier auf!“

„Och Mann, immer schließt ihr mich aus!“, jammerte Ai.

Nami ging hoch zu Hitomis Zimmer und klopfte leise an. Sie bekam keine Antwort und ging einfach rein. Hitomi lag auf ihrem Bett und klammerte sich an ein Kissen.

„Was hast du Hitomi?“, fragte Nami besorgt.

Hitomi setzte sich auf und schrie. „TOSHI IST EIN IDIOT!!!“

„Willst du es mir erzählen?“, fragte Nami verständnisvoll.

„DIESE HEXE ASAYA!!!...“ Hitomi schrie vor Wut und Enttäuschung. „SIE WILL, DASS TOSHI DIE KATZE KÜSST!!!“

„Glaubst du etwa, er schafft das?“, fragte Nami verwundert.

„NEIN, ABER DARUM GEHT ES NICHT... WÜRDE ER JEDE KÜSSEN, WENN ER DEN BEFEHL DAZU BEKÄMME?“, fragte Hitomi aufgeregt. „UND WAS IST, WENN ER NICHT MICH, SONDERN AI ERWISCHT?“

„Tja, das können wir ja heute Abend sehen!“, sagte Nami mit einem gelassenen Lächeln.

„Was, ihr habt eine Ankündigung geschickt?“, fragte Hitomi überrascht.

„Ja, Herr Nagaishi hat im Bridgestone Museum ein Bild von Vater entdeckt!“

„Das ist doch ‚Das Paradies‘!!!“, bemerkte Hitomi aufgeregt, als sich alle, einschließlich Herrn Nagaishi, unten versammelt hatten. „Wurde es damals nicht verbrannt?“

„So hieß es, aber es konnte noch gerettet werden und ist jetzt im Besitz eines deutschen Politikers.“, erläuterte Herr Nagaishi die Situation. „Franz Albrecht ist durch den Schwarzmarkt an dieses Bild gekommen. Es ist sein wertvollster Besitz, weswegen er das Bild immer bei sich hat.“

„Und wie kommt es dann ins Bridgestone Museum?“, fragte Hitomi erstaunt.

„Im Bridgestone Museum findet zurzeit eine Ausstellung für expressionistische Kunst statt und da Herr Albrecht momentan in Japan ist, hat er das Bild dem Museum zur Verfügung gestellt!“, erklärte Nami.

„Aber ist das nicht riskant? Das Bild gilt schließlich als vernichtet!“, fragte Hitomi.

„Leider kennen wir seine Absichten nicht, aber wir wüssten auch nicht, warum er uns eine Falle stellen sollte!“, reagierte Nami.

Plötzlich spazierte Ai in ihrem Catsuit herein. „Die Einladungen sind verschickt, hi hi

„Und wann?“, fragte Hitomi.

„Wie ich bereits gesagte, schon Morgen, also lasst uns die Vorbereitungen treffen!“ Nami war voller Zuversicht.

Währenddessen feierten der Chef und Asaya verfrüht ihren Sieg im Ionari Revier.

„Ja, die Katzen werden zuschlagen und dann haben wir sie!“, rief Asaya optimistisch, während Toshi nicht ansprechbar auf seinem Schreibtisch lag und darüber nachdachte, ob Hitomi ihm jemals verzeihen würde.

„Was ist Utsumi? Ist Fräulein Hitomi etwa böse auf sie?“, fragte der Chef neckisch, worauf Toshi nicht antwortete.

„Utsumi...“, sagte Asaya. „...sie haben doch gesagt, dass sie Hitomi heiraten wollen, wenn wir die Katze geschnappt haben, also seien sie optimistisch!“

„Das sagen sie so leicht, aber haben sie mal nachgedacht, dass ich Hitomi betrüge?“ Toshi war wütend.

Asaya hatte sofort eine Antwort parat. „Sie sind der einzige der in Frage kommt.“

„Aber warum?“

„Ich kann ja schlecht eine Frau küssen, und der Chef ist aus dem Alter raus!“, konterte sie.

