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Bara no Kioku

Die Erinnerung der Rose
von

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Part 4

Am nächsten Morgen wachte Hiroki als erster von den dreien auf und staunte nicht schlecht, nachdem er sich aufgesetzt hatte und sah, dass Asagi Ruiza mit beiden Armen und Beinen fest an sich gekrallt hatte. Wie konnte man denn so schlafen? Er guckte sich den menschlichen Knoten noch einen Moment an, stand dann aber auf, um ins Bad zu gehen.
 

Asagi schmatzte wieder leise. Er wachte langsam auf und öffnete zögernd seine Augen. Umgehend blickte er in das Gesicht von Ruiza, woraufhin sich seine Augen auch recht schnell weiteten. Je wacher Asagi wurde, desto mehr merkte er, wie verknotet er und sein Freund im Bett lagen. Wenn er sich nun von Ruiza lösen würde, würde er ihn wohl aufwecken.... Blieb ihm wohl nichts anderes übrig als erstmal weiter so liegen zu bleiben oder?

Er seufzte leise, schloss die Augen wieder und lehnte seinen Kopf an den von Ruiza. War doch eigentlich ganz gemütlich...
 

Hiroki kam aus dem Bad zurück und versuchte so leise wie möglich Kleidung aus dem Kleiderschrank zu fischen, aber das war bei den quietschenden Türen gar nicht so einfach. Irgendwann schaffte er es, doch dann rutschte ihm der Türgriff aus der Hand und die Schranktür knallte lautstark zu. Hiroki zuckte kurz zusammen und drehte seinen Kopf zu Asagi und Ruiza, während er sich auf die Unterlippe biss. Hatte sie das geweckt? Er schlich schnell ins Bad zurück und zog sich dort an.
 

Ruiza öffnete langsam die Augen und seufzte. Es legte sich aber gleich ein Lächeln auf sein Gesicht, als er in das von Asagi blickte. Der Vocal löste sich ein kleines Stück von Ruiza, um ihn ebenfalls zaghaft anlächeln zu können.

„Guten Morgen...“, wünschte er leise.

„Morgen...“, murmelte Ruiza und sein Herz fing auch gleich an etwas schneller zu schlagen. Wie sie dort lagen...Und Asagi schien es wohl nicht einmal zu stören! Er lächelte ja sogar. Konnte man schöner aufwachen?

„Gut geschlafen?“, wollte Ruiza in Ermangelung irgendwelcher anderen Worte wissen.

„Ja...Sehr gut. Und du?“, fragte Asagi und löste einen Arm von Ruizas Körper, damit er dem Gitarristen durch die kreuz und quer liegenden Haare wuscheln konnte.

„Ey!“, beschwerte sich Ruiza auch gleich, grinste aber. „Ja, ich hab’ auch gut geschlafen. Soll ich dir mal durch die Haare wuscheln??“, fragte er eher einer Drohung gleich.

„Das wagst du nicht.“, entgegnete Asagi und grinste nun ebenfalls leicht.

„Wetten?“, meinte Ruiza weiter und versuchte wirklich mit seinen Händen durch die langen Haare des anderen zu wuseln, Asagi packte jedoch schnell Ruizas Handgelenke fest und hatte sie somit unter Kontrolle. Sein Grinsen wurde triumphierend.

„Nein, das solltest du nicht tun, sonst müsste ich dich töten.“, warnte er und lachte kurz auf. Hiroki kam erneut aus dem Bad.

„Ach, ihr seid schon wach? Morgen, Jungs!“, grüßte er und lächelte.

„Morgen.“, kam es synchron aus dem Bett und die zwei Insassen lösten sich langsam von einander, um aufstehen zu können.

„Ich werde wieder in mein Zimmer gehen und mich umziehen. Wir treffen uns gleich beim Frühstück, ja?“, sagte Asagi und sammelte sein Bettzeug zusammen. Hiroki und Ruiza nickten.
 

Nachdem Asagi das Zimmer verlassen hatte, grinste Ruiza den Drummer an, warf die Arme nach oben und rief:

„Yai, Asagi hat gute Laune!“ Hiroki lachte.

„Ist das mittlerweile echt schon so selten, dass man sich SO darüber freuen muss?“, fragte er leicht kichernd. Ruiza nahm die Arme wieder herunter.

