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Hibiki

Komm ich zeig dir wie groß meine Liebe ist und bringe mich für dich um.
von

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Blut.

Überall war Blut zu sehen.

Ich sah mich um.

Niemand anderes war hier zu sehen.

Hier waren nur ich und all dieses Blut.

Doch woher kam dieses Blut.

Erneut sah ich mich um.

Hier war wirklich niemand außer mir.

Ich sah an mir runter.

Und erblickte meinen Arm.

Er war rot. Blutrot.

Das ganze Blut kam von mir. Aber warum?

Hatte ich das etwa selbst getan?

Erneut sah ich mich um und plötzlich wurde alles schwarz um mich herum.
 

Dieser Traum war nun schon über 3 Jahre her und doch erinnere ich mich ganz genau an ihn. Ich habe immer noch all dieses Blut vor mir. Irgendwie ist das komisch. Ich habe einfach keinen Bezug zu diesem Traum.

Warum sollte mein Arm auch so bluten? Ritzen? Nein das würde ich nie tun. Ich habe dies auch nie getan. Also es war auf jeden Fall schon mal nichts was in der Vergangenheit geschehen ist.

Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine Zukunftsvision ist. So was würde ich nie tun. Und warum sollte es denn überhaupt so weit kommen? Mir geht es doch ganz gut.

Nervös warf ich einen Blick auf die Uhr. Ich hatte wieder rumgetrödelt. Und nun musste ich mich beeilen um den Bus noch zu bekommen. Wenn ich diesen nicht schaffen würde, würde ich zu spät zur Uni kommen und wieder eine Vorlesung verpassen. Und das passierte in letzter Zeit immer öfters.

Und schon wieder drohte ich in Gedanken zu versinken. Ich schüttelte energisch meinen Kopf und beschleunigte meine Schritte. Zu allem Übel hatte es soeben angefangen zu regnen und ich hatte nichts weiter an als ein Shirt. Das heißt ich würde völlig durchnässt in der Uni ankommen.

Nun endlich erschein am Ende der Straße die Haltestelle. Und nicht nur sie erschien sondern auch der Bus. Ich fing an zu rennen und dank des freundlichen Fahrers schaffte ich den Bus gerade noch so.

Seufzend und froh darüber endlich mal wieder pünktlich zu kommen ließ ich mich auf einen der freien Plätze nieder.

Wieder schaute ich auf meine Uhr. Es war zehn vor neun. Warum musste auch die Lesung immer so früh am morgen sein. Das schrie ja förmlich danach, dass man sie verpasste, weil man verschlief.

Ich schaute aus dem Fenster. Langsam begann sich hier alles zu füllen. Langsam kehrten der alltägliche Aufruhr und all die Massen ein.

Der Bus hielt an und ich stand auf und verließ ihn. Bis zum Unigebäude war es nicht mehr allzu weit und ich konnte mir Zeit lassen. Doch irgendwas war an diesen Ort nicht so, wie es sonst immer war. Hier war etwas was nicht hierhin gehörte. Ich schaute gebannt auf den Menschen der da vorne an dem Baum lehnte.

Er sah seltsam aus. Nicht wie ein normaler Student der zu dieser Uhrzeit auf dem Weg zur Uni war.

Er war von oben bis unten in schwarz gekleidet. Aber nicht in normale Sachen. Sondern in zerfetzten mit Ketten behangenen Sachen.

Solche Menschen hatte ich bis jetzt noch nicht oft gesehen. Sie waren für gewöhnlich auch nicht tagsüber unterwegs. Diese Undergroundmenschen gab es hier nicht oft. Zumindest bekam man sie nie zu Gesicht, Und das war auch gut so. Denn sie waren nicht sonderlich beliebt und angesehen.

Der Mann entdeckte mich und sah meine starrenden Blicke. Er kam auf mich zu und sagte. „Könntest du bitte etwas anderes anglotzen als mich?“.

Ich lief rot an. Ich hatte diesen Mann doch tatsächlich die ganze Zeit angestarrt. War das peinlich.

„Ähm…’schuldigung. Ich war in Gedanken versunken“, log ich schnell und hoffte das der Mann sich nun wieder von mir abwenden würde.

Was er aber leider nicht tat. „Weißt du ich stehe nicht ohne Grund hier“, gab er von sich.

„Aha“, gab ich von mir und versuchte so desinteressiert wie möglich zu klingen.

„Es hat nichts mit dir zu tun und ich werde dir den Grund auch nicht nenne. Ich wollte dir das nur sagen, weil du mich anschautest als wenn du jemand wie mich noch nie gesehen hättest.“

„Hab ich wohl.“, gab ich pampig von mir. Glaubte dieser Mann ich lebe komplett hinterm Mond?

„Dafür starrtest du mich aber sehr erstaunt an.“

„Ich habe dich nicht angestarrt. Ich war einfach in Gedanken, Das sagte ich doch bereits.“

„Achso. Na wenn das so ist.“

„Ja ist es.“, und hoffte das er nun endlich gehen würde.

„Du bist ja noch komischer als ich“, sagte der andere plötzlich und musterte mich von oben bis unten, „Naja wie auch sei. Wolltest du nicht zur Uni? Ich glaub du solltest dich beeilen.“

Geschockt blickte ich auf meine Uhr und stellte fest,

dass ich in fünf Minuten da sein sollte.

Das würde knapp werden. Sehr knapp.

Ohne ein weiteres Wort und ohne einen weiteren Blick rannte ich los.

Gerade noch rechtzeitig kam ich zur Vorlesung und ließ mich erschöpft auf einen der Stühle nieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-07-30T04:37:29+00:00 30.07.2015 06:37
Schön geschrieben.
bin gespannt wie es weiter geht. Falls es weiter geht



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