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Herr der Diebe

Es kann nur Eine(n) geben
von

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Prolog

Okay~, kurze Einführung:

Der erste Abschnitt ist aus Sharrons Sicht, der folgende aus der Sicht von Scipio und dann wieder von Sharron usw.

Es war ursprünglich mal als Rpg angelegt, aber wir dachten wir könnten euch das nicht vorenthalten XD

Viel Spass!!
 

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Vollkommene Dunkelheit hüllte die zierliche Gestalt ein, die Nacht war der Freund der Diebe, sie gingen Hand in Hand. Und sie war eine wahre Meisterin in diesem Geschäft. Leichtfüßig schlich sie durch die engen Gassen von Venedig. Zu dieser Tageszeit war niemand mehr auf der Straße. Die Turmuhr schlug Mitternacht, als die jugendliche Diebin die große Villa erreichte. Jemand bezahlte ihr viel Geld dafür, dass sie ein ganz besonderes Buch aus der umfangreichen Bibliothek dieses Hauses stahl. Das Original der Bibel war das begehrte Objekt.

Die Diebin, die sich Sharon getauft hatte, schlich im Schatten der Hauswand zu einem Gitter an der Wand, welches eigentlich für eine Schlingpflanze gedacht war. Geschwind kletterte sie daran hoch, bis zu einem Balkon. Dort kletterte sie drauf und stellte lächelnd fest, dass das Fenster nur gekippt war. Mit einem Haken und einem dünnen Seil schaffte sie es, das Fenster ohne ein Geräusch zu öffnen. Sharon sah sich im Raum um und machte hinter sich die Balkontür zu. Vorsichtig tapste sie durch das Spielzimmer eines Kindes, das wohl in diesem Haus wohnte. An der Tür angekommen spähte sie durch das Schlüsselloch und öffnete langsam die Tür. Plötzlich erstarrte sie. War da nicht eben jemand um die Ecke verschwunden? Sharon wartete, bis sich ihr wild schlagendes Herz beruhigt hatte. Als immer noch nichts passiert war, schlich sie den Flur entlang. Die junge Diebin wusste, dass sich die Bibliothek irgendwo hier befinden musste. Sie stieß eine Tür auf und befand sich auf einem Rundgang. Sie brauchte nicht über das Geländer zu schauen um zu erkennen, dass sich eine Etage unter ihr die Bibliothek befand. Mit sich selbst zufrieden trat sie ans Geländer und schwang sich über dieses. Der fall war nicht sonderlich tief, aber sie landete nicht auf dem harten Boden, sondern auf etwas knochigen, weichen. Erschrocken saß sie ein paar endlose Sekunden auf dem Jungen, der vor dem Regal gestanden hatte, bis ihre Schmerzen vom nicht ganz planmäßigen Aufkommen vergangen waren, dann bemerkte sie das Buch, welches der Maskierte immer noch in der Hand hielt. Ihr Gehirn arbeitete schnell, sie schnappte sich das Buch und stand triumphierend auf. „Ach…sieh an…der Herr der Diebe.“ Der junge Dieb kam nun langsam wieder zur Besinnung und sah Sharon an. „Heute hast du kein Glück…Das ist nämlich Frauensache! Aber ich will ja gar nicht unhöflich sein und die wenigstens sagen, gegen wen du verloren hast. Man nennt mich Sharon, ich bin die Meisterin der Diebe. Merke dir den Namen gut!“ Sharon ging rückwärts auf die Tür zu, warf den sich langsam erhebenden Dieb eine Kusshand zu, drehte sich um und verließ das Haus bevor er sich von dem Zusammenstoß erholen konnte.
 

Er sah ihr perplex hinterher. „Sharon also…“, sagte er zu sich selbst. Mal wieder jemand, der dachte, er könne es mit ihm aufnehmen! Er klopfte sich den Staub von den Klamotten und lauschte. Ein leises Knarren der langen Eichentreppe verriet die Diebin. Amateurin! Er schlich leise durch eine andere Tür und den langen, dunklen Gang entlang. Als er vorsichtig um die Ecke spähte, sah er Sharon, die anscheinend schon ihrem „Triumph“ feierte und ihm ziemlich unvorsichtig den Rücken zudrehte. Mit leisen Schritten stellte er sich direkt hinter sie und zog ihr mit einem Ruck das Buch aus den Armen. „Komisch, ich bin doch gar keine Frau…“ Er grinste sie schelmisch an, sprang vorwärts und zog an der Befestigungsleine des Kronleuchters, der krachend zwischen Sharon und ihm zu Boden viel. „Ciao Bella“, sagte er, wandte sich um und verschwand in der Dunkelheit.
 

Für ein paar Sekunden blieb sie verwirrt vor dem Kronleuchter stehen, dann hörte sie aufgeregte Stimmen, die immer näher kamen. Schnell suchte sie nach einem Fluchtweg. Da ja eh schon genug Lärm gemacht worden war, wählte sie das Fenster. Die Scheibe zerbrach klirrend, als Sharon durch sie sprang. Die Diebin landete auf dem Bürgersteig und rannte los. Von weitem erklangen die Sirenen der Polizei. Sie lief ein paar Umwege um mögliche Verfolger abzuhängen und schlüpfte dann schließlich in eine verlassene Kirche. Behutsam schloss sie die schweren Eichentüren und schlich durch das spärlich beleuchtete Innere des Gotteshauses. Sie wollte es nicht riskieren, den Rest ihrer Band zu wecken. Sharon legte sich auf ihr Deckenlager und hüllte sich ein. Der Herr der Diebe….noch einmal würde sie sich nicht von ihm austricksen lassen!
 

Er lief zurück in die große Küche des Hauses, öffnete die kleine Tür des Essensaufzuges, schlüpfte hinein und ließ sich langsam ab ins Erdgeschoss. Er stieg leise hinaus und lauschte, ob sich irgendwer in dieser Etage aufhielt, doch die einzigen Geräusche waren bei der Bibliothek. Er wollte gerade die hintere Tür öffnen, als ein Glassplitterregen von oben herabregnete und kurz drauf Sharon in die Nacht rannte. So kann man es natürlich auch machen. Er öffnete die Tür und versteckte sich im Gebüsch. Wütende Schreie erklangen und eine Gewehrsalve wurde in die Luft abgeschossen. Wenige Meter neben ihm hörte er die Geräusche verstohlener Schritte. Sollte er ihr zu ihrem Versteck folgen? Er schob das wertvolle Buch unter seinen schwarzen Mantel und schlich aus dem Buschwerk. Sharon rannte die verwinkelten Gassen entlang. Immer im Schatten der Häuser lief er ihr vorsichtig hinterher, doch dann verlor er sie aus den Augen. Er stand an einer schmalen Kreuzung und blickte in die Gassen. Wo war sie lang gelaufen? Er beschloss, den linken Weg zu nehmen und stand plötzlich auf einem kleinen Platz, der von Häusern umringt war. Er entdeckte eine kleine Kirche und ging hin, doch plötzlich erschallten laute Stimmen hinter ihm und er rannte schnell weg. Er würde ein anderes Mal nach ihr suchen müssen. Nach einer halben Stunde erreichte er endlich das ausrangierte Kino, das ihm als Versteck diente und klopfte an die Tür. Sofort steckte Mosca seinen Kopf heraus und ließ ihn ein.
 

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Kommis wie immer erwünscht -^^-
 

Liebe Grüße

Sasori-sama u. Sakura-chan_



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