„Na ja, geht, aber ich freue mich trotzdem darüber. Heute wird bestimmt ein schöner Tag. Vielleicht kriegen wir Asa-chan sogar dazu mit uns heute Abend in die Bar zu gehen?“, überlegte er.

„Was?! Damit er mir beim Versuch mit der Kellnerin zu reden zuguckt und mich möglicherweise auch noch auslacht?? Vergiss es!“, entgegnete Hiroki mit großen Augen und machte sein Bett. Er war ein ordentlicher Mensch. Nun war es an Ruiza zu lachen.

„Hey, das würde seine Laune bestimmt noch weiter steigern!“, kicherte er.

„Dann bring DU ihn doch zum Lachen!? ...Ich fand es übrigens interessant zu sehen, wie ihr zusammen im Bett lagt. Hab’ ich irgendwas verpasst?“, wollte Hiroki mit einer Augenbraue hochgezogen wissen. Ruiza zuckte mit den Schultern.

„Hat sich im Schlaf so ergeben...“, meinte er und musste leicht darüber grinsen. Das ging nicht nur alles von ihm aus, sondern auch von Asagi und das freute ihn tierisch.
 

Ungefähr eine halbe Stunde später trafen Hiroki und Ruiza im Restaurant auf Asagi, welcher einen Tisch für sie besetzt hatte und genüsslich einen Kaffee trank.

Ruiza setzte sich gegenüber von ihm und musste auch gleich wieder lächeln.

„Seid mir nicht böse, dass ich nichts für euch mitbestellt habe vorhin, aber ich war mir nicht sicher, was ihr wolltet.“, entschuldigte sich Asagi und schob seine Sonnenbrille ein kleines Stückchen von seiner Nase herunter, um Ruiza und Hiroki anzusehen.

„Ach, is’ ja nich’ schlimm. Hide-Zou und Tsunehito hast du noch nich’ hier gesehen?“, erkundigte sich Hiroki und blickte sich etwas um. Asagi schüttelte den Kopf und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

„Nein, aber sie scheinen schon wach zu sein, sie polterten nebenan wieder herum.“

„Ah, na immerhin.“, sagte Hiroki und lachte kurz auf.
 

Plötzlich bekam er von dem breit grinsenden Ruiza einen Ellbogen in die Hüfte gerammt.

„Au, was soll das?!“, beschwerte Hiroki sich dann. Ruiza haute ihm gegen den Arm, nahm seinen Kopf zwischen die Hände und drehte ihn so, dass Hiroki ein paar Tische weiter...seine Lieblingskellnerin sehen konnte!

„SCHEIßE!“, schreckte er panisch auf und bekam riesige Augen. Ruiza biss sich grinsend auf die Unterlippe, löste seine Hände von Hiroki und sagte aufgeregt:

„Hey, dann kannst du ja jetzt schon mit ihr reden! Ist das toll!! Vielleicht bedient sie uns ja gleich? Soll ich sie herlotsen??“ Hiroki legte seine Hände an Ruizas Wangen und schob sie zusammen, sodass er nicht mehr ordentlich reden konnte und ein wenig wie ein Kugelfisch aussah.

„Bist du wahnsinnig?! Ich werde jetzt nicht mit ihr reden! Darauf bin ich nicht vorbereitet!! WEHE du machst irgendwelche dämlichen Bemerkungen, falls sie uns bedient!“, warnte er.

Asagi blickte völlig verständnislos zwischen Hiroki und Ruiza hin und her. In seinem Gesicht war ein großes Fragezeichen zu erkennen. Er drehte seinen Kopf über die Schulter. Hatte die junge Frau etwa was mit der Aufregung Hirokis zu tun?

Ruiza schob die Hände des Drummers von sich, stellte sich hin, winkte mit der Hand und rief fröhlich und lächelnd:

„Huuuhu, Frau Kellnerin!!“ Hiroki sog scharf und erschrocken Luft ein und blickte mehr als verzweifelt zu Ruiza auf.

„Ru...Ruiza!“, jammerte er.

Die Kellnerin hörte Ruizas Ruf natürlich und bewegte sich lächelnd auf den Tisch der drei Jungs zu. Ruiza setzte sich wieder und lächelte Hiroki zuckersüß an, welcher kurz davor war den Gitarristen zu erwürgen, bis er plötzlich eine liebliche Stimme vernahm, die sagte:

„Guten Morgen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen? Oder ein Frühstücksei?“ Hiroki schluckte den schweren, großen Kloß in seinem Hals herunter und starrte die junge Frau aus seinem roten Gesicht wieder an.

