Level 12 - Alte und neue Bekannte
Dante stand in der Pause vor dem Stadium, neben ihm saß Guilmon und sah etwas gelangweilt in den Himmel, als Niels ebenfalls aus dem Gebäude hinaus trat
“Was gibt es?“ fragte Dante, „Warum hast du gesagt ich soll her kommen?“
Niels musterte einen Moment Dante, dann sah er zu Bakumon der ein Gespräch mit Guilmon angefangen hatte.
“Ich will dir eine Allianz anbieten.“, erklärte Niels schließlich.
“Eine was?“
„Eine Allianz, das ist so was wie ein Kriegspakt unter Teams.“ Begann Niels zu erklären, „Die Teams können sich leichter finden und auf die Datenbanken, der anderen Teammitglieder zu greifen, außerdem könnte dann im Notfall ein Tamer aus dem jeweiligen Partnerteam eingreifen.“
“Und das willst du mit uns eingehen?“ fragte Dante, „Warum das?“
“Na ja.“ Niels lächelt etwas, „Unsere beiden Teams sind neue Teams und gehören trotzdem momentan zu den besten 4. Es würde sicher nicht schaden wenn wir uns gegenseitig unterstützen könnten.“
Dante musste einen Augenblick überlegen, dann nickte er.
“In Ordnung was muss ich tun?“ fragte er.
“Das ist ganz einfach.“ Sagte Niels, „Richte einfach meine D-Watch auf meine, dann wirst du sehen.“
Er verschränkte seine Arm vor der Brust so das seine D-Watch genau auf Dante gerichtet war, dieser Tat es ihm gleich und sofort erschien über einen der unbelegten Knöpfe der Befehl, Allianz
“Allianz!“ riefen die beiden Leader und drückten den Knopf auf ihrer D-Watch, ein roter fast Laser ähnlicher Strahl entstand einen Moment zwischen den beiden Geräten, der nach einigen Sekunden wieder verschwand, statt dessen Verkündeten die D-Watchs nun: „Vorgang abgeschlossen.“
Niels lächelt und sah noch einmal zu Dante.
“Ich nehme an wir sehen uns dann in Basar Town.“ Sagte und drehte sich zum Gehen, „Komm Bakumon, die anderen warten schon.“
„Ich komme!“ sagte Bakumon und schwebte mit Niels neben sich laufend davon.
Mai und Kotemon hatten sich inzwischen etwas auf dem Zuschauerrängen umgesehen als sie eine Stimme hörte.
„Hey Mai-chan!“, ein blonder Junge gekleidet in Feste und eine Fliegerbrille über seine blonden Haare gezogen, kam begleitet von einen kleinen gelben Digimon, das einen Reptil ähnelte auf sie zu gelaufen.
“Koh.“ Sagte sie lächelnd, „Was ist los?“
„Du fragst was los ist?“ sagte Koh überrascht, „Welcher Teufel hat dich geritten, dich so einen Team anzuschließen?“
Mai lächelte.
“Machst du dir Sorgen um mich?“ fragte sie, doch Koh schien sie nicht zu hören, da sein Digimonpartner ihm gerade ablenke.
„Sie ist bestimmt wegen diesen Typen zu dem Team gegangen, Koh!“ sagte das Digimon.
“Du meinst Ichitaka, Agumon?“ er lächelte, „Wahrscheinlich hast du recht, sie steht bestimmt auf Black Beast.“
“Ich stehe ganz sicher nicht auf ihm!“ schrie Mai empört, „Was soll ich den an so einen Typen finden?“
“Miss Mai beruhigen sie sich bitte!“ sagte Kotemon mit dem Armen wedelnd.
„Wenn du schon so reagierst kann er ja nicht unrecht haben.“ Ein blondes Mädchen, in fast dem selben Outfit wie Koh, war von einer der Oberen Stuhlreihen hinunter gesprungen und saß nun neben Mai, neben ihr stand ein kleines pflanzen ähnliches Digimon.
„Bestimmt will sie nicht das es jemand herauskriegt Sayuki!“ sagte das Pflanzen Digimon, das Mädchen nickte.
“Du hast sicher recht Floramon.“ Lächelte sie, „Du bist einfach zu schüchtern Mai-chan!“
„Ich bin nicht schüchtern!“ knurrte Mai und zog eine Augenbraue hoch.
„Na wenn du meinst.“ Sagte Sayuki grinsend, „Ist ja deine Sache. Mir geht es um was ganz anderes.“
“Um was denn?“ fragte Mai überrascht, während Koh der etwas ignoriert wurde einfach wegging.
“Kannst du wirklich kämpfen ohne dich zurückzuhalten?“ sagte sie mit einen durchdringen Blick, „Gegen uns?“
Mai lächelte.
“Soll mir das Angst machen?“ sie zuckte mit dem Schultern, „Ich hab meine Gründe und die sind wichtig, deswegen...“
“Deswegen?“ fragte Sayuki
“Werde ich dich besiegen wenn es sein muss!“
Sayuki sah etwas überrascht aus, während Mai siegessicher die Arme in die Hüften stemmte.
