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Was ein Abend alles ändern kann

von

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Vielleicht kann es doch noch was werden

„Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich nicht mehr sehen will“, entgegnete das Mädchen.

„Und ich sagte dir, dass ich nicht kampflos aufgeben werde“, sagte Seto.

„Dann wirst du bei mir aufgeben müssen“, sprach sie.

„Nicht bevor du mir nicht die Möglichkeit gibst, mit dir darüber zu reden“, warf Kaiba ein.

„Reden? Das bringt nichts und ich will auch nicht hören was du mir zu sagen hast. Du lügst doch doch nur und du meinst es nicht ernst“, konterte Kisara.

„Du denkst nur das, was du denken willst. Es ist ganz anders“, sprach Kaiba.

„Warum sollte ich dir noch glauben? Du hast mir weh getan, weißt du eigentlich wie sehr das schmerzte?“, wollte Kisara wissen.

„Ja das weiß ich. So sehr, dass dein Herz daran kaputt ging. Ich weiß was du fühlst, du bist nicht alleine mit diesen Gefühlen. Und wenn du mich ausreden lassen würdest, dann würdest du es auch wissen. Du denkst auch nur, dass du die Einzige bist dessen Herz leidet oder? Glaubst du wirklich mir hat das alles Spaß gemacht? Was denkst du dir eigentlich dabei? Ich hätte wenigstens gedacht, dass du anders wärst, dass du nicht das offensichtliche von mir denken würdest“, rastete Seto aus.

„Ja genau, immer trifft es dich. Du bist ja unschuldig, du hast nichts getan. Tut mir Leid, dass ich die Schuld und den Fehler bei dir gesucht habe“, zischte Kisa.

„Ich wusste, dass du das sagen würdest. Dazu kenne ich dich schon zu gut“, warf Seto ein. Eigentlich war er nicht auf Streit aus und versuchte diesen schnell zu legen.

„Du wusstest das ich das sagen würde? Dann weißt du wohl auch was ich jetzt sage oder?“, fragte Kisara.

„Du wirst sagen, dass du dich auf den Abend heute freust, dass du gerne mit mir Essen gehst und mit mir über alles geschehene reden willst“, konterte Kaiba.

„Was?“, Kisara glaubte das nicht. Dachte er wirklich, dass so einfach alles geregelt wäre?

„Ich würde mich ungern wiederholen“, meinte er und nahm ihre Hand. Langsam führte er sie zu dem schön dekorierten Tisch und rückte anschließend ihren Stuhl ran.

„Danke“, antwortete Kisara perplex.

„Willst du was bestimmtes Essen oder ist es dir egal?“, fragte Seto, während er an den Nebentisch ging.

„Es ist mir egal“, sagte Kisa.

„Dann hier, lass es dir schmecken“, lächelte er und gab ihr das Essen. Es war das selbe Gericht, wie bei ihrem ersten Date.

„Hast du alles vorbereitet?“, wollte Kisara wissen.

„Kann man so sagen“, log Seto und merkte, dass er wieder so war wie am Anfang. „Nein, Yugi und die anderen waren das. Ich weiß nicht warum, aber die wollen uns unbedingt helfen“, fügte er zu.

„Wenigstens bist du diesmal ehrlich“, sprach das Mädchen.

„Dir gegenüber immer“, meinte Seto. Er wollte vor Kisara nicht mehr lügen, sie sollte alles wissen.

„Wers glaubt“, seufzte Kisa.

„Wenn es mir nicht ernst damit wäre, denkst du, ich wäre hier?“, wollte Seto wissen.

„Woher soll ich das wissen? Ich weiß gar nichts, wenn es um dich geht“, antwortete das Mädchen.

„Langsam müsstest du mich doch kennen“, meinte Kaiba.

„Das dachte ich auch und dann bekam ich deinen Brief...“, fing sie an.

„Ich bat dich, direkt nach dem lesen mit mir zu reden, aber das tatst du ja nicht“, fiel er ihr ins Wort.

„Was hast du erwartet? Denkst du wirklich, dass ich nach dem noch mit dir reden würde? Du machst es dir zu leicht“, zischte Kisa.

„Du bist doch immer dafür, dass man miteinander redet, aber deine eigene Philosophie wendest du nicht bei dir an. Recht merkwürdig, oder nicht?“, wollte Kaiba wissen.

„Bei mir ist es auch was anderes. Ich war immer für die Menschen da, ich hab alles getan was von mir verlangt wurde. Ich hab es satt, dass ich immer alles tue und immer wieder verletzt werde. Weißt du eigentlich wie weh das tut?“, stellte Kisara die Frage und verbarg ihre Tränen.