„Oh ja, ich möchte einen Kakao. Einen kalten bitte. Und du, Hiroki?“, fragte Ruiza und lächelte seinen Freund weiter an. Der schluckte wieder nur schwer und hatte das Gefühl nichts sagen zu können.

Die Kellnerin lächelte ihn einfach freundlich und scheinbar auch etwas amüsiert an und wartete.

„S...Saft, bitte...Orangensaft....“, murmelte er, während ihm das Herz bis zum Hals schlug.
 

Asagi guckte sich das ganze Theater mit einer Augenbraue hochgezogen an. Er hatte Hiroki noch nie zuvor in so einer Verfassung erleben dürfen.

„Können Sie uns noch eine große Kanne Kaffee bringen, bitte?“, fragte er dann und dachte dabei an Tsunehito und Hide-Zou. Die junge Frau nickte und lächelte Hiroki noch mal kurz an, bevor sie wieder verschwand.

Der Drummer seufzte erleichtert und senkte den roten Kopf. Ruiza kicherte und stieß ihm mehrmals mit dem Ellbogen an.

„Sie hat dich angelächelt, Hiroki! Hast du gesehen?? Hast du’s gesehen???“, fragte er grinsend.

„Sie MUSS lächeln, dazu wurde sie ausgebildet!“, grummelte Angesprochener und blickte auf den Tisch.

„Gibt es da etwas, was ich nicht weiß?“, fragte Asagi und wartete gespannt auf Antwort. Ruiza lächelte ihn an.

„Ach, als wir gestern in der Bar waren, wurden wir auch von der Frau bedient und Hiroki...“ Plötzlich legte sich eine Hand von der Seite fest auf seinen Mund.

„No...comment...“, grummelte Hiroki und sah Ruiza versucht böse an. Asagi schüttelte ganz leise lachend den Kopf über die beiden und trank seinen Kaffee weiter. Wenn diese Informationen nicht für seine Ohren bestimmt waren und Hiroki lieber schwieg, dann sollte es eben so sein.
 

Etwas später kamen auch endlich Tsunehito und Hide-Zou zu den anderen und setzten sich an den Tisch. Tsunehito tupfte dem leidend guckenden Hide-Zou mit einem Eisbeutel über das Auge.

„Was ist passiert??“, fragte Ruiza mit großen Augen.

„Also doch die Prügelei...“, murmelte Asagi leise vor sich hin und seufzte.

„Tsunehito hat mich brutal geschlagen!!! Ohne Grund!!“, beklagte Hide-Zou sofort und sah den Bassisten vorwurfsvoll an. Dieser bekam große Augen.

Ohne Grund?! Ich geb dir gleich ‚ohne Grund’! Schlafenden Tsunehitos geht man nun mal nicht an die Wäsche! Ich hab’ dir gesagt du sollst das lassen!“, entgegnete er und tupfte weiter über dem Veilchen auf Hide-Zous Gesicht herum.

„Das war ein Versehen! Du dachtest ja gleich ich würde wer weiß was mit dir anstellen! SO scharf bin ich nun auch nicht auf dich.“, zeterte Hide-Zou. Tsunehito drückte absichtlich fester mit dem Eisbeutel auf die blaue Stelle und sagte:

„Bitte?! Ein Versehen?!! Ich glaub’ dir kein Wort nach deiner Aktion im Bad gestern, du alter Lustmolch! Und jetzt mecker nicht herum, sondern halt still und lass mich den blauen Fleck da kühlen.“

Hide-Zou verschränkte beleidigt die Arme und ließ Tsunehito also sein scheinbar leicht schlechtes Gewissen beruhigen und weiter machen.

„Ihr seid euch darüber im Klaren, dass wir gleich zu einem FOTOshoot fahren oder?“, wollte Asagi wissen ohne die zwei anderen anzusehen. Diese schluckten schwer. Sie hatten damit gerechnet, dass Asagi austicken würde, aber bisher blieb er ja noch relativ ruhig...

„Ich...Ich kann mich ja so hinstellen, dass man mein Auge nicht sieht...oder so...Oder wir machen die Haare darüber!“, schlug Hide-Zou vor. Asagi nickte ein Mal langsam.

„Mhm, zur Not lässt sich das sicher auch etwas überschminken.“, sagte er ruhig. Tsunehito und der ‚Verletzte’ blickten ihn an wie ein Auto. Keine Explosion? Kein Geschrei? Nichts?? Ruiza lächelte fröhlich. Das bestätigte doch nur wieder seine Annahme, dass Asagi scheinbar gute Laune hatte.

„Unheimlich....“, flüsterte Tsunehito leise auf Asagis Reaktion hin und Hide-Zou nickte eifrig als Zustimmung.

„Ich bitte euch aber, dass ihr, wenn ihr das nächste Mal Lust auf eine Prügelei habt, euch leise prügelt. Ich konnte nämlich nicht schlafen und musste dann zu Ruiza und Hiroki.

„Du hast bei Ruiza geschlafen?“, kam es gleich überrascht von Hide-Zou. Asagi sah ihn mit einer Augenbraue hochgezogen komisch an.

„Ja. Und?“ Hide-Zou winkte mit der Hand ab und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

„Ach, weil...Die Betten sind ja eigentlich nicht für zwei Personen gemacht und so und...“

„Wir haben sie zusammen geschoben und zu dritt in zwei Betten geschlafen. War in Ordnung, aber ich würde trotzdem gerne heute in meinem Bett schlafen.“, verlangte Asagi und es kam auch kein Widerspruch von Hide-Zou oder Tsunehito.
 

Nach dem Frühstück hatten die fünf Jungs auch nicht mehr all zu viel Zeit, denn der Fototermin stand an. Schnell machten sie sich auf den Weg, um pünktlich bei der Location zu sein.
 

Sie saßen in einem Geschäftsgebäude nahe der Location, in welchem sie sich für das Shooting später fertig machen sollten und...warteten.

„Das habe ich auch noch nicht erlebt, dass der Fotograf zu spät kommt.“, meinte Hiroki verwundert.

„Liegt wohl daran, dass wir sonst diejenigen sind, die zu spät antanzen.“, erklärte Hide-Zou. Ruiza, der neben Asagi saß, seufzte.

„Ob wir wohl schon mal zu den Stylisten und so hochgehen sollten?“, fragte er in die Runde. Asagi schüttelte den Kopf.

„Nein, noch nicht, vielleicht kommt er ja gleich. Wir müssen schließlich noch ein bisschen mit ihm besprechen.“, antwortete er.

Tsunehito sah ihn skeptisch an. Wieder keine Explosion seitens Asagi? Kein Aufregen? Irgendwas stimmte doch heute nicht mit ihm, fand der Bassist. Zumindest brachte Asagi sehr selten solch Verhalten an den Tag, aber wenn es nach Tsunehito ging, konnte das ruhig immer so bleiben.
 

Hiroki entschied zwanzig Minuten später mit dem Fahrstuhl eine Etage höher zu den Stylisten zu fahren und zu fragen, ob der Fotograf ihnen etwas ausgerichtet hatte, bezüglich des Shootings. Recht schnell kehrte er zu den anderen zurück und sagte:

„Ähm...Leute? Die Stylisten sind nich’ da...“ Alle bekamen synchron große Augen und brachten ein intelligentes „Eh?!“ hervor.

„Wie, ‚die sind nicht da’??“, fragte Tsunehito.

„Ja sie sind halt nich’ da! Weg! Futsch! Irgendwo!“, ‚erklärte’ Hiroki erneut.

„Sind wir im richtigen Gebäude?“, fragte Hide-Zou mit Blick auf Asagi gerichtet. Dessen Augenbrauen hatten sich etwas zusammengeschoben.

„Daran besteht kein Zweifel. Wirklich seltsam...“, sagte der Vocal und nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, während er nachdenklich durch seine Sonnenbrille auf den Boden blickte.

„Haben wir uns vielleicht mit der Uhrzeit vertan?“, überlegte Ruiza und blickte auf seine Armbanduhr. „Hm...Eigentlich nicht.“, antwortete er sich dann selbst und griff nach seinem Handy. „Ich hab’ doch die Nummer vom Fotografen, wir können ihn ja mal anrufen.“
 

Er wählte also die Nummer des Fotografen und telefonierte kurz mit ihm. Anschließend seufzte er lautstark.