“Ich hoffe du hast jetzt keine Angst gekriegt, Sayuki-chan.“ Sayuki schüttelte den Kopf.
“Nein keine Sorge.“ Sagte sie lächelnd und streckte den Finger runter in Richtung Arena wo zwei Jungen standen, „Mir ist gerade, nur aufgefallen, dass da dein Freund steht.“
Mai drehte und erkannte jetzt das neben den blau haarigen und ebenfalls Fliegerbrille tragenden Jungen, Ichitaka stand, sie blähte leicht die Wangen auf.
“ER! IST! NICHT! MEIN! FREUND!“ brüllte sie Sayuki nun an, doch diese schüttelte den Kopf.
“Wie du meinst.“ Grinste sie, stand auf und ging davon.
Ichitaka stand den blau haarigen Jungen gegenüber während, Dogmon sich an eine Wand gelehnt hatte und mit dem kleinen blauen tierähnlichen Digimon, des Jungens redete, aus dessen Stirn ein kleines Horn wuchs.
“Nur deshalb hast du NightCrow damals verlassen?“ fragte der Junge, „Aber warum nimmst du dann jetzt wieder am Turnieren teil?“ Ichitaka zuckte mit dem Schultern
“Manchmal kommt´s halt anders als man erwartet.“ Sagte er lächelnd.
„Sieht wohl danach aus.“ Sagte Kai ebenfalls Schulter zuckend, „Auf jedenfalls solltet ihr gut vorbereitet sein wenn ihr Gewinnen wollt.“
“Warum das?“ Dogmon sah nun zu den beiden Menschen, „Nur weil Night Crow verloren hat, heißt das nicht das wir das auch tun.“
„Du hast doch keine Ahnung Dogmon!“ knurrte das Digimon das zu Kai gehörte, „Wir haben nur ganz knapp verloren.“
“Knapp Verloren ist immer noch verloren, Gabumon.“ Dogmon kreuzte die Arme, „So schnell werden wir schon nicht verlieren.“
“Sei dir da lieber nicht so sicher!“ ein kleines Digimon, das etwas von einer Nacktschnecke hatte und auf der Brust ein Mondsymbol trug war von der Tribüne aus hinunter geschwebt.
“Lunamon?“ sagte Kai überrascht, „Das heißt wohl das Sayu...“
“Oh ja und wie ich da bin!“ ein blau haariges Mädchen stand hinter Kai und zog ein etwas genervtes Gesicht, ihre Kleidung ähnelte der von Kai.
“Was ist los mit dir?“ Kai sah etwas verwirrt über den Ärger des Mädchens aus, doch Sayu schüttelte nur den Kopf.
“Du fragst was los ist?“ sagte Sayu ungläubig, „Wir haben verloren!“
„Und das holen wir schon wieder auf.“ Tat Kai die Wort mit einer Handbewegung ab.
“Nicht wenn du weiter so erbärmlich gegen Koh kämpfst wie heute.“
“Sei nicht unfair, ich hab getan was ich konnte!“ rechtfertigte Kai, „Aber dieses Greymon war eine echte Herausforderung.“
“Wenigsten hat sich zwischen euch nicht viel verändert.“ Lachte Ichitaka leicht, doch Sayu warf ihm einen bösen Blick zu.
“Zu dir komm ich noch!“ sagte sie drohend, Ichitaka winkte ab.
“Da muss schon mehr kommen als du.“ Sagte er lächelnd, Dogmon schüttelte den Kopf.
Unterdessen saß Kenshi auf dem Rand des Stadiumsdaches, sah hinunter und warf nur ab und an einen stummen Blick auf Apemons Digitama, gerade als hinter ihm Sara mit Ryudamon ebenfalls das Dach betrat.
“Hier bist du also!“, sagte sie und ging zu den weißhaarigen, „Wir haben dich schon gesucht. Was machst du denn hier?“
Kenshi drehte den Kopf zu ihr und lächelte nur leicht.
“Ich hab nur nachgedacht.“ Sagte er halblaut, „Ich meine ihr anderen wisst vielleicht wohin ihr zurück könnt, wenn wir diese Meisterschaft wirklich gewinnen sollten, aber ich...“ Er sah einen Moment hinunter auf dem Boden, Dante stand immer noch mit Guilmon vor dem Stadium. “Ich weiß eigentlich nicht mal ob mein Dad noch auf mich wartet.“
“Das ist doch Quatsch!“ sagte Sara ernst und setzte sich neben sich, „Warum sollte er nicht?“
„Ich war immer hin drei Jahre weg in den ich, wer weiß was gemacht habe.“ Sagte Kenshi halblaut, „Ich will gar nicht wissen was ich als Duskmon alles getan habe.“
“Erinnerst du dich nicht daran?“ fragte Sara überrascht, doch Kenshi schüttelte den Kopf.
“Wenn ich zurück denke ist da nur Finsternis, ein Schwarzer undurchdringlicher Schleier. Nur diese Stimme.“
“Welche Stimme?“ Sara zog die Augenbraue hoch.