Toshi vermasselte es immer wieder und so konnten Asaya und der Chef nichts anderes tun, als Toshi heimlich in ihren Plan einzubeziehen. Der Plan war raffiniert, Toshi würde eine Kapsel im Mund tragen und, wenn er eine der Katzen schnappte, sollte er diese Kapsel zerbeißen und so die betäubende Wirkung freisetzen. Natürlich würde er zuvor ein Gegenmittel bekommen, dass die Wirkung bei ihm aufheben würde, doch Asayas Hintergedanke war es, ihm ein Placebo zu geben, sodass er bei dem Kuss ebenfalls betäubt werden würde und ihr, dem Chef und den restlichen Beamten nichts mehr im Weg stünde.

Nun war es soweit. Toshi stand vor dem Museum und wusste keinen Ausweg mehr. Er konnte seiner Aufgabe nicht entfliehen. Als er das Museum betrat wimmelte es dort nur so vor Polizisten. Der Chef und Asaya standen bereits vor dem Bild und versprachen Herrn Albrecht, dass sie die Katzen schnappen würden, da sie eine ausgezeichnete Falle parat hätten. Was sie aber nicht wussten war, dass die Katzen sich bereits im Gebäude befanden und das Gespräch belauschten.

„Hitomi, los!“, sagte Nami und schickte Ai gleich zur Hauptsicherung des Gebäudes.

Hitomi machte sich sofort auf den Weg. Sie kletterte durch den Schacht zu einem anderen Raum und löste den Alarm eines anderen unwichtigen Bildes aus. Diese Aktion hatte zu Folge, dass alle zur Verfügung stehenden Polizisten, einschließlich Herrn Albrecht, Asaya und dem Chef, sich bereitwillig auf dem Weg zum anderen Raum machten.

Natürlich war allen bewusst, dass sich die Katzen nicht für irgendein anderes Bild interessieren würden, als für das, was sie gerade in Toshis Obhut überlassen haben. Die Katzen haben noch nie eine Ankündigung gemacht, die sie nicht eingehalten haben.

„Utsumi, bleiben sie hier!“, rief Asaya Toshi noch zu, bevor sie nicht mehr zu sehen war.

Toshi blieb allein im Raum und wunderte sich. Es war doch sonst nicht die Art der Katzen solche Ablenkungsmanöver zu starten, aber was sollte das dann? Er blieb, wie befohlen, auf seinem Posten.

„Wenigstens bleibt mir der Kuss erspart.“, murmelte er vor sich hin.

Zur selben Zeit waren die anderen bereits im Raum des anderen Bildes. Sie haben die Tür zum Bild ‚Das Paradies‘ sofort mit einem elektronischen Sender abgeschottet, was bedeutete, dass ein Knopfdruck vom Chef nötig war um die Tür wieder zu öffnen.

Hitomi war längst über alle Berge, sie war schnell wieder in den Schacht und davon geklettert. Über Funk sagte sie Ai Bescheid, die an der Hauptsicherung des Gebäudes auf Hitomis Zeichen wartete. Ai durchtrennte mit einem schnellen Kniff drei Kabel und somit die gesamte Stromzufuhr zum Gebäude. Im gesamten Gebäude fiel der Strom aus.

Asaya schrie in der Dunkelheit auf einmal los. „DAS WAR EINE FALLE, SIE WOLLTEN UNS NUR ABLENKEN! CHEF, ÖFFNEN SIE SOFORT DIE TÜR!“

„ES GEHT NICHT...“, schrie der Chef ebenso entsetzt. „SIE HABEN DEN GESAMTEN STROM ABGESCHALTET!“

„Jetzt können wir nur noch auf Utsumi zählen!“, sagte der Chef ermüdet.

„Ich habe gewusst, dass es eine Falle war!“, sprang Utsumi auf und schrie vor Freude.

Leider erinnerte er sich auch schnell an Asayas Plan und seine gute Laune verging wieder. Da aber auch er in der Dunkelheit saß und das Ziel der Katzen bewachen musste, war es nur eine Frage der Zeit, wann sie angreifen würden.

Hitomi war noch dabei zurück zu klettern, als sich Nami schon, wie abgemacht in den dunklen Raum begab.

