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Live Like A Vampire

von

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† Dark Memories † -37-

~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~
 

† Dark Memories †
 

37
 


 

„Wie kann ich dir nur dafür danken, Meister?“, Shujin kuschelte sich an ihn.

Überrascht sah Okami ihn an.

„Meister? Wie kommst du auf diesen Blödsinn..“, vorsichtig knuffte er den Mischling.

„Es reicht schon, wenn du da bist...“

Nun war auch Shujin verblüfft.

„O-okay... Okami...“, er lächelte und warf sich ihm wieder glücklich an den Hals.

..

In diesem Moment erinnerte sich Okami daran, als Hígeki und Tamashi darüber gescherzt hatten, dass sein Blut wohl bitter schmecke.

„Seh ich wirklich so aus, als ob ich bitter schmecken würde?“, rutschte ihm spontan die Frage heraus und der Werwolf zog einen Schmollmund, schämte sich aber etwas für diese Frage.

Shujin blickte verdutzt auf.

„Hah?... Bitter?...“, murmelte er und schnüffelte kurz an Okamis Hals, leckte einmal zart mit der Zunge darüber, bevor er den Kopf schüttelte.

„Nein... gar nicht bitter...“

Okami lächelte.

„Ja? Dann ist ja gut... willst du probieren?“, er sah Shujin genau an. Dieser erschrak.

„Das... das kann ich doch nicht...“, ihm lief ein Schauder über den Rücken, denn insgeheim musste er sich schon eingestehen, dass er gerne kosten würde, „Ich .. will dir nicht weh tun..“

„Du tust mir nicht weh... in bin andere Sachen gewöhnt... also? Willst du?“, er grinste lieb.

Shujin traute sich nicht „ja“ sagen, nickte deswegen nur andächtig.

Der Werwolf fand sein Verhalten niedlich.

„Du bist vielleicht ne Nase...“, er stupste aufmunternd auf die Selbige.

Shujin wurde wieder rot und schmunzelte.

..

Erst nach kurzem Zögern legte er den Kopf an Okamis Schultern, sodass er den blanken Hals direkt vor sich hatte.

„Ich will aber lieb zu dir sein... ja?“, sachte knabberte er daran.

Okami tätschelte seinen Rücken und strich sanft über die Narben.

„Ja... keine Angst...“

Diese Streicheleinheiten wurden von dem Mischling über alle Maße genossen.

Dann biss Shujin besonders sachte, aber trotzdem genüsslich zu. Er schmeckte den ersten Blutstropfen. Mit geschlossenen Augen saugte er kurz an den zwei kleinen Wunden. Verteilte das Blut mit der Zunge in seinem Mund. Doch bald schon hob er den Kopf wieder, er wollte Okami nicht noch mehr Schmerzen bereiten.

Der Werwolf bewegte sich die gesamte Zeit über nicht.

„Und? Wirklich bitter?“, murrte er nach einer Weile.

Shujin schüttelte wieder den Kopf.

„Nein... genau perfekt... richtig lecker..“, murmelte er verlegen.

Okami erwiderte seinen beschämten Blick mit einem Grinsen.

„Na, wenn das so ist! Dann bin ich wenigstens für einen annehmbar auf dieser Welt..“, er seufzte und blickte an die Decke.

..

Shujin betrachtete Okamis trauriges Gesicht mitleidig und raschelte mit den Flügeln. Dann rutschte er etwas hoch, um seinem Gegenüber ins Gesicht sehen zu können.

„Ich mag dich!“, er lächelte.

Okami sah ihn kurz stumm an, knuffte ihn dann wieder sanft.

„Ich dich auch...“, sachte zog er ihn an sich heran und küsste ihn ein weiteres Mal.

Sein Kuss wurde vorsichtig erwidert. Shujin schmiegte sich an ihn und löste dann den Kopf. Er fühlte sich geborgen und lehnte sich an Okamis Brustkorb.

