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Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

von

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Das Treffen

Das Treffen
 

Senior sieht Chrono mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Das war auch nicht witzig gemeint. Es war mein voller Ernst. Vielleicht solltest du dich erst einmal beruhigen und dann zu ihr fliegen.“, sagt der Senior. Chrono knurrt leicht und lässt sich auf einen Stuhl nieder. „Das würde ich ja gerne, aber Pater Gilliam hat mir verboten hinzukommen. Er sagte, dass er mich holen kommt, wenn etwas passiert.“, murrt der Teufel. Senior lacht. „Seid wann hörst du auf den Pater? Wenn es um Rosette geht bist du doch sonst nicht zu halten und nun trägt sie dein Kind in sich.“ Der Teufel steht plötzlich wild entschlossen auf. „Du hast Recht. Falls jemand zu mir will, sag ihnen, dass ich nicht da bin.“ Mit diesen Worten geht Chrono raus. Senior sieht Chrono noch eine Weile nach, doch dann erhebt auch er sich. Sein Weg führt ihn in den Kontrollraum. Von dort aus funkt er Gilliam an, dem er darüber unterrichtet das Chrono bald bei ihm auf der Matte steht. Gilliam ist nicht gerade sehr erfreut darüber, aber er akzeptiert es.

Chrono ist derweilen in seinem Zimmer angelangt. Dort packt er nur das Nötigste zusammen. Nachdem er das erledigt hat, fliegt er zum Magdalenen-Orden von San Fransisco. Sein Weg ist nicht nur lang, sondern auch anstrengend. Der lilahaarige Teufel muss mehr wie nur einmal eine Pause machen. Nach einem Flug von sechs Stunden, ist es nach. Der Teufel ist total kaputt und muss sich deshalb ausruhen. Er landet auf einer Lichtung, wo er sich schlafen legt. Der Teufel hat einen sehr festen und tiefen schlaf, der traumlos ist.

Am nächsten Morgen springt er erst einmal in den Pazifik, ehe er sich wieder auf den Weg macht. Was allerdings einige Zeit dauert. Denn der Teufel ist sehr fasziniert von der Unterwasserwelt. Nur sehr langsam und dann auch erst nach zwei Stunden kann er sich von der Wasserwelt lösen und sich wieder anziehen. Chrono sucht noch schnell seine Sachen zusammen und setzt sich dann wieder in Bewegung. Er will heute noch im Orden ankommen, weshalb er auch so schnell fliegt. Um nicht gesehen zu werden, fliegt er sehr hoch.
 

Rosette erwacht langsam. Sie hat leichte schmerzen, aber das scheint normal zu sein. Sie richtet sich leicht auf, um auf den Wecker zu sehen, der ihr sagt, dass sie ziemlich spät dran ist. Seufzend lehnt sich die junge Frau wieder zurück. Ihr ist langweilig, aber sie darf nicht aufstehen, weil der Arzt wie ein Wachhund um sie rum schleicht. Bei dem Gedanken bekommt sie eine Gänsehaut. Seufzend sieht sie aus dem Fenster. Sie hat ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend.

Die Tür geht plötzlich auf und Gabriel stürzt ins Zimmer. Er ist recht aufgeweckt. „Guten Morgen Rosette. Wie geht es dir?“, fragt er sofort. Die Nonne sieht den Engel lächelnd an. „Guten Morgen Gabriel. Ich freue mich dich zu sehen. Mir geht es sehr gut, auch wenn ich mich zurzeit langweile. Und wie geht es dir?“, berichtet Rosette, mit einem Lächeln. Der Engel setzt sich zu ihr und sieht sie an. „Mir geht es auch gut. … Die Ärzte lassen dich wohl nicht aufstehen, was?“, fragt er nach. Rosette nickt murrend. „Die Ärzte wollen halt nicht, dass dem Kind etwas passiert!“ „Ich und das Kind brauchen etwas Bewegung und außerdem hasse ich es im Bett zu liegen, wenn alle meine Freunde Abenteuer bestreiten, wo ich hier ans Bett gebunden bin.“, erwidert Rosette beleidigt. Gabriel merkt schnell, dass man jetzt nicht sehr gut mit Rosette reden kann. Er lässt sie etwas allein, wobei er sich auf den Weg zu Pater Gilliam macht, um mit ihm über diesen Arzt zu sprechen, weil er bei ihm ein ungutes Gefühl hat.

Rosette hat die Schnauze voll. Sie legt die Decke zurück und klettert aus dem Bett. Die junge Frau zieht sich rasch an und geht zum Fenster. Gerade als sie es öffnet und rausklettert ruft jemand ihren Namen. Erschrocken sieht sie sich um. Erst erblickt sie niemanden, doch dann sieht sie jemanden, der verdammt nach Chrono aussieht. Die junge Frau schluckt schwer. ` Was macht er denn hier? Sollte er nicht in New York sein? ´, fragt sie sich selbst. Rosette verharrt in ihrer Position. Der Teufel kommt immer dichter. Vor ihr bleibt er stehen und sieht sie an. „Was machst du hier?“, fragt Chrono sofort. Rosette vernimmt plötzlich Schritte. Mit einem Ruck ist sie wieder in ihrem Bett, wobei sie Chrono mit sich zieht. Dieser ist sehr überrascht, doch er sagt keinen Ton. Rosette verstaut Chrono unter ihrer Decke. Der Teufel legt einen Kopf auf ihren Bauch, wobei er sanft über ihre Beine streichelt. Die junge Frau schließt die Augen. Es gefällt ihr sehr, dass der Teufel so zärtlich und sanft zu ihr ist.

Dann geht die Tür auf und dieser Arzt, der Rosette solche Angst macht, kommt ins Zimmer. Rosette spannt sich sofort an und murrt. „Wie geht es denn, der schwangeren Schwester Rosette?“, fragt er lächelnd. Rosette würde ihm jetzt am liebsten an die Kehle gehen, aber das verkneift sie sich lieber. „Mir würde es besser gehen, wenn ich endlich aufstehen dürfte. Ich kann schon nicht mehr liegen!“, knurrt Rosette. Der Arzt überlegt kurz. „Eigentlich geht es dir ja wieder besser, was heißt, dass du wieder in dein Zimmer gehen kannst. Soll ich dir packen helfen?“ „Nein, danke!“, sagt Rosette bissig. Der Arzt weicht etwas zurück. „Ich werde dich jeden Tag besuchen und vergesse nicht, dass du nicht mehr arbeiten darfst. Das ist viel zu gefährlich in deinem Zustand.“, bemuttert der Arzt Rosette. Wenn Chrono nicht halb auf Rosette liegen würde, so würde diese wohl an die Decke springen. Ihr Gesichtsausdruck verfinstert sich, so dass der Arzt lieber raus geht. Als die Tür ins Schloss fällt atmet Rosette erleichtert auf. Auch Chrono ist erleichtert.

Er steckt kurz seinen Kopf aus der Decke und sieht Rosette sanft an. „Was ist denn mit dir los? Du redest doch sonst nicht so mit einem Arzt. So kenne ich dich überhaupt nicht!“, flüstert der Teufel und streichelt Rosettes Bauch. Die junge Frau sieht ihn an. Sie tut so, als wenn überhaupt nichts wäre.
 

Fortsetzung folgt
 


 


 

Nun ist das Ende des Kapitels erreicht.

Ich hoffe nur, dass es euch gefällt.

Bis dahin ^.^

Chrono87



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