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Live Like A Vampire

von

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† The Past Is Death † -10-

~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~
 


 

† The Past Is Death †
 

10
 

Hígeki knallte wütend das noch leere Glas an den Tisch und sah ihm nicht mal nach. Sein Blick galt dem Boden und er biss sich fest in die Lippe.

„Wieso...wieso tu ich ihm so weh.... Tama...“
 

~
 

Tamashi lief blindlings los. Er wusste nicht, wohin und wie lange er rannte. Es war dunkel und neblig. Nur die Straßenlampen erhellten die Straße ein wenig.

„Wo bin ich hier? ... Es ist kalt...“, der Blauhaarige setzte sich zittrig auf den Boden des Gehsteiges und lehnte sich an eine kalte Hauswand.

„Was mach ich denn jetzt... Ich bin wieder allein...“, schniefte der Junge. Plötzlich blitzte es und er zuckte ängstlich zusammen. Es brachte nichts, hier sitzen zu bleibend. So stand er auf und irrte durch, die ihm unbekannte Gegend. Es donnerte immer wieder. Tamashi fiepte jedes Mal auf. „Ich will wieder zurück....“, wünschte er sich verzweifelt.
 

~
 

„Er ist doch total schwach im Moment... er hat nichts getrunken...“, Hígeki machte sich große Sorgen und lief die Steintreppe hinauf. Tamashi war jedoch nirgendwo zu sehen. Nervös flog er los. Ihm war egal, ob er gesehen wurde oder nicht. Das Einzige, das zählte, war ihn zu finden.

„Er hat doch Angst bei Gewitter...ich bin so ein Idiot..“, schoss es ihm durch den Kopf, als er die Blitze sah. Verzweifelte suchte er nach dem Kleineren, erreichte auch schon die Stadt. Eilig flog er über die Dächer und ließ den Blick immer suchend auf dem Boden.

Nach einer Weile, entdeckte er ihn, dicht an eine Hauswand gedrückt, stehend. Hígeki war heilfroh, ihn gefunden zu haben.

„Tama!!“, er stürzte hinunter und landete nahe bei ihm.

Tamashi drehte sich um und sofortig überkamen ihn Tränen. „Hígeki!!“, japste er auf und warf sich in seine Arme, „Ich hatte Angst....“, murmelte er und drückte sich fest zu ihm.

Hígeki legte die Arme um ihn, zog ihn nahe an sich ran und streichelte seinen Kopf.

„Wieso bist du denn auch abgehauenen....“, murmelte der Ältere besänftigend.

Sein Schützling schluchzte. „Ich weiß nicht...“, nuschelte er und kuschelte sich an ihn. Sein ganzer Leib war durchnässt und er zitterte.

„Mir ist kalt....“

„Ich... ich habe dir Angst gemacht, oder?“, entschuldigte sich Hígeki und spannte seine Flügel als Regenschutz über sie. Er versuchte ihn ein wenig zu wärmen, doch war selbst schon viel zu unterkühlt dafür.

Tamashi lächelte kläglich.

„N..nein... ich weiß nicht, wieso ich abgehauen bin... das ist mir... einfach zu viel gewesen... Ich will dein Blut nicht...“, erklärte er und kuschelte sich dichter an ihn.

Hígeki seufzte und streichelte ihn weiter.

„Komm... ich bring dich heim...“, er sah seinen Kleinen besorgt an, „Aber irgendwann musst du etwas trinken...“

Tamashi sah auf, „Aber nicht jetzt... und nicht deins...“, er hielt sich noch immer an dem Größeren fest.

„Okay...“, Hígeki lächelte lieb, „Komm...“, er nahm ihn hoch.

„Du bist so durchnässt...“, murmelte der Ältere, seinen Schützling behutsam ihm Arm haltend und flatterte hoch.

Tamashi kuschelte sich wieder an ihn.

„Ich bin doch zu schwer...“, meinte er entschuldigend und machte die Augen zu.

„Es geht schon...“, Hígeki lächelte. Er merkte genau, dass Tamashi langsam seine Kräfte verließen. Doch sie würden bald wieder zurück sein. Hígeki flog so schnell er konnte.

Der Kleinere öffnete seine Augen wieder einen Spalt und blickte verwundert hinunter.

„So weit bin ich gelaufen?...Das hab ich gar nicht gemerkt...“

„Ja... du warst wohl sehr in Panik..“, meinte Hígeki und landete vorsichtig und setzte ihn am Boden ab. Dann nahm er seine Hand und zog ihn mit sich.

„Wir sehen mal dazu, dass wir trocken werden...“, meinte der Ältere.

Tamashi ließ sich führen.

„Ja.. wegen mir bist du jetzt auch klatschnass...Gomen..“

„Hör auf, dich andauernd zu entschuldigen...“, er seufzte.

Der Kleinere nickte. „Okay... wenn du das nicht willst...“, gemeinsam gingen sie die hinunter, in die Gruft.
 

~
 

Unten schüttelte Hígeki sich sorgfältig ab und ging danach zum Schrank. Dort zog er zwei Handtücher heraus und warf eines dem Kleineren zu.

„Hier bitte... mach dir bloß um mich keine Sorgen..“, er lächelte.

Auch Tamashi hatte seine pechschwarzen Flügel ausgeschüttelt. „Danke...“, er zog sich das nasse Shirt über den Kopf, bevor er sich in das weiche Handtuch wickelte.

Hígeki hatte sich indessen bis zu den Shorts ausgezogen und sich anschließend das Handtuch auch über die Schultern gehängt.

„brr...“, er war durchfroren und ging in die Küche. Dort machte er Feuer und setzte Tee auf.

Fest in das Handtuch eingemummelt, tapste der Kleinere ihm hinterher.

Hígeki zitterte ein wenig und sah ihn an. „Willst du auch Tee?“

Tamashi sah ihn durch die nasse blaue Mähne an und nickte.

„Okay...“, sie mussten so und so noch warten, bis der Tee gezogen hatte.

Hígeki musterte seinen Schützling.

„Wie geht es dir?... Fühlst du dich nicht zu schwach?“, fragte er besorgt.

„Geht schon... mir ist nur kalt...“, schniefte der Jüngere, auch er zitterte.

„okay... warte..“, der Größere nahm eine Fackel und entzündete sie am Herd, hängte sich dann an die Wand, „Vielleicht wird es jetzt ein wenig wärmer...“

Tamashi setzte sich an den Stuhl, de nahe beim Herd stand und starrte gedankenversunken die Flammen an.

Hígeki lehnte sich neben ihn an die Wand.

Der Tee hatte fertig gezogen, deswegen nahm er zwei große Tassen aus dem Schrank und füllte sie voll. Eine reichte er ihm, dabei sah er ihn schuldig an. Er hatte ein schlechtes Gewissen wegen vorhin.

Tamashi nahm die Tasse und bemerkte dabei seinen Blick.

„Warum schaust du mich so an?“, fragte er und machte vorsichtig einen Schluck von dem noch sehr heißen Tee.

„Du siehst traurig aus..“, murmelte Hígeki und blies über den Tee, bevor er einen Schluck machte.

Der Jüngere lächelte. „Nein...bin ich eigentlich nicht...Ich hab nur nachgedacht...“, seufzte er.

„Ach so..“, Hígeki machte noch einen Schluck, „Kann ich verstehen... muss echt schwierig sein für dich im Moment...“

Auch Tamashi pustete nun über den rauchenden Tee.

„Das ist es nicht unbedingt... ich hab mein ganzes Leben zu Hause geschuftet... und auf einmal ist mein ganzes Leben in zwei Tagen umgekrempelt..“, erklärte er und nippte wieder.

Hígeki nickte und blickte nachdenklich in seine Tasse.

Der Kleinere zog seine Beine dicht an.

„Für dich war es bestimmt auch schwierig, oder?“, murmelte Tamashi und trank weiter an dem Tee.

Hígeki dachte zurück.