Okami kraulte seinen neugefundenen Liebling.

„Hey.. Kleiner...“, er murmelte leise, doch als er zu ihm blickte, war er eingeschlafen. Mit ruhigem Atem verharrte er in dieser Position und lächelte dabei. Okami musterte ihn lange, bevor er sich vorsichtig mit ihm hinlegte. Er zog die Decke näher an sie heran. Mit Shujin im Arm schlief auch der Werwolf bald ein.
 

_ _ _
 

Endlich waren sie dicht von Bäumen umgeben.

Als sie eine Weile gegangen waren, wurde Hígeki schwindelig, kurzfristig sah er bloß noch verschwommen. Er wollte sich nichts anmerken lassen, biss sich deswegen in die Unterlippe.

Tamashi beobachtete seinen Liebling genau und hielt ihn vorsichtshalber fest.

„Alles in Ordnung?“

„Ja...“, Hígeki nickte, schwankte aber etwas gegen ihn, stellte sich aber sofortig wieder gerade hin, „Lass uns weitergehen, ja?“, der Schwarzhaarige zwang sich zu einem Lächeln.

Tamashi war aber nach wie vor besorgt.

„Wenn du meinst...“, er drückte ihn noch fester an sich, so gingen sie langsam weiter.
 

...

Kyôfu hatte sich bereits auf dem Weg zu Hígekis und Tamashis zu Hause gemacht. Er würde sie dort überraschen.

Schnell fand er das Haus wieder und landete ungesehen am Dach, bevor er eine Fensterscheibe einschlug und in das Dachgeschoß kletterte. Er blickte sich um und lauschte. Wie es aussah, war er tatsächlich vor ihnen angekommen. Grinsend blickte er sich um.

°So eine Bruchbude...°, Kyôfu schmunzelte, °Ob der Köter da ist... oder ob Shujin ihn schon zur Strecke gebracht hat...°, langsam schritt er die Treppe, die in den Flur führte, hinab. Mit lautlosen Schritten, fand er sich schnell in dem Wohnzimmer wieder, wo er sich erstmal gemütlich machte.
 

_ _ _
 

Shujin schnüffelte ihm Schlaf in der Luft und schreckte hoch.

Es war eindeutig... dieser Geruch konnte nur einem gehören, er war zwar sehr schwach, aber unfehlbar. Panik stieg in dem Mischling hoch und er begann zu zittern, wovon auch Okami aufwachte.

Der Werwolf rieb sich die Augen, sie hatten nicht besonders lange geschlafen.

„Was hast du?“, er setzte sich ebenfalls auf und zog ihn zu sich, um ihn zu beruhigen.

Shujin riss sich los und sprang auf.

„Kyôfu ist... hier... er wird mich suchen...“, murmelte er leise und blickte nachdenklich zu Boden.

°.. Ich werde ihn nie los... wieso habe ich geglaubt, jemals von ihm loszukommen?..°, traurig blickte er zu Okami, „Bleib da.. dann lässt er dich in Ruhe...“, er machte sich daran, aus dem Zimmer zu gehen.

Okami reagierte und sprang entsetzt auf. Geschockt hielt er seinen Liebling fest und zog ihn zurück.

„Vergiss es!! Ich geb dich jetzt nicht mehr her!! Dann soll er doch kommen.. ich beschütz dich, das hab ich dir versprochen!!“, er schlang die Arme um den Kleineren und küsste ihn.

Shujin erwiderte nur kurz, bevor er Okami zurückschob. Mit Tränen in den Augen sah er den Werwolf an.

„Ich habe Angst um dich... ich will dich auch nicht mehr hergeben!!!“, nun konnte Shujin die Tränen nicht länger zurückhalten und er kuschelte sich wieder an ihn. Das würde vielleicht die letzte Gelegenheit sein, bevor sie Kyôfu begegneten.

...

Kyôfu schritt inzwischen durch das Wohnzimmer.