„WER IST DA?“, schrie Toshi. „DIESMAL TRICKST DU MICH NICHT AUS, KATZE!“

Nami nahm das mit Humor, denn bisher ist keiner der vielen Pläne der Polizei aufgegangen, auch, wenn es schon mal knapp gewesen ist. Der Raum war so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht sehen konnte. Auch Nami konnte nichts sehen, denn die Infrarotbrille war bei Hitomi, damit sie auch den Weg zurückfand. Es war nicht die Art der Schwestern ihre Arbeit so schlecht ausgerüstet zu verrichten, aber da Ai die Organisation der Hilfsmittel übernommen hatte, war einiges schiefgelaufen.

Nami wollte sich nun an Toshi vorbei schleichen, durfte aber keine gewagten Sprünge riskieren, da jedes Geräusch zu hören wäre. Zu allem Überfluss fing Toshi, entgegen allen Erwartungen, auf einmal an zu schweigen. Er dachte sich nur, dass es seine letzte Chance wäre das Bild zu retten und eventuell auch die Katze zu stellen.

Er bemühte sich keinen Laut von sich zu geben, damit er die Katze nicht überhörte. Nami bemühte sich ebenso, rannte aber geradewegs auf Toshi zu, der vor dem Bild stand. Nun war auch Hitomi am Ende des Schachtes angekommen und musste das Schauspiel schweigend beobachten.

Was würde nun passieren, fragte sie sich. Würde sie Nami über Funk warnen, würde er es hören, sie schnappen und küssen oder sie würde sowieso auf ihn zulaufen und wäre gefangen. Hitomi legte all ihren Stolz bei Seite und beschloss abzuwarten. Sie wusste, dass Nami sich wehren würde und, dass sein Plan nicht funktionieren würde, ohne zu wissen, was der eigentliche Plan war! Hitomi schaute geduldig zu und wurde immer nervöser. Würde er sie nun wirklich küssen?

Wie das Unglück es so wollte, landete Nami in Toshis Armen. Er schaffte es schnell sie zu greifen, sodass sie sich nicht heraus manövrieren konnte. Nun fühlte er sich siegessicher. Der Gedanke an Asaya machte ihn sauer, aber er musste seine Pflicht erfüllen. Er beugte sich über die Katze, hielt ihr Kinn mit seiner Hand fest und nahm seinen gesamten Mut zusammen. Seine Lippen kamen ihren immer näher, wobei auch Nami wissen wollte wie weit Toshi gehen würde. Hitomi packte die Enttäuschung, sie hätte nie gedacht, das Toshi wirklich so weit gehen würde.

Als Hitomi erneut auf die Situation blickte, bemerkte sie, dass Toshi sich nicht mehr rührte. Seine Lippen waren kurz davor eine Frau zu berühren, deren Gesicht er noch nicht einmal gesehen hatte.

Zu aller Überraschung ließ er die Katze aber los. „Auch wenn es ein Befehl war, ich kann meine Hitomi nicht betrügen. Lauf bitte weg, Katze!“

Nami lächelte, denn das hatte sie von ihrem zukünftigen Schwager auch erwartet. Hitomi war glücklich über seine Worte und konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Das war der schönste Liebesbeweis, den er ihr je erbrachte. Sie hielt es nicht aus und sprang zu ihm runter. Sie wollte nicht warten, bis sie ihn am nächsten Tag wiedersehen durfte.

„Ist da noch jemand?“, fragte Toshi überrascht, als er Hitomis Schritte hörte.

Diese ging zu Nami und drückte ihr die Infrarotbrille in die Hand. Nami war überrascht, doch als sie die Brille aufsetzte, sah sie wie Hitomi langsam zu Toshi ging. Hitomi nahm seine Hand und führte sie zu ihrem Gesicht.

„Was machst du? Du solltest doch gehen, ich werde dich nicht küssen!“

Hitomi lächelte nur, nahm seine Hand und legte sie so vor sich, dass sie mit ihrem Finger etwas drauf schreiben konnte.

‚Aber ich möchte dich küssen!‘, schrieb sie ihm auf die Hand.

