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Live Like A Vampire

von

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† The Past Is Death † -2-

~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~
 


 

†The Past Is Death†
 

2
 

Hígeki stützte den Kopf in seine Hände und schloss die Augen, seufzte unhörbar.

„Was habe ich bloß getan?...“, schoss es ihm durch den Kopf.

Er hatte sich geschworen, nie jemanden zu dem selben Schicksal zu zwingen, zu dem er gezwungen wurde. Nie sollte jemand wegen ihm an dieser Verstand zerstörenden Unsterblichkeit leiden, wie er es tat. Doch nun hatte er diesen unschuldigen Jungen die selbe Zukunft aufgezwungen.
 

~
 

Tamashi rollte sich auf dem Bett zusammen und sah ihn von der Seite an.

„Was hast du?“, nuschelte er leise.

Hígeki sah etwas verwirrt zu ihm rüber.

„...wieso ist er so anders....wieso hat er keine Angst?...“, fragte er sich als er den Jungen dort liegen sah und murmelte dann.

„Ich hab mich eben gefragt, ob du mich dafür hasst, was ich mit dir getan habe...“

Der Junge sah ihn etwas betreten an.

„...Ich wäre ja jetzt tot, oder?“

- „ja...“, gab Hígeki zu und stand auf.

„...du wirst dir eines Tages wünschen, dass ich dich sterben lassen hätte sollen...“, diesen Gedanken sprach er nicht aus, sondern setzte sich zu ihm an die Bettkante.

„Hast du noch Hunger?“, fragte Hígeki dann.

„...ein bisschen... du doch bestimmt auch...“, der Junge mit den himmelblauen Haaren kuschelte sich in die Decke, „Es ist kalt hier unten...“, jammerte er leise.

„hnja... habe ich...“, murmelte Hígeki und sah ihn dann etwas schief an, „kalt?“, er hatte sich längst an die beständige Kälte in seiner Gruft gewöhnt.

„Mmmhhh....“, gab Tamashi bestätigend von sich und glubschte ihn nach einer Weile mit großen Augen an.

„Habe ich gut geschmeckt?“, fragte er etwas verlegen.

Hígeki war von dieser Frage etwas überrascht.

„...ja...sehr... um ehrlich zu sein... habe ich nie einen Besseren geschmeckt....“, gestand er leise.

Tamashi zögerte.

„Wie lange hast du nichts mehr gegessen?“, fragte er dann unsicher. Jetzt erst begriff Hígeki den Sinn und die Angst hinter seiner Frage.

„Schon lange nichts mehr... hast du etwa Angst, dass ich dir etwas tue?“, fragte er dann und schmunzelte kalt, „...dann hätte ich dich wohl dort schon getötet... aber ich werde jetzt auf die Jagd gehen.. kommst du mit oder muss ich dich hier festbinden?“

„...ja...ich hatte schon irgendwie Angst...“, gestand Tamashi und schämte sich etwas für diese Anschuldigung.

Dann sah er ihn plötzlich etwas erschrocken an.

„Wieso festbinden?!“

-„..will er mich für später aufheben, oder was?..“, schoss es ihm durch den Kopf. Vielleicht wollte Hígeki ihn ja doch noch im wahrsten Sinne des Wortes vernaschen.

Kurz lachte der Vampir auf.

„Du würdest doch nicht ernsthaft hier bleiben, wenn ich jetzt gehen würde...“, dann sah er ihn ernster an, „du hättest keinen Grund dazu...“.

„...nicht wirklich...dann komm ich eben mit..“, antwortete Tamashi etwas karg.

Hígeki überlegte kurz und sah ihn dann wieder an.

„Wo möglich würdest du mich aber stören... oder mir letztendlich doch weglaufen... vielleicht wäre es das beste, wenn ich dich erst mal hier anbinde...außerdem wird das bald losgehen...“, er griff an Tamashis Rücken.

Dieser quietschte etwas auf und zuckte zusammen.

„Ey, nicht fummeln!!!“, dann sah er ihn etwas besorgt an, „Was losgehen?!!“, fragte er unruhig.

Hígeki zog sofortig die Hand weg.

„...Dir werden auch Flügel wachsen... und das wird ein schmerzhafter Prozess....“, er stand auf.

Tamashi machte indessen große Augen.

„Ich krieg auch solche Dinger?!“, japste er freudig, „Kann man damit auch richtig fliegen?“, fügte er naiv hinzu.

Hígeki war über seine freundliche Naivität überrascht und schluckte leicht.

