Zum Inhalt der Seite

Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rettung?

Rettung?
 

Gilliam ist geschockt. „Wo soll ich denn noch suchen? Ich habe alle Stellen abgesucht, die für ihn in Frage kommen würden und er war nicht da. Gibt es denn keine andere Möglichkeit um Rosette zu retten?“, fragt Gilliam total aufgebracht. „Tut mir Leid, aber dann wird das Kind Waise.“, erwidert Juan. Gilliam schluckt schwer. „Hast du eine Idee, wo er noch sein könnte?“, fragt Gilliam schließlich. „Warst du schon an der Küste?“, fragt Juan. „Nein. Sag bitte Gabriel, dass er mir helfen soll. Er kann Chrono sicher aufspüren und du bleibst bei Rosette und passt auf, dass sie solange durchhält.“, erwidert Gilliam. Er legt den Hörer auf und fährt zur Küste. Doch von Chrono ist auch dort keine Spur. So langsam macht sich Gilliam sehr große Sorgen.
 

Gabriel hat sich derweilen auch schon auf die Suche nach Chrono gemacht. Der Engel sucht in der Luft nach einer Spur von dem Teufel. Doch bisher sieht es bei ihm auch nicht besser aus, als bei Gilliam. Doch der Engel gibt nicht auf. ` Ich werde ihn finden. Das muss ich tun, weil ich Rosette nicht verlieren will. … Da fällt mir ein, dass ich versuchen kann den Teufel zu spüren. Und wenn ich ihn gefunden habe, kann er sich was anhören. ´, denkt Gabriel und konzentriert sich auf alle Kräfte, die sich hier befinden. Und er hat schnell Glück. Er spürt westlich von seiner Position eine sehr starke teuflische Aura. So schnell Gabriel kann fliegt er dort hin, denn die Aura bewegt sich. Gabriel hofft, dass es sich um Chrono handelt, weil er ihn jetzt unbedingt finden muss. Die Chancen das Rosette noch sehr lange lebt stehen denkbar schlecht. Und das weiß Gabriel.

Schnell nähert sich Gabriel der Person, die er gespürt hat. Schon bald kann er sie sehen. Zu seiner großen Erleichterung handelt es sich wirklich um Chrono. Doch so wie es aussieht will der lilahaarige Teufel wegfliegen, denn er hat schon seine wahre Form angenommen und ist breit zum Flug. Gabriel holt tief Luft und schreit über den ganzen Kontinent. „CCCCHHHRROOONNOOOO!!!“ Der angesprochene Teufel dreht sich zu Gabriel um. Der Engel kann sehen, dass Chrono weint. Kaum atmend bleibt Gabriel vor ihm stehen und jappst nach Luft. „Was willst du hier? Ich will allein sein.“, sagt Chrono. Gabriel sieht ihm ins Gesicht. „Warum lügst du? Deine Tränen sagen mir, dass du jetzt lieber bei ihr wärst.“, erwidert Gabriel. „Warum bist du hier?“, fragt der Teufel schließlich. „Es geht um Rosette.“ „Na und? Sie hat Angst vor mir.“, erwidert Chrono trocken. Gabriel reicht es. Er holt auf und knallt Chrono eine. Der Teufel hält sich die Wange und sieht den Engel mit großen Augen an. „Wofür war das denn?“, fragt er total entgeistert. „Sie liegt im sterben. Rosette kann das Blut von den Menschen nicht mehr ab. Sie hat so viel Blut verloren, dass sie stirbt. Du bist der Einzige, der ihr Leben retten kann, oder euer Kind wird Waise!“, platzt es aus Gabriel raus. Chrono sieht ihn mit aufgerissenen Augen an. „Das ist ein schlechter Scherz!“, sagt er schließlich. „Du verdammter Idiot. Das ist kein Scherz. Wenn du nicht abgehauen wärst, hätte sie sich nicht so aufregen müssen, dass sie sich und ihr Kind fast getötet hätte. Ich war, Gott sei Dank, noch rechtzeitig da!“, brüllt Gabriel rum. Er packt Chrono am Kragen und fliegt mit ihm zum Krankenhaus.
 

Juan läuft nervös auf und ab. Er befindet sich in Rosettes Zimmer, wo er immer ein Auge auf sie haben kann. Aber was er sieht, schmerzt ihn tief in der Seele. Rosette liegt im Komma. Sie wird künstlich beatmet und ernährt. Ihre Augen sind geschlossen und haben dicke Augenringe. Die junge Frau st sehr blass und hat viel abgenommen.

Die Ärzte haben sie schon aufgegeben, denn seitdem sie eingeliefert wurde, hat sie sich nicht einmal gerührt. Anzeichen für Kampfgeist und ähnliches hat sie auch nicht vermittelt. Deshalb ist der Fall für die Ärzte erledigt. Da Juan aber ein sehr angesehener Pater ist, lassen die Ärzte die Geräte an. Rosettes Kind liegt neben ihr und schreit. Juan hat schon alles versucht, um es zu beruhigen. Doch er schafft es nicht. Darum ist der Pater auch schon am Ende mit seinen Nerven.

Plötzlich klingelt das Telefon. Juan hechtet ran, weil er hofft, dass jetzt endlich die erlösende Nachricht kommt, doch er irrt sich. „Tut mir Leid, aber ich kann Chrono nicht finden. Ich komme jetzt zum Krankenhaus.“, sagt Gilliam. Juan lässt den Kopf hängen. „Ist gut. Bis gleich.“, erwidert er noch, ehe er auflegt und sich neben Rosette setzt. „Es tut mir Leid Rosette. Wir haben Chrono nicht finden können. Deinem Kind wird es an nichts fehlen, dass verspreche ich dir. … Verzeih uns.“, flüstert er ihr zu und drückt ihre Hand. In diesem Moment bekommt die Nonne Kammerflimmern. Juan ruft sofort einen Arzt, der alles versucht um sie zu stabilisieren. Das klappt auch, doch die Ärzte geben Rosette nur noch drei bis vier Stunden. Juan nickt dankend und sieht wieder auf Rosette. Ihre Hände sind jetzt schon kalt und ihre Lippen sind blau.

Juan wendet sich von Rosette ab und geht zu Rosettes Kind. Es ist ein Junge und sieht genauso aus, wie Chrono. Aber anscheinend hat er Rosettes Charakter geerbt. Dies lässt ein trauriges Lächeln auf Juans Lippen schleichen. Der kleine Knopf hat aber noch keinen Namen. Wie denn auch, wenn seine Mama im Komma liegt und sich der Papa verdrückt hat? Der Pater hat schon alle Hoffnungen aufgegeben, dass der kleine Halbteufel seine Mama kennen lernen wird. Doch plötzlich geht die Tür auf, was Juans Aufmerksamkeit erweckt. In der Tür stehen Gabriel und Chrono, die beide völlig aus der Puste sind. „Du hast ihn gefunden? Gott sei Dank. Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Ärzte sagen, dass sie nur noch drei bis vier Stunden noch lebt.“, sagt Juan freudig. Er geht auf sie zu und schleift beide ins Zimmer. Chronos ganze Aufmerksamkeit bekommt Rosette, die sehr mitleidig aussieht. „Rosette, Liebste?“, fragt er mit einer sehr zittrigen Stimme. Langsam geht er auf sie zu, als ein Weinen seine Aufmerksamkeit bekommt.
 

Fortsetzung folgt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück