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Live Like A Vampire

von

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† Dark Memories † -26-

~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~
 

† Dark Memories †
 

26
 

Hígeki schloss die Augen. Der Alkohol, Tamas Nähe. Das Alles machten seine Gedanken unklar.

„Schön, dass du da bist..“, murmelte er dann.
 

~
 

Tamashi nahm ihn liebevoll in die Arme. „Ich will immer bei dir bleiben...“, murmelte leise bevor er dann auch die Augen schloss.

„Tamashi... das war bestimmt Schicksal, meinst du nicht?“, fragte Hígeki, rührte sich aber nicht von der Stelle.

„Was meinst du denn?“, Tamashi blinzelte ihn an.

„Das ich dich jetzt habe... meine ich..“, murmelte Hígeki, auch er öffnete die Augen einen Spalt weit.

„Genau genommen hab ich dich ja gefunden... das war bestimmt geplant..“, Tamashi grinste verlegen und drückte seinen Liebling an sich.

Der Schwarzhaarige schmunzelte.

„Ja.. aus irgendeinem Grund wollte ich, dass du weiter lebst... also so... so... wie ich..“, er schmiegte sich an den Jüngeren.

„Es ist... kein schönes Leben...“, Tama zitterte, „Ohne dich wüsste ich nicht, was ich machen sollte...“, er verbarg sein Gesicht bei dem Älteren.

„Verzeih mir, dass ich dich zu diesem Leben gezwungen habe... aber bitte... lass mich nicht wieder alleine...“, ihm überkam ein schlechtes Gewissen.

„Nein... ist schon gut.. ich will auch nicht tot sein.. ich will immer bei dir sein...“, Tama drückte sich fester an ihn.

Hígeki wurde etwas rot, er schnupperte unbewusst an den Haaren des Jüngeren und stellte fest, dass er den Geruch total mochte. „Hm... ich war noch nie so glücklich...“

„Ich auch nicht...“, Tama lächelte glücklich.
 

~
 

„Wir sollten unsere Lebensgewohnheiten mal wieder auf Tag umstellen.. sonst bekommen wir mit Sicherheit keine Arbeit...“, murmelte Tamashi nach eine Weile.

„Du willst also ein ganz gewöhnliches Leben führen... das ist nicht leicht für mich..“, der ältere Vampir starrte nachdenklich an ihm vorbei.

„Hm... von mir aus gehe nur ich arbeiten.. ich meine... du kannst mit der Technik heutzutage sowieso nicht mehr viel anfangen, oder?... Ich kann auch meine Ausbildung weitermachen, da bekomm ich ja genug Geld für die Miete hier... Ist das in Ordnung für dich?“, er stoppte und sah Hígeki fragend an.

„Stimmt... damit kann ich wirklich nichts anfangen... okay... aber ich will nicht, dass nur du arbeitest... ich will auch etwas tun!“

„Wie wäre es mit Zeitungen austragen? Das kann man auch in der Nacht machen!!“

„Wenn du am Tag munter bist, möchte ich das auch...“, Hígeki linste ihn an und seufzte, „Mein Leben war so einfach...“, dann grinste er frech.

„Wieso einfach? Du hattest schließlich mich am Hals..“, Tamashi legte den Kopf etwas schief.

Hígeki lehnte sich etwas über ihn und grinste noch immer.

„Ich meine ja auch die 157 Jahre, bevor ich dich kennen gelernt habe...ich konnte mich zwischen einfach und einsam... und schwierig und unglaublich entscheiden...“

Tamashi gab ihm ein sanftes Küsschen.

„Du Armer... hast du die ganzen Jahre da in der Gruft gesessen?“

„Das auch.. aber...“, er setzte sich auf, „Bist du müde? Ich könnte dir zeigen, wo ich auch ganz oft war..“

Tamashi gähnte kurz. „Geht schon... morgen schlafen wir noch mal richtig aus!“

Der Ältere stupste ihn an, „Das hört sich aber nicht begeistert an..“, er grinste.

Auch Tamashi grinste.

„Sorry, wenn sich das so angehört hat.. wo soll es denn hingehen?“

Hígeki stand nun auf.

„Gut.. du wirst es sehen... und zieh dich warm an...“, er selbst kramte nach einem Pullover und zog ihn über.

Tamashi tat es ihm gleich.

„Ich seh aus wie ein Schaf... mit diesem Wollpullover...“

„Ein Schaf mit schwarzen Flügeln...“, ergänzte Hígeki, nahm den Schlüssel und wartete auf seinen Liebling.

Der Jüngere grinste.

„Noch nichts von bunten, mutierten Schafen mit schwarzen Flügeln gehört?“, gemeinsam gingen sie in den Flur bis ins Vorzimmer.

Auch Hígeki musste lachen. „Nein – gibt’s die wirklich?“, nachdem sie die Schuhe anhatten gingen sie ins Freie. Es war kalt, obwohl kein Wind zu spüren war. Hígeki sperrte zu. „Nein, glaub ich nicht... es sei denn ich hab grad ne neue Rasse gegründet...“, er sprang verspielt die letzten Treppen vor der Haustüre hinab.

„Und wie nennst du die Rasse?“, Hígeki grinste ihn frech an, sah sich dann um. Es war keine Menschenseele in Sicht.

„Hm.. karierte Flügelmonster mit Wolle?“, Tamashi zog eine Augenbraue in die Höhe und grinste wieder. Er ging dem Älteren hinterher und fragte sich insgeheim, wohin ihre kleine Reise gehen würde.

„Oh Mann...“, Hígeki lachte wieder, wurde aber bald wieder still. „Hey... kannst du deine Flügel benutzen?“, er deutete auf Tamas Flügel, die aus dem Wollwerk ragten.

„Ja~ zwischen der Wolle sind noch ein paar Federn!“, japste er glücklich und raschelte mit den schwarzen Schwingen.

„Okay.. dann, komm mit...“, Hígeki schwang sich in die Höhe. Sie mussten die Zeit nutzen, solange sie niemand sehen würde. Ein paar Meter in der Luft blieb er am Stand stehen und wartete auf Tama, dieser flatterte ihm langsam hinterher.

„Ich bin nicht so schnell!!“, fiepte er.

Darauf ließ sich Hígeki ein Stück sinken, packte die Hand des Kleineren und zog ihn mit sich.

„Macht nichts.. du musst eben noch ein Gefühl dafür bekomm... pass deine Bewegungen an..“, er machte einige stärkere Flügelschläge.

Tamashi bemühte sich sehr.

„Wird es langsam besser?“, fiepte er bekümmert.

Er konnte mithalten.

„Ja!“, grinste Hígeki, „Soll ich dich loslassen?“

„Wenn ich abstürze, nehm’ ich dich mit runter!!“, er lächelte ihn frech an, noch immer fest seine Hand haltend.

„Keine Angst.. ich pass schon darauf auf, dass du nicht abstürzt...“, der Ältere ließ seine Hand vorsichtig los, behielt ihn aber immer im Auge.

„Wo geht es denn jetzt hin??“, fragte Tamashi voller Vorfreude. Er hatte es im Griff, alleine zu fliegen.

„Hm.. erwarte nicht zu viel... aber wir sind gleich da...“, der schwarzhaarige Vampir blickte nach unten. Unter ihnen streckten sich nur noch Felder über das Land, „Gut...komm..“, er schwang sich senkrecht in die Höhe.

„Wah~ nach oben geht es nicht so schnell!!“, fiepte er, Hígeki bremste sofort ab und zog ihn am Unterarm mit, „Leg deine Flügel an..“, murmelte er leiser. So konnte er Tama mit geringerem Luftwiderstand mit sich nehmen.

Tamashi wurde etwas rot.

„Ist gut..“, er drückte sich nahe an den Älteren.

„Gut so...“, dieser hielt ihn fest bei sich und flog mit kräftigen Schlägen aufwärts. Beide schlossen die Augen einen Spalt, als sie eine dicke Wolkendecke durchquerten und nur von Nebel umgeben waren.

„Gleich sind wir da...“

„Ich bin doch zu schwer für dich, oder?“, meinte Tama besorgt.

„Nein, geht schon...“, Hígeki blickte wieder nach oben. Dann ließen sie die letzte Wolke hinter sich. Mit einem Schlag war alles um sie pechschwarz.