„Und du glaubst, dass es mir nicht so ging? Was denkst du wie ich mich fühlte? Zuerst lehnst du mich ab, dann aber nicht mehr und als ich dir die Wahrheit schreibe, machst du Schluss ohne zu reden. Du lehnst meine ganzen Mühen um dich zurückzugewinnen einfach ab, ohne darüber nachgedacht zu haben. Weißt du wie ich mich da gefühlt habe? Und habe ich aufgeben? Nein und das hab ich immer noch nicht vor“, entgegnete Seto.

„Wie kannst du das sagen? Du hast dafür gesorgt, dass ich gefeuert wurde und keinen Job hatte...“, fing Kisara an.

„Und anschließend gab ich dir einen Job, bei dem du mehr verdient hast, als bei den anderen Beiden zusammen“, warf Kaiba ein.

„Das tut nichts zur Sache. Du hast mich absichtlich feuern lassen und dafür gesorgt, dass ich keinen anderen Job finde. Und als du mich dann soweit hattest, hast du weiter gemacht. Du musstest mich auch nach Hause bringen und dann küssen. Du hast einfach mit meinen Gefühlen gespielt“, entgegnete Kisara.

„Das hab ich nicht. Du bist zu stur um das einzusehen“, meinte Seto.

„Genauso stur, wie du“, seufzte Kisa.

„Dann haben wir ja wieder was gemeinsam. Und auch wenn du es nicht glaubst, mir liegt mehr an dir, als an allem anderen“, gab Kaiba zu.

„Du hast recht, ich glaub es dir nicht“, zickte das Mädchen rum.

„Was erwartest du von mir? Was soll ich machen, damit du mir glaubst?“, fragte Seto.

„Versuch es mal mit der Wahrheit“, erklärte Kisa.

„Du willst sie ja nicht hören.“

„Und das ist ein Wunder? Du hast mich die ganze Zeit belogen und mir was vorgespielt!“, sagte Kisara.

„Jetzt fang nicht wieder damit an. Das haben wir schon besprochen“, entgegnete Kaiba.

„Wir haben gar nichts besprochen, du hast es angeblich besprochen. Und das ich hier nicht sein will, das hast du nicht verstanden, du zwingst mich doch regelrecht mit dir zu reden“, seufzte das Mädchen.

„Anders würdest du mir nie zuhören“, fing Seto an.

„Richtig und weißt du warum? Wegen dir, du bist daran Schuld.“

„Ja genau, nur ich alleine. Und dass alles angefangen hat, weil du mich damals ablehntest, das ist wie immer egal. Dich trifft auch mit Schuld. Wenn das nicht passiert wäre, dann hätte ich meinen Plan nie gefasst“, erklärte Seto.

„Ich habe den Kuss abgelehnt, weil ich wusste, dass Serenity dich liebt. Denkst du ich tu absichtlich meiner besten Freundin weh? Erwartest du das wirklich von mir? Weißt du eigentlich wie schwer es mir fiel, den Kuss abzulehnen? Du weißt gar nichts. Du hättest mich zuerst fragen sollen“, entgegnete Kisara.

„Ich bin kein Mann der Worte, ich bin ein Mann, der gleich handelt.“

„Und damit alles schlimmer macht. Du bist doch intelligent, du solltest wissen, was alles passieren kann, wenn etwas schief geht“, seufzte Kisara.

„Ich hatte auch alles durchgeplant, aber eine Sache konnte ich nicht ahnen...“, fing Seto an.

„Und die wäre?“, unterbrach ihn Kisara.

„Meine Gefühle für dich. Das alles war nie leicht für mich, weil es mir Gefühle schwer machten. Ich hab ihnen abgeschworen und wollte nie wieder welche haben, aber dann tauchtest du auf und alles änderte sich für mich. Ich hab zugegeben, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich bin dazu bereit alles zu tun, um diesen wieder gerade zu biegen“, erzählte Seto.

„Das geht nicht so leicht. Auch wenn du Gefühle hast, ich kann dir nicht von Heute auf Morgen verzeihen“, sagte Kisara.

„Das verlange ich auch nicht. Ich will nur, dass du mir einmal ordentlich zuhörst, ohne etwas zu sagen“, bat Kaiba.

„Gut, rede und ich höre dir zu“, nickte Kisa.