Sein Blick blieb interessiert an einer braunen Feder hängen, die am Boden lag.

°Was haben wir denn da.... hast du hier gekämpft, Shujin... oder mich verraten?°

Kurz lauschte er, konnte dann ihre Stimmen vernehmen. Er verstand zwar nicht jedes Wort, wusste aber sofort, dass er verraten worden war.

...

Okami streichelte Shujin beruhigend über den Kopf.

„Ist schon gut... ich überlass dich ihm nicht...“, er blickte durchs Zimmer, „Da.. hau’ durchs Fenster ab, ich kümmer mich um ihn... er wird dich nicht finden!!“

Doch Shujin schüttelte nur den Kopf, „Nein.. er ist zu stark... ich will dich nicht in Gefahr bringen!!“

„Mach dir um mich keine Sorgen!!“, er packte Shujin, trug ihn zum Fenster, öffnete dieses und schupste seinen Liebling sanft hinaus, „Und jetzt beeil dich!!“, meinte er bestimmt, bevor er das Fenster wieder zuknallte.

„Nein... NEIN!!“, Shujin blieb am Fenster, sank dann auf die Knie. Viele Tränen liefen über seine Wangen. Irrsinnige Angst machte sich in ihm breit.

°Wieso... das... das geht nicht gut.. Kyôfu wird ihn in Stücke reissen...°

...

Kyôfu hörte den Lärm, doch schmunzelte nur.

°Hígeki ist mein Ziel... was kümmert mich so ein dreckiger Verräter..°, er ließ sich in einen Couchsessel fallen und schlug die Beine übereinander. So würde er warten, bis Hígeki endlich hier auftauchte.

...

Okami lauschte an der Türe und knurrte leise.

°Verdammt... was soll das? Er war doch gerade hier, oder?...°, vorsichtig machte er die Türe auf und blickte den Gang entlang. Doch Kyôfu war nicht zu sehen, auch wenn er jetzt schon deutlich seinen Geruch in der Nase hatte.

...

Kyôfu hörte die Türe, als sie von Okami geöffnet wurde.

°Der Köter sollte es sich zweimal überlegen, ob er sich mir in den Weg stellt...°, doch er machte keine Anstallten aufzustehen. Seine Kräfte wollte er nicht mutwillig verschwenden.

...

Shujin bibberte nervös und stand auf.

Er würde nicht fliehen und Okami hier alleine lassen, eher würde er mit ihm sterben.

So flatterte er um das Haus und dann hoch auf das Dach, wo er sofort das eingeschlagegene Fenster entdeckte. Er wusste sofort, wessen Werk das war und kletterte selbst leise hinein. Immer wieder musste er sich über die Augen wischen, da er sonst nur verschwommen sah. Auch wenn er Okami keine große Hilfe sein konnte, musste er doch Alles geben.

...

Okami erblickte die offene Wohnzimmertüre, hinter dieser würde sich Kyôfu befinden.

°Er hat ihm weh getan...°, der Werwolf wurde wütender und ging auf die Türe zu, stockte dann aber, als er den Lärm im Obergeschoss hörte.

Shujin flatterte die Treppe hinunter, am schnellsten Weg zu seinem Liebling.

Okami rümpfte die Nase.

°Hm? Ich dachte er wäre im Wohnzimmer... ist er doch auch... aber wer?...°, langsam dämmerte es ihm und erneut stieg Panik in ihm hoch.

°Verdammt... er sollte doch abhauen!°, er lief in Richtung Treppe.

...

Shujin sprang über das Geländer, landete am Treppenabsatz. Er blickte sich um und sah, dass Okami auf ihn zukam.

°Wenn ich zuerst bei Kyôfu bin, dann kann ich ihn von Okami ablenken...°, schnell drehte er seinem Liebling den Rücken zu und lief in die Richtung des Wohnzimmers.

Doch Okami beschleunigte seine Schritte, packte ihn fest und zog ihn zu sich zurück.

