Ein Gespräch unter Feinden
Hey Leute,
wir möchten uns mal eben ganz herzlich bei euch für eure Kommis bedanken, es gibt einfach keine bessere Motivation, also weiter so! ^.~
Und noch etwas sehr wichtiges: Diese Story ist nicht kommerziell! Uns gehört so ziemlich nichts, abgesehen von Handlungsbruchstücken.
Und jetzt: Enjoy!!
Ein Gespräch unter Feinden
„Wo zum Teufel stecken die drei nur?“ unruhig ging Hermine Jane Granger auf dem Bahnsteig 9 ¾ auf und ab. Die große Bahnhofsuhr zeigte bereits 10.50 Uhr an.
Sie selbst war erst vor fünf Minuten angekommen, da die gesamte Familie Granger verschlafen hatte. Hermines Eltern waren von Beruf Zahnärzte und arbeiteten in der gemeinsamen Praxis im Erdgeschoss ihres Hauses. Ihre Eltern waren Nicht-magier, sogenannte Muggel. Mr. und Mrs. Granger sind sehr stolz auf ihre einzigste Tochter das sie so eine begabte Schülerin und Hexe ist. Hermine liebt ihre Eltern über alles, an Tagen wie diesen jedoch wo der Wecker einfach nicht klingelte wünschte sie sich doch sie dürfte trotz Muggel-Eltern zu Hause zaubern, dies war ihr allerdings strengstens untersagt. Zum Glück hatten sie dann doch noch pünktlich zum Bahnhof geschafft.
Erneut schaute sie auf die Uhr: 10.55Uhr! Frustriert das Harry und die Geschwister Ron und Ginny Weasley einfach nicht auftauchen wollten, stieg sie in den Zug. Ganz am Ende des Zuges fand sie ein leeres Abteil, wo sie sich auch gleich auf den Sitz fallen lies. Ihre Hogwarts Robe legte sie auf den Sitz neben sich, für Roben war es einfach zu warm.
Langsam setzte sich der Zug in Bewegung. Hermine stand auf und öffnete das Fenster um sich erneut auf dem Bahnsteig umzusehen, doch von Harry, Ron und Ginny war weit und breit keine Spur zu sehen. „Also wenn sie jetzt noch nicht im Zug sind haben die drei ein wirklich großes Problem!“ Sie wollte sich gerade vom Fenster abwenden als sie in ein ihr bekanntes blaues Augenpaar blickte.
Für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Augen, bevor die Frau sich abwandte und davonging. Seufzend setzte sich Hermine wieder auf ihren Platz. Sie hatte die Malfoys noch nie verstanden, weder den Sohn, geschweige denn die Eltern. Dies war nun das zweite Mal das sie Narzissa Malfoy sah, das erste mal sah Hermine sie am Ende des letzten Schuljahrs wo sie Draco abholte. Dieser Gedankengang brachte sie zu ihren Sommerferien. Mit einem Lächeln dachte sie daran wie ihre Eltern auf der Fahrt nach Hause erzählt hatten das sie die ganzen Ferien über ein Haus in Irland gemietet hatten. Am Anfang war Hermine sauer darüber das ihre Eltern einfach so über ihren Kopf hinweg beschlossen hatten nach Irland zu fahren, die ganzen Ferien! Eigentlich hatte sie vorgehabt die letzten beiden Wochen zu Ron zu fahren, da auch Harry bei den Weasleys sein würde. Doch ihre Eltern hatten rigoros abgelehnt sie zu Hause zu lassen.
Nun im nachhinein war sie ihnen auch sehr dankbar dafür. Denn ohne ihre Eltern hätte sie niemals Jayson kennen gelernt. Bei dem Gedanken an ihn lächelte sie glücklich, bis plötzlich die Tür mit einem Heidenlärm aufgerissen wurde und sie total erschrocken zusammenfuhr.
„Bei Merlin, musst du mich so erschrecken Ronald Weasley?!“ fauchte Hermine ihren besten Freund an. Ron allerdings schien sie nicht wirklich wahrzunehmen, er lies sich nur keuchend auf den Sitz ihr gegenüber fallen. „Es... es tut uns Leid... Hermine... aber“ versuchte Harry völlig außer Atem zu erklären „Aber wir haben grad noch im letzten Moment den Zug erwischt!“ und damit lies er sich neben Ron fallen und schloss die Augen. „Hey Hermine! Wie geht’s dir so?“ und mit diesen Worten lies sich auch die dritte, gar nicht aus der Purte geratene Ginny auf den Sitz neben Hermine fallen. „Hey Ginny. Gut und dir?“ Ginny streckte ihre Beine aus und lächelte Hermine zufrieden an. „Sehr gut!“ Mit einem Seitenblick zu Harry flüsterte sie Hermine zu: „Erzähl ich dir später!“
Hermine grinste von einem Ohr zum andern und nickte wissend. Ginny, ihre beste Freundin, erzählte ihr alles und natürlich durfte da das Thema Jungs nicht ausgelassen werden. Hermine wusste das Ginny auf Harry stand. In ihren ersten Jahren wusste das natürlich jeder, doch das hatte sich mit der Zeit geändert, nun wussten nur noch Ginny und Hermine etwas von ihrer Schwärmerei zu Harry. Wie sollten die anderen es auch ahnen da Ginny in ihrem 5. Jahr fast ein halbes Jahr mit Seamus Finnigan zusammen war. Leider hatte die Beziehung nicht funktioniert und so trennten die beiden sich als gute Freunde. Nun brachte jedoch niemand mehr Ginny und Harry in Verbindung, da es für alle so aussah als seien eben diese nur noch gute Freunde. Dies war Ginny jedoch nur all zu recht.