„Diese dumme Autobahn is’ immer noch gesperrt und die umliegenden Straßen völlig blockiert. Sie stecken allesamt fest.“, erzählte er, woraufhin auch die restlichen Bandmitglieder seufzten. Tsunehito legte den Kopf in den Nacken und rieb sich mit den Händen über das Gesicht.

„Na toll, da hätten wir auch noch im Hotel bleiben können!“, beschwerte er sich.

„Mh, aber jetzt noch ma’ zurück zu fahren lohnt sich auch nicht mehr.“, seufzte Hide-Zou und ließ sich etwas in seinem Stuhl zurücksinken.

„Bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als zu warten.“, murmelte Asagi, lehnte sich ebenfalls etwas zurück und schloss die Augen, um ein wenig vor sich hin zu dösen.
 

Hide-Zou und Hiroki guckten etwas später Tsunehito dabei zu, wie der irgendwelche Spiele auf seinem Handy spielte, während Ruiza Däumchen drehte. Irgendwann drehte er sich aber zu Asagi und fing an ihm kleine, feine Zöpfchen in die Haare zu flechten.

„Was machst du da?“, fragte Asagi ruhig ohne die Augen zu öffnen.

„Ich mach’ dir Zöpfchen! Mir is’ langweilig...“, sagte Ruiza lächelnd und machte weiter.

„Mh...“, kam es dann nur von Asagi.

„Ich darf doch...?“, fragte Ruiza hoffnungsvoll, da er ja eigentlich wusste wie heilig Asagi seine Haare waren.

„Wenn du sie auch gleich wieder rausmachst, dann ja.“

Ruizas Lächeln wurde breiter. Er bekam die offizielle Erlaubnis an Asagis Haaren herum zu fummeln! Das war doch mal was.
 

Er machte also hier ein Zöpfchen und da ein Zöpfchen, bis bald fast die gesamte Hälfte von Asagis Kopf mit geflochtenen Zöpfchen bedeckt war.

Als Hiroki sich kurz mal von Tsunehitos Handy lösen konnte und aufblickte, bekam er auch gleich einen Lachanfall.

„Wie geil is’ das denn bitte? Lass das so für’s Shooting, Asagi!“, kicherte er. Nun wurden auch Tsunehito und Hide-Zou auf ihren Vocal aufmerksam und lachten ebenfalls leicht, als sie ihn anblickten. Asagis Augen weiteten sich etwas und er tatschte mit einer Hand über seinen Kopf.

„Mann, bist du schnell!“, sagte er dann überrascht an Ruiza gewandt.

„Darf ich ein Foto davon machen? Dann siehst du auch, wie das aussieht!“, bat Hide-Zou grinsend. Das konnte er sich doch nicht entgehen lassen zu fotografieren. Asagi zuckte mit den Schultern.

„Von mir aus...“, meinte er dann und Hide-Zou stand fröhlich auf, um sich vor Asagi hinzustellen und ihn mit seinem Handy zu fotografieren. Anschließend zeigte er ihm grinsend das Foto.

„Ach du scheiße, mach das wieder weg!“, sagte er zu Ruiza, konnte sich aber ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und tätschelte wieder mit der Hand über seine ‚frisierten’ Haare. Ruiza kicherte leicht und machte sich also daran die Zöpfchen wieder aufzumachen. Es gefiel ihm mit seinen Fingern durch die feinen Haare zu fahren. So häufig bekam er nicht die Gelegenheit dazu.

„Ich finde auch, dass das schick aussieht. Mal was anderes.“, sagte er irgendwann lächelnd und ließ sich absichtlich etwas Zeit mit dem Aufflechten der Zöpfe.

„Sind dir meine Haare zu langweilig??“, fragte Asagi und versuchte dabei nicht zu sehr sein Entsetzen zu offenbaren. Ruiza kicherte wieder.

„Blödsinn! Ich mein’ ja nur.“, entgegnete er und drehte seinen Kopf zu Tsunehito.

„Hast du zufällig zwei Haargummis?“, fragte er dann. Tsunehito kramte in seiner Jackentasche herum. Er hatte doch immer irgendwo irgendwelche Haargummis herumfliegen...Und tatsächlich:

„Japp, hab’ ich. Bitte!“, sagte er und reichte Ruiza die zwei Haargummis.