„Ja... mit ein wenig Übung kannst du dann auch fliegen..“, erklärte er, während er eine Kette aus einen der vielen Laden eines großen Holzschranks kramte. Er packte den Jungen an den Armen

„Verzeih mir das...aber es ist besser so... glaube mir...“, murmelte er.

Tamashi starrte die Ketten an.

„Wo hast du die denn ausgegraben?... sehr strange... .. wird das so schlimm?“, fragte er dann wieder mehr besorgt.
 

~
 

„..Es tut weh... aber das ist nicht der Grund für die Ketten...“, erklärte er, als er die Kette um seine Arme wickelte und sie dann fest an einer Eisenschlaufe an der Wand anbrachte. Als er sich sicher war, dass sein Schützling nicht entkommen konnte, während er auf der Jagd war, stand er wieder auf.

Tamashi schmollte ein wenig. „Wozu sind die dann gut?“, murmelt er beleidigt.

„Weil ich nicht möchte, dass du abhaust... wer weiß, was du draußen alleine anstellen würdest... oder ob du zu Grunde gehen würdest..“, er sah ihn ernst an.

„... Schau doch nicht so...“, fügte er etwas besorgt murmelnd hinzu.

Tamashi sah dann wieder auf die Ketten.

„Achsooo.... machst du dir etwa Sorgen um mich?!“, platzte er verblüfft heraus.

Hígeki konnte das nicht einfach so zugeben, aber es stimmte zum Teil. Er würde es nicht verantworten wollen, dass der Kleine ohne jedes Wissen, wie er als Vampir überlebte, ins Leben stürmte.

„Ich will einfach nicht, dass dir etwas passiert, jetzt wo du gerade erst ein Vampir geworden bist...“, gab er dann doch zu und kehrte ihm den Rücken zu.

„Mmmh... jaaa... schon klar..“, japste der Kleinere und wickelte sich wieder in die Decke, die Ketten waren unangenehm.

Hígeki fand seine seltsame offene Art zum Teil angenehm und herzerwärmend zum Anderen etwas erschreckend. Er drehte sich noch mal zurück zu ihm. „dann... bis nachher... ich beeile mich...“, murmelte er ihm zu.

„jaaa.... ich werde schon nicht weglaufen...“, bestätigte Tamashi mit einem ironischen Unterton und schloss die Augen. Er versuchte zu schlafen, der Schmerz hinderte ihn jedoch daran.
 

~
 

Hígeki beobachtete, wie der Kleine sich in die Decke wickelte.

„...Wieso nimmt er es so gelassen... oder irre ich mich... das kann doch nicht sein...“, überlegte er verblüfft.

Dann stieg er die Steintreppen, die aus der Gruft führten hinauf. Er war nun wirklich sehr hungrig. Viel zu lange hatte er kein Blut mehr getrunken.
 

~
 

Tamashi zitterte.

„...alleine ist es hier noch kälter...“, dachte er und zog die Decke enger um sich. Dann zuckte er zusammen.

„...Das tut wirklich ganz schön weh!!... Verdammt, solche Sachen passieren auch immer nur mir..“, er biss fest in die Decke um nicht vor Schmerz zu schreien, „..hoffentlich kommt er bald wieder..“
 

~
 

Hígeki hielt indessen Ausschau, bis er eine Frau am Straßenrand sah.

„.. Heute muss es schnell gehen... ich will ihn nicht alleine lassen...“, überlegte er, obwohl er sein Opfer nicht sonderlich ansprechend fand. Ohne mit ihr davor zu spielen und auch ohne jedes Zögern überrumpelte er sie und saugte sie blutleer.

Als er mit ihr fertig war, schmiss er den leblosen Körper in einen Abgrund.

Kurz schaute er, ob die Luft rein war, um ungesehen zu bleiben und flog dann so schnell er konnte zurück, um ihm zur Seite zu stehen, er war sich fast sicher, dass die Qualen, die ein Vampir hatte, wenn ihm Flügeln wuchsen, längst begonnen hatten.
 

~
 

Tamashi krallte sich ins Kopfkissen, er wusste nicht, wie er dem Schmerz entgehen konnte. Dann bemerkte er plötzlich die Krallen, die ihm wie aus dem Nichts gewachsen waren.

„..jetzt werde ich wirklich zum Freak...“, dachte er, bevor er wieder zusammenzuckte, „..wann hört das denn endlich auf?!!“

Schließlich hatte er sich auch noch in den Ketten verheddert.

„Na toll... das auch noch...“, er bekam leichte Panik und riss etwas daran herum. „... ich sollte längst zu Hause sein!!“, fiel ihm dabei auch ein und er verzweifelte noch mehr.
 

