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Live Like A Vampire

von

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† Dark Memories † -39-

~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~
 

† Dark Memories †
 

39
 

°Irgendwo... hab ich ihn doch schonmal gesehen...°, Okamis Freund blickte tief in Shujins Augen, kam aber einfach nicht darauf.

„Hmm... okay.... wenn’s nicht allzulange ist... ich hab nicht so viel Platz hier...“, murrte er aber schließlich.
 

~
 

Shujin blickte weg.

°Er scheint mich noch nicht erkannt zu haben... was für ein Glück...°, er drückte sich etwas hinter Okami. Vielleicht würde er es schaffen, unerkannt zu bleiben?

Okami schmunzelte auf Shujins Verhalten hin und schlang einen Arm um ihn.

„Ja... wird bestimmt nicht lange dauern..“

...

Shujin blickte sich um.

°Es ist alles noch genauso wie damals...°, resigniert seufzte er und kuschelte sich noch weiter zu Okami.

Okamis Freund schloss hinter ihnen die Türe zu.

„Hmm... ihr könnt daweil im Gästezimmer schlafen... du weißt ja, wo es ist, Okami...“, seine Augen ruhten aber immer noch auf Shujin.

°Woher kommt er mir so bekannt vor?..°

„Ja... vielen Dank.. ist vielleicht nur für heute..“, Okami grinste seinen Freund an und schob Shujin dann vor sich her in Richtung des Gästezimmers.

Der Braunhaarige ließ sich schieben, blickte aber noch einmal zurück und dabei direkt zu Okamis Freund. Unwillkürlich zuckte er zusammen und so schnell er konnte richtete er seinen Blick wieder nach vorne.

°..ich bin ein Idiot °, fiepte er gedanklich.
 

~
 

Okamis Freund sah den Beiden noch eine Weile hinterher. Danach schlenderte er in die Küche, wo er sich Kaffee machte.

°Irgendetwas verheimlicht der Kleine doch auch... na ja... ich glaube, ich mache mich nur selbst verrückt...°
 

~
 

Im Zimmer ließ Shujin sich erleichtert aufs Bett fallen.

„Tut mir leid.... du hast wirklich nur Ärger mit mir...“, murmelte er dann resigniert und blickte reuig an die Decke.

Okami hatte die Türe geschlossen und setzte sich nun neben ihn aufs Bett.

„Ach... stimmt doch gar nicht... du machst mir keinen Ärger...“, er beugte sich zu ihm und gab dem Mischling einen Kuss an dessen Wange.

Shujins Herz machte einen kleinen Hüpfer und er kniete sich hin, bevor er Okami stürmisch umarmte.

„Das ist lieb, dass du das sagst..“, nuschelte er glücklich und küsste den Werwolf.

Okami grinste. „Hey... nicht so stürmisch..“, doch anschließend erwiderte er den Kuss genauso intensiv.

Shujin kippte mit ihm um und lag nun auf seinem Liebling. Glücklich schmuste er sich an den Größeren und führte den Zungenkampf dabei weiter fort.

Okami drückte ihn fest an sich, unterbrach den Kuss dann aber keuchend. Er strahlte den Mischling ebenso glücklich an. Shujin war ebenso außer Atem.

Schnurrend schmuste er sich wieder an ihn.

„Okami... danke... ich bin dir so unglaublich dankbar für alles...“, nuschelte er.

Der Werwolf strich ihm grinsend über den Rücken.

„So?.. Für was denn?...“

Shujin sah ihn leicht schmollend an.

„Na... dass... dass du mich beschützt... und mich... so lieb behandelst und dich um mich kümmerst und nicht gemein zu mir bist!!“, er wurde etwas rot, „Ich hab noch nie jemanden wie dich gekannt!!!“, brachte er schließlich heraus.

Okami setzte sich nun auf und zog ihn in seine Arme.

„Du musst nicht dafür dankbar sein, wenn man nett zu dir ist.... das ist doch eigentlich ganz normal, oder?...“, er wuschelte durch das braune Haar, „Aber dich habe ich ganz besonders lieb...“, er gab ihm noch einen kleinen Kuss.

Shujin erschauderte wohlig bei diesen Worten und er wurde wieder rot.

Verträumt nickte er und klammerte sich wieder an den Werwolf.

Okami musste wieder grinsen. Gedankenverloren strich er ihm weiter durch sein Haar.