Hermine blickte von Ginny zu Harry und Ron und fragte: „Wieso habt ihr eigentlich den Zug beinahe verpasst?“ „Naja es war nicht unsere Schuld. Wir hatten eine Reifenpanne und da wir auf einer Hauptverkehrsstraße waren konnten wir das schlecht mit Zauberei beheben!“ Hermine nickte verstehend, hatte sie doch selbst eben erst diese Tatsache bemängelt.
„Wie war´s in Irland Hermine?“ wechselte Ginny das Thema und sah ihre Freundin neugierig an. Sofort bekam sie einen leicht verträumten Blick und sagte: „Es war wundervoll!“ „Ja das sieht man dir an, du siehst richtig erholt aus!“ grinste Ginny sie an. Hermine warf ihr einen kurzen aber giftigen Blick zu um dann im nächsten Moment selber anfangen zu grinsen.
Harry und Ron hatten den beiden zugehört und sahen sich nun fragend an. Schließlich fragte Harry: „Was hast du eigentlich in den Ferien so gemacht Hermine? Du siehst so verändert aus.“ „Das erzähl ich euch wenn ihr alt genug seid!“ sagte sie mit einem lachen im Gesicht. Sogleich prustete Ginny los, obwohl Ginny zugeben musste das sich Hermine wirklich verändert hatte. Nicht nur von ihrem äußeren, nein auch von ihrem Charakter. Hermine waren ihre Bücher immer noch heilig, jedoch war sie in ihrem sechsten Jahr nicht mehr so verbissen aufs lernen. Sie war weiterhin beste ihres Jahrgangs nur verbrachte sie nicht ihre gesamte Freizeit mehr in der Bibliothek. Sie war schlagfertiger geworden und manchmal hatte sie beinahe eine zu spitze Zunge, doch keiner konnte ihr wirklich lange böse sein. Vor allem die Jungs nicht, dachte Ginny. Manchmal konnte man ja geradezu neidisch werden wenn man sah wie viel Jungs sich für Hermine interessierten, Miss Granger schien dies jedoch nicht einmal zu bemerken! Hermine zog schon seit längerem sehr figurbetonte Kleidung an, verwendete ab und zu sogar Make-Up und sie hatte nicht mehr diese buschigen Haare. Sie trug sie mittlerweile fast hüftlang, mit feinen sanften Locken durchzogen.
Plötzlich durchbrach ein Grummeln die Stille. Verlegen rutschte Ron auf seinem Sitz hin und her und nuschelte: „Ich hab noch nichts gegessen!“ Woraufhin alle drei anfingen zu lachen.
Doch wie auf ein Stichwort hin ging die Tür auf und eine freundlich Frau fragte: „Kinder, was darf´s für euch sein?“ Hermine und Ginny lachten über Eifer mit denen sich Harry und Ron auf den Wagen stürzten. Gerade als die Frau wieder von dannen zog wurde die Tür erneut aufgerissen, doch diesmal von drei sehr unerwünschten Personen: Draco Malfoy – Eisprinz aus Slytherin und Dummi A und B, wie Hermine Crabbe und Goyle in Gedanken nannte. Bei diesen Gedanken musste sie erneut anfangen zu grinsen.
„Was gibt´s da zu grinsen, Schlammblut?“ Sofort wurde es ruhig in dem kleinen Abteil. Ron wollte schon aufspringen als Hermine ihn mit ihren nächsten Worten jedoch aufhielt: „Ron bitte mach dir nicht die Finger schmutzig! Du willst doch wohl nicht auf sein Todesser Niveau runtersteigen!? Dafür bist du dir doch wohl zu schade!“ Mit einem Funkeln in den Augen und einem höhnischen Grinsen drehte sie sich zu Malfoy um, der sie wiederrum für einen kleinen Augenblick verwundert ansah, was jedoch so schnell wieder verging, das Hermine glaubte sich getäuscht zu haben. „Also was willst du Malfoy?“ Abwartend sah sie ihn an, doch Malfoy antwortete nicht, seine Augen jedoch nahmen ein bedrohliches Funkeln an, doch Hermine konnte es einfach nicht lassen. „Was denn? Hat es klein Draco jetzt etwa die Sprache verschlagen?“ „Pass auf was du sagst Schlammblut es könnte dir irgendwann noch einmal leid tun!“ Spöttisch zog sie eine Augenbraue hoch: „Wieso sollte es mir irgendwann einmal leid tun, dich dumm da stehen zu lassen??“
Und zu aller man erstaunen drehte sich Draco auf dem Absatz um, sagte: „Du sollst zu Dumbledore!“ und ging. Dummi A und B im Schlepptau.
Die übrig gebliebenen sahen sich erstaunt an. „Was war denn das?“ fragte Ginny leise. „Keine Ahnung!“ kam es von Harry und Ron, die ein wenig geschockt wirkten. „Naja“ winkte Hermine ab „was solls? Kann uns doch egal sein! Wär ja noch schöner wenn wir plötzlich anfingen uns um Draco Malfoy Gedanken zu machen.“ Mit diesen Worten stand sie auf und sagte: „Aber ich frag mich wirklich wieso ich zu Dumbledore gehen soll?!? Und wieso ist er überhaupt im Zug??“ Da keiner eine Antwort wusste murmelte sie noch ein: „Bis später.“ Und ging . Völlig in Gedanken vertieft, über dieses merkwürdige Verhalten Draco´s, bemerkte sie nicht wie ihr zwei blaue Augen entgegen blitzen...
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