„Shujin... bleib hier... du kleiner Dummkopf...geh nicht wieder zu ihm!!“, meinte er leise und sehr besorgt.

...

Kyôfu hörte ihre Stimmen nun deutlicher.

°Shujin... du kleiner, dreckiger Verräter... der Tag musste ja kommen, an dem du für mich wertlos wirst...°, er grinste aber und drehte eine seiner Haarsträhnen mit einem Finger.

...

Shujin wehrte sich.

„Aber... aber, wenn ich ihn ablenke, dann tut er dir nichts...“, wieder versuchte er, sich loszureissen, unbeholfen schlug er mit den Flügeln. Wieder sammelten sich Tränen in seinen Augen.

Okami drückte ihn nur fester an sich und streichelte ihn mit der freien Hand über den Kopf.

„Nein... du musst bei mir bleiben, hörst du?“, böse blickte er in die Richtung, in der sich Kyôfu befinden musste und dann knurrte er, „Ich bin ja nicht ganz wehrlos...“

„Egal.. ich bleibe bei dir!“, flüsterte der Mischling nun und drückte sich an ihn.

Okami merkte, wie stark er zitterte.

„Was sollen wir denn jetzt machen?“, fragte er leise.

Shujin drehte sich zu ihm herum und dachte kurz nach.

„Kyôfu scheint darauf zu warten, dass wir zu ihm gehen... und... wenn wir nicht zu ihm gehen?“, unsicher sah er Okami an.
 

_ _ _
 

Hígekis Wunden waren schnell fast wieder verheilt und auch sein Kreislauf stabilisierte sich bald.

„Tama... fliegen wir Heim?“, er sah seinen Liebling ernst an.

Tamashi musterte ihn kurz.

„Hm... wenn es dir wieder besser geht?“, er betrachtete nun seinen Rücken und die Flügel genauer und bemerkte auch, dass die Schnitte fast weg waren.

„Gut... sag aber, wenn es dir zu viel wird, ja?“

Hígeki nickte.

„Ja...“, er nahm Tamashi an der Hand, flog dann los. Tamashi kam nach, wenn anfangs noch widerwillig, denn etwas an Hígekis entschlossenen Blick beunruhigte ihn.

Hígeki aber ließ sich nicht abbringen.

°Kyôfu weiß, wo wir wohnen... ich wette, er ist zu Hause... ich werde ihn umbringen...°



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  SessyFuchs
2008-08-24T16:33:24+00:00 24.08.2008 18:33
Spannend! ich hab fast am Bildschirm festgeklebt
schreib bitte schnell weiter ^^
Von:  Tragedy
2008-08-22T14:32:26+00:00 22.08.2008 16:32
uwah..das kapi ist wirklich supertoll>o<
O__O man kann echt richtig mitfiebern
*selbst total gespannt ist*
Ich hab echt schon vergessen wies weitergeht.__.
Wir sollten wirklich nochmal was zu unseren Schatzüs machen, ich hab die alle lieb>o<
Von:  Moyashi-chan
2008-08-21T14:25:34+00:00 21.08.2008 16:25
Hui, das wird spannend!
Ich freu mich schun auf's nächste Kapitel. =D
Von:  Luci-Maus
2008-08-20T21:51:37+00:00 20.08.2008 23:51
Super tolles Kapi, auch wenn ihr mir eine heiden Angst um Shujin und Okami gemacht habt QQ
Hoffentlich geht das alles gut, auch Higekis Vorhaben, ich will auf gar keinen Fall, dass auch nur einem der Vier etwas passiert *sie alle liebgewonnen hat*

LG dat luci-mäuschen ^^
Von:  Angelcerise
2008-08-20T20:00:20+00:00 20.08.2008 22:00
Ein ein echt gutes Kapitel^^
Endlich ging es weiter XD
Ich hoffe das nächste Kapitel kommt schnell ;-)


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