Shujin seufzte wohlig, er genoss jede von seinen Berührungen.

Doch als ihm wieder einfiel, was in diesem Haus passiert war, öffnete er die Augen. Sein Blick galt der Leere und er rührte sich nicht mehr.

Okami sah ihn verwirrt an.

„Hey... Kleiner.. was hast du denn?“

Shujin wusste, er würde es nicht länger geheimhalten können.

„Okami... ich ... ich kenne deinen Freund... Yujin..“, als er den Namen aussprach, zuckte er zusammen, er begann zu bibbern und schluckte.

„Kyôfu war mit mir... mal hier... in diesem Haus...“
 

_ _ _
 

Vor Schmerz ließ Kyôfu jetzt auch Hígeki los und taumelte fauchend etwas zurück. Seine Hand drückte er an die blutende Wunde an seinem Arm. Wütend sah er die Beiden an und erblickte sofort Tamashi, der ängstlich mit dem Pflock in der Hand dastand. Hastig stürzte Kyôfu auf ihn zu, er würde nicht zulassen, dass Tamashi den Pflock gegen ihn richten würde.
 

~
 

Tamashi fiepte ängstlich auf, er wusste nicht, was er machen sollte und blieb vor Schreck stehen. Nur die Arme hielt er zum Schutz vor sein Gesicht.

Hígeki sah ihm erschrocken nach. Tamashi durfte nichts passieren, also machte er hastig einen Satz hinterher und packte Kyôfu an einem seiner Flügel und zog ihn unsanft daran zurück. Mit der anderen Hand packte er ihn an den Haaren und drückte ihn mit diesem Hebelgriff zu Boden.

Kyôfu knurrte verärgert auf, als er sah, dass Tamashi nun fluchtartig einige Schritte rückwärts machte. Er hielt den Pflock noch immer in seinen Händen. Hígeki blickte wütend auf seinen alten Meister hinunter. Und als all diese Erinnerungen in ihm aufkamen, verdrehte er den schwarzen Flügel ein Stück zu weit und er hörte den Knochen unter seinen Fingern bersten.

Kyôfu, der die noch immer stark blutende Wunde an seinem Arm festgehalten hatte, vergaß blitzartig diesen Schmerz, der von seiner neuen Verletzung verdrängt worden war. Mit zitternder Stimme schrie er auf. Um sich aus dieser Lage zu befreien, drehte er sich ruckartig um und griff nach Hígekis Hals. Er setzte seine Klauen dort an und drückte zu. Hígeki keuchte überrascht auf, als er so plötzlich keine Luft mehr bekam.

„Nein!! Lass ihn los!!“, Tamashi erschrak und machte mutig wieder einen Satz nach vorne. Ungehalten trat er Kyôfu ins Gesicht.

Hígeki wurde endlich wieder losgelassen und er holte estmal tief Luft. Keuchend sah er auf Kyôfu hinab. Dieser saß gekrümmt am Boden. Sein rechter Flügel stand grotesk zur Seite und aus der Wunde an seinem Arm klaffte noch immer Blut. Doch in Hígeki kam kein Mitleid auf. Er stellte den Fuß an Kyôfus Brustkorb und drückte ihn daran zurück zu Boden, bevor er sich auf ihn setzte.

Kyôfu keuchte nochmal auf, er wollte sich auflehnen, doch Hígeki drückte ihn am Kinn mit Leichtigkeit wieder zurück. Dem älteren Vampir wurde schwummrig vor Augen.
 

~
 

Tamashi sah zitternd zu.

„B..Brauchst du den?“, fragte er leise und reichte Hígeki den Holzpflock. Er sah von Hígeki

zu Kyôfu hinab. Er keuchte und seine Augen verrieten, dass er schon längst am Ende seiner

Kräfte war.

Hígeki nahm den Pflock und sah Tamashi dankbar an.

Schnell verflog aber wieder jede Freundlichkeit aus seinem Blick und er starrte zurück auf

Kyôfu.

„Sieh mich an, Bastard...“, zischte er leise und hielt den Pflock dabei direkt an dessen Herz, „Diesmal mache ich keinen Fehler dabei...“

Kyôfu sah ihn zittrig atmend an und lächelte dann sehr schwach.

„Ja... wie damals... nur bist du diesmal noch herzloser geworden...“

Tamashi sah dem Geschehen fassungslos zu. Er wollte nicht stören und er wollte nicht aus der Nähe mit ansehen, was mit Kyôfu geschehen würde, also ging er einige Schritte zurück und drückte sich in eine Ecke des Raumes.
 