Ihre Lippen kamen seinen immer näher und sie konnte schon seinen nervösen Atem spüren. Sie schloss ihre Augen und gab ihm einen süßen, weichen Kuss. Es war so zart, dass Toshi ganz vergas, dass er unter seinem Gaumen diese kleine Kapsel mit einem Betäubungsmittel versteckt hatte. Er ließ seinen Mund so locker, dass die Kapsel aus seinem Mund entwich.

Toshi war durch die Situation vollkommen überrascht, er vergaß durch diesen unerwarteten Moment seine Aufgabe und die Kapsel unter seiner Zunge. Er wollte die Katze zwar entwischen lassen, aber das war die Gelegenheit, um sie endlich zu schnappen, besonders, weil sie so bereitwillig in seine Falle tappte.

Hitomi sackte zusammen und nun wurde Nami nervös. Toshi war der einzige Widersacher, der außer Gefecht gesetzt werden musste. Gerade als Nami zuschlagen wollte, um Hitomi zu befreien, erhob Toshi seine Stimme.

„Katze?“, fragte er und fuhr mit einem Lächeln fort. „Du hast es wieder geschafft. Ich habe gewusst, dass du unseren Plan durchschauen würdest. Geh, aber bitte las das Bild da!“

Nami lächelte. Sie war froh über Toshis Bereitschaft wieder einmal der Verlierer zu sein und wollte seiner Bitte nachgehen, doch als sie sich gerade hinkniete um Hitomi hochzuheben, verspürte sie unerwartet einen Stich und fiel zu Boden. Toshi war bewusst, dass die Katzen selten alleine unterwegs waren und hatte für alle Fälle eine Betäubungsspritze mitgenommen, welche sich als sehr nützlich erwies.

Er war sich sicher, dass die zweite Katze alles sehen konnte und ertastete ihr Gesicht. Wie erwartet, fand er auf ihren Augen die Infrarotbrille. Er nahm sie ihr ab, in der Hoffnung, dass er den Mut zusammenbekam sie aufzusetzen, denn nun lagen zwei Katzen vor ihm und die Chance endlich die Gesichter zu sehen, welche er schon immer sehen wollte. Sein Herzschlag wurde immer schneller. Die Nervosität kam an die äußerste Grenze.

„Hitomi!“, Toshi sackte zusammen. „Das kann nicht sein, das ist ein Scherz!“

Er wollte die Tatsache nicht wahrhaben und schrie. „KATZEEEEE, WO BIST DU? WARUM HAST DU DAS GEMACHT, DU HAST MICH BETROGEN! KOM RAUS UND ZEIG DEIN WAHRES GESICHT!“

Toshi konnte es nicht fassen, aber es konnte nur die Wahrheit sein. Er setzte sich auf den Boden und packte sich an den Kopf. Er hatte noch nie Tränen vergossen, aber es ging nicht mehr, er wusste nicht was er tun sollte.

„Das ist Hitomi, aber warum? Hat sie mich all die Jahre belogen? Was soll ich tun? Wie soll ich Hitomi gegenübertreten, und dem Chef erst?“

Nach einigem grübeln, entschloss sich Toshi den beiden zu helfen. Er fand Hitomis Funkgerät und versuchte Kontakt aufzunehmen. Aus seinem Wissen war ihm bewusst, dass es noch eine dritte Katze gab und er schaltete sofort, dass es nur Ai sein konnte, also hoffte er sie am anderen Ende der Leitung zu erreichen.

„Hallo? Ist da jemand?“, funkte er rüber.

Ai bekam sofort einen Schreck. Das konnte doch nur Hitomis oder Namis Funkgerät sein. Sie hatte Angst zu antworten, da sie sich so nur enttarnen würde, aber wie kam Toshi an das Funkgerät?

„Ai, bist du das? Wenn ja, dann antworte bitte!“, wiederholte Toshi verzweifelt.

Nun war Ai noch verwirrter. Woher konnte er wissen, dass sie am anderen Ende war. Sie zögerte zu antworten, doch Toshi ließ nicht auf sich warten.

„Ai, du brauchst dich nicht mehr zu verstecken. Nami und Hitomi sind bei mir.“

Wie konnte das sein, fragte sich Ai panisch. Sie haben sich doch nicht gestellt?