„Und was hast du nun vor??“, fragte Asagi und machte sich langsam Sorgen um seine Haare. Aber solang es Ruiza war, der ihm gerade die Haare bearbeitete, war es schon irgendwie in Ordnung...

„Das merkst du gleich schon...“, tat Ruiza geheimnisvoll und grinste vor sich hin.
 

Schließlich machte er Asagi zwei hohe Zöpfe am Kopf. Die anderen kringelten sich vor Lachen auf ihren Stühlen. Asagi guckte nur etwas bedröppelt. Lachten sie ihn etwa aus?

„Nein, wie putzig! Möchtest du gleich meinen Rock und mein Oberteil anziehen, Asagi?“, fragte Tsunehito und kicherte weiter.

„Au ja, wir können ja Outfit-Tausch machen!“, schlug Hiroki vor und lachte weiter.

„Uh, dann will ich Asagis Outfit!“, stellte Ruiza gleich klar.

„Nein, das will ich schon! Du kannst Hide-Zous haben!“, entgegnete Hiroki.

„Kriegt der, der Asagis Outfit hat damit auch gleichzeitig seine Peitsche?“, fragte Hide-Zou mit einer Augenbraue hochgezogen.

„Klar, wer soll sie denn sonst kriegen?“, meinte Hiroki.

„Ey, dann will ich das auch!“, kicherte Hide-Zou dann.

„DU kriegst im Leben keine Peitsche in die Hand!“, warf Tsunehito ein. Asagi schüttelte den Kopf, musste aber grinsen. Hatte er nun aus Versehen einen Haufen Kinder oder erwachsene Männer mitgenommen? Seine Freunde hatten doch alle eine leichte Macke, aber das machte sie auch gleichzeitig liebenswert.

„Hey, ICH habe da auch noch ein Wörtchen mitzureden und mein Outfit kriegt keiner von euch!“, bestimmte er dann und machte sich die Zöpfe aus den Haaren.

„Wie schade...“, jammerten Ruiza und Hiroki.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaylean
2010-05-24T12:48:12+00:00 24.05.2010 14:48
„Yai, Asagi hat gute Laune!“ Hiroki lachte.
„Ist das mittlerweile echt schon so selten, dass man sich SO darüber freuen muss?“, fragte er leicht kichernd. Ruiza nahm die Arme wieder herunter.

XD du kannst dir mein Grinsen bei dieser Szene vorstellen

XD wie ungläubig die alle auf Asagis gute Laune reagieren ist herrlich XD ich schwenke die Mama-Fahne für Hide-Zou und Tsune~

Die Zöpfchenstelle! omg~ ich kann mir Ruizas Lächeln dabei total gut vorstellen~ bonbonrosa trifft auf tiefschwarz~ wenn ich zeichnen könnte, würde ich jetzt ein fanart machen XD

omg ey~ das ist so süß~
Ein ♥ für Asagi
Von:  Nessera_Noire
2007-07-24T09:47:15+00:00 24.07.2007 11:47
erste XD

nya, das ist doch nicht wirklich schon abgeschlossen, oder? O__o

auf jeden fall eine hübsche ff. UND sie ist mit asagi und ruiza! XDDD
was ich mag, ist, dass du hiroki mit einer kellnerin verkuppeln willst. XD müssen ja nicht immer gleich ALLE schwul sein. ^^'''
und tsunehito und hide-zou machen sich wirklich gut als running gag, das würde ich so beibehalten...sowas gibt einer ff doch die gewisse würze. XD

allerdings hab ich auch ein wenig kritik. ^^
erst einmal bin ich der meinung, dass du asagis miese laune und den augenscheinlichen positiven effekt, den ruiza auf ihn hat, stärker hättest herausstellen sollen. klar, du erwähnst das am anfang, wie genervt asagi doch ist, aber das hätte man mehr betonen sollen. so kommt die wandlung am ende dieses kapitels nämlich nicht so richtig rüber.
außerdem könnte deiner ff ein bisschen mehr tempo nicht schaden. interessant wird es erst in kapitel 3 und 4, die ersten beiden kapitel sind dagegen eher langweilig und nichtssagend geraten, weil du in deinen beschreibungen von der handlung relativ oberflächlich bleibst. versuch doch mal, mehr in die tiefe zu gehen und vor allem die emotionen und gedanken der charaktere genauer zu beschreiben. ^_^


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