~
 

Hígeki riss das Hemd des Unterlegenen auf.

„Ja...“, murrte er monoton und sah kurz auf, bemerkte dass Tamashi nicht mehr nahe stand, denn er wollte insgeheim nicht, dass sein Liebling das mitanhören musste,

„Du... bist selbst daran schuld... du hättest ein schönes Leben mit mir führen können... du weißt genau, was ich für dich empfunden hatte!!“, er sprach leise mit ein einem aggressiven Zischen. Mit dem Pflock strich er über die nun freigelegte Haut über Kyôfus Herzen.

Kyôfu sah mit leicht verschwommenen Blick in Hígekis Gesicht.

„Ich weiß... du bringst mich um.. und ich weiß.... wie sehr du mich geliebt hattest... könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es ungeschehen machen....“

„Du kannst es aber nicht ungeschehen machen... du hattest deine Chance...“, fauchte Hígeki nun etwas aufgebrachter, „Und ich bedaure noch heute, dass du sie nicht wahrgenommen hast...“, Hígeki versuchte seine Stimme zu dämpfen.
 

~
 

Tamashi hatte es aber gehört. Er hatte jedes ihrer Worte genau verstanden.

°Hat... das gestimmt... was Kyôfu... gesagt hat..?°, ihm schossen Tränen in die Augen, als er sich an die Stunden erinnerte, die er alleine mit Kyôfu verbracht hatte. In ihm hallten all die Dinge, die er ihm erzählte, wieder.

°Er hatte also doch recht... aber... ich kann nicht glauben, dass Hígeki das alles nur gespielt hat...°
 

~
 

„Hígeki... meine Liebe hat dich damals wohl überfordert... schade... dass es so enden muss... bevor du mir das Leben nimmst... kannst du mich ein letztes Mal... küssen?“, fragte er von den Schmerzen wie betäubt.
 

~
 

Tasmashi wollte den Beiden nicht mehr zuhören. Er rutschte an der Wand entlang, bis er die Türe erreichte, die noch immer offen stand. Er huschte hindurch und setzte sich in den Flur, wo er leise zu weinen begann. Es war also alles nur eine Lüge gewesen? Und er war bloß ein Ersatz gewesen... Hígeki hatte es doch eben selbst gesagt... er bedauerte es also, dass er nicht mit Kyôfu zusammen sein konnte... das waren doch eben seine Worte gewesen.
 

~
 

Hígeki knurrte.

„Überfordert?... Ich will dein Geschwätz nicht mehr hören...“, doch auch er stand seblst den Tränen nahe.

„Du.. hast mich so enttäuscht...“, er sah in seine Augen, bevor er sich etwas nach unten lehnte und Kyôfus Mund mit seinem verschloss. Er stricht mit der Zunge erst über seine blutige Unterlippe. Kyôfu erwiderte den Kuss unter Tränen. Er stupste Hígekis Zunge liebevoll an, spürte dann aber starke Schmerzen, die er schon einmal gefühlt hatte. Und schnell wurde alles schwarz vor seinen Augen.

..

°Endlich...°

Hígeki spürte, als er unter sich den Halt verlor. Kyôfu löste sich auf. In Nichts, genau wie er es damals hätte tun sollen. Er hatte es diesmal also richtig gemacht. Es dauerte einige Minuten, dann waren alle Spuren von dem Vampir verschwunden. Nichts, was an ihn erinnern würde.

Hígeki stand auf, den Pflock hielt er noch immer in der Hand.

Noch immer ziemlich durcheinander blickte er sich um, konnte Tamashi aber nirgends entdecken.

°Tama? ... Nein...er hat das bestimmt falsch verstanden...°, er verließ schnell das Zimmer und entdeckte ihn auch sofort im Flur auf dem Boden sitzen.

Perplex ließ er den Holzpflock neben seinem Liebling auf den Boden fallen. Er starrte auf ihn hinab, war aber nicht fähig etwas zu sagen, als er all die Tränen bemerkte.

..

Tamashi hatte gemerkt, dass Hígeki den Flur betreten hatte. Langsam drehte er den Kopf zu ihm und blickte verheult zu ihm auf.
 

~
 

Hígeki sah ihn kurz an und blickte dann wieder zur Seite.