„Danke. Ich war ziemlich enttäuscht, als du den Kuss ablehntest. Das hört sich für dich vielleicht blöd oder dumm an, aber für mich ist es was anderes. Ich hab nie Gefühle gehabt, ich ließ nie einen Mensch an mich ran und schon gar nicht, redete ich mit einem Menschen, wie ich es mit dir an dem Abend tat. Ich dachte, dir würde es genauso gehen und ich nahm an, du würdest dich über einen Kuss freuen. Ich hab es versucht und du hast nein gesagt. Das war schmerzhaft, mein Ego war verletzt und ich war enttäuscht, da öffnete ich mich zum ersten Mal einem Menschen und dann kam das dabei heraus. Daraus resultierte auch mein Plan, ich wollte mehr Zeit mit dir verbringen, damit du die selben Schmerzen haben würdest wie ich. Ich wollte dich wieder küssen und für mich einnehmen und direkt danach wollte ich dich fallen lassen. Du solltest leiden, aber ich hab es nie geschafft mit dir Schluss zu machen, da ich viel zu gern mit dir zusammen war. Du brachtest neues Licht in meine Dunkelheit und du warst immer für mich da. Ich konnte diese Lügen nicht mehr aufrecht erhalten und musste dir die Wahrheit sagen. Wie, das wusste ich noch nicht, aber ich kam auf die Idee mit dem Brief. Am nächsten Morgen, wollte ich den Brief zerreißen und dir lieber alles persönlich sagen, da war es schon zu spät. Den Rest kennst du ja“, erzählte Seto.

„Dein Plan war total daneben“, meinte Kisara. Sie war erstaunt, dass Seto so offen über seine Gefühle reden konnte.

„Das weiß ich selber“, zischte dieser.

„Was erwartest du jetzt von mir?“, wollte Kisa wissen.

„Nichts, dazu hab ich kein Recht, aber wenn dir auch was an mir liegt, dann wirst du versuchen mir zu verzeihen und mit der Zeit könnten wir es nochmals versuchen“, sagte Kaiba.

„Hm....“, dachte Kisara nach. Was sollte sie machen? Sollte sie es wirklich noch einmal mit ihm versuchen?

„Lass dir ruhig Zeit mit dem nachdenken. Heute musst du mir keine Antwort geben“, sprach Seto.

„Gut, danke“, nickte Kisara und sah sich etwas irritiert im Raum um. Was sollte sie jetzt sagen? Was machen?

„Wir sollten Essen oder soll es kalt werden?“, wechselte Kaiba das Thema. Für ihn war es nun endgültig vorbei. Kisara würde ihm nie im Leben verzeihen, geschweige denn es nochmals mit ihm versuchen.

„Gute Idee“, lächelte das Mädchen. „Guten Appetit“, fügte sich hinzu.

„Dir auch“, wiederholte Seto Kisara und beide begannen zu Essen.

„Schmeckt es dir?“, wollte er nach einer Weile wissen.

„Ja, ist ganz lecker“, nickte Kisa.

Oh man, das alles ist so gezwungen sagte sich Kaiba und versuchte ein Thema zum reden zu finden.

„Hast du schon eine neuen Job?“, wollte er dann wissen.

„Nein, ich bekomm nur Absagen. Momentan lebe ich vom ersparten“, erklärte Kisa.

„Und wie lange kommst du damit noch klar?“, fragte Kaiba.

„Weiß nicht, sicher wohl einige Monate“, gab Kisara zu.

„Du kannst auch gern wieder in der KC arbeiten“, schlug Seto vor.

„Nein, ich mach nur einen Job, den ich will und wo der Besitzer mich auch haben will, ohne Hintergedanken“, sagte Kisa.

„Ich hab keine Hintergedanken, nicht mehr“, entgegnete Seto.

„Doch die hast du, selbst jetzt. Du willst dich mit mir versöhnen und du weißt von meiner Lage, daher bietest du mir den Job an, aber so will ich es nicht“, warf das Mädchen ein.

„Ach Kisara“, seufzte Kaiba. „Du bist echt stur.“

„Bin ich? Du bist viel sturer als ich“, konterte Kisara.

„Ich bin zwar stur, aber nicht so sehr wie du“, sagte Kaiba.

„Das denkst du doch nicht wirklich?“, fragte das Mädchen. War sie wirklich so stur?

„Sonst würde ich es nicht sagen“, warf Seto ein.

„Das war echt....“, begann Kisara. Sie suchte nach dem richtigen Wort mit welchem sie den Satz beenden konnte.

„Ehrlich“, sprach er.

„Irgendwie schon“, dachte Kisa laut nach.

„Du weißt nicht was du so recht denken sollst, oder?“, wollte Seto wissen.

„Wie meinst du das?“, fragte das Mädchen irritiert.



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