Es blieb aber nichts anderes als zu antworten. „Toshi? Was ist mit Nami und Hitomi? Ich will sie sprechen!“

„Das geht nicht, sie sind ohnmächtig...“, antwortete Toshi, glücklich Ais Stimme zu hören. „Du musst mir helfen sie hier raus zu bringen, bevor der Chef oder Asaya auftauchen!“

Ai erschreckte sich und versprach gleich da zu sein. Sie ließ keine Zeit verstreichen und machte sich sofort auf den Weg, kletterte durch den Lüftungsschacht zum besagten Raum und rief ihm ganz leise zu.

„Toshi!“

„Ai? endlich bist du da!“ Er war erleichtert.

„Du musst Nami zu mir bringen und dann Hitomi, ich werde sie durch den Schacht rausbringen!“, sagte sie schnell.

Toshi zögerte nicht und trug Nami sofort zum Lüftungsschacht.

„Hier Ai, zieh!“ flüsterte Toshi.

Er war von Ais Kraft beeindruckt, aber es war klar, dass sie für ihre Aufgabe stark sein mussten. Ai verschwand und Toshi war für einen Augenblick allein mit Hitomi. Er wusste immer noch nicht, was er von der Sache halten sollte, sondern nur, dass er immer zu ihr halten würde, egal was geschah. Toshi beugte sich runter, um seine gefangene Katze zu küssen, doch plötzlich klopfte es an der Tür. „Utsumi? Sind sie da drin?“ Es war die Stimme des Chefs.

Toshi geriet in Panik. Niemand sollte dieses Geheimnis erfahren, er konnte doch nicht zulassen, dass Hitomi von ihm getrennt würde. Er bangte und hoffte, dass Ai schnell wiederkommen würde, denn seine Kollegen waren schon dabei die Tür einzubrechen.

Wie gerufen war Ai schon wieder zur Stelle. „Bring Hitomi zu mir!“

Er half Ai erneut die Bewusstlose in Sicherheit zu bringen, doch er hatte noch eine Bitte. „Ai, du musst mich bewusstlos schlagen!“

„Was soll ich tun?“, fragte sie überrascht.

„Schlag mich bitte bewusstlos und nimm das Bild mit!“, wiederholte er mit einem Lächeln.

„Aber Toshi?“ Ai war immer noch total verwirrt.

„Und, Ai!“

„Ja?“

„Bitte sag den beiden nichts, ich möchte es selbst tun!“

„Verstanden! Toshi, du bist echt klasse!“ Ai lächelte und schlug, wie Toshi sie gebeten hatte, kräftig zu.

Gerade als sie den Lüftungsschacht schließen konnte, brach auch schon die Tür ein.

„UTSUMI, SIE SIND EIN VERSAGER!!!!!!!“, dröhnte es durch das ganze Gebäude und Ai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Am folgenden Tag zappelte Ai richtig herum.

„Was ist los mit dir? Bist du so stolz auf dich, dass du uns gerettet und dir auch noch das Bild geschnappt hast?“, fragte Nami mit einem Lächeln. „Nach dem Schlamassel mit der Brille ist das auch das Mindeste!“

„Du warst wirklich unsere Rettung!“, sagte Hitomi ebenso mit einem Lächeln. „Hätte ich Toshi angehört, wäre es nie so weit gekommen!“

Aber diese Worte machten Ai nur noch zappeliger. Sie fragte sich wann Toshi endlich kommen wollte. Plötzlich kam der von Ai Langerwartete. Er brachte ein leichtes Lächeln über die Lippen. Hitomi musste aber weiterhin schmollen, da sie dachte sonst Verdacht zu erregen.

„Ai, würdest du bitte mit Nami rausgehen?“, fing Toshi gleich an.

„Klar!“, antwortete sie grinsend.

„Und, du kannst ihr auch von gestern Abend erzählen!“, fuhr er fort.

Nami und Hitomi verstanden gar nichts, warum sollte Ai Nami die gestrigen Geschehnisse schildern, sie hat doch schon alles erzählt?