Er ließ sich neben ihm auf dem Boden nieder, traute sich aber schlechten Gewissens weder etwas zu sagen noch etwas zu machen.

Tamashi ruschte etwas von ihm weg. Sein Blick ruhte noch immer auf Hígeki und als er dessen gedankenverlorenen Blick sah, kamen ihm erneut die Tränen.

°Ich will endlich die Wahrheit wissen...°

„Wieso... Wieso hast du ihn umgebracht, wenn du ihn doch geliebt hast!!!“, fauchte er plötzlich sehr aufgebracht.

Hígeki zuckte zusammen, als er seinen Liebling so etwas sagen hörte und sah ihn kurz darauf entsetzt an.

„Ich habe ihn nicht mehr geliebt... schon lange nicht mehr!“, fauchte er nun ebenso zurück.

Tamashi zuckte zusammen und rutschte noch weiter von dem Größeren weg. Ängstlich zog er die Knie an und und stützte den Kopf darauf auf. Seine Flügel zog er wieder dicht an.

Hígeki sah dem Jüngeren dabei zu und erchrak dabei von sich selbst. Es war noch nie vorgekommen, dass er in diesem Tonfall mit ihm gesprochen hatte.

„Tama... es... tut mir leid...“, murmelte er leise und er blickte weg, blieb dort sitzen, wo er war, um ihm nicht noch mehr Angst zu machen.
 

~
 

Tamashi blickte schluchzend auf. Er zitterte und konnte die Tränen nun wirklich nicht mehr zurückhalten. Seinen Flügel legte er schützend über sein Gesicht. Hígeki sollte seine Tränen nicht sehen. Hígeki... er hatte wirklich gedacht, er würde ihn kennen.. und er hatte ihm vertraut. Und nun war diese schönste Zeit seines Lebens nichts als eine Lüge gewesen?

..

Hígeki stand nun entschlossener auf und ging zu ihm hinüber, setzte sich ihm gegenüber auf den Boden.

„Sieh mich an...“, murmelte er tonlos und packte ihn etwas grob an den Händen.

Tamashi erschrak und versuchte die Hände loszureissen. Als ihm das nicht gelang, sah er sein Gegenüber misstrauisch an.

Hígeki lehnte sich nahe an zu ihm.

Kurz blickte er zur Seite und griff nach dem Pflock, den er dort fallen gelassen hatte. Drückte ihn vielsagend in Tamashis Hand. Dann schloss er die Augen und legte seinen Kopf auf dessen Knie ab.

Seine Stimme war leise und klanglos.

„Ich wollte dir nie wehtun...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Luci-Maus
2008-10-04T11:52:48+00:00 04.10.2008 13:52
Boah, heftige Geste zum Schluss von Higeki O.O
Aber das Kapi war wieder obergenial, es war schon irgendwie traurig, wie Kyôfu dann gestorben is, aber echt klasse geschreibselt ^^
Shujin war aber auch wieder oberknuddelig, ich wiederhole mich wiedermal, aber ich steh auf den Kleinen und finde ihn ober süß mit Okami zusammen ^.^

Nur schade, dass es bei beiden Pärchen an so spannenden Stellen aufhört, hoffentlich kommt ganz bald das neue Kapi raus, bin schon total gespannt -^.^-

*knuff*
ganz liebe Grüßelchens vom luci-mäuschen ^^
Von:  Ajiesca
2008-09-29T16:04:19+00:00 29.09.2008 18:04
Ich wirklich gerurt von der ganzen geschichte. Ich freue mich schon auf den nägsten Kapieteln... Trötzdem finde ich das es Kyôfu nicht verdient hat zu sterben. er liebte doch nur, ist ja nicht die schult von ihm das er Hígeki so sehr liebte... *seufs*
Aber trotzdem finde ich die bezihung von Tama und Hígeki total süß.....
Ich hoffe es geht schön für dennen aus...
Von:  SessyFuchs
2008-09-14T11:56:13+00:00 14.09.2008 13:56
Ohje
Tama tut mir leid, aber Hígeki auch und sogar Kyôfu -_-
jetzt wird alles irgendwie noch komplizierter als es vorher war und das, obwohl Kyôfu jetzt tot(oder wie man das bei Vampieren nennt)ist.
Von:  Angelcerise
2008-09-14T09:38:14+00:00 14.09.2008 11:38
Ein sehr schönes Kapitel^^
Ich bin mal gespannt wie es weiter geht X3


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