Unter ihnen lag die weißgraue Wolkendecke, die sie eben durchquert hatten. Nur sie und ihre Körper waren weiß beleuchtet, denn schräg über ihnen stand ein großer blassweißer Vollmond, der von vielen glitzernden Sternen umgeben war. Es wirkte wie eine andere Welt. Von Häusern, Straßen oder künstlichem Licht war nichts mehr zu sehen.

Verträumt sah Hígeki um sich, „Wir sind da...“

Tamashi staunte, sah sich verblüfft um und bekam gar nicht genug von diesem Anblick. Unbewusst flatterte er nun wieder selbst am Stand.

„Das... ist so schön!! Ich will für immer hier oben bleiben!!“, stammelte er, seine Augen noch immer über den Himmel schweifen lassend.

Hígeki blickte ihn mit sanften Augen an. Er freute sich total, dass es seinem Liebling gefiel. Er hatte oft Stunden hier verbracht. Hier hatte er seine Sorgen vergessen können. Hier fühlte er sich eins mit sich und der Welt. Es schien als würden die Weiten der Welt außerhalb der Erde ihm alle Antworten auf die Fragen nach dem Sinn seiner Existenz geben können.

„Ja.. ich liebe es, hier zu sein...“, murmelte er leise.

„Ich habe noch nie den Mond von sah nah gesehen...“, staunte Tamashi nun auch sehr verträumt.

„Ja... er scheint so schön hell...“, sie kuschelten sich leise flatternd aneinander.

Tamashi musste leise niesen. Dann kuschelte er sich noch näher an ihn, „Tut mir Leid..“, schniefte er. Er wollte den Moment eigentlich nicht so unterbrechen.

„Hast du dich erkältet?“, fragte Hígeki vorsichtig, linste ihn an und schlang den Arm noch fester um ihn.

„Ein bisschen... aber.. bei dir ist es schön warm..“

Hígeki gab ihm ein sanftes Küsschen an den Kopf. „Hm..“

Tamashi zog sich etwas an ihm hoch und gab ihn ein Küsschen an die Wange, „Mein Doktor Liebling...“

Hígeki wurde etwas rot.

„Ich muss doch auf dich Acht geben..“

„Was würde ich nur ohne dich machen?“, schmachtete Tama und kuschelte sich wohlig an ihn.

Hígeki schmunzelte resigniert.

„Du würdest wahrscheinlich in deinem warmen Bett liegen und friedlich schlafen und nicht hier in der Kälte rumflattern...“, er lächelte reuevoll.

Tamashi grinste.

„Höchstwahrscheinlich wäre ich aber schon tot... macht nichts.. ich bin gerne mit dir zusammen...“, er lachte leise.

„Danke.... hm.. sollen wir wieder hinunter?“, fragte Hígeki dann.

„Ja.. ist schon ganz schön kalt hier..“, Tama zitterte etwas.

„Im Sommer ist es zum Glück wärmer hier..“, murmelte er, „Gut... dann los...“, er zog den Jüngeren zu sich, hörte auf zu flattern. Gemeinsam sanken sie dadurch ab.

Tamashi nickte, schmiegte sich an ihn und gemeinsam schwebten sie langsam hinunter.
 

~
 

„Und hat dir der kleine Ausflug gefallen?“, fragte Hígeki.

„Ganz doll!! Im Sommer machen wir das total oft, ja??“, begeistert sah er zu ihm hoch.

„Ja, gerne!“, Hígeki strahlte glücklich zurück.

Unter ihnen war nach einer Weile wieder das graue Stadtgebiet zu sehen.

„Hoffentlich sieht uns hier keiner.. Meinst du, unser Vermieter ist schon da?“, ängstlich sah Tama sich um, „Wir haben doch keine Mäntel mit... der sieht doch unsere Flügel!!“, wurde ihm in diesem Moment klar.

„Das wird schon gut gehen... keine Angst...“, sie waren fast da, Seitwärts ging die Sonne auf, was die Stadt aber kein bisschen bunter wirken ließ. Die grauen Steinwände der Häuser blickten noch immer kalt auf sie zurück.

Nachdem sie sicher waren, dass kein Mensch in der Nähe war, landeten sie direkt vor der Haustüre.

„Hast du den Schlüssel?“

„Ja...“, Hígeki kramte in der Hosentasche und zog den kleinen silbernen Schlüssel heraus, sperrte die Haustüre damit leise auf.

Zusammen schlichen sie hinein.

Geschockt blieb Tamashi stehen.

„Sag... haben wir das Licht angelassen?“

„Ich bin mir nicht sicher... hoffentlich...“, flüsterte Hígeki.
 

~
 

Okami, ihr Vermieter, öffnete die Tür des Wohnzimmers, die in den Flur führte.

Er wirkte müde, beinahe kränklich. Er zitterte etwas, hielt eine Tasse Kaffee fest in der Hand. Der kleine Löffel in der Tasse schlug mehrmals leise gegen das Porzellan, da er seine Hand nicht ruhig halten konnte.

„Oh... ihr ward noch mal draußen... ist doch arschkalt..“, murmelte er.

°Er scheint nicht böse zu sein... und die Flügel... hm... Cosplay?? Ein Versuch ist es wert...°, schoss es Hígeki in der Panik durch den Kopf.

„Ja... wir waren.. bei nem... Cosplay...“, er räusperte sich verlegen.

Okami sah ihn irritiert an. Man merkte, dass er sich schwer tat einen klaren Gedanken zu sammeln.

„Um die Uhrzeit? Oh.. na ja.. sollen ganz schöne Freaks sein... die mit dem Cosplay..“, er lehnte sich an den Türstock.

Hígeki grinste. Tama stand still schräg hinter ihm.

„Ja, stimmt schon...“

Auch Okami zwang sich zu einem Lächeln.

„Na ja.. wer ist das heutzutage nicht... entschuldigt mich.. war ne harte Nacht... ich geh ins Bett.. gut Nacht, ihr zwei...“, murmelte er sichtlich verwirrt und tapste in sein Zimmer.

„Ebenfalls ne gute Nacht...“, meinten sie, bevor er die Tür schloss.
 

~
 

„Der ist doch in Ordnung...“, grinste Hígeki beruhigt zu Tama.

Auch sie huschten in ihr Zimmer.

„Ja, der ist in Ordnung..“

„Bist du müde?“, fragte Hígeki und zog sich den Pullover über den Kopf.

Tamashi gähne leise, „Ja...“, auch er zog sich den Wollpullover aus, seine Haare standen nun zu Berge, „Ich glaube, der war elektrisch geladen...“, fiepte er.

Hígeki lächelte ihn an, er fand den Anblick süß. Deswegen gab er ihm ein Küsschen auf den Mund.

„Ja, scheint so...“

Tamashi kuschelte sich noch mal an ihn, revanchierte sich ebenfalls mit einem Kuss.

„Jetzt muss ich aber schlafen..“, gähnte er und ließ sich auf das Bett fallen.

„Ich bin auch müde...“, der Größere zog sich die Hose aus und kroch, nur Shorts anbehaltend, unter die Decke.

Tamashi schlüpfte gleich so wie er war unter die Decke.

„Gute Nacht...Doktor Liebling...“, er kuschelte sich an den Älteren, welcher ihn zu sich drückte.

„Gute Nacht, mein kleiner Schützling..“, er seufzte glücklich.

Arm in Arm schliefen sie ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luci-Maus
2008-01-20T19:38:06+00:00 20.01.2008 20:38
Voll schnuffig! *fips*
Wieder ein tolles Kapi, aber ich mag die Beiden auch zu gerne!! -^.^-
Bitte schreib schnell weiter *bettel*

LG luci-mausi
Von:  Kiii-chan
2008-01-19T18:24:47+00:00 19.01.2008 19:24
wieder ein echt niedliches Kapitel ^-^
ich hab mich riesenmegatolligdoll drüber gefreut als ich mit bekam das es ein neues Kapi gab und werd mich beim nächsten noch mehr freuen xD
Von: abgemeldet
2008-01-19T12:57:08+00:00 19.01.2008 13:57
^^Oh das kapi ist echt süß^^ und er platz ist auch so wunderschön ausgedacht *auch dahin will* schön dass du weiter gemacht hast


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