~
 

Hígeki hörte im Stiegenabgang das Rasseln der Ketten.

„...Versucht er loszukommen?“; war sein erster Gedanke und ging schleunigst nach unten, wo er ihn dann dort sitzen sah.

„Ich bin zurück...“, begrüßte er ihn.

Tamashi sah ihn verzweifelt an und versuchte zu grinsen.

„Ich hab gerade ein kleines Problem...“, japste er, bevor er unter den Schmerzen wieder zusammenzuckte.

Hígeki sah, dass er sich mit den Ketten verstrickt hatte und kniete sich zu ihm hinunter.

„Warte...ich kann die ja jetzt wieder abmachen...“, erklärte er, während er ihn losband und sah ihn dann musternd an, „War es noch nicht all zu schlimm?“, fragte er dann und versuchte besorgt zu klingen.

„Ging schon...“, log Tamashi.

„Ist der blind oder was?!! Das tut so scheiß weh!!!!“, schoss ihn durch den Kopf, sagte aber nichts weiter.
 

~
 

Der schwarzhaarige Vampir legte die Ketten beiseite und legte den Kopf schief.

„Lüg nicht...“, er sah auf die zwei riesigen Blutflecken, die an Tamashis Rücken entstanden waren.

„...zieh dein Hemd aus... sonst zerreißt es..“, murmelte er. Er war nun doch ein wenig besorgt. Er wollte ihm diese Schmerzen nicht zumuten.

„Das ist doch schon kaputt...“, nuschelte der Kleine, zog das Hemd aber trotzdem aus. Dann verzog er vor Schmerz das Gesicht. „Wie lange dauert das?“, keuchte er kurz auf.

Hígeki sah sich seinen Rücken an. Aus dem Fleisch ragten schon zwei kleine knochige Flügel, auf denen jedoch noch keine Federn zu sehen waren.

„Das dauert... noch ein paar Stunden... aber der Beginn ist das schlimmste... warte...“, erklärte er und stand dann auf. In der Küche kramte er eine Flasche Wein hervor und brachte sie ihm.

„Hier... hilft gegen die Schmerzen...“, er öffnete die Flasche für ihn und hielt sie ihm hin.
 

~
 

Tamashi sah ihn ungläubig an.

„Mit Alkohol?“, fragte er etwas aufgebracht. Er hatte bis jetzt nur schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht, „Gibt’s sonst nichts?“, fragte er dann bittend nach.

„Ich könnte dir auch Morphium geben... wenn du das willst...“, er sah ihn unsicher an.

„...Toll entweder Suffi, oder Junkie...“, schoss es Tamashi durch den Kopf.

„Dann nehme ich lieber den Alk...“, murmelte er. Er hatte Morphium nur in Zusammenhang mit Spritzen und Drogen im Kopf, nicht als stärkeres Schmerzmittel, wie es auch in Krankenhäusern verabreicht wurde.

Etwas widerwillig nahm er die Flasche und trank.

Hígeki bemerkte sein angewidertes Gesicht.

„Du kannst die Schmerzen auch so ertragen, wenn du willst...“, meinte er bestimmt und sah auf ihn runter. Dann beschloss er sich ein Herz zu fassen und setzte sich neben ihn.

Tamashi erschauderte.

„Nein.. das muss auch nicht sein...“, jauchzte er und zog die Knie an sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tragedy
2007-08-07T18:11:11+00:00 07.08.2007 20:11
nyaa...
wirklich toll was du hier aus unserm Rechtschreibchaos zauberst!!^^
mal sehen wies weitergeht..höhö..eigtl weiß ich es ja...
XDDD..nein..gefällt mir wirklich..ich hab mich allerdings auch schon gefragt wozu er die ketten sonst braucht!!^^"
Von:  -Lelias-
2007-08-06T16:22:08+00:00 06.08.2007 18:22
„...Toll entweder Suffi, oder Junkie...“, XDDD~ das ist geil ^^

ist so schön spannend *__* mal sehen wei er seine Flügel noch übersteht ><
Udn die Ketten *gg* jaja was man nicht alles so rumliegen hat... *kiste weiter nach hinten schieb*
bin echt gespannt und es ist so toll geschrieben!!!
Weiter so ^^
LG
Lelias

Von:  Sherry_16
2007-08-05T20:17:44+00:00 05.08.2007 22:17
Nicht leiden... >.< *pat pat* echt ein tolles kapii! ^o^ ich hoff er muss nich all zu lange leiden..
was mir echt gut gefallen hat warn die ketten.. wo hat er die nur her?? *perverse Gedanken* xDDDD
Mach weiter soooo~
Danke für die ENS!^^


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