“Ich weiß es nicht.“ Sagte er, „Ich war wie im Trance als ob das Wesen dem diese Stimme gehört, mich kontrolliert hätte. Ich hab nichts von außen mitgekriegt und ich hab Angst das ich als Duskmon vielleicht jemanden...“
Mit einen Kopfschütteln war Sara diese Idee aus dem Gespräch.
“Wie soll das gehen?“ sagte sie mit einer ungewöhnlich vernünftigen Stimme, „Die einzigen die wirklich hier sind, sind wir 6 und wir leben noch alle!“
“Sara-sama hat recht Kenshi!“ meldete sich Ryudamon zu Wort, „Aber selbst, wenn bin ich sicher das dein Vater trotzdem wartet!“
“Wie kommst du auf darauf?“ fragte Kenshi überrascht, Ryudamon deutet zur Antwort auf das Digitama.
“Apemon hat es uns erzählt.“ Berichtete er, „Es war nachts als Sara-sama und die andern schliefen. Er sagte: So wie Kenshi von sein Vater gesprochen hat, hat er selbst nach dieser langen Zeit noch nicht aufgeben und deswegen wird ich alles tun um ihm zurück zu bringen!““
„Das klingt ganz nach Apemon.“ Bestätigte Sara, „Und wenn dein Vater nicht da ist, kommst du halt mit zu nii-san und mir!“
“Solltest du das nicht erst mal deine Eltern frage, Sara-sama?“, fragte Ryudamon, Sara musternd. Die lachte.
“Die werden schon nichts dagegen haben!“ sagte sie überzeugt, „Und wenn dann muss Papa halt deinen Vater ausfindig machen!“
“Wie sollte er das können?“ fragte Kenshi überrascht.
“Weißt du Papa ist Polizist. Der kann so was.“ Sagte Sara nun mit einen abschließenden Ton, Kenshi sah wieder runter und musste lachen.
“Sieh dir das!“ sagte er mit einen Handzeichen auf Dante, der nun mit Guilmon vor einer großen Menge Fans flüchten musste, die ihm kreischend und grölend hinterher rannten.
„Crismon Knight du bist der größte gib mir ein Autogramm!“ schrien einige, während der Rest Ähnliches schreiend hinter Dante und Guilmon hinterher jagte.
“Mach doch was Guilmon!“ sagte Dante rennend.
“Was soll ich denn machen?“ Guilmon legte im Lauf dem Kopf schief, „Wir könnten uns ja tot stellen dann gehen sie vielleicht weg.“
“Ich glaube nicht, dass das klappt!“ sagte Dante leicht schnaufend.
“Und wenn wir lebensgroße Aufsteller aufstellen, damit die, die verfolgen?“
“Warst du zu lange mit Ichi zusammen oder wie kommst du auf die Idee?“, Dante warf einen Blick über die Schulter und bemerkte das die Meute immer näher kam.
“Wir brauchen einen Idee!“ sagte Guilmon endgültig.
“Soweit war ich auch schon!“ sagte Dante seufzten, als er plötzlich eine zweite Menge von Leuten von vorne auf sich zu rennen sah, „Verdammt! Hier lang Guilmon!“
Ergriff Guilmon mit einen gezielten Griff an der Klaue und zog ihm mit sich in einen der Eingänge zum Stadium, die beiden Mengen knallten gegeneinander. Ein allgemeines Chaos über das plötzliche verschwinden von Dante machte sich bereit, welcher jetzt im Flur des Stadiums aufatmete.
“Puh das war knapp.“ Sagte er erleichtert.
“Ist die Flucht gelungne, der Herr?“ ein Guidmon schwebte neben Dante und blieb vor ihm in der Luft stehen.
“Grade so.“ sagte Dante, dann musterte er das Digimon, „Woher weißt du das überhaupt?“
„Nun. Ich war so frei den Leuten die sie bewundern ihre Position zu nennen.“ Erklärte Guidmon.
“Du hast was?“ knurrte Dante, „Heißt das, dass das deine Schuld ist, das die ganzen Leute hinter mir her waren.“
“Ich fürchte ja, Sir.“ Sagte das Guidmon mit bedauernden Ton, „Es tut mir Leid.“
„Macht nichts.“ Sagte Dante seufzend und haute den Digimon kurz auf dem Kopf, „Lässt sich eh nicht mehr ändern! Sag mir lieber wann es hier weiter geht!“
„Das Finale wird in wenigen Minuten beginnen Sir. Ich würde sie allerdings darum bitten, das sie keine exotherme Energie auf meinen Kopf ausüben.“
“Ich soll was nicht tun?“ fragte Dante verwirrt.
“Du sollst es nicht schlagen!“ sagte Mai lächelnd, die jetzt von einen anderen Gang aus zu Dantes Position kam.
“Warum sagt es, das nicht gleich?“
“Ich pflege mich gewählter aus zu drücken Sir.“ Sagte das Guidmon, „Wenn sie sich nun bitte in Richtung Arena auf machen würden?“
“Ja, ja Wir sind schon unterwegs.“ Sagte Dante und ging mit Guilmon, Mai und Kotemon im Schlepptau Richtung Arena.