„Komm schon Nami oder denkst du ich habe ewig Zeit?“, fing Ai an zu nerven.

Nun waren Hitomi und Toshi wieder allein.

„Und hast du die Katze geküsst?“, fragte Hitomi verärgert.

„Nein, sie hat mich geküsst“, antwortete Toshi ruhig.

„Und, hat es dir gefallen?“ Hitomi spielte die verärgerte.

„Ja!“, sagte Toshi mit der Erwartung einer bösen Hitomi. „Aber jetzt bin ich dran...jetzt werde ich sie küssen!“

„DANN VIEL VERGNÜGEN!!!“, schrie Hitomi, stand auf und wollte gehen.

Plötzlich griff Toshi sie am Arm, zog sie zu sich und küsste sie genauso zärtlich, wie sie es am Vorabend tat. Als sich seine Lippen von ihr lösten, flüsterte er ihr leise ins Ohr.

„Meine kleine Katze.“

Hitomi erschrak. Wie meinte er das? Er sah ihr in die Augen.

„Ich habe die Arbeit an Katzenauge aufgegeben und mich versetzen lassen, ich kann doch nicht meine Verlobte jagen!“

„Toshi! Du weißt Bescheid?“, sagte Hitomi mit schockierten Augen.

Der Schreck ließ nach und bei Hitomi brachen wieder die Tränen durch.

Sie fiel Toshi um den Hals und schrie lachend.

„TOSHI, ICH LIEBE DICH!!!!!!!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KittyGrey
2010-07-01T19:21:13+00:00 01.07.2010 21:21
supertoll <3
Total nahe am Original.
Schöne FF :)
Von:  CaptainCalvinCat
2009-07-07T19:09:57+00:00 07.07.2009 21:09
Gut geschrieben, hier und da ein paar Rechtschreibfehler und Zeitfehler, aber die kann man vernachlässigen. Es ist sehr nah am Original, also - super.

Von: abgemeldet
2005-10-02T19:22:10+00:00 02.10.2005 21:22
Also ich kann nur sagen die FF von dir is einfach nur super!!!

War cool zum lesen!!!
*kisu*
*knuddel*
Von:  Chriss-ko
2005-04-27T19:45:21+00:00 27.04.2005 21:45
Daumen hoch!!!!Einfach nur spitze!!!!!
Von: abgemeldet
2004-09-21T00:41:09+00:00 21.09.2004 02:41
ich würd sie auch gern lesen (penpal0812@yahoo.de)! kriegst auch ein kommentar dazu und wenn du willst kannst du ja auch meine lesen (hab auch bilder dazu!)
Von:  Myo
2004-02-08T05:18:05+00:00 08.02.2004 06:18
KRAAAAAAAAAAAAS!!!!
Das ist total gut geworden. Super spannend und einfach endgeil! Und wie schon gesagt, die Charas sind superklasse getroffen! Und die Idee ist auch super =)
Ah, jetzt gehn mir die Lob-Wörter aus ^^
EINFACH NUR GENIAAAAAAAAAAAL!!

Bin stolz auf dich ;) und ich hab ne neue Userin zum anhimmeln gefunden *g* Bilder werd ich morgen bewerten, 6:17 ist doch ein wenig spät... ^-^ Man sieht sich sicher

Sayooo~
Myo
Von: abgemeldet
2003-02-06T14:04:19+00:00 06.02.2003 15:04
ein bisschen schnulzig, ein bisschen lustig aber auf jeden fall mehr als nur ein bisschen süß^^

mata ne cherry
Von: abgemeldet
2003-01-18T17:18:52+00:00 18.01.2003 18:18
very sweet story!!!!!!
spitzenmäßig, muss ich sagen!!!
^.^V
Von:  Desdemona
2002-12-02T12:48:51+00:00 02.12.2002 13:48
Sehr gut geworden, du hast die Charaktere wirklich gut getroffen, sie sind wie sie auch im Original sind ^_^
Von: abgemeldet
2002-12-01T19:40:51+00:00 01.12.2002 20:40
Super *in die Hände klatsch* Ich mag diese Storry!! Die is wirklich toll!!!!!!!!


Zurück