„Hmm... ja war es...“, er seufzte und sah auf den Boden, „Ich hoffe, ich mache es dir nicht noch schwieriger, als es schon ist...“

Tamashi lächelte, „Nein... du hilfst mir ja... ich wüsste nicht, was ich jetzt ohne dich machen würde...“, murmelte der Jüngere und starrte seinen Tee an.

Hígeki nickte.

„Na ja... ich weiß nicht, ob das vorhin richtig war...“, er wurde wieder unruhiger, „Irgendwann musst du...“

Tamashi erschauderte, seufzte aber dann.

„Warum muss es denn Blut sein...“

„Ich würde mir auch wünschen, es wäre nicht Blut.. aber je länger man es trinken muss und je mehr man sich daran gewöhn, desto besser schmeckt es... irgendwann...“, er schüttelte den Kopf.

„Ich glaub nicht, dass ich das mal trinken werde!!“, Tamashi durchzuckte Grauen.

Hígeki stand auf, er wurde eben etwas wütend, versuchte sich aber zusammenzureißen.

„Dann zwinge ich dich dazu...“, meinte er ernst.

Tamashi blickte ihn überrascht an.

„Wa-?“

Hígekis blick war nun grimmig, „Ich lasse es nicht zu, dass du zu Grunde gehst..“, er sah weg.

Tamashi starrte wieder den Tee an, „Das wird schon noch gehen, oder?“

Der Ältere sah ihn wieder zu ihm.

„Na ja? Für wie lange?...“, er lächelte etwas gereizt, da Tamashi anscheinend den Ernst seiner Lage nicht begriff, „Drei Tage? Vier Tage? Eine Woche? Wie stark bist du? Wie lange würdest du aushalten?“

Tamashi blickte ihn an und seufzte resigniert.

„Nicht lange glaube ich...“, er stellte die Tasse an den Tisch, bevor sie ihm aus seinen zitternden Händen fiel.

Hígeki sah ihn beunruhigt an, sofort tat es ihm Leid, dass er eben so schroff gewesen war.

„Du bist ja jetzt schon ganz zittrig...“

Tamashi lächelte jedoch.

„Ach... ich hab mich bestimmt nur erkältet... mir geht es gut soweit..“

Der Ältere war da eher skeptisch und schüttelte den Kopf.

„Nein... du kannst deine Kräfte ohne Blut nicht regenerieren...“, erklärte er.

Tamashi drückte die Arme fest an die Beine, damit das Zittern nicht so auffiel.

„N..nein. mir geht’s wirklich gut...“, murmelte er.

„Ich wollte ihn doch nicht anlügen... aber ich will auch nicht sein Blut...“, überlegte er ein wenig verzweifelt.

„Kein Vampir kann ohne Blut auskommen...“, seufzte der Größere, schüttelte nochmals den Kopf und musterte ihn genau, „Ich pass auf dich auf..“

Tamashi sah ihn zittrig an.

„mmhh...“, murmelte er lediglich und starrte wieder in das Feuer.

Hígekis Blick galt auch wieder dem Boden. Er stellte die Tasse ab.

„Komm... wir ziehen uns mal trockenes Gewand an...“

Tamashi nickte und tapste ihm hinterher ins Nebenzimmer.

Der ältere Vampir behielt ihn immer genau im Auge. Er ging zu dem Schrank, nahm sich frische Klamotten und zog sich an.

Auch Tamashi hatte sich trockene Kleidung aus seiner Tasche genommen. Erst zog er sich die Hose an. Den Pullover musterte er dann.

„Hígeki? Jetzt brauche ich aber wirklich ne Schere..“

Hígeki lächelte etwas.

„Ja.. Moment...“, er öffnete eine Lade des Schreibtisches. Darin befanden sich einige Stifte und ein paar andere Dinge, darunter war auch eine Schere. Diese reichte er ihm.

„Danke...“, er nahm sie entgegen und begutachtete seinen Pullover, dann sah er wieder fragend zu Hígeki. „Wie groß muss ich die machen?“

Der Ältere zeigte ihm eines seiner T-Shirts. „So ungefähr... denke ich..“

Nach der Vorlage schnitt Tamashi zwei große Löcher in den Stoff und zog sich den Pulli drüber.

Erfolgreich raschelte er mit den Flügeln.

„Ja.. die sind gut so...“ meinte er und wankte dabei aber leicht.

Hígeki erschrak und packte ihm aus Reflex am Arm, nahm ihm erst mal die Schere aus der Hand und legte diese bei Seite.

„Hey...“, murmelte der Ältere und ließ ihn wieder los, sah ihn aber beunruhigt an.

Tamashi sah ihn etwas benebelt an und lächelte, „Geht schon..“

Hígeki schüttelte den Kopf.

„Setz dich lieber, bevor du umkippst...“

„Das geht nicht lange gut...“, überlegte er. Tamashi wurde zunehmend schwächer.

Tamashi ließ sich auf das Bett plumpsen, weil dieses am nächsten stand.

„Du musst dir keine Sorgen machen...“, murmelte er und sah hoch zu dem Älteren.

Dieser verschränkte die Arme.

„Tu ich aber... dein Zustand wird sich nicht verbessern...“, tadelte er seinen Schützling.

Tamashi machte einen Hundeblick.

„Das wird doch noch gehen...“, dabei schnippte er eine Spinne weg, die ihm das Bein hoch krabbelte.

Hígekis Blick war besorgt und wieder seufzte er.

„Du verstehst das nicht, hm?!“, murmelte er und lächelte etwas.

Der Kleinere starrte indessen den Fußboden an, ihm wurde schwummrig, sodass er sich den Kopf halten musste. Es war ein leises Ächzen zu hören.

Der Ältere setzte sich neben ihn.

„Hey... mein Angebot steht noch... ansonsten wirst du Zwangsernährt...“, murmelte er tröstend.

Tamashi sah zu ihm hinüber und zog die Knie dicht an sich.

„Nein... ich will nicht dein Blut...“

Der Größere stand wieder auf. Er konnte das nicht länger mit ansehen. Leise grummelnd ging er nachdenklich im Raum hin und her, dann kramte er kurz in einem der Schränke.

„Bin gleich wieder da...“, meinte Hígeki dann noch kurz und rannte die Stiegen hoch. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. So stürmte er los, um für seinen Schützling fremdes Blut zu holen.
 

~
 

Tamashi schaute ihm hinterher und ließ sich resigniert zur Seite fallen. Sein Gesicht vergrub er im Kissen.

„Wieso passieren solche Sachen immer mir?!!“...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Lelias-
2007-09-09T19:18:04+00:00 09.09.2007 21:18
biah endlich komm ich dazu Kommi zu schreiben Oo"

mouuu ;___;
er brauch bluuuuut >.<
sehr schön egschrieben und irrefesselnd!!
weiter so!
Von:  Sherry_16
2007-09-06T16:43:22+00:00 06.09.2007 18:43
danke das du mia bescheid gesagt hast !!!!
ich geb Tragedy recht ich wäre eine davon gewesen die vor Neugier gestorben wäre xDDDD
hach.. das hast du schön gemacht genau das wollte ich lesen, dass die zwei sich wida verstehen!
bin mal gespannt was der ältere machen will (eig. kann ich es ja ahnen >.<) und wie der kleine drauf reagiert! ^0^
kann ihn auch iwie verstehen, ich kann auch kein blut sehen oda geschweige denn trinken! xDDD
so genug gelabbert! das kapi war mal wida klasse!!!
du weist wie sehr ich deine story liebe!! ich bleib dia auf jeden fall ein treuer fan!! (falls ich das noch nich erwähnt hab xDDD)

alsooo mach schön weiter sooo~
*fan-fahne schwenk*

lg Sherry
Von:  Tragedy
2007-09-06T15:42:31+00:00 06.09.2007 17:42
nyaaaa...
gut das du so schnell die fortsetzung geschrieben hast^^
...sonst würden einige vor neugier sterben...
hach..gut das tama so eine liebe muddi gefunden hat^^
XDDDD...gomen...
ist wieder seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr schön